Privatisierung, Regulierung und ihre Folgen verdeutlicht am Beispiel der Deutschen Post AG Ausgearbeitet von Adrian Klein, Referent DPVKOM Kommunikationsgewerkschaft DPV Schaumburg-Lippe-Str. 5 Postfach 14 31 Telefon: 0228 911400 www.dpvkom.de 53113 Bonn 53004 Bonn Telefax: 0228 91140-98 Mail:
[email protected] 07/2011 2 ©DPVKOM Vorwort In der vorliegenden Untersuchung beschränkt sich der Autor in seinen Ausführungen ausschließlich auf Zahlen und Fakten, die aus der Privatisierung der Deutschen Bundespost „Postdienst/gelbe Post“ heraus entstanden sind. Dabei wird die Wandlung der ehemaligen Behörde vom Jahr 1995 an bis zu ihrem heutigen Status als Aktiengesellschaft und „Global Player“ betrachtet. Kernansatz ist die Frage, wie sich die Privatisierung auf verschiedene Gruppen, das Unternehmen selbst, die Beschäftigten, die Volkswirtschaft und die Kunden auswirkt bzw. ausgewirkt hat Aus den gewonnenen Ergebnissen und Schlussfolgerungen können nicht automatisch Analogien zum Telekommunikationsmarkt gezogen werden. Für diese Wirtschaftssparte ist leider eine solche Analyse aufgrund der Vielfältigkeit der Tätigkeitsfelder der Deutschen Telekom AG sowie der unübersichtlichen Konkurrenzsituation (welcher auch nicht abschließend einzugrenzen ist) nicht im selben Maße durchführbar. 1. Ein Rückblick Bereits im Jahre 1990 wurde im Rahmen der „Postreform I“, der Aufspaltung der ehemaligen Behörde „Deutsche Bundespost“ (DBP) in die drei öffentlichen Unternehmen DBP „Telekom“ (grau), DBP „Postdienst“ (gelb) und DBP Postbank (blau), der Grundstein für