Aus Dem Institut Für Parasitologie Der Veterinärmedizinischen Fakultät Der Universität Leipzig
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Aus dem Institut für Parasitologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig Untersuchungen zum Ekto- und Endoparasitenbefall von Fasanenhähnen (Phasianus colchicus) Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doctor medicinae veterinariae (Dr. med. vet.) durch die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig eingereicht von Stefan Gassal aus Spremberg Leipzig, 2003 Meinen Eltern Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung und Zielstellung 1 2. Literaturübersicht 3 2.1 Der Jagdfasan (Phasianus colchicus LINNAEUS, 1758) 3 2.1.1 Taxonomische Einordnung 3 2.1.2 Kurzer historischer Abriss zum Jagdfasan 4 2.1.3 Der Jagdfasan heute – Streckenergebnisse als Anzeiger der 4 Populationsentwicklung 2.2 Ektoparasitenfauna des Jagdfasans 7 2.2.1 Befall mit Federlingen 7 2.2.1.1 Federlingsfauna des Jagdfasans 8 2.2.1.2 Befallsextensität und Befallsintensität mit ausgewählten Federlingsspezies 11 2.2.1.3 Zur Morphologie ausgewählter Federlingsspezies 13 2.2.2 Befall mit Milben aus der Überfamilie Analgoidea und Pterolichoidea 29 2.2.2.1 Federmilbenfauna des Jagdfasans 30 2.2.2.2 Zur Morphologie ausgewählter Federmilben 30 2.2.3 Befall mit Milben aus der Familie Syringophilidae 35 2.2.3.1 Historischer Rückblick auf die Taxonomie der Federspulmilben 35 2.2.3.2 Zur Biologie der Federspulmilben 36 2.2.4 Befall mit Milben aus der Familie Knemidocoptidae 38 2.2.5 Befall mit Zecken 41 2.2.5.1 Zeckenfauna des Jagdfasans 41 2.2.5.2 Systematische Einordnung von Ixodes ricinus 42 2.2.5.3 Zur Biologie von Ixodes ricinus 43 2.2.6 Weitere beim Jagdfasan beschriebene Ektoparasiten 43 2.3 Endoparasitenfauna des Jagdfasans 44 2.3.1 Befall mit Kokzidien 44 2.3.1.1 Kokzidienfauna des Jagdfasans 44 2.3.1.2 Befallsextensität und Befallsintensität mit ausgewählten Kokzidienarten 46 2.3.1.3 Zur Biologie ausgewählter Kokzidienarten 49 2.3.2 Befall mit Nematoden aus der Unterfamilie Capillariinae 51 2.3.2.1 Capillaria-Fauna des Jagdfasans 51 2.3.2.2 Befallsextensität und Befallsintensität mit ausgewählten Capillaria-Arten 53 2.3.2.3 Zur Morphologie und Biologie ausgewählter Capillaria-Arten 56 2.3.3 Befall mit Heterakis spp. 62 2.3.3.1 Befallsextensität und Befallsintensität mit Heterakis gallinarum und 63 Heterakis isolonche 2.3.3.2 Zur Morphologie und Biologie von Heterakis gallinarum und 64 Heterakis isolonche 2.3.4 Befall mit Syngamus trachea 66 2.3.4.1 Befallsextensität und Befallsintensität mit Syngamus trachea 67 2.3.4.2 Zur Morphologie und Biologie von Syngamus trachea 68 2.3.5 Weitere beim Jagdfasan beschriebene Nematodenarten 69 2.3.6 Befall mit Trematoden 70 2.3.6.1 Trematodenfauna des Jagdfasans 70 2.3.6.2 Befallsextensität und Befallsintensität mit Trematoden 71 2.3.6.3 Zur Morphologie und Biologie der Gattung Echinostoma 72 RUDOLPHI, 1809 2.3.7 Befall mit Kratzern 73 2.3.7.1 Systematische Einordnung 73 2.3.7.2 Zur Morphologie und Biologie von Plagiorhynchus cylindraceus 73 2.3.8 Befall mit Zestoden 75 2.4 Erysipelothrix-rhusiopathiae-Infektionen beim Jagdfasan 78 3. Eigene Untersuchungen 79 3.1 Tiermaterial 79 3.2 Charakterisierung der Jagdreviere 81 3.3 Art und Weise der Jagdausübung auf den Jagdfasan 81 3.4 Charakterisierung der Fasanerien 82 3.4.1 Fasanerie A 82 3.4.2 Fasanerie B 83 3.5 Sicherung und Transport des Tiermaterials 83 3.6 Untersuchungsmethoden 85 3.6.1 Altersbestimmung 85 3.6.2 Erfassung der Körpermasse 85 3.6.3 Untersuchungen des Federkleides, der Hautoberfläche und der Ständer 85 3.6.4 Durchführung der parasitologischen Sektion 86 3.6.5 Weiterführende Untersuchungen 88 3.6.6 Quantifizierung, Vermessung und Dokumentierung der gefundenen 88 Parasiten 3.6.7 Taxonomische Einordnung 89 3.6.8 Biostatistische Auswertung 92 4. Ergebnisse 95 4.1 Ergebnisse zur Biologie des Fasans 95 4.1.1 Altersstruktur der Fasane 95 4.1.2 Körpermasse 96 4.1.3 Untersuchungsmonate 98 4.1.4 Analyse des Kropf- und Muskelmageninhaltes der Fasane 99 4.2 Ergebnisse der parasitologischen Untersuchungen 102 4.2.1 Ergebnisse der Untersuchungen auf Ektoparasiten 102 4.2.1.1 Federlinge 102 4.2.1.1.1 Befallsextensität 103 4.2.1.1.2 Befallsintensität 104 4.2.1.1.3 Vorkommen von Mono- und Polyinfektionen 107 4.2.1.1.4 Lokalisationen der Federlingseier 107 4.2.1.1.5 Ergebnisse der Vermessung morphologischer Strukturen 110 4.2.1.1.6 Weiterführende Beschreibung morphologischer Strukturen ausgewählter 112 Federlingsspezies 4.2.1.2 Milben aus den Überfamilien Analgoidea und Pterolichoidea 118 (Federmilben) 4.2.1.2.1 Befallsextensität 118 4.2.1.2.2 Befallsintensität 120 4.2.1.2.3 Vorkommen von Mono- und Polyinfektionen 121 4.2.1.2.4 Lokalisation der Federmilben 122 4.2.1.3 Milben aus der Familie Syringophilidae 123 4.2.1.3.1 Befallsextensität 124 4.2.1.3.2 Befallsintensität 124 4.2.1.3.3 Vorkommen von Mono- und Polyinfektionen 124 4.2.1.3.4 Lokalisation von Mironovia phasiani 124 4.2.1.4 Milben aus der Familie Knemidocoptidae 125 4.2.1.4.1 Ergebnisse der Vermessung morphologischer Strukturen 127 4.2.1.5 Zecken 128 4.2.1.5.1 Befallsextensität 128 4.2.1.5.2 Befallsintensität 128 4.2.1.5.3 Lokalisation der Zecken 129 4.2.1.5.4 Ergebnisse der Vermessung morphologischer Strukturen 129 4.2.2 Ergebnisse der Untersuchungen auf Endoparasiten 130 4.2.2.1 Kokzidien 131 4.2.2.1.1 Befallsextensität 131 4.2.2.1.2 Befallsintensität 132 4.2.2.1.3 Vorkommen von Mono- und Polyinfektionen 132 4.2.2.1.4 Ergebnisse der Vermessung morphologischer Strukturen 134 4.2.2.2 Nematoden aus der Unterfamilie Capillariinae 136 4.2.2.2.1 Befallsextensität 137 4.2.2.2.2 Lokalisation der Capillaria-Arten 138 4.2.2.2.3 Befallsintensität 139 4.2.2.2.4 Vorkommen von Mono- und Polyinfektionen 141 4.2.2.2.5 Ergebnisse der Vermessung morphologischer Strukturen 143 4.2.2.3 Nematoden aus der Gattung Heterakis 146 4.2.2.3.1 Befallsextensität 146 4.2.2.3.2 Lokalisation von Heterakis gallinarum 146 4.2.2.3.3 Befallsintensität 147 4.2.2.3.4 Ergebnisse der Vermessung morphologischer Strukturen 148 4.2.2.4 Nematoden aus der Gattung Syngamus 149 4.2.2.4.1 Befallsextensität 149 4.2.2.4.2 Lokalisation von Syngamus trachea 149 4.2.2.4.3 Befallsintensität 150 4.2.2.5 Trematoden 152 4.2.2.5.1 Ergebnisse der Vermessung morphologischer Strukturen 152 4.2.2.6 Kratzer 153 4.2.2.6.1 Ergebnisse der Vermessung morphologischer Strukturen 153 4.2.2.7 Zestoden 154 4.3 Ergebnisse der bakteriologischen Untersuchung auf Erysipelothrix 155 rhusiopathiae 5. Diskussion 157 5.1 Diskussion zur Biologie des Fasans 157 5.2 Diskussion zu den Ergebnissen der parasitologischen Untersuchung 159 6. Schlussfolgerungen 216 7. Zusammenfassung 218 8. Summary 221 9. Literaturverzeichnis 223 Bei den im Text häufig aufgeführten Vogelarten finden die deutschen Namen Verwendung. Für diese Arten werden die deutschen und wissenschaftlichen Bezeichnungen alphabetisch geordnet aufgeführt. Amsel Turdus merula Auerhuhn Tetrao urogallus Birkhuhn Lyrurus tetrix Blauer Pfau Pavo cristata Buntspecht Picoides major Eichelhäher Garrulus glandarius Europäische Wachtel Coturnix coturnix Goldfasan Chrysolophus pictus Großtrappe Otis tarda Hausente Anas platyrhynchos f. domestica Hausgans Anser anser f. domestica Haushuhn Gallus gallus f. domestica Haustaube Columba livia f. domestica Hohltaube Columba oenas Jagdfasan Phasianus colchicus Krickente Anas crecca Löffelente Anas clypeata Moffittfasan Lophura leucomelana moffitti Perlhuhn Numida meleagris Rebhuhn Perdix perdix Rohrweihe Circus aeruginosus Saatkrähe Corvus frugilegus Silberfasan Lophura nycthemerus nycthemerus Spießente Anas acuta Star Sturnus vulgaris Stockente Anas platyrhynchos Truthuhn Meleagris gallopavo Wanderfalke Falco peregrinus 1 1. Einleitung und Zielstellung Der Jagdfasan ist als besonders begehrtes jagdbares Wild schon immer mit intensiven Hegemaßnahmen bedacht worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man, mit einem kleinen Rest von Jagdfasanen, die die Kriegswirren überlebt hatten, eine neue, jagdlich nutzbare Population aufzubauen. Dies gelang auch außerordentlich erfolgreich, so dass bis in die Mitte der 70er Jahre hinein ein stetiges und teilweise geradezu sprunghaftes Anwachsen der Fasanenstrecken zu verzeichnen war. Überlegungen zu Lebensraumgestaltung, Verringerung des Beutegreiferdruckes, Optimierung der Haltungsbedingungen in den Fasanerien und die Verbesserung der Auswilderungstechnik waren deshalb Themen, mit denen man sich seit der Nutzung des Jagdfasans als jagdbares Federwild beschäftigte. Ende der 70er Jahre setzte jedoch ein kontinuierlicher, bis in die heutige Zeit anhaltender Negativtrend hinsichtlich der Populationsentwicklung des Jagdfasans ein. Seit dieser Zeit wird immer wieder die Frage nach den Ursachen für diesen Rückgang in der Populationsdichte des Jagdfasans gestellt. Die Diskussionen über die Auswirkungen der EU-Agrarpolitik auf den ländlichen Raum, und damit auch auf den Lebensraum „Feld“, haben seit neuestem auch die häufig sehr kontrovers geführte Diskussion über mögliche Ursachen für den katastrophalen Zustand aller in der Feldmark lebenden Tierpopulationen wiederbelebt. Werden von einigen Autoren vor allem das unstrittig stetige Ansteigen der Beutegreifer, wie Fuchs, Dachs, Marder (ENGELS 2001), der Rabenvögel und einiger Greifvogelarten, sowie die hohen Schwarzwildbestände, die sich selbst in den klassischen Niederwildrevieren teilweise etabliert haben, als entscheidender Faktor für rückläufige Fasanenstrecken verantwortlich gemacht, so stellen andere vor allem die tiefgreifenden Veränderungen in den Feldfluren, wie das Verschwinden von wichtigen Biotopstrukturen (Hecken, Schilfpartien und Ackerrandstreifen), sowie den exzessiven Einsatz