SWR2 Musikstunde

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SWR2 Musikstunde SWR2 Musikstunde Himmlische Blicke Teil 4: Hymnen und Apokalypse Von Sabine Weber Sendung: 03. September 2020 9.05 Uhr Redaktion: Dr. Bettina Winkler Produktion: SWR 2020 SWR2 können Sie auch im SWR2 Webradio unter www.SWR2.de und auf Mobilgeräten in der SWR2 App hören – oder als Podcast nachhören: Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2- Kulturpartner-Netz informiert. 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Sagen wir - wie in den mittelalterlichen Städten Europas. „Zieht durch die Welt und lobet Gott“ hat der heilige Franz von Assisi aufgefordert. Und das haben dann auch Spielleute ernst genommen. Göttliche Spielleute wie die Joculatori Dei in Italien. Sie setzten in freien Frömmigkeitsdichtungen um, was Franz gefordert hat. Und ihre Verse mitsamt Melodie werden so populär, dass sie auch durch Kneipen ziehen. Solche Laudesi-Vertonungen sind in Cortona und Florenz aus dem späten 13. und 14. Jahrhundert überliefert. Und auch in Venedig. Dort hat dann auch mal ein Staatsmann und Dichter für einen Lauda-Texte gesorgt, zumindest in dieser anonym überlieferten. Sempre te sia in dilecto – Freue Dich meine Seele, dass die Welt dich verachtet. Aber er verkneift sich die jetzt folgerichtige moralische Aufforderung, die kommen müsste. Dem himmelwärts gerichteten Blick Märtyrergleich nachzusteigen. Musik 4.1 Anonymus Sempre te sia in dilecto Vox Resonat Leitung: Eric Menzel MARC AUREL MA20012 3‘44 2 Die Joculatori Dei – die Spielleute Gottes – alias Vox resonat unter Eric Menzel mit Sempre te sia in dilecto, eine Lauda-Vertonung aus dem Veneto, wie sie möglicherweise in franziskanischen Klöstern zu Hunderten entstanden sind. Der Christ sollte sich danach sehnen, dem himmelnden Blick nachzusteigen. Auf einer geistigen Leiter sozusagen, damit sich ihm Gottes Wahrheit und Weisheit offenbart. Dazu sind Lesungen aus der heiligen Schrift, Meditation, Kontemplation und vor allem das Beten probate Mittel. Dem Gebet als selbständige Hinwendung zum Göttlichen, als ausgesprochene Bitte an Gott, um Gnade und Erfüllungen des Wunsches nach Heiligung oder Heilung hat besondere Bedeutung. Bei dem folgenden sardische Rosenkranzgebet, das Elena Ledda und Simonetta Soro nach volkstümlicher Art vortragen, müssen Sie sich auf der geistigen Leiter allerdings gut festhalten! Diese Betgeschwindigkeit kann einen Schwindel erzeugen. Auch eine Form der Ekstase! Musik 4.2 Traditionell Su Rosariu Elena Ledda, Simonetta Soro, Gesang IN-AKUSTIK BIBER 76691 3’12 Ein musikalisches Rosenkranzgebet aus Sardinien, vorgetragen von Elena Ledda und Simonetta Soro. Nur einen Hauch entfernt vom persiflierten Herunterleiern einer Litanei. Es soll sich bei einem solchen Gebetsvortrag wohl das Trancegefühl mittels schwindelerregendem Parlando einstellen, ein Abheben im Geschwindigkeitsrausch. Der Furor divinus kennt verschiedene Spielarten. Der Renaissance-Gelehrte Marsilio Ficino hat ihn in seinem Platonkommentar mit dem Kreisen der Seele zusammen gebracht. Er spricht von vier Formen des Enthusiasmus: (Primus quidem poeticus furor, alter Myterialis, tertius vaticinum, amatorius affectus est quartus) Die erste ist die dichterische, die zweite die priesterliche, die dritte die wahrsagende Begeisterung, die vierte ist die Leidenschaft der Liebe. 3 Jede Begeisterung ermögliche die Überwindung einer bestimmten Stufe in der Ordnung der Dinge. Zuerst würden durch die Künste die niederen Seelenkräfte besänftigt, die höheren ermuntert, und beide miteinander versöhnt. Die Dichter und Musiker seien inspiriert (divino afflati spiritu), von ihrer Erinnerung an die Schönheit der himmlischen Harmonie. Zuletzt steige die Seele als Eines im Verlangen nach dem übersinnlichen Guten und Schönen zu Gott als dem Einen auf! Die menschliche Ekstase - eine Art göttliche Emanation. Eine besondere Spielart dieser göttlichen Emanation oder Ergriffenheit sei die Zungenrede oder Glossolalie. Eine zwanghafte – sagen wir auslegungsbedürftige Rede aus persönlicher religiöser Ergriffenheit. Dieter Schnebel hat Glossolalie im Fremdwörterbuch nachgeschaut, bevor er eine experimentelle Komposition 1959 damit überschrieb. Die gefundene Definition als „Laute, die nichts mit irdischer Sprache zu tun hätten, sondern eine Erscheinung religiöser Verzückung seien“ hat er sarkastisch auf das Kauderwelsch und hirnlose Quasseln in der zivilisierten Welt gemünzt. Musik 4.3 Dieter Schnebel Glossolalie 94 Ensemble recherche EIGENPROD WDR 3'50 Glossolalie von Dieter Schnebel. Der Ausschnitt einer Version, aufgenommen mit dem Ensemble recherche bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik. Nach dieser Persiflage auf Floskeln und Sinnlosigkeit zwischenmenschlicher Kommunikation aus den 1950ern wird unsere Kommunikation aber wieder ernst. Anonymos Four erteilt uns eine psalmodierte Lektion aus der Offenbarung des Johannes. „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen. Und ich sah das neue Jerusalem von Gott aus dem Himmel herabfahren. 4 Und eine große Stimme von dem Stuhl sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen. Er wird bei Ihnen wohnen, alle Tränen abwischen und der Tod wird nicht mehr sein...“ Musik 4.4 Anonymus Apocalypse 21/ 1- 5 aus Mass for the end of times Anonymos 4 HMU 907224 2‘39 Eine gesungene Lesung aus dem letzten Kapitel der Apokalypse, die eine neue Welt verspricht, hier von Anonymos Four vorgetragen. Die für ihren mittelalterlichen Gesang populären US amerikanischen Sängerinnen haben eine Messe auf das Ende der Zeiten aus mittelalterlichen Manuskripten rekonstruiert. Etwas weniger streng klingen die Endzeitpredigten in den Betsälen Roms im 17. Jahrhundert. Hier wird nicht auf den Einschüchterungsfaktor, sondern auf Musik mit Überzeugungsfaktor gesetzt. Und Theaterstil zählt als Überzeugungsmittel auch im geistlichen Kontext. Das lässt Domenico Mazzochi gleich hören. Seine geistlichen Dialogi e Sonetti, Madrigali e Poemata in drei Bänden sind für die Betsaal-Andachten in den römischen Oratorien der Bruderschaften entstanden. Dialog Magdalenas, Dialog Lazarus, Dialog nach der Apokalypse, lauten die Titel. Die Platonische Dialoge waren wohl als Lehrmuster gerade in Mode. Wobei jetzt die Frage ist, was in einem Dialog über die Apokalypse die Botschaft sein soll. Nichts Negatives! Die Engel der Apokalypse mit Harfen Gottes in der Hand, loben und verherrlichen. Sie machen allenfalls ein bisschen Angst: Wer sollte Dich nicht fürchten?, Worauf große Scharen im Himmel „Jauchzet und Frohlocke, Erde!“, ausrufen und: „Lobpreiset, ihr Berge. Der Herr tritt die Königsherrschaft an!“ 5 Musik 4.5 Domenico Mazzochi Dialogo dell‘Apocalisse Harry van Berne, Tenor, Barbara Borden, Sopran, Nederlands Kamerkoor Christophe Rousset, Cembalo, Orgel, Lucia Swarts, Violoncello, Karl-Ernst Schröder, Theorbe. Leitung René Jacobs HMU 901357 6‘15 Harry van Berne, Barbara Borden, und der Nederlands Kamerkoor begleitet von Christophe Rousset, Cembalo und Orgelpositiv, Lucia Swarts, Violoncello, und Karl- Ernst Schröder, Theorbe, mit dem Dialogo dell‘Apocalisse von Domenico Mazzochi. Jubilieren im Galopprhythmus. Und ein federndes Gaudeamus, weil der Herr seine Königsherrschaft antritt. Freudige Endzeitstimmung, die die kryptischen Botschaften über geheimnisvolle sieben Siegeln, apokalyptische Reiter, den Untergang der Hure Babylon und den Sieg über den Drachen Satan, im Glauben an eine bessere Welt hinter sich gelassen hat. Was hat aber Jean Françaix, bekannt für leicht geschmeidige Werke, wohl bewogen, ein Oratorium für groß besetztes Orchester und Chor über die Apokalypse zu komponieren. Wobei bei ihm auch kryptisch-bedrohliche Bilder Farbe bekommen. Die Katastrophe des ausbrechenden Weltkrieges wird angenommen. Die Apokalypse hätte ihm ein Bild für bevorstehende irdische Endzeitstimmung geliefert. Die Uraufführung findet im Juni 1942 im damals schon besetzten Paris unter der Leitung von Charles Munch statt. Die Instrumente der Apokalypse sind ja eigentlich die Posaunen. Der Organist Jürgen Essl hat aus Françaix Oratorium aber eine Suite für Trompeten extrahiert. Für Gesangsstimmen, 2 Trompeten und Orgel. 6 Diese Suite ist 1995 in Sigmaringen in der dortigen Stadtpfarrkirche uraufgeführt worden. Wir hören daraus Prolog und die Vision von Gottes Thron. Musikblock
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