Versuche Einer Verortung Der Ästhetik Jonas Mekas' Im

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Versuche Einer Verortung Der Ästhetik Jonas Mekas' Im DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Utopie und Erfahrung– Versuche einer Verortung der Ästhetik Jonas Mekas‘ im Kontext der Philosophie Walter Benjamins Verfasser Christoph Gnädig angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag.phil.) Wien, 2015 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 317 Studienrichtung lt. Studienblatt Theater-, Film- und Medienwissenschaft Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Christian Schulte Für H.G. 2 „Money has never made anything beautiful, but people did!“1 „As a film-maker and a poet, I feel it's my duty to be an eye and an antenna to what's happening around me. I always felt a solidarity with those who are desperate and confused and misused and are seeking a way out of it. So I had to be there.“ (Jonas Mekas)2 1 Jonas Mekas bei "Occupy Wall Street" (2. Oktober 2011, Zuccotti Park / Liberty Plaza Park, New York). Foto von Sebastian Mekas. URL: http://jonasmekas.com/diary/?m=201110 Zugriff: 15.11.2011. 2 URL: http://www.indiewire.com/photo/jonas_mekas_occupies_wall_street Zugriff: 15.11.2011. 3 Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre hiermit an Eides Statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch nicht veröffentlicht. Wien, am 19.02.2015 (Christoph Gnädig) 4 Danksagung Danke an Christian Schulte für seine Geduld und fachliche Beratung, Jonas Mekas für sein Vertrauen und seine Gastfreundschaft, Peter Kubelka, Ken Jacobs und P. Adams Sitney für die anregenden Gespräche, Alexander Horwath und Regina Schlagnitweit für die Möglichkeit, die Jonas-Mekas-Retrospektive im Österreichischen Filmmuseum zu realisieren, Andrea Titieni und Christian Undeutsch für die Transkription der Interviews. Danke auch an Stefanie Gersch und schließlich an meine Eltern für die langjährige Unterstützung. U.v.m. 5 6 Inhaltsverzeichnis: Erster Versuch: Zu Beginn: Ein „Spatenstich in‘s dunkle Erdreich“ .................................... 9 Erstes Bruchstück: Segel setzen! Eine Biografische Notiz: Jonas Mekas – Kritiker. ................31 Zweites Bruchstück: Utopie und Fragment. „Das Ganze ist das Unwahre“ ..................................40 Zweiter Versuch: Ähnlichkeit und Erfahrung. Über die „epische Seite der Wahrheit“ ............55 Drittes Bruchstück: Mekas verfilmt Benjamin. Eine Art Einführung. ............................................97 Dritter Versuch: Der Einbruch des Raums in die Seele. ....................................................... 116 Quellen- und Literaturverzeichnis ........................................................... 158 Anhang Interview: Jonas Mekas (5. Januar 2012) ................................................... 183 Interview: Jonas Mekas (6. Januar 2012) ................................................... 205 Interview: Peter Kubelka (Sommer 2012) ................................................... 216 Interview: Peter Kubelka (29.01.2013) ........................................................ 248 Lebenslauf .................................................................................................... 293 Abstract ......................................................................................................... 295 7 Der Apparat der vorliegenden Arbeit verwendet im Weiteren die folgenden Abkürzungen für die Schriften Benjamins: GS = Gesammelte Schriften, hg. von R. Tiedemann und H. Schweppenhäuser, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972-1989: Bd. I (1974): I 1; I 2; I 3. Bd. II (1977): II 1; II 2; II 3. Bd. III (1972): III. Bd. IV (1972): IV 1; IV 2. Bd. V (1982): V 1; V 2. Bd. VI (1985): VI. Bd. VII (1989): VII 1; VII 2. In den Fußnoten folgen die Bandnummer, die Teilbandnummer und die Seite der Abkürzung GS. 8 Erster Versuch: Zu Beginn: Ein „Spatenstich in‘s dunkle Erdreich.“3 1. Im Laufe des Verfassens dieser Arbeit hat sich eines als sicher erwiesen: Walter Benjamins Theoriekomplex ist verwirrend, eigensinnig und widerspenstig, irritierend oder, um es positiv zu formulieren, herausfordernd. Herausfordernd für das Denken und das wissenschaftliche Arbeiten. Derart, dass wir Abstand davon nehmen müssen, diese Arbeit als streng wissenschaftlich zu bezeichnen, wenn wir Benjamins unorthodoxe Methode – Destruktion, Neu-Ordnung, Montage, Zitat, Kommentar, Fragment –, mit der wir uns, auf der Suche nach einer eigenen Gangart, immer wieder auseinandersetzen werden, ernst nehmen wollen. 2. Genealogie: Es ist zunächst die Absicht dieser Arbeit gewesen, Benjamins Denken eindeutig als eine ästhetische Theorie (der Moderne) erkennbar zu machen und diese wiederum zur Analyse der (nicht weniger vielfältigen und ebenso opaken) Arbeiten des amerikanischen Avantgarde- und Undergroundfilmemachers und Poeten Jonas Mekas nutzbar zu machen, welche in ihrer Hochschätzung des scheinbar Unwesentlichen, im Insistieren auf den Moment, mit isolierten Details bisweilen mittels Zitatmontage das Vergessene, Unwiederholbare „retten“ wollend eine augenscheinliche Kongruenz zu Benjamins Poetik (insbesondere des Passagenwerks) aufweisen. Der Versuch jedoch, eine solche Ästhetik im Sinne einer Kunsttheorie zu fassen, erweist sich als ein unscharfes und daher strittiges Unterfangen, so dass die Benjaminsche offene, vielfältig anknüpfbare Ästhetik vielmehr als eine notwendige Folge weltanschaulicher Überlegungen, d.h. einer Ethik, erscheint, welche eine kritische Distanz zur Gegenwart verlangt und folglich auf eine befreite Gesellschaft abzielt, welche sich in Benjamins Geschichtsphilosophie manifestiert. 3 GS VI, 486. Ebenso: GS IV/1, 400. 9 Handelt es sich hierbei aber um einen befriedigenden Zugang? 3. Glaubt man Norbert Bolz, dann gibt es sogar „deutliche Hinweise darauf, dass es Benjamin gar nicht um Theoriebildung ging. Eher könnte man sagen: Es ging ihm um den Abbau von Theorie.“4 „Positive Verarmung des Denkens“ nennt Bolz das und meint damit die Reduktion eines falschen Zuviel. Dieses Zuviel sind allzu konkrete Begriffe, Ideen, Meinungen, Theorien. Benjamin schreibt: „Die Konkretion löscht das Denken, die Abstraktion entzündet es. [...] Konstruktion aus Fakten. Konstruktion unter vollständiger Eliminierung der Theorie“5 und legt damit selbst eine Leseanweisung in diese Richtung nahe. Ist es also ein „Zuviel“, ein Anhäufen von Begriffen und Theorien, was wir hier betreiben oder unternehmen wir mit dieser Arbeit den Versuch einer produktiven „Verarmung des Denkens“? Es ist ein Leichtes sich vorzustellen, das Jonas Mekas, der nicht Müde würde zu betonen, dass er gerade kein „filmmaker“ sei, sondern nur ein „filmer“, Letzterem etwas abgewinnen könnte. „To me cinema is cinema. [...] I never think about scripts, never think about films, making films. [...] I'm not collecting material to illustrate a certain idea“6, sagt Mekas. „The only thing is: you have to know how to read these images. How? Didn't all those French guys tell you how to read the images?“ bemerkt Mekas polemisch am Anfang des sechsten Kapitels seines filmischen Magnum Opus AS I WAS MOVING und pointiert damit, was er bereits 1961 in der Zeitschrift Film Culture für die New American Cinema-Bewegung, deren Mitbegründer er war, konstatierte: „We mistrust all film theories and the entire traditional line of film criticism in America. We have the whole field of cinema open before 4 Bolz, Norbert: Ästhetik? Geschichtsphilosophie? Theologie! In: Steiner, Uwe/Raulet, Gérard (Hg.): Walter Benjamin. Ästhetik und Geschichtsphilosophie. Peter Lang Verlag. Frankfurt a.M., 1996. S. 223. 5 GS V/2, 1033. 6 Mekas, Jonas/Wrigley, Tish: AnOther Thing I Wanted to Tell You: Jonas Mekas on Filmmaking. In: Bradley, Laura (Hg.): AnOther Website. AnOther Publishing Ltd., Dazed Group. London, 2012. URL: http://www.anothermag.com/current/view/2374/Jonas_Mekas_on_Filmmaking Zugriff: 25.07.2013. 10 us - for experimentation, re-evaluation, creation.“7 Die Theoriebildung, die Analyse seiner Werke überlässt er anderen. „Wahrheit“ – mit deutlicher Abwendung von einem Begriff von zeitloser und ewiger Wahrheit –, und sei es seine ganz eigene, wird, ähnlich wie bei Benjamin, nicht aus Meinungen und Begriffen konstruiert, sondern mittels Anschauung und Fakten. „Wahrheit“, so Benjamin, „ist nicht [...] eine zeitliche Funktion des Erkennens, sondern an einen Zeitkern, welcher im Erkannten und Erkennenden zugleich steckt, gebunden.“8 Diesen Zeitkern gilt es, in dem das Nichtbegriffliche, Substantielle in Konstellationen zum Stillstand gebracht wird, zu entbergen. 7 Mekas, Jonas: Manifesto [sic]. In: Mekas, Jonas (Hg.): Film Culture Magazine. (Double Issue) No. 22-23. (Summer 1961). Cooper Square Press. New York, S.10. Zitiert nach: Goštautas, Stasys: Jonas Mekas: A Portrait of a Poet and a Filmmaker. In: Lituanus. The Lithuanian Quarterly Journal of Arts and Sciences. Volume 12, No.1 (Spring 1966). Lituanus Foundation. Chicago, 1966. S. 67f. Vgl.: Mekas, Jonas: The First Statement of the New American Cinema Group. (No. 22-23, Summer, 1961) In: Sitney, P. Adams (Hg.): Film Culture Reader. Praeger. New York, 1970. S. 104. Wir wollen nicht verschweigen: Wir nehmen an, dass sich Goštautas hier, wenn er von Mekas „Manifesto“ spricht, auf das besagte „First Statement“ von Jonas Mekas in „Film Culture“ (No. 22-23) bezieht (das langläufig als Manifest des „New American Cinema“ bezeichnet wird), stellen aber im Vergleich mit P. Adams Sitneys „Film Culture Reader“, der, unter Bezug auf dieselbe Magazinausgabe,
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