Mozarthaus String Quartet

W. A. Mozart Streichquartett KV 421 Streichquartett KV 575

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1 002.08.20132.08.2013 111:06:111:06:11

Wolfgang Amadeus Mozart (Barbara Krafft, 1819)

2

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 2 002.08.20132.08.2013 111:06:191:06:19

String Quartet in D minor, K421 Streichquartett d-Moll KV 421

1 (I) Allegro 7:45 2 (II) Andante 6:24 3 (III) Menuetto 3:36 4 (IV) Allegro ma non troppo 9:06

String Quartet in D major, K575 Streichquartett D-Dur KV 575

5 (I) Allegretto 7:14 6 (II) Andante 4:19 7 (III) Menuetto: Allegretto 5:32 8 (IV) Allegretto 5:34

Mozarthaus Vienna String Quartet Sándor Jávorkai 1st violin / 1. Violine Kazutaka Takahasi 2nd violin / 2. Violine Alexander Park viola / Viola Ádám Jávorkai cello / Violoncello

3

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 3 002.08.20132.08.2013 111:06:221:06:22 „… mühsame Arbeit um ein Spottgeld …“

Die Verehrung, die Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) seinem eine Generation älteren – und ihn doch um eine Generation überlebenden – Kollegen Joseph Haydn (1732–1809) entgegenbrachte, stellt eine der innigsten Verbindungen in der Musikge- schichte dar. Aus vielfachen Quellen erhellt sich das ehrliche Bemühen des Jüngeren, durch genaue Beobachtung des Meisters seinen eigenen Weg zu entfalten. Vieles weist insbesondere im symphoni- schen Schaffen Mozarts direkt auf Haydn, besonders manifest wird der Einfluss freilich im Bereich des Streichquartetts als jener Gattung, die insbesondere ab den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts in ihrer seither tradierten Form von Haydn „erfunden“ wurde. Je nach Zählweise komponierte Mozart 23 bis 27 Werke in dieser Besetzung (nebst zahlreicher Kammermusik, die auch das Quartett als Basis he- ranzog), wobei über allen das Motto stehen könnte, mit der er die Widmung seiner sechs so genannten „Haydn-Quartette“ begründete: „Von Haydn habe ich gelernt, wie man Quartetten schreiben muss.“ Diese Streichquartette Nr. 14 bis 19 mit den im Köchelverzeichnis registrierten Nummern KV 387, Wolfgang Amadeus Mozart (Doris Stock, 1789) 421 (417b), 458, 428 (421b), 464 und 465 werden innerhalb von Mozarts Quartettschaffen gerne als und ein tief blicken lassendes Zeugnis stellen die eigener Block betrachtet. Sie wurden ab dem begleitenden Worte zu dieser Ausgabe dar: Dezember 1782 komponiert und im Spätsommer „Meinem theuren Freunde Haydn! Ein Vater, 1785 als „Sechs Quartette für zwei Violinen, Viola der bestimmt hatte, seine Kinder in die grosse und Violoncello. Für Herrn Joseph Haydn, Kapell- Welt zu schicken, glaubte sie vertrauen zu müssen meister des Fürsten Esterházy, komponiert und ihm dem Schutze und der Leitung eines damals sehr gewidmet von seinem Freund W. A. Mozart“ beim berühmten Mannes, der glücklicher Weise noch Wiener Verlag Artaria veröffentlicht. Ein berührendes dazu sein bester Freund war. Sieh hier, berühmter

4

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 4 002.08.20132.08.2013 111:06:221:06:22 Mann und theuerster Freund, meine sechs Kinder. größte Compositionswissenschaft.“ Sie sind, es ist wahr, die Frucht einer langen und Obwohl ihnen nicht die Aura der reifen „Spätwerke“ mühsamen Arbeit; doch die Hoffnung, welche mehre anhaftet, zählen die „Haydn-Quartette“ anhaltend zu Freunde mir geben, diese Arbeit zum Theil wenigstens den beliebtesten Mozart-Quartetten. Ihre souveräne vergolten zu sehen, giebt mir Muth und schmeichelt Satzkunst scheint wahrlich unter allen Umständen dem mir, dass diese Kinder einst mir zu einigem Troste gestrengen Auge eines Haydn standhalten zu wollen. gereichen. Du selbst, theuerster Freund, hast mir bey Zum anderen besteht dankbarste Ausführbarkeit für Deinem letzten Aufenthalt in dieser Hauptstadt, Deine die Interpreten, die nicht zu virtuosen technischen Zufriedenheit bezeigt. Dieser Dein Beyfall ermuthigt Kapriolen, sondern dem ursprünglichsten Gedanken mich vor Allem, sie Dir zu empfehlen, und lässt mich von Kammermusik gerecht werdenden, in jedem hoffen, dass sie Deiner Gunst nicht ganz unwürdig Moment aufeinander eingehenden Zusammenspiel seyn werden. Es möge Dir daher gefallen, sie gütig angehalten sind. Drittens schließlich kommt die – aufzunehmen und ihr Vater, Führer und Freund zu ebenfalls dem meisterlichen Vorbild Haydns zur seyn. Von diesem Augenblicke an trete ich Dir meine Ehre gereichende – überbordende Einfallsfülle mit Rechte über sie ab, bitte Dich aber, mit Nachsicht ihrem Kontrastreichtum und vielen überraschenden die Fehler zu betrachten, welche das partheiische Wendungen zum Tragen, die nicht nur die Lust am Auge des Vaters mir verborgen haben kann, und Musizieren herausfordert, sondern auch dem Hörer ungeachtet derselben Deine edle Freundschaft dem bei jeder Konfrontation neue, zuvor nicht beachtete zu erhalten, der sie so sehr schätzt. Indessen bin Details eröffnet. ich von ganzem Herzen, theuerster Freund, Dein Als zweites Werk der Gruppe entstand Mitte aufrichtigster Freund W. A. Mozart.“ 1783 – einem Bericht Constanze Mozarts nach Dass die herzliche Wertschätzung durchaus während ihrer ersten Entbindung am 17. Juni – das auf Gegenseitigkeit beruhte, bezeugt u. a. ein Brief Quartett d-Moll KV 421. Spannungsgeladene, von Mozarts Vater Leopold, der nach einem am durch chromatische Harmonien erzeugte Reibungen 12. Februar 1785 abgehaltenen Hauskonzert an die prägen den Einleitungssatz (Allegro) und bleiben auch Tochter Nannerl schreibt: „Am Samstag war abends in den weiteren Sätzen präsent. Der Charakter des H. Joseph Haydn […] bey uns, es wurden die neuen gesamten Werks ist durchwegs ernst, erhält aber quartetten gemacht, aber nur die 3 neuen, die er nur in wenigen Momenten – ansatzweise allenfalls zu den anderen drei, die wir haben, gemacht hat, im Mittelteil des an zweiter Stelle stehenden Andan- sie sind zwar ein bischen leichter, aber vortrefflich tes – einen tragischen Hauch. Primär herrscht über componiert: H. Haydn sagte mir: ich sage ihnen vor allem der spielerische Gedanke, was am deutlichsten Gott als ein ehrlicher Mann, ihr Sohn ist der größte im Trio des Menuetts (Allegretto) hervortritt, in dem Componist, den ich von Person und den Namen Mozart zu Pizzikatobegleitung eine Melodie der nach kenne: er hat geschmack, und über das die ersten Violine im lombardischen Rhythmus erfindet

5

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 5 002.08.20132.08.2013 111:06:231:06:23 (bei dem im Gegensatz zur üblichen Form der nebstbei tragen mir die 2 Dedicationen auch etwas Punktierung lang–kurz eine punktierte Note auf eine ein.“ – Zur vollständigen Erfüllung kam es nicht, kurze folgt), womit er eine serenadenhafte Stimmung wobei die Ursachen hierfür unklar sind. Während erzielt, wie sie vergleichbar etwa im „Don Giovanni“ das erste der Quartette unmittelbar nach der Reise besteht. Von durchaus verwandtem Charakter ist komponiert wurde, entstanden die beiden anderen im das tänzerische Finale (Allegro ma non troppo), ein Mai und Juni 1790. In Mozarts Todesjahr 1791 folgte Variationssatz mit immer neuen Abwandlungen eines dann kein weiteres mehr. Es bleibt somit fraglich, sanft-wiegenden Siciliano-Themas. ob Mozart nach längerer Pause eine Fortsetzung „Der Nahmens Motzart allhier (hat sich beym beabsichtigt hätte oder andere Ursachen ihn dazu Einpaßieren für einen Capell-Meister aus Wien an- brachten, das Projekt nicht weiter auszuführen. gegeben) meldet, daß ihn der Fürst Lichnowsky zur Musikalische Indizien im dritten der „Preußischen Gesellschaft mit sich genommen, daß er wünschte Quartette“ lassen darauf schließen, dass dieses seine Talente zu Ew. Königlichen Majestät Füßen nicht wirklich den Abschluss einer Gruppe bilden zu legen und daß er Befehl erwartete, ob er hoffen sollte. Es mag auch an Mozarts chronischem dürffe, daß Ew. Königliche Majestät ihn vorkommen Geldmangel gelegen haben, dass er sich genötigt laßen würden.“ – Mit diesem Kabinettsvortrag für sah, die vorhandenen Quartette frühzeitig zu für Friedrich Wilhelm II. (Potsdam, 26. April 1789) ist ihn unvorteilhaften Bedingungenanseinen Verleger in angemessener Protokollsprache jenes Ereignis abzugeben – vielleicht wären ihm weitere Werke festgehalten, dem als Folge die so genannten dieser Art zu wenig lukrativ erschienen: „Nun bin „Preußischen Quartette“ zu verdanken sind. Mo- ich gezwungen meine Quartetten (diese mühsame zart widmete seine drei letzten Streichquartette Arbeit) um ein Spottgeld herzugeben […]“ (Brief an (KV 575, 589 und 590) dem preußischen König, Puchberg, 12. Juni 1790). Das Streichquartett dem er tatsächlich im Rahmen einer ausgedehnten D-Dur KV 575 scheint dem Komponisten jeden- Reise durch deutsche Städte im Frühjahr 1789 falls am leichtesten von der Hand gegangen zu während eines 17-tägigen Aufenthalts in Potsdam sein, wurde es doch schon im Juni 1789 nach der persönlich begegnen durfte. Aus einem Brief an Rückkehr nach Wien vollendet. Ein Wissenschaft- seinen Freimaurerfreund und häufigen finanziellen lerstreit entbrannte später um die Herkunft des Unterstützer, den Wiener Tuchhändler Johann Michael Materials. Während Hermann Abert im zweiten Band Puchberg, vom 12. Juli 1789 geht hervor, dass er seiner 1920 erschienenen Mozart-Biographie das insgesamt sogar sechs Quartette zu komponieren Hauptthema des Kopfsatzes als „typisch für diese beabsichtigte „[…] unterdessen schreibe ich 6 Periode“ klassifizierte, hält die dritte Auflage des leichte Klavier-Sonaten für die Prinzessin Friederika Köchel-Verzeichnisses von 1936 dazu fest, dass und 6 Quartetten für den König, welches ich alles „Schriftbild wie Papier“ des Autographs deutlich bey Kozeluch auf meine Unkosten stechen lasse; machten, „daß die Themen des 1. und 2. Satzes

6

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 6 002.08.20132.08.2013 111:06:231:06:23 aus sehr viel früherer, vielleicht aus der italienischen dreiteilige Andante im Bewegungsaufbau seines Zeit Mozarts (um 1770!) stammen. Offenbar hat ersten Themas an jenes des ersten Satzes an, womit Mozart den Entschluß zur Komposition der neuen fortgesetzt deutliche Geschlossenheit besteht. Erst Quartette sehr plötzlich gefaßt und auf alte Entwürfe hier bringt das Seitenthema eine andere Farbe, oder vielmehr Anfänge zurückgegriffen.“ – Die ohne freilich den ruhigen Fluss zu unterbrechen. Legion der Autoren, die seither über dieses Stück An die Widmung des Werks wird man im Menuett schrieb, konnte keine letztgültige Entscheidung (Allegretto) erinnert: ein unbeschwerter höfischer treffen, obgleich eine deutliche Tendenz zur ersteren Tanz, wie er durchaus auch dem Stil bei Festen am Vermutung besteht. Zu reif, zu makellos wirken die preußischen Hof angemessen gewesen sein könnte. Einfälle, als dass man sie dem kaum 15-Jährigen Eine exponierte Rolle im Trio fällt dem Violoncello zuzuschreiben geneigt ist. Umgekehrt ist die Idee zu, was darauf hindeutet, dass Mozart bei dem einer sehr raschen Arbeitsweise ohne vorangehende Part daran gedacht haben dürfte, dass dieser vom ausführliche Konzeptionierung, was auf die Verwen- Preußenkönig selbst – der Überlieferung nach einem dung älterer Ideen hindeuten könnte, nicht von der vorzüglichen Cellisten – ausgeführt werden könnte. Hand zu weisen, ist doch das D-Dur-Quartett frei Das Finale (Allegretto) ist ein technisch anspruchs- von irgendwelchen Neuerungen oder überraschen- volles Sonaten-Rondo, das deutliche Bezüge zum den Entwicklungen, die dem Werk eine besondere ersten und zweiten Satz aufweist und somit das Rolle in der Gattungsgeschichte zuweisen würden. Werk in perfekter Geschlossenheit abrundet. Vielmehr scheint seine Qualität gerade darin zu bestehen, dass es vorhandene, bei Haydn, aber Christian Heindl auch Mozart selbst und vielen Zeitgenossen so oft exemplifizierte Muster übernimmt und diese Schablonen mit spontanen melodischen Einfällen und souveräner Handwerklichkeit ausfüllt. An erster Stelle (Allegretto) findet sich der obligate Sonatensatz, dessen Hauptthema aufgrund seiner Kantabilität immer wieder als typischer Einfall des späten Mozart interpretiert wird. Die auffällige Verwandtschaft des Seitenthemas bringt eine nicht selbstverständliche Geschlossenheit in den Satz, der damit gezielt auf Kontrastwirkungen innerhalb der Exposition verzichtet und auch in der Durchführung mehr Gewicht auf die Noblesse der Satzkunst zu legen scheint. Kaum merkbar knüpft das nachfolgende

7

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 7 002.08.20132.08.2013 111:06:231:06:23 ‘… painstaking work for a pittance …’

The reverence Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) showed for his colleague Joseph Haydn (1732–1809), a generation older but surviving him by a generation, constitutes one of the most heartfelt relationships in music history. Many sources shed light on the younger man’s honest efforts to find his own course by observing the maestro closely. Many elements particularly in Mozart’s symphonies point directly to Haydn, but the latter’s influence is especially manifest in the field of the string quartet as the genre which, after the 1760s, was largely ‘invented’ by Haydn in its since passed down form. Depending on the numeration, Mozart composed 23 to 27 works in this instrumentation (besides many chamber works also using the quartet as the basis), and above all of them the motto might stand with which he explained the dedication of his six so-called ‘Haydn Quartets’: ‘I have learnt from Haydn how quartets have to be written’. These String Quartets Nos. 14 to 19 with the numbers registered in the Köchel-Verzeichnis KV 387, 421 (417b), 458, 428 (421b), 464 and 465 are frequently viewed as a separate block within Mozart’s quartets. They were written after December 1782 and published by Artaria in Vienna in the late Wolfgang Amadeus Mozart summer of 1785 as ‘six quartets for two violins, (Johann Nepomuk della Croce, c. 1780, Detail) viola and cello. Composed for Mr. Joseph Haydn, Kapellmeister of Prince Esterházy, and dedicated to send his children out into the big, wide world to him by his friend W. A. Mozart’. The accompany- thought he had to confide them to the protection ing words to this edition represent a moving and and guidance of a very famous man at the time, revealing testimony: who was fortunately also his best friend. Behold, ‘My dear friend Haydn! A father who had ordained famous man and dearest friend, my six children.

8

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 8 002.08.20132.08.2013 111:06:231:06:23 They are, it is true, the fruits of long and painstaking enduringly ranked among Mozart’s most popular work; but the hope several friends give me that this quartets. Their sovereign composition indeed seems work might be rewarded at least in part imbues me to want to stand up to the strict eyes of a Haydn with courage and flatters me that these children will under all circumstances. Secondly, there is the someday provide me with some solace. You yourself, most gratifying practicability for interpreters, who dearest friend, showed me your satisfaction during are constrained not to perform virtuoso technical your last stay in this capital. This accolade on your caprioles, but to do justice to the most primordial part encourages me above all to commend them idea of chamber music, interplay at every moment. to you and makes me hope that they will not be Thirdly and finally, the exuberant abundance of ideas entirely unworthy of your favour. So may it please with a wealth of contrasts and many surprising twists you to accept them benevolently and be their father, becomes important – also a credit to the masterly guide and friend. From now on, I will relinquish you model of Haydn – which not only generates joy in my rights to them, but would request you to view playing music, but also opens up to the listener with indulgence the errors which the father’s partisan new and previously unheeded details on every eye may have hidden from me and notwithstanding confrontation. them to preserve your noble friendship for the man The Quartet in D minor KV 421 was written who so estimates it. Meanwhile, dearest friend, with in mid-1783 as the second work of the group – ac- all my heart I remain your most honest friend W. A. cording to a report by Constanze Mozart, while she Mozart.’ was giving birth to her first child on 17 June. Tension- That the sincere esteem was absolutely based charged frictions caused by chromatic harmonies on reciprocity is also evidenced by a letter from characterize the opening movement (Allegro) and Mozart’s father Leopold, who wrote to his daughter also remain present in the other movements. The Nannerl after a house concert held on 12 February nature of the work is consistently earnest, but only 1785: ‘On Saturday evening, Mr. Joseph Haydn […] in a few moments – to some extent in the central came to us, and the new quartets were performed, section of the Andante in second position – does but only the three new ones he added to the three it take on a tragic touch. Above all, the playful idea we have, they are a little lighter, but excellently predominates and is clearest in the trio of the minuet composed. Mr. Haydn said to me: I tell you before (Allegretto), in which Mozart invents a melody on the God as an honest man, your son is the greatest first violin in Lombard rhythm to a pizzicato accom- composer I know by person and by name: he has paniment (in which, unlike the usual form of dotting taste, and more than that, the greatest expertise of long-short, a dotted note follows a short one), in composition’. creating a serenade-like atmosphere, comparable Although they do not possess the aura of the with the one in Don Giovanni. The dance-like finale mature ‘late works’, the ‘Haydn Quartets’ have (Allegro ma non troppo) is of a very similar nature;

9

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 9 002.08.20132.08.2013 111:06:231:06:23 it is a variation movement with constantly new alterations of a gently rocking Siciliano theme. ‘He present here by the name of Motzart (on being admitted, he stated he was a capell-meister from Vienna) reports that Prince Lichnowsky introduced him to society, that he wishes to place his talents at Your Royal Majesty’s feet and that he expects orders whether he might hope that Your Royal Majesty might summon him to Your presence.’ In the appropriate language of protocol, this cabinet presentation to Frederick William II (Potsdam, 26 April 1789) records the event resulting in the so- called ‘Prussian Quartets’. Mozart dedicated his last three string quartets (KV 575, 589 and 590) to the King of Prussia, whom he was privileged to meet personally during a 17-day sojourn in Potsdam while on an extended journey through the cities of Germany in the spring of 1789. A letter to Mozart’s freemason friend and frequent financial sponsor, Wolfgang Amadeus Mozart (, 1782) the Viennese draper Johann Michael Puchberg, of 12 July 1789 reveals that he intended to compose of the ‘Prussian Quartets’ allow the conclusion to a total of even six quartets: ‘[…] meanwhile I am be drawn that it was not really to form the end of a writing 6 light piano sonatas for Princess Friederika group. Mozart’s chronic shortage of money may also and 6 quartets for the King, all of which I am having have been the reason why he was forced to hand engraved by Kozeluch at my own expense; besides, over the existing quartets to his publisher early and the two dedications will also earn me something’. on unfavourable conditions. Perhaps further works They were not fully completed, but the reasons for of this kind had seemed too little lucrative: ‘Now I this are unclear. Whilst the first of the quartets was am forced to surrender my quartets (this arduous composed immediately after the journey, the two work) for a pittance […]’ (Letter to Puchberg, 12 others were written in May and June 1790. No more June 1790). At any rate, the composer seems to followed in 1791, the year of Mozart’s death. So it have had no trouble with the String Quartet in is debatable whether Mozart intended to continue D major KV 575, as it was completed in June 1789 after a lengthy break or other reasons induced him after his return to Vienna. A dispute between scholars not to finish the project. Musical clues in the third later broke out concerning the origin of the material.

10

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1010 002.08.20132.08.2013 111:06:241:06:24 Whereas Hermann Abert classified the main theme importance on the sophistication of structure even of the opening movement as ‘typical of this period’ in the development. In the build-up of its first theme, in the second volume of his biography of Mozart, the following tripartite Andante seems to link up published in 1920, the third edition of the Köchel- hardly perceptibly with that of the first movement, Verzeichnis of 1936 states that the ‘type face and and the clear coherence is maintained. It is only the paper’ of the autograph make it clear ‘that the here that the secondary theme introduces a differ- themes of the first and second movements derive ent hue, but without interrupting the tranquil flow. from a much earlier period, perhaps from Mozart’s The minuet (Allegretto) reminds us of the dedication time in Italy (around 1770!). Evidently, Mozart took of the work; it is a carefree courtly dance, such as the decision to compose the new quartets very might have been thoroughly suitable for the style abruptly and resorted to old drafts or rather be- of festivities at the Prussian court. The cello plays ginnings’. The legions of authors who have since an exposed role in the trio, indicating that Mozart written about the piece have not been able to find a may have thought that the part might be performed definitive answer, although there is a clear tendency by the King of Prussia himself, an excellent cellist, towards the first conjecture. The ideas seem too tradition holds. The finale (Allegretto) is a technically mature and too immaculate to be attributed to a demanding sonata Rondo, showing clear affinities hardly 15-year-old. Conversely, the idea of very quick to the first and second movements and rounding work without prior detailed planning, which might off the work in perfect unity. indicate the use of older ideas, cannot be denied, as the Quartet in D major is devoid of any innovations Christian Heindl or surprising developments that would allocate the translated by Ian Mansfield work a special role in the history of the genre. On the contrary, its quality seems rather to consist in adopting existing patterns so often exemplified by Haydn, but also by Mozart himself, and filling out these templates with spontaneous melodic ideas and sovereign technicality. In first position there is the mandatory sonata movement (Allegretto), whose main theme is constantly interpreted as a typical idea of the late Mozart due to its lyricism. The striking similarity of the secondary theme provides the movement with a not self-evident coherence, so that it deliberately dispenses with contrasts within the exposition and seems to place more

11

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1111 002.08.20132.08.2013 111:06:241:06:24

12

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1212 002.08.20132.08.2013 111:06:241:06:24 Mozarthaus Vienna String13 Quartet (Photo: Franz Pfluegl)

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1313 002.08.20132.08.2013 111:06:261:06:26 Mozarthaus Vienna String Quartet Mozarthaus Vienna String Quartet

Nach ihrem Studium an der Universität für Musik und After their studies at the University of Music and the darstellende Kunst in Wien und dem entscheidenden Performing Arts in Vienna and their decisive meeting Zusammentreffen als Stipendiaten des Herbert-von- as scholarship holders of the Herbert von Karajan Karajan-Centrums reifte der Wunsch nach einem Centrum, the quartet’s wish matured to continue weiterführenden gemeinsamen Musizieren. to perform music together.

Seither traten Sándor Jávorkai, Kazutaka Takahasi, Since then, Sándor Jávorkai, Kazutaka Takahasi, Alexander Park (Professor am Prayner Konservatorium Alexander Park (professor at the Prayner Conserva- Wien) und Ádám Jávorkai (Professor am Gustav toire in Vienna) and Ádám Jávorkai (Professor at Mahler Konservatorium Wien) in unterschiedlichen the Gustav Mahler Conservatoire in Vienna) have Formationen in Konzertsälen wie dem Berliner appeared in different formations in concert halls Konzerthaus, der Verbotenen Stadt in Beijing, der such as the Berlin Konzerthaus, the Forbidden Suntory Hall in Tokio oder dem Musikverein Wien mit City in Beijing, the Suntory Hall in Tokyo or the großem Erfolg auf. Auf internationalen Musikfestivals Musikverein in Vienna with great success. The en- (Schleswig-Holstein Musik Festival, Mecklenburg- semble is regularly represented at international music Vorpommern Festival, Budapester Frühlingsfestival, festivals (the Schleswig-Holstein Music Festival, the Tokyo Spring Festival, UNICEF Musikfestival) ist das Mecklenburg-Vorpommern Festival, the Budapest Ensemble regelmäßig vertreten und löst bei Publikum Spring Festival, the Tokyo Spring Festival, the UNICEF und Kritik gleichermaßen große Begeisterung aus. Music Festival), causing great enthusiasm on the part of audience and reviewers alike.

translated by Ian Mansfield

14

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1414 002.08.20132.08.2013 111:06:271:06:27 Vom Camesinahaus zum Mozarthaus Vienna Hofstuckateurs Albert Camesina, welcher nach dem Tod seines Schwiegervaters Carove um 1720 Das Haus in Wien 1, Domgasse 5, war von 29. Sep- das ansehnliche Haus übernommen hatte. Noch tember 1784 bis 23. April 1787 Wohnadresse von heute erinnert ein Raum in der Mozartwohnung mit Wolfgang Amadeus Mozart und seiner Familie. Es seiner für ein Bürgerhaus ungewöhnlich prächtigen war eine von vierzehn Wiener Wohnadressen des Wand- und Deckendekoration an Camesina, welcher Komponisten, jedoch die repräsentativste und hier vermutlich potentiellen Kunden sein Können teuerste, die er je besaß, und sie ist die einzige, präsentiert hat und weshalb das Gebäude damals die heute noch erhalten ist. Mozart komponierte auch als „Camesinahaus“ bekannt wurde. hier in einer musikalisch überaus produktiven und Nachdem Maria Anna zunächst ihre beiden Söhne erfolgreichen Zeit mehr Werke als an irgendeinem Albert und Joseph als künftige Erben ins Grundbuch anderen Ort, insbesondere die Oper „Le nozze di hatte eintragen lassen, wurde das Haus verkauft Figaro“ oder zahlreiche Klavierkonzerte und Kam- und gelangte 1799 in den Besitz des bekannten mermusikwerke, wie etwa drei der sechs Joseph Porträtmalers Johann Baptist Lampi des Älteren und Haydn gewidmeten Streichquartette. Und er traf auf seiner Kinder. Der weitere Weg ist durch mehrfache Persönlichkeiten wie Thomas Attwood, den damals Eigentümerwechsel gekennzeichnet und kaum siebenjährigen Johann Nepomuk Hummel oder eben nachvollziehbar, fest steht, dass die Wohnungen seinen väterlichen Freund Joseph Haydn. Leopold des Hauses wie auch die Mozartwohnung im ersten Mozart beschrieb die Wohnung als „ein schönes Stock mit der Zeit mehrfach unterteilt wurden und Quartier mit aller zum Haus gehörigen Auszierung“. der Eingang in der Schulerstraße durch Verbauung Das aus dem 17. Jahrhundert stammende und in die vermutlich vormalige Wageneinfahrt in der zunächst zweistöckige Bürgerhaus mit seinem Domgasse 5 verlegt wurde. Wir wissen auch, dass ursprünglichen Eingang in der Schulerstraße 8 das zweite Untergeschoß des Hauses bis in das (damals Große Schulerstraße, Stadt Nr. 845) hatte beginnende 20. Jahrhundert unter anderem als bereits um 1716 von seinem damaligen Besitzer, Weinkeller genutzt wurde, etwa für ein im Erdge- dem Maurermeister Andrea Simone Carove, jenes schoss situiertes Weinhaus. Aussehen erhalten, wie es Mozart bei seinem Im Jahr 1941 wurden die zuständigen Stellen Einzug 1784 kennengelernt hat. Dieser erwarb das der Stadt Wien beauftragt, anlässlich des 150. Wohnrecht für die „repräsentative Nobelwohnung, Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart eine zentrale Lage, Beletage, vier Zimmer, zwei Kabinette, Gedenkstätte mit einer dem Heroenkult der damaligen Küche, Boden, Keller, zwei Holzgewölber“ mit einer Zeit entsprechenden Ausstellung zu errichten, welche Jahresmiete von rund 450 Gulden aber von der am 28. November im Rahmen der „Mozartwoche Familie Camesina, genauer von Maria Anna, der des Deutschen Reiches“ eröffnet wurde und die verwitweten Schwiegertochter des stadtbekannten beiden an der Schulerstraße gelegenen Räume

15

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1515 002.08.20132.08.2013 111:06:271:06:27 sowie den Eingangsbereich der ehemaligen Mozart- Betriebs GmbH in enger Kooperation mit dem Wohnung im ersten Stock umfasste. Danach wurde Bundesdenkmalamt werden nun in Zusammen- die Gedenkstätte „Figarohaus“ von den Museen arbeit mit dem kuratorisch für die Mozartwohnung der Stadt Wien mehrfach umgestaltet, die über verantwortlichen Wien Museum seit 27. Jänner Mozarts Leben und Werk in Wien informiert, wobei 2006 auf rund 1000 m2 Fläche und in etwa den insbesondere das Museum ab Mitte der siebziger Raumgruppen des Hauses, welche zu Mozarts Zeit Jahre auf alle weiteren, bis zu diesem Zeitpunkt von bereits bestanden haben, die rund zehn Jahre, die Privatpersonen bewohnten Räume der ehemaligen der Komponist in Wien verbracht hat und in wel- Mozartwohnung erweitert und deren ursprüngliche chen er einen überwiegenden Teil seines Oeuvres Gliederung wiederhergestellt wurde. schuf, umfassend präsentiert. Davon ausgehend Den 250. Geburtstag Mozarts und die damit werden die topographische, gesellschaftliche und verbundenen Feierlichkeiten zum Mozartjahr 2006 persönliche Situation Mozarts im barocken Wien des nahm der Wirtschaftskonzern Wien Holding im Auftrag späten 18. Jahrhunderts gezeigt, wobei wichtige der Stadt Wien zum Anlass, mit der nunmehrigen Bezugspersonen des Genies genauso in Beziehung Eigentümerin des Hauses, der Privatstiftung Su- zur Person Mozart und zu seiner Musik gesetzt cher, erneute Gespräche über die Sanierung und werden wie etwa das damalige Weltgeschehen. Bewahrung dieses kulturhistorisch so bedeutenden, Am authentischen Ort sollen nicht nur Mozarts jedoch teilweise bereits sehr desolaten Gebäudes allgegenwärtige Musik, sondern auch Mozart als zu führen mit dem Ziel, unter Einbeziehung des Privatperson in all ihrer Vielschichtigkeit, seine zweiten und dritten bereits seit Jahren leerstehenden Persönlichkeit und Ausstrahlung, seine Virtuosität Stockwerks, der beiden Kellergeschoße sowie des und Vitalität spürbar gemacht werden. Erdgeschoßes, mit modernster Ausstellungstechnik, Ausgehend von dieser permanenten Präsentation aber unter größtmöglicher Wahrung der Authentizität werden im Mozarthaus Vienna auch anlass- und des Hauses eine erweiterte Darstellung von Mozarts themenbezogene Sonderausstellungen, Konzert- Leben und Werk zu ermöglichen. An dieser Stelle und Expertenveranstaltungen durchgeführt und ist hervorzuheben, dass sich in zahlreichen Räumen soll vor allem dem soziokulturellen, politischen, wis- historisch äußerst wertvolle Wandmalereien mit bis senschaftlichen und künstlerischen Umfeld Mozarts zu vierzig Malschichten nachweisen lassen und das und seiner Zeit Rechnung getragen werden. Alleine Haus auch über die für Wien so typischen „Pawlat- im ersten Jahr haben über 200.000 Besucherinnen schen“, also über dem historischen Innenhof und und Besucher diese „neue“ Sehenswürdigkeit der außen an den Wohnungen verlaufende balkonartige Musikstadt Wien besucht. Und das vierte Stockwerk Zugänge, verfügt. sowie das Dachgeschoß werden nach wie vor von Nach erfolgreich durchgeführter Revitalisierung Privatpersonen bewohnt, sodass das Haus auch durch die Mozarthaus Vienna Errichtungs- und heute noch seiner ursprünglichen Bestimmung gerecht wird. Gerhard Vitek 16

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1616 002.08.20132.08.2013 111:06:271:06:27 of the six string quartets dedicated to Haydn. He also met prominent figures like Thomas Attwood, the then seven-year-old Johann Nepomuk Hum- mel, and his fatherly friend Joseph Haydn. described the house as “elegant quarters with all the necessary appurtenances”. The two-story patrician house was built in the seventeenth century, the original entrance being at Schulerstrasse 8 (at the time Grosse Schulerstrasse, City No. 845). It had been transformed around 1716 by master stonemason Andrea Simone Carove into the house that Mozart moved into in 1784. The composer acquired the right of abode in this “representative noble dwelling, centrally situated, bel-étage, 4 rooms, 2 closets, kitchen, attic, cellar, 2 wooden vaults” for an annual rent of around 450 guilders from the Camesina family, more specifi- cally Maria Anna, the widowed daughter-in-law of the reputed court plasterer Albert Camesina, who © Mozarthaus Vienna took over the house after the death of his father- in-law Carove around 1720. One of the rooms in From Camesina House to Mozarthaus Vienna Mozart‘s apartment features magnificent wall and ceiling decorations unusual for a patrician house. Wolfgang Amadeus Mozart and his family lived at Camesina could well have used the room to show the house at Domgasse 5 in Vienna’s 1st district off his skills to potential customers, and it is for this from September 29, 1784, to April 23, 1787. It is reason that the building was also known at the time one of fourteen houses where the composer lived in as the “Camesina House”. Vienna but the only one that has survived and it is at After Maria Anna had entered her two sons the same time the most prestigious and expensive Albert and Joseph in the land registry as the future house that Mozart ever inhabited. He was extremely inheritors, the house was sold. It was acquired productive and successful during this time, composing in 1799 by the renowned portrait painter Johann more works there than anywhere else, including the Baptist Lampi the Elder and his children. Thereafter opera “The Marriage of Figaro” and numerous piano it changed hands a confusing number of times. It concertos and chamber music pieces such as three would appear that the apartments in the building,

17

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1717 002.08.20132.08.2013 111:06:281:06:28 including Mozart’s apartment on the first floor, historical authenticity of the house. Many of the were divided up several times and the entrance in rooms contain extremely valuable painted walls Schulerstrasse was closed up and a new entrance with up to forty layers of paint, and the house also made at what was probably the former carriage has the typical Viennese “Pawlatschen” corridors entrance at Domgasse 5. We also know that the (balcony-like accesses to the apartments on the second basement was used until the early twentieth outside) above the historical inner courtyard. century as a wine cellar for a wine tavern on the After the refurbishing had been completed by ground floor. Mozarthaus Vienna Errichtungs- und Betriebs GmbH In 1941, the responsible departments of the in close cooperation with the Federal Office for the City of Vienna were commissioned to establish a Protection of Monuments, a permanent exhibition memorial and exhibition in keeping with the hero was opened on January 27, 2006, in an area of cult of the time to celebrate the 150th anniversary of some 1,000 square meters and with the room layout Mozart’s death. It opened on November 28 during that existed during Mozart’s time. It was curated in the German Reich Mozart Week and included the cooperation with Wien Museum, which is responsible two rooms on Schulerstrasse and the entrance area for the Mozart apartment, and is devoted to the ten to Mozart’s former apartment on the first floor. The years that Mozart spent in Vienna, during which time “Figaro House” memorial was redesigned several he composed a large part of his oeuvre. It relates times by Museen der Stadt Wien with information the composer’s topographical, social and personal about Mozart’s life and work. Above all, the museum situation in Baroque Vienna of the late eighteenth was enlarged in the mid-1970s to include all other century and the links between the prominent figures rooms until then used by private persons and the of the time and Mozart, his music and the historical original layout restored. events of the time. The installation places Mozart’s The Wien Holding company was commissioned music but also the various facets of his private life, by the City of Vienna as part of the celebrations of personality and influence, virtuosity and vitality in Mozart’s 250th birthday in 2006 to negotiate with an authentic and tangible setting. the current owner, Privatstiftung Sucher, regarding Apart from this permanent installation, Mozarthaus the refurbishing and preservation of this historically Vienna also presents special exhibitions, concerts important but by then run-down building with a and lectures devoted to Mozart’s socio-cultural, view to creating a memorial to Mozart’s life and political, scientific and artistic environment and era. works that would include not only the second and In the first year alone, this new musical site attracted third floors, which had been unoccupied for years, over 200,000 visitors. The fourth floor and attic are but also the ground floor and two basement floors still used as private homes, keeping up the original and that would avail itself of the latest exhibition tradition of the house even to this day. technology while preserving as far as possible the Gerhard Vitek

18

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1818 002.08.20132.08.2013 111:06:291:06:29 Weitere CDs mit Sándor und Ádám Jávorkai Further CDs with Sándor and Ádám Jávorkai

Antonín Dvořák: Violinkonzert, Cellokonzert

Sándor Jávorkai Violine Ádám Jávorkai Violoncello Szeged Symphony Orchestra Sándor Gyüdi

Gramola 98865

Jávorkai“

(Kodály, Bartók, Halvorsen, Paganini, Wieniawski, Ernst, Khatchaturian, Rimsky-Korssakoff)

Sándor Jávorkai Violine Ádám Jávorkai Violoncello

Gramola 98916

www.gramola.at

19

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 1919 002.08.20132.08.2013 111:06:291:06:29 Gramola 99000

Mozarthaus Vienna String Quartet, Dr. Gerhard Vitek (centre left), Richard Winter (centre right) (Photo: Mozarthaus Vienna)

9990009000 MQMQ Booklet.inddBooklet.indd 2020 002.08.20132.08.2013 111:06:301:06:30