MODUL 1 BESTANDS- UND STANDORTANALYSE Regionale Leitplanung Nordraum Wien
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
MODUL 1 BESTANDS- UND STANDORTANALYSE Regionale Leitplanung Nordraum Wien AuftraggeberIn: Amt der NÖ Landesregierung Abt. Raumordnung und Regionalpolitik Landhausplatz 1 3109 St. Pölten ARGE „Regionale Leitplanung A5/S1/A22“ Hauptstraße 31 2225 Zistersdorf Projektleitung – AuftraggeberIn: Mag. Marianne VITOVEC DI Ernst TRINGL Bearbeitung Bietergemeinschaft TUWIMEC: Projektleitung – Auftragnehmer: DI Dr. Hannes SCHAFFER mecca consulting DI Dr. Hannes SCHAFFER DI Katja ROSNER Mag. Stefan PLHA DI Michael BÖHM Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung TU Wien DI. Dr. Thomas DILLINGER (Projektleitung TU) DI. Dr. Arthur KANONIER DI. Dr. Gerhard SCHIMAK Wien, am 19.10.2012 DI Dr. Hannes Schaffer Ingenieurbüro für Raum- und Landschaftsplanung Unternehmensberatung | EDV Dienstleistungen 1130 Wien | Paul-Hörbiger-Weg 12 | Tel.: +43-1-526 51 88 [email protected] | www.mecca-consulting.at Modul 1 | Bestands- und Standortanalyse 2 Regionale Leitplanung Nordraum Wien INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung | Regionale Leitplanung - Modul 1 ........................................................... 4 2. Strategien und Programme der Landesplanung ......................................................... 5 2.1 Landesentwicklungskonzept ........................................................................... 6 2.2 Sektorale Raumordnungsprogramme ................................................................. 7 2.3 Tourismusgesetz 2010 .................................................................................. 8 2.4 Regionales Raumordnungsprogramm Wiener Umland Nord ....................................... 8 2.5 Strategien der Ostregion ............................................................................... 8 2.6 Fazit ....................................................................................................... 9 3. Regionsanalyse Nordraum Wien .......................................................................... 10 3.1 Bevölkerungsentwicklung ............................................................................. 12 3.2 Wanderungen ........................................................................................... 17 3.3 Bevölkerungsprognose ................................................................................. 21 3.4 Bevölkerungsdichte im Wohnbauland ............................................................... 23 3.5 Bauland – Reserven ..................................................................................... 25 3.6 Baulandreserven und Bevölkerungsdichte .......................................................... 28 3.7 Öffentlicher Verkehr ................................................................................... 30 3.8 Pendler ................................................................................................... 32 3.9 Wirtschaft und Beschäftigung ........................................................................ 34 3.10 Naturraum und Landschaft ............................................................................ 37 3.11 Gemeindetypisierung .................................................................................. 40 3.12 Fazit ...................................................................................................... 42 4. Handlungsfelder und Abstimmungsbedarf .............................................................. 43 4.1 Fokus: Siedlungsentwicklung ......................................................................... 43 4.2 Fokus: Betriebs- und Industriegebiete .............................................................. 49 4.3 Fokus: Naturraum und Landschaft ................................................................... 50 4.4 Zusätzlicher Abstimmungsbedarf .................................................................... 50 4.5 Fazit ...................................................................................................... 52 5. Ausblick | Modul 2 – Szenarien und Leitbild ........................................................... 53 6. Glossar ......................................................................................................... 54 7. Verzeichnisse ................................................................................................. 54 7.1 Tabellen-, Abbildungs- und Kartenverzeichnis .................................................... 54 7.2 Quellenverzeichnis ..................................................................................... 55 ANHÄNGE 1. Projektinformation und Geschäftsordnung des Regionalen Dialogforums 2. Protokoll Regionales Dialogforum 3. Gemeindeprofile Modul 1 | Bestands- und Standortanalyse 3 Regionale Leitplanung Nordraum Wien 1. EINLEITUNG | REGIONALE LEITPLANUNG - MODUL 1 Mit dem Pilotprojekt der „Regionalen Leitplanung“ soll unter dem Leitgedanken „Kooperation auf Augenhöhe“ eine konstruktive, effiziente und zielorientierte Zusammenarbeit von Land, Region und Gemeinden im Bereich der Raumordnung und Regionalplanung entwickelt und gelebt werden. Der gemeinsame Prozess von Gemeinden, Region und Land soll durch eine partnerschaftliche Aufgabenteilung und Kompetenzbündelung sowie einen wechselseitigen Diskurs gekennzeichnet sein. Der „Regionale Leitplan Nordraum Wien“ soll die koordinierte Raumentwicklung entlang von A5, S1 und A22 sicherstellen. Die Projektregion gehört zu den stärksten Wachstumsräumen Österreichs. Um die Entwicklung der Gemeinden möglichst nachhaltig und effizient zu gestalten, entwerfen Gemeinden und Land gemeinsam einen Plan. Die bisher eingesetzten Instrumente der Regionalplanung - wie das „Regionale Raumordnungsprogramm“ und das „Kleinregionale Rahmenkonzept“ - sollen stärker verschränkt werden, um eine höhere Wirkung in Hinblick auf Akzeptanz und Umsetzung zu erzielen. Im Fokus stehen dabei: • Stärkere Verschränkung zwischen bottom-up (Rahmenkonzept) und top-down (Raumordnungsprogramm) Ansätzen: Stärkung der Entwicklungsplanung • Erhöhung der Effizienz und Einsparungen von Kosten durch die Zusammenführung bestehender Planungsprozesse und durch gemeinsame Planungsschritte wie z.B. bei Grundlagenforschung oder Standortanalysen auf Gemeinde- und Landesebene • Abstimmung, erhöhte Akzeptanz und weniger Umsetzungswiderstände durch einen frühzeitigen, intensiven und partnerschaftlichen Dialog zwischen Gemeinden und Land • Flexibilität bei Vereinbarungen und Festlegungen: z.B. in Form von Beschlüssen, Vereinbarungen oder Programmen Der Planungsprozess läuft in „Feedbackschleifen“ ab. Schritt für Schritt werden Themen, Leitbild und Umsetzungsschritte erarbeitet und außer Streit gestellt. Im Rahmen des Modul 1, der Bestands- und Standortanalyse, konnten so die Handlungsfelder der Leitplanung im Nordraum Wien sowie die wichtigsten Grundprinzipien der Siedlungsentwicklung beschlossen werden. Abbildung 1: Ablauf Modul 1 | Bestands- und Standortanalyse Modul 1 | Bestands- und Standortanalyse 4 Regionale Leitplanung Nordraum Wien Der vorliegende Bericht steht am Ende von Modul 1 und fasst die wichtigsten Ergebnisse der Datenanalyse bzw. der ersten Gemeinde- und Niederösterreichrunden zusammen. Im Kapitel 4: Handlungsfelder und Abstimmungsbedarf sind die Beschlüsse aus dem Regionalen Dialogforum, in dem alle Planungsbeteiligten vertreten sind angeführt und erläutert. 2. STRATEGIEN UND PROGRAMME DER LANDESPLANUNG Die Analyse der Strategien und Programme auf Ebene der Landesplanung gibt einen Überblick über Rahmenbedingungen und generelle überörtliche Zielsetzungen, die es u.a. durch die Regionale Leitplanung zu realisieren gilt. Im Laufe des Planungsprozesses werden die generellen Ziele der Landesplanung an die Gegebenheiten im Nordraum Wien angepasst. Die hier beschriebenen Strategien und Programme bilden lediglich den Ausgangspunkt und können als vorgegebene Rahmenbedingungen betrachtet werden. Die Dokumente wurden dabei immer in Hinblick auf ihre Aussagen zur Siedlungs- und Standortentwicklung, d.h. ihrer Relevanz für die Regionale Leitplanung betrachtet. Tabelle 1: Analysierte Dokumente und behandelte Themen gibt eine Übersicht der Strategien und Programme auf Ebene der Landeplanung. Tabelle 1: Analysierte Dokumente und behandelte Themen Dokument Dokument Raum Siedlungs- Standort- − − − entwicklung − entwicklung Landesentwicklungskonzept – w.i.N. Strategie, NÖ, 9 9 Regionales Leitbild Weinviertel Weinviertel Zentrale Orte Raumordnungsprogramm NÖ 9 Raumordnungsprogramm für die Gewinnung grundeigener NÖ 9 mineralischer Rohstoffe Freizeitraumordnungsprogramm NÖ 9 9 Fremdenverkehrsraumordnungsprogramm NÖ 9 Raumordnungsprogramm für das Schulwesen NÖ 9 Tourismusgesetz 2010 NÖ 9 Wiener Umland Regionales Raumordnungsprogramm nördliches Wiener Umland 9 Nord Strategien zur räumlichen Entwicklung der Ostregion Ostregion 9 9 Unter Siedlungsentwicklung wird dabei die Weiterentwicklung, Nutzung oder Strukturierung der Siedlungsfläche, das heißt des zum Wohnen geeigneten Baulandes, verstanden. Das Landesentwicklungskonzept und die Strategien zur räumlichen Entwicklung der Ostregion geben generelle Ziele zur Siedlungsentwicklung vor. Zum Beispiel wird in beiden Dokumenten die Innenentwicklung der Außenentwicklung klar vorgezogen. Das Raumordnungsprogramm für die Gewinnung grundeigener mineralischer Rohstoffe und das Regionale Raumordnungsprogramm nördliches Wiener Umland beschränken die Siedlungsentwicklung durch rechtsgültige, räumlich verortete Festlegungen wie z.B. Siedlungsgrenzen. Der Bezug zur Standortentwicklung wird in den Dokumenten, welche Standorte nach ihrer Eignung für bestimmte