Kalender WELTCUP 2019/20
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Nr. 4/19 Dezember 2019 Deutschland 6,20 € | Österreich 6,80 € | Schweiz sfr 10,40 Italien 7,20 € | BeNeLux 6,80 € | Frankreich 7,80 € | Tschechien 250 Kc Das Magazin für den aktiven Skilangläufer KalenderEvent- Langlauf • Volksläufe • Weltcup auf einenAlle Termine Blick! 22 SSeiteneieitenitenten SpezSpezialS eziial DIE TOP-VOLKSLÄUFEVOOLKSLÄUFE DES WINTERS TEST AUSRÜSTUNG GEGEN DEN DURST Gürtel, Rucksack, Flasche, Weste: 12 Trinksysteme im Check EINE FRAGE DER ENERGIE ERSCHÖPFTSC Ö Übersäuerung: Weshalb in der Loipe auf einmal nichts mehr geht KLAEBOSaisonvorschau GREIFT 12 SEITEN ZUR NEUEN SAISON WELTCUP 2019/20 WIEDER AN! Langlauf, Biathlon & Co. Der norwegische Superstar will den dritten Weltcup-Triumph in Folge. Wer kann ihn stoppen? PLUS: Exclusiv-Interview mit DSV-Teamchef Peter Schlickenrieder NSP_0419_01_Cover_finale_Version5-gp.indd 1 29.10.19 16:44 RAUS AUS DER TÜR inkl.inkl. 2 StundenStunden Langlauf-UnterrichtLanglauf-Unterricht UND AB IN DIE SPUR mitmit derder hauseigenen Langlauf-Langlauf- lehrerinlehrerin Barbara FluryFlury • ÊƆöĕfÝêĒūöĕijĨīŰŤĕƅö@ŞŵĒŤūŵêĨŤéŰƙöū mit frischen regionalen Produkten • Wohltuend: 700 m² Wellnessbereich mit Sauna, IM SUPERIOR ZIMMER Dampfbad, Pool und Fitnessraum • Abschliessbare Einlagerungsmöglichkeit für das Langlaufequipment CHF 570 • Davos Klosters Gästekarte zur freien pro Aufenthalt im EZ Fahrt mit den Ortsbussen (ausgenommen Seitentäler) und Zügen CHF 670 Davos Klosters Bergbahnen AG | Hotel Waldhuus Davos pro Aufenthalt im DZ Mattastrasse 58 | CH-7270 Davos Platz | Schweiz T. +41 81 417 93 33 | w [email protected] | www.waldhuusdavos.ch Leerlayout_WL.indd 1 26.09.19 13:01 EDITORIAL Athleten gehen im Wettkampf oft an ihre Grenzen. Doch der Saisonkalender lässt wenig Zeit zur Regeneration, weshalb viele eine Reduzierung der Rennen für erforderlich halten. Winter des Wahnsinns? as ist der Wahn- und Männern. In den 1990er-Jahren stieg dass wir zu viele Weltcup-Austragungsorte Dsinn“, schimpfte die Zahl der Rennen pro Saison von etwa haben. Gleichzeitig will niemand auf die Deutschlands Langlauf- 15 auf rund 25. Und schon 2006/07 stan- Weltcups verzichten. Alle müssen Kompro- Teamchef Peter Schli- den 35 Weltcup-Wettkämpfe plus sechs misse eingehen, wenn wir gemeinsam un- ckenrieder im Interview WM-Entscheidungen auf dem Programm. seren Kalender optimieren wollen“, sagte mit nordic sports – 2005 wurde die Tour de Ski ins Leben er der norwegischen Zeitung „VG“. Eine und meinte die neu gerufen – ein schönes Format, das den künftige Reduzierung sei im Gespräch. geschaffene „Ski Tour“ Weltcup belebt hat. Später folgten die Mini- Meiner Meinung nach ist insbesondere durch Schweden und Touren mit eigener Gesamtwertung zum mit immer neuen „Touren“ niemandem Norwegen, bei der die Athleten im Februar Nordic Opening und zum Weltcup-Finale, gedient. Die Norweger haben finanziell in neun Tagen sechs Rennen absolvieren die jeweils mit mehreren Rennen in weni- ganz andere Voraussetzungen in ihrem müssen. „Wahnsinn“ – das bezog Schli- gen Tagen eine hohe Belastung darstellen. Nationalsport und können auch einfach ckenrieder (siehe Interview Seite 14/15) auf Dazu gibt es immer mehr Sprints, die sehr mal ihre besten drei zu Hause lassen – die die sportliche sowie organisatorische und populär sind, aber mit bis zu vier (inklu- Nachrücker sind meist fast gleich gut. finanzielle Belastung für die Teams. Auch sive Qualifikation) hoch intensiven Läufen Bei anderen Nationen sieht es anders aus. manche Athleten klagen inzwischen über ebenfalls eine sportliche Höchst-Anstren- Der DSV schickt aus diesem Grund höchs- einen zu vollen Rennkalender. gung darstellen. Angesichts dieser Bean- tens ein Mini-Team zur neuen „Ski Tour“ Die Tendenz, den Sport mit neuen Wett- spruchung verzichten Klaebo, Johaug und und nutzt die Zeit lieber für Trainings- kämpfen und Formaten aufzublähen, ken- Co. meist auf den ein oder anderen Start – arbeit. Nachvollziehbar. nen wir aus vielen Disziplinen, beispiels- was verständlich ist, aber Veranstaltungen Was meinen Sie? Halten Sie den Sai- weise aus dem Volkssport Fußball. Im Ski- wie die Tour de Ski abzuwerten droht. sonkalender auch für zu voll? Sagen Sie langlauf hat sich diesbezüglich auch einiges Schade! uns Ihre Meinung. Herzliche Grüße, Getty Images (1), Maximilian Dworak (1) Getty Images; Fotos: Titelfoto: getan in den vergangenen 20, 30 Jahren. Auch der Weltverband FIS sieht das Den heutigen Stand mit nahezu 40 Wett- Problem. Rennleiter Pierre Mignerey gibt kämpfen im Weltcup inklusive gegebenen- zu, dass die kommende Saison „definitiv falls Olympia oder WM haben wir seit unge- zu voll“ sei. Und er schildert das Dilemma: Wilfried Spürck, Chefredakteur fähr zehn bis 15 Jahren, jeweils bei Frauen „Die meisten Verbände sind sich einig, NORDIC SPORTS ON FACEBOOK Liebe nordic sports-Leser! Über unsere Facebook-Seite versorgen wir Damit Sie immer über aktuelle Nordic-News Sie mit News, Fotos und Videos aus der nor- in formiert sind und die nordic sports- Gemeinde dischen Skiwelt, von Skilanglauf-, Biathlon- weiter wächst, wäre es toll, wenn Sie auf und Trailrunning-Events über Fitness- und www. facebook.com/ nordicsports auf denen Trainingstrends bis hin zu Posts der Athleten. „Gefällt mir“- Button klicken und uns folgen. Like us on Facebook! NSP_0419_03_Editorial-ad/md.indd 3 28.10.19 16:19 STARTSCHUSS Vorschau Langlauf-Saison 2019/20 It’s Showtime! Klaebo gegen Bolshunov, Klaebo gegen Pellegrino, Nilsson gegen Falla – der kommende Langlauf- Winter hält wieder einige packende Duelle bereit. Daneben darf man gespannt sein, ob eine Läuferin die totale Dominanz von Therese Johaug im Distanz-Bereich brechen kann. Die Ziele des DSV- Teams für 2019/20 erläutert Chefcoach Peter Schlickenrieder im Exclusiv- Interview. 10 nordic sports 04/2019 NSP_0419_10-13_Startschuss_Saisonvor_LL-msr/md.indd 10 29.10.19 14:45 TEXT WILFRIED SPÜRCK er eine ein ausgefuchster Taktiker, ein DSpieler, ein Showman mit lässiger Aus- strahlung. Der andere ein Powerbolzen, der nur eines kennt: Vollgas! Das Duell Johan- nes Hoesflot Klaebo gegen Alexander Bol- shunov verspricht für den kommenden Win- ter prickelnde Spannung – und bestes Enter- tainment. Wie in der vergangenen Saison, als das Kräftemessen der beiden im Welt- cup-Finale in Quebec kulminierte. Der Russe startete als Zweiter 52 Sekunden hinter dem führenden Norweger ins abschließende Ver- folgungsrennen und hatte die Chance, die- sem die große Kristallkugel für den Sieger des Gesamtweltcups noch zu entreißen, wenn er als Erster ins Ziel kommen würde. Verblüffend schnell hatte er den Rückstand aufgeholt, nebenbei noch Alex Harvey mitge- zogen, und drückte dann weiter auf die Tube, um den Kanadier und vor allem Klaebo abzuhängen. Doch der ausgebuffte Titelverteidiger aus Norwegen schüttelte sei- nerseits die Konkurrenten am letzten Anstieg kurz vor dem Ziel mit einem unwiderstehli- chen Antritt ab und triumphierte. „Den Geg- ner abgekocht“, nennt man so was wohl. CLEVERNESS CONTRA ANGRIFFSLUST Die taktische Cleverness ist ein Grund da- für, dass Klaebo mit seinen 23 Jahren schon viele große Titel gesammelt hat. Je drei Olympiasiege und Weltmeistertitel ste- hen für ihn zu Buche, dazu gewann er zwei Mal den Gesamtweltcup, den Sprint-Welt- cup gleich dreimal sowie zuletzt die Tour de Ski. Dagegen beeindruckt Bolshunov, der am letzten Tag dieses Jahres ebenfalls 23 wird, zwar mit Angriffslust und Ausdauer, muss sich aber oft mit Rang zwei zufrieden- geben: dreimal bei Olympia 2018, viermal bei der WM in Seefeld – und auch in der Weltcup-Gesamtwertung 2018/19. Bolshu- novs einziger wirklich großer Sieg bisher: der 50er am Holmenkollen in Oslo im März. Klar, Klaebo hat die (noch) stärkeren Teamkollegen, da sind Siege in den Staffeln und Teamsprints fast Pflicht. Dazu gewinnt der Mann mit dem Stakkato-Schritt fast je- den Sprint, in dem er startet (2018/19 neun von elf in Weltcup und WM), während Bolshunov in Distanzrennen seinem Kontra- henten zwar überlegen, aber insgesamt bei weitem nicht so dominant ist. So kann Klaebo einfach mal auf den ein oder ande- ren Olympia- und WM-Distanzwettkampf Typisches Bild: Johannes Hoesfl ot verzichten und trotzdem Titel abräumen, Klaebo bejubelt mit cooler Geste während Bolshunov reihenweise großartige den Sieg, hinter ihm der geschla gene Rennen läuft, aber bisher durchweg nur Sil- Rivale Alexander Bolshunov. ber oder Bronze (Olympia-Sprint) holt. > 04/2019 nordic sports 11 NSP_0419_10-13_Startschuss_Saisonvor_LL-msr/md.indd 11 28.10.19 15:46 STARTSCHUSS Doch wie es war, muss es nicht bleiben. Beim Rollski-Event „Toppidrettsveka“ im August drehte Bolshunov den Spieß rum, überflügelte im Jagdrennen Klaebo noch und holte sich den Gesamtsieg. Ein Finger- zeig für die kommende Saison? Klaebos Ehrgeiz wird es sicher sein, auch im Dis- tanzbereich stärker zu werden. Im Sommer trainierte er bereits im norwegischen All- rounder-Team mit Didrik Toenseth, Niklas Dyrhaug und Emil Iversen. „Ich werde hef- tig verprügelt“, sagte der Sprintspezialist im September drastisch über die Trainingsver- gleiche mit seinen Landsleuten. Die wider- sprachen jedoch: „Alles halb so wild“, meinte etwa Iversen. Nur längere Strecken bergauf lägen dem Jungstar nicht. SPRINT-DUELL 1: KLAEBO VS. PELLEGRINO Wir sind gespannt, ob Norwegens Nummer eins zum Beispiel beim prestigeträchtigen 50-Kilometer-Rennen am Holmenkollen diesmal (8. März) besser mithalten kann als bei seinen bisherigen zwei Starts (Platz 38 und 40). Im Sprint indes sorgt noch mehr als gelegentlich Bolshunov der Italie- ner Federico Pellegrino vor allem im freien Stil