Hereinspaziert! Ein Heft Übers Anfangen

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Hereinspaziert! Ein Heft Übers Anfangen Reihe 5 Hereinspaziert! Ein Heft übers Anfangen Das Magazin der Staatstheater Stuttgart Nr. 13 Staatsoper Stuttgart, Schauspiel Stuttgart, Stuttgarter Ballett Sept – Nov 2018 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Mitwirkende dieser Ausgabe jedem Ende wohnt ein Anfang inne! Weil wir im vorigen Heft Abschied von gleich drei Intendanten feierten, begrüßen wir nun die neuen, die mitsamt ihren Teams am Stuttgarter Ballett, an der Staatsoper Stuttgart und am Schauspiel Stuttgart starten. Ihre Arbeit haben Tamas Detrich, Viktor Schoner und Burkhard Kosminski aber schon vor Monaten, teilweise vor Jahren aufgenommen. Die Bühnenkünste sind eine Kombina tion ROMAN NOVITZKY ist ein Mehrfachbegabter: aus Marathon und Kurzstrecke. Pläne werden Jahre im Voraus Er ist Erster Solist, Cho­ gemacht, orientiert an der Verfügbarkeit der Künstler. Für Proben reograph – und Fotograf. Für Reihe 5 hat er zwei bleiben manchmal nur Wochen. Die Kunst besteht darin, Kolle ginnen inszeniert. Seite 30 diese unterschiedlichen Laufwege zu orchestrieren, damit alle gleichzeitig ins Ziel, also auf die Bühne, kommen. Statt jedoch nun Gebrauchsanleitungen für Dinge zu liefern, die noch weit vor uns liegen, schauen wir auf die nächsten drei Monate und entdecken dort, wen wundert es: lauter Themen für Anfänge. Im Interview erklärt Cornelius Meister, der neue General­ musikdirektor der Staatsoper Stuttgart, warum er mit John Cages HARALD WELZER 4' 33" einsteigt, jenem Werk, das aus nichts als Stille besteht. Der Sozialpsychologe weiß, wie Krieg entsteht und das Lernen Sie Tamas Detrich kennen, den neuen Intendanten des Morden gedeiht. Deswe gen Stuttgarter Balletts, einen wahren Meister des Beginnens. gehört die Gewalt auf die Bühne. Mit Geschichten, Der Dynamik eine perfekte Form zu geben. Und lesen Sie auf Seite 16, dass es nicht immer ein neuer Stoff zum Beispiel der von Orest, bleibt der Horror lebendig. Das Ziel von Choreographen und Ingenieuren. sein muss, um eine neue Geschichte zu erzählen. Seite 36 Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen mit dieser Ausgabe Porsche ist stolz auf die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Stuttgarter Ballett von Reihe 5, bei der Sie vielleicht entdecken werden, dass wir und wünscht Tamas Detrich zum Beginn seiner Intendanz viel Erfolg. ein paar Dinge verändert haben. Warum? Weil wir finden, dass auch ein Heft ein bisschen Erneuerung gut vertragen kann. Viel Erfolg bei allem, was Sie anfangen, Carlos Quezada; Anja Weber; Matthias Baus Matthias Weber; Anja Quezada; Carlos und viel Vergnügen bei der Lektüre HANS OP DE BEECK Der Belgier kreiert Orte, Fotos: die verstören. An der Die Staatstheater Stuttgart Staatsoper Stuttgart erschafft er mit Herzog Dieter Braun Dieter Blaubarts Burg ein Gesamtkunstwerk. Entde­ cken Sie ab Seite 18 den Titelmotiv: Meister des Grauschleiers EDITORIAL 3 AZ_CSR_Ballett_Staatstheater_Stuttgart_Jahrbuch_208x268mm_DU21072018_v2.indd 1 19.07.18 17:21 3 Editorial FOYER 6 Momente 7 Das Ding 8 Mein Weg Warum der Tänzer Adhonay Soares da Silva eine Krise als Geschenk sieht 10 und wie der Regisseur Axel Ranisch seine Mängel für sich nutzt THEMA 12 Vom Anfangen Vorn ist da, wo sich keiner auskennt. Eine Hommage an das Ungewisse 14 Magie des Auftakts Generalmusikdirektor Cornelius Meister über Anfänge in der Musik 16 Die unendliche Geschichte Fünf Ideen, wie man Romeo und Julia heute spannend erzählen kann 18 Zwischenwelten Künstler Hans Op de Beeck über seine Themen: Tod, Stille und das Nichts 24 Schritt für Schritt Wie der neue Ballettintendant Tamas Detrich wurde, wer er ist BÜHNE 26 Werke des Wahnsinns Die verstörende Schönheit des Art brut 30 Die Powerfrau Was wir von der Ballerina lernen können 36 Gewaltverluste Warum Krieg eine Bühne braucht BACKSTAGE 40 Skype­Gespräch 41 In der Probe 42 Lernen vom Theater 42 Abgeschminkt Die Erste Solistin Alicia Amatriain klassisch 43 Hausbericht im Tutu. Lesen Sie ab Seite 30 die Ge schichte 44 90 Grad vom Mythos der Ballerina. Einfach mal das Heft drehen und lesen, Sie handelt von Schönheit, Kraft und Weiblichkeit Roman Novitzky Roman was ein Fisch auf der Bühne macht Foto: 46 Was war da los? 4 INHALT INHALT 5 Jetzt kommt’s! Es gibt Momente, da wird es noch stiller im Saal. Menschen an den Staatstheatern Stuttgart und ihre Lieblingsszenen Das Ding Aus der Erde, JOHN CAGE, 4' 33" zurück Zu Beginn des 1. Sinfoniekonzerts fragen wir: Was Tamara Karcher, ist das überhaupt, Musik? John Cage gibt eine PR­Managerin aus Stuttgart, fragt: in die Erde großzügige, radikale Antwort: alles, was sich an Wie lernen Klang und Geräusch in einem Zeitraum ereignet. Vier Minuten und 33 Sekunden lang erklingt Schauspieler kein einziger Ton. Für Skeptiker hält Cage einen ihren Text Notausgang bereit: Sie müssen es nicht Musik auswendig? nennen, wenn das Wort Sie abschreckt! BARBARA ECKLE ist neue Konzertdramaturgin an der Staatsoper Stuttgart und hat die Stücke für das 1. Sinfoniekonzert mit ausgewählt. Am 7. und 8. Oktober in der Liederhalle Reinhard Mahlberg, Ensemblemitglied beim Schauspiel Stuttgart, antwortet: DAS KÖNIGREICH DER SCHATTEN, II. AKT AUS LA BAYADÈRE Jeder Schauspieler macht Eine Tänzerin betritt die Bühne, das auf seine Art. Ich lerne dann eine zweite, eine dritte. klassisch am Schreibtisch, Zeile Jedes Mal denkt man, das war für Zeile, und murmele leise vor mich hin. Vormittags und die letzte – doch es scheint, als abends klappt das am besten. würde die Reihe nie enden. Die Manchmal fragt meine Frau Tänzerinnen müssen ihre Schritte mich ab oder die Kinder, das ist absolut synchron wiederholen, schöner als allein. Aber Aus­ als ob sie gemeinsam atmeten. wendiglernen reicht nicht: Erst Ein magischer Moment, der wenn sich in den Proben Text und Bewegung verbinden, sitzt den Übergang von der Realität in Wenn Mozarts Requiem erklingt, mit großem Körpereinsatz. Dazu Stiefel, die südafrikanische Minen­ es. Ohne die Souffl euse, die die Traumwelt symbolisiert. geht es in der Regel sehr andächtig läuft ein Film, der das Sterben einer arbeiter an den Füßen haben, wenn dabei ständig vorsagt, wäre zu. Das Werk, komponiert 1791, ist Frau dokumentiert, jener L., deren sie nach schwerster Arbeit unter das undenkbar. Vor jeder Vor­ ELISA BADENES ist Erste Solistin ja eine Totenmesse. Ein Chor fl eht Andenken das Stück gewidmet ist. Tage ihre Gumboot­Dances auffüh­ stellung brauche ich ein, beim Stuttgarter Ballett. Das Königreich der Schatten nach Marius Petipa Gott um das Seelenheil der Ver­ Sterben im Großfor mat – die Urauf­ ren – so, wie es auch am Ende des zwei Stunden Ruhe, um Ord­ beim Ballettabend Shades of White, storbenen an, begleitet von einem führung sorgte für einen Skandal. Requiem pour L. geschieht. nung in meinen Kopfsalat zu ab 13. Oktober im Opernhaus Orchester. Was haben da Gummi­ Während L. sichtbar die letzten Wenn die Künstler nach der Vor­ bringen, denn manchmal bin stiefel auf der Bühne zu suchen? Kräfte verlassen, konfrontieren die stellung die Stiefel ausziehen wollen, ich in zehn Stücken gleichzeitig Sehr viel – wenn der Komponist Musiker die alten europäischen Töne brauchen sie einen altmodischen dabei. Dafür habe ich auf der Fabrizio Cassol und der Regisseur mit den so ganz anderen Klängen Stiefelknecht, so schweißgebadet Bühne bisher nur selten Hilfe und Choreograph Alain Platel sich Afrikas. Kulturen mischen sich, da­ und geschwollen sind ihre Füße. gebraucht. Übrigens: Es macht Meine ganze Schulzeit über das Werk vornehmen. In ihrer Insze­ bei entsteht etwas Neues, wir erleben Doch das ist es wert, denn: Leben nichts, wenn die Wörter nicht nierung Requiem pour L. remixen sie das alte Kunstwerk durch den Blick und Sterben, Feiern und Leiden sind immer an derselben Stelle bin ich gestanden ... die Messe. Afrikanische und euro päi­ der Gegenwart. Dieses Vergegenwär­ eins, verschmolzen in der altvertraut sitzen. Hauptsache, man bleibt sche Künstler erzeugen ein Kaleido­ tigen und Auffrischen, dieses Mi­ neuen Musik und in den Stiefeln, die im Takt. Selbst dann, wenn ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL, CIRCA 65. MINUTE die Kollegen variieren. Dann Dieser Satz geht noch weiter: … stehen, bis die Fahne mal gehisst, skop aus purem Mozart und afrika­ schen und Überschreiben ist es, was – voller Respekt – zwischen Grab­ muss man mitgehen und im­ stehen, bis sie wieder unten, stehen, bis der ganze Kommandosalat her­ nischen Klängen. Klassische Sänger sich in den Gummistiefeln spiegelt. steinen tanzen. Michael Matthiass singen zu Akkordeon, E­Gitarre und Denn solche Stiefel tragen Toten­ provisieren. Das hält wach! untergeschrien … Da ich in der DDR aufgewachsen bin, erinnere ich Likembes, den afrikanischen Dau­ gräber heute auf der ganzen Welt, REQUIEM POUR L. von Fabrizio Cassol Das Protokoll führte Christoph mich sehr gut daran, wie ich mehrmals im Jahr als Pionier bei diversen menklavieren. Die Stimmung ist an­ wenn sie die Gruben für unsere und Alain Platel nach Mozarts Requiem. Kolossa. Wenn Sie auch eine Fahnenappellen auf dem Schulhof sinnlos stehen und warten musste. dächtig, doch die Musiker spielen Toten schaufeln. Zugleich sind es die Gastspiel, ab 31. Oktober im Opernhaus Frage haben, dann schreiben Sie uns eine E­Mail an SVEN PRIETZ ist neues Mitglied im Ensemble des Schauspiels Stuttgart. Ich bin wie ihr, ich reihe5@staatstheater­stuttgart.de liebe Äpfel von Theresia Walser, Premiere am 23. November im Schauspielhaus Fotos: shutterstock Beuttenmüller; Ulrich privat; 6 FOYER FOYER 7 Mein Weg Adhonay Soares da Silva ist erst zwanzig Jahre alt. Und bereits Erster Solist. Nach einer Verletzung bangte er um die Karriere. Doch daraus schöpft er nun seine Kraft »Der kleine Adhonay«, sagen seine Kollegen beim Sprünge. Sechs Pirouetten dreht er beim Training, Stuttgarter Ballett liebevoll, wenn sie Soares da bei Vorstellungen gern mehr. »Tours en l’air«, das 1998 Silva meinen. Dabei wurde der gerade zum Ersten sind Drehungen in der Luft, springt er dreifach. Goiânia Solisten berufen. Doch tatsächlich: Soares da Silva Mit einem Sprung begann auch seine erste große ist ziemlich jung für einen Ersten Solisten, zwanzig Krise. In einer Vorstellung von La fi lle mal gardée Brasilien Jahre. »Ich wünsche mir das seit zehn Jahren«, sagt im März kam Soares da Silva seltsam auf.
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