„Die Hohe Stimme War Wie Eine Heimkehr“ Stefan Bollman Erklärt, Was Man Bejun Mehta Gilt Als Einer Der Besten Countertenöre Der Gegenwart

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

„Die Hohe Stimme War Wie Eine Heimkehr“ Stefan Bollman Erklärt, Was Man Bejun Mehta Gilt Als Einer Der Besten Countertenöre Der Gegenwart R16 KULTUR Dienstag, 10. Dezember 2013, Nr. 285 DEFGH Leselust und Lustlesen „Die hohe Stimme war wie eine Heimkehr“ Stefan Bollman erklärt, was man Bejun Mehta gilt als einer der besten Countertenöre der Gegenwart. Jetzt bringt er sein aktuelles CD-Projekt schon immer wissen wollte „Che Puro Ciel“ auf die Bühne des Prinzregententheaters. Ein Gespräch über das Suchen und Finden in der Musik München –Manhältdiesenunberührten Wälzer in der Hand und fragt sich, ob eine interview:klaus kalchschmid auch zu vielen Konzerten. Dann hat George Leserin so aussehen muss wie die auf dem eine Karte von meiner Stimme gezeichnet, Cover. Ein sitzender Körper, Hals abwärts, München –BejunMehtaistnebenDavid auf der man sah, wie welche Töne klingen, ist durch die braunen Locken, die sich über Daniels und Andreas Scholl der vielleicht wie sie sich im Forte oder im Piano verän- ein geblumtes Sommerkleid ringeln, als aufregendste Countertenor der mittleren dert. Ich hab’ das nicht ganz verstanden Mädchen definiert: Dieses umfasst ein zer- Generation. In Salzburg war der 45-jährige (lacht). Während der Komposition habe ich lesenes Buch. Was sagt uns das? – Die Zu- Cousin von Zubin Mehta 2010 an der Seite George nur gebeten, dass er die Tendenz ordnung jeglicher Lektüre zum Unterleib vonChristineSchäfereingroßartigerDidy- der Partie in die Tiefe nicht zu sehr betont. der kopf- und deshalb vermutlich auch mus in Christof Loys Inszenierung von hirnlosen Konsumentin. Der Schutzum- Händels „Theodora“, 2012 konnte man ihn Wieistes,mitRenéJacobszusammenzu- schlag von Stefan Bollmanns „Frauen und dort in der Titelpartie einer konzertanten arbeiten, einem Dirigenten, der selbst Bücher. Eine Leidenschaft mit Folgen“ Aufführung von Händels „Tamerlano“ hö- ein berühmter Countertenor war. Kriti- (DVA) steht im Widerspruch zumindest ren. Auch in München konzertiert Mehta siert er Sie? Holen Sie sich Rat bei ihm? zum zweiten seiner beiden Bestseller-Ti- häufig, nur einmal aber stand er auf der Wir haben leider erst 2008 beim szeni- tel: „Frauen, die lesen, sind gefährlich“ Bühne des Nationaltheaters – in Händels schen „Belshazzar“ in Toulouse zusam- und „Frauen, die lesen, sind gefährlich und „Orlando“. Gerade ist seine neue CD „Che mengearbeitet. Ich hatte schon Angst, dass klug“.Der Autor wurde in Germanistik pro- Puro Ciel“ erschienen. Dieses Programm, er mich zwingen könnte, anders zu singen. moviert, betätigt sich als Lektor von Publi- das den Titel einer Arie von Glucks Orfeo Aber als wir uns dann endlich trafen, wa- kumsverlagen und befleißigt sich publizis- trägt und den Übergang vom Spätbarock ren wir beide so froh darüber, dass wir uns tisch seit acht Jahren der Recherche aller zur Klassik zum Thema hat, singt Bejun fragten, warum wir es nicht schon früher Ursachen, warum welche Frauen zu wel- Mehta im Prinzregententheater. gewagt hatten. Unter anderem haben wir cher Zeit was lesen und als Lesende Män- dann 2010 eine Händel-Platte zusammen ner schon längst überflügelt haben. SZ: Herr Mehta, gerade haben Sie letzte aufgenommen und jetzt „Che Puro Ciel“. Korrekturen an einer Verfilmung von 400 emsig recherchierte Seiten Glucks „Orfeo ed Euridice“ vorgenom- WaswardieIdeebeidiesemungewöhnli- und eine triviale Erkenntnis men. Was war das für ein Projekt? chen Programm, das den Untertitel „The Bejun Mehta: Zunächst war ein Film nach Rise of classical Music“ trägt? Die Frauen, mit denen sich Bollmann in einer historisierenden Aufführung mit Pu- Die Arien stammen aus einem sehr kurzen seinem jüngsten Elaborat befasst, Frauen, blikum im wunderbaren alten Theater von Zeitraum, 1758 bis 1772, aber von Kompo- die bereits vor 250 Jahren mit Lust lasen Cesky Krumlov aus dem Jahr 1650 geplant. nisten aus drei Generationen, dem jungen (und/ oder auch schrieben), was eigentlich Doch ausgerechnet die Reform-Oper so Mozart, dem alte Hasse und mittendrin der darob beunruhigten männlichen Hälf- rückwärtsgewandt zu zeigen, schien mir Tommaso Traetta, Johann Christian Bach te der Menschheit vorbehalten war, gehör- einAkt gegen die Musikgeschichte. Irgend- oder Gluck. Das war eine Phase des Experi- ten gehobenen gesellschaftlichen Kreisen wann wurde dann die Idee geboren, einen mentierens, der Versuch, die alten Formen an. Erst heute lesen sie quer durch die „richtigen“ Film zu machen: ohne Publi- zu öffnen. Viele der Stück sind keine Da-ca- Schichten, emanzipiert im Lesen wie auch kum, aber nicht Play-back, sondern live ge- po-Arien mehr, sondern durchkompo- in der Lust. Unter den zwölf Frauen, denen sungen mit Orchester, das man allerdings niert. Arbaces „Vo solcando un mar crude- Bollmanns offizieller Dank gilt und mit de- nur selten sieht. Wir haben auch unter der le“ aus Johann Christian Bachs „Artaserse“ nen er offenbar so vertraut ist, dass er sie Bühne, in den Gängen und Garderoben Schätzt die Natürlichkeit beim Singen: Countertenor Bejun Mehta. FOTO:JOSEPMOLINAist vielleicht die altmodischste Arie der CD, nur mit Vornamen nennt, findet sich auch und im – leeren – Zuschauerraum gefilmt. aber manches klingt schon sehr neu. Die „Elke“.Damit ist wohl Elke Heidenreich ge- Das Stück muss nun auch nicht mehr mit Platte endet ganz bewusst mit Farnaces meint, mit der Bollman sein Buch nun im Musik beginnen und auch nicht mit dem Jahre gewartet, bis Sie wieder mit dem Wie haben Sie ihre hohe Stimme dann Na, die hohe Stimme – nur etwas tiefer – „Già dagli occhi“ aus dem „Mitridate“ des Literaturhaus präsentiert. „Happy End“ enden. Aber ich verrate Singen anfingen? wieder gefunden? wiederzufinden, war wie Heimkehr. „Ah 14-jährigen Mozart, wo man ahnen kann, Bollmann spannt den Bogen also von nicht, was wir genau zeigen werden! Ich sollte kurz danach mit Leonard Bern- Mit 27 oder 28 habe ich einen Artikel über das ist es“,dachte ich sofort, sogar die alten was später passieren wird. Das ist bereits Klopstock, den die Frauen nach seinen Le- stein seine „Chicester Psalms“ machen David Daniels gelesen und da sah ich, dass Übungen habe ich damals verwendet. der Beginn von etwas ganz Neuem. sungen küssten, über „Marilyn Monroe, Wann ist Premiere? und hatte einfach das Gefühl, es könnte et- seine Geschichte auch meine war; und ich die lesende Sexbombe“ und verkannten Die ist für verschiedene Orte geplant, viel- was passieren. Eigentlich ging der Stimm- habe entschieden, ganz allein einen Monat George Benjamin hat die Countertenor- Gibt es Vorbilder, die Sie geprägt haben? Bücherwurm bis hin zu „Shades of Grey“. leicht ist schon der kommende Januar in bruch ganz allmählich vor sich, die Sprech- zu üben. Noch nicht einmal mein damali- Partie seiner Oper „Written on skin“, die Aber bitte! Wie viele darf ich nennen, nur Der fleißige Germanist braucht 412 kennt- Salzburg möglich, wenn ich dort Orfeo in ei- stimme sank einfach immer mehr. Doch ger Freund wusste davon. Dann ging ich zu letztesJahrinAix-en-Provenceuraufge- Soprane? Nur drei? Wie wär’s mit Arleén nis- und faktenreiche Seiten, um mitzutei- ner ganz anderen szenischen Produktion ich bekam den Rat, bloß nicht wieder zu Marilyn Horne, die ich von meiner Knaben- führt und auf CD veröffentlicht wurde, Auger,ChristaLudwigund–FritzWunder- len, dass die dreibändige Sado-Maso-Plot- singen werde. früh mit dem Singen anzufangen. Darauf Sopran-Karriere her kannte, und von da an für Sie komponiert. Haben Sie den Kom- lich. Die drei verbindet vor allem eines, die te von E.L. James letztlich genauso unter habe ich gehört und dann den Fehler mei- ging alles sehr schnell. ponisten im Vorfeld getroffen, hat er sei- Natürlichkeit beim Singen, und das schät- die Ehe- und Tugendromane falle wie wei- WarumhabenSie,obwohlSiemit14Jah- nes musikalischen Lebens gemacht: in- ne Musik auf Sie abgestimmt? ze ich ungemein. land vor zweieinhalb Jahrhunderten Samu- ren noch eine großartige Platte mit Hän- dem ich als Bariton wieder anfing. Aber Wenn man Sie auf dieser CD, aufgenom- Er hat sich alles angehört, was ich gemacht el Richardsons „Pamela“.Aber ungleich ge- del, Schuberts „Der Hirt auf dem Fel- was für gute Countertenöre gab es damals men vor 31 Jahren, und heute hört, fällt hatte. Dann habe ich ihn mehrmals in Lon- wichtiger (und trivialer) fällt sein Fazit aus, sen“,Brahms und Britten aufgenommen –MittederAchtzigerjahre–alsVorbild, auf, dass es fast die gleiche Stimme ist, don getroffen; er hat Klavier gespielt, ich Bejun Mehta, Akademie für Alte Musik, Mittwoch wonach Romane, die in Weiberherzen Lust haben, nach dem Stimmbruch sieben nicht zuletzt in den USA? bis hin zum charakteristischen Vibrato. habe Verschiedenes gesungen. Er kam 20 Uhr, Prinzregententheater träufelten wie auch eindeutige Phantasien ins Hirn, seit je nicht nur Leselust, sondern auch das Lustlesen provozierten. Phanta- sien mündeten in sexuelle Handlungen – und nicht nur bei Frauen. Fiktion als Sinnsucher F. .-Vorlage – endlich schreibt’s mal ei- ner. eva-elisabethfischer Die theoretisch überfrachteten Installationen des thailändischen Konzeptkünstlers Pratchaya Phinthong in der Lothringer 13 München –SeitFelixRuhöfer2011dieLei- Die an Ort und Stelle wohl tatsächlich die „Original“-Kopie in Lusaka bewacht, „Frauen und Bücher“, Dienstag, 10. Dezember, tung der Lothringer 13-Halle übernom- konträr geführte Diskussion, ob der Zoo auf Entdeckungsreise durch das einstige 20 Uhr, Literaturhaus men hat, ist er als Ausstellungsmacher der nordthailändischen Stadt Chiang Mai britische Mutterland gehen. Die Authenti- ziemlich konsequent gewesen. Seine Prä- ein Eisbärengehege brauche und ob das ge- zitätsdebatte versucht er in der Münchner sentationen in dem städtischen Kunst- planteArealdenBedürfnissenderTierege-
Recommended publications
  • George Benjamin
    Update May 2018 George Benjamin Olicantus (2001) Co-commissioned and co-produced by the Royal Opera Covent Garden London, Dutch National Opera Amsterdam, Hamburg State solo piano opera, Opéra de Lyon, Lyric Opera of Chicago, Gran Teatre del Liceu Duration 4 minutes Barcelona and Teatro Real Madrid FP: 17.5.2004, Wigmore Hall, London, UK: Paul Crossley 10.5.2018, Royal Opera House, London, UK: The Orchestra of the Score on special sale from the Hire Library Royal Opera House/George Benjamin/dir. Katie Mitchell Full score, vocal score and parts in preparation Written on Skin (2009-12) Text (0-571-54055-4) and first edition vocal score (0-571-54054-6) will opera in three parts be on sale (10th May 2018) Text by Martin Crimp (Eng) Duration 95 minutes 3(II=picc, III=picc & afl).2.2.bcl(=cl).cbcl.2(II=cbsn) - 4.4(I=ptpt).3.1 - perc(4): glsp/crot/steel drum/3 t.bells/ 5 tuned c.bells/vib/gong/2 small timp/6 mini-tablas/ 3 bongos/2 SD/2 TD/tumba/BD/small claves/ 3 mokubios/4 tpl.bl/sleigh bells/mcas/pebbles/guiro/ whip/sandpaper blocks/computer keyboard or typewriter/ small tgl/untuned c.bell/clash. cyms (2 pairs)/ 5 susp.cyms/tam-t - harp - glass harmonica - bass viola da gamba - strings (8.6.6.6.4 players) 2 first violins doubling mandolins; all double basses must have extensions to low B natural FP: 7.7.2012, Festival d’Aix en Provence, Grand Theatre de Provence, France:Christopher Purves/ Barbara Hannigan/Bejun Mehta/Victoria Simmonds/ Allan Clayton/ Mahler CO/George Benjamin Commissioned by the Festival d’Aix-en-Provence, De Nederlandse Opera (Amsterdam), Théâtre du Capitole (Toulouse), Royal Opera House Covent Garden London Cased full score 0-571-53759-6, full score 0-571-53758-8, vocal score 0-571-52672-1 and text 0-571-53760-X on sale, full score and parts for hire Dream of the Song (2014) countertenor, female chorus and orchestra Text: Ibn Gabirol (trans.
    [Show full text]
  • 56 0809Englisch.Pdf
    A Wien Holding Company Intendant Roland Geyer General sponsors of the Theater an der Wien The Theater an der Wien recieves subsidies from the Cultural Department of the City of Vienna insNoten130x205_4c_E_TheaterRZ 04.06.2008 13:53 Uhr Seite 1 „WHOEVER HEARS BUTTERFLIES LAUGHING, KNOWS THE SCENT OF CLOUDS“ (Novalis) he butterfly is a wonderful symbol of transformation and freedom. And this is a requirement that art repeatedly demands, too. The mysterious Tmetamorphosis of the ugly caterpillar into the magnificent butterfly has sti- mulated man’s imagination from time immemorial. Everyone who watches Where does a butterfly is struck by its beauty, elegance and lightness. The ancient ability to think in images and symbols is inside each one of us – and in the world of opera, too. The opera is a treasure-house of the music call the tune? irrational. It unfolds “our imagination’s most beautiful alternative world.” Mozart himself confessed, “I need only to hear talk about opera, I need only to be in the theatre and hear voices – it suffices to transport me utterly.” The Theater an der Wien, the new opera house, is aiding a development in our city that no one can now fail to notice: more and more people with an interest in culture, and younger people too, are going to the opera! They are looking for a space where dreams and longings can unfold freely with great emotion and even pathos – and the opera provides a meeting place for them: everything appears bathed in “bright” light, and in this light one is drawn in by enchanting sounds.
    [Show full text]
  • Che Puro Ciel the Rise of Classical Opera Bejun Mehta Akademie Für Alte Musik Berlin René Jacobs W FRANZ LISZT
    Che Puro Ciel the rise of classical opera Bejun Mehta Akademie für Alte Musik Berlin René Jacobs w FRANZ LISZT CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK (1714-1787) 1 | Orfeo ed Euridice : Aria Che puro ciel! 6’06 2 | Coro Vieni a’ regni del riposo 1’46 WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756-1791) 3 | Ascanio in Alba : Recitativo Perché tacer degg’io? 4’33 4 | Aria Cara, lontano ancora 5’01 TOMMASO TRAETTA (1727-1779) 5 | Antigona : Aria Ah, se lo vedi piangere 3’17 JOHANN ADOLF HASSE (1699-1783) 6 | Il trionfo di Clelia : Aria Dei di Roma, ah perdonate! 4’32 JOHANN CHRISTIAN BACH (1735-1782) 7 | Artaserse : Recitativo accompagnato No, che non ha la sorte 1’58 8 | Aria Vo solcando un mar crudele 6’45 TOMMASO TRAETTA 9 | Ifigenia in Tauride : Dormi Oreste! 7’47 CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK 10 | Ezio : Aria Pensa a serbarmi, o cara 5’07 WOLFGANG AMADEUS MOZART 11 | Ascanio in Alba : Aria Ah di sì nobil alma 3’42 TOMMASO TRAETTA 12 | Antigona : Aria Ah, sì, da te dipende 5’00 CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK 13 | Ezio : Aria Se il fulmine sospendi 3’27 WOLFGANG AMADEUS MOZART 14 | Mitridate : Recitativo accompagnato Vadasi... 1’23 15 | Aria Già dagli occhi il velo è tolto 9’19 Countertenor Bejun Mehta Akademie für Alte Musik Berlin Violins Bernhard Forck, Stephan Mai, Thomas Graewe Barbara Halfter, Kerstin Erben, Dörte Wetzel Matthias Hummel, Katharina Grossman, Rahel Mai, Erik Dorset Violas Anja-Regine Graewel, Annette Geiger Clemens-Maria Nuszbaumer, Stephan Sieben Violoncellos Antje Geusen, Barbara Kernig, Jan Freiheit Double basses Michael Neuhaus, Walter Rumer Flutes Christoph Huntgeburth, Andrea Theinert Oboes Xenia Löffler, Michael Bosch Clarinets Toni Salar-Verdú, Marie Ross Bassoons Christian Beuse, Eckhard Lenzing Horns Erwin Wieringa, Miroslav Rovenský Trumpets Ute Hartwich, Sebastian Kuhn Harpsichord, fortepiano Raphael Alpermann Conductor René Jacobs with the participation of RIAS Kammerchor (2, 9) 3 Les deux principaux “réformateurs” : Gluck et Traetta Les historiens considèrent généralement la création de l’Orfeo viennois comme l’acte fondateur de la réforme mélodramatique européenne.
    [Show full text]
  • Festival Artists - the First 25 Years (Select List)
    Festival Artists - The First 25 Years (select list) Academy of St. Martin in the Fields 2013 Adelaide Sinclair, mezzo-soprano & Drew Dembowski, bass 1997 Adrianna Zukerman, soprano 2005 Akropolis Reed Quintet 2018 Alexander Ghindin, piano 2009 Alexander Schimpf, piano 2012 Alexander String Quartet 2006 Alfredo Orlando Ortiz, harp 1995 Alfredo Rodriguez, jazz piano 2012 Alicia de Larrocha, piano 2002 Alisa Weilerstein, cello 2013 Ana Vidovic 2007 Anacapa String Quartet 1997 Anderson & Roe Piano Duo 2016 & 2017 Andre-Michel Schub, piano 2006 Arco Iris (Buenos Aires) 1995 Arturo Sandoval 2011 Bach's Circle 2001 Bali & Beyond, Gamelan Music 1998 Bejun Mehta, countertenor 2005 Ben Hong, cello 2000 Branford Marsalis & his jazz quartet 2006 Burning River Brass 2005 & 2009 Cal Arts African Music & Dance Ensemble 2002 Calefax Reed Quintet 2010 California E.A.R. Unit (new music) 1995 Camera Lucida 2015 Camerata Pacifica 2002 Cantabile: The London Quartet 2015 Cantus 2014 Celia La Jazz Trio 2004 Channel Islands Ballet 2000 Chanticleer 1999 Cherry Dake, mezzo soprano 2001 Cho-Lianghin, violin 2006 Chris Botti 2009 & 2011 Chris Brubeck & Triple Play 2004 Christopher O'Riley, piano 1999, 2000, 2001 Christopher Parkening, guitar 1997 & 1998 Chu-Fang Huang, piano 2006 Colorado String Quartet 1996, 1997, 2003 Composers & The Movies: Bruce Broughton & Larry Groupe 2016 Concertante 2008 Concorde Ensemble 2008 Corey Cerovsek, violin & Katja Cerovsik, piano 1998, 1999, 2002, 2005 Cuarteto Latino Americano 1998 Cynthia Clayton & Malcolm MacKenzie, soprano
    [Show full text]
  • NEWSLETTER of the American Handel Society
    NEWSLETTER of The American Handel Society Volume XVIII, Number 3 December 2003 HOUSTON GRAND OPERA’S GIULIO CESARE Giulio Cesare is one of Handel’s most justly celebrated operas. First performed in 1724, it was revived several times during the composer’s lifetime. Donald Burrows, in his Master Musicians biography of Handel selects the opera for detailed analysis, citing among its strengths, "a fast-moving plot, full of incident, and some of Handel’s best arias, as well as scenes that are spectacular from both musical and dramatic standpoints."1 During the twentieth century the opera was revived fairly regularly, though it often fell victim to the well-intentioned surgery of producers, directors and conductors. Music History teachers of a certain vintage can remember the Norton Anthology of Western Music recorded excerpt which featured the title role sung by Wagnerian bass Hans Hotter. It was also not so long ago when the choice of recorded versions was limited to a severely cut, Belliniesque ornamented American recording and an uncut every-da-capo-taken-but-unornamented German performance. Just two years ago, while preparing a performance of excerpts for an Opera Scenes class, I was frustrated in my attempts to find a score with the part of Caesar in treble clef, the choices being bass or alto clef. The recordings of Giulio Cesare have improved recently, but the work still awaits a critical edition and Handel’s beautiful yet lengthy score remains a challenging one for opera houses Keiichiro Watanabe March 2, 1932 - December 12, 2001 to realize on the stage.
    [Show full text]
  • Georg Friedrich Händel (1685-1759)
    Georg Friedrich Händel (1685-1759) Sämtliche Werke / Complete works in MP3-Format Details Georg Friedrich Händel (George Frederic Handel) (1685-1759) - Complete works / Sämtliche Werke - Total time / Gesamtspielzeit 249:50:54 ( 10 d 10 h ) Titel/Title Zeit/Time 1. Opera HWV 1 - 45, A11, A13, A14 116:30:55 HWV 01 Almira 3:44:50 1994: Fiori musicali - Andrew Lawrence-King, Organ/Harpsichord/Harp - Beate Röllecke Ann Monoyios (Soprano) - Almira, Patricia Rozario (Soprano) - Edilia, Linda Gerrard (Soprano) - Bellante, David Thomas (Bass) - Consalvo, Jamie MacDougall (Tenor) - Fernando, Olaf Haye (Bass) - Raymondo, Christian Elsner (Tenor) - Tabarco HWV 06 Agrippina 3:24:33 2010: Akademie f. Alte Musik Berlin - René Jacobs Alexandrina Pendatchanska (Soprano) - Agrippina, Jennifer Rivera (Mezzo-Soprano) - Nerone, Sunhae Im (Soprano) - Poppea, Bejun Mehta (Counter-Tenor) - Ottone, Marcos Fink (Bass-Bariton) - Claudio, Neal Davis (Bass-Bariton) - Pallante, Dominique Visse (Counter-Tenor) - Narciso, Daniel Schmutzhard (Bass) - Lesbo HWV 07 Rinaldo 2:54:46 1999: The Academy of Ancient Music - Christopher Hogwood Bernarda Fink (Mezzo-Sopran) - Goffredo, Cecilia Bartoli (Mezzo-Sopran) - Almirena, David Daniels (Counter-Tenor) - Rinaldo, Daniel Taylor (Counter-Tenor) - Eustazio, Gerald Finley (Bariton) - Argante, Luba Orgonasova (Soprano) - Armida, Bejun Mehta (Counter-Tenor) - Mago cristiano, Ana-Maria Rincón (Soprano) - Donna, Sirena II, Catherine Bott (Soprano) - Sirena I, Mark Padmore (Tenor) - Un Araldo HWV 08c Il Pastor fido 2:27:42 1994: Capella
    [Show full text]
  • 2016 – 2017 Season Marks Les Talens Lyriques' 25Th Anniversary
    2016 – 2017 season marks Les Talens Lyriques’ 25th anniversary Operas by Purcell, Cavalli, Charpentier, Salieri, Mozart, Handel & Monteverdi Culminating in his debut at London’s Royal Opera House for Mozart’s Mitridate in June next year, Christophe Rousset embarks on a rich season of opera with Les Talens Lyriques - from Purcell, Cavalli, Handel, Monteverdi and Mozart to forgotten masterpieces by Charpentier, Salieri and Pergolesi, to mark their 25th anniversary. From Israel to Italy, Spain to Lithuania, Rousset’s infectious enthusiasm for the baroque is in high demand. With Les Talens Lyriques at the Theater an der Wien, Rousset presents the modern premiere of Salieri’s Les Horaces in concert in October (also Versailles) and a new production of Purcell’s Fairy Queen by Mariame Clément in January. Further new productions include Pergolesi’s San Guglielmo d’Aquitania by Francesco Nappa in Iesi, Italy, Mozart’s Magic Flute in Dijon in a direction by David Lescot and Cavalli’s Calisto in Strasburg directed by Mariame Clement, following their success in Rameau’s Platée and Castor & Pollux six years ago. The revival of Pierre Audi’s Monteverdi Madrigals in Amsterdam continues to Brighton Festival as part of Les Talens Lyriques’ multiple visits to the UK this season. The season opens with an Italian tour to Pergolesi’s birthplace in Jesi for a new production of his oratorio San Guglielmo, Duca d’Aquitania, a quasi-opera replete with comic monk to be staged by Francesco Nappa on 9 and 11 September. Rousset also conducts Pergolesi’s masterpiece Stabat Mater coupled with Leo’s Salve Regina on 10 September at the Pergolesi Spontini Festival in Jesi.
    [Show full text]
  • Giulio Cesare Julius Caesar Page 1 of 2 Opera Assn
    San Francisco War Memorial 2001-2002 Giulio Cesare Julius Caesar Page 1 of 2 Opera Assn. Opera House Inaugural Company Sponsor Mrs. Jeannik Littlefield is proud to support this production in memory of Edmund Wattis Littlefield. This production is made possible, in part, by The Bernard Osher Endowment Fund. Giulio Cesare (in Italian) Opera in three acts by George Frideric Handel Libretto by Nicola Francesco Haym Based on an earlier libretto by Giacomo Francesco Bussani Supertitles made possible by a generous grant from The Stanley S. Langendorf Foundation Conductor CAST Nicholas McGegan Giulio Cesare (Julius Caesar) David Daniels Production Curio (Curius), tribune John Ames John Copley Cornelia, widow of Pompey Felicity Palmer Set designer Sesto (Sextus), son of Pompey Ruxandra Donose John Pascoe Cleopatra, Queen of Egypt Ruth Ann Swenson Costume Designer Tolomeo (Ptolemy), her brother, King of Egypt Bejun Mehta Michael Stennett Achilla (Achillas), general, Ptolemy's adviser Denis Sedov Lighting Designer Nireno (Nirenus), confidant of Ptolemy and Cleopatra Daniel Taylor Thomas J. Munn Pothinus, Ptolemy's chief minister John Minagro Chorus Director Ian Robertson Musical Preparation *Role debut †U.S. opera debut John Churchwell PLACE AND TIME: 48-47 B.C.; Egypt William Hobbs Carol Isaac Judith Yan Prompter Jonathan Khuner Harpsichord continuo William Hobbs Cello continuo David Kadarauch Supertitles Philip Kuttner Assistant Stage Director Roy Rallo Movemenr Choreographer Lawrence Pech Stage Manager Clare Burovac Wednesday, June 19 2002, at 7:30 PM (not specified) Saturday, June 22 2002, at 7:30 PM Wednesday, June 26 2002, at 7:30 PM Saturday, June 29 2002, at 7:30 PM Wednesday, July 3 2002, at 7:30 PM Sunday, July 7 2002, at 2:00 PM San Francisco War Memorial 2001-2002 Giulio Cesare Julius Caesar Page 2 of 2 Opera Assn.
    [Show full text]
  • Bejun Mehta Programa ,137;,.",";
    Recital Bejun Mehta Programa Solista Bejun Mehta, eontratenor Henry Purcell Strike the Viol, Z 323, nurn, 5 (Text: Tate) (1 658/9-1695) Olinda from the Shades Unseen, Z 404 (Text: anonirn) Piano «Since from my dear Astrea's sight", Z 627, nurn. 31 b, de Julius Drake Prophetess An Evening Hymn, Z 193 (Text: Fuller; arranjament de Benjamin Britten) Franz Joseph Haydn Sympathy, Hob. XXVI a, num. 33 (Text: Metastasio) She Never Told her Hob. nurn. 34 Gran Teatre del Liceu (1732-1809) Love, XXVla, (Text: Shakespeare) Dijous, 17 de desembre de 2009, 20.00 h, torn B Fidelity, Hob. XXVla, nurn, 30 (Text: Hunter) Ludwig van Beethoven An die ferne Geliebte, op. 38 (1770-1827) 1. «Auf dem Hugel sitz ich spahend» 2. «Wo die Berge so blau» Fundacio Gran Teatre de] Liceu 3. «Leichte Segler in den Hohen» 4. «Diese Wolken in den Hohen» Generalitat de Catalunya, Ministerio de Cultura, Ajuntament de Barcelona, Diputacio de Barcelona, 5. «Es kehret der Maien, es bluhet die Au" Societat del Gran Teatre del Liceu i ConselJ de Mecenatge 6. «Nimrn Sie hin denn, diese Lieder" (Textos: Jeitteles) Conscll de Mecenatge Pausa II FundadO 1( 'liIefiinial 8ancSabadeil Os .,.)11'1';'1111 � Santander NlRMF Ralph Vaughan Williams Linden Lea (Text: Barnes) "laCaixa" Y;fol (1872-1958) IY It;It/��r!lI��I��t It FUNDACJ6 AXA abertir gasNatural de 8orceloroo .1il1=riTi1lOl'i'l i5ej\igOes � Herbert Norman Howells «The Widow Bird", nurn. 3, de Four Songs, op. 22 !!>-3 (1892-1983) (Text: Shelley) ItI.£'o'S)[I£CAIAI.aIY. IBERIAI� aancaia f /,0/ - ..
    [Show full text]
  • Handel Newsletter-2/2001 Pdf
    NEWSLETTER of The American Handel Society Volume XV, Number 3 December 2000 MHF 2001 The 2001 Maryland Handel Festival & Conference marks the conclusion of the Festival’s twenty-year project of performing all Handel’s dramatic English oratorios in order of composition. With performances of THEODORA, May 4 and JEPHTHA, May 6 conducted by Paul Traver, we welcome back to the MHF stage soloists from previous seasons including: Linda Mabbs and Sherri Karam, soprano; Lorie Gratis and Leneida Crawford, mezzo-soprano; Derek Lee Ragin, countertenor; Charles Reid, tenor; Philip Collister, bass; with the Smithsonian Chamber Orchestra, Kenneth Slowik, Music Director; the University of Maryland Chorus, Edward Maclary, Music Director; and The Maryland Boys Choir, Joan Macfarland, director. As always, the American Handel Society and Maryland Handel Festival will join forces to present a scholarly conference, which this year brings together internationally renowned scholars from Canada, England, France, Germany, and the United States, and which will consist of four conference sessions devoted to various aspects of Handel studies today. Special events include the Howard Serwer Lecture (formerly the American Handel Society Lecture), to be presented on Saturday May 5 by the renowned HANDEL IN LONDON scholar Nicholas Temperley, the American Handel Society Dinner, later that same evening, and the pre- By 2002 there will be at least six different institutions concert lecture on Sunday May 6. in London involved with Handel: The conference and performances will take place in 1. British Library the new Clarice Smith Performing Arts Center at the University of Maryland; lodgings will once again be located at the Inn and Conference Center, University The British Library, holding the main collection of of Maryland University College, where the Society Handel autographs, is (together with the Royal dinner will also take place.
    [Show full text]
  • Model Musician Sounds Provided By: Jim Matthews Who Are YOUR
    Model Musician Sounds Provided by: Jim Matthews Who are YOUR models for music? Which performing artists do YOU listen to? Who do you play for your students as a STANDARD - model of excellence? This certainly is NOT a complete list as there are many models which are not listed. This is simply a start. Flute - Emmanuel Pahud, Andreas Blau, Sharon Bezaly, Julius Baker, Jean-Pierre Rampal, James Galway, Ian Clarke, Thomas Robertello, Mimi Stillman, Aurele Nicolet, Jasmine Choi, Paula Robison, Andrea Griminelli, Jane Rutter, Jeanne Baxtresser, Sefika Kutluer, Jazz: Hubert Laws, Nestor Torres, Greg Patillo (beatbox), Ian Anderson (Jethro Tull), Herbie Mann, Dave Valentine, Oboe - Albrecht Mayer, Marcel Tabuteau, John Mack, Joe Robinson, Alex Klein, Eugene Izotov, Heinz Holliger, Elaine Douvas, John de Lancie, Andreas Whitteman, Richard Woodhams, Ralph Gomberg, Katherine Needleman, Marc Lifschey, David Weiss, Liang Wang, Francios Leleux, Bassoon - David McGill, Arthur Grossman, Klaus Thunemann, Dag Jensen, Joseph Polisi, Frank Morrelli, Judith LeClair, Breaking Winds Bassoon Quartet, Albrecht Holder, Milan Turkovic, Gustavo Nunez, Antoine Bullant, Bill Douglas, Julie Price, Asger Svendsen, Carl Almenrader, Karen Geoghegan, Clarinet - Sabine Meyer, Julian Bliss, Andrew Mariner, Martin Frost, Larry Combs, Stanley Drucker, Alessandro Carbonare, John Manasse, Sharon Kam, Karl Leister, Ricardo Morales, Jack Brymer, Yehuda Gilad, Harold Wright, Robert Marcellus, Richard Stoltzman, Jazz: Benny Goodman, Artie Shaw, Paquito D’Rivera, Eddie Daniels, Pete
    [Show full text]
  • ARIODANTE.Indd 1 2/6/19 9:32 AM
    HANDEL 1819-Cover-ARIODANTE.indd 1 2/6/19 9:32 AM LYRIC OPERA OF CHICAGO Table of Contents MICHAEL COOPER/CANADIAN OPERA COMPANY OPERA MICHAEL COOPER/CANADIAN IN THIS ISSUE Ariodante – pp. 18-30 4 From the General Director 22 Artist Profiles 48 Major Contributors – Special Events and Project Support 6 From the Chairman 27 Opera Notes 49 Lyric Unlimited Contributors 8 Board of Directors 30 Director's Note 50 Commemorative Gifts 9 Women’s Board/Guild Board/Chapters’ 31 After the Curtain Falls Executive Board/Young Professionals/Ryan 51 Ryan Opera Center 32 Music Staff/Orchestra/Chorus Opera Center Board 52 Ryan Opera Center Alumni 33 Backstage Life 10 Administration/Administrative Staff/ Around the World Production and Technical Staff 34 Artistic Roster 53 Ryan Opera Center Contributors 12 Notes of the Mind 35 Patron Salute 54 Planned Giving: e Overture Society 18 Title Page 36 Production Sponsors 56 Corporate Partnerships 19 Synopsis 37 Aria Society 57 Matching Gifts, Special anks, and 21 Cast 47 Supporting Our Future – Acknowledgements Endowments at Lyric 58 Annual Individual and Foundation Support 64 Facilities and Services/eater Staff NATIONAL INSTITUTES OF HEALTH NATIONAL On the cover: Findlater Castle, near Sandend, Aberdeenshire, Scotland. Photo by Andrew Cioffi. CONNECTING MUSIC WITH THE MIND – pp. 12-17 2 | March 2 - 17, 2019 LYRIC OPERA OF CHICAGO From the General Director STEVE LEONARD STEVE Lyric’s record of achievement in the operas of George Frideric Handel is one of the more unlikely success stories in any American opera company. ese operas were written for theaters probably a third the size of the Lyric Opera House, and yet we’ve repeatedly demonstrated that Handel can make a terrifi c impact on our stage.
    [Show full text]