Bundesgesetzblatt Teil 1; Nr 47

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Bundesgesetzblatt Teil 1; Nr 47 Bundesgesetzblatt 1953 Teil I G 5702 1999 Ausgegeben zu Bonn am 21. Oktober 1999 Nr. 47 Tag Inhalt Seite 8. 10. 99 Verordnung über den Zeitpunkt der Verlegung des Sitzes des Bundesarbeitsgerichts von Kassel nach Erfurt . 1954 FNA: neu: 320-1-2 14. 10. 99 Verordnung zum Erlass von Vorschriften auf dem Gebiet des Artenschutzes sowie zur Änderung der Psittakoseverordnung und der Bundeswildschutzverordnung . 1955 FNA: neu: 791-1-4; 7831-1-41-4, 792-1-4, 791-1-2 2. 9. 99 Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (zu § 47 Abs. 1 Nr. 2 Buchstabe g – bisher: Buchstabe f – des Arzneimittelgesetzes) . 2031 FNA: 1104-5, 2121-51-1-2 9. 9. 99 Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (zu § 1 Abs. 1 der Frischzellen-Verordnung) . 2031 FNA: 1104-5, 2121-51-1-2-3 14. 9. 99 Anordnung zur Übertragung von Zuständigkeiten für den Erlass von Widerspruchsbescheiden und die Vertretung des Dienstherrn bei Klagen aus dem Beamtenverhältnis im Geschäftsbereich des Bundes- ministeriums der Finanzen . 2032 FNA: neu: 2030-2-29; 2030-2-25 5. 10. 99 Berichtigung der Bekanntmachung der Neufassung des Beamtenversorgungsgesetzes . 2033 FNA: 2030-25 Hinweis auf andere Verkündungsblätter Bundesgesetzblatt Teil II Nr. 24, 25, 26 und 27 . 2034 Verkündungen im Bundesanzeiger . 2038 Verkündungen im Verkehrsblatt . 2039 Rechtsvorschriften der Europäischen Gemeinschaften . 2040 1954 Bundesgesetzblatt Jahrgang 1999 Teil I Nr. 47, ausgegeben zu Bonn am 21. Oktober 1999 Verordnung über den Zeitpunkt der Verlegung des Sitzes des Bundesarbeitsgerichts von Kassel nach Erfurt Vom 8. Oktober 1999 Auf Grund des § 40 Abs.1a des Arbeitsgerichtsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Juli 1979 (BGBl. I S. 853, 1036), der durch Artikel 1 Nr. 2 des Gesetzes vom 11. März 1996 (BGBl. I S. 454) eingefügt worden ist, verordnet das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung: Artikel 1 Als Zeitpunkt der Verlegung des Sitzes des Bundesarbeitsgerichts von Kassel nach Erfurt wird der 22. November 1999 bestimmt. Artikel 2 Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft. Berlin, den 8. Oktober 1999 Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Walter Riester Bundesgesetzblatt Jahrgang 1999 Teil I Nr. 47, ausgegeben zu Bonn am 21. Oktober 1999 1955 Verordnung zum Erlass von Vorschriften auf dem Gebiet des Artenschutzes sowie zur Änderung der Psittakoseverordnung und der Bundeswildschutzverordnung*) Vom 14. Oktober 1999 Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und 26. November 1986 (BGBl. I S. 2089), im Einvernehmen Reaktorsicherheit verordnet mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: – auf Grund des § 20d Abs. 4 Satz 1 in Verbindung mit Satz 3, des § 26 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 und 4 in Verbindung mit Satz 2 und 3 und des § 26a des Bundesnaturschutz- Artikel 1 gesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 12. März 1987 (BGBl. I S. 889), von denen § 20d Abs. 4 Verordnung zuletzt durch Artikel 1 Nr. 4 Buchstabe a und § 26 Abs. 3 zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten zuletzt durch Artikel 1 Nr. 15 Buchstabe c des Gesetzes (Bundesartenschutzverordnung – BArtSchV) vom 30. April 1998 (BGBl. I S. 823) und § 26a durch Arti- kel 2 Nr. 8 des Gesetzes vom 6. August 1993 (BGBl. I Abschnitt 1 S. 1458) geändert worden ist, in Verbindung mit Arti- Unterschutzstellung kel 56 Abs. 1 des Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 18. März 1975 (BGBl. I S. 705) und dem Organisa- tionserlaß vom 27. Oktober 1998 (BGBl. I S. 3228) im § 1 Einvernehmen mit den Bundesministerien für Ernäh- Besonders geschützte und rung, Landwirtschaft und Forsten und für Wirtschaft und streng geschützte Tier- und Pflanzenarten Technologie, (zu § 20e Abs. 1 und 2, § 26a BNatSchG) – auf Grund des § 20e Abs. 1 bis 3 Nr. 1 in Verbindung Die in Anlage 1 Spalte 2 mit einem Kreuz (+) bezeichne- mit Abs. 4, des § 26 Abs. 2 Nr. 1 und Abs. 3a und des ten Tier- und Pflanzenarten werden unter besonderen § 26a des Bundesnaturschutzgesetzes, von denen Schutz gestellt. Die in Anlage 1 Spalte 3 mit einem Kreuz § 20e durch Artikel 1 Nr. 5 des Gesetzes vom 30. April (+) bezeichneten Tier- und Pflanzenarten werden unter 1998 (BGBl. I S. 823) neu gefasst worden ist, § 26 Abs. 2 strengen Schutz gestellt. zuletzt durch Artikel 1 Nr. 15 Buchstabe b des genann- ten Gesetzes geändert worden ist, § 26 Abs. 3a durch § 2 Artikel 1 Nr. 15 Buchstabe d des genannten Gesetzes Ausnahmen von einzelnen Verboten eingefügt worden ist und § 26a durch Artikel 2 Nr. 8 des Gesetzes vom 6. August 1993 (BGBl. I S. 1458) ge- (1) Die Verbote des § 20f Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 des ändert worden ist, im Einvernehmen mit dem Bundes- Bundesnaturschutzgesetzes gelten nicht für Pilze der ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, nachstehend aufgeführten Arten, soweit sie in geringen Mengen für den eigenen Bedarf der Natur entnommen – auf Grund des § 26 Abs. 1 des Bundesnaturschutz- werden: gesetzes, der zuletzt durch Artikel 1 Nr. 15 Buchstabe a Boletus edulis Steinpilz des Gesetzes vom 30. April 1998 (BGBl. I S. 823) geän- dert worden ist, in Verbindung mit Artikel 56 Abs. 1 des Cantharellus spp. Pfifferling Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 18. März 1975 – alle heimischen Arten (BGBl. I S. 705) und dem Organisationserlaß vom 27. Ok- Gomphus clavatus Schweinsohr tober 1998 (BGBl. I S. 3228) im Einvernehmen mit dem Lactarius volemus Brätling Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Leccinum spp. Birkenpilz und Rotkappe Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft – alle heimischen Arten und Forsten verordnet Morchella spp. Morchel – auf Grund des § 17g Abs. 3 Nr. 2 Buchstabe a des Tier- – alle heimischen Arten seuchengesetzes in der Fassung der Bekanntmachung (2) Die nach Landesrecht zuständige Behörde kann im vom 20. Dezember 1995 (BGBl. I S. 2038), Einzelfall für die in Absatz 1 genannten Pilze weiterge- – auf Grund des § 36 Abs. 1 Nr. 5 in Verbindung mit Ab- hende Ausnahmen von den dort genannten Verboten satz 4 Satz 2 des Bundesjagdgesetzes in der Fassung zulassen, solange und soweit die Erhaltung der betreffen- der Bekanntmachung vom 29. September 1979 (BGBl. I den Arten landesweit oder in bestimmten Landesteilen S. 2489), geändert durch Artikel 20 der Verordnung vom nicht gefährdet ist. § 3 Nicht besonders geschützte Tierarten, *) Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 83/189/EWG des Rates vom für die Besitz- und Vermarktungsverbote gelten 28. März 1983 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Nor- men und technischen Vorschriften (ABl. EG Nr. L 109 S. 8), zuletzt ge- (zu § 26 Abs. 3a BNatSchG) ändert durch die Richtlinie 94/10/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. März 1994 (ABl. EG Nr. L 100 S. 30), sind beachtet Die Verbote des § 20f Abs. 2 des Bundesnaturschutz- worden. gesetzes gelten nach § 20f Abs. 2a Nr. 2 des Bundes- 1956 Bundesgesetzblatt Jahrgang 1999 Teil I Nr. 47, ausgegeben zu Bonn am 21. Oktober 1999 naturschutzgesetzes für lebende Exemplare folgender Homarus gammarus Hummer Arten: Acipenseriformes spp. Störartige Castor canadensis Amerikanischer Biber – ausgenommen tote Exem- Chelydra serpentina Schnappschildkröte plare, Teile und Erzeugnisse, Macroclemys temminckii Geierschildkröte 2. für durch künstliche Vermehrung gewonnene Pflanzen, Sciurus carolinensis Grauhörnchen. 3. soweit eine gleichwertige Buchführung auf Grund anderer Vorschriften durchgeführt wird, Abschnitt 2 4. für Tiere und Pflanzen, bei denen auf Grund eines von der nach Landesrecht zuständigen Behörde anerkann- Teile und Erzeugnisse, ten Verfahrens, dem Belange des Artenschutzes nicht Aufzeichnungspflichten entgegenstehen, durch gleichwertige Vorkehrungen eine ausreichende Überwachung sichergestellt ist, § 4 5. für zu Gegenständen verarbeitete Teile und Erzeug- Teile und Erzeugnisse nisse von Tieren und Pflanzen, die vor mehr als 50 Jah- (zu § 20e Abs. 3 Nr. 1 BNatSchG) ren erworben wurden, im Sinne von Art. 2 Buchstabe w Ohne weiteres erkennbare Teile von Tieren und Pflan- der Verordnung (EG) Nr. 338/97. zen sowie ohne weiteres erkennbar aus ihnen gewonnene Erzeugnisse im Sinne des § 20a Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe c (3) Die Bücher mit den Belegen sind den in § 21c des und d oder Nr. 2 Buchstabe c und d des Bundesnatur- Bundesnaturschutzgesetzes bestimmten Behörden sowie schutzgesetzes sind anderen, nach Landesrecht zuständigen Behörden auf Verlangen zur Prüfung auszuhändigen. 1. die in Anlage 3 bezeichneten Teile und Erzeugnisse von Tieren und Pflanzen der dort genannten Arten, (4) Die Bücher mit den Belegen sind fünf Jahre aufzube- wahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Schluss 2. andere Gegenstände, bei denen aus einem Beleg, aus des Kalenderjahres, in dem die letzte Eintragung für ein der Verpackung, aus einer Marke, aus einer Aufschrift abgeschlossenes Geschäftsjahr gemacht worden ist. oder aus sonstigen Umständen hervorgeht, dass es Andere gesetzliche Vorschriften, die eine längere Aufbe- sich um Teile von Tieren und Pflanzen der besonders wahrungspflicht vorsehen, bleiben unberührt. geschützten Arten oder aus ihnen gewonnene Erzeug- nisse handelt. Abschnitt 3 § 5 Haltung, Kennzeichnung Aufnahme- und Auslieferungsbuch (zu § 26 Abs. 1 BNatSchG) § 6 (1) Wer gewerbsmäßig Tiere oder Pflanzen der beson- ders geschützten Arten erwirbt, be- oder verarbeitet oder Haltung von Wirbeltieren in den Verkehr bringt, hat ein Aufnahme- und Ausliefe- besonders geschützter Arten, Anzeigepflicht rungsbuch mit täglicher Eintragung zu führen; alle Eintra- (zu § 26 Abs. 2 Nr. 1 und Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 BNatSchG) gungen in das Buch sind in dauerhafter Form vorzuneh- (1) Wirbeltiere
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