WÖLFINNENSaison 2020/2021 | Ausgabe 11 15. Spieltag | 14. März 2021 | 14 Uhr | AOK Stadion KOMPAKT

ZU GAST: BAYER 04 LIEBE FANS, spannend, ereignisreich oder kampfbetont? Wie das Heimspiel der Wölfinnen gegen nach dem Schlusspfiff beschrieben werden kann, ist nicht vorhersehbar. Doch eines ist bereits jetzt klar: Diese Partie wird bunt! Um ein Zeichen für Vielfalt zu setzen, werden die VfL-Frauen – wie die Wölfe im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 – im Trikot mit regenbogen­ farbenem Logo antreten. Und in diesem Dress wollen sie nicht nur für eine weltoffene und bunte Gesellschaft, sondern auch um den zwölften Pflichtspiel-Sieg in Folge kämpfen.

Kämpfen müssen die Wolfsburgerinnen , immerhin ist der aktuelle Tabellen-Fünfte zu Gast, der am vergangenen Wochen- ende den direkten Konkurrenten Potsdam mit 4:2 besiegte und nun ­punktgleich mit nur einem erzielten Tor Unterschied denkbar knapp einen Platz hinter den Turbinen liegt. Die Ambition der Werkself? Die Potsdamerinnen einholen. Die Marschroute der Wölfinnen? Das unbedingt verhindern!

Die Leverkusenerinnen treten selbstbewusst die Reise in die an. Doch Selbstbewusstsein haben auch die Grün-Weißen in den vergangenen Wochen getankt. Trotz der anstrengenden Englischen Wochen zogen sie souverän gegen LSK Kvinner ins Viertelfinale der UEFA Women’s Champions League ein und auch im DFB-Pokal gehört die Elf von Cheftrainer zu den besten Acht. Dazu meisterten die Wölfinnen in der Liga die großen Herausforderungen, die gleich nach der Winterpause auf sie warteten und bleiben an den bisher ausschließlich siegreichen ­Tabellenführerinnen aus München dran.

Eine Wiederholung des Hinspiels – das wünschen sich die VfL-Frauen, denn diese Partie gewannen die Wolfsburgerinnen mit 4:0 . Um auch dieses Mal erfolgreich zu sein, brauchen die Wölfinnen Zusammenhalt, Engagement, Willenskraft und Mut – genau das, was auch der Kampf gegen Ausgrenzung und ­Diskriminierung benötigt. Deshalb gilt: Alles geben für Vielfalt – und für drei Punkte. Eure Redaktion

IMPRESSUM Herausgeber: VfL -Fußball GmbH, In den Allerwiesen 1, 38446 Wolfsburg Konzeption und Redaktion: Anna Groß, Dirk Zilles Layout: Matzke & Heinzig GmbH Dialog­­kom­mu­nikation, Reichsstraße­ 2a, 38100 Braunschweig­ Fotos: imago images, Boris Schmelter Redaktionsschluss: 12. März 2021 Der vollelektrische

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AKTUELLER SPIELTAG Datum Zeit Spielpaarung Fr., 12.03.2021 19.15 – SV Meppen So., 14.03.2021 14.00 VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen So., 14.03.2021 14.00 SV Werder Bremen – TSG 1899 Hoffenheim So., 14.03.2021 14.00 FC Bayern München – SGS So., 14.03.2021 14.00 MSV Duisburg – SC Freiburg So., 14.03.2021 14.00 1. FFC Turbine Potsdam – SC Sand

SPIELPLAN Sp. Datum Zeit Spielpaarung Ergebnis 12 So., 20.12.2020 14.00 SGS Essen – VfL Wolfsburg 0:2 19 Fr., 05.02.2021 19.15 VfL Wolfsburg – 1. FFC Turbine Potsdam 3:2 13 So., 14.02.2021 14.00 VfL Wolfsburg – TSG 1899 Hoffenheim 1:0 UWCL Achtelfinale Mi., 03.03.2021 18.15 VfL Wolfsburg – LSK Kvinner 2:0 Hinspiel 14 So., 07.03.2021 14.00 SV Meppen – VfL Wolfsburg 0:4 UWCL Achtelfinale Mi., 10.03.2021 14.00 LSK Kvinner – VfL Wolfsburg 0:2 Rückspiel 15 So., 14.03.2021 14.00 VfL Wolfsburg – Bayer 04 Leverkusen

TABELLE DER FLYERALARM FRAUEN-* Pl. Verein Sp. S U N Tore +/- Pkt. 1 FC Bayern München 14 14 0 0 54:2 52 42 2 VfL Wolfsburg 14 12 1 1 43:11 32 37 3 TSG 1899 Hoffenheim 14 9 1 4 40:16 24 28 4 1. FFC Turbine Potsdam 12 7 1 4 21:22 -1 22 5 Bayer 04 Leverkusen 13 6 2 5 18:23 -5 20 6 Eintracht Frankfurt 12 5 2 5 24:13 11 17 7 SC Freiburg 12 4 3 5 11:15 -4 15 8 SGS Essen 12 4 2 6 17:19 -2 14 9 SV Werder Bremen 12 3 0 9 13:41 -28 9 10 SV Meppen 13 1 3 9 7:29 -22 6 11 SC Sand 12 2 0 10 7:37 -30 6 12 MSV Duisburg 12 0 3 9 8:35 -27 3 * Stand: 12.03.2021 Meister, Zweit- und Drittplatzierter sind für die UEFA Women’s Champions League qualifiziert. Die letzten beiden Mannschaften steigen in die 2. Frauen-Bundesliga ab.

SO GUT WIE NIE Platz sieben in der Saison 2013/2014 – das ist die bislang beste Platzie- rung in der Bundesliga-Historie der Bayer-Frauen. Doch diese Bestmarke wackelt bedenklich. Aktuell rangieren die Leverkusenerinnen auf dem fünften Platz, also in der oberen Tabellenhälfte. Ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse zeigt, dass Bayer seine Siege überwiegend gegen Kon­kur- renten aus der anderen, also unteren Hälfte geholt hat. Eine konstante Entwicklung vom Dauer-Abstiegskandidaten zum gefestigten Mittel- feld-Klub, die sicherlich auch mit dem Namen Achim Feifel verbunden werden kann. Der 56-Jährige übernahm 2019 das Ruder unter dem Bayer- Kreuz. Der Schwabe verfügt über große Erfahrung im Frauenfußball – auch auf internationalem Parkett: Nach seinem Engagement bei den HSV-Frauen, die vom eigenen Verein zurückgezogen wurden, wechselte er 2012 zum russischen Meister FC Rossijanka. JESSEN IN BABYPAUSE Trotz der guten Platzierung haben die Bayer-Frauen in dieser Saison auch immer wieder mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. So fehlt die erfahrene Kapitänin Jessica Wich etwa aufgrund eines Fußbruchs. Über einen weiteren Ausfall hat man sich im Lager der Bayer-Frauen allerdings gefreut – weil keine Verletzung, sondern eine Schwangerschaft die Ursache ist: Die isländische Nationalspielerin Sandra Jessen erwartet Nachwuchs. Nach also eine weitere Bundesliga- Akteurin, die ihre Karriere für die Familienplanung unterbricht. Die 26-Jährige war 2019 von Thor zum Bayer gewechselt, wo sie in der Rück- runde der Saison 2015/2016 bereits unter Vertrag stand. TREFFSICHERE NIKOLIC 22 Tore hat Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison bereits geschossen – zehn davon steuerte Stürmerin Milena Nikolic bei. Beim 4:2-Erfolg gegen Tabellennachbar 1. FFC Turbine Potsdam am letzten Wochenende traf die 28-Jährige gleich dreifach. Nur (TSG 1899 Hoffenheim) und Laura Frei- gang (Eintracht Frankfurt) waren bislang noch erfolgreicher. Der Weg zur Torjägerinnen-­ Kanone ist zwar noch weit für die National- spielerin Bosnien-Herzegowinas, die auch die serbische Staatsangehörigkeit besitzt. Aller- dings wäre es auch keine ganz neue Erfahrung: In der Saison 2013/2014, als der VfL Wolfsburg zum zweiten Mal den Titel gewann, wurde Nikolic im Trikot von ZFK Spartak Subotica mit elf Treffern Torschützenkönigin in der UEFA Women’s Champions League. Die relativie- rende ­Anmerkung: Tore in der Qualifikation zählen in diesem Wettbewerb mit. BAYER 04 LEVERKUSEN 04 BAYER DIE KADER

VfL WOLFSBURG BAYER 04 LEVERKUSEN Nr. Name P A N Nr. Name P A N 1 Almuth Schult TOR 30 GER 1 Anna Klink TOR 25 GER 12 Julia Kassen TOR 18 GER 33 Joyce Prabel TOR 18 GER 27 TOR 26 GER 41 Anna Wellmann TOR 25 GER 77 TOR 29 POL 2 Frederike Kempe ABW 24 GER 4 ABW 28 GER 3 Melissa Friedrich ABW 23 GER 5 ABW 19 GER 6 Henrike Sahlmann ABW 24 GER 6 ABW 26 NED 8 Ann-Kathrin Vinken ABW 21 GER 13 ABW 24 GER 13 ABW 33 GER 19 Sofie Svava ABW 20 DEN 14 Juliane Wirtz ABW 19 GER 23 ABW 29 GER 23 Nina Brüggemann ABW 28 GER 24 ABW 24 GER 28 Selina Garofalo ABW 18 GER 3 MIT 30 HUN 30 Lara Marti ABW 21 SUI 9 Anna Blässe MIT 33 GER 4 Sylwia Matysik MIT 23 POL 14 Fridolina Rolfö MIT 27 SWE 5 Pauline Wimmer MIT 19 GER 15 MIT 22 NOR 7 Jessica Wich MIT 30 GER 20 Pia-Sophie Wolter MIT 23 GER 9 Chiara Bücher MIT 17 GER 21 MIT 35 SUI 11 Kristin Kögel MIT 21 GER 28 Lena Goeßling MIT 35 GER 16 Sofie Zdebel MIT 16 GER 30 Lisanne Gräwe MIT 17 GER 17 Pauline Machtens MIT 18 GER 31 Lotta Cordes MIT 19 GER 18 Gianna Rackow MIT 20 GER 7 ANG 24 GER 21 Barbara Reger MIT 21 GER 10 ANG 30 GER 22 Sandra Maria Jessen MIT 26 ISL 11 ANG 29 GER 27 Henrietta Csiszar MIT 26 HUN 16 Rebecka Blomqvist ANG 23 SWE 29 Nicole Banecki MIT 32 GER 17 ANG 24 POL 31 Verena Wieder MIT 20 GER 18 Karina Saevik ANG 24 NOR 10 Milena Nikolic ANG 28 BIH 22 ANG 28 NED 19 Dora Zeller ANG 26 HUN Stephan Lerch Trainer 20 ANG 22 AUT 26 Mina Tanaka ANG 26 JPN Achim Feifel Trainer BESTE TORSCHÜTZINNEN Legende: P: Position · A: Alter · N: Nationalität VfL Wolfsburg: Zsanett Jakabfi (10), Lena Oberdorf (6), Lena Goeßling (5), Alexandra Popp (4), Svenja Huth, Dominique Janssen, Pia-Sophie Wolter (je 3), Rebecka Blomqvist, Pauline Bremer, Felicitas Rauch (je 2)

Bayer 04 Leverkusen: Milena Nikolic (10), Henrietta Csiszar, Dora Zeller (je 3)

Leverkusens Milena Nikolic ist aktuell – genauso wie Wölfin Zsanett Jakabfi – mit insgesamt zehn Treffern drittbeste Torschützin der Liga. NACHGEFRAGT ALEXANDRA POPP

Alexandra Popp, das Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen ist bereits die vierte Partie innerhalb von zwölf Tagen – und das Programm im März bleibt intensiv. Wird am Ende auch die Fitness eine Rolle spielen, wenn es um die Titel geht? Alexandra Popp: Ja natürlich. Man muss nach jedem Spiel zusehen, sich schnellst- möglich zu regenerieren. Es ist schon ein enormes Pensum – erst recht, wenn man das im Kontext des gesamten letzten Jahres betrachte. Seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Mai hatten wir ja noch gar keine richtige Pause.

Leverkusen spielt als aktueller Tabellenfünfter eine überraschend gute Saison. Was macht diese Mannschaft, die ansonsten ja meist gegen den Abstieg gespielt hat, so stark? Alexandra: Bayer hat sich vor der Saison mit einigen erfahrenen Spielerinnen verstärken können. Und das ist einfach ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, konstanter zu werden. Junge Talente, die allesamt gut kicken können, hat Leverkusen ja schon immer hervorgebracht. Ich denke, die Mischung stimmt im Moment und das macht sie so stark.

Die Bayer-Elf gilt als ein Team, das auch Fußball spielen und nicht nur Tore verhindern will. Rechnest du auch dieses Mal damit? Oder erleben wir wie so oft ein Anlaufen gegen eine verstärkte Defensive? Alexandra: Ich glaube eigentlich nicht, dass sie sich ganz hinten einmauern werden. Sie stehen vielleicht ein wenig tiefer als sonst, werden aber auch immer mal versuchen, mit Gegenstößen vor unser Tor zu kommen.

Du bist eine von drei Vielfaltsbotschafte­ rinnen der VfL-Frauen. Warum ist es dir wichtig, dich für Vielfalt und gegen ­Dis­kriminierung stark zu machen? Alexandra: Die Gesellschaft muss so langsam mal wach werden. Wir befinden uns im Jahr 2021 und da finde ich es ein Unding, dass man über viele Themen immer noch sprechen muss. Meine Werte, für die ich stehe, sind unter anderem Respekt, Akzeptanz und Toleranz. Und ich glaube, dass genau diese noch viel mehr gelebt werden müssen.

Vielfalt hat ja mehrere Dimensionen, laut Charta der Vielfalt sieben. Gibt es ein Thema, das dir besonders am Herzen liegt? Vielleicht, weil du eigene Erfahrungen damit gemacht hast? Alexandra: Ich komme aus dem Ruhrpott, der seit jeher bunt ist und in dem man Vielfalt in all seinen Dimensionen erfahren. Und dann habe ich viele Freunde, die sich aufgrund ihrer sexuellen Orien- tierung viele hässliche Kommentare anhören und lesen müssen. Da platzt mir die Hutschnur. Leben und leben lassen, lieben und lieben lassen.

VIELFALT BEIM VfL WOLFSBURG

Im vierten Jahr in Folge setzen der VfL Wolfsburg und Volkswagen gemeinsam mit der Autostadt ein buntes Zeichen für Vielfalt und unterstreichen damit ihre soziale Vorbildfunktion und gesellschaftliche Verantwortung. Sowohl die Bundes- liga-Männer am Samstag gegen Schalke 04 als auch die Bundesliga-Frauen am Sonntag gegen Leverkusen werden an diesem Wochenende in Trikots mit einem regenbogenfarbenen VW-Logo auf der Brust spielen. Darüber hinaus werden die , das AOK Stadion sowie die Autostadt bunt beflaggt und zuweilen sogar bunt beleuchtet. Die Heimspiele der Grün-Weißen fallen in den Aktionszeitraum der internationalen Woche gegen Rassismus. Unter dem Motto „Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung.“ setzt der VfL Wolfsburg regelmäßig bunte Zeichen für eine offene Gesellschaft. „Fußballer haben eine Vorbildfunktion, diese nutzen wir gerne, um uns für eine offenere Gesellschaft einzusetzen. Der Mannschaftssport ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass durch unterschiedliche Stärken ein Team profitiert. Wir stehen dafür, dass im Fußball jeder akzeptiert werden sollte und Rassismus, Homophobie, Sexismus, Benachtei­ligung von ­Senioren oder Menschen mit Behinderung keinen Platz haben“, unterstreicht Marcel Schäfer, Sportdirektor beim VfL Wolfsburg. FRAUENPARTNER DES VfL WOLFSBURG