Borkow Feiert T So Steht Es Auf Den Gelben Werbebannern Die Gegenwnrtig Jeder Sehen Kann, Wenn Er Auf Der B192 Nach Oder Durch Borkow Kommt
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Borkow feiert T so steht es auf den gelben Werbebannern die gegenwNrtig jeder sehen kann, wenn er auf der B192 nach oder durch Borkow kommt. Seit 725 Jahren wird in oder Pber Borkow geschrieben T gelebt, geliebt, gelacht, gebaut, geboren, gestorben ... und gefeiert wird hier schon viel, viel lNnger. Wenn jemand etwas aufschreibt, dann sicher in der Gewissheit, dass das Geschriebene auch gelesen, weitergegeben und darPber gesprochen wird. Die Autoren und Rechercheure fPr diese Schrift haben ebenfalls gelesen T in alten Aufzeichnungen, gesucht in Archiven, Fotos und Karten ausgewNhlt aber auch in GesprNchen mit den Nltesten Einwohnern unmittelbar Erlebtes aus der jPngeren Geschichte erfahren und dann neu zusammen gestellt. Die Auswahl, dessen was neu geschrieben und fPr Sie zum Lesen, Lernen, Staunen zur VerfPgung gestellt wird, war nicht einfach und ist frei vom Anspruch auf VollstNndigkeit. Die BeschNftigung mit Ereignissen und Personen aus der Vergangenheit hat sehr viel SpaQ gemacht und das Interesse geweckt noch tiefer in diese Materie einzudringen. In Borkow haben sich Viele Gedanken gemacht, wie wir dieses JubilNum gestalten kOnnen. Es sind sehr unterschiedliche Ideen umgesetzt worden T das geht vom Blumen pflanzen, Wimpel nNhen, Ton brennen, Wolle filzen ... bis hin zum Lied texten. Alle Alters- gruppen haben sich in diesen Prozess eingebracht T vielleicht in dem Bewusstsein, dass ihr Wirken, ihre Arbeit, ihr Leben Geschichte ausmacht. Impressum Geschichte(n) kann man machen, schreiben, lesen, erzNhlen. Ich Herausgeber: Gemeinde Borkow bitte Sie, fPr die die noch nicht und fPr die die nicht mehr lesen Text: BNrbel Scholz, Eva Aeustergerling, Olaf Lorenz kOnnen, zu lesen T das Gelesene zu erzNhlen und damit einen Fotos: privat Beitrag zu leisten die Identifikation mit Mecklenburg, mit der Heimat, Layout: Andreas PrieQ,OlafLorenz mit Borkow zu stNrken. Druck: MOD Offsetdruck Parchim GmbH Olaf Lorenz PB75B=eister Borkow, August 2008 56 EinfFhrung Quellenverzeichnis Die Wurzeln unserer Geschichte, die Geschichte des Ortes Borkow Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB versch. BNnde, LBMV lNsst sich sehr weit zurPckverfolgen. Diese Geschichte ist wesentlich Nlter als es die Ortsbezeichnung Borkow Pberhaupt gibt. Die Belege WGeschichte des Ritterschaftlichen Gutes MustinU Ulrich Graf von fPr das Wirken von Menschen in dieser Region sind sehr unter- Oeynhausen, 1905, LBMV schiedlich. Nach dem Abschmelzen des Eises, das in mehreren KNlteperioden JahrbPcher des Vereins fPr Mecklenburgische Geschichte und auch unser Territorium bedeckte und die OberflNche formte wander- Altertumskunde versch. BNnde, LBMV ten in der mittleren Steinzeit (8000-4000 v. Chr.) nomadisierende JNger und Fischer durch die Gefilde Norddeutschlands. Sie hielten WDie Kunst- und Geschichts-DenkmNler des GroQherzogtums sich vorwiegend an der KPste und an den Flussufern auf. MOglicher- Mecklenburg-SchwerinU Band IV, Bibliothek ALM GroQ Raden weise auch an diesem Fluss den wir heute Mildenitz nennen. Es hat mehrere GrPnde gegeben warum die steinzeitlichen JNger WFriedrich Lisch T Der Humboldt MecklenburgsU ALM M-V allmNhlich sesshaft wurden, Felder anlegten, Siedlungen errichteten, Haustiere hielten und ihre Verstorbenen bestatteten. DafPrgibtes Festschrift zur 700-Jahr-Feier Borkow im Jahre 1983 entsprechende Nachweise in der unmittelbaren Umgebung. GroQsteingrNber (S. 4), die Bauernkulturen der spNten Steinzeit WDie ur- und frPhgeschichtlichen DenkmNler und Funde des Kreises schufen, wurden beim Chausseebau im 19. Jh. abgetragen und die SternbergU Steine zerkleinert und verbaut. HPgelgrNber (S. 3) und UrnengrNber belegen mit entsprechenden Beigaben das Wirken von Menschen in Einwohnerzahlen vom Amt Sternberger Seenlandschaft der Bronzezeit (1800-600 v. Chr.) und Eisenzeit (600 v. Chr.-50 n. Chr.). Parchimer Sagen Teil II von Burghard Keuthe FPr die ersten Jahrhunderte nach Chr. ist in unserer Region die Besiedlung germanische StNmme (Langobarden, Sueben, WEinmalig bei den deutschen EisenbahnenU Renate FOlsch Semnonen) anzunehmen. Kontakte mit dem rOmischen Imperium T wahrscheinlich durch SOldner im Heer der ROmer T sind im Fundgut WBeitrag zur Geschichte des Raumes Borkow-SchloweU Erich Ploog erkennbar. VielfNltige GrPnde fPhren zu einer Abwanderung der angestammten BevOlkerung nach SPden und in den SPdosten Kindergartenchronik von Borkow Europas. Ab 375, dem Einfall der Hunnen, wird diese bewegte Zeit als Chronik WBHG GPstrow, Sternberg und ParchimU WVOlkerwanderungU bezeichnet. Das Ergebnis hier vor Ort waren fast menschenleere Territorien und eine, dann zeitlich versetzt folgende, Chronik WDie GPter der Gemeinde KobrowU Landnahme durch slawische StNmmeausdemOstenundSPdosten Europas. Entlang der groQen FlPsse (Donau, Oder, Elbe) sowie WMein Beitrag fPr die Ortschronik BorkowU GPnter Scholz deren NebenflPsse kamen zwei groQe StammesverbNnde, Obotriten und Wilzen, in das heutige Mecklenburg. Im Bereich Oberlauf der Feuerwehrchronik Borkow Warnow sowie der Mildenitz siedelte sich ein Stamm an, der in den schriftlichen Quellen mit WWarnabiU (Warnower) bezeichnet wird. 2 55 1988- Bau des Hauses KmWalde1I an der B 192 rechts in Diese beiden HPgelgrNber sind Bodendenkmale. Sie sind nicht, wie 1989 Richtung Dabel. viele andere hier, geschliffen worden. 1989 Am 1. Oktober 1989 wird der neue Gemeinderaum hinter der Borkower Kirche eingeweiht. 1990 Am 18. MNrz 1990 findet die erste wirklich freie Wahl statt (Borkow: 31,8 % CDU, 25,2 % SPD, 16,5 % DBD, 14,9 % PDS) 1993 Am 2. Oktober 1993 wird die Borkower Kirche nach umfangreicher Renovierung feierlich eingeweiht. 1994 Am 1. Mai 1994 offizielle Einweihung der Seilbahn auf dem Spielplatz in Borkow. 1994 Sanierung der BundesstraGe 192 1994 Am 10. Mai 1994 wird der Landweg zwischen Borkow und Rothen nach der Sanierung (Betonspurbahn und BrPcke) seiner Bestimmung Pbergeben. 1994 Im September 1994 wird die Borkower Sportgruppe gegrFndet. 1994 Am 7. Dezember 1994 wird das KlDrwerk nach dem Umbau offiziell in Betrieb genommen. 1999 Aus der ehemaligen Konsumverkaufsstelle (spNter Sparmarkt) wird nach groQen Umbauarbeiten das Wirtshaus K'hlenhorstI 2000 Sanierung der StraQezumHof. bronzezeitliche HPgelgrNber bei Borkow 2001 Am 16. April 2001 Glockenweihe an der Borkower Kirche. 2001 Am 7. 7. 2001 wird im ehemaligen Bahnhof das Dorfgemeinschaftshaus erEffnet. 2001 Im November 2001 werden im Bereich des Gutshauses (Hof) die EntwDsserungsleitungen bis hin zu den WohnhNusern gelegt. 2002 Innensanierung der Feierhalle am Friedhof. 2003 Von August bis Oktober 2003 wird die DorfstraGesaniert. 2003 Im Juni 2003 fahren die ersten Draisinen zwischen Damerow- Kaserne und Borkow. 2004 Im September 2004 beginnen die ErschlieGungsarbeiten am MEllerbarg 2006 Im FrPhling 2006 wird die ufstiegshilfe fFrFischean der Mildenitz fertig gestellt. 2006 Im Herbst 2006 wurde die Sauenanlage zwischen Borkow und Rothen erEffnet. 2007 Im MNrz 2007 briss der alten Tischlerei am Hof. 54 3 Zeittafel 1923 Auf dem Gutshof brannten im Herbst 3 Scheunen ab. 1925 Am 1. 3. 1925 erhielt Borkow elektrisches Licht. 1925 Das MFhlengrundstFck wurde aus dem ritterschaftlichen Landgut mit einer FlNche von ca. 1,9 ha zwecks Cbergang auf den Freistaat Mecklenburg-Schwerin abgetreten. 1932 Bei einem schweren Gewitter tEtete ein Blitz 7 wertvolle KFhe in der Koppel am Hohen Berg. 1945 Im September 1945 fand die Bodenreform statt. Es entstanden 54 Neubauernstellen. 1946 Am 15. 2. 1946 fand die GrFndungsversammlung der gegenseitigen Bauernhilfe in Borkow statt. 1946 1946 wohnen in Borkow 535 Personen. Die hohe Einwohnerzahl ist bedingt durch die vielen FlPchtlinge, die grOQtenteils nur zeitweise in Borkow untergebracht waren. 1952 Bei der Neubildung des Kreises Sternberg wurden die Ortsteile Woserin, Hohenfelde, Schlowe, Neu Woserin und Das GroQsteingrab auf einem HPgel in Katelbogen bei BPtzow T wie Rothen an die Gemeinde Borkow angegliedert. Friedrich Lisch es 1837 gezeichnet hat und als Foto im Juni 2008. 1953 Im Februar 1953 grPndeten 7 Einzelbauern die erste LPG Typ I WThomas MPntzerU. 1956 Bau einer Konsumverkaufsstelle (hinter den Schienen rechts in Richtung Dabel). 1957 Am 27. September 1957 entwickelte sich aus der bestehenden LLB die LPG Typ III WMorgenrotU Borkow. 1958 Bau des Rinderoffenstalls rechts vom Friedhof. 1960 1960 erhielt ein Teil des Ortes eine zentrale Wasserleitung. 1961 Im Herbst 1961 brannte die Feldscheune voller VorrNte ab. 1961 Erstbezug der 3 KTSI-BlEcke an der B 192. 1967 Bau der Kosumverkaufsstelle (jetzt GastsstNtte Uhlenhorst)an der B192. 1981 Bau der Bullenmastanlage am Ortsausgang Richtung Mustin. 1982 Gasexplosion (Suizidversuch) im Neubau. 1982 Aus einem Rinderoffenstall am Friedhof wird die Feierhalle gebaut. 1983 Am 2. und 3. Juli 1983 findet in Borkow die groQe 700-Jahr- Feier statt. 1986 NeuerOffnung der GaststDtte Korkower KlEnstuwI (jetzt Wohnhaus von BNrbel Benthin) nach umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten. 4 53 Seit den Versuchen zur Missionierung der Slawen, begonnen Ende des 8. Jh. von Karl dem GroQen, gab es ein stNndiges Hin und Her, Aus dem GroGherzoglich Mecklenburg-Schweriner Erfolg und Misserfolg sowie wechselnde BPndnisse und Feind- Staatskalender von 1912 schaften mit den Franken, Sachsen, DNnen TPber Jahrhunderte. Mit dem WWendenkreuzzugU der sNchsischen FPrsten und der Askanier unter Postagenturen fPrBorkow. 1147 unter FPhrung von Heinrich dem LOwen und Albrecht dem BNr Postagent Fritz Dieckmann wurde trotz Mberlegenheit kein groQer Sieg errungen, sondern nur LandbrieftrNger Adolf Schleede ein Versprechen