Römischen Gründungsmythos in Der Sepulkralkunst
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UNTERSUCHUNGEN ZUM RÖMISCHEN GRÜNDUNGSMYTHOS IN DER SEPULKRALKUNST Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Fakultät für Orientalistik und Altertumswissenschaft der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg vorgelegt von Susanne Michaela Lorenz aus Leverkusen Heidelberg 2001 Parentibus carissimis et socio optimo "...mais chaque temps a sa politique et son ceremoniel" Gottfried Stieve, Europäisches Hofzeremoniell 1723 III VORWORT Die vorliegende Untersuchung ist die nahezu unveränderte Fassung meiner Dissertation mit dem Titel Untersuchungen zum Römischen Gründungsmythos in der Sepulkralkunst, die im Wintersemester 2001/2002 an der Fakultät für Orientalistik und Altertumswissenschaften der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg angenommen wurde. Die nach diesem Zeitpunkt erschienene Literatur konnte jedoch nicht mehr in diese Fassung eingearbeitet werden. Aus verwertungsrechtlichen Gründen wurde darüberhinaus auf Abbildungen verzichtet. An erster Stelle möchte ich meinem Lehrer Tonio Hölscher für das in mich gesetzte Vertrauen und seine anregende und geduldige Betreuung danken, mit der er die Entstehung dieser Arbeit stets begleitet hat. Ich hatte außerdem das große Glück, während der entscheidenden Phasen meines Studiums in Heidelberg Tonio Hölscher als einen begeisterten und begeisternden akademischen Lehrer erleben zu dürfen, der meine wissenschaftliche Ausbildung und meine Sicht auf das Fach der Klassischen Archäologie nachhaltig geprägt hat. Besonderer Dank gilt zudem Ingrid Krauskopf, die nicht nur das Zweitgutachten übernommen hat, sondern mich in jeder Phase der Arbeit ermutigt, gefördert und durch manchen fachlichen wie persönlichen Rat unterstützt hat. Géza Alföldy (†) verdanke ich das Tempus-Stipendium, das es mir ermöglichte, das in Ungarn befindliche Material zu sichten. Für die nette Betreuung vor Ort in Budapest an der Eötvös Loránd Universität möchte ich zudem László Borhy meinen Dank aussprechen, der mir nicht nur über bürokratisch-organisatorische, sondern vor allem sprachliche Hindernisse hinweggeholfen hat und den Kontakt zu den Kollegen und Museen hergestellt hat. Allen Institutionen und Museen mit ihren freundlichen Mitarbeitern in Ungarn, die mich tatkräftig in jeglicher Hinsicht unterstützt und mir den Zugang zum Material ermöglicht haben, sei hiermit nochmals herzlich gedankt. Den langen Entstehungsprozess haben zahlreiche Kommilitonen, Freunde, Kollegen und Mitarbeiter des Instituts begleitet, die in unzähligen fachlichen wie persönlichen Gesprächen zum Gelingen der Arbeit beigetragen haben, darunter besonders Beate Bollmann, Barbara Borg, Stephanie Dimas, Daniel Graepler, Brigitte Knittlmayer, Renate Schuler, Barbara Schulze, Barbara Simon, Martin Spannagel, Eva-Lotte Voß, Jörgen Welp. IV Besonders herausheben möchte ich vor allem die Personen, die insbesondere die undankbare Aufgabe des Korrekturlesens in der Endphase auf sich genommen haben: Britta Bock, Katharina Lorenz, Sabine Massoth, Susanne Muth, Andreas Hoffmann und Annette Haug. Ihrem engagierten Einsatz habe ich es zu verdanken, dass ich kurz vor dem Ziel doch nicht aufgegeben habe. Mehr als ich in Worte fassen kann, verdanke ich allerdings den drei wichtigsten Personen in meinem Leben, denen diese Arbeit gewidmet ist – Thomas und meinen Eltern Ruth und Heinz Lorenz. V INHALTSVERZEICHNIS VORWORT ............................................................................................ III I. EINLEITUNG ....................................................................................... 1 I.1 IDENTITÄT, ERINNERUNG UND LEGITIMATION ......................................... 3 Zur politischen Funktion von Gründungsmythen I.2 TOD, TRAUER UND ERINNERUNG .......................................................... 8 Zur Funktion der Sepulkralkunst Erinnerung ................................................................................................................. 9 Sepulkralkunst als Form der memoria Der Tote ..................................................................................................................... 11 Der Verstorbene als soziales Wesen Trauer, Trost und Hoffnung ..................................................................................... 13 Emotionale und religöse Aspekte der Sepulkralkunst Synthese ..................................................................................................................... 15 Erwartungshorizonte der Sepulkralkunst II. STADTRÖMISCHE GRABDENKMÄLER ............................................ 17 III. BILDER DES RÖMISCHEN GRÜNDUNGSMYTHOS ........................ 21 III.1 AENEAS, DIDO UND ASCANIUS ......................................................... 21 Dido und Aeneas auf der Jagd ................................................................................ 24 exemplum virtutis Dido oder Ascanius .................................................................................................. 27 Zum Verhältnis von Bildthema zum Grabinhaber virtus für Männer – virtus für Frauen – virtus für Kinder ................................... 35 Zur Geschlechts- und Rollenspezifität eines Themas puer vel puella .......................................................................................................... 39 Zur geschlechtsspezifischen Differenzierung von Kindersarkophagen Dido, Aeneas, Ascanius ............................................................................................ 48 exemplum virtutis et familiae Zusammenfassung .................................................................................................... 51 V I III.2 AENEAS IN LAVINIUM ..................................................................... 53 pietas, virtus und concordia ..................................................................................... 61 Aeneas und die Feldherren-Hochzeitssarkophage Sarkophage für Senatoren? ..................................................................................... 65 Zum Problem der schichtspezifischen Zuweisung pietas erga deos – pietas erga parentes ................................................................. 69 Aeneas auf der Flucht als Familienbild Zusammenfassung .................................................................................................... 71 III.3 ROMULUS UND DER RAUB DER SABINERINNEN ................................... 74 abreptus .................................................................................................................... 78 Frauenraub und Tod raptus ....................................................................................................................... 81 Zur Gleichsetzung von Raub und Vergewaltigung Raptus Sabinae ....................................................................................................... 85 Ein Fallbeispiel für unterschiedliche Aspekte des Frauenraubes Zusammenfassung .................................................................................................... 91 III.4 MARS UND REA SILVIA ................................................................... 92 Zwischen Eros und Concordia ................................................................................ 96 Mars und Rea-Silvia auf einem Clipeus-Sarkophag Mythische Liebespaare ............................................................................................ 97 Amor und Psyche, Mars und Venus, Mars und Rea Silvia Mythische Schläfer ................................................................................................. 100 Rea Silvia, Endymion und Ariadne Ein Mann, zwei Frauen, ein Bildschema .............................................................. 106 Mars und Rea Silvia oder Mars und Venus Spanner im Liebesnest : Jupiter, Tellus, Oceanus und die anderen ..................... 113 Zusammenfassung .................................................................................................. 121 III.5 LUPA ROMANA ............................................................................. 123 imagines clipeati .................................................................................................... 129 Lupa als Schildschmuck und auf Clipeus-Sarkophagen Lupa Romana et vita humana ............................................................................... 137 Zur Lupa Romana auf Conclamatio-Sarkophagen Lupa als Deckelschmuck ........................................................................................ 139 Zur Lupa Romana auf Conclamatio-Sarkophagen VII Roma Aeterna? ...................................................................................................... 140 Zu einem sepulkralsymbolischen Deutungsmodell Römer oder romanisiert? ...................................................................................... 142 Zu einem sozialhistorischen Deutungsmodell felicitas et fecunditas? ............................................................................................. 145 Ein weiteres Deutungsmodell der Lupa Romana Zusammenfassung .................................................................................................. 147 IV. ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE .................................... 149 Rollenkonfigurationen von Mann und Frau ........................................................ 149 Vorstellungen von Familie ..................................................................................... 151 Der Gründungsmythos im funerären Kontext ...................................................... 152 V. DIE PROVINZIALRÖMISCHEN GRABDENKMÄLER