Rund um den Plauer See

Radtour (Tagesfahrt) Start/Ziel: Plau am See. Bei Start in Karow, oder Mal- chow ist eine Anreise mit der Bahn möglich. Archäologische Gesamtstrecke: 51 km Streckencharakter: überwiegend Gesellschaft naturbelassene Wanderwege, sonst befestigte Straßen, an den Bundesstraßen nicht immer Rad- für Mecklenburg und Vorpommern e. V. wege vorhanden.

Plau am See. Burg

Exkursionen zu Bodendenkmälern in Mecklenburg-Vorpommern

Rund um den Plauer See Impressum: Herausgegeben von der Archäologischen Gesellschaft für Mecklenburg und Vorpommern e. V., Schloßstraße 8 17235 . Text und Fotos: F. Ruchhöft. Alle Rechte vorbehalten. Text und Fotos: F. Ruchhöft. Schloßstraße 8 17235 Neustrelitz. Archäologischen Gesellschaft für Mecklenburg und Vorpommern e. V., Impressum: Herausgegeben von der teil Plau-Appelburg, an der Hauptstraße links und 50 m weiter vor dem ehemaligen Klärwerk wieder rechts einbiegen. Hinter dem Klärwerk links im Wald bis zum Seeufer ein Teilabschnitt der Plauer Landwehr, beste- hend aus vier Wällen mit Gräben. Die Landwehr lässt sich in einzelnen Teilstücken, die durch Niederungen unterbrochen sind, entlang der südlichen Stadtgrenze über mehrere km verfolgen. Bei Appelburg befand sich eine Turmwarte, die den als Weide genutzten Stadt- wald zusätzlich sicherte. Auf dem Plateau steht das im 19. Jh. errichtete Wohnhaus des Gutspächters. 4. Bad Stuer (7 km). Am Ufer der Plauer Sees biegt man auf den Rundweg um den Plauer See ein und fährt vor- Plau-Appelburg, Landwehr Plau-Quetzin, Burg bei an der Klinik Silbermühle und Dresenower Mühle 1. Plau: Am Burgplatz befindet sich die Burg mit dem bis Bad Stuer. In Bad Stuer befindet sich eine Wasser- Nobel & Co, in der zeitweilig über 10.000 Personen, im oberen Teil im 19. und 20. Jahrhundert instand ge- mühle. Zu den Bodendenkmalen in Stuer vgl. auch die darunter viele Zwangsarbeiter, beschäftigt . (Ab- setzten Wehrturm (1448/49). Die Anlage wurde 1541/50 Wanderroute Stuer). kürzung gegenüber der Route über ca. 4 km). mit einem großem Erdwall und breitem, ehemals ge- 5. (7,3 km). Weiter folgt man dem Uferweg des 7. Alt Schwerin (6 km). Von Malchow aus auf der B192 wassertem Graben umgeben. Um den Wall herum Plauer Sees Richtung Norden (Suckow, Zislow) und (Radweg streckenweise vorhanden) nach Alt Schwe- führte eine Mauer mit vier runden Bastionen. Unter passiert den Suckower See und den Suckower Kel- rin. Agroneum in der ehemaligen Schnitterkaserne mit dem Wohnhaus befindet sich ein frühneuzeitlicher ler, eine kleine Bucht des Plauer Sees. Von dort nutzt zahlreichen Außenobjekten, Herrenhaus mit schmie- Keller, im Untergrund erhalten sind darüber hinaus man den Fahrweg ins Dorf Suckow, um dann auf der deeisernem Tor, spätgotische, im 19. Jahrhundert stark einige Gänge und Gewölbe. Der Turm und die ehema- Hauptstraße links abzubiegen. In der nach 1 km fol- veränderte Kirche. Im Park ein mit einem Außenwall lige Scheune dienen als Museum, eine Besichtigung ist genden Senke rechts in den Waldweg einbiegen. Am umgebener Hügel, äußerlich ein typischer Turmhügel, möglich. Die Kirche an der Westseites des Marktes ist Ende des Weges links abbiegend erreicht man das Dorf der bei Sondagen jedoch keine Hinweise auf eine mit- ein frühgotischer Backsteinbau aus der zweiten Hälf- Zislow. Zu den Bodendenkmalen in und um Zislow telalterliche Befestigung ergab. te des 13. Jahrhunderts, der etwas ältere Feldsteinchor vgl. auch die Wanderroute Zislow). 8. Großsteingrab Sparow (Abstecher, 7 km) wurde 1878/79 durch einen neugotischem Chor ersetzt, 6. Malchow (10 km). Den Weg folgen über Adamshoff- Von Alt Schwerin nach Sparow, am Weg hinter der vom Ursprungsbau sind einige Mauerreste erhalten. nung und Petersdorf bis Malchow. 0,3 km hinter einer Autobahnbrücke links das „Butterkreuz“, ein Ge- 2. Burgwall am Burgsee (3 km). Plau wird in Richtung Bachquerung biegt man links in den Uferweg ein und denkkreuz aus dem 18. Jahrhundert, am Ortseingang Süden verlassen, am ehemaligen Kino rechts in den durchquert den „Engelschen Garten“. Am Ende des Sparow links abbiegen und dann am Ufer des Drewit- Ziegeleiweg einbiegen und der Asphaltstraße bis zu am Seeufer entlang führenden Weges befindet sich das zer Sees mit seinem glasklaren Wasser noch ca. 1 km den Ruinen der Ziegelei folgen. Rechts am Weg, hinter Gelände eines 1298 von Röbel nach Malchow verlegten nach Norden. Am rechten Wegesrand liegt der sehens- dem ehemaligen Kletterpark, befindet sich der „Klü- Nonnenklosters. Die Klosterkirche ein 1844 bis 1849 werte Großdolmen. Dieser besaß vier Decksteine, zwei schenberg“, wo 1846 eine endmesolithische Bestattung nach Plänen des Strelitzer Hofbaumeisters Friedrich befinden sich noch auf dem Grab, ein dritter liegt ne- gefunden wurde. Hinter dem ehemaligen Ziegeleige- Wilhelm Buttel (1796–1869) errichteter neugotischer ben der Anlage. Zurück nach Alt Schwerin. lände vor einer alten Tongrube rechts einbiegen und Bau. Von der Klosteranlage sind zwei barock überpräg- 9. Inselburg Quetzin (10 km). Von Alt Schwerin aus am Ufer der Tongrube entlang fahren bis zu einem te Klausurgebäude mit Kreuzgang erhalten. Über den die B192 nach Karow (Naturparkzentrum), an der weiteren, rechtwinklig nach rechts abgehenden Weg. Erddamm in die Innenstadt, eine von Fachwerkbauten Kreuzung links Richtung Plau, an der Gaststätte Hei- Diesen nutzen und hinter dem Bohlenweg durch das geprägte Altstadt mit Rathaus. Vermutlich Stelle der dekrug nach links die Chaussee verlassen und dem „Hofstättsche Moor“ wieder links abbiegen und rund 1160 von den Sachsen eroberte Burg. In der vegetati- Fahrweg bis zur Badestelle Quetzin folgen. Von der Ba- 600 m folgen, bis ca. 150 m rechts des Weges der Burg- onsfreien Zeit kann man vom Erddamm aus den am destelle aus ist die Inselburg („Kohlinsel“) einsehbar. wall, ein mittelslawischer Ringwall, als steilrandiger südöstlichen Ufer des Malchower Sees im Wald gelege- In der Mitte des 10. Jahrhunderts gegründete slawische Hügel zu sehen ist. Der Wall wurde Ende der 1950er nen slawischen Burgwall von Laschendorf erkennen. Inselburg mit Brückenanbindung, die sich durch rei- Jahr durch den Plauer Lehrer Jochen Bull untersucht. Alternativ kann von der Straße nach Adamhoffnung che Holzerhaltung auszeichnet, da der heute mehr als Die Burg, eine zweiphasige Anlage, wird durch die Ke- aus auch der Weg über Lenz (Ausschilderung „Lenzer 2 m höhere Wasserspiegel des Plauer Sees große Teile ramik der Gruppen Feldberg und Menkendorf in das Krug“) genutzt werden (11 km). Vom Lenz aus den der Burg konserviert hat. 1160 von den Sachsen erobert 9. und 10. Jahrhundert datiert. unbefestigten Uferweg nach Alt Schwerin nutzen. Be- und nach 1180 aufgelassen. 3. Landwehr bei Appelburg (2 km). Den Weg vom tonreste im Wald zeugen von der 1938 größtenteils un- Zurück nach Plau auf dem Uferweg durch das histori- Burgwall am Ufer des Burgwalls nutzen bis zum Orts- terirdisch angelegten Fabrik der Dynamit-AG Alfred sche Dorf Quetzin (4 km).