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10 Freundes- und Förderkreis der Hochschule für Künste

Liebe Mitglieder des Freundes- und Förderkreises der Kunstpreis des Freundeskreises Hochschule für Künste, zum Jahresbeginn unsere besten Wünsche! Und ein herzliches Den mit 15.000 Euro dotierten Kunstpreis des Freundeskreises Dankeschön an alle Freunde und Förderer. erhielt in diesem Jahr Nicolai Schorr (Meisterschüler bei Prof. Durch Ihr finanzielles Engagement konnte die Hochschule mit Peter Schäfer). Überreicht wurde der Preis im August im Rah- ihren Studierenden wieder eine Reihe spannender Projekte reali- men der Ausstellung der Meisterschüler der HfK in der Städti- sieren und fördern. Einen Überblick finden Sie auf der schen Galerie Buntentor (Abb. nächste Seite). Das Preisgeld geht nächsten Seite. zur Hälfte direkt an den Künstler und zur Hälfte als Unterstüt- Prof.Fritz Haase, Vorsitzender und Prof. Dr. Manfred Cordes, Rektor zung einer Einzelausstellung an eine Bremer Institution. Die Jury hat darüber hinaus die Künstlerin Doris Weinberger Der neue (alte) Vorstand aufgrund ihrer überzeugenden Performance „Spielraum“ für die internationale Ausstellung europäischer Meisterschüler „Start Auf der Hauptversammlung am 8.11.2010 stand auch die Point 2010“ nominiert. Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung. Ergebnis: Der Preis wird von der Karin und Uwe Hollweg-Stiftung verge- Der alte Vorstand wurde einstimmig bestätigt. ben und ist einer der höchst dotierten in der deutschen Hoch- schullandschaft. Eine unabhängige Jury vergibt den Preis jeweils Fest des Freundeskreises unter den aktuellen Meisterschülern der Hochschule für Künste.

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Das „Fest der Freundschaft“eröffneten Fritz Haase und Manfred Den Festvortrag hielt Peter Lüchinger, Bremer Shakespeare Cordes (1). Das Programm des Abends gestalteten Studierende Company. Thema: Schillernd wartend auf Goethe (3) des Studiengangs Mensch und Mode mit einer Performance (2). Anschließend wurde wie immer gefeiert. Anstelle des sonst in diesem Rahmen vergebenen Kunstpreises Musik: Der VEB Abtastnadel spielte Sterne der Völkerfreund- der Karin und Uwe Hollweg-Stiftung fand das Preisträgerkonzert schaft auf Mikrorille. des Hochschulpreises der HfK statt. Er wurde an das Instru- Am Grammophon: Gunther v. Fährfeld, Ross Hunter und mental-Duo Holger Denckmann, Vibrafon, und Alexander Kohrs, Fräulein Sonntag Klavier, vergeben(4). Nächstes Ateliergespräch

Do., 3. Februar 2011, 18.30 Uhr, mit Prof. Dr. Wulf Herzogenrath Die Veranstaltung findet im Zusammenhang mit einer kleinen Ausstellung im „Raum für Fotografie“ in den Räumen von Fritz Haase statt. Dr. Herzogenrath berichtet über seine Vorlesungen an der HfK und diskutiert mit Fritz Haase anknüpfend an die Aus- stellung über die Rolle künstlerischer Fotografie in Print-Medien. Ort: Franziskanerstraße 2, Eingang auch Am 8.

Thema Festabend

2011 hat sich der Freundeskreis etwas Neues einfallen lassen. Es gibt Maler, Kein Festabend in der bisherigen Form, sondern ein zwangloses Treffen zu Beginn der Hochschultage am die machen aus der Sonne Sa., 5. Februar, Speicher 11 einen gelben Fleck, Programmablauf: 18.00 Uhr wie im Vorjahr Preisträgerkonzert im Auditorium aber es gibt andere, 19.15 Uhr Treffen der Freunde und Förderer in zwangloser Runde die Dank ihrer Kunst bei Wein und Snacks in Ebene 4 Raum 4.09.060. und ihrer Intelligenz Jahresgaben 2011 zur Auswahl einen Fleck in die Sonne verwandeln. (erhältlich während der Hochschultage) Jazz & Strings Audio CD – Concerto for Chamber Orchestra and Pablo Picasso Jazz Quintett von Oliver Groenewald. Einspielung des Kammeror- chesters der HfK Bremen unter Leitung von Prof. Thomas Klug

Kunst ist Verwandlung

Dieter Körber

Das wollen wir auch – Augustins Miniaturen DVD – 27 Kurzfilme von Studierenden der HfK Bremen zu Kurz- und Kürzesttexten des Dichters indem wir Ihren Beitrag Michael Augustin in künstlerische Projekte von Studierenden der Hochschule für Künste verwandeln.

Überzeugen Sie auch Ihre Freunde, unser Freund, Shanghai Digitaler C-Print – Peter Bialobrzeski exklusiv für den Freundeskreis, Format 30x24 cm, unsere Freundin Auflage 30 Stück, signiert und nummeriert zu werden. (Zuzahlung 30 Euro für Produktionskosten) Wegen der limitierten Auflage erfolgt die Herausgabe Freundeskreis-Vorstand in der Reihenfolge des Bestelleingangs.

Stadtlandschaft Shanghai aus der Serie Chinastädte Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder 2010: Thea Kleinert, Andrea Gelis, Olga Gaumann, Daniel Bastian, Hanke Homburg, Pia van Nuland, Ingrid Krienke, Ernst Dautert, Wolfgang-Ernst Bielenberg, Matthias J. Weinert, Axel Uhrlaub, Brigitte Frühstück, Joachim Bertram, Dr. med. Joachim Lehmann, Dennis Paul ... und ein herzliches Dankeschön an alle Freunde und Förderer. Durch sie sind viele Projekte realisiert und bezuschusst worden. Damit wir 2011 noch erfolgreicher agieren können, wünschen wir Der Vorstand 1. Vorsitzender: Prof. Fritz Haase 2. Vorsitzender: David Bartusch 3. Vorsitzende: Schatzmeisterin Gudrun Haar uns noch mehr Mitglieder. Beisitzer(in): Frauke Hess Brigitte Jarchow Prof. Hille Perl Prof. Patrick O‘Byrne Jack Kraska Andreas Teufel Gestaltung Sibylle Haase Sibylle Gestaltung Kunstpreis des Freundeskreises

Der Freundeskreis hat wie in den Vorjahren das Matching Funds-Stipendium des DAAD bezuschusst. Die Stipendiaten 2010 waren Ka Young Jung aus Südkorea, Studiengang Integriertes Design und Miran Zrimsek aus Kroatien, Zusatzstudium Künstlerische Ausbildung Violoncello (1.000 Euro).

Auch in diesem Jahr wurde wieder der Meisterschüler-Katalog gefördert. Die Ausstellung fand im August in der Städtischen Galerie im Buntentor statt (1.500 Euro).

Birte Endrejat, Studentin aus dem Studiengang Freie Kunst, erhielt für ihre Publikation „Instruction for a setting“ einen Produktionskostenzuschuss (300 Euro).

Barbara Heindlmeier, Blockflötenabsolventin bei Prof. Han Tol Preisträgerarbeit von Nicolai Schorr und derzeit in der Zinkklasse der Alten Musik eingeschrieben, wurde die Teilnahme am Van Wassenaer Wettbewerb bezu- schusst (150 Euro).

Geförderte Projekte 2010 Gefördert wurde auch die Sopranistin Marie-Christine Haase (Studentin bei Prof. Gabriele Schreckenbach) und ihre Teilnah- Die Studierendengruppe „mark“ erhielt einen Zuschuss für ihr me am Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates in Bonn Publikationsprojekt im Zusammenhang mit einer Studienreise (600 Euro). 2009 nach Montreal (250 Euro). Naomasa Komura, Studentin bei Prof. Patrick O‘Byrne (Klavier), Anna Markova (Studentin bei Prof. Thomas Albert) wurde die erhielt eine Unterstützung, um an zwei Wettbewerben in Italien Teilnahme an den Kammermusikwettbewerben in Vilnius, Lodz teilzunehmen (600 Euro). und an den Johann Sebastian Bach-Wettbewerben in Leipzig ermöglicht (400 Euro). Das Publikationsprojekt „Celibrity aqua alta“ aus dem Bereich Theorie (Prof. Andrea Sick, Mona Schieren) enthält wissen- Mladen Miloradovic – Cello-Student bei Prof. Alexander Baillie – schaftliche Beiträge und Interviews mit Kuratoren und Künst- erhielt eine Unterstützung, um am renommierten tschechischen lern zum Thema „Celebrity Culture“. Auch Studierende werden Wettbewerb „Hradecnad Moravicí“ teilnehmen zu können zu Wort kommen und ihre Feldforschungen auf der Venedig (400 Euro). Biennale 2009 in Buchform „übersetzen“ (1.250 Euro).

Wolfram Behrend, Student im Bereich Integriertes Design bei Susanne Petzold und Charlotte Schmidt erhielten eine Unter- Prof. Roland Lambrette, zeigte seinen außergewöhnlichen Bei- stützung für die Publikation „Epilog“ – eine Dokumentation stelltisch im Rahmen der Messe Blickfang in Basel und auf der eines fotografischen Konzepts im (300 Euro). Salone Satellite in Mailand (500 Euro). Ki Bum Park, Gitarren-Student bei Prof. Bernhard Hepp, erhielt Der Studiengang Integriertes Design/Mensch und Mode veran- einen Reisekostenzuschuss, um das Konzert in D-Dur von Mario staltete mit Unterstützung des Freundeskreises im Juli in der Castelnuovo-Tedesco gemeinsam mit dem Seouler Universi- eine beeindruckende Mitternachtspräsentation unter tätsorchester aufzuführen (500 Euro). dem Motto „Dream On … “ , Bild unten (1.500 Euro).

Die Abteilung Alte Musik war in diesem Jahr Kooperationspart- Der Freundeskreis hat das außergwöhnliche musikalische ner bei der international angesehenen Sommerakademie der Crossover-Projekt „Jazz and Strings“ des Fachbereichs Musik Universität Mozarteum Salzburg. Der Freundeskreis konnte der Hochschule für Künste Bremen unterstützt (Bild oben). neben einer Unterstützung von 1.500 Euro eine zweckgebundene Das ursprünglich konzertant angelegte Projekt war so erfolg- Spende in Höhe von 15.000 Euro einwerben. reich, dass die Initiatoren Oliver Groenewald und Thomas Klug sich im Frühjahr 2010 entschlossen, eine CD einzuspielen. Das beeindruckende interdisziplinäre Ausstellungsprojekt (Jahresgabe 2011) „Horst“ im ehemaligen Kaba-Werk in der Überseestadt wurde Zwei Kompositionen von Oliver Goenewald und ein von ihm vom Freundeskreis unterstützt (1.000 Euro). arrangiertes Lied in der außergewöhnlichen Besetzung Concerto for Chamber Orchestra and Jazz Quintett wurden daraufhin im Unterstützung der VIER, des Magazins der Hochschule für Frühjahr 2010 in Detmold aufgenommen (2.000 Euro). Künste, durch eine Anzeige für den Freundeskreis (500 Euro). Ateliergespräche Highlight 2010

Joachim Hofmann – Digitale Medien Die Orgelfahrt des Freundeskreises Unter dem Label XScreen, gemeint ist Design in bewegten war zweifellos ein Highlight für die Mitglieder des Freundes- Bildern, sind Filme entstanden, die auf vielen Festivals große kreises. Die Reise ging nach Ostfriesland und Holland. In diesem Beachtung fanden. Das letzte Projekt „O, du lieber Augustin“, Gebiet befindet sich weltweit die größte Dichte an historischen Kurzfilme nach Michael Augustins Miniaturen Orgeln im Originalklang. Es führte uns Winfried Dahlke, Direktor (Jahresgabe 2011) und weitere Kurzfilme bescherten uns ein des Organeums Weener, Landeskirchenmusikdirektor der abendfüllendes amüsantes Programm. Den Spaß, den Joachim Evangelisch-reformierten Kirche und Lehrbeauftragter an der Hofmann mit seinen Studenten beim Filmen hatte, hatten wir Hochschule für Künste Bremen. Zu besichtigen und zu hören auch beim Zuschauen. waren Orgeln niederländischer, norddeutscher und französischer Orgelbauer.

Prof. Thomas Klug – Musik

1. Station: Das Orgelwerk Magnuskerk Bellingwolde 1796 2. Station: Die Kreuzkirche Stapelmoor 1994 3. Station: Das Organeum Weener, ein Museum für historische Tasteninstrumente 4. Station: die Georgskirche Weener 1709 Das zweite Ateliergespräch 2010 brachte uns zu Prof. Thomas Winfried Dahlke bespielte und erläuterte diese klanglich un- Klug, Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie. Seit terschiedlichen und wertvollen Orgelraritäten in mitreißender 1995 lehrt er an der Hochschule für Künste in Bremen, seit 1997 Virtuosität. als Professor für Violine, Kammermusik. Die Akustik und die baulichen Besonderheiten in diesen his- Er präsentierte uns eine klassische Übungsstunde und nahm torischen Kirchen intensivierten das Erleben einer gewaltigen uns mit zwei Studentinnen auf die – mitunter beschwerliche – Klangfülle. Reise zum „perfekten“ Ton. Wir durften erleben und erhören, wie komplex die Zusammenhänge zwischen Körper und Instrument sind und wie präzise beides aufeinander abgestimmt werden muss, ehe der Klang die gewünschte Qualität hat. Immer wieder spielen, korrigieren, hinhören, spielen, korrigieren, neu ansetzen, spielen, hinhören, entspannen, neu ansetzen … und spielen.

Arbeiten von Doris Weinberger und Julie Körperich, Studentinnen von Prof. Takeoka Prof. Yuji Takeoka – Freie Kunst Unser drittes Ateliergespräch führte uns zu Prof. Yuji Takeoka. Prof. Maria Kowollik - Gesang Er lehrt seit 1996 an der HfK. Bei dem international renommier- Einen Einblick in ihre Arbeitsweise und Lehrmethode vermittelte ten japanischen Künstler entstehen Installationen und raumbe- uns Prof. Maria Kowollik, Gesangsolistin an großen Opernhäu- zogene Arbeiten, und wie wir feststellen konnten, wird auch der sern und Professorin für Gesang an der Hochschule für Künste Film als künstlerisches Medium verwendet. Das unterstreicht in Bremen. Beeindruckend, wie sie das Stimmmaterial der Takeokas Lehrverständnis, das er uns vermittelte: Studierenden während des Atelierbesuchs um ein Vielfaches Den werdenden Künstlerinnen Raum, aber auch Verantwortung steigern konnte – durch präzise Korrekturen am Stimmapparat lassen, sich als Künstlerpersönlichkeit ganz eigenständig zu und vor allem durch den Zuspruch zur eigenen Stärke und Bega- entwickeln. Auf der Grundlage von vielfältigen ästhetischen und bung. Ihre Absolventen erhielten Engagements an verschiedenen gesellschaftlichen Anregungen soll diese Persönlichkeit ent- Opernhäusern wie etwa Paris, Hannover oder Dresden und sind wickelt und diskutiert werden. als Gesangspädagogen im Hochschulbereich erfolgreich tätig.