Mi 18.10.17 Do 19.10.17 Fr 20.10.17 Lionel Bringuier Beethoven Chefdirigent Schostakowitsch Mi 18.10.17 Do 19.10.17 Fr 20.10.17 19.30 Uhr
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mi 18.10.17 do 19.10.17 fr 20.10.17 Lionel Bringuier beethoven Chefdirigent schostakowitsch Mi 18.10.17 Do 19.10.17 Fr 20.10.17 19.30 Uhr HERZLICH WILLKOMMEN IN Konzertsaal Tonhalle Maag Abos MI / DO / C ZÜRI WEST — VIS-À-VIS 1 Tonhalle-Orchester Zü rich Charles Dutoit Leitung Francesco Piemontesi Klavier Unterstützt durch Mercedes-Benz Intro für «Kopf-Hörer» STARTEN SIE IHREN MUSIKALISCHEN ABEND MIT Die kurzen Audio-Einführungen zu Hintergründen, Kuriosem und musikalischen Schlüsselmomenten ausgewählter Werke EINEM ABENDESSEN IM CLOUDS KITCHEN finden Sie spätestens eine Woche vor dem Konzert auf unserer Website – auch zum Nachhören! tonhalle-orchester.ch Damit Sie vor den Konzerten gemütlich zu Abend essen können öffnen wir, bei Vorstellungen um 19.30 Uhr, unser Restaurant bereits um Die Konzerte der Tonhalle-Gesellschaft Zürich werden ermöglicht dank der Subventionen der Stadt Zürich, der Beiträge des Kantons Zürich sowie des Maestro Clubs und des Gönnervereins des Tonhalle-Orchesters Zürich. 17.30 Uhr. Bei früheren Vorstellungen empfehlen wir das CLOUDS Bistro, in welchem Sie einen Apéro oder hausgemachte Leckereien geniessen können. Partner Credit Suisse, Mercedes-Benz Automobil AG Projekt-Partner Privatbank Maerki Baumann & Co. AG, Radio SRF 2 Kultur, F. Aeschbach AG / U. Wampfl er, Swiss Life, Swiss Re Projekt-Förderer Adrian T. Keller und Lisa Larsson, Monika und Thomas Bär, Baugarten-Stiftung, Ruth Burkhalter, Dr. Rudolf W. Hug, Hans Imholz-Stiftung, International Music and Art Foundation, Eberhard von Koerber, Landis & Gyr Stiftung, Pro Helvetia, Heidi Ras-Stiftung Service-Partner ACS-Reisen AG, AD.M Zurich AG, CLOUDS, PricewaterhouseCoopers AG, Ricola AG, Parken Sie Ihr Auto bequem in der Prime Tower Tiefgarage. Schellenberg Druck AG Kooperations-Partner Miller‘s, Zurich Film Festival, Zürcher Gemeinschaftszentren Medienpartner Neue Zürcher Zeitung CLOUDS • Maagplatz 5 • 8005 Zürich • 044 404 30 00 • [email protected] • clouds.ch TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 3 — Programm Ludwig van Beethoven 1770–1827 Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 I. Allegro con brio II. Largo III. Rondo: Allegro ca. 34’ PAUSE Dmitri Schostakowitsch 1906–1975 — Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 Bitte schalten Sie vor dem I. Allegretto Konzert Ihr Mobiltelefon aus. II. Adagio – Largo Aufnahmen auf Bild-und III. Allegretto Tonträger sind nur mit IV. Adagio - Allegretto Einwilligung der Tonhalle- Gesellschaft Zürich erlaubt. ca. 48’ — — Vor dem Konzert ins K2 oder ins Clouds Nach dem Konzert noch an die Bar Ihr Wegweiser Die nahegelegenen Restaurants K2 und Clouds Die Bar im Foyer der Tonhalle Maag ist nach allen nehmen Ihre Tischreservation gerne entgegen: Konzerten geöffnet. durch das Bistro K2 in der Maag Halle, Zahnradstr. 22, — ab 17 Uhr offen; Ganz einfach nach Hause kommen Reservation: 044 444 26 66 oder k2bistro.ch ÖV: Bis mitternachts fahren mehrere S-Bahn-, Weltgeschehen. Clouds im Prime Tower, Maagplatz 5, Bus- und Tramlinien ab Bahnhof Hardbrücke und Restaurant ab 17.30 Uhr und Bistro ganztags offen; Schiffbau. Reservation: 044 404 30 00 Auto: Für das Parkhaus Pfingstweid können vor dem — Konzert an der Garderobe bereits Ausfahrtickets Jetzt profi tieren: Erfrischung in der Pause bezogen werden (CHF 10). An der Bar im Foyer der Tonhalle Maag gibt es Taxi: Der nächste Taxistandort befindet sich nur Die «Neue Zürcher Zeitung» Getränke und Snacks. 2 Gehminuten entfernt an der Hardstrasse 221/223, für 6 Monate mit 25% Rabatt. Die Pause dauert 25 Minuten. unter der Geroldrampe. nzz.ch/welt11 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 5 — Zu den Werken Werk eines wilden Tastenlöwen Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Wie schon Mozart schrieb auch Beethoven seine Klavierkonzerte in erster Linie für den Eigengebrauch. Wiederholt signalisierte er seinen Verlegern, die Drucklegung habe keine Priorität, «weil ich die Bessern noch für mich behalte» – sei es für Konzertreisen oder die sogenannten Akademien. Dementsprechend hiess es auch zum Dritten Klavierkonzert, der Druck könne «gelegentlich» erfolgen. Für den Klaviervirtuosen Beethoven entstand das — Besetzung vollendete Konzert nicht schon auf dem Papier, son- Klavier solo; 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, dern es nahm erst auf der Bühne Gestalt an: Wenn 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, Streicher der Meister – im Idealfall verkörpert durch den — Entstehung Komponisten selbst – seinen Auftritt inszenierte. 1796 (erste Skizzen) bis 1803; Der sich gegenüber der Orchesterexposition stei- 1804 nochmalige Überarbeitungen — gernde, dramatisch-affirmative Soloeintritt des Uraufführung Dritten Klavierkonzerts c-Moll op. 37 scheint nun 05. April 1803 in Wien (Theater an der Wien) mit dem Komponisten als Solist Beethovens Ruf als wilder Tastenlöwe widerzuspie- — geln. Dieses Image wurde erheblich durch Zuspruch Widmung Louis Ferdinand Prinz von Preussen und Protektion des Adels befördert, worauf nicht — zuletzt die Widmungsträger der Konzerte und Kla- Tonhalle-Orchester Zürich Erstmals aufgeführt am 04. Februar 1908 mit viersonaten hinweisen. Aufgrund seiner Berühmtheit Fritz Niggli (Klavier) unter Volkmar Andreae; als Virtuose liessen sich bald eigene Akademien «zu letztmals am 07. Januar 2016 mit Igor Levit unter Bernard Haitink seinem Vortheile» realisieren, wo er als Interpret «Am allervorteilhaftesten zeigt sich Herr Beethoven in der freien Phantasie. Und hier ist es wirklich ganz außerordentlich, mit welcher Leichtigkeit und zugleich Festigkeit der Ideenfolge er auf der Stelle jedes ihm gegebene Thema nicht etwa in den Figuren variiert (womit mancher Virtuose Glück und Wind macht), sondern wirklich ausführt.» Allgemeine Musikalische Zeitung, Wien 1798 Ludwig van Beethoven 1803 6 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 7 — Zu den Werken und Improvisator, in gleichem Masse jedoch auch als Komponist neuer Werke in Zwischen «Spielwarenladen» und Tristan-Akkord Erscheinung treten konnte. Dass damit der Arbeitsdruck weiter zunahm, lässt Schostakowitschs Sinfonie Nr. 15 op. 141 A-Dur sich am Entstehungsprozess des c-Moll-Konzerts nachvollziehen: Es hätte ei- Mit seinen fünfzehn Sinfonien hat Dmitri Schostakowitsch ein grosses gentlich bereits 1800 erklingen sollen, wurde jedoch wiederholt liegengelassen und abwechslungsreiches sinfonisches Œuvre geschaffen: So zählen sie und schliesslich erst 1803 aufgeführt, als Beethovens Dienstwohnung im etwa zwischen drei und elf Sätzen oder sind zum Teil nicht nur für Theater an der Wien ihm ermöglichte, den Theatersaal für eine eigene Akade- Orchester, sondern auch für Chor und Solisten geschrieben. Seine Fünf- mie zu nutzen. Die gleichzeitige Uraufführung der Zweiten Sinfonie und des zehnte reiht sich auf ihre Weise in diese Vielfalt ein. Oratoriums «Christus am Ölberge» führte jedoch zu Engpässen, sodass selbst noch ein Jahr später sein Schüler Ferdinand Ries eine geplante Aufführung des Ein Programm, wie es Schostakowitsch für viele seiner Sinfonien verfasste, gibt Konzerts verschieben musste – Beethoven hatte die Solostimme noch immer es für die letzte nicht. Auch sonst gibt es nur wenige Hinweise für eine Deutung: nicht fertig ausgeführt. Der erste Satz soll wie ein «Spielwarenladen» klingen, während der vierte von Dennoch lässt sich – mit aller Vorsicht – auch eine gegenläufige Tendenz beo- Anton Tschechows «Der Schwarze Mönch» inspiriert worden sei – eine Novelle, bachten: Während die Kadenzen, die Beethoven bisher zu den Klavierkonzerten die vom Streben nach einem erfüllten Leben und dem Tod handelt. Wer ein geschrieben hatte, stets als Hilfe für seine Schüler gedacht waren, sind zum Programm sucht, könnte sich hier also an den Verlauf eines Lebens halten – an- Dritten Klavierkonzert erstmals entsprechende Skizzen für die eigene Auf- geregt durch drei musikalische Zitate: Im ersten Satz erklingt das lebhafte Motiv führung überliefert. Die zunehmende Fixierung improvisatorischer Passagen aus Rossinis «Guillaume Tell». Der letzte Satz hingegen verweist mit Brünnhildes führt zu den späteren, sich allmählich sinfonischen Strukturen annähernden Todesverkündung aus Wagners «Walküre» und dem Tristan-Akkord auf den Tod. Konzerten. Bei diesen Zitaten bleibt es jedoch nicht. Im dritten Satz begegnen zum Beispiel DAMARIS LEIMGRUBER eine rhythmische Figur aus seiner eigenen Vierten Sinfonie sowie die «idée fi xe» Dmitri Schostakowitsch mit seinem Sohn Maxim. Die Uraufführung der 15. Sinfonie wurde 1972 von Maxim Schostakowitsch geleitet. 8 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 9 — Zu den Werken «Tschechows wichtigsten Grundsatz zu übernehmen, habe ich noch nicht gelernt: Für ihn sind alle Menschen gleich. Er zeigt sie, und der Leser muss selber erkennen, was gut und was schlecht ist. Tschechow bleibt irgendwie unparteiisch.» Dmitri Schostakowitsch über Anton Tschechow und dessen Novelle «Der Schwarze Mönch» aus Hector Berlioz’ «Symphonie fantastique» und die «Humoreske» aus Carl Nielsens Sechster Sinfonie. Diese Vielfalt musikalischer Motive und Denkweisen spiegelt sich auch in der Instrumentation. So stehen sich im zweiten Satz ein Bläserchoral und ein Cello-Solo gegenüber; ein kammermusikalisch anmutender Orchester- apparat kontrastiert mit einem ungewöhnlich grossen Schlagwerk, dessen Reich- haltigkeit ausgekostet wird. Mit diesen unterschiedlichen Elementen demonstriert Schostakowitsch ein Be- wusstsein für die Musikgeschichte, sein eigenes Schaffen und nicht zuletzt seine Fähigkeiten als Komponist. Die Rückkehr zur traditionell viersätzigen Instrumen- talsinfonie mit