Humanitäre Operation Fakten Analyse Juli 2006 - Mai 2009

Deutsche Übersetzung

VERTEIDIGUNGSMINISTERIUM DEMOKRATISCHE SOZIALISTISCHE REPUBLIK

Humanitäre Operation Fakten Analyse Juli 2006 - Mai 2009

Deutsche Übersetzung

VERTEIDIGUNGSMINISTERIUM DEMOKRATISCHE SOZIALISTISCHE REPUBLIK SRI LANKA JULI 2011

Inhaltsverzeichnis

Seite

KURZDARSTELLUNG 01

A. Überblick über diesen Bericht 01

B. Überblick über die Humanitäre Operation 01

TEIL EINS

II. HINTERGRUND 03

A. Überblick über die LTTE 03

B. Greueltaten der LTTE an Zivilisten 05

C. Einsatz von Kindersoldaten durch die LTTE 08

D. Ethnische Säuberung durch die LTTE 08

E. Angriffe auf die Demokratie durch die LTTE 09

F. Die globale Bedrohung durch die LTTE 09

G. Verbot der LTTE 10

III. UMFANG UND BETÄTIGUNGSFELD DER LTTE 11

A. Schlagkraft der LTTE 11

B. Anzahl der Kader 11

C. Land Streitkräfte 12

D. Der See Tiger Flügel 14

E. Der Luft Tiger Flügel 17

F. Schwarzer Tiger (Selbstmordkommando) 18

G. Tiger - Nachrichtendienst Flügel 19

H. Nachschub Netz 19

I. Internationale Unterstützungs – Mechanismen 22

J. Internationales Kriminalitäts-Netzwerk 24

III

Seite

IV. BEMÜHUNGEN DER REGIERUNG UM EINE VERHANDLUNGSLÖSUNG 25

A. Übersicht 25

B. Die Thimpu Gespräche - Juli bis August 1985 26

C. Das Indo-Lanka Abkommen- Juli 1987 27

D. Friedensgespräche - Mai 1989 bis Juni 1990 28

E. Friedensgespräche - Oktober 1994 bis April 1995 30

F. Der von Norwegen eingeleitete Friedensprozess 31 Februar 2002 bis Januar 2008

G. LTTE Verhalten im Zeitraum 2002-2006 32

TEIL ZWEI

V. WIEDERAUFNAHME DER FEINDSELIGKEITEN 38

VI. DIE WANNI OPERATION 45

VII. DIE OPERATION ZUR RETTUNG DER ZIVILBEVÖLKERUNG 52

VIII. EMPFANG DER ZIVILISTEN 60

IX. HUMANITÄRE HILFE 67

X. ALLGEMEINE OPERATIONALE- VORGEHENSWEISEN UND VORBEREITUNGEN ZUM SCHUTZ DER ZIVILBEVÖLKERUNG 62

A. Allgemeine Verfahren 62

B. Sri Lanka Armee 62

C. Sri Lanka Marine 63

D. Sri Lanka Luftwaffe 64

XI. SCHUTZ VON BÜRGER-RECHTEN 66

A. Institutionelle Rahmenbedingungen 66

B. Ausbildung in Menschenrechten und in Humanitärem Völkerrecht 66

C. Überprüfung der angeblichen Verstöße 67

D. Ermittlungs-und Strafverfolgungsmaßnahmen 68

IV

Seite

TEIL DREI

XII. KONSEQUENZEN AUS DER HUMANITÄREN OPERATION 70

XIII. SCHLUSSFOLGERUNG 74

ANHÄNGE 76

VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN 148

V

VI Humanitäre Operation - Fakten Analyse

I. KURZDARSTELLUNG

A. Überblick über diesen Bericht

1. Dieser Bericht legt den tatsächlichen Hintergrund und den operativen Rahmen der Humanitären Operation dar, die zwischen Juli 2006 und Mai 2009 von der Regierung Sri Lankas durchgeführt wurde, um das Land aus dem Zugriff der „Liberation Tigers of Tamil Eelam“ (LTTE) zu befreien. Eine Überprüfung dieser Tatsachen veranschaulicht, warum die Regierung von Sri Lanka mit militärischem Einsatz gegen die LTTE vorgegangen ist, warum Sicherheits-Kräfte mit dem Ausmass der eingesetzten Gewalt vorgegangen sind, und welche außerordentlichen Schritte Sri Lanka in jedem Stadium der Operation zur Achtung und zum Schutz der Zivilbevölkerung unternahm.

2. Teil Eins dieses Berichtes enthält eine detaillierte Hintergrundbeschreibung der LTTE, einschließlich einer historischen Auflistung ihrer Greueltaten, deren Umfang und Raffinesse, sowie ihrer wiederholten Ablehnungen von Optionen für eine friedliche Lösung. Am Ende von Teil Eins ist deutlich, warum die Regierung von Sri Lanka keine andere Wahl hatte, als mit militärischer Strategie gegen die LTTE vorzugehen.

3. Teil Zwei untersucht die Gründe für die Sicherheitskräfte, mit dem von ihnen angewandten Ausmass von Gewalt und den gewählten Taktiken vorzugehen. Teil Zwei veranschaulicht auch, wie alle Aspekte der Humanitären Operation im Licht tiefer Sorge um das Leben aller sri lankanischen Bürger geplant und durchgeführt wurden. In diesem Abschnitt werden die Maßnahmen zur Minimierung ziviler Opfer im Einzelnen dargestellt, einschließlich einer Überprüfung vor-operativer Ausbildung, von politischem Vorgehen und spezifischer Taktiken, die in den Kämpfen im Osten und im Wanni angewandt wurden.

4. Teil Drei schließt den Bericht mit einem Überblick über die Folgen des Krieges und zeigt, warum die Humanitäre Operation gerechtfertigt war - sowohl in der Art und Weise ihrer Durchführung als auch in ihrem Ergebnis.

B. Überblick über die Humanitäre Operation

5. Drei Jahrzehnte lang entfaltete die LTTE in Sri Lanka eine brutale Kampagne von Terror und Gewalt, die zum Tod von zehntausenden von Sri Lankanern aller Ethnien führte. Mit einer Kombination von terroristischen Taktiken und konventionellen Streitkräften beging die LTTE Massaker an unschuldigen Zivilisten, führte Angriffe auf wirtschaftliche und lebenswichtige infrastrukturelle Ziele aus, und schuf so eine Psychose der Angst, die den Alltag für mehrere Generationen von Sri Lankanern verkrüppelte. Die LTTE ermordete über einhundert demokratisch gewählte politische Führungspersönlichkeiten und Regierungsbeamte aus allen ethnischen Gruppen in Sri Lanka, sowie das Staatsoberhaupt von Sri Lanka und einen ehemaligen Premierminister Indiens.

6. Ausserdem bedrohte und unterjochte die LTTE unaufhörlich die Zivilbevölkerung im Norden und Osten, insbesondere in den von ihr beherrschten Gebieten, mit der Rekrutierung von Kindersoldaten, mit dem Auslegen von Minen in zivilen Bereichen, durch ethnische Säuberungen und indem sie den Menschen grundlegende Menschenrechte und demokratische Freiheiten vorenthielt. Die Menschen in

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse allen Regionen Sri Lankas wurden von der LTTE terrorisiert und gezwungen, einen Zustand nicht- endender Angst und Unsicherheit zu ertragen.

7. Die LTTE galt als eine der brutalsten und raffiniertesten terroristischen Organisationen der Welt. Ihre Anwendung von terroristischen Guerilla- und konventionellen Taktiken durch ihre halb konventionelle Streitmacht, im Verbund mit Zugriff auf Hunderte von Millionen von Dollars aus kriminellen Aktivitäten, freiwilligen Beiträgen und der Erpressung von Einzelpersonen auf der ganzen Welt, machte die LTTE zu einem gewaltigen Gegner, der sich immer wieder militärischer Niederlage entzog. 8. Während des langwierigen bewaffneten Konfliktes mit der LTTE hat sich die Regierung von Sri Lanka wiederholt bemüht, mit der LTTE in Friedensverhandlungen zu treten mit dem Ziel einer friedlichen Verhandlungslösung. In zwei Fällen haben auch ausländische Regierungen dieses Bemühen unterstützt: 1987 unterzeichneten die Regierungen von Indien und Sri Lanka das Indo-Lanka-Abkommen, das zu der zwei Jahre währenden Anwesenheit einer Indian Peace Keeping Force (IPKF) in Sri Lanka führte; und im Jahre 2002 wurde – mit Unterstützung Norwegens - ein Friedensprozess verhandelt. Während jedes Versuches einer Verhandlungslösung wies die LTTE die Chance für den Frieden zurück und nutzte die Einstellung der Feindseligkeiten während der Gespräche dazu, sich neu zu formieren, aufzurüsten und ihre militärischen Fähigkeiten zu verstärken. 9. Während der Waffenruhe, die den letzten Friedensprozess begleitete, schloss die LTTE im Juli 2006 eine elementar wichtige Schleuse bei Mavil Aru, wodurch die Bürger aller Ethnien im Distrikt Trincomalee einer bedrohlichen Situation ausgesetzt wurden. Diesem Vorgehen folgte sofort ein gut geplanter Angriff der LTTE an mehreren Fronten, um den strategisch wichtigen Hafen von Trincomalee und die umliegenden Gebiete zu besetzen. Angesichts der unmittelbaren Bedrohung des Lebens der Zivilbevölkerung, der Geschichte der an seiner Bevölkerung verübten Greueltaten und der wiederholten Verletzungen des Waffenstillstands-Abkommens durch die LTTE hatte Sri Lanka keine andere Wahl, als eine Humanitäre Operation zur Befreiung der Menschen im Osten und Norden zu starten, um alle Sri Lankaner aus der Beherrschung durch die LTTE und von deren Terror zu befreien. 10. Als sich abzeichnete, dass sich diese Humanitäre Operation zu Gunsten Sri Lankas entwickelte, umgab sich die zunehmend isolierte LTTE-Führung in einem brutalen Versuch der Selbsterhaltung mit einem menschlichen Schutzschild von tausenden Zivilisten. Die LTTE hielt diese Zivilbevölkerung gewaltsam fest und machte sie mit gewaltsamen Mitteln zu Geiseln. Sie gefährdete ihr Leben in voller Absicht, indem sie die Unterscheidung zwischen Kombattanten und Zivilisten verwischte und geschützte zivile Standorte für militärische Aktivitäten nutzte. 11. In dem Wissen um die Greueltaten der LTTE, deren Ausmass und Komplexität und die klare und gegenwärtige Gefahr für tausende von Zivilisten, gefangen in der Falle der LTTE, hatte die Regierung von Sri Lanka die Verantwortung und die Pflicht, die LTTE zu besiegen und die Zivilisten aus deren Klauen zu befreien. Sicherheitskräfte handelten mit der hierzu notwendigen Stärke und proportional zu der Bedrohung, der sie sich konfrontiert sahen. 12. Die Regierung von Sri Lanka unternahm jede Anstrengung, um Zivilisten in der Konflikt-Zone zu schützen, indem sie Sicherheitskorridore und feuerfreie Zonen schuf, und durch Einhaltung einer "Zero zivile Opfer" Strategie, in die alle Truppen durch wiederholte Ausbildung und Einsatzbefehle eingewiesen worden waren. Sri Lanka machte es sich auch zur umfassend praktizierten Aufgabe, den 2

Humanitäre Operation - Fakten Analyse eingeschlossenen Zivilisten vor, während und nach den Kampfhandlungen humanitäre Hilfe zukommen zu lassen. Trotz der klaren Absicht der Regierung von Sri Lanka und trotz der zahlreich getroffenen Vorkehrungen war es unmöglich, in einer Schlacht dieser Größenordnung gegen einen skrupellosen Gegner, der Zivilisten bewusst Gefahren aussetzt, zivile Opfer zu vermeiden.

13. Am 18. Mai 2009 besiegte Sri Lanka die LTTE und beendete damit drei Jahrzehnte währende Konflikte und Leiden. Die Regierung von Sri Lanka stellte den Zivilisten, die von der LTTE gefangen gehalten worden waren, unverzüglich humanitäre Hilfen bereit, und sorgte dafür, die intern Vertriebenen zügig wieder in ihren Heimatdörfern anzusiedeln.

14. Heute leben Sri Lankaner aller Ethnien in allen Teilen des Landes, sind befreit vom LTTE Terror und leben nicht mehr in einem Zustand der Angst. Die Demokratie ist im Norden und Osten wieder hergestellt, das Wahlverfahren wurde nach Jahrzehnten wiederbelebt, intern Vertriebene wurden wieder in ihre Häuser umgesiedelt, die Infrastruktur wird wieder hergestellt, die Wirtschaft wurde wiederbelebt, ehemalig bewaffnete Gruppen wurden entwaffnet und haben sich in den politischen Prozess integriert, von der LTTE rekrutierte Kindersoldaten sind wieder bei ihren Familien, und andere Kader, die sich ergeben haben, werden nach einer Phase der Rehabilitation in das Zivilleben reintegriert. Die Sri Lankaner haben den Prozess des Wiederaufbaus ihres Lebens und ihres Landes begonnen.

TEIL EINS

II. Hintergrund

A. Überblick über die LTTE

15. Die LTTE war nur eine einer Vielzahl von organisierten militanten Gruppen, die in den 70er Jahren zunehmend danach trachteten, die tamilische Gemeinschaft aus dem Demokratisierungs-Prozess auszuschliessen. Um dies zu erreichen, engagierten sich diese Gruppen in bewaffneten Gewaltaktionen. In den 1980ern traten sie dann alle - mit Ausnahme der LTTE - in den Dialog mit der Regierung von Sri Lanka und schworen der Gewalt ab.

16. Sri Lanka hat eine lange Geschichte darin, militante Gruppen dazu zu bewegen, sich in den politischen Mainstream einzugliedern. Die Janatha Vimukthi Peramuna (JVP), eine radikalisierte Bewegung der Singhalesen, hatte in den frühen 70ern und ebenso in den späten 80ern versucht, die Regierung mit Waffengewalt zu stürzen. Sie trat dann - nach Verhandlungen mit der Regierung von Sri Lanka - 1994 dem politischen Mainstream bei und hat seither demokratische Spielregeln eingehalten In ähnlicher Weise haben sich die meisten bewaffneten Gruppen, die aus der tamilischen Gemeinschaft hervorgingen, dazu bereit erklärt, den bewaffneten Kampf aufzugeben und haben seither gemeinsam mit der Regierung von Sri Lanka an der Lösung ihrer Probleme gearbeitet.

17. Im Gegensatz dazu lehnte die LTTE friedliche Methoden ab, wurde stattdessen zunehmend kompromissloser. Systematisch unterdrückte und eliminierte sie konkurrierende tamilische bewaffnete Gruppen und politische Parteien im Norden und Osten, und behauptete willkürlich, die ausschließliche

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

Vertretung allerTamilen zu sein. Diesem Anspruch widersprechende Einzelpersonen - wie Politiker, Regierungsbeamte, Akademiker und Intellektuelle auch aus anderen Regionen Sri Lankas - wurden ermordet. Nur einige von ihnen seien hier aufgelistet:

Datum Angriffsziel Position

27. Juli 75 Hr. Alfred Duraiappa Abgeordneter & Bürgermeister von 02. Okt. 80 Hr. Subramaniam UNP Wahlorganisator von Kilinochchi 16. Mär. 81 Hr. C. Thanabalasingham TNT Anführer (bewaffnete Gruppe) 01. Jan. 82 Hr. K. Sundaram PLOTE Anführer Militär-Flügel (bewaffnete Gruppe) 19. Jan. 83 Hr. K. T. Pullendran Ehemaliger Abgeordneter & UNP Bezirksvorsitzender von Vavuniya 12. Aug. 83 Hr. A. G. Rajasooriyar UNP Partei-Cheforganisator von Jaffna 14. Aug. 83 Hr. Kulasekaran TELA Anführer (bewaffnete Gruppe) 01. Sept. 85 Hr. K. Thurairathnam TULF Abgeordneter 06. Mai 86 Hr. S. S. Sabaratnam TELO Anführer (bewaffnete Gruppe)

13. Juli 87 Hr. A. Amrthalingam Ehem. Oppositionsführer, TULF Abgeordneter & General Sekretär 13. Juli 87 Hr. V. Yogeshwaran TULF Abgeordneter 07. Mai 90 Hr. S. Thambimuttu EPRLF Abgeordneter 19. Juni 90 Hr. K. Pathmanabha EPRLF Anführer 29. Juli 99 Dr. Neelan Tiruchelvam TULF Abgeordneter 14. Aug. 05 Hr. Lakshman Kadirgamar Außenminister (Siehe Anhang A für weitere Details)

18. Seit ihrer Gründung waren die strategische Vision und das Endziel der LTTE die Errichtung eines eigenen Staates - "Tamil Eelam" - ausschließlich für die Tamilen im Norden und Osten von Sri Lanka. Dieser separate Staat sollte 28,7% von Sri Lankas Landmasse und 60% seiner Küste umfassen.

19. Zur Erreichung dieser ihrer Ziele begann die LTTE einen bewaffneten Kampf von bemerkenswerter Gewalt, der nach Guerilla-Taktik durch anhaltendende Einsätze semi-konventioneller militärischer Aktionen und Terrorismus geführt wurde. Der bewaffnete Konflikt konzentrierte sich hauptsächlich auf den Norden und Osten von Sri Lanka, während die terroristische Kampagne im ganzen Land geführt wurde, mit weitreichenden Folgen für die politische, wirtschaftliche und soziale Stabilität.

20. Das strategische Konzept der LTTE an Land hatte zwei Zielsetzungen. Als erstes zielte es darauf ab, Siedlungsgebiete zu infiltrieren und Gräueltaten - einschließlich Massentötungen - in ungeschützten Dörfern durchzuführen, um die Sicherheits- und administrativen Funktionen der Regierung von Sri Lanka zu schwächen und Panik und Instabilität auszulösen. Zweitens sollte es den Sicherheitskräften und militärischen Einrichtungen größtmöglichen Schaden zufügen. Hierzu entfaltete die LTTE in mehreren Schüben ihre volle Kampfkraft in Verbund mit halb konventionellen und Guerilla- und Terror-Taktiken. 4

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21. Abgesehen von ihrer hochentwickelten Kampfkraft zu Lande entwickelte die LTTE auch eine sehr anspruchsvolle Marine, bekannt als See Tiger. Dies ermöglichte der LTTE, den Sicherheitskräften mit amphibischen Operationen zu begegnen, einschließlich direkter Konfrontationen und Selbstmord- Missionen, und ermöglichte ihr darüber hinaus, über ein internationales Netz See-Kommunikationslinien für die Logistik zu unterhalten.

22. Als einzige der Terror-Organisationen weltweit war die LTTE in der Lage, eine Luftwaffen-Abteilung aufzustellen. Diese ermöglichte ihr, zusätzlich zu ihren Angriffen auf militärische und zivile Flugzeuge vom Boden aus, selbst in den späteren Konflikt-Phasen landesweit Offensiven durchzuführen.

23. Eine entscheidende Komponente der Angriffsstärke der LTTE war die herausragende Abteilung Schwarzer Tiger. Dies war eine besondere Einheit für Selbstmordattentate sowohl gegen die Sicherheitskräfte als auch für ein tiefes Eindringen terroristischer Angriffe auf Zivilisten im gesamten Sri Lanka. Mindestens einmal führten diese Schwarzen Tiger auch einen Selbstmordanschlag im Süden Indiens aus.

B. LTTE Gräueltaten an Zivilisten

24. Die LTTE Terror-Kampagne war ein entscheidendes Merkmal des gesamten Konfliktes. Diese Kampagne zielte auf die Destabilisierung der Regierung von Sri Lanka, zielte auf Lähmung der Wirtschaft, auf die Unterdrückung der LTTE Gegner, auf Zerrüttung des Militärs und darauf, in Sri Lanka eine Angstpsychose auszulösen. Unschuldige Zivilisten aller Ethnien waren Ziele dieser Terroranschläge, und viele tausende wurden durch sie getötet, verstümmelt und verletzt.

25. In ganz Sri Lanka verübte die LTTE Angriffe auf zivile Ziele unter Anwendung menschlicher Bomben, Autobomben, Zeitbomben, Claymore-Minen (Streu-Minen), unterschiedlicher improvisierter explosiver Installationen (IED – Improvised Explosive Devices) und bewaffneter Angriffe. Diese unterschiedlich geführten Angriffe auf unschuldige Zivilisten töteten in Gebieten, die von der Regierung kontrolliert wurden, mehr als 9.800 Menschen und verletzten und verstümmelten mehr als 10.000. Die Zahl der von der LTTE getöteten Zivilisten in den Gebieten unter ihrer Herrschaft ist unbekannt. Zu den tödlichsten Bomben-Anschläge zählt der Angriff auf den zentralen Bus-Bahnhof in Colombo im Jahr 1987, bei dem über 100 Menschen getötet wurden, und der Lkw-Bombenanschlag auf die Zentralbank in Colombo im Jahr 1996, bei dem es 86 Tote und über 1.300 Verletzte gab. Auch mehrere bewaffnete Angriffe wurden durchgeführt, darunter das Massaker an 120 Anhängern am heiligen buddhistischen Ort Sri Maha Boodhiya in Anuradhapura im Jahre 1985, das Massaker an 37 Zivilisten - unter ihnen 33 buddhistische Mönchs-Novizen – in einem Bus bei Aranthalawa im Jahr 1987 und das Massaker an 147 muslimischen Gläubigen während des Gebetes in der Kathankudy Moschee in Batticaloa im Jahr 1995. Weitere Großangriffe erfolgten:

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Datum Ort Getötete Verletzte Beschreibung 17. Apr. 87 Habarana 96 44 Angriff auf Linienbus 06. Okt. 87 Valachchenai 40 – Inbrandsetzung eines Postzuges 13. Apr. 89 Trincomalee 51 43 Autobombe 24. Juli 96 Dehiwala 57 356 Bombenexplosion in einem Zug 05. Mär. 98 Maradana 36 270 Angriff auf einen Linienbus 29. Sep. 98 Jaffna 54 – Angriff auf ein Zivil-Flugzeug 20. Nov. 99 Madhu Church 38 66 Kleinwaffen- & Mörserbeschuss 15. Jun. 06 Kebetigollawa 48 86 gezielter Angriff auf einen Bus mittels Claymore Mine (Streu-Mine) (Siehe Anhang B für weitere Details)

26. Die LTTE hat auch Zivilisten in schutzlosen Dörfern angegriffen, wobei sie automatische Waffen einsetzte, Kleinwaffen, Schwerter, Macheten, Schlagstöcke und andere Hand-Waffen. Diese Angriffe wurden zumeist im Schutz der Nacht durchgeführt und zielten wahllos auf unschuldige Männer, Frauen und Kinder. Insgesamt wurden bei den LTTE Angriffen auf schutzlose Dörfer schätzungsweise über 1.950 Zivilisten getötet und mehr als 400 verletzt. Der schlimmste dieser Angriffe betraf ein muslimisches Dorf in Eravur, Batticaloa, im August 1990. Bei diesem Angriff wurden 173 Zivilisten getötet. Weitere Angriffe waren :

Datum Dorf Gebiet Getötete Verletzte

29. Nov. 84 Dollar Farm Welioya 33 00 10. Okt. 88 Mahakongaskada Medawachichiya 44 04 11. Feb. 89 Dutuwewa & Sinhapura Welioya 37 05 29. Apr. 92 Karapola, Muthugala, A’thana Polonnaruwa 130 71 15. Okt. 92 Palliyagodella & Ahamedpura Polonnaruwa 146 83 25. Mai 95 Kallarawa Polonnaruwa 42 15 02. Juli 97 Erakkandy Trincomalee 34 00 18. Sept. 99 Galapitagala, Badirekka, Ampara 50 05 (Siehe Anhang C für weitere Details)

27. Die LTTE Angriffe auf wirtschaftliche Ziele und die wichtigsten zivilen Infrastrukturen zielten darauf ab, die Wirtschaft Sri Lankas zu lähmen. Ihr Angriff auf die Landeszentralbank in Colombo im Jahre 1996 gefährdete das gesamte Finanzsystem. Ihr Angriff auf den Internationalen Flughafen des Landes im Juli 2001, bei dem mehrere Passagierjets, darunter ein Airbus A-340 und ein Airbus A-330, vollständig zerstört und viele weitere schwer beschädigt wurden, hatte langjährige verheerende Auswirkungen auf die Tourismusbranche. Ein wiederholtes Angriffsziel der LTTE war auch die bedeutsame Ölraffinerie Kolonnawa, zuletzt im Jahr 2007 sogar mit einem Luftangriff. Im Visier der LTTE waren wesentliche infrastrukturelle Verkehrs-Einrichtungen wie der zentrale Busbahnhof und Schienen-Bahnhöfe in Colombo und Angriffe auf zahlreiche Busse, Züge und zivile Flugzeuge. 6

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Einige der LTTE Angriffe:

Datum Ort Getötete Verletzte Description 03. Mai 86 Der Internationale Flughafen 16 00 Bombe an Bord eines Zivil-Flugzeuges 07. Mai 86 Telekommunikations-Zentrale 15 04 Bombenexplosion 21. Apr. 87 Zentraler Busbahnhof, Colombo 106 295 Autobombe am Busbahnhof 06. Okt. 87 Valachchenai, Batticaloa 40 00 LTTE Angriff 20. Okt. 95 Kolonnawa Ölraffinerie 17 35 bewaffneter Überfall 31. Jan. 96 Zentralbank, Colombo 86 1,338 LKW-Bombe 24. Jul. 96 Dehiwala, Colombo 57 356 Bombe an Bord eines Zuges 15. Okt. 97 World Trade Centre 12 113 Fahrzeug-Bombe 24. Jul. 01 Der Internationale Flughafen 06 16 Angriff auf den Flughafen 26. Mai 08 Berufspendler Zug, Dehiwala 09 80 Zeitbombe (Siehe Anhang D für weitere Details) 28. Die LTTE war auch an einer brutalen Mord-Kampagne beteiligt. Unter den Opfern dieser Kampagne sind zwei Staats-und Regierungschefs. Eine Selbstmord-Attentäterin tötete im Jahr 1991 den ehemaligen indischen Premierminister Rajiv Gandhi. Sri Lankas amtierender Präsident Ranasingha Premadasa wurde ebenfalls bei einem Selbstmordanschlag im Jahr 1993 getötet. Im Jahr 1999 entkam Sri Lankas Präsident Chandrika Kumaratunga nur knapp einem ähnlichen Schicksal. Die LTTE ermordete auch Sri Lankas Verteidigungsminister Ranjan Wijeratna im Jahr 1991 und tötete den Außenminister Lakshman Kadirgamar während des letzten Waffenstillstandes. Abgesehen von diesen genannten Opfern gehören noch weitere angesehene Personen zu den Opfern der LTTE Mord-Kampagne:

Datum Zielperson Position

27. Jul. 75 Hr. Alfred Duraiappa Abgeordneter & Bürgermeister von Jaffna

13. Jul. 87 Hr. A. Amirthalingam Ehem. Oppositionsführer, Abgeordneter & Gen. Sek. der TULF 13. Jul. 87 Hr. V. Yogeshwaran Abgeordneter der TULF 23. Apr. 93 Hr Lalith Athulathmudli Ehem. Minister für Nationale Sicherheit

Hr. Gamini Dissanayake Präsidentschaftskandidat der Opposition

Hr. G. M. Premachandra Abgeordneter, Vorsitzender der DUNF 24. Okt. 94 Hr. W. Mallimarachchi Abgeordneter, ehem. Minister für Ernährung und Genossenschaften

Hr. O. Abeygunasekera Abgeordneter, Vorsitzender der SLMP

29. Jul. 99 Dr. Neelan Tiruchelvam Abgeordneter der TULF 07. Jun. 00 Hr. C. V. Gooneratne Minister für Industrielle Entwicklung

08. Jan. 08 Hr. D. M. Dasanayake Minister für Nationalen Wiederaufbau

06. Apr. 08 Hr. Jayeraj Fernandopulle Minister für Autobahnen & Straßenentwicklung

(Siehe Anhang E für weitere Details ) 7

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29. Zu diesen Ermordungen von Politikern in ganz Sri Lanka kommt hinzu, dass die LTTE in ihren Bemühungen, Recht und Ordnung in Sri Lanka zu untergraben, Regierungsvertreter, Beamte, Angehörige der Justiz und andere Personen tötete. Dazu gehören 364 Polizisten im Osten von Sri Lanka, die getötet wurden, nachdem sie sich auf Befehl ergeben hatten und nachdem ihnen von der LTTE ihre Sicherheit gewährleistet worden war - so geschehen während der Friedensgespräche mit der Regierung Sri Lankas im Juni 1990.

30. Die terroristische Kampagne, die von der LTTE in Sri Lanka durchgeführt wurde, hatte weitreichende Folgen. Die Atmosphäre von Angst und Instabilität, die durch die zahlreichen Angriffe entstanden war, hatte verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes. Die wahllosen Angriffe der LTTE auf Zivilisten, darunter das Abschlachten von Kindern und ihre Angriffe auf religiöse Andachtsstätten, machten klar, dass niemand und nichts vor ihrer Gewalt sicher war. Dies bedeutete eine enorme Belastung für das Alltagsleben in Sri Lanka, verursachte für Generationen von Sri Lankanern aller Ethnien unabsehbare psychosoziale Schäden und Zerrüttungen des zivilen Lebens.

C. Einsatz von Kindersoldaten durch die LTTE

31. Skrupellos war der Einsatz von Kindern durch die LTTE. Sogar Kinder im Alter von 10 Jahren wurden in den Machtbereichen der LTTE zwangsrekrutiert. In der Anfangsphase des Konflikts wurden die Familien gezwungen, der LTTE mindestens eines ihrer Kinder zur Erreichung ihrer politischen Ziele zu übergeben. Mit erzwungenen Propaganda-Veranstaltungen in Schulen wurde die LTTE Ideologie verbreitet, und Kinder wurden sogar während ihres Schulbesuches entführt. Eingezogene Kinder unterlagen sowohl Indoktrination als auch brutaler Ausbildung. Einige wurden sogar Gehirnwäsche unterzogen, um sie dem Selbstmord-Kader zuzuführen.

32. Selbst nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens von 2002 hielt die LTTE- Rekrutierung von Kindern unvermindert an. Obwohl die LTTE vereinbart hatte, Kindersoldaten aus ihrem Gewahrsam zu entlassen und solche Rekrutierung zukünftig zu unterlassen, versagte sie in der Umsetzung jeder dieser Vereinbarungen. Nach Schätzungen von UNICEF aus dem Jahr 2006 waren über 5.700 der LTTE Kader Kinder.

D. Ethnische Säuberung durch die LTTE

33. Um ihr Bestreben nach Schaffung eines mono-ethnischen eigenen Tamilen-Staates voranzutreiben, griff die LTTE systematisch singhalesische und muslimische Zivilisten an und versuchte, sie aus den Bereichen ihres Machtbereiches zu vertreiben.

34. In den frühen 1980er Jahren begann die LTTE, singhalesische Einwohner von der Halbinsel Jaffna zu vertreiben. Angriffen auf Sinhala Zivilisten im Norden und Osten in den 1980er Jahren fielen fast 500 Menschenleben zum Opfer, während im gleichen Zeitraum zusätzlich mehr als 150 singhalesische Zivilisten in ungeschützten Dörfern nahe des LTTE-Machtbereiches getötet wurden. Die brutale Auswirkung des LTTE Programms der Ethnischen Säuberung wird aus der Tatsache deutlich, dass von den 19.334 Zivilisten, die bei der Volkszählung von 1981 als Bewohner der nördlichen Provinz registriert worden waren, nur ein paar Jahre später keiner mehr vor Ort war. 8

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35. Die LTTE war auch entschlossen, die Muslime aus dem Norden zu vertreiben. Das krasseste Beispiel hierfür war im Oktober 1990 die Vertreibung von 75.000 muslimischen Einwohnern von der Halbinsel Jaffna mit dem Befehl, ihre Häuser innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Bei mehreren brutalen Angriffen auf muslimische Dörfer im Norden und Osten massakrierte die LTTE insgesamt nahezu 600 Zivilisten.

E. Angriffe auf die Demokratie durch die LTTE

36. Die LTTE-Terror-Kampagne zielte ab auf die Grundlagen der Demokratie. Sie ermordete nicht nur ihre Gegner – darunter drei amtierende Bürgermeister von Jaffna - in den Gebieten, die sie zu ihren eigenen Machtbereichen erklärte. Zu den LTTE-Opfern in ganz Sri Lanka zählen auch Präsident Ranasinghe Premadasa, der ehemalige Oppositionsführer A. Amirthalingam und der Oppositions Präsidentschaftskandidat Gamini Dissanayake. 1999 verübten sie auch einen misslungenen Mord- Anschlag auf die Präsidentin Chandrika Kumaratunga. Zu den in Sri Lanka getöteten Politikern zählen folgende:

Politische Amtsträger Ermordet

Präsident von Sri Lanka 01 Präsidentschaftskandidat der Opposition 01 Führer politischer Parteien 10 Minister des Kabinetts 07 Mitglieder des Parlaments 37 Mitglieder der Provinzräte 06 Mitglieder der Bezirksparlamente 22 Organisatoren politischer Parteien 17 Bürgermeister 04

37. Die LTTE verweigerte den Menschen in den von ihr beherrschten Gebieten ihre demokratischen Rechte. Freie Wahlen konnten in Orten mit einer starken LTTE-Präsenz nicht durchgeführt werden, weil sie die Menschen gewaltsam an der Ausübung ihres Wahlrechtes hinderte. Einem Bericht aus dem Jahr 2005 zufolge wurde die einzige Person, die sich im Bezirk Kilinochchi der LTTE widersetzt und ihre Stimme bei den Präsidentschaftswahlen abgegeben hatte, zur Lehre für andere von der LTTE zerstückelt und getötet. Die LTTE erlaubte keinerlei Meinungsverschiedenheiten oder Pluralität jedweder Form und brachte regelmäßig jene gewaltsam zum Schweigen, die ihr widersprachen.

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F. Die Globale Bedrohung durch die LTTE

38. Seit den 1980er Jahren entwickelte die LTTE ein globales Netzwerk mit Zellen in über 50 Ländern. Zusätzlich zur Förderung der LTTE-Ziele durch einen skrupellos geführten Propaganda-Krieg engagierte sich dieses Netzwerk in einer Reihe illegaler Aktivitäten. Diese Aktivitäten umfassen Menschenhandel, Drogen Schmuggel, Waffenschmuggel, Geldwäsche und Erpressung. Das primäre Ziel dieser Aktivitäten war es, Gelder für die LTTE Waffen zu beschaffen. Auch nach der Niederschlagung der militärischen Organisation der LTTE in Sri Lanka bleibt das globale Netzwerk der LTTE stark und ist weiterhin überall auf der Welt eine erhebliche Bedrohung für Recht und Ordnung.

G. Verbot der LTTE

39. Der zweifellos terroristische Charakter der LTTE führte dazu, dass sie in 32 Ländern als terroristische Organisation bezeichnet und geächtet wurde, darunter in Indien (seit 1994), in den Vereinigten Staaten (seit 1997), im Vereinigten Königreich (seit 2001) und in der Europäischen Union (seit 2006 ).

40. Die primäre Tarnorganisation der LTTE, die Tamil Rehabilitation Organisation (TRO), wurde im Jahr 2007 in den Vereinigten Staaten als terroristische Organisation bezeichnet und verboten. In Großbritannien ist ihr seit 2005 der Status einer Wohltätigkeitsorganisation aberkannt. Die TRO war für die LTTE die führende Körperschaft zum Aufbringen von Geldern für ihre Waffenbeschaffung, dies unter dem Deckmantel von Spenden für wohltätige Projekte in Sri Lanka.

41. Ursprünglich hatte die Regierung von Sri Lanka die LTTE im Jahr 1978 verboten, hob aber das Verbot im Jahr 1987 wieder auf als Teil des Indo-Lanka-Abkommens. Nach der Bombardierung des Sri Dalada Maligawa – eines der bedeutendsten buddhistischen Heiligtümer der Welt - wurde das Verbot der LTTE 1998 erneuert. Dieses Verbot wurde im Jahr 2002 ausgesetzt im Zuge des Waffenstillstandsabkommens, das den Friedensprozess begleitete. Jedoch führte Sri Lanka das Verbot der LTTE im Januar 2009 wieder ein, als klar war, dass die LTTE-Führung keinerlei Interesse an einer friedlichen Lösung hatte.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

III. UMFANG UND BETÄTIGUNGSFELD DER LTTE

A. Schlagkraft der LTTE 42. Die militärischen Einsatzmöglichkeiten der LTTE definieren die Herausforderungen, denen sich die Regierung von Sri Lanka bei ihren Bemühungen konfrontiert sah, die LTTE Angriffe auf ihre Bürger und den Staat zu verhindern. Eine Untersuchung von Umfang und militärischen Einsatzmöglichkeiten der LTTE veranschaulicht die Notwendigkeit für die Arten von Gewalt, die von den Sicherheitskräften eingesetzt werden mussten, um sie zu besiegen.

Oberster Kommandeur Nachrichtendienst LTTE Leader Beschaffungs Gruppe

Militär Sekretariat (Zentral Kommitee)

Militär Verwaltungs Abteilung

Militär Forschungs Schwarze Tiger Marine Tiger Luft Tiger Flügel Flügel Flügel Flügel Flügel

Kommunikations Politiscer Abteilung Flügel

Grundstruktur der LTTE Organisation

43. Die Entschlossenheit der LTTE zu einem längeren Krieg gegen Sicherheitskräfte wird aus dem Einsatzpotential ersichtlich, das sie im Laufe der Jahre entwickelte, insbesondere während der letzten Waffenruhe. Die LTTE baute für ihre Führung technologisch hochentwickelte unterirdische Bunker, baute Munitions- und Minen-Fabriken, errichtete eine Lebensmittel-Konservenfabrik, errichtete Werften zur Entwicklung von Selbstmord-Booten und tauchfähigen Schiffen und unterhielt sowohl Hangars als auch Service-Zentren für ihre Flugzeuge. Mehrfach wurde für diese Entwicklungen ausländisches Fachwissen hinzugezogen, und zugleich wurden auch LTTE Kader für eine umfassende Ausbildung in bestimmten Bereichen ins Ausland gesandt. B. Anzahl der Kader 44. Zu Beginn der Humanitären Operation im Juli 2006 umfasste die LTTE etwa 25.000 Kader, hierzu gehörten sowohl feste Kader als auch Hilfstruppen mit Gefechtsausbildung, die für offensive und auch defensive Operationen eingesetzt wurden. Mit fortschreitenden Kampfgewinnen der Humanitären Operation steigerte die LTTE ihr Rekrutierungs-Verfahren, zog gewaltsam immer mehr Zivilisten ein, einschließlich Kindersoldaten, und gab ihnen eine kurzfristige Gefechts-Ausbildung zum Einsatz an den Frontlinien. Zu Beginn des Jahres 2008 unterhielt die LTTE geschätzte 30.000 Kader in ihren Reihen. 11

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45. Die festen Kader der LTTE wurden von einer Kampf-Truppe unterstützt, die eine militärische Grundausbildung erhalten hatte. Diese Hilfs-Truppe bestand aus zwei unterschiedlichen Organisationen: a. Eelapadai - Dies war eine Hilfs-Kampftruppe von rund 5.000 Freiwilligen, die ursprünglich zur Bewachung von Häusern eingesetzt wurden, im weiteren Verlauf für offensive und defensive Operationen. Sie standen auf der Gehaltsliste der LTTE. b. Gramapadai - Dies war eine Hilfs-Kampftruppe von ebenfalls rund 5.000 Personen, die den Widerstand unterstützten gegen die in LTTE-beherrschte Gebiete im Norden eindringenden Sicherheits-Kräfte. Desgleichen wurden sie zur Bewältigung logistischer Herausforderungen der LTTE herangezogen sowie für die Durchführung defensiver Operationen. In den späteren Phasen der Humanitären Operation wurden sie für Aufgaben der Defensive eingesetzt.

C. Land Streitkräfte (Tiger Bodentruppen)

46. Ausgehend von einer kleinen Gruppe bewaffneter Kämpfer wuchs die LTTE im Laufe der Jahre zu einer umfangreichen erfahrenen, kampferprobten Land-Streitmacht heran. Die überwiegende Mehrheit der LTTE Kader gehörte ihr an.

47. Die LTTE Land-Streitkräfte hatten intime Orts- und Gelände-Kenntnis und kämpften oft in Zivil. Dies ermöglichte ihren Kadern, sich unter die Zivilbevölkerung zu mischen und in die Nähe der Kommandos der Sicherheitskräfte vorzudringen. Diese Orts- und Gelände-Kenntnis und die verdeckt zusammengetragenen Informationen über Gefechtsaufstellungen der Sicherheitskräfte erwiesen sich im Verbund mit dem Umfang der LTTE Land-Streitkräfte und den angewandten Taktiken als gewaltige Bedrohung.

48. Durch Angriffe auf isolierte militärische Einrichtungen, durch die Ausspähung der vorhandenen Kampfkraft und dadurch, dass sie den Sicherheitskräften die Möglichkeit zur Verstärkung abschnitten, indem sie mehrfach mit Guerilla-Taktiken und semi-konventionellen Vorstößen gegen diese vorgingen, erwies sich die LTTE als ernsthafte Bedrohung der Sicherheitskräfte. Die LTTE versuchte, unter Angehörigen der Sicherheitskräfte eine Angst-Psychose auszulösen, indem sie mit ihren furchterregenden unaufhörlichen Wellen von todesmutigen Kämpfern gegen sie vorging, und durch ihre Fähigkeit, mit ihrer Artillerie und mit Mörser-Granaten unzählige Sicherheitskräfte zu verwunden und zu töten.

49. Die Einsatzfähigkeiten der LTTE Land-Streitkräfte wurden durch moderne Ausbildungsprogramme gesteigert, durch komplexe militärische Gerätschaften und Ausrüstung, sowie durch die Bildung von speziellen Regimentern, darunter: a. Eine spezielle Aufklärungs-Gruppe – Dieses Regiment bestand aus vielen der fähigsten Kader aller anderen Regimenter, die den Nachrichten Flügel darin unterstützten, vor offensiven Operationen Informationen zusammenzutragen. b. Heckenschützen - LTTE setzte Heckenschützen ein, um die Bewegungsfreiheit der Sicherheitskräfte einzugrenzen. Heckenschützen wurden bei Großoffensiven der LTTE und für Ermordungen eingesetzt.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse c. Sturm-Pioniere und Teams zur Auslegung von Minen - Diese Teams führten alle schwierigen technischen Aufgaben aus, einschließlich der Verlegung von Minen. d. Panzer-Regiment und Anti-Panzer-Regiment - Die Hauptaufgabe dieses Regiments bestand darin, gegen die gepanzerten Fahrzeuge der Regierung von Sri Lanka und der Indian Peace Keeping Force (IPKF) vorzugehen. Im Verlauf ihrer zahlreichen Angriffe eroberte die LTTE gepanzerte Fahrzeuge der Sicherheitskräfte und improvisierte ebenso eigene.

50. Zu von den Land-Streitkräften der LTTE eingesetzten Waffen, Munition und Ausrüstung gehörten Geschütze, schwere und mittelschwere Mörser, Panzerfäusten, Rückstoßfreie Geschütze, Flak, Boden- Boden-Raketen, Boden-Luft-Raketen, Kleinwaffen, Anti-Panzer-Minen und Anti-Personen-Minen. Eine Auflistung der Waffen, die von den Sicherheitskräften während der Humanitären Operation sichergestellt wurden, ist als Anhang F beigefügt. Die meisten der schweren und hoch entwickelten Waffen der LTTE wurden kurz vor Ende der Humanitären Operation von der LTTE selbst zerstört, um deren Inbesitznahme durch Sicherheitskräfte zu vermeiden. Die nachfolgende Tabelle zeigt die geschätzte Anzahl bestimmter LTTE Waffen:

Gegenstandsbeschreibung Geschätzte Anzahl

T - 55 Kampfpanzer 01

130mm Kanone Typ 59-1 12

152mm Haubitze Typ 66 09

122mm Schußwaffe 02

107mm Raketengeschütz 02

140mm Mörser 04 04

120mm Mörser 150+

82/81 mm Mörser 500+

Panzerfaust 7 350+

IGLA - 1 Rakete (SA - 16) 16+

IGLA - 1 Raketenabschussgerät 05+

51. Die Ausbildung der LTTE Landkampf-Gruppen könnte grob in drei Kategorien unterteilt werden: a. Grund-Ausbildung - Zivilisten und neu eingezogene Jugendliche durchliefen eine Grund-Ausbildung in LTTE Basen, die in nahezu jedem Dorf unter ihrer Kontrolle eingerichtet worden waren. b. Auffrischungs-Training – Von aktiven Mitgliedern in den verschiedenen operationalen und spezialisierten Bereichen der verschiedenen LTTE Regimenter wurde erwartet, dass sie an Auffrischungskursen teilnahmen.

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c. Sonder-Einsatz-Training - Dieses Training erhielten ausgewählte Kader Gruppen. Es befasste sich mit Angriffen auf bestimmte Ziele. Zu diesen zählten Operationen der Schwarzen Tiger sowohl zu Lande als auch zur See, sowie tief eindringende Angriffe im ganzen Land. 52. Die Fähigkeiten der LTTE Land-Streitkräfte kann ermessen werden an der Anzahl der Erfolge der Organisation in verschiedenen Schlachten gegen Sicherheitskräfte, die sie im Laufe der Jahre erzielten. Insgesamt wurden in den Kämpfen gegen die LTTE 19.282 Angehörige der Sicherheitskräfte getötet, 82.104 wurden verstümmelt oder verwundet, und 2.609 wurden bereits vor Beginn der Humanitären Operation im Jahr 2006 als im-Kampf-vermisst gemeldet. Die Anzahl an Verlusten, die die Sicherheitskräfte während der großen Schlachten erlitten, verdeutlicht die gewaltige Beschaffenheit der LTTE Land-Streitkräfte.

Datum Ort Getötet Verletze Vermisste

05. Jul. 87 Nelliady 19 31 00 07. Dez. 90 Kokavil 48 18 00 10. Jul. 91 Elephant Pass 156 748 00 11. Nov. 93 Pooneryn 229 561 92 18. Jul. 96 Mullaitivu 1.173 00 00 09. Jan. 97 Paranthan 158 392 65 06. Mar. 97 Batticaloa 73 98 02 02. Jan. 98 Kilinochchi 89 405 26 27. Sep. 98 Kilinochchi 857 936 171 02. Nov. 99 Oddusudan 117 1.459 94 11. Dez. 99 Vettilaikkerni & Thanankilappu 197 1.921 28 23. Apr. 00 Elephant Pass 708 2.576 00 10. Mai 00 Ariyalai / Thanankilappu 628 5.129 301 (Siehe Anhang G für weitere Details)

D. Der See Tiger Flügel (Tiger Marine) 53. Die LTTE besaß eine hervorragend ausgebildete und gut ausgerüstete maritime Streitmacht, bekannt als See Tiger Flügel, die in der Lage war, den Operationen der Sicherheitskräfte durch semi-konventionelle See- Taktiken sowie mit Selbstmord-Missionen Gegenwehr zu bieten. Der See Tiger Flügel war ein entscheidender Bestandteil der LTTE, da die See ihre wichtigste Versorgungsroute war für den Nachschub an Waffen und anderer militärischer Ausrüstung. Der See Tiger Flügel stellte für die zivilen Häfen und Schiffe sowie für die Marine Einheiten der Sicherheitskräfte eine ernsthafte Bedrohung dar. Darüber hinaus ermöglichte er der LTTE, ihre Kader von See aus in sensible Gebiete einzuschleusen und erweiterte damit die Fähigkeit der LTTE, tief in das Land vorzudringen.

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54. Unmittelbar nach seiner Gründung in den frühen 1980er Jahren verwendete der See Tiger Flügel Fischerboote zum Schmuggel und zur Einfuhr von Waffen. In den 1990er Jahren setzte die LTTE schnelle Boote mit Außenbordmotoren (OBMs) in Gruppen von fünf bis sechs ein, die es ihnen ermöglichten, die Marineeinheiten der Sicherheitskräfte im "Wolfs Rudel“ anzugreifen. Jedes dieser Boote war mit hervorragenden Waffen ausgestattet und jedes Mitglied seiner Besatzung mit persönlichen Waffen wie Maschinengewehren und Granatwerfern. 55. Als Angriffe der Marineeinheiten der Sicherheitskräfte mit bewaffneten Schnellbooten begannen, die LTTE Bewegungen zur See einzuschränken, entwickelte die LTTE Selbstmord- Boote. Diese waren zumeist Fiberglas Jollen, ausgestattet mit mehreren Außenbord-Motoren, mit minimaler Besatzung, aber vollgepackt mit Hochleistungs-Sprengstoffen. Die Fülle ziviler Fischerboote in den Gewässern vor der Nord- und Ostküste von Sri Lanka nutzte die LTTE als Tarnung zur Ausführung von Selbstmordattentaten, womit sie nicht nur Angehörige der Sicherheitskräfte gefährdete, sondern auch Zivilisten, die das Meer für friedliche Zwecke nutzten. 56. Zusätzlich zu seinen Angriffs-Instrumentarien führte die LTTE mit ihren Selbstmord-Tauchern und semi- versenkbaren Geräten und Halbtaucherplattformen in großem Ausmaß unterseeische Angriffe durch. Mitte der 1990er Jahre hatte sie mit der Entwicklung dieser Gerätschaften begonnen. In den 2000er Jahren begann die LTTE auch mit der Entwicklung von Mini-U-Booten. Die See Tiger machten auch umfassenden Gebrauch von See-Minen und improvisierten Explosivkörpern, mit denen sie sowohl auf Sicherheitskräfte als auch auf die Infrastruktur zielte.

57. Die wichtigsten Geräte im Einsatz des See Tiger Flügels waren wie folgt:

Art der Gerätschaften Gesamtzahl Frachtschiffe 25+ Schnellboote 20/30 Transport Boote 20+ Selbstmord Boote 23 U-Boote (lokal gefertigt) 06 Wasser Jets Anzahl unbekannt Unterwasser Motorroller/ Tauch-Motorroller 20+ Ferngelenkte Boote 01 Fiber Glas Boote 76 Fiber Glas Beiboote 115 Aussenbord-Motoren (300-40PS) in großer Anzahl Verschiedene Arten von Radarsystemen (KODEN / FURUNO / JRC / JMA / TOKIMEC / RAY MARINE) 50+ GPS Navigationsysteme / Navigations Uhren / Kompasse große Anzahl GPS Geräte zur Positionsbestimmung Anzahl unbekannt KE - 04 Elektronische Fernsteuerungs Systeme Anzahl unbekannt

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58. Von 1986 bis 2009 erhöhten die See Tiger schrittweise ihre Schlagkraft und führten viele Gruppen- Attacken mit Angriffs Booten aus. Selbstmord-Boote waren ihre primäre und tödlichste Waffe und wurden vor allem gegen die Sri Lanka Marine eingesetzt. Die sri lankanische Marine verlor 8 große Schiffe, 20 Schnellboote und 28 Küsten-Patrouillenboote aufgrund solcher Gruppen-Angriffe und Selbstmordattentate durch die See Tiger. 52 Offiziere und 348 Matrosen wurden während dieser Seeschlachten getötet. Die von den See Tigern durchgeführten Angriffe umfassen:

Datum Schiff: Vorgehensweise - Ort Getötete Verwundete Vermisste 04. Mai 91 Abheetha (Überwachungs-Kommandoschiff) - 09 04 00

Selbstmord-Attentat - Point Pedro 19. Sep. 94 Sagarawardana (Küstenmotorboot) - Angriff der LTTE – Mannar 01 07 20

19. Apr. 95 Ranasuru (Schnellfeuerboot) - 06 10 00 Selbstmord -Taucher –Trincomalee 02. Okt. 95 Ranaraja (Landungboot) - Angriff der LTTE – Mullaitivu 04 06 00 17. Okt. 95 A 512 (Hilfs-Schiff) – Selbstmord -Taucher - Trincomalee 07 05 00 31. Jul. 96 Ranaviru (Kanonenschnellboot) – Selbstmord -Angriff – 08 00 22 Mullaitivu 23. Feb. 98 Valampuri I (Fähre) – Selbstmord -Angriff - Point Pedro 20 00 00 25. Mär. 06 P 431 (Angriffsschnellboot) – Selbstmord - Angriff - Kudiramalai 00 11 08 09. Nov. 06 P 416 (Angriffsschnellboot) - Selbstmord-Angriff - 10 07 00 Thondiaimanaru 22. Mär. 08 P 438 (Angriffsschnellboot) - Selbstmord-Angriff - Nayuru 03 05 09 (Siehe Anhang H für weitere Details)

59. Bei mehreren Gelegenheiten betrieben die See Tiger auch Piraterie, indem sie Handelsschiffe vor der Küste von Sri Lanka angriffen. Diese angegriffenen Schiffe sind:

Jahr Ort Name des Schiffes 09. Okt. 94 vor Vettilaikerni MV Ocean Trader 09. Aug. 95 vor Pulmoddai MV Princess Wave 29. Aug. 95 vor Mullaitivu Irish Moana 29. Aug. 96 vor Trincomalee MV Athena 01. Jul. 97 vor Pesalai (Mannar) MV Misen 07. Jul. 97 vor Point Pedro MV Morong Bong 09. Sep. 97 vor Pulmoddai MV Cordiality 25. Jul. 99 vor Trincomalee MV Newko 26. Jun. 00 Vor Point Pedro MCS Uhana Fuyuan Ya 225 (Chinesisches Schleppnetz- 20. Mär. 03 vor Trincomalee Fischfangschiff) 23. Dez. 06 vor Muallaitivu MV Farha III 21. Jan. 07 vor Point Pedro MV City Of Liverpool

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E. Der Luft Tiger Flügel (Tiger Luftwaffe)

60. Beispiellos unter den Terror-Organisationen weltweit ist die Tatsache, dass die LTTE eine junge Luftwaffe hatte, die in rasantem Tempo Flugzeuge erwarb und die dazugehörige Infrastruktur aufbaute. Die LTTE Flugzeuge waren zivile Fahrzeuge, die durch Front-Organisationen im Ausland erworben worden waren, von LTTE Schiffen nach Sri Lanka eingeschmuggelt wurden und für Angriffseinsätze umgebaut wurden. In den Bezirken Iranamadu, Mullaitivu und Kilinochchi unterhielt die LTTE mehrere Start- und Landebahnen. Die wichtigsten Start- und Landebahnen verliefen in einer konventionellen Konfiguration mit dazugehörigen Einrichtungen wie Hangaren, Freiflächen, Navigationshilfen und Parkflächen.

61. Eine beträchtliche Anzahl von LTTE-Kadern, die im Dienst des Luft Tiger Flügels standen, waren an privaten Flugschulen in südostasiatischen Ländern und in Europa ausgebildet. Vor 2005 wurden ergänzend noch eine Reihe von Schulungsprogrammen durchgeführt, einschließlich Instandhaltung von Flugzeugen, Flug-Anweisungen und Fallschirmspringen.

62. Während der letzten zwei Jahrzehnte schossen Boden Operationen des LTTE Luft Flügels mit Boden- Luft-Raketen und Land-Angriffen 52 Flugzeuge und Hubschrauber zu Boden oder zerstörten sie, einschließlich Zivil-Flugzeuge.

63. Mit Kleinflugzeugen verübte die LTTE außerhalb der Nord- und Ost-Bezirke Luftangriffe gegen Militär- Stützpunkte und Einrichtungen der Regierung von Sri Lanka. Die meisten der angezielten Einrichtungen, wie der internationale Flughafen in Katunayake und die Erdölraffinerie in Kolonnawa, überstanden diese Angriffe mit minimalen Schäden.

64. Allerdings war die Tatsache, dass die offensiven Fähigkeiten der LTTE auch über eine Luft Dimension verfügten, besonders besorgniserregend. Ihre gelegentlichen nächtlichen Angriffsflüge lösten unter der Zivilbevölkerung im ganzen Land Panik aus und führten dazu, dass Colombo als Vorsichtsmaßnahme verschiedentlich den Nacht-Strom ausschaltete. Darüber hinaus musste der größte internationale Flughafen in Katunayake aufgrund von LTTE Luftangriffen wiederholt geschlossen werden, und einige internationale Fluggesellschaften annullierten aufgrund dieser Luftangriffe Flüge nach Colombo.

65. Der Luft Tiger Flügel besaß folgende Flugzeuge:

Flugzeugtyp Gesamtzahl Micro Leichtflugzeug 02 Leichtflugzeug- ZLIN 143 05 Hubschrauber 02 UAVs / Ferngesteuerte Flugzeuge 02

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66. Zu den Angriffen des LTTE Luft Tiger Flügels gegen militärische und zivile Flugzeuge und Ziele der Regierung von Sri Lanka gehören die folgenden:

Datum Flugzeug Modus Operandi - Ort Getötete 28. Apr. 95 Avro Rakete vor Palaly 48 29. Apr. 95 Avro Rakete vor Palaly 52 22. Nov. 95 AN 32 Rakete vor Palaly 63 22. Jan. 96 MI 17 Rakete vor Palaly 39 29. Sep. 98 AN 24 Rakete vor Mannar 54

3 x MI 17

MI 17 MIG 27 Angriff auf Katunayake Flug Basis 24. Jul. 01 2 x KFIR 06 3 x K 8 A 340 Angriff auf den Internationalen Flughafen A 330 26. Mar. 07 Luftangriff auf Katunayake Luftwaffen Stützpunkt 03 Luftangriff auf Kolonnawa Ölraffinerie 24. Apr. 07 B 212 – Luftangriff auf Muthurajawela Gas Speicher

3 X PT 6

K 8 MI 24 22. Okt. 07 Angriff auf Anuradhapura Basis 20 MI 17 B 206 Beech Craft 28. Okt. 08 Luftangriff auf Kelanitissa Kraftwerk 01 (Siehe Anhang I für weitere Details )

F. Schwarzer Tiger (Selbstmord) Flügel

67. Der Schwarzer Tiger Flügel bestand aus einer Elite Gruppe von Kadern, die auf Selbstmord-Operationen spezialisiert waren. Diese Kader durchliefen in Gruppen oder als Einzelpersonen eine Sonder-Ausbildung für Selbstmord-Operationen. Diese Ausbildung umfasste Aufklärung, Sprach-Unterweisung, Schulung im Umgang mit Waffen und Sprengstoffen, Schulungen im Führen von Fahrzeugen, im Steuern von Booten, zur Nachschub-Sicherung sowie jeweils operational ausgerichtete Schulung an einer Replik des Ziels. Darüber hinaus gewährleistete umfassende Indoktrination, dass die Kader motiviert und auf die jeweilige Aufgabe fokussiert blieben. 18

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68. Die Schwarzen Tiger wurden zu offensiven Operationen gegen Sicherheitskräfte eingesetzt. Kader der Schwarzen Tiger ergänzten auch die Infiltrations-Teams bei Sabotage-Operationen. Regelmäßig griffen die Schwarzen Tiger überall in Sri Lanka Zivilisten an. Laut einer öffentlichen Erklärung der LTTE starben bei Aktionen zwischen dem 5.Juli 1987 und dem 20. November 2008 insgesamt 274 männliche und 104 weibliche Selbstmordattentäter/innen. Diese Zahlen erfassen sowohl die Kader, die bei Angriffen auf Sicherheitskräfte ums Leben kamen, als auch die Kader, die zahlreiche VIPs und Zivilisten ermordeten. Jeder dieser Angriffe war einzigartig, und die meisten waren minutiös geplant; so war z.B. der Selbstmord Kader, der den Präsidenten Ranasinghe Premadasa ermordete, über zwei Jahre wirksam eingebettet im Kreis seiner Kameraden. Zu weiteren Opfern der Schwarzen Tiger gehören der Präsidentschaftskandidat der Opposition, Gamini Dissanayake und der ehemalige indische Premierminister Rajiv Gandhi.

G. Nachrichtendienst Flügel (Tiger Nachrichtendienst)

69. Sowohl bei der Durchführung von Morden als auch zur Förderung ihrer terroristischen Kampagne in ganz Sri Lanka stützte sich die LTTE stark auf ihr umfangreiches Informationsnetz. Kader des LTTE Nachrichten Flügels infiltrierten Colombo und den Rest des Landes und bauten ein umfangreiches Netzwerk von Zellen auf. Das Nachrichten-Netzwerk betrieb Aufklärung über Ziele, erleichterte den Unterschlupf von Selbstmord Kadern des LTTE Schwarzer Tiger Flügels in sicheren Häusern, fungierte als ihre Betreuer und Lenker, die sie ihren Zielen zuführte und sicherstellte, dass die jeweiligen Angriffe durchgeführt wurden. Der Nachrichten Flügel verleitete auch erfolgreich bestimmte Angehörige der Sicherheitskräfte und Polizisten sowie mehrere Zivilisten im Rest des Landes dazu, die Aktionen der LTTE zu unterstützen und zu begünstigen.

70. Im Norden und Osten waren Kader des LTTE Nachrichten Flügels in Nähe zu Einrichtungen der Sicherheitskräfte und belebten Infrastrukturen stationiert. So sammelten sie Informationen zur Durchführung von Angriffen der Offensiv-Einheiten der LTTE. Abgesehen von solchen Übungen des Informations- sammelns waren Kader des Nachrichten Flügels aktiv an der Inhaftierung mutmaßlicher Informanten und von Zivilisten beteiligt, die in den von der LTTE beherrschten Gebieten ihre abweichende Meinung zum Ausdruck gebracht hatten. Der Nachrichten Flügel betrieb auch die Gefangenen-Lager, in denen solche Zivilisten sowie gefangen-genommene Angehörige der Sicherheitskräfte inhaftiert waren. Diese Angehörigen der Sicherheitskräfte und viele der inhaftierten Zivilisten wurden schließlich getötet.

H. Nachschub Netz (Tiger Versorgungs-Netzwerk)

71. Um ihr gewaltiges Arsenal aufzubauen, entwickelte die LTTE ein ausgeklügeltes Netz zur Waffen- Beschaffung und -Lieferung, das weltweit durch LTTE Tarnorganisationen, Versand-Netzwerke und von einer Flotte schwimmender Lagerhäuser in internationalen Gewässern vor Sri Lanka betrieben wurde.

72. Finanzmittel wurden aus einer Vielzahl von Quellen erhoben, einschließlich freiwilliger und genötigter Beiträge von Einzelpersonen; Einkommen aus Unternehmen wie Tankstellen, Supermärkten und Kommunikationszentren, Erträge aus betrügerischen humanitären Wohltätigkeitsorganisationen und kriminellen Aktivitäten wie Drogenhandel, Menschenhandel und Kreditkartenbetrug. Diese Mittel wurden durch das ausgeklügelte internationale LTTE Netzwerk gewaschen und dienten der Beschaffung von Waffen, Munition und Ausrüstung aus einer Vielzahl von Quellen.

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73. Einmal angeschafft, wurden diese Objekte von dem LTTE Versand-Netzwerk nach Sri Lanka verbracht. Beginnend in den 1980er Jahren mit Waffenschmuggel kleineren Umfangs und Bemühungen zum Schmuggeln von Menschen zwischen Sri Lanka und Südindien, war dieses Netzwerk bis zum Jahr 2005 angewachsen auf über 20 große Schiffe und eine beträchtliche Anzahl Schleppnetz-Fischereiboote, die unter verschiedenen Flaggen registriert waren. In südostasiatischen Ländern waren auch Werften eingerichtet worden, um diese Versandart zu erleichtern. Die Besatzungsmitglieder dieser Schiffe waren LTTE-Kader, die unter verschiedenen angenommenen Identitäten mit Pässen von mehreren Nationen reisten. Sie transportierten die beschafften Objekte unter dem Deckmantel normaler Fracht.

74. Mehrere große Schiffe waren in internationalen Gewässern vor der Küste von Sri Lanka als schwimmende Lagerhäuser für die LTTE verankert. Zu ihnen wurden kleinere Boote vom See Tiger Flügel entsandt, um die Objekte in Sri Lanka einzuschmuggeln. Große Teile wurden für den Transport zerlegt und auf LTTE-Basen in Sri Lanka wieder zusammengebaut. Zu den eingeschmuggelten Objekten gehörten Raketen, Artillerie Waffen, Flak-Geschütze, gepanzerte Fahrzeuge, leichte Flugzeuge, Maschinengewehre, Kleinwaffen, Munition und große Mengen Sprengstoff. Die eroberten oder zerstörten Schiffe der LTTE sind:

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Datum Name des Schiffes Fundort Beschreibung 12. Dez. 90 MV Sunbird Penang Malaysia Beschlagnahmt von Malaysischen Behörden 01. Nov. 91 MV Ongova Nord -Ost Küste Beschlagnahmt v. d. Indischen Mari ne; das Indien Schiff hatte Waffen & Munition geladen. 28. Nov. 92 MV Checesri Penang Malaysia Beschlagnahmt von Malaysischen Behörden 16. Jan. 93 MV Yahath Bucht von Bengal Das Schiff, beladen mit Waffen & Munition, wurde von der IndischenMarine entdeckt & von der LTTE selbst versenkt, um Aufbringen zu entgehen. 14. Feb. 96 MV Horizon Vor Mullaittivu / Das Schiff wurde von der SL Marine beim Nayaru Umladen von Waffen & Munition auf kleinere LTTE Schiffe entdeckt. 02. Nov. 97 MV Fratzescom Vor Mullaittivu SL Marine und SL Luftwaffe zerstörten das Schiff, nachdem sie entdeckt hatten, dass es gerade Waffen entlud. 11. Mär. 98 MV Mariamman Vor den Andamanen Dieses Schiff hatte Waffen & Munition geladen Inseln und wurde von der Indischen Marine zerstört. 01. Mai 98 MV Showamaru Vor Mullaittivu SL Marine Boot auf Patrouille entdeckte vor Mullaittivu ein Schiff beim Entladen von Fracht. Das Schiff entkam während der Annäherung des SL Marine Bootes. 10. Mär. 03 MV Koimar Vor Mullaittivu Dieses Schiff mit Waffen -Ladung an Bord wurde von der SL Marine zerstört. 14. Jun. 03 MV Shoshan Vor Mullaittivu Dieses Schiff mit Logistik -Fracht wurde von der SL Marine zerstört. 17.Jun. 06 Name des Schiffes Vor Kalmunai Dieses Schiff mit Logistik -Fracht wurde von der unbekannt. SL Marine zerstört. 28. Feb. 07 MV Koyei Südküste Dieses Schiff mit Waffen -Ladung wurde von der SL Marine zerstört. 18. Mär. 07 MV Seyo Vor Arugambay Dieses Schiff mit Waffen -Ladung wurde von der SL Marine zerstört. 10. Sep. 07 MV Manyoshi Süden von Sri Lanka Dieses Schiff mit Waffen -Ladung wurde von der SL Marine zerstört. 10. Sep. 07 MV Seishin Süden von Sri Lanka Dieses Schif f mit Waffen -Ladung wurde von der SL Marine zerstört. 11. Sep. 07 MV Koshia Süden von Sri Lanka Dieses Schiff mit Waffen -Ladung wurde von der SL Marine zerstört. 07. Okt. 07 MV Matsushima Süden von Sri Lanka Dieses Schiff mit Waffen -Ladung wurde von der SL Marine zerstört.

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I. Internationale Unterstützungs-Mechanismen

75. Das Beschaffungs- und Versorgungs-Netzwerk der LTTE wurde ermöglicht von ihrem internationalen Netzwerk, das seit Mitte der 1980er Jahre tätig war. Es wurde mit dem Ziel gegründet, die Propaganda- Kampagne der LTTE zu betreiben, ihre internationale Waffen-Beschaffung zu organisieren und ihre unterschiedlichen Mittelbeschaffungen und kriminellen Aktivitäten zu unterstützen. Das Netzwerk umfasste eine Reihe von Tarn-Organisationen sowie Propaganda Büros, die - vor der Ächtung der LTTE - in verschiedenen Teilen der Welt betrieben wurden.

Finanz Controller LTTE Führer Rechtsberater S. Sanachandran V. Prabhakaran Rudrakumaran (Niederlande) (USA ) Leiter des LTTE Internationalen Sekretariats Mannivannan @ Castro

Stellv. Leiter der LTTE Operationen Nediyavan (Norwegen)

LTTE Tarn Beschaffung Versand Medien/ Organisationen Propaganda

TRO TCC BIF – UK BIA – UK BIC – UK WIM – Kanada

Europa/West Europa/West

IFT – ISA Europa TYO –Europa IFT - Schweiz Schweiz TLP – UK

Ächtung der LTTE

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76. Seit dem Verbot der LTTE durch verschiedene Regierungen, einschließlich derjenigen der Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union, wurden viele der internationalen LTTE Aktivitäten von ihren Tarn-Organisationen durchgeführt. LTTE Tarn-Organisationen wurden an 54 Standorten in 32 Ländern rund um die Welt gegründet. Diese Tarn-Organisationen wurden von radikalisierten Elementen der tamilischen Diaspora unterhalten. Sie ermöglichten der LTTE, ausländische Regierungen, einige internationale Nicht-Regierungsorganisationen, Medien und Meinungsbildner für Propagandazwecke zu beeinflussen und sich mit verschiedenen internationalen Akteuren, einschließlich Waffenhändlern, zu vernetzen.

77. Die LTTE unterhielt eine Reihe von Fernseh-und Radiostationen, Webseiten und Druckmaschinen in mehreren europäischen Hauptstädten, in denen eine größere tamilische Diaspora lebt. Diese Einrichtungen wurden dazu eingesetzt, die LTTE Ideologie in der tamilischen Diaspora zu propagieren und die Mittelbeschaffung für ihre militärischen Operationen zu unterstützen. Die LTTE unterhielt Verbindungen mit mehreren populären unabhängigen Medien-Netzwerken und beeinflusste sie, Materialien zu veröffentlichen oder zu senden, die ihrem Anliegen entsprachen.

78. Darüber hinaus wurden unter der Schirmherrschaft der LTTE und ihrer Tarn-Organisationen auf der ganzen Welt mehrere hundert tamilische Schulen eingerichtet. Diese dienten dazu, zweite und dritte Generationen Tamilen zu indoktrinieren und dazu, unter deren Deckmantel Spendenaktionen zu organisieren. Kinder solcher Schulen wurden oft dazu veranlasst, an Protest- und Propaganda-Kampagnen der LTTE teilzunehmen.

LTTE / Pro LTTE Medien Netz

TV STATIONEN RUNDFUNK WEBSEITEN DRUCK MEDIEN

TTN – (Geschlossen) VOT – Norwgen Tamilnet.com Ulagar Thamilar – Kanada Tharisanam – Australien IBC – UK Tamilwin.com Eelamurusu – Paris Thenral – (Geschlossen) TRT – Paris Sangathi.com Erimalai – Paris TV1 – Canada CMR Puthinam.com Tamil Guardián – UK TV1 – Canada CTR Athirulu.com Pulathil – Kanada GTV – UK ATBC LankaSri.com Oru – UK Tamil 24 – Paris Tamilstar – Kanada NTT – USA (Geschlossen) Euro Television – Italien (Geschlossen) Mathuran – Singapur (Geschlossen)

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J. Internationales kriminelles Netzwerk

79. Die LTTE nutzte ein weltweit agierendes kriminelles Netzwerk, um ihre terroristischen Aktivitäten in Sri Lanka zu finanzieren. Seit Mitte der 1980er Jahre waren LTTE Kader am Drogen Schmuggel in Europa beteiligt. Gelegenheits-Drogenkuriere der LTTE schlossen sich in Europa und in südostasiatischen Ländern zu Schmuggler-Gruppen zusammen. Im Ausland gab es zahlreiche Festnahmen von LTTE-Kadern. So wurde z.B. 1986 ein ehemaliger Leiter des Internationalen Sekretariats der LTTE in Frankreich wegen illegalen Drogen-Schmuggels in Paris verhaftet und verurteilt.

80. Auch die LTTE Beteiligung am Menschenhandel geht zurück auf die 1980er Jahre. Der früheste bekannte Fall, in den die LTTE verstrickt war, betraf 155 Tamilen, die - aus West Deutschland kommend - in kanadische Gewässer eingeschmuggelt und dort hilflos in Rettungsbooten ausgesetzt worden waren. In den folgenden Jahren konzentrierte sich der Menschenhandel auf einige südostasiatische Länder, darunter Kambodscha, Laos, Thailand, Indonesien, Malaysia und Singapur, die zu Transit-Stationen und Eingangstoren in westliche Staaten wurden. In der thailändischen Hafenstadt Songka wurde von LTTE Beteiligung am Menschenhandel berichtet, als dort ein kleines Schiff mit sri lankanischer Besatzung beschlagnahmt wurde, und ebenso in der Stadt Pattaya, wo im Jahr 2005 49 Sri Lankaner in einer Wohnung verhaftet worden waren. Der jüngste Bericht über die Verstrickung der LTTE in Menschenschmuggel betraf die beiden Schiffe "Sun Sea" und "Ocean Lady", die im Jahr 2010 aus Südostasien nach Kanada reisten.

81. Für ihre Operationen erpresste die LTTE auch Beiträge von Mitgliedern der tamilischen Diaspora. Während einige Beiträge freiwillig waren, wurde ein erheblicher Teil dieser Mittel durch Einschüchterungen, Drohungen und Gewalt eingetrieben. Denjenigen, die einen Beitrag ablehnten, wurde gesagt, dass es weder für die Sicherheit ihrer noch in Sri Lanka lebenden Verwandten noch für sie selbst bei ihrer Rückkehr nach Sri Lanka eine Sicherheitsgarantie gäbe.

82. Unter Berücksichtigung sowohl der freiwilligen als auch der erzwungenen Beiträge sowie der Erträge aus ihren vielen illegalen Aktivitäten wird geschätzt, dass die LTTE in den Jahren 1993 – 2002 jährlich Geldmittel in der Größenordnung von 50 bis 75.000.000 US $ auftrieb, und in den Jahren 2002 – 2008 jährlich über 200.000.000 US $. Diese Geldmittel wurden durch das ausgeklügelte internationale Finanz- Netzwerk der LTTE unter Anwendung schwer nachweisbarer und Dokumenten-armer Transaktionen gewaschen. Einige der eingetriebenen Mittel wurden durch LTTE Tarn-Organisationen wie die Tamil Rehabilitation Organization nach Sri Lanka überwiesen und für die lokalen Ausgaben der LTTE verwendet, während der Großteil der Mittel für internationale Beschaffungsmaßnahmen verwendet wurde

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IV. Bemühungen der Regierung um eine Verhandlungslösung A. Übersicht

83. Aufeinander folgende Regierungen von Sri Lanka versuchten, mit der LTTE Verhandlungen aufzunehmen, um eine friedliche Lösung des Konflikts zu erreichen. Es gab drei Friedensverhandlungen mit direkten Gesprächen zwischen der Regierung Sri Lankas und der LTTE, zusätzlich dazu gab es zwei weitere Friedensverhandlungen, die durch Dritte herbeigeführt worden waren - Indien und Norwegen. Bei jeder dieser Verhandlungen stellte die LTTE hartnäckige Forderungen und Vorbedingungen und zeigt keinerlei Bereitschaft, politische Themen zu diskutieren, die beide Seiten einer nachhaltigen Lösung hätten näher bringen können.

84. In keinem der Friedensgespräche hat die LTTE ernsthaft die Probleme angesprochen, denen sich die Tamilen konfrontiert sahen, deren Schicksal ihr - in ihrer Rhetorik der Außenwelt gegenüber – angeblich so sehr am Herzen lag. Stattdessen war es die Regierung von Sri Lanka, die Vorschläge unterbreitete und Maßnahmen ergriff, um viele dieser Bedenken auszuräumen. Im Gegensatz dazu veränderte die LTTE während der Friedensgespräche ihre Positionen und unternahm Aktionen, die nur ihre eigene Agenda förderten – ihr Streben nach absoluter Macht über alle Tamilen, ihren Anspruch auf alleinige Vertretung des tamilischen Volkes und auf ihre Herrschaft im Norden und Osten. Die Geschichte der Bemühungen um Friedensgespräche mit der LTTE und die Gründe für deren regelmäßiges Versagen zeigen deutlich, dass für die LTTE eine Verhandlungslösung kein gangbarer Weg war und dass sie immer entschlossen war, die Regierung von Sri Lanka mit gewaltsamen Mitteln zu konfrontieren. Jede Verhandlungsphase wurde von der LTTE dazu genutzt, andere politische und militante Organisationen der Tamilen zu zerschlagen.

Delegationsleitung Phase Dauer Ort GOSL LTTE Friedensgespräche 1

13. Jul. 85 Bhutan: Thimpu stadt Dr. H. W. Jayawardene Hr. L Thilakar 12. Aug. 85 Indo Lanka Gespräche Gespäche zwischen der indischen und der Sri Sri Lanka - Colombo Jul 87 Lankanischen Regierung Friedensgespräche 2

03. Mär. 89 Sri Lanka Colombo - Jaffna Minister A.C.S Hameed Hr. A. Balasingham 06. Mär. 90

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Friedensgespräche 3

1. Runde 13. Okt. Hr. Karikalan

2. Runde 02.94 Jan. Hr. K. Balapatabandhi Sri Lanka: Jaffna 3. Runde 14.95 Jan. Hr. S. P. Tamilselvam 4. Runde 10.95 Apr. Rt. Rev. Bishop K. Fernando 95 Friedensgespräche 4 16. Sep. Thailand: Sattahip Naval 1. Gesprächsrunde 18.02 Sep. Base, Chonburi

31.02 Okt. Thailand: Rose Garden 2. Gesprächsrunde 03.02 Nov. Hotel, Nakhorn Pathom

02.02 Dez. Norwegen: Radisson

3. Gesprächsrunde 02 05. Dez. SAS Plaza Hotel, Oslo Minister G. L. Pieris Mr. A. Balasingham 06.02 Jan. Thailand: Rose Garden 4. Gesprächsrunde 09.03 Jan. Hotel, Nakhorn Pathom 07.03 Feb. Deutschland: Norwegische 5.Gesprächsrunde 08.03 Feb. Botschaft, Berlin 18.03 Mär. Japan: Hakorn Prince 6.Gesprächsrunde 21.03 Mär. Hotel, Kanagawa 03 Wiederaufnahme der Friedensgespräche 22. Feb. Genf Schweiz: Genf Minister N S. de Silva Hr. A. Balasingham 23.06 Feb. 08.06 Jun. LTTE kam nach Oslo, Oslo Norwegen: Oslo Dr. P. Kohona 09.06 Jun. nahm aber nicht teil. 28.06 Okt. Genf II Schweiz: Genf Minister N S de Silva Hr. S. P. Tamilselvam 29.06 Okt. 06

B. Die Thimpu Gespräche – 8. Juli 1985 bis 17. August 1985

85. Der erste Versuch der Regierung von Sri Lanka, eine friedliche Beilegung des Konfliktes zu verhandeln, wurde von Präsident J.R. Jayawardene initiiert. Diese Gespräche fanden statt in Thimpu, Bhutan. Bei diesen Gesprächen war die LTTE nur eine von mehreren teilnehmenden tamilischen Gruppen: die Tamil United Liberation Front [TULF], die Tamil Eelam Liberation Organisation [TELO], die Volksbefreiungsarmee Organisation of Tamil Eelam [PLOTE], die Eelam People Revolutionary Liberation Front [EPRLF ] und die Eelam Revolutionary Organization of Students [EROS].

86. Die Regierung von Sri Lanka kam zu diesen Gesprächen mit vorbereiteten umfassenden Vorschlägen für die Dezentralisierung der Macht. Im Gegensatz dazu weigerten sich die LTTE und die anderen tamilischen Gruppen, in Gespräche über politische Vorschläge einzutreten, brachten stattdessen vier Forderungen ein und bestanden in allen Punkten auf deren Zustimmung durch die Regierung von Sri Lanka als Voraussetzung für die Fortsetzung der Gespräche.

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Die vier Forderungen waren: a. Die Anerkennung der Tamilen als eigenständige Nationalität; b. Die Anerkennung des Rechts der Tamilen auf ein anerkanntes Tamilen Heimatland; c. Die Anerkennung des Rechts auf Selbstbestimmung der tamilischen Nation und d. Die Anerkennung des Rechts auf volle Staatsbürgerschaft aller Tamilen in Sri Lanka.

87. Die vierte Forderung bezog sich speziell auf die Bedingungen von Tamilen aus Indien, die in Sri Lanka leben - ein Recht, dessen Gewährung sich bereits in Arbeit befand. Da die tamilischen Gruppen sich weigerten, mit den Gesprächen fortzufahren ohne vorausgehende Akzeptanz der anderen drei Forderungen durch die Regierung von Sri Lanka, scheiterten die Gespräche.

88. Die LTTE nutzte jedoch die Waffenruhe, die die Regierung von Sri Lanka für die Dauer dieser Gespräche gewährt hatte, sich militärisch zu stärken. So war die LTTE kurz nach dem Scheitern der Gespräche in der Lage, die Halbinsel Jaffna unter ihre Kontrolle zu bringen. Während des Waffenstillstands hatte die LTTE eine Reihe von M-16, AK-47, Panzerfäuste (RPGs) und große Mengen Sprengstoff gekauft und setzte diese Waffen und Sprengstoffe nun ausgiebig ein gegen Sicherheitskräfte und zivile Ziele.

89. In dieser Zeit etablierte sich die LTTE durch Gewaltanwendung als dominierende militante Tamilen Gruppierung. Die LTTE dezimierte die Eelam People’s Revolutionary Liberation Front (EPRLF) und eliminierte Sri Sabaratnam, den Führer der Tamil Eelam Liberation Organization (TELO). Im Anschluss an die Gespräche nutzte die LTTE die militärischen Vorteile, die sie sich zwischenzeitlich verschafft hatte, und ermordete systematisch die Führer anderer tamilischer Gruppen und löschte mehrere der Gruppen völlig aus.

90. Mit Hilfe internationaler Kontakte, die sie während der Thimpu Gespräche geknüpft hatte, erwarb die LTTE im Jahr 1986 ihr erstes Schiff mit dem Namen "Cholan". Dies war der Beginn ihres internationalen Schiffs-Fracht-Netzwerkes.

C. Das Indo-Lanka Abkommen - Juli 1987

91. Im Jahr 1987 war Sri Lanka in einer Position der militärischen Stärke und Dominanz über die LTTE. Doch eine erfolgreiche Offensive der Sicherheitskräfte im Norden, Operation Befreiung, wurde zurückgenommen und die Regierung von Sri Lanka stimmte einer Einstellung der Feindseligkeiten zu. In der Folge wurde das Indo-Lanka Abkommen zwischen dem indischen Premierminister Rajiv Gandhi und Sri Lankas Präsident J.R. Jayewardene am 29. Juli 1987 in Colombo unterzeichnet. Dies führte zur Ankunft einer indischen Friedenstruppe in Sri Lanka. Die Regierung von Sri Lanka machte den konkreten Schritt einer Verfassungsänderung durch das Hinzufügen eines dreizehnten Zusatzartikels zur Einführung von Provinz-Verwaltungen, dem Provinz-Rat-System. In dessen Folge wurden - mit Veröffentlichung im Staatsanzeiger - die nördlichen und östlichen Provinzen zusammengeführt.

92. Ein wichtiges Merkmal dieser Vereinbarung war, dass von der LTTE - und zugleich von allen anderen militanten Gruppen - verlangt wurde, ihre Waffen niederzulegen. Im Gegensatz zu allen anderen machte 27

Humanitäre Operation - Fakten Analyse die LTTE nur eine nominell unbedeutende Übergabe einiger Waffen und nutze stattdessen den Waffenstillstand dazu, ihre Macht im Norden und Osten weiter zu festigen. Am 1. Oktober 1987, nur vier Tage, nachdem sie fälschlicherweise behauptet hatte, all ihre Waffen abgegeben zu haben, beging die LTTE im Osten ein Pogrom an singhalesischen Zivilisten, tötete innerhalb von zwei Wochen 211 Zivilisten und verwundete 39. Diese Angriffe waren wie folgt:

Datum Ort Getötete Verletzte Vorgehensweise 06. Okt. 87 Batticaloa Stadt 18 06 Bewaffneter Angriff auf Zivilisten 06. Okt. 87 Valachchenai 40 00 Inbrandsetzen eines Postzuges 06. Okt. 87 Talawai, Batticaloa 25 00 Bewaffneter Angriff auf ein Dorf 06. Okt. 87 Sagarapura, Trincomalee 27 06 Bewaffneter Angriff auf ein Dorf 07. Okt. 87 Lahugala, Pottuvil 30 00 Angriff auf einen Bus 10. Okt. 87 Gantalawa, Kantalai 09 03 Bewaffneter Angriff auf ein Dorf 15. Okt. 87 Ellakantalai, Trincomalee 14 00 Bewaffneter Angriff auf ein Dorf 16. Okt. 87 Pulmoddai – Anuradapura 08 00 Angriff auf einen Bus 19. Okt. 87 Kalkudah 40 24 Explosion einer Landmine

93. Kurz danach wurden 17 LTTE-Kader verhaftet, nachdem sie an Bord von zwei Schleppnetz- Fischerbooten auf ihrem Weg zum Rendezvous mit einem Versorgungsschiff gefangen worden waren. Bevor sie zur strafrechtlichen Verfolgung nach Colombo verbracht wurden, begingen 11 der LTTE-Kader am 5. Oktober 1987 Selbstmord durch Einnahme von Zyanid, das die LTTE ihnen zugeschmuggelt hatte.

94. Innerhalb von wenigen Tagen reagierte die LTTE mit Angriffen auf zwei Armee-Lager mit der Ermordung von acht Soldaten in ihrer Gefangenschaft und mit der Tötung von 23 Zivilisten. Wenige Tage später tötete die LTTE fünf oder sechs indische Soldaten. Diese offene Feindseligkeit der LTTE - nach ihrer Weigerung, die Waffen zu übergeben, - führte dazu, dass die Indian Peace Keeping Force (IPKF) in dem Konflikt zu einem aktiven Teilnehmer wurde. In den folgenden zwei Jahren bekämpfte die IPKF die LTTE direkt. Nach Daten der IPKF tötete die LTTE in diesen Kämpfen 1.138 indische Soldaten und verwundete 2.762. Die Tatsache, dass die LTTE die Friedenstruppe als dritte Kraft in einen groß angelegten Konflikt hineinzog und trotz der Versöhnungsangebote der Regierung von Sri Lanka ihre terroristischen Aktionen weiterführte, offenbart die der LTTE innewohnende gewalttätige Natur und ihre Unaufrichtigkeit in der Suche nach friedlichen Alternativen.

D. Friedensgespräche – 3. Mai 1989 bis 10. Juni 1990

95. Nach 18 Monaten Krieg mit der IPKF bemühte sich die LTTE um einen Waffenstillstand – als Atempause. Um Zeit zu kaufen und um ihre Kräfte zu stärken, stimmte die LTTE einer Reihe von Friedensgesprächen mit dem neu gewählten Präsidenten Ranasinghe Premadasa zu, die am 25. April 1989 begannen. Um während dieser Gespräche der LTTE ihren guten Willen zu zeigen, zwang die Regierung von Sri Lanka die IPKF zu einem Waffenstillstand mit der LTTE und ordnete am 8. Juni 1989 an, dass die IPKF Sri Lanka zu verlassen habe. In ihrem Versuch, die LTTE einzubinden, und als Geste des guten Willens stimmte die Regierung von Sri Lanka außerdem einer Reihe anderer LTTE 28

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Forderungen zu, einschließlich der Schließung mehrerer strategischer Armeelager. Die LTTE ließ aber nicht nach, weitere Konzessionen einzufordern. 96. Während der zweiten Gesprächsrunde am 11. Juni 1990, während die LTTE Delegation in Colombo unter dem Schutz von Sri Lankas Sicherheitskräften und der Polizei stand, umzingelte und attackierte die LTTE über ein Dutzend Polizeistationen im Osten, wobei hunderte Polizeioffiziere gefangen genommen wurden. Im Laufe eines Tages tötete die LTTE 364 dieser Polizeioffiziere, nachdem diese sich auf Anweisung der Regierung der LTTE ergeben hatten, die meisten von ihnen Singhalesen und Muslime. Im Verlauf der darauf folgenden Woche setzte die LTTE ihre Angriffe und Besetzungen von Polizeistationen im ganzen Osten und Norden fort. Die Regierung von Sri Lanka war jedoch entschlossen, die Verhandlungen nicht aufzugeben, und so entsandte sie einen altgedienten Minister zu weiteren Verhandlungen mit der LTTE nach Jaffna. Als Ergebnis dieser Verhandlungen wurde am 17. Juni 1990 ein Waffenstillstand zwischen der Regierung Sri Lankas und der LTTE beschlossen.

97. Die LTTE fuhr jedoch fort, auch diesen Waffenstillstand zu brechen, griff zahlreiche Luftwaffen- und Armee Stützpunkte sowie weitere Polizeistationen an, tötete weitere 342 und verletzte 412. Auf diese Weise missbrauchte die LTTE wieder eine Periode der Friedensgespräche und des Waffenstillstands, um ihre Interessen durchzusetzen, sich gegenüber den Sicherheitskräften von einer drohenden militärischen Niederlage in eine Position der taktischen und psychologischen Vorteile zu bringen.

98. Während dieser Friedensgespräche betrieb die LTTE durch eine gezielte Mord- und Gewalt- Kampagne auch weiterhin die Konsolidierung ihrer Macht über andere tamilische Gruppen. Diesmal waren die Hauptopfer die Führer der TULF. Der ehemalige Führer der Opposition, A. Amirthalingam, wurde im Juli 1989 zusammen mit Herrn V. Yogeshwaran, MP für Jaffna, getötet. Darüber hinaus wurde im Mai 1990 auch einer der führenden tamilischen Politiker im Osten, Hr. Sam Thambimuttu, MP der EPRLF, von der LTTE getötet.

99. Mit Beginn des Krieges im Juni 1990 nahm die LTTE ihre Selbstmordattentate wieder auf und dehnte ihre Selbstmord-Operationen über die vom Konflikt beherrschten Gebiete im Norden und Osten landesweit aus, bis hin nach Indien. Hauptziele waren politische und militärische Führer, die der LTTE- Führer als potenzielle Bedrohungen für die Verwirklichung seines ultimativen Zieles identifiziert hatte.

100. Die LTTE zielte während dieser Tötungsorgie auch auf Muslime. Im August 1990 tötete die LTTE 147 muslimische Gläubige während des Gebets in einer Moschee in Kathankudy und 173 muslimische Dorfbewohner in Eravur, Batticaloa. Im weiteren Verlauf desselben Jahres vertrieb die LTTE alle Muslime aus Jaffna.

101. In dieser Phase begannen auch die Selbstmordanschläge gegen Marineschiffe vor der Ostküste von Sri Lanka. Der erste Selbstmordanschlag auf dem Meer wurde am 10. Juli 1990 gemeldet, als die Schwarzen See Tiger bei Velvettithurai, Jaffna, versuchten, ein mit Sprengstoff beladenes Boot in das sri lankanische Marine-Schiff "Edithara" zu rammen.

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E. Friedensgespräche – 13. Oktober 1994 bis 18. April 1995

102. Präsidentin Chandrika Kumaratunga initiierte am 17. August 1994 "bedingungslose Gespräche" mit der LTTE, nur wenige Tage nach ihrem Amtsantritt als Premierministerin. In der Folge wurde eine "Erklärung zur Einstellung der Feindseligkeiten" vereinbart, in der die gegenwärtigen Boden-Positionen beider Seiten, sowohl die der LTTE als auch die der Sicherheitskräfte, Anerkennung fanden. Jedoch verweigerte die LTTE jegliche Diskussion politischer Inhaltsfragen, bevor nicht zuvor eine Reihe von Zusatzforderungen, von denen keine in dem Waffenstillstands-Abkommen vorgesehen war, von der Regierung anerkannt wurden. Inhalt dieser Forderungen war, dass die Regierung von Sri Lanka ein strategisches Armee Lager in Pooneryn aufhebt, einen von der LTTE zu nutzenden strategischen Landzugang zum Festland öffnet, LTTE-Kadern gestattet, im Osten Waffen zu tragen, LTTE Kader von Kontrollen und Durchsuchungen auf Landstraßen befreit sind und im Osten die Einschränkungen der Fischerei gelockert werden. Obwohl die LTTE behauptete, diese Zusatzforderungen aus humanitären Gründen zu stellen, war klar, dass die Gewährung jeder einzelnen dieser Forderungen zugleich der LTTE für die Durchsetzung ihrer separatistischen Agenda militärischen Vorteil bringen würde.

103. Dennoch, um mit der LTTE zu einer friedlichen Übereinkunft zu kommen, ging Präsidentin Kumaratunga auf die meisten dieser Forderungen ein - mit Ausnahme der Schließung des Lagers in Pooneryn, obwohl die LTTE noch immer nicht zufrieden war und darauf bestand, dass jede ihrer Forderungen erfüllt sein müsse, bevor politische Diskussionen beginnen könnten. Während dieser Gespräche sprengte die LTTE plötzlich zwei Kanonenboote der Marine im Hafen von Trincomalee, dabei wurden 12 Seeleute getötet und 21 weitere verletzt. Damit hatte die LTTE nicht nur versäumt, die 72 stündige Vorankündigung der Kündigung des Waffenstillstandsabkommens einzuhalten, wie in dieser Vereinbarung beschlossen, sondern offenbarte ihre eklatante Missachtung des Friedensprozesses, indem sie die Konzessionen der Regierung von Sri Lanka mit solcher Gewalt beantwortete.

104. Während dieser Waffenstillstandsperiode verbesserte die LTTE ihre Stärke in bedeutendem Ausmaß. Sie bildete vier neue Infanterie- und Waffen-Versorgungs-Regimenter, nämlich Anbarasi (Flak), Malathi (weibliches Infanterie-Regiment), Kittu (Artillerie-Regiment) und Victor (Anti-Panzerregiment). Die LTTE kaufte auch große Mengen an Artillerie Geschützen, Flak- und Anti-Panzer Waffen und Sprengstoff aus osteuropäischen und ostasiatischen Ländern.

105. Erstmalig in dem Konflikt setzte die LTTE Boden–Luft-Raketen gegen die Sri Lanka Luftwaffe ein, die sie während des Waffenstillstands beschafft hatte. Am 28. und 29. April 1995 schoss die LTTE zwei Avro Flugzeuge der Sri Lanka Luftwaffe ab, tötete 100 unbewaffnete Soldaten auf Urlaub sowie einige Zivilisten. Raketenangriffe in dieser Zeit sind auch verantwortlich für den Abschuss eines AN-32 Flugzeuges im November 1995 und eines MI-17 Personen-Transport Helikopters im Januar 1996, bei dem weitere 102 Menschen getötet wurden.

106. Im Jahr 1996 startete die LTTE einen gezielten massiven Angriff auf eine Einrichtung der Sicherheitskräfte in Mullaitivu und tötete dabei mehr als 1.100 Soldaten.

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107. Mit Beginn des Eelam Krieges III weitete die LTTE ihre Selbstmord-Aktionen gezielt auf religiöse Stätten und wirtschaftliche Einrichtungen aus. Der Angriff auf den Sri Dalada Maligawa oder Tempel des Zahnes - das buddhistische Heiligtum, das den heiligen Zahn Lord Buddhas beherbergt - mit einem Sprengstoff-beladenen Fahrzeug war der erste Selbstmordanschlag der LTTE auf einen religiösen Ort. Der Selbstmordanschlag auf den Öl- Raffinerie-Komplex in Kolonnawa und auf die Öltanks in Orugodawatta in Colombo am 20. Oktober 1995 können als die erste Selbstmord-Anschlagswelle der LTTE auf wirtschaftliche Ziele angesehen werden, die sich negativ auf die Wirtschaft des Landes auswirkten. Im Januar 1996 folgte dann ein Angriff auf die Zentralbank.

108. Diese Beispiele machen deutlich, dass die LTTE die Friedensgespräche und den Waffenstillstand dazu ausnutzte, ihre militärische Stärke deutlich anzuheben und ausgeklügeltes Ausrüstungsmaterial zu erwerben, das dann mit verheerenden Folgen gegen Sicherheitskräfte und Zivilisten eingesetzt wurde.

F. Von Norwegen eingeleiteter Friedensprozess – 21. Februar 2002 bis 16. Januar 2008

109. Die United National Front (UNF) Regierung von Premierminister Ranil Wickremesinghe kam im Dezember 2001 mit dem Versprechen an die Macht, militärische Operationen gegen die LTTE zu beenden und durch Verhandlungen wieder Frieden herzustellen. Kurz nach dem Sieg der UNF bot die LTTE am 24. Dezember 2001 einseitig einen Waffenstillstand und bedingungslose Gespräche an, die von der UNF Regierung angenommen wurden. Am 22. Februar 2002 unterzeichneten die Regierung und die LTTE ein formelles Waffenstillstands-Abkommen (CFA).

110. Die Regierung von Norwegen fungierte als Vermittler im Friedensprozess. Sie koordinierte die Kommunikation zwischen den Parteien und organisierte vor und während der Friedensgespräche die Logistik. Darüber hinaus wurde die Sri Lanka Monitoring Mission (SLMM), bestehend aus Mitgliedern nordischer Länder, beauftragt, die Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens zu überwachen. Die SLMM überwachte Ereignisse auf dem Boden und war im Einklang mit ihrem Mandat dazu beauftragt, Vorwürfen von Verletzungen der Waffenruhe nachzugehen. Darüber hinaus wurden am 10. Juni 2003 die Regierungen der Vereinigten Staaten, Japans, Norwegens und die Europäische Union als Co- Vorsitzende der Tokio-Konferenz zur Re-Konstruktion und Entwicklung von Sri Lanka ernannt. Diese ihre Funktion diente dazu, den Friedensprozess durch Bereitstellung von Mitteln für wirtschaftliche Entwicklungsprojekte im Norden und Osten zu fördern.

111. Wie bei vorherigen Friedensgesprächen bestand die LTTE auf zahlreichen Zugeständnissen der Regierung von Sri Lanka und auf Bedingungen, bevor sie sich zu Verhandlungen bereiterklärte. Dazu gehörten Forderungen danach, restriktive Auflagen zu lockern für den Transport sowohl von zivilen als auch von militärischen Waren in von der LTTE kontrollierte Gebiete, für die Bereitstellung von Beförderungsmöglichkeiten für LTTE-Kader, für den Zugang zu ausländischen Finanzmitteln, für die Versorgung mit Kommunikationsgeräten und für den Zugang zu internationalen Ausbildungsprogrammen für ihre Kader. Die LTTE erklärte, dass diese als "vertrauensbildende Maßnahmen" und aus "humanitären Gründen" notwendig seien, machte aber selbst keinerlei Zugeständnisse an die Regierung von Sri Lanka. Obwohl die Regierung von Sri Lanka zu diesem Zeitpunkt fast allen LTTE Forderungen nachgekommen war, machte die LTTE immer noch Schwierigkeiten, setzte die Gespräche aus und verließ diese

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse schließlich, als für sie die Zeit gekommen war, sich zur Umsetzung von Maßnahmen im Hinblick auf wesentliche politische Themen zu verpflichten. Obwohl die Wiederaufnahme der Friedensgespräche zum Stillstand gekommen war, dauerte der Waffenstillstand an, dies vor allem deshalb, weil die LTTE weiterhin von der Waffenruhe profitierte und auf einen günstigen Augenblick wartete, sie zu brechen.

112. Kurz nach dem Gewinn der Präsidentschaftswahl im November 2005 nahm Präsident Mahinda Rajapakse die festgefahrenen Gespräche mit der LTTE erfolgreich wieder auf. Im Bewusstsein der LTTE Taktik, auf kurzfristigen Forderungen zu beharren, es aber zu vermeiden, wesentliche politische Fragen zu diskutieren, wies die Delegation der Regierung von Sri Lanka diesmal die Forderung der LTTE zurück, die Diskussion auf das Waffenstillstandsabkommen zu begrenzen, und bestand stattdessen auf einer offenen Tagesordnung. Während in der ersten Runde der Friedensgespräche unter Präsident Mahinda Rajapakse in einer Reihe von Themen eingangs Fortschritte erzielt wurden, kehrte die LTTE in der Folge zu ihrer üblichen Taktik zurück, machte logistische Ausreden und stellte zusätzliche Forderungen, die schließlich zum Stillstand der Gespräche führten.

113. Im Juni 2006 ergriff die LTTE-Delegation die Gelegenheit, für eine Runde geplanter Gespräche mit der Regierung von Sri Lanka nach Oslo, Norwegen, zu fliegen, verweigerte aber ihr Erscheinen in der Verhandlungsrunde mit der Begründung, dass sie mit der Zusammensetzung der Delegation der Regierung von Sri Lanka nicht einverstanden sei. In der letzten Runde der Gespräche im Oktober 2006 verweigerte die LTTE die Fortsetzung der Friedensgespräche solange, bis die Regierung von Sri Lanka der Forderung nachkam, die A-9 Autobahn freizugeben - eine Forderung, die die Regierung von Sri Lanka aus Sicherheitsgründen nicht erfüllen konnte. Als die Gespräche diesmal abbrachen, hatte die LTTE jedoch das erreicht, was sie während des Waffenstillstandsabkommens erreichen wollte, und war bereit, die Feindseligkeiten wieder aufzunehmen.

G. LTTE Verhalten im Zeitraum 2002 - 2006

114. In der Zeitspanne zwischen der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens im Februar 2002 durch die Regierung unter Führung des Premierministers Ranil Wickremasinghe bis hin zum Zusammenbruch der Friedensgespräche im Oktober 2006 hat die LTTE ihre militärische Stärke deutlich und messbar erhöht. Es gibt dokumentierte Nachweise, dass die LTTE die Phase des Waffenstillstands dazu ausnutzte, sich wieder zu bewaffnen und Vorratslager von Waffen und Munition anzulegen, zur eigenen Verstärkung Rekrutierungen großen Ausmaßes zu betreiben und ihre politischen Gegner zu ermorden, um ihre Macht im Norden und Osten zu festigen. Zugleich betrieb die LTTE während dieser Zeit eine Kampagne mit dem Ziel, die Sicherheitskräfte zu provozieren, zu bedrohen und zu demoralisieren. Diesen waren Vergeltungsmaßnahmen untersagt, weil sie an die Einhaltung der Bedingungen des Waffenstillstandsabkommens gebunden waren. Die LTTE verletzte wiederholt und systematisch das Waffenstillstandsabkommen, erhöhte ab Ende 2005 sogar Häufigkeit und Schwere der Verstöße. Die große Zahl der Verletzungen (des Waffenstillstandsabkommens), von der SLMM bestätigt, verdeutlicht die LTTE - Verachtung für das Waffenstillstandsabkommen.

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Erwerb von Waffen und Munition

115. Während der Waffenruhe betrieb die LTTE eine Modernisierung ihrer Waffensysteme und die Vorrats-Lagerung großer Waffenbestände. Es gelang ihr, aus dem Ausland eine Anzahl Waffen- Lieferungen zu beschaffen und sie auf dem Seeweg erfolgreich in ihren Hochburgen in Mullaitivu zu entladen. Diese Waffen umfassten große Mengen Personen-Waffen, Minen, Geschütze, Flugzeuge, Raketen und große Mengen Sprengstoff. Die LTTE unterhielt eine Flotte von Handelsschiffen, die für die Gruppe Waffen transportierten. Diese Schiffe fuhren regelmäßig in die internationalen Gewässer außerhalb der Küste von Sri Lanka und luden dort Waffenlieferungen auf Hochsee-Trawler (Schleppnetz- Fischereischiffe), die sie dann an die Küste schmuggelten. Einzelheiten zu den gemeldeten Waffen- Beschaffungen sind im Anhang J verfügbar.

116. In SLMM Berichten vom 14. Juli 2002 und vom 2. Februar 2003 wird die Entdeckung solcher Waffen-beladenen Trawler durch Aufzeichnungen der Sri Lanka Marine mit SLMM Waffenstillstands- Überwachungsmonitoren nachgewiesen. In diesen Fällen dokumentierten die Waffenstillstands-Monitore an Bord der Sri Lanka Marine Schiffe Beweise für den tatsächlichen Waffen-Transfer durch die LTTE während der Waffenruhe. Die Erkennung und Zerstörung von 10 LTTE Schiffen, die tausende Tonnen Waffen und Ausrüstung geladen hatten, durch die Sri Lanka Marine im Zeitraum zwischen September 2006 bis Oktober 2007 belegt empirisch die Vorgehensweise der LTTE, während der Waffenruhe Waffen zu transportieren.

Erwerb von Flugzeugen

117. Die LTTE, die anfangs auf Land- und See- Einsätze beschränkt war, erweiterte ihre Kriegsführung um eine neue Dimension durch die Einführung von Luftangriffen mit dem Einsatz von Flugzeugen, die während der Waffenruhe beschafft worden waren. Desweiteren nutzte sie die Waffenruhe auch dazu aus, durch geschicktes Vorgehen ihre Kader zur fliegerischen Ausbildung ins Ausland zu schicken und baute in dieser Zeit eine Reihe von Flugplätzen.

Rekrutierung von Kadern

118. Die LTTE zog auch dadurch Gewinn aus der Waffenruhe, dass sie in diesem Zeitraum ihre Rekrutierungs-Aktivitäten erheblich steigerte, einschließlich in den von der Regierung kontrollierten Gebieten. Dazu gehörte auch die Entführung von Erwachsenen und Kindern. Die SLMM stellte fest, dass die LTTE verantwortlich war für 1.743 Fälle von Kindes-Rekrutierungen, 253 Entführungen von Kindern und weiteren 579 Entführungen von Erwachsenen. Sie alle geschahen während der Waffenruhe. Diese SLMM Aufzeichnungen beziehen sich nur auf Beschwerden von Angehörigen bei der SLMM über LTTE Rekrutierungen und Entführungen. Da die SLMM nicht über ein Verfahren zur Überwachung der Verpflichtungen aus dem Waffenstillstandsabkommen (CFA) verfügte und auch nicht öffentliche Beschwerden in den von der LTTE kontrollierten Gebieten entgegennehmen konnte, ist anzunehmen, dass eine beträchtliche Anzahl solcher Vorfälle in diesen Gebieten nicht berichtet wurde.

119. Ebenso erhöhte die LTTE die Stärke ihrer Hilfstruppen in bedeutendem Maße und sorgte in den von ihr kontrollierten Gebieten für eine obligatorische Schulung der Zivilbevölkerung. Der LTTE Rekrutierungs-Druck während des Waffenstillstands führte zu einem deutlichen Anstieg ihrer Stärke: von weniger als 14.000 Kadern im Jahr 2002 wuchs sie bis Juni 2006 auf 25.000 Kader. 33

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Ausnutzung durch LTTE Polit-Büros

120. Im Rahmen des Waffenstillstandsabkommens wurde der LTTE erlaubt, in von der Regierung kontrollierten Gebieten politisch aktiv zu sein. Die Erwartung dabei war, dass die LTTE dies als beste Gelegenheit ergreifen würde, sich von einer militanten zu einer politischen Organisation umzuwandeln. Leider wurde das Entgegenkommen der Regierung von Sri Lanka, einen solchen Übergang zu erleichtern, durch die unversöhnliche LTTE missbraucht. Zum Beispiel gestattete das Waffenstillstandsabkommen LTTE Kämpfern, von der Regierung kontrollierte Gebieten zu betreten, was dazu führte, dass die LTTE mehrere "LTTE Polit-Büros " in Gebieten eröffnete, die von der Regierung von Sri Lanka kontrolliert wurden. Die LTTE nutzte diese "Polit-Büros" zur Organisation von Rekrutierungen, Geheimdienst-Aktivitäten, Waffensammlungen und dazu, Einwohner zu bedrohen und einzuschüchtern.

Festigung der internationalen Finanzierung und Waffen-Beschaffungs-Operationen

121. Während der Waffenruhe betrieb die LTTE aktiv die Umstrukturierung ihres internationalen Netzwerks, um die Mittel- und Waffen-Beschaffungs-Operationen zu verbessern. Im Juli 2003 berief das internationale Koordinierungsbüro der LTTE ein Treffen der wichtigsten Leiter ihrer Auslandsniederlassungen ein und gab ihnen Anweisung zur Re-Organisierung des internationalen Netzwerkes. Diese Re-Organisation geschah unverzüglich und die tamilische Diaspora wurde überredet, oder in vielen Fällen gezwungen, mit Geld zur Wiederaufnahme des Krieges beizutragen. Die LTTE- Botschaft an die tamilische Diaspora war, dass beträchtliche Summen erforderlich seien, da die LTTE sich auf eine entscheidende Schlacht vorbereite, um ihr Ziel zu erreichen. Diese wurde als „der letzte Krieg“ bezeichnet.

122. Die LTTE nutzte während der Waffenruhe jede Einnahmequelle für ihre rasch wachsenden Ausgaben und für die Entwicklung militärischer infrastruktureller Einrichtungen im Norden und Osten, einschließlich der Verwendung von Mitteln, die sie nach dem Tsunami im Dezember 2004 erhalten hatte. Unter dem Deckmantel der Nutzung dieser Mittel für Entwicklungs- und Sanierungsarbeiten im Norden und Osten sammelte die LTTE Gelder im Ausland. Die Mittel wurden durch ihre primäre Tarnorganisation transferiert, die Tamil Rehabilitation Organization (TRO), die später von mehreren Ländern wegen Unterstützung des Terrorismus verboten wurde. Auch eine illegale Bank gründete die LTTE während der Waffenruhe, die "Nord-und Ost-Development Bank" mit Sitz in Kilinochchi, und überwies die Gelder der TRO an diese Bank.

Ermordung von Gegnern 123. Während des Waffenstillstands startete die LTTE eine neue Kampagne von gezielten Ermordungen ihrer Gegner. Die LTTE nutzte ihre neu-gegründeten "Polit-Büros" in von der Regierung kontrollierten Gebieten dazu, diese verdeckten Operationen zu planen und zu unterstützen. Im August 2008 tötete ein LTTE Heckenschütze den Außenminister Lakshman Kadirgamar. Der stellvertretende Generalsekretär des Sekretariats für die Koordination des Friedensprozesses, Herr Kethesh Loganathan, wurde im August des darauffolgenden Jahres vor seinem Haus erschossen. Während der Waffenruhe tötete die LTTE auch eine Reihe von Führern und Mitgliedern politischer Tamil-Parteien, die die LTTE bekämpft hatten und in den demokratischen Mainstream eingetreten waren. 34

Humanitäre Operation - Fakten Analyse

Provokationen

124. Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens im Februar 2002 erhöhte die LTTE schrittweise ihr provokatives Vorgehen gegen Sicherheitskräfte. Dabei ging es darum, die Sicherheitskräfte zu reaktivem Verhalten zu provozieren, das Waffenstillstandsabkommen zu verletzen. Zu diesen Provokationen gehörten mehrere Aktionen der Einschüchterung, einschließlich Entführungen, Anschläge und gezielte Ermordungen von Sicherheitskräften, ebenso kleinere Taten als Versuche, ihnen eine umgehende Reaktion zu entlocken. An Kontrollpunkten im gesamten Norden und Osten verhöhnte die LTTE die Sicherheitskräfte, bewarf sie mit Steinen, bespuckte sie und beging auch andere Handlungen in der Absicht, einzelne Soldaten zu demütigen. Es gibt mehrere Vorfälle, bei denen LTTE- Kader in Zivil Angehörige der Sicherheitskräfte brutal angegriffen und getötet haben, während diese auf den Straßen in von der Regierung kontrollierten Gebieten auf Patrouille waren. LTTE-Kader in Zivil störten das zivile Leben mit Aktionen wie Reifen in Brand setzen, den Verkehr blockieren und anderes. Trotz dieser Provokationen der LTTE verhielten sich die Sicherheitskräfte zurückhaltend und damit in Einklang mit dem Geist des Waffenstillstandsabkommens.

Verstöße gegen das Waffenstillstandsabkommen

125. Zwischen Februar 2002 und Mai 2007 erklärte die SLMM, dass die LTTE den Waffenstillstand 3.830 mal verletzt habe, verglichen mit nur 351 Verletzungen durch die Regierung von Sri Lanka. Es wird darauf hingewiesen, dass die SLMM Überwachung und ihre Fähigkeit zur Überprüfung von Beschwerden aufgrund der ihr zugewiesenen Rolle und Ressourcen, insbesondere in LTTE kontrollierten Gebieten, begrenzt war. Daher ist es wahrscheinlich, dass die LTTE den Waffenstillstand weit öfter verletzt hat, als selbst diese Zahl angibt.

126. Nachdem die LTTE von der Europäischen Union verboten worden war, rächte sich die LTTE mit den Worten, sie könne die Sicherheit des SLMM Personals nicht mehr garantieren. Infolge dieser Drohungen der LTTE reduzierte die SLMM ab September 2006 ihre Präsenz und Rolle in Sri Lanka in bedeutendem Maße. Ab Mai 2007 hörte die SLMM damit auf, Verstöße gegen die Waffenruhe aufzuzeigen.

127. Angesichts der Unfähigkeit der SLMM, Beschwerden gegen die LTTE in LTTE kontrollierten Gebieten zuverlässig nachzugehen und der sich aus der LTTE Provokation ergebenen Reduktion von Personal und Präsenz, ist es ratsam, sich auch die dort gemachten Beschwerde-Aufzeichnung gegen die LTTE während der Waffenstillstandsperiode anzuschauen. Die nachfolgende Tabelle erfasst die Art und Zahl dieser Beschwerden.

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Kategorie

Polonnaruwa Jaffna Wanni Batticalao,Ampara und Trincomalee Colombo Andere Gebiete Gesamtanzahl

Entführung von Zivilisten 102 147 753 186 00 01 1.189 Provokante Aktionen 221 101 218 118 00 01 659 Protest-Kampagne 45 16 42 21 00 00 124 Lösegeld Forderungen 00 01 36 09 00 00 46 Wehrpflicht 85 96 213 40 00 00 434 Gewaltsame Entwendung privater 04 01 79 09 00 00 93 Fahrzeuge Hissen der LTTE Fahne auf & in öffentlichen 111 97 20 19 00 00 247 Einrichtungen Belästigung der Zivilbevölkerung 37 30 251 55 00 00 373 Waffen-Tragen in befreiten Gebieten 11 28 35 39 01 00 114 Bau neuer Lager / Bunker 04 02 00 05 00 00 11 Tötung von Zivilisten 243 99 311 112 30 05 800 Tötung von Sicherheits-Personal 593 265 225 152 29 105 1.369 Marine Manöver mit scharfer Munition 00 01 00 01 00 00 02 Gesamtanzahl 1.456 884 2.183 766 60 112 5.461

128. Es wird darauf hingewiesen, dass, während das Waffenstillstandsabkommen offiziell am 16. Januar 2008 endete, der Waffenstillstand tatsächlich im Juli 2006 vorbei war aufgrund des ab dann deutlichen Anstiegs der LTTE-Gewalt und der effektiven Aufhebung der Vereinbarung.

LTTE-Vorbereitung für den Krieg

129. Eine Untersuchung von Beschwerden gegen die LTTE in der Zeit bis Juli 2006 zeigt eine erhöhte Anzahl und Schwere von Verletzungen des Waffenstillstands, Nachweise für militärische Aufrüstung und eine Aufzeichnung der zunehmend dreisten Provokationen der Sicherheitskräfte. In SLMM Korrespondenzen ist der Nachweis darüber dokumentiert, dass die LTTE gezielt auf Krieg setzte. Die umseitige Tabelle zeigt in den Jahren 2005 und 2006 – verglichen mit den Vorjahren - einen deutlichen Anstieg der Zahl der Vorwürfe.

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Verletzungen des Waffenstillstandsabkommens durch die LTTE

Jahr 2002 2003 2004 2005 2006 Gesamt Anzahl der Verletzungen des 815 871 702 975 2.098 5.461 Waffenstillstands

Anzahl der Verstöße gegen die Waffenruhe

2,500

2,000

1,500

1,000

500

0

2001 2002 2003 2004 2005 2006

130. Die obigen Statistiken zeigen die klare Absicht der LTTE, die Regierung von Sri Lanka zu einer militärischen Reaktion zu provozieren. Zugleich macht die Art der von der LTTE ausgewählten Ziele ihre damalige Absicht deutlich, die Fähigkeit der Regierung von Sri Lanka zu einer erfolgreichen militärischen Reaktion zu begrenzen. Während der Waffenruhe gelang es der LTTE, 24 sri lankanische Geheimdienstagenten zu ermorden. Im April 2006 versuchte die LTTE, den Kommandeur der sri lankanischen Armee durch einen Anschlag eines LTTE Selbstmordattentäters zu ermorden, der in das Armee-Hauptquartier eingedrungen war. Im Juni 2006 ermordete ein Selbstmordattentäter den stellvertretenden Stabschef der sri lankanischen Armee. Im Dezember desselben Jahres gab es ebenfalls einen Anschlagsversuch auf das Leben des Staatssekretärs im Verteidigungsministerium.

131. Trotz der zahlreichen Versuche der LTTE, die Regierung von Sri Lanka zu einer militärischen Reaktion zu provozieren, wurde eine solche Antwort nicht erteilt, bis im Juli 2006 eine militärische Intervention zum letzten Ausweg wurde, um die drohende humanitäre Krise zu verhindern, die die LTTE Schließung der Mavil Aru Schleusen auszulösen begann.

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TEIL ZWEI

V. Wiederaufnahme der Feindseligkeiten

132. Am oder um den 21. Juli 2006 berichteten muslimische, singhalesische und tamilische Dorfbewohner dem Wasser-Ingenieur der Mavil Aru Schleusentore, dass sie eine ungewöhnliche Verminderung der Wasserführung im Kallar Einlasskanal beobachtet hätten. Der Wasser-Ingenieur wurde daraufhin von der LTTE mit vorgehaltener Waffe daran gehindert, hinauszugehen, um die Schleusentore zu inspizieren. Es wurde dann klar, dass die Haupt-Schleusentore von der LTTE bei ihrer plötzlichen Kontroll-Übernahme des Gebietes geschlossen worden waren, was zur Behinderung des Wasserflusses geführt hatte.

Mavil Aru Schleuse

Mavil Aru Schleuse

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133. Mavil Aru umfasst drei Schleusen – die Haupt-Schleuse, die Quellen-Schleuse und das Radial- Tor. Die Quellen-Schleuse und das Radial-Tor sind über zwei Ströme des Verugal Aru gebaut worden, der nach Osten fließt. Die Haupt-Schleuse steuert den Wasserfluss in den Kallar Einlasskanal, der nach Norden fließt und die Dörfer mit Wasser versorgt.

134. Die Bevölkerung des Mavil Aru Gebietes, die so mit Wasser versorgt wurde, umfasste 9.510 Muslime, 8.013 Singhalesen und 4.439 Tamilen in 20 Dörfern. Die Schließung der Schleuse beeinträchtigte ihren Lebensunterhalt und ihre Haushaltsbedürfnisse in bedenklichem Ausmaß. Die Lebensgrundlage der Dorfbewohner war die Landwirtschaft und ihre Lebensader das Wasser aus dieser Quelle. Ebenfalls betroffen waren die Familien mit Tierhaltung und Wasser-Tank Fischerei Handel. Durch die Bedrohung ihrer Lebensgrundlage und ihres Überlebens war eine Katastrophe absehbar.

135. Die Angelegenheit wurde der Sri Lanka Monitoring Mission (SLMM) und anderen zuständigen Behörden gemeldet, aber die Situation blieb unverändert. Alle friedlichen Bemühungen um die Wiederherstellung des Wasserflusses blieben ergebnislos. Tage verstrichen ohne Lösung des Problems. Wenn die Wasserversorgung nicht wiederhergestellt würde, wäre die gesamte Ernte zerstört. Die Gemeinde wurde immer verzweifelter.

136. Die Dorfbewohner wollten zur Stelle der Wasser-Unterbrechung marschieren, mit der Absicht, die Schleusentore wieder zu öffnen. Dies hätte zu einer Konfrontation mit der LTTE geführt, die verhindert werden musste. Die Verweigerung von Wasser, ein Grundrecht des Lebens einer Gemeinschaft, schien von der LTTE dazu eingesetzt zu werden, die Regierung von Sri Lanka zu einer Reaktion zu provozieren, nachdem frühere Versuche gescheitert waren. Die Gemeinde wurde von der LTTE als Schachfigur benutzt.

137. Diese Situation erforderte Maßnahmen der Regierung, wenn die Dorfbewohner nicht dazu gezwungen werden sollten, ihren Lebensunterhalt und ihre Ländereien aufzugeben. Die Regierung sah sich zu einer begrenzten militärischen Operation gezwungen, um die Schleusentore zu öffnen. Am 28. Juli 2006 um 05.00 Uhr starteten Sicherheitskräfte diese Operation.

138. Die Dynamik der Sicherheitskräfte wurde durch dicht verlegte Minen verlangsamt, die die LTTE ausgelegt hatte, und durch heftigen Widerstand aus erst kürzlich gebauten und stark befestigten Schützengräben und Bunkern. Die Truppen sahen sich auch Artillerie- und Mörser-Sperrfeuer der LTTE konfrontiert.

139. Während der Operation um Mavil Aru startete die LTTE am 2. August 2006 um etwa 2.00 Uhr früh zeitgleiche Angriffe auf Armee Lager in Kaddaiparichchan, Selvanagar, Mahindapura, auf die Mutur Marine Niederlassung und auf Mutur Stadt. Sicherheitskräfte mussten jetzt auch an diesen neuen Fronten rund um die Hafenbucht von Trincomalee den LTTE Angriffen Widerstand leisten. Der wichtigste Truppentransporter, der Jetliner, wurde ebenfalls bei seiner Einfahrt in den Trincomalee Hafen angegriffen.

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Beginn der Mavil Aru Operation & LTTE Reaktion

140. Die Stadt Mutur, die dem Hafen von Trincomalee zugewandt liegt, fiel während heftiger Kämpfe in Kattiparichahan, am Eingang zu Mutur, in die Hände der LTTE. Auch Angriffe auf Selvanagar und Galkanda zwangen die Zivilbevölkerung des gesamten Gebietes südlich des Trincomalee Hafens, ihren Häusern zu entfliehen. Die Anzahl der Binnenvertriebenen, die in die Lager in Kantale flohen, belief sich auf 76.745 Menschen, d.h. 5.848 Singhalesen, 29.620 Tamilen und 41.277 Muslime.

141. Die Absicht der LTTE war es, den Hafen von Trincomalee zu besetzen, die wichtigste logistische Basis sowohl für den Transport von Waren für die Zivilbevölkerung von Jaffna als auch für die Sicherheitskräfte. Als alternative Transportmöglichkeit blieb nur noch der Luftweg, weil der Landweg, die A-9 (Hauptversorgungs- Route), streckenweise bereits von der LTTE kontrolliert wurde. Wenn Trincomalee in die Hände der LTTE gefallen wäre, wäre die Halbinsel Jaffna in großer Gefahr gewesen, weil dann für Männer und Material kein leichter Zugang mehr zur Verfügung gestanden hätte. 40

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142. Am Morgen des 6. August 2006 begannen die Sicherheitskräfte, die Stadt Mutur zu säubern, und bis zum Abend hatten Truppen das gesamte Gebiet gesichert. Auch Kattaparichchan war etwa zur gleichen Zeit gesäubert worden. Am 7. August 2006 war dann der Süden von Trincomalee wieder vollständig unter der Kontrolle der Sicherheitskräfte.

143. Nach der erfolgreichen Rückgewinnung von Trincomalee Süd wurden die Truppen wieder zusammengeführt, um den begonnenen Befreiungs-Einsatz um Mavil Aru fortzusetzen. Am 10. August setzten sich die Sicherheitskräfte am Westufer des Radial-Tores fest und beendeten damit den Kampf um Wasser. Die Schleusentore wurden wieder geöffnet und das Wasser strömte wieder ungehindert in die Anbaugebiete.

144. Um die Operationen der Sicherheitskräfte im Osten abzulenken und die Truppen nach Jaffna umzuleiten, erweiterte die LTTE ihr Operationsfeld am 11. August 2006. Nur 15 Minuten vor der Schließung ihres Tagesbetriebes griff die LTTE den Muhamalai Eingangs / Ausgangs Punkt auf der Kandy-Jaffna A-9 Straße an, was eine eklatante Verletzung des Waffenstillstandsabkommens war. Dabei näherten sich die LTTE Kämpfer zunächst dem Eingangs / Ausgangs Punkt an Bord eines Busses, gingen dann hinter einem anderen – mit Pilgern besetzten – Bus in Deckung, von wo aus sie dann eine gut koordinierte Bodenoffensive starteten, aus der Nähe unterstützt von konzentriertem Artillerie- und Mörser-Feuer, töteten das unvorbereitete militärische Personal, das damit beschäftigt war, die Aktivitäten des Tages an der Kontrollstelle abzuschließen. Der Angriff tötete auch Zivilisten in der Nähe des Geschehens. Zeitgleich startete die LTTE einen Versuch, den Marine Stützpunkt bei Kilaly und die vorderste Verteidigungslinie in Muhamallai zu erobern. Gegen 23.00 Uhr waren der LTTE diese Versuche teilweise gelungen.

145. Anschließend vollzogen Kader der LTTE See Tiger eine Landung vom Meer aus und bemächtigten sich eines Teils der Verteidigungseinrichtungen, die von Marine Truppen auf den Kayts Inseln unterhalten wurden, während die LTTE gleichzeitig den Ort Ariyalai mit konzentriertem Artilleriefeuer unter Beschuss nahm. Die Marine Truppen mussten ihre Positionen in der vordersten Verteidigungslinie räumen und besetzten ihre alternativen Positionen im Landesinneren. Der anfängliche Erfolg wurde von der LTTE zunichte gemacht, die in Allaippiddi eine Festung einrichtete.

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Angriffe auf die Halbinsel Jaffna

146. Die Truppen mussten sich in der Konfrontation mit der Wucht des ersten Angriffs neu aufstellen, um Gegen-Positionen zu besetzen, von wo aus sie ein weiteres Eindringen verhindern konnten. Verstärkungen wurden ausgeschickt, um die Kontrolle über die Situation an der Kilaly Front zu erlangen, während es gleichzeitig darum ging, die LTTE bei Muhamallai, einschließlich des Gebietes nördlich des Eingangs-/Ausgangs-Punktes abzuwehren.Truppen auf den Gegen-Positionen, von denen aus sie sich einem weiteren Vordringen entgegenstellten, gelang eine Reihe von lokalen Gegenangriffen, jedoch ohne viel Erfolg. Vom 11. – 14. August 2006 unternahmen Sicherheitskräfte mehrere Versuche, die vorderste Verteidigungs-Linie zurückzuerobern, wurden daran aber von der LTTE wirkungsvoll gehindert. 147. Ein Gegenangriff wurde gestartet, um den Marine Stützpunkt bei Kilaly zurückzuerobern. Unter heftigem Widerstand mit Artillerie gelang es den Sicherheitskräften, diesen Marine Stützpunkt mit Hilfe von Panzern und Artillerie-Feuer erfolgreich zurückzuerobern. Am 12. August 2006 gegen 4.00 Uhr früh waren die Verteidigungslinien in der Bucht von Kilaly wieder hergestellt. 148. Bei Kayts unterhielt die Sri Lanka Marine ihre Truppen-Basis. Um sich hier neu aufzustellen, räumten sie einige starke Stützpunkte entlang des Küstengürtels. Am 12. August 2006 starteten sie einen erfolgreichen Gegenangriff und eroberten die von der LTTE besetzten Positionen zurück. Am darauf folgenden Tag sicherten die Sri Lanka Marine Truppen die befreiten Verteidigungslinien bei Mandaitivu. 149. Es gelang den Sicherheitskräften, das Eindringen der LTTE bis zum 17. August 2006 aufzuhalten, indem sie erfolgreich Positionen zur Gegen-Infiltritration besetzten und dann zu Gegenangriffen unterschiedlichen Ausmaßes übergingen. Die durch die Sicherheitskräfte herbeigeführte Demütigung reduzierte die Kampffähigkeit der LTTE und verhinderte gezielte Angriffe auf die gegnerischen Infiltrations-Positionen und Außenposten, die die Truppen besetzt hielten.

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Während dieser Konfrontation erlitten sowohl die Sicherheitskräfte als auch die LTTE schwere Verluste.

150. Sicherheitskräfte brachten die Rückeroberung am 27. August 2006 zum erfolgreichen Abschluss und sicherten die vorderste Verteidigungslinie in Muhamallai.

151. Nach dem Scheitern ihrer vorausgegangenen Großoffensive zur Besetzung des Hafens von Trincomalee feuerte die LTTE von Sampoor und Ralkuli aus (auf je einer Seite von Mutur innerhalb der Hafenbucht gelegen) mit Artillerie und Mörser in Richtung der Marine Werft, des SLAF Stützpunktes in der China Bucht, und bedrohte die Mitsui Zement -Fabrik, die Prima Mehl Mühle und die Öltanks. Dies war eine ernste Bedrohung für das gesamte Trincomalee Gebiet und veranlasste Zivilisten, das Gebiet aus Angst um ihre Sicherheit zu verlassen.

LTTE Großoffensive zur Eroberung von Trincomalee

152. Sicherheitskräfte begannen, für die Menschen Unterkünfte und Bedürfnis-Einrichtungen zu erstellen, deren Weiterführung später vom zivilen Verwaltungsapparat übernommen wurde. Die LTTE versuchte weiterhin unaufhörlich, Marine Schiffe bei ihrer Ein-und Ausfahrt aus den Häfen von Trincomalee und Mutur Jetty anzugreifen. Eine Blockade der Seeverbindungen nach Jaffna hätte der LTTE einen enormen militärischen Vorteil verschafft. 153. Zu diesen Faktoren hinzu kam die Forderung der aus Mutur und dem südlichen Gebiet von Trincomalee vertriebenen Zivilisten, – die ja unlängst die Anschläge der LTTE und deren Artillerie- und

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Mörser-Beschuss erlebt hatten - , dass die Sicherheitskräfte die LTTE vertreiben mögen – und damit die ständige Bedrohung, die von ihr ausging -, um so ihre Sicherheit zu gewährleisten. Angesichts dieser Situation und der zuvor erlebten Serie von Anschlägen wurde die Sicherung von Sampoor und der angrenzenden Gebiete sowie die Herstellung der Sicherheit der Zivilbevölkerung als grundlegend notwendig erachtet. 154. Die LTTE verstärkte ihre Kampfkraft, befestigte das Gebiet, um den Sicherheitskräften ein Vordringen zu verwehren, und verhinderte jede Meer-Landung aus dem Umkreis rund um Foul Point. LTTE-Aktivitäten im Umfeld von Sampoor und Ralkuli waren weiterhin eine direkte Bedrohung der Marine Aktivitäten im Hafen von Trincomalee. Die See Tiger Aktivitäten steigerten sich mit der Ankunft hochrangiger See Tiger Führer, und im Verbund mit der Ankunft von Schnellbooten und Selbstmord- Booten ergab sich eine signifikante Veränderung ihrer Schlagkraft. 155. Die Regierung von Sri Lanka sah sich dazu gezwungen, auf die dreisten Provokationen der LTTE — bei Mavil Aru und Trincomalee Süd im Osten, sowie auf die in Muhamallai und Kayts auf der Jaffna Halbinsel — mit einem großangelegten Gegenangriff auf die LTTE und diese unaufhörliche Bedrohung zu reagieren. 156. Am 24. August 2006 um 3.00 Uhr früh starteten die Sicherheitskräfte die Humanitäre Operation, um das Gebiet rund um Sampoor zu sichern. Die Genauigkeit der Artillerie und die Präzision der Flug-Verbotszonen im Verbund mit kleinen Gruppen-Aktionen brachten der LTTE schwere Verluste bei, während die taktischen Manöver der Hauptkolonne in der LTTE-Führung Verwirrung auslösten. Am 3. September wurde sowohl von Sicherheitskräften als auch durch technische Quellen beobachtet, dass die verbleibenden LTTE-Kader versuchten, sich nach Süden zurückzuziehen. Die Marine versperrte der LTTE den Rückzug über den See-Weg. Am 4. September 2006 gegen 14.00 Uhr gelang es Sicherheitskräften, das Gebiet um Sampoor vollständig unter ihre Kontrolle zu bringen. 157. Der erfolgreiche Abschluss der Operation hatte eine enorme Auswirkung auf das Vertrauen der Zivilbevölkerung und steigerte das öffentliche Ansehen der Regierung. Des Weiteren vertiefte das zurückeroberte Gebiet die dringend benötigte Sicherheit von Trincomalee Stadt, Hafen und der Marine Werft. Manirasakulam, das die LTTE während des Waffenstillstands besetzt hatte, war wieder zurückerobert, was terroristische Bewegungen zwischen dem Wanni, Trincomalee und Batticoloa verhinderte. 158. Nachdem das Gebiet gesichert war, konnten all jene, die das Gebiet zuvor verlassen hatten, in vollem Vertrauen auf ihre Sicherheit zurückkehren. Normales Alltagsleben wurde wieder aufgenommen und Felder wieder angebaut, die jahrelang aufgegeben worden waren. In Abwesenheit der LTTE begann die Reisschüssel um Trincomalee wieder zu gedeihen. 159. Ein hervorstechendes Merkmal dieser Operation war, dass ziviles Leben und Eigentum im Großen und Ganzen gesichert waren. Allerdings gab es zivile Opfer, als die LTTE einen vorbeifahrenden Krankenwagen bei Galkanda unter Beschuss nahm. Muslimische Zivilisten wurden auf der Flucht vor Artillerieangriffen zur Zielscheibe von sich zurückziehenden LTTE Kadern. 160. Die Humanitäre Operation setzte die Befreiung der restlichen Ostgebiete fort, einschließlich Vaharai, der Batticaloa Schüssel, Thoppigala und Trincomalee Nord. Am 10. Juli 2007 schlossen die Sicherheitskräfte die Befreiung der östlichen Provinz ab.

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161. Die anhaltenden Verletzungen des Waffenstillstandsabkommens durch die LTTE hatten zur Genüge deutlich gemacht, dass die LTTE den Waffenstillstand nur als Deckmantel für die Erreichung ihrer militärischen Ziele nutzte. Die Notwendigkeit einer angemessenen Reaktion war hinreichend erwiesen, und der Erfolg dieser Reaktion hatte der Zivilbevölkerung Erleichterung verschafft. Als souveräner Staat mit legitimierter Autorität war Sri Lanka verpflichtet, alle seine Bürger zu schützen und insbesondere jene unter dem Joch der LTTE, so dass auch sie die gleichen Rechte und Vorteile genießen können, wie die anderen Bürger.

VI. Die Wanni Operation

162. Während die Humanitäre Operation im Osten ihren Höhepunkt erreichte, wurde beschlossen, auf dem Wanni Kriegsschauplatz eine Kampffront zu eröffnen. Während dieser Zeit war eine Fläche von 6.792 km ² unter der Kontrolle der LTTE. Sicherheitskräfte bemannten eine 11 km lange vorderste Verteidigungslinie (FDL), die sich von Kilaly via Muhamallai im Norden bis nach Nagarkovil erstreckte, und eine 140 km lange FDL von Mannar via Omanthai im Süden bis nach Kokkuthuduwai. Die Operation im Wanni begann am 5. März 2007.

Wanni Kriegsschauplatz 45

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163. Erste Auseinandersetzungen fanden im Primär-Dschungel statt, um einen wirksamen Einsatz von Panzern und Artillerie zu begrenzen. In Übereinstimmung mit dem eingeführten Verfahrens-Grundsatz von "Null-Zivil-Opfer" wurden bebaute Gebiete sorgfältig vermieden. Vor Beginn der Kampagne war – mit Unterstützung von Beamten aus diesem Gebiet - beträchtliche Vor-Arbeit zur Identifizierung ziviler Siedlungsbereiche geleistet worden, um zu verhindern, dass sie zu Konfliktgebieten wurden. Solche Bereiche wurden umfassend vermieden, auch nachdem die Zivilbevölkerung sie verlassen hatte . 164. Die Operationen der Sicherheitskräfte wurden von kleinen Gruppen ausgeführt, die zwischen sich einen gewissen Abstand hielten und im Vorfeld der starken Verteidigungslinie operierten, die als Grundlinie bekannt ist. Der Einsatz von kleinen Gruppen reduzierte den Einsatz von Artillerie-Gerät. Außerdem hat sich Aufgaben-orientierte Ausbildung kleiner Gruppen für vorgeschobene Beobachtungseinsätzen als sehr wirksam erwiesen in ihrer Fähigkeit, indirektes Feuer unterschiedlicher Art anzufordern, wenn dies erforderlich war. Hierdurch wurde die Wirkung von Feuerbeschuss wesentlich verstärkt und die Verluste an Zivilisten und eigenen Truppen wesentlich verringert. Auch die Reduzierung des Bedarfs an Panzer-Feuer-Unterstützung war ein Ergebnis der Klein-Gruppen-Operationen, was wiederum die Gefahr ziviler Opfer wesentlich herabstufte. 165. Nach ihrer Niederlage im Osten erkannte die LTTE die Schäden, die durch diese kleinen Gruppen verursacht worden waren, und veränderte ihre Taktik. LTTE-Linien wurden - anders als im Osten – sehr verstärkt, und die LTTE bot der Vorwärtsbewegung der Sicherheitskräfte starken Widerstand mit einer starken Konzentration von Minen, Sprengfallen und Artilleriefeuer. Als Folge davon erlitten die Truppen schwere Verluste und ihr Vorankommen verlangsamte sich. 166. Während der Humanitären Operation im Osten gelang es den Sicherheitskräften mittels der angewandten Strategie-Imperative, mit dem Gelände schonend umzugehen und Terroristen und Zivilisten weitestgehend voneinander fernzuhalten. Dies versagte der LTTE die Möglichkeit, Zivilisten als menschliche Schutzschilde auszubeuten, außer in Vaharai. Nachdem sie im Osten eine Lektion gelernt hatte, hinderte die LTTE in der Anfangsphase der Operation im Wanni die Zivilisten an der Flucht. Deshalb setzte sie bewaffnete Kader an die Eingangs-/ Ausgangs-Punkte von Omanthai und Ulliyankulam. Allen Widerständen zum Trotz gelang es im März 2008 einer kleinen Anzahl Zivilisten, diese Kader zu umgehen, als 46 Familien mit 138 Mitgliedern in die von der Regierung kontrollierten Gebiete überliefen. Solche Versuche, der LTTE zu entfliehen, gab es bis zum Abschluss der Humanitären Operation. Zwischen den Straßen A-9 und A-32 waren für solche zivilen Bewegungen sowie für die ununterbrochene Versorgung mit essentiellen Dingen verschiedene Sicherheitskorridore offengehalten worden, vor allem entlang der A-9 Straße für Lebensmittel Konvois der UN- Organisationen, koordiniert vom Sicherheitskräfte-Hauptquartier Wanni. 167. Nachdem die LTTE seit Anbeginn der Wanni Operation geplant hatte, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu benutzen, zwang sie diese nun, sich zu Punkten hinter ihren hinteren Kampf-Linien zu begeben, um sie bei Bedarf zu benutzen. Die LTTE führte Zivilisten auch aus dem Grunde mit sich, um sie in ihre eigenen Reihen zu rekrutieren, um sie als Arbeitskräfte insbesondere beim Bau von Erdwällen und Gräben einzusetzen, und um freie Lebensmittel und Medikamente von der Regierung von Sri Lanka zu erhalten. In bebauten Gebieten trieb die LTTE die gesamte Zivilbevölkerung aus ihren Häusern — lange vor der Ankunft der Sicherheitskräfte.

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168. Die Sicherheitskräfte forderten die Zivilbevölkerung mit Flugblättern und Lautsprechern dazu auf, das Kampfgebiet zu verlassen, dies für den Fall, dass Menschen zurückgeblieben waren, die die LTTE nicht mitgenommen hatte. Nach der Operation im Osten wurden komplexere Systeme in unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) installiert, um Bilder zur Identifizierung militärischer Ziele an die Einsatz-Kommandeure zu senden. Indem die Kommandeure direkt an der Front die Operationen und den Schutz ziviler Siedlungsgebiete überwachten, wurden Anweisungen streng eingehalten. Alle verfügbaren Hightech-Ressourcen, einschließlich sehr erfahrener und qualifizierter Einsatzkräfte, gewährleisteten Genauigkeit beim Erfassen militärischer Ziele, wodurch Kollateralschäden minimiert wurden.

169. Die Rückeroberung von Madhu am 24. April 2008 galt – wegen seiner Bedeutung für die römisch-katholischen Sri Lankaner - während der Wanni Operation als das erste große Ziel, das es zu befreien galt. Die LTTE hatte rund um die Kirche Bunker gebaut und startete von diesem Gelände aus Artillerie Angriffe. Die kirchlichen Räumlichkeiten nutzte sie auch zur Behandlung ihrer verwundeten Kader. In Übereinstimmung mit den Anweisungen, Schäden jeglicher Art an Orten von religiöser und kultureller Bedeutung zu vermeiden, vermieden die Sicherheitskräfte offensive Operationen in der Nähe der Kirche. Stattdessen schnitten die Truppen die LTTE- Versorgungswege rund um die Kirche herum ab, was die LTTE zum Rückzug veranlasste. Die Befreiung von Madhu unter Vermeidung von direkten Kämpfen wurde von den kirchlichen Autoritäten sehr geschätzt und das alljährliche Fest mit Unterstützung der Sicherheitskräfte ausgerichtet. 170. Die Humanitäre Operation wurde weitergeführt und befreite Adampan, die Reis-Schüssel von Mannar, und Periyamadhu. Im Juli 2008 eroberten Sicherheitskräfte Veddithalathive, den Hauptstützpunkt der See Tiger. Die von der LTTE im Vorfeld errichteten und bemannten Gräben und Erdwälle, die von Nachchikudah bis nach Therumurukandi via Akkarayankulam verliefen, verzögerten das Weiterkommen. Schweres Artilleriefeuer der LTTE verursachte schwere Verluste der Sicherheitskräfte, die ihrerseits UAVs und Radar einsetzten, um die Artillerie Gerätschaften der LTTE genau zu lokalisieren und zu zerstören. Im Oktober 2008 wurde Nachchikuda befreit.

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Sicherheitskräfte erobern Veddithalathive

171. Die Erorberung des Akkarayankulam Erdwalls war ein Schlüssel-Ereignis in der Humanitären Operation, weil die LTTE geplant hatte, dort ihren Hauptkampf mit einem umfassenden Gegenangriff zu führen. Sicherheitskräfte überwanden eine Reihe von Gräben und Erdwällen, die stark vermint und mit Sprengfallen versehen waren, und wiesen die Gegenangriffe der LTTE zurück. Dieses Engagement war entscheidend: nachdem sie in einem für Guerilla-Kampfführung geeigneten Gelände umfassend geschlagen worden war, ging die LTTE in ihrem modus operandi zu einer semi- konventionellen Defensiv-Haltung über. Aufgrund ihres Mangels an Ressourcen zwang die LTTE Zivilisten zum Bau von Gräben und Erdwällen und setzte Erdbewegungsmaschinen ein, die sie Zivilisten und INGOs gewaltsam entwendet hatte. Dies bewiesen Beech Craft Aufklärungsflüge der Sri Lanka Luftwaffe. Zur gleichen Zeit setzte die LTTE auch Zivilisten, die eine Schulung im Umgang mit Waffen erhalten hatten, zusammen mit LTTE-Kadern in defensiven Operationen ein, wodurch sie sich ihre erfahrenen Kader für Gegenangriffe und zukünftige Offensiv-Einsätze vorbehielt. Akkarayankulam wurde im November 2008 von Sicherheitskräften erobert. 172. Die Operationen der Sicherheitskräfte wurden auf allen Achsen der anderen Fronten des Wanni Kriegsschauplatzes stetig weitergeführt. 173. Als Sicherheitskräfte in die Stadt Kilinochchi vordrangen, die Verwaltungszentrale der LTTE, waren alle Zivilisten nach Vishvamadhu getrieben worden. Damit zielte die LTTE darauf ab, das Vordringen der Sicherheitskräfte nach Puthukudirippu mit einem menschlichen Schutzschild zu

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse blockieren, weil die LTTE-Führung dort ihr militärisches Bollwerk unterhielt. Am 2. Januar 2009 rief Präsident Mahinda Rajapkasa die LTTE dazu auf, ihre Waffen niederzulegen und sich zu ergeben. Die LTTE folgte dieser Aufforderung nicht. Sie fuhr fort, aufeinander folgende seitliche Linien zu besetzen und implementierte ihre Kader in die Nähe der Menschen, von wo aus sie die Truppen beschossen.

Sicherheitskräfte eroberten Kilinochchi Stadt

174. Zur ersten Feuer-freien-Zone (NFZ) erklärte die Regierung im Januar 2009 das Gebiet, in dem zu diesem Zeitpunkt die größte Ansammlung von Zivilpersonen gewaltsam von der LTTE festgehalten wurde. Es war nicht so, dass die Sicherheitskräfte zunächst Gebiete zu NFZs erklärten und dann Menschen in diese Gebiete drängten. Die Schaffung der NFZs war eine Vorsichtsmaßnahme der Regierung, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, die sich noch unter der Kontrolle der LTTE befanden.

175. Die Annäherung der Sicherheitskräfte an die NFZ zielte darauf ab, den Menschen die Flucht aus der Zone zu erleichtern. In der ersten Februar-Woche waren bereits über 20.000 Zivilisten in die von der Regierung kontrollierten Gebieten übergelaufen. Darauf reagierte die LTTE mit der Entsendung einer Selbstmordattentäterin, die sich unter die Zivilisten mischte und sich am 9.Februar 2009 in einem Auffanglager in Vishvamadu in die Luft jagte und viele zivile und militärische Opfer mit in den Tod riss. Dies entmutigte zahlreiche Zivilisten überzulaufen, obwohl viele es weiterhin versuchten.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

176. Als Folge davon trieb die LTTE die Menschen aus dieser relativ großen und zugänglichen NFZ in immer kleinere und weniger zugängliche Gebiete des Landes. Dies sind die Gebiete, die daraufhin NFZs wurden. Die Vertreibung von Menschen war Akt der LTTE. Es wurde offensichtlich, dass die Menschen den Fängen der LTTE zu entkommen suchten; bei jeder sich bietenden Gelegenheit liefen Zivilisten in die Sicherheitszonen der Sicherheitskräfte über und viele unternahmen verzweifelte Versuche zu entkommen. Viele dieser Zivilpersonen wurden dabei von der LTTE getötet.

Deklarierte Feuerfreie Zonen

177. Im Zuge ihrer unerbittlichen Deportierung von Zivilpersonen zu immer kleineren Gebieten zerstörte die LTTE den Kalmandukulam Stausee, wodurch die Zivilisten in einer Falle festsaßen und daran gehindert wurden, in von der Regierung kontrollierte Gebiete überzulaufen. Die LTTE versuchte auch, den Staudamm des Iranamadu Stausees zu zerstören, des größten Stausees im Norden. Wäre dies gelungen, hätte das zu einer schweren humanitären Katastrophe geführt. Doch die mit dieser Mission betrauten Kader lehnten deren Durchführung ab und ergaben sich den Sicherheitskräften.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

Kalmandukulam und Iranamadu Stauseen

178. Die LTTE benutzte fortwährend Zivilisten aller Altersstufen in den NFZs dazu, ihr Kriegsmaterial zu verlagern und verzehrte selbst deren Lebensmittelrationen, die sie für ihren eigenen Konsum stahl und hortete, während sie die Menschen hungern ließ. Wenn sie auf der Flucht war, hat die LTTE diese entleerten Haufen von Lebensmittel-Verpackungen – insbesondere Reis-, Mehl- und Zuckersäcke – zum Bau behelfsmäßiger Bunker verwendet und diese mit Baldachinen verdeckt, die von UN-Organisationen an die Zivilbevölkerung ausgegeben worden waren. Von diesen Bunkern aus griff sie dann die vorrückenden Truppen an oder startete Selbstmord-Anschläge.

179. In den späteren Phasen der Wanni Operation mischte sich die LTTE für Angriffe auf die Sicherheitskräfte – darunter mit Artillerie- und Mörser-Granaten - unter die Zivilbevölkerung. Als Zivilisten gekleidete LTTE Kader feuerten aus der Zivilbevölkerung heraus. Dies behinderte die Sicherheitskräfte in ihren Operationen, weil Feuer-Erwiderung auf neutrale Ziele stark reduziert werden musste. Die LTTE griff auch aus Bereichen heraus an, die vom Kampfgeschehen ausgenommen sein sollten, wie Krankenhäuser - mit ähnlichen Ergebnissen.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

180. Mit Anbeginn der Kämpfe im Januar 2009 verlegte die LTTE ihre Kader und Waffen in erklärte NFZs. Von hier aus griff sie die Sicherheitskräfte mit Artillerie, Panzern, Mörsern und anderen schweren Waffen an. Ebenso errichtete die LTTE Hindernisse, um Zivilisten davon abzuhalten, in Regierungs-kontrollierte Gebiete überzulaufen. Es war eine beängstigende Aufgabe, zwischen Zivilpersonen und LTTE-Leuten zu unterscheiden, weil die LTTE-Kader zur Tarnung Zivilkleidung trugen.

181. Die LTTE ging in ihrer Gewalt gegen Zivilisten willkürlich und irrational vor, um humanitäre Konflikte auszulösen - ein „Spiel“, das die LTTE in ihrer Verzweiflung während der meisten verlorenen Schlachten einsetzte. Die damit einhergehenden Erfordernisse zu gewichten, komplizierte die Operationen, doch die Sicherheitskräfte blieben bei ihrer strengen und wachsam geführten Durchsetzung der Vermeidung ziviler Opfer in einem schwierigen und komplizierten Umfeld. Oberstes Ziel war die Rettung von Zivilisten aus den Fängen der LTTE, was erforderte, den Zugriff zu neutralisieren, den die LTTE über sie ausübte.

182. Nachdem die LTTE zu der Erkenntnis gelangt war, dass ihre Fähigkeit eingeschränkt war, die Zivilisten in sich weit-ausdehnenden Territorien zu kontrollieren, verbrachte sie die Zivilisten unter Zwang zunehmend in Landstriche kleineren Ausmaßes, bis sie Putumattalan erreichten. Dies war ein schmaler Landstreifen zwischen Meer und einer Lagune, für die Flucht von Zivilisten natürliche Hindernisse, zusätzlich zu den feindlichen Handlungen der LTTE, sie gefangen zu halten. In einem gut dokumentierten Zwischenfall begann die LTTE auf viele tausende Zivilisten zu schießen, die sich an der Grenze der Lagune gesammelt hatten in dem Versuch, diese zu überqueren, um in die Sicherheit der Regierungs- kontrollierten Gebiete zu gelangen. Dieser Vorfall zwang die Sicherheitskräfte, unverzüglich eine Geisel-Rettungsmission zu starten.

183. Mit dem Beginn der Geisel-Rettungsmission beendeten die Sicherheitskräfte auf Anweisung den Einsatz von schweren Waffen, Kampfflugzeugen und Luft-Waffen, die unter der Zivilbevölkerung Opfer hätten verursachen können. Die Operationen wurden auf die Mission der Rettung von Zivilisten beschränkt.

VII. Operation zur Rettung der Zivilbevölkerung

184. Die Humanitäre Operation, die in Mavil Aru begann, wandelte sich in den letzten Phasen des Krieges zu einer Rettungsaktion der Zivilbevölkerung. Denn sie wurde gewaltsam und gegen ihren Willen in den Gebieten Putumattalan, Karayamullivaikkal und Vellamullivaikkal von der LTTE gefangen gehalten. Doch die geografische Lage dieses Gebietes zwischen der Lagune und dem Meer erschwerte die Schaffung sicherer Fluchtwege für die Zivilbevölkerung in die befreiten Gebiete.

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Gebiete, in denen Zivilisten gewaltsam von der LTTE gefangen gehalten wurden

185. Das Überqueren des Kanals war eine vom Wasser aus geführte Operation, wofür manchmal eine Insel der Ausgangspunkt war, von der aus kleine Gruppen erste Erkundungsfahrten unternahmen, sich heimlich anschlichen und überraschend eindrangen. Überfall-artiges Eindringen zu Beginn war von größter Bedeutung. Für die Evakuierung von Zivilisten wurden Seile, Fässer, Rohre, Holz, Stöcke und aufgeblasene Rohre in das Wasser gelegt, dazu kamen Taucher und erfahrene Schwimmer wie Wasser-Scouts. Beiboote wurden nicht verwendet, um mögliche Erkennung durch LTTE Horchposten abzuwenden. Gesicherte Schneisen wurden gelegt, um die Rettung der Zivilisten zu erleichtern.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

186. Die heimliche Operation wurde von kleinen Gruppen in vor-Ort erstellten Flößen ohne Seile gestartet, weil letztere ein Erkanntwerden hätten bewirken können. Stattdessen halfen Taucher und erfahrene Schwimmer und boten Unterstützung bei der Orientierung. 187. Die LTTE konterte mit dem Bau von Erdwällen und mehreren Schichten von Hindernissen und schuf damit Komplikationen in zweierlei Hinsicht, um einerseits ein Eindringen zu verzögern, und andererseits, um den eingeschlossenen Zivilisten den Zugang in die Freiheit zu verwehren. Während dieser Zeit gab es einen deutlichen Anstieg der Gräueltaten der LTTE gegen die eingeschlossene Zivilbevölkerung, d.h., wer versuchte, sich der Kontrolle der LTTE zu entziehen, wurde erschossen, desweiteren: ständiger Einsatz von Zivilisten als menschliche Schutzschilde — Zwangsarbeit — Zwangsrekrutierung von Kindern — und Bauen von großen Erdwällen durch Zivilisten, die durch bewaffnete Wachen dazu gezwungen wurden. Die Zivilisten, die in den befreiten Gebieten ankamen, bestätigten, dass die Zivilbevölkerung schwerer Gewalt der LTTE ausgeliefert war. 188. Kleine Gruppen gingen im Schutze der Nacht überraschend an Land, krochen landeinwärts und stießen auf Erdwälle. Überfälle großen Ausmaßes wurden zur Überwindung der Erdwälle eingesetzt, während Reserven im Hintergrund standen. Die Aufgabe bestand darin, Mobilitäts-Korridore zu öffnen, durch die Zivilisten in Sicherheit gelangen konnten. Hinter den Wällen befanden sich die LTTE Bunker. Sobald die Erdwälle eingenommen waren, wurden Heckenschützen eingesetzt, um den LTTE Beschuss in Schach zu halten und die Bunker selbst unter Beschuss zu nehmen. Mit Scouts und Navigatoren im Voraus rückten kleine Gruppen vorwärts. LTTE Feuer verursachte viele Opfer, die evakuiert werden mussten. Nach der Einnahme eines mit provisorischen Hütten und Zelten überfüllten Geländes bedeutete allmähliches Vorrücken langsames Eindringen. Verzweifelte Zivilisten rannten auf die entgegenkommenden Sicherheitskräfte zu und wurden in Sprache und mit Signalen angewiesen, sich in sichere Positionen zu bringen. Kranke und ältere Menschen mit Gepäck mussten getragen werden, und einige bedurften medizinischer Versorgung. Viele Soldaten verloren ihr Leben, während sie der Zivilbevölkerung dabei halfen, in Sicherheit zu gelangen, getroffen von LTTE Heckenschützen in der NFZ . In Sorge um die Sicherheit der Zivilisten gingen die Sicherheitskräfte während der gesamten Rettungsaktion mit minimalem Krafteinsatz darin vor, das LTTE Feuer zu erwidern. Dabei zielten sie nur mit eingeschränkten Waffen auf eindeutig identifizierte bewaffnete Kader. Diese Vorsichtsmaßnahmen führten zu unvermeidbaren Verlusten unter Angehörigen der Sicherheitskräfte. 189. Die Verzweiflung der Zivilisten, den Fängen der LTTE entkommen zu wollen, war offensichtlich. Sicherheitskräfte sorgten für größtmögliche Unterstützung der Zivilbevölkerung. a. Ab dem Zeitpunkt, da die LTTE damit begonnen hatte, die Zivilisten gefangen zu halten, unternahmen diese viele Versuche, die Lagune zu überqueren und in Regierungs-kontrolliertes Gebiet zu gelangen. Die Sicherheitskräfte verkündeten wiederholt „ Eis-Zeiten“, in denen sie in ihrer Position innehielten, um die LTTE dazu zu verleiten, die Menschen in ihrer Gefangenschaft freizulassen, jedoch ohne Erfolg, da die LTTE diesem Anliegen nicht entsprach. b. Wenn sich eine große Anzahl von Zivilisten für eine Überquerung versammelte oder um an Bord eines IRK-Bootes zu gehen, umzingelte die LTTE die Zivilisten bei dem Versuch, sie zu verlassen, schoss in die Menge und vertrieb die Leute. Die Feindseligkeit der Gefangenen gegenüber der LTTE 54

Humanitäre Operation - Fakten Analyse war offensichtlich. In den späteren Phasen versuchte die LTTE, die Zivilisten mit Gewalt für ihre eigenen Kampftruppen zu rekrutieren. Die LTTE tötete und verwundete mehrere Zivilisten bei dem Versuch, die Lagune zu überqueren. Sicherheitskräfte platzierten Seile, Schläuche und Boote mit Tauchern, um die Zivilisten bei dem Versuch zu unterstützen, das Wasser in der Nacht zu überqueren. c. Als die IRK-Boote die Kranken und Alten in Sicherheit bringen wollten, legte die LTTE ihre eigenen verwundeten Kampf-Kader auf die Boote und entzog damit den kranken und alten Zivilisten die notwendige medizinische Versorgung. d. Aufnahme-Zentren der Sicherheitskräfte für Zivilisten mussten ihre Standorte wegen LTTE-Artillerie- Beschuss verlagern, weil die LTTE diese Standorte mit Artillerie unter Beschuss nahm , um Zivilisten vom Überqueren der Lagune abzuschrecken. e. Die Zivilisten, die der Gefangenschaft entkommen waren, wurden in geschützten Fahrzeugen in die Auffanglager transportiert, weil die LTTE Selbstmord-Kader dafür einsetzte, sich und die Zivilisten in die Luft zu sprengen, nachdem sie selbst sich als Zivilisten verkleidet hatten.

190. Zu den durch Sicherheitskräfte vor Ort entwickelten Vorgehensweisen zur Rettung der Zivilisten gehörte auch, der LTTE entflohene Zivilisten zu bitten, mit Lautsprecher-Ansagen die noch gewaltsam festgehaltenen Zivilisten zu ähnlichen Fluchten zu ermutigen. Einige der männlichen Zivilisten erklärten sich freiwillig dazu bereit, in die LTTE-besetzten Gebiete zurückzukehren; um weitere Familienangehörige und Freunde zu retten, wurde ihnen dies erlaubt. Flugblätter wurden über den Gebieten abgeworfen, wo die Zivilisten als Geiseln der LTTE festgehalten wurden, und über Lautsprecher und Radio-Durchsagen wurden die Zivilisten zur Flucht ermutigt.

191. Trotz dieser Maßnahmen offenbarten die UAVs - im Einsatz über den ungeklärten Gebieten – ein Ansteigen der Gewaltanwendung der LTTE gegen die Zivilbevölkerung. Sie schossen auf jeden, der versuchte, sich ihrer Kontrolle zu entziehen. Daher entschied die Regierung von Sri Lanka, Gewalt anzuwenden, um die Zivilbevölkerung vor der Gefahrenbedrohung zu retten, der sie unter der LTTE ausgesetzt war. Aber den Anweisungen entsprechend kamen dabei nur eingeschränkte Waffen zum Einsatz.

192. Sicherheitskräfte waren für bewaffneten Kampf und Rettungsmissions-Operationen gut ausgebildet und hatten die fachliche Kompetenz, extreme Situationen im Einklang mit den menschenrechtlichen Verpflichtungen des Staates zu kontrollieren.

193. Darüber hinaus wurden vor Beginn von Rettungsmaßnahmen Ausbildungen und Übungen an nachgestellten Situationen mit Schwerpunkt auf Rettungsaktionen durchgeführt, wozu auch Übungen an einer NFZ-Nachbildung gehörten.

194. Die srilankanische Armee hat Eliteeinheiten, die auf Geisel-Rettungs-Operationen spezialisiert sind. Diese wurden für die Aufgabe herangezogen und unterwiesen und führten nun ihrerseits die anderen Sicherheitskräfte, die bei diesen Rettungs-Operationen im Einsatz waren.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

195. Geisel-bezogene Informationen wurden zusammengetragen mit den Mitteln von UAV - Filmmaterial, das von Sicherheitskräften empfangen wurde, sowie durch den militärischen Geheimdienst, zivile Quellen und durch internationale Netze. Übergelaufene Zivilisten wurden von Sicherheitskräften befragt. Dieser Vorgang diente zur Klärung des Sachverhaltes, obwohl es eine ungewöhnliche Herausforderung war, zu allen notwendigen Informationen Zugriff zu erlangen, um die volle Fakten-Lage auszuwerten, einschließlich der unmittelbar bevorstehenden tödlichen Bedrohung. Die wichtigste Überlegung in der Planungsstrategie war, das Risiko für zivile Leben zu minimieren.

196. Jeder Rettungs-Operation ging eine sorgfältige Einsatzplanung voraus auf Basis der Auswertung aller dieser Informationen. Mit dem Hauptziel der Minimierung von Verlusten wurden die folgenden Strategien eingesetzt: a. Ausbildung und Übungen an Einsatz-Modellen und Situations-Ausbildung mit Schwerpunkt auf Operationen zur Rettung und zum Schutz des Lebens der Zivilbevölkerung; UAV Bilder wurden auf ein Modell realer Größe übertragen und daran eine Reihe von Übungen durchgeführt. b. Spezialeinheiten für Einsätze bei Entführungen und Geiselnahme wurden im Verbund mit Bodentruppen während der Geiselbefreiungs-Operationen eingesetzt; c. Wechsel der Waffenauswahl – d.h. keine Artillerie kam in den NFZs zum Einsatz. Stattdessen wurden Handfeuerwaffen, einschließlich Heckenschützen, für die Rettungsoperationen eingesetzt; d. Heckenschützen waren ständig im Einsatz, da die LTTE sich unter die Zivilisten mischte. Dies hatte einen enormen Einfluss auf Zivilisten, da sie beobachteten, dass auf LTTE Kämpfer gezielt wurde, die gerade selbst schussbereit waren, und dass Sicherheitskräfte Zivilisten in unmittelbarer Nähe sorgfältig vermieden. Dieses Verhalten von Seiten der Sicherheitskräfte vermittelte die starke Botschaft, dass ihnen bei ihrer Überquerung helfende Hände zu Hilfe kommen würden, und ermutigte mehr Zivilisten dazu, die Lagune zu überqueren. e. Wohlüberlegter Wechsel der eingesetzten Waffen von Schnellfeuer zu verlangsamter Schussfolge. f. Maximale Anwendung der Fähigkeiten der SOF (Sondereinsatzkräfte) und ihrer Nacht- Kampfkraft. Nacht-Operationen wurden mit großer Vorsicht durchgeführt, weil trotz Spezial- Ausrüstung Nachtsicht-Probleme nachteilig waren. g. Das Konzept der kleinen Gruppen (4-8 Mann-Teams) – mit dem Akzent: strategische Feuer- Angriffe mit persönlichen Waffen auf ausgewählte Ziele. h. Ausheben von Schützengräben und Annäherung durch diese Gräben. 197. Durch die Schaffung sicherer Einsatz-Zentralen für nachfolgende Operationen war es möglich, sichere Passagen für die Evakuierung zu öffnen, und am 20. April 2009 wurden über 42.000 Zivilisten gerettet. Sie wurden zunächst über sichere Passagen zu Aufnahmestationen geleitet, wo sie medizinische Soforthilfe und allgemeine Grundversorgung erhielten. Danach wurden sie zivilen Beschäftigungs- und Arbeits-Zentren zugewiesen. Die geretteten Zivilisten wurden zu einer wahren Fundgrube an Informationen über die Aktivitäten in den LTTE-Positionen, die für die operativen Pläne der Rettungseinsätze sehr hilfreich waren. Die Kontrolle der LTTE über die Zivilbevölkerung wurde reduziert, nachdem die Truppen die NFZ in zwei Sektoren aufgeteilt hatten und damit nun einen

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

Zugang zum Meer hatten. Als die Truppen vorrückten, zwang die LTTE die Zivilisten, sich nach Süden zu begeben. 198. Am 21. und 22. April 2009 wurden mehr als 60.000 Zivilisten aus dem Zugriff der LTTE befreit, was die Größe der Operation und die erforderliche logistische Unterstützung veranschaulicht. Die Zivilisten waren entschlossen zu fliehen und waren durch die Hilfe der Sicherheitskräfte dazu in der Lage. Wo immer und wann immer dies möglich war, kamen die Zivilisten in kleinen Gruppen oder in großer Zahl in das Regierungs-kontrollierte Gebiet. Oft entschied man sich dafür, die Freiflächen für die Zivilisten in der Nacht zu erarbeiten.

199. Offenes Gelände war eine Gefährdung für die Sicherheitskräfte, und die LTTE hatte unter Anwendung von Zwangsarbeit Bunker gebaut, um ein Vorrücken zu verhindern. Es gab mehrere Vorstöße, bei denen die Lagune für Überraschungslandungen genutzt wurde. Die LTTE, verzweifelt und unter Druck, entschied sich für die Entsendung von Selbstmord-Motorradfahrern und zu Infiltrationen mit fahrenden Booten. Sicherheitskräfte hielten die Vorteils-Positionen mit starken Reserven und mehreren Kampflinien im Hintergrund, um mögliche Gegenangriffe abzuwehren. Auch stetiger Mannschaftsaustausch hielt in jeder Phase die Moral der Truppen hoch.

200. Sicherheitskräfte, die die Zivilisten in Sicherheit übersetzten, hatten es mit Wasser-Gräben zu tun, die stark mit Anti-Personenminen und Sprengfallen vermint waren. Ebenso mussten auch Erdwälle überwunden werden, die sich vom Meer bis zum Haff erstreckten.

201. In der letzten Phase brachte die LTTE eine neue Taktik zum Einsatz: isoliert operierende Kleingruppen, die bis zum Tod kämpften, um den Vormarsch der Sicherheitskräfte aufzuhalten. Dies schien ein letzter verzweifelter Versuch, die Führungskräfte durch Zeitgewinn zu retten, um deren geplante Abreise oder ihre Rettung durch Truppen von außen zu ermöglichen. Quellen berichteten, dass die verbleibenden Zivilisten sich in Erwartung eintreffender Fluchthilfen im Süden am Rand der Lagune befänden. Schätzungen zufolge waren dort etwa 70.000 Zivilisten eingeschlossen. Truppen mussten sich ihren Weg durch Sandbänke (270m lang und 40m breit) durcharbeiten, was in vorhergehenden Schulungen geübt worden war. Ein langer Graben wurde ausgehoben, um den verbleibenden Damm für den Auszug der eingeschlossenen Zivilisten zu sichern.

202. Aufgrund entgegenkommender Angriffe mussten Sicherheitskräfte Kampf-Positionen in den Boden graben. Die Gräben mussten in der Nacht ausgehoben werden, um ihre Sichtbarwerdung zu vermeiden, - eine gefährliche Operation, da der Feuerbeschuss der LTTE während der Bauphase andauerte. Allein in einer Woche verloren Sicherheitskräfte 47 Mann beim Ausheben dieser Gräben. An einigen Stellen hatten diese Gräben eine Schutzwand als Unterstand eingebaut. Lange vor Beginn der Kampfhandlungen verschanzten sich Sicherheitskräfte in vorgefertigten Bunkern (in Zick-Zack- Krümmung verlaufend, um die Auswirkungen entgegenkommenden indirekten Feuers zu reduzieren).Von da aus krochen sie langsam vorwärts mit Frosch-artigen Sprüngen. Sie hatten und befolgten strenge Anweisungen, die Schussrichtungen zu beobachten und – mitten aus dem Feuer heraus - selbst Ziele aus kurzer Distanz unter Beschuss zu nehmen.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

203. Auch die LTTE setzte Heckenschützen und Anti-Panzer-Waffen ein. Die Laufgräben waren stark vermint. Angriffe der LTTE auf fliehende Zivilisten nahmen zu und die LTTE See Tiger begannen, die Küstenstreifen zu beschädigen, indem Selbstmord-Kader mit Sprengstoff gefüllten Booten darauf zusteuerten. Sicherheitskräfte benutzten Schutzwände, vorgefertigte Bunker und Metall-Bleche, um die Schwierigkeiten im Sand zu überwinden und um ihre Mobilität zu verbessern. Zusätzlich mussten die Sicherheitskräfte – auch mit Hilfe von Radar - in Bereitschaft sein, LTTE-Kader daran zu hindern, per Boot zu entfliehen. Um zu fliehen, versuchten einige der Führer und Kader auch, die Dschungel bei Nacht zu erreichen. Konfrontationen, dies zu verhindern, hielten manchmal bis zum Morgengrauen an.

204. Um den taktischen Vorteil zu erlangen, gingen Sicherheitskräfte in der Nanthi Kadal Lagune an drei Fronten (Nord / West / Süd) gegen die LTTE vor. Die LTTE-Terroristen hatten sich in einem eingegrenzten Gebiet verschanzt, mit dem Meer im Osten und der Lagune im Westen. Sicherheitskräfte rückten gleichzeitig von Norden und von Süden vor, um direkt auf die LTTE Schützen zu zielen. Dieses Vorgehen konnte nur extrem langsam geschehen, doch ermöglichte es der LTTE aufgrund der großen Nähe nicht, ihr Artillerie-Feuer einzusetzen. Es gelang den Sicherheitskräften oft, mit Kleinwaffen-Beschuss aus den verschiedensten Positionen im Nahbereich die LTTE Feuerkraft zu verwirren und anschließend auszuschalten.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

Sicherheitskräfte bekämpfen die LTTE an drei Fronten

205. Die ständig zugespielten UAV Bilder, die den vorrückenden Kommandeuren in den vordersten Positionen zugingen, waren die nützlichsten Quellen zur Identifizierung von waffentragenden Kämpfern, obwohl einige von ihnen in Zivil waren.

206. Die Geiselbefreiungs-Operationen wurden sorgfältig beaufsichtigt und überwacht. Dies geschah durch die Befehlskette und mittels Funküberwachung.

Diese Aufsicht und Überwachung gewährleistete:

a. Kommandeure waren "weit voraus", um alle Maßnahmen vor Ort zu überwachen. Dies gewährleistete die ordnungsgemäße Umsetzung der Befehle durch die Truppen;

b. UAV Überwachung stand allen Kommandozentralen zur Verfügung;

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c. Vor- und Nachbesprechungen mit Lage-Einschätzungen gab es sehr häufig; die Aufgabe war schwierig, weil es eine NFZ war und deshalb – gemäß Anweisung - der Einsatz von Waffen begrenzt war auf eingeschränkte Waffen-Systeme. Daher waren Einsatzbesprechungen für die Truppen von höchster Priorität, denn die Manöver mussten mit Sorgfalt und Vorsicht durchgeführt werden;

d. Lageberichte gingen regelmäßig an die übergeordnete Befehlsebene.

207. Die LTTE baute ihre Bunker und Befestigungsanlagen nahe der Aufenthaltsorte der Zivilisten und verbrachte auch einen Teil ihrer schweren Waffen dorthin. Während der letzten Phase der Humanitären Operation begann die LTTE, den größten Teil ihrer militärischen Gerätschaften und ihre Kommunikationstechnik zu zerstören, um zu verhindern, dass diese den Sicherheitskräften in die Hände fielen. Ebenfalls zerstörte die LTTE mittels Sprengkörpern eine Reihe ihrer Munitionslager, schwere Geschütze und andere Logistik, was zu Opfern unter der Zivilbevölkerung führte. Das Feuer zerstörte hunderte Unterstände der Binnenvertriebenen. UAV Video Aufnahmen vom 17. Mai 2009 bestätigen die Größenordnung dieser Explosionen und die Zerstörungen in der Region. Laut ziviler Quellen beging eine Anzahl LTTE Kader Selbstmord durch Selbstauslösung ihrer Detonation, nachdem sie zuvor ihre Ausrüstung zerstört hatten.

208. Als Sicherheitskräfte den verbliebenen Zivilisten verhältnismäßig nahe kamen und deren Fluchtweg gesichert hatten, kamen diese ihnen vertrauensvoll entgegen. Erst nachdem das Militär gegenüber der Vadduvakkal Lagune einen Stützpunkt errichtet hatte, begannen die Zivilisten, sich langsam und in großer Zahl entlang der Lagune in Richtung Sicherheitskräfte zu bewegen. Diese Gruppe von etwa 80.000 Menschen war die letzte, die der LTTE-Führung entkam. Doch auch einige der LTTE Kader, die bis dahin bei den LTTE Führern verblieben waren, flüchteten gemeinsam mit den Zivilisten, nachdem sie sich ihrer Kampfanzüge entledigt hatten. Damit schlossen die Sicherheitskräfte die zivile Rettungsaktion ab.

209. Die Operation zur Geiselbefreiung gegen die LTTE wurde von der Regierung Sri Lankas als letztes Mittel gestartet, nachdem alle anderen Wege ausgeschöpft waren und die LTTE vergeblich angefleht worden war, die Zivilisten freizugeben. Die zahlreichen Aufforderungen seitens der internationalen Gemeinschaft und der Regierung von Sri Lanka an die LTTE, darauf zu verzichten, Zivilisten als menschliche Schutzschilde und als Geiseln für ihre Freilassung zu benutzen, waren von der LTTE unbeachtet geblieben.

VIII. Empfang der Zivilisten

210. All diejenigen, die in Regierungs-kontrollierte Gebiete übergelaufen waren, erhielten sofortige Pflege und Aufmerksamkeit. Zuvor waren Auffanglager eingerichtet und detaillierte Vorbereitung getroffen worden. Nach dem LTTE Selbstmordanschlag in Vishvamadu im Februar 2009 mussten in diesen Zentren Screening Einrichtungen installiert werden.

211. Teams der Medizinischen Armee-Einheiten Sri Lankas untersuchten alle Verletzten und Kranken und evakuierten sie zur Behandlung in medizinische Stationen. Dehydration und Hypoglykämie wurden 60

Humanitäre Operation - Fakten Analyse bei der ersten Anlaufstelle behandelt, auch jede Blutung wurde sofort notbehandelt, um sie zu stoppen. Bei diesen Hilfsmaßnahmen wurde nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten unterschieden.

212. Eine große Anzahl medizinischer Offiziere und ausgebildeter Sanitäter waren im Einsatz. Acht anspruchsvollere Feld-Verbandsplätze waren für kleinere chirurgische Eingriffe in 500 m - 1 km Entfernung hinter den Frontlinien eingerichtet. Komplexere Behandlungen wurden in den fünf Haupt- Verbandsplätzen durchgeführt, die in den Divisions Hauptquartieren eingerichtet worden waren. Die Schwerverletzten wurden mit Hubschraubern in die Krankenhäuser in Vavuniya und Anuradhapura evakuiert.

213. Nach dem ersten Screening wurden alle Zivilisten, die keiner medizinischen Behandlung bedurften, in die Entlastungs-Dörfer geschickt, die von der Regierung von Sri Lanka in der Umgebung von Vavuniya eingerichtet worden waren.

214. LTTE Kader, die sich ergeben hatten, wurden in Zentren für weitere Untersuchungen und für Rehabilitation gebracht. Ehemalige Kindersoldaten wurden gesondert betreut.

IX. Humanitäre Hilfe

215. Eine umfassende Darstellung der humanitären Hilfe durch die Regierung von Sri Lanka vor, während und nach der Humanitären Operation ist in dem Begleit-Bericht dieses Berichtes dokumentiert: "Sri Lankas humanitäre Maßnahmen", herausgegeben von der Präsidialen Sonderkommission (Presidential Task Force) für Wiederansiedlung, Entwicklung und Sicherheit in der Nord-Provinz. Den Lesern wird dieser Bericht als ausführliche Berichterstattung dieses Themas empfohlen.

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X. Allgemeine Operationale Verfahren und Vorbereitungen zum Schutz des Lebens von Zivilisten

A. Allgemeine Verfahren

216. Im Vorfeld der Humanitären Operation durchliefen Sicherheitskräfte umfangreiche Ausbildung und Vorbereitung. Diese waren darauf ausgerichtet, ein hohes Maß an Schutz für die Zivilbevölkerung zu erreichen und die Anzahl ziviler Opfer zu minimieren.

217. Das Training war ausgerichtet auf Effizienz in Kommando, Kontrolle und Kommunikation.

218. Effizienter Umgang mit Waffen und Präzision bei der Ausrichtung waren primäre Schulungsziele.

219. Alle Mannschaften erhielten Tamil-Sprachunterricht, um sicherzustellen, dass sie mit Tamil- sprechenden Zivilisten kommunizieren können.

220. Materialien, einschließlich Flugblättern, Bedienungsanleitungen, Plakate und Power Point Präsentationen, die sich mit Straftaten in bewaffneten Konflikten und Verhaltensregeln befassen, wurden weithin ausgegeben, um sicherzustellen, dass die Mannschaften die rechtlichen Rahmenbedingungen der „Gesetze der bewaffneten Konflikte“ verstanden und einhielten.

221. Regelmäßige Vorträge und Workshops über die Gesetze der bewaffneten Konflikte und die damit einhergehenden Verhaltensregeln waren integraler Bestandteil der Ausbildungsprogramme für Senior- und Junior-Kommandeure der Sicherheitskräfte. Sie trugen immens bei zur Anerkennung der Befehls- Verantwortlichkeiten und zu deren Einhaltung während der gesamten Humanitären Operation.

222. Während menschliche Fehler durch Training gemildert wurden, wurden zur Minimalisierung technischer Fehler an allen Waffensystemen regelmäßige Inspektionen, wiederholte Prüfungen und Sehtests durchgeführt.

B. Sri Lanka Armee

223. Training war ausgerichtet sowohl auf die Verbesserung der Fähigkeiten Einzelner und kleiner Einheiten, als auch auf Effizienz und Effektivität der unterstützenden Elemente, was sich mit der Minimalisierung von Kollateralschäden auszahlte. Themen-zentrierte Ausbildungsprogramme wie erweiterte Infantrie Zug-Ausbildung und Infantrie Sondereinsatz-Training, um die Fähigkeiten kleiner Gruppen zu fördern, trugen während der Humanitären Operation wesentlich zur genauen Zielerkennung bei.

224. Training an realen Modellen und Gefechts-Übungen, von operativen Abteilungen entwickelt und umgesetzt, insbesondere für die Einnahme befestigter Ortschaften, einschließlich Erdwällen, gewährleistete Präzision und Effektivität, zusätzlich gesteigert durch den effektiven Einsatz von Radar und UAVs (unbemanntes Luftfahrzeug).

225. Kulturelle Liegenschaften wie der Heilige Madhu Schrein und Hindu Tempel wurden vor Angriffen geschützt. Gewaltanwendung gegen sie wurde regulativ eingeschränkt, es sei denn, um militärischen 62

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Aktivitäten der LTTE auf diesen Geländen zu begegnen oder im Fall zwingender militärischer Notwendigkeit.

226. Die Einführung von Artillerie- und Mörser- Erkennungs-Radar, der extensive Einsatz von UAVs und Feuer-Controllern bei den Front-Soldaten halfen bei der Zielbestimmung und sorgten für Präzision.

227. Genaue Gefechts-Schadens-Erhebung wurde durchgeführt, um Kollateralschäden zu minimieren und um effektives Engagement gegen identifizierte LTTE-Ziele aufrecht zu erhalten.

228. Wie vor Angriffen notwendig, erhielten die Zivilisten im Voraus mehrfache Warnungen. Auch hoch entwickelte Technologie wurde dazu eingesetzt, den Auszug von Zivilisten zu bestätigen und Kollateralschäden zu minimieren.

C. Sri Lanka Marine

229. Die Sri Lanka Marine richtete für die Flucht der Zivilisten aus den LTTE- besetzten Gebieten sichere Meer Korridore ein, und diese Gebiete unterlagen ständiger strenger Überwachung. 230. Tagsüber wurden Boote mit Zivilisten mit bloßem Auge erkannt und zu nächstgelegenen Stellungen der Sicherheitskräfte an Land begleitet. Kleine Boote mit 2 Besatzungsmitgliedern wurden dazu eingesetzt, sich den Booten zu nähern und den zivilen Charakter der Insassen festzustellen. Dabei gingen sie insofern gewisse Risiken ein, als die LTTE Selbstmordattentäter- Boote zwischen die Fluchtboote einsetzte.

231. Während der dunklen Stunden kamen Boote mit Elektro-Optik Ausstattung (EOD) zum Einsatz, um die Flucht Boote zu identifizieren. Selbst die kleineren Inland-Kontroll-Boote (IPCs) wurden mit EOD ausgestattet. Fallschirme mit Beleuchtung wurden dazu eingesetzt, die Boote in die Nähe der Marineschiffe zu lenken. 232. Chemmalai und Chilawatta, an der Ostküste südlich von Mullativu gelegen, hatten zur ständigen Überwachung des Küsten- und Strandbereiches ein Elektro-Optik-Überwachungs-System (EOSS) auf dem Radar Mast montiert. Dies diente zur Überwachung von Fluchtbooten vom Strand aus. 233. Während der gesamten Humanitären Operation kam es zu keiner Verwechslung von Fluchtbooten oder deren Beschuss, da alle Marine-Einheiten strenge restriktive Anweisungen erhalten hatten, nicht zu schießen – es sei denn, wenn sie selbst beschossen wurden. 234. Boote mit zu vielen Zivilisten an Bord und mit Zivilisten, die dringend medizinischer Hilfe bedurften, wurden durch Marineschiffe unterstützt, die die Leute an Bord nahmen, um mögliche Unfälle zu vermeiden. 235. Kranke und verwundete Zivilisten erhielten sofort Erste Hilfe durch die Marine Mannschaften und wurden dann zu umfassenderer medizinischer Behandlung durch Marine-medizinisches Personal in behelfsmäßige Krankenhäuser nach Pullmodai und Point Pedro verbracht. 236. Den entkommenen Zivilisten wurden Telefon-Einrichtungen zur Verfügung gestellt, damit sie die noch in LTTE Haft in der NFZ verbliebenen Leute kontaktieren und ermutigen konnten, über den Seeweg zu entfliehen, um ihr Leben zu retten.

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D. Sri Lanka Luftwaffe

237. Grundvoraussetzungen jeglichen offensiven Einsatzes der Sri Lanka Luftwaffe (SLAF) waren: Besitz einer gefechtsbereiten Ausstattung und einer vorbereiteten gefechtsfähigen Infrastruktur, sowie eine strenge und sorgfältige Vorgehensweise bei der Ausführung eines Einsatzes.

238. Sobald Gebiete für einen Gefechtseinsatz benannt waren, wurde die Anwesenheit von Zivilbevölkerung darin gründlich untersucht. Die Informationen dazu lieferten gefangene LTTE-Kader und - wann immer möglich - Sicherheitskräfte, die in feindliches Gebiet eingedrungen waren. Wenn auch nur der geringste Zweifel bestand, wurden solche Orte vermieden.

239. Vor jedem Einschreiten wurden die Ziele wiederholt anhand der vorhandenen und/oder der von anderen Geheimdiensten erlangten Quellen bewertet. D.h., wenn ein Ziel von der Direktion des militärischen Nachrichtendienstes (DMI) angegeben wurde, war es vorher bereits mehrfach überprüft durch den Staatlichen Geheimdienst (SIS), durch die Direktion des Marine Geheimdienstes (DNI) und andere Geheimdienste. Diese mehrfache Überprüfung stellte sicher, dass kein Zweifel bestand, wenn ein Ziel angegangen wurde. Zielerfassung aufgrund nur einer einzigen Quelle gab es nie.

240. Alle Ziele wurden wiederholt ausgewertet anhand von Aufnahmen unbemannter Flugobjekte (UAV) oder anderer Luftaufklärungs-Installationen und weiterer Quellen wie Luftfotografie / Satellitenbilder. Durch diese Verfahren wurde die Abwesenheit von Zivilisten in dem für gezielte Luftangriffe vorgesehenen Gebiet bestätigt.

241. Bei der Auswahl Ziel-angemessener Waffen und Munition ließ die SLAF maximale Vorsichtsmaßnahmen walten. Verschiedene Arten von herkömmlichen, allgemeinen Zweck-Bomben waren im Depot zur Auswahl, ebenso verschiedene Flugzeug-Typen, jeder Art von Ziel entsprechend. Der Entscheidungsprozess über Ziel-angemessene Waffenauswahl oblag der höheren Befehlsebene. Die Auswahl der einzusetzenden Waffen wurde im Hinblick auf das zu ergreifende Ziel getroffen.

242. Die Genauigkeit der Zerstörung dieser Ziele sicherte die SLAF durch Einhaltung hoher Disziplin und detaillierter Verfahren:

a. Die Genauigkeit der Piloten wurde durch ständiges Training entwickelt. Piloten wurden entsprechend ihrer Erfahrung und Kompetenz speziell und sorgfältig für verschiedene Einsätze ausgewählt. Die höchste Ebene der SLAF war in diesen Entscheidungsprozess einbezogen.

b. Sobald die Entscheidung für Einsatzgebiete getroffen worden war, wurden die Kampfpiloten vor dem Angriff ausgiebig informiert. In einigen Fällen wurden separate UAV-Einsätze durchgeführt, um die Piloten mit den Zielen vertraut zu machen. Piloten wurden nicht entsandt, wenn es den geringsten Zweifel an der Identifizierung der Ziele gab. Darüber hinaus erhielten die Piloten die Befugnis, einen Angriff nach alleinigem Ermessen abzubrechen, sollte ihnen während des Angriffs der geringste Zweifel kommen. Für die ordnungsgemäße Durchführung der Bewertung von Kampfschäden waren alle Luftangriffe unter Beobachtung.

243. Für die Ziele, die ein hohes Maß an Genauigkeit erforderten, setzte die SLAF nur Lenkflugsysteme (PGM), d.h. Präzisionswaffen ein. 64

Humanitäre Operation - Fakten Analyse

244. Gefechts-Schadensbewertung wurde mit Echtzeit-Bildern kurz nach dem Angriff durchgeführt. Selbst der Angriffsverlauf wurde zur Überprüfung gefilmt. Es muss auch erwähnt werden, dass das Informations-Sammelverfahren alle Informationen aufzeichnete; selbst wenn die Quellen nicht zuverlässig waren, wurden sie entsprechend berücksichtigt, bis ihre Gültigkeit bestätigt war.

245. Die Einhaltung des Flugverbots im Kampfbereich (BAI) hatte für die SLAF sowohl gewisse Vorteile als auch gewisse Einschränkungen:

a. Alle BAI Einsätze geschahen innerhalb eines Gürtels von 3 bis 5 km Entfernung zu den vordersten feindlichen Verteidigungslinien (FDL). Dies gewährleistete die beträchtliche Entfernung der Zivilisten zum Kampfgeschehen. Allerdings ging diese Entscheidungsfreiheit in der Endphase verloren, da die LTTE strategische Positionen inmitten der Zivilbevölkerung einnahm und damit die SLAF BAI-Einsätze wirksam beendete.

b. Um den Nachteil der eingeschränkten Boden-Aufklärung auszugleichen, wurden zur finalen Bestätigung (der Ziele) ausgiebig Luftaufklärungs-Geräte genutzt.

246. Bei der Durchführung von Close Air Support (CAS), i.e. Einsatz-naher Luftunterstützung, mussten bestimmte andere Maßnahmen eingeschränkt werden, um den Dringlichkeiten und der Effizienz des Schlachtfeldes zu entsprechen. Diese Einschränkungen werden unten dargestellt.

a. CAS-Einsätze wurden gemäß den Anforderungen des Feldkommandanten durchgeführt. Dies geschah direkt im Schlachtbereich, was die Wahrscheinlichkeit der Anwesenheit von Zivilisten reduzierte.

b. Allerdings wurde die Anforderung der Feldkommandanten an die Luftwaffen Oberkommandos geleitet und mit dem üblichen Verfahren behandelt, während der Angriff mit Überwachung und strengen Einsatz-Regeln durchgeführt wurde.

c. Ziel-Identifizierung hatte professionellen Standard, weil die Piloten mit aktualisierten Satellitenbildern ausgestattet waren. Aus diesem Grund waren die Piloten, wenn sie über dem Ziel waren, mit dem geographischen Gebiet ganz vertraut und darin beweglich. Dies ermöglichte ihnen eindeutige Ziel-Identifizierung.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

XI. Schutz der Bürgerrechte

A. Institutionelle Rahmenbedingungen

247. Wie im Vorhergehenden gezeigt, wurde die Humanitäre Operation mit größter Sorgfalt durchgeführt, um das Leben von Zivilisten zu schützen. Auch mehrere Maßnahmen wurden getroffen, um sicherzustellen, dass auch Bürgerrechte gut geschützt waren.

248. Sicherheitskräfte haben mehrere institutionelle Mechanismen zur Wahrung der Menschenrechte.

a. Das Direktorat für Menschenrechte und Humanitäres Völkerrecht der Sri Lanka Armee (SLA) wurde im Januar 1997 gegründet. Seine Aufgabe ist es, durch Ausbildung der SLA Truppen deren Wertschätzung und Kenntnis des Internationalen Humanitären Völkerrechts (IHL) und der Menschenrechte (HR) zu vertiefen, die Einhaltung dieser Normen durch die Truppen zu überwachen und Berichte angeblicher Übertretungen zu untersuchen und zu erstellen.

b. Das untergeordnete Direktorat für Menschenrechte (HR) und Internationales Humanitäres Völkerrecht (IHL) in der Sri Lanka Marine (SLN) wurde im Juni 2002 eingerichtet. Es dient der Beratung und Durchführung von Schulungsprogrammen für Marine-Personal sowie der Verbreitung von Informationen und der Koordination verschiedener Agenturen in allen Fragen bezüglich HR & IHL.

c. Die Kammer für Internationales Humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte der Sri Lanka Luftwaffe (SLAF) wurde im Jahr 2002 mit ähnlichem Auftrag eingeführt.

B. Ausbildung in Menschenrechten und Internationalem Humanitärem Völkerrecht

249. Angehörige der Sicherheitskräfte erhalten durch die oben genannten Direktorate eine fundierte Ausbildung in HR und IHL. Insbesondere sind Offiziere und Soldaten, die aktiv an den Operationen teilnehmen, darin geschult, sich ihrer Verantwortung im Hinblick auf die Sicherheit der Zivilbevölkerung und den Schutz der Menschenrechte bewusst zu sein und in der Hitze des Gefechts angemessene und fundierte Entscheidungen zu treffen. 250. Die Ausbildung umfasst drei unterschiedliche Programme:

a. Ausbildung der Ausbilder, um Seminare und Programme zur Bewusstseinsbildung über HR und IHL für die anderen Truppenangehörigen auf kontinuierlicher Vollzeit-Basis zu leiten.

b. Regelmäßige Feld-Ausbildung in den Gefechts-Gebieten für das weitere Personal der Sicherheitskräfte durch diese ausgebildeten Instruktoren.

c. Formale Ausbildung für Offiziere und Mannschaften in etablierten Schulungszentren. Diese Schulungsprogramme werden unterstützt durch die Ausgabe von schriftlichen Materialien, einschließlich Broschüren, Bedienungsanleitungen, Plakaten etc. zu den Themen

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

Menschenrechte, Verhaltenskodizes, Straftaten in bewaffneten Konflikten und zu anderen relevanten Themen.

251. Hilfe für diese Schulungsprogramme gab es von Regierungs-, Nichtregierungs- und internationalen Organisationen wie das Ministerium für Katastrophenschutz, das IRK, das UNDP, den British Council, die Nationale Kommission für Menschenrechte, das Nationale Institut für Bildung & Erziehung, das Studien-Zentrum für Menschenrechte an der Universität Colombo und das Sri Lanka Foundation Institute. 252. Seit dem Jahr 2001 sind insgesamt mehr als 175.000 Mitarbeiter der SLA in diesem Fachgebiet geschult worden. Bildung in IHL und HR war ein Pflichtfach für das gesamte SLN Personal in Einführungs-Kursen, bei Trainings am Arbeitsplatz und in allen obligatorischen Beförderungs-Kursen. Auch mehr als 24.000 Mitarbeiter der SLAF sind in diesem Themenbereich geschult worden.

C. Überprüfung angeblicher Verstöße

253. Überprüfungen des Verhaltens der Sicherheitskräfte und der Prozess der Untersuchung angeblicher Verstöße ihres Personals ist integraler Bestandteil der Bemühungen um den Schutz der Menschenrechte. Dieses Überprüfungs-Verfahren veranschaulicht die ausgefeilten institutionellen Unterstützungs-Mechanismen innerhalb der SLA, die ja die Sicherheitskräfte sind, die – aufgrund ihrer Aufgaben am Boden - die umfassendsten Interaktionen mit Zivilisten haben. 254. Ein landesweites Netzwerk von Menschenrechts-Kammern wurde innerhalb der SLA unter ihrem Direktorat für Menschenrechte und Internationales Humanitäres Völkerrecht eingerichtet. Diese Kammern bestehen aus Gruppen von Offizieren höheren Ranges innerhalb jeder Division, jeder Brigade und jedes Bataillons der SLA. Diese Offiziere haben ein breites Mandat zur Überprüfung der Situation der Menschenrechte und senden vierzehntägig Berichte an das Direktorat. Zusätzlich zu ihrer Berichts- Funktion ist es Aufgabe dieser Kammern, die Untersuchungen von angeblichen Verletzungen durch das Direktorium für Rechtspflege und durch die Militärpolizei der SLA zu unterstützen, sowie die zivile Polizei und andere relevante Behörden. 255. Bei Eingang von Beschwerden wurden folgende Maßnahmen ergriffen: a. Ermittlungen durch die Militärpolizei b. Übergabe von Verdächtigen an die Zivil-Polizei c. Unterstützung der Zivil-Polizei bei der Durchführung ihrer Untersuchungen d. Zuführung von Verdächtigen und Zeugen zur Zivil-Polizei und der Justiz e. Parallel geführte interne Untersuchungen und Anklageerhebung nach Militär-Gesetz

256. Ein weiterer Mechanismus, der einer Person zur Verfügung steht, die wegen einer angeblichen Verletzung ihrer Grundrechte klagen möchte, ist der Mechanismus, durch den eine Beschwerde an die Kommission für Menschenrechte weitergeleitet werden kann, die ein verfassungsrechtlich verankertes Forum ist. Die Menschenrechts Kommission ist darüber hinaus ermächtigt, Angelegenheiten, die sie für weitere Untersuchungen für angemessen hält, an den Obersten Gerichtshof weiterzuleiten.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

257. Es sei darauf hingewiesen, dass die Verfassung von Sri Lanka verankerte Garantien gewährleistet im Hinblick auf jegliche angebliche Verletzung von Menschenrechten. Diese können beim Obersten Gerichtshof eingereicht werden, dem für diesen Bereich die ausschließliche Zuständigkeit übertragen worden ist. Es gab mehrere Petitionen an den Obersten Gerichtshof, in denen Angehörige der Sicherheitskräfte als Beklagte genannt wurden. D. Ermittlungs- und Strafverfolgungsmaßnahmen

258. Bei den Sicherheitskräften gibt es ein militärisches Rechtsverfahren, wonach Anschuldigungen von Straftaten von der Militärpolizei untersucht und anschließend von einem Militär- Untersuchungsausschuss behandelt werden, im Falle bedeutenderer Vergehen ebenfalls von der Zivil- Polizei und von zivilen Gerichten. Es gab mehrere Fälle, in denen Soldaten durch Anklage des Generalstaatsanwalts vom Oberlandesgericht verurteilt wurden.

259. Unabhängig vom Ausgang eines Falles, der einem Zivilgericht vorgelegt wurde, wird der Angeklagte aus dem Dienst bei den Sicherheitskräften entlassen, wenn es nach den Militär- Ermittlungen einen Anscheinsbeweis gegen den Angeklagten gibt. 260. Das Militärjustiz-Verfahren wird im Folgenden dargelegt. Dies ist ein Verfahren, dass Sri Lanka von den Briten nach der Unabhängigkeit übernommen hat. Dieses Verfahren wurde nun in den Gesetzen der Sri Lanka Armee, Marine und Luftwaffe grundlegend verankert, und im Rahmen dieser Gesetze wurden einzelne Ausführungsvorschriften erlassen.

MILITÄRJUSTIZ VERFAHREN

Schritt Vorgehen

1. Eingang von Informationen im Hinblick auf die angebliche Straftat

2. Militärpolizei Ermittlungen Straftaten Polizei

3. Untersuchungsgericht

4. Zusammenfassung der Beweise

5. Kriegsgericht / Zusammenfassung Verfahren von Zivilgerichten eröffnete Verfahren

6. Recht auf gerichtliche Überprüfung durch das Berufungsgericht mittels Antrag auf gerichtlich verfügte Aktenanforderung

7. Recht auf Revision durch den Obersten Gerichtshof mit Genehmigung des Gerichts. Gilt bei kriminellen Straftaten.

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Humanitäre Operation - Fakten Analyse

261. Eine Zusammenfassung der schwerwiegendsten Straftaten, die zwischen 2005 und 2010 von Mitgliedern der Sri Lanka Armee im Norden und Osten begangen wurden , und die darauf erfolgten Maßnahmen der Armee und der Zivilgerichte, ist unten aufgeführt :

Gerichtsverfahren Gerichtsverfahren Von der Armee Kategorie erfolgte Massnahmen

-

Gerichtsverfahren ersuchung

Andere Massregelungen 2007 2008 2009 2010 Freigesprochen Keine Gerichsverfahren Anhängige Freigesprochen 2006 Verurteit Aus der Armee entlassen Gerichtsunt 2005 Gesamt

Gesamt Gesamt

Beweise / Dokumentiert

Mord 1 4 1 1 1 8 3 5 8 1 1 6 8

Vergewaltigung 1 1 1 1 4 1 3 4 1 3 4

Sexueller Missbrauch 1 1 1 1 1 1

Gesamt 13 13 13

262. Bei jedem Vergehen hat die Armee sofort disziplinarische Maßnahmen ergriffen , und die Fälle sind auch bei den Zivilgerichten anhängig .

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HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

TEIL DREI

XII. Konsequenzen aus der Humanitären Operation

263. Der erfolgreiche Abschluss der Humanitären Operation führte zu nicht zu ermessenden positiven Auswirkungen nicht nur für aus LTTE Gefangenschaft befreite Bürger, sondern auch für Sri Lankaner aller Ethnien in allen Teilen von Sri Lanka. Die positiven Auswirkungen des Endes des Konfliktes waren sowohl unmittelbar als auch langfristig.

Ausrottung des Terrorismus

264. Zum ersten Mal in drei Jahrzehnten können Sri Lankaner ihrem alltäglichen Leben nachgehen ohne ständige Angst vor einem Terroranschlag oder das greifbare Gefühl der Unsicherheit, das eine Nation unter ständiger Bedrohung durch Terrorismus plagt. Führer der Regierung von Sri Lanka, politische Repräsentanten und unschuldige Bürger sind nicht mehr unter ständiger Todesgefahr durch terroristische Anschläge. Dies ist ein Gewinn, der schwer zu quantifizieren ist, aber insoweit von enormer Bedeutung, als er das tägliche Leben aller Sri Lankaner positiv verändert hat.

Wiederherstellung der Wahlen

265. Das Wahlrecht tausender Einwohner des Nordens und des Ostens wurde wiederhergestellt und demokratische Wahlen finden nun regelmäßig statt. Nach dem Ende der Humanitären Operation im Mai 2009 fanden in Sri Lanka folgende Wahlen statt:

Wahl Bezirk Datum Lokal Wahlen Jaffna & Vavuniya (Nördliche Provinz) 08. Aug. 2009 Ost Provinz 10. Mai 2008

Provinzrats- wahlen Sabaragamuwa & Nord Zentral Provinz 23. Aug. 2008 Zentral & Nord West Provinz 14. Feb. 2009 Uva Provinz 08. Aug. 2009 Westliche Provinz 25. Apr. 2009 Präsidentschaftswahl Landesweit 26. Jan. 2010 Parlamentswahlen Landesweit 08. & 20. Apr. 2010

Die Regierung von Sri Lanka handelte rasch, damit kurz nach Befreiung des Ostens von der LTTE Provinzrats-Wahlen in der Ostprovinz stattfinden konnten. In dieser Wahl wurde ein Ex-LTTE Kämpfer, der sich vom Terrorismus losgesagt hatte und dem demokratischen Prozess beigetreten war, zum Ministerpräsidenten der östlichen Provinz gewählt. Die Präsidentenwahl im Januar 2010 war seit Jahrzehnten die erste Wahl, bei der die Bewohner des Nordens und Ostens frei wählen konnten, ohne der Gewalt und den Gewaltandrohungen der LTTE unterworfen zu sein. Im April 2010 folgten bald darauf die Parlamentswahlen, in denen sich die Tamil National Allianz als die Partei mit der dritthöchsten Anzahl von Parlamentssitzen

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HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

erwies. Sie gewann die Nord Provinz sowie den Bezirk Batticaloa in der Ost Provinz. Provinzratswahlen fanden bereits im Osten statt, und im Norden sind Kommunalwahlen für den 23. Juli 2011 vorgesehen.

Wiederherstellung der Demokratie im Norden und Osten

266. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten haben die Menschen in den Gebieten, die zuvor von der LTTE beherrscht wurden, die Möglichkeit, sich ohne Zwang am demokratischen Prozess zu beteiligen. Das Heranwachsen von politischem Pluralismus in diesen Gebieten wird deutlich am Triumph einer Oppositionspartei im Norden, während die führende Regierungspartei im Osten triumphierte und im Norden bei der Parlamentswahl im Jahr 2010 den zweiten Platz errang. Das Hervortreten einer großen Anzahl unabhängiger politischer Parteien während dieser Wahl zeigt auch, dass Wahlpolitik in diesen Gebieten nach der Demontage der diktatorischen LTTE wieder an Vitalität gewinnt.

Entwaffnung bewaffneter Gruppen

267. Die bewaffneten Gruppen, die der LTTE im Osten entgegengetreten waren, wurden entwaffnet und wandelten sich zu politischen Parteien innerhalb des demokratischen Mainstreams, die versuchen, die Menschen durch den Wahlprozess zu vertreten. Die Regierung von Sri Lanka unternahm konkrete Schritte, diese Gruppen nach dem Erfolg der Humanitären Operation zu entwaffnen. Mit dem Untergang der LTTE war das Tragen von Waffen zum Selbstschutz für die Mitglieder solcher Gruppen nicht mehr zwingend. Die Regierung von Sri Lanka erließ zudem strenge Polizeirichtlinien, nach denen jegliche Person zu verhaften ist, die ungesetzlich Waffen trägt, um sicherzustellen, dass Abrüstung umfassend durchgeführt wurde.

Recht auf Einspruch und Meinungsfreiheit

268. Im Norden, wo die LTTE erfolgreich jeglichen Widerstand gegen ihre Herrschaft ausgelöscht hatte, ist das Recht auf Einspruch endlich wieder hergestellt. In allen ehemalig LTTE-beherrschten Gebieten ist auch die Meinungsfreiheit der Menschen wieder hergestellt und die Menschen haben die Freiheit wiedererlangt, ohne Angst vor Unterjochung am staatsbürgerlichen Leben teilzunehmen.

Minenräumung im Norden und Osten

269. Ein wesentliches Hindernis für die rasche Wiederansiedlung von Binnenvertriebenen war das hohe Aufkommen von Landminen, die die LTTE in zivilen Gebieten ausgelegt hatte. Um dieser Herausforderung und der von ihr ausgehenden Bedrohung zu begegnen, führten Sicherheitskräfte im Norden und Osten eine umfassende Minenräumung durch. Für dieses Unterfangen stellten mehrere ausländische Regierungen und internationale Organisationen Unterstützung zur Verfügung. Als Ergebnis konnten zehntausende Familien zügig in ihre Häuser zurückkehren. Ebenso wichtig ist, dass seit der Wiederansiedlung der Binnenvertriebenen kein einziger Zwischenfall gemeldet wurde, bei dem durch die Explosion einer Landmine Zivilpersonen verletzt wurden.

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HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

Rehabilitierung ehemaliger LTTE-Kader

270. Bemühungen zur Rehabilitierung von ehemaligen LTTE-Kadern waren weitgehend erfolgreich. Von den mehr als elftausend LTTE Kadern, die sich ergeben hatten oder von Sicherheitskräften festgenommen worden waren, wurden die 595 ehemaligen LTTE-Kindersoldaten im Rahmen eines von UNICEF unterstützten Programms rehabilitiert und dann im Mai 2010 mit ihren Familien wieder vereint. Die Regierung von Sri Lanka traf die politische Entscheidung, keines der Kindersoldaten strafrechtlich zu belangen. Bis Juni 2011 wurden weitere 6.130 Erwachsene erfolgreich rehabilitiert und wieder in die Zivilgesellschaft eingegliedert. Die meisten der verbleibenden Ex-Kombattanten befinden sich weiterhin in der Rehabilitation, während einige wegen ihrer schweren Schuld an terroristischen Aktivitäten der rechtsstaatlichen Strafverfolgung unterliegen.

Bewegungsfreiheit

271. Jeder Teil des Landes ist jetzt für alle Sri Lanker frei zugänglich, ohne Behinderung durch LTTE- Drohungen, Gewalt oder Checkpoints. Viele Angehörige der tamilischen Diaspora, die nicht mit dem internationalen Netzwerk der LTTE kooperiert hatten, fühlten sich frei, seit Jahrzehnten zum ersten Mal nach Sri Lanka zurückzukehren.

Normalität im Norden und Osten

272. Die Menschen im Norden und Osten von Sri Lanka genießen einen Zustand der Normalität - Kinder gehen unbehindert zur Schule und müssen nicht mehr befürchten, zwangsweise von der LTTE rekrutiert zu werden; das Rechtssystem funktioniert ohne Einschränkung; Landwirtschaft ist in bisher verminten Gebieten möglich; in allen anderen Lebensbereichen der Menschen in diesen Gebieten kehrt nach langen Jahren der Angst alltägliche Normalität zurück. Unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit kann jetzt jeder in jedem Teil des Landes Land besitzen.

Aufhebung von Fischerei Einschränkungen

273. Die umfangreichen Einschränkungen, die im Norden und Osten aufgrund der durch die LTTE See Tiger bedrohten Sicherheitslage hatten eingeführt werden müssen, wurden aufgehoben. Die Einschränkungen für die Kapazitäten der Außenborder wurden gelockert und das Ausmaß der "No Fishing Zones" in der Nähe kritischer Häfen ebenfalls stark zurückgenommen. Noch entscheidender war es, dass die Einschränkungen der für Fischerei freigegebenen Zeitfenster zwischen Juni 2009 und Februar 2010 schrittweise ausliefen.

Wirtschaftliche Entwicklung im Norden und Osten

274. Bald nach der Befreiung des Ostens im Jahr 2007 setzte die Regierung von Sri Lanka ein Programm ein zur raschen Entwicklung der Infrastruktur. Im Norden setzte ein vielfältiges Projekt-Programm ein in Bereichen wie Transport & Schnellstraßen, Schienenverkehr, Bewässerung und Landwirtschaft, Fischerei, Stromversorgung, Bildung und Finanzdienste etc.; es umfasst das gesamte Spektrum notwendiger Dienstleistungen und Bedürfnisse von Gemeindeleben. Als Folge des Friedens und der rasanten Entwicklung der Infrastruktur profitieren die nördlichen und östlichen Provinzen von neuer, gewerblicher Tätigkeit kleiner 72

HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

und mittelständischer Unternehmen. Auch große Investitionen beginnen in diesen Gebieten gemacht zu werden, die bisher zumeist vom gewerblichen Sektor ignoriert worden waren – oder die, wie im Fall der ehemaligen LTTE- kontrollierten Gebiete, völlig unzugänglich waren.

Wirtschaftliche Wiederbelebung in Sri Lanka

275. Das Potenzial von Sri Lankas Wirtschaft war jahrzehntelang unterdrückt, weil die Bedrohung durch den Terrorismus Investoren und Touristen vertrieben hatte. Außerdem hatte das Konflikt-bedingte negative Wirtschaftsklima seinen Preis gefordert und ausgeschlossen, dass jahrelang aufeinander folgende Regierungen in dienliche Infrastrukturprojekte investierten. Das Ende der Humanitären Operation markiert eine Periode des Wachstums und wirtschaftlicher Chancen - trotz der gegenwärtig weltweit ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen.

Kommunale Harmonie

276. Ohne die Provokationen und Drohungen der LTTE sind in ganz Sri Lanka Gemeinden unterschiedlicher Ethnien und Religionen zu einem friedlichen Nebeneinander zurückgekehrt.

Schutz und Sicherheit

277. Seit der Ausrottung der LTTE in Sri Lanka können alle Einwohner von Sri Lanka, die – durch den Terrorismus ausgelöst – in einer Angst-Psychose lebten, sich jetzt daran erfreuen, in einer der stabilsten und sichersten Gegenden der Welt zu leben. Länder, in denen Reisewarnungen für Sri Lanka üblich waren, haben diese Empfehlungen an ihre Bürger jetzt zurückgenommen.

Versöhnung und Rechenschaftspflicht

278. Aufgrund des Erfolgs der Humanitären Operation hat das Land jetzt die Gelegenheit zur Versöhnung auf nationaler und lokaler Ebene. Am 15. Mai 2010 gründete Präsident Mahinda Rajapakse die „Gelernte Lektionen und Versöhnungskommission“ (LLRC – Lessons Learnt and Reconciliation Commission) mit dem Ziel, die Wunden infolge des langwierigen Konflikts zu heilen und den Menschen in Sri Lanka Versöhnung und Einheit zu bringen. Die Kommission hat die Befugnis, u.a. die Tatsachen und Umstände zu untersuchen und darüber zu berichten, die zum Versagen des Waffenstillstandsabkommens und zu den daraufhin folgenden Ereignissen bis zum 18. Mai 2009 führten, einschließlich der Identifizierung von Personen oder Gruppen, die für diese Ereignisse verantwortlich sind. Die LLRC hat öffentliche Anhörungen durchgeführt und aus einem breiten Spektrum von Personen, von Regierungsbeamten, Militär Offizieren und von gewöhnlichen Zivilpersonen Zeugenaussagen zusammengetragen, unter anderem durch Vor-Ort-Besuche in den Konflikt- betroffenen Gebieten. Am 13. September 2010 legte die LLRC ihre Zwischenberichts-Empfehlungen vor, und die Regierung von Sri Lanka hat einen Ausschuss hoher Ebene ernannt, um diese Empfehlungen durch konkrete Maßnahmen umzusetzen und die damit verbundenen Prozesse zu stärken, die bereits im Gange sind.

73

HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

XIII. Schlussfolgerung

279. Sri Lanka entschied sich zu einem militärischen Vorgehen gegen die LTTE als letzten Ausweg, nachdem es jahrzehntelang anhaltende Gewalt und Terrorismus gegen seine Bürger und den Staat ertragen hat. Die in diesem Bericht dokumentierten Angriffe der LTTE sind nicht erschöpfend, sondern beispielhaft für das schiere Ausmaß und die Intensität der LTTE Angriffe auf Zivilpersonen, politische Führungspersönlichkeiten, politische Gegner und die lebenswichtige Infrastruktur.

280. Trotz der Ungeheuerlichkeit der erlittenen Verluste und Leiden, die Sri Lanka und seine Menschen wegen der LTTE Angriffe und Drohungen erlitten haben, waren wechselnde Regierungen von Sri Lanka mehr als bereit, mit der LTTE im Interesse eines zu verwirklichenden Friedens zu verhandeln. Die in diesem Bericht beschriebenen Details der früheren Friedensprozesse, um die sich die Regierung von Sri Lanka bemüht hat, einschließlich der entsprechenden Gräueltaten der LTTE während jeder Waffenstillstandsphase, stellen klar, dass die LTTE niemals die Absicht hatte, sich mit irgend etwas weniger als mit einem militärischen Sieg zufrieden zu geben, um ihr Ziel eines separaten Staates zu erreichen.

281. Nach Ausschöpfung aller Alternativen griff Sri Lanka an dem Punkt zu militärischer Gewalt, als es notwendig wurde, seine Bürger und den Staat vor der LTTE zu verteidigen. Das Ausmaß der eingesetzten Gewalt wurde bestimmt von Überlegungen hinsichtlich der Stärke, der Ressourcen und der Raffinesse der LTTE.

282. Die in diesem Bericht dargelegten Einzelheiten über die menschlichen Ressourcen der LTTE, ihre Waffen, Finanzierungsquellen und andere Ressourcen zeigen auf, warum die LTTE nicht mit einer minimalen Operation oder mit einer einzelnen Vorgehensweise niedergeschlagen werden konnte. Militärischer Sieg benötigte eine groß angelegte, koordinierte Anstrengung im Verbund der Stärken aller drei Streitkräfte, ein hohes Maß an Disziplin und den Einsatz multipler Taktiken, jeweils angepasst an unterschiedliche Terrains und Zusammenhänge.

283. Wohlwissend um das Ausmaß der Gewaltanwendung, die eine Humanitäre Operation dieser Größenordnung erforderte, waren sich die Sicherheitskräfte gleichermaßen möglicher negativer Folgen eines solchen Gewalteinsatzes bewusst — nämlich Opfer unter der Zivilbevölkerung. Demzufolge waren die Sicherheitskräfte vor, während und nach der Operation mit größter Sorgfalt darauf bedacht, Kollateralschäden weitestgehend gering zu halten, unter Hinweis auf die Null-Zivilisten-Opfer Politik der Regierung. Dies wird deutlich durch die Vorsichtsmaßnahmen vor der Operation und die wärend der Humanitären Operation erlassenen Sonder-Richtlinien und angewandten Taktiken.

284. Die in diesem Bericht geschilderten Kämpfe im Osten, im Wanni und während der letzten Geisel- Rettungs-Operation zeigen, wie die Sicherheitskräfte ihr Vorgehen und die einzusetzende Gewalt den verschiedenen Umgebungen und den verschiedenen Stadien des Krieges angepasst haben zur Erreichung des übergeordneten Ziels der Niederschlagung des Terrorismus. Dieser Bericht hat dargelegt, wie die Sicherheitskräfte in der letzten Phase des Konflikts, an dem Punkt, als die LTTE geschwächt und ihr Umfang reduziert war, ihre Vorgehensweise der neuen Situation angepasst haben.

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HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

285. Was die Schilderung deutlich gemacht hat, ist der Umstand, dass während die Sicherheitskräfte in der Lage waren, ihr Vorgehen den jeweiligen Notwendigkeiten anzupassen, sie jedoch nicht in der Lage waren, ihre Offensive zu beenden. Die Bedrohung durch die LTTE blieb bis zur letzten Stunde, und ein sicherer Erfolg erforderte anhaltende, gebündelte und diszipliniert Kraftausrichtung auf die neue Herausforderung durch die LTTE: tausende Zivilisten, in der Falle und der unmittelbaren Gefährdung und Gewalt einer verzweifelten LTTE ausgesetzt, mussten geschickt aus einer prekären Situation befreit werden. Sicherheitskräfte begegneten dieser Herausforderung mit Erfolg, indem sie angemessene Gewalt anwandten und die daraus resultierenden Verluste minimierten.

286. Das Ergebnis war für die Zivilbevölkerung und für Sri Lanka überwältigend positiv. Tausende von Menschenleben wurden gerettet, die verloren worden wären, hätte Terrorismus und Krieg in Sri Lanka angedauert. Sowohl die Lebensqualität aller Sri Lankaner als auch Sri Lankas Aussichten in der Weltwirtschaft haben sich deutlich verbessert. Die in diesem Bericht dargelegten positiven Folgen der Humanitären Operation sind repräsentativ und nicht erschöpfend; die Vorteile der Niederschlagung von Terrorismus sind unermesslich .

287. Dieser Bericht hat aufgezeigt, dass - von der ersten Begründung für die Durchführung einer Operation unter Anwendung militärischer Gewalt und des Umfangs der jeweils angewandten Gewalt während der Operation bis hin zum Endergebnis - die Humanitäre Operation in jeder Hinsicht richtig war.

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HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

ANHÄNGE

76

Anhang A Ermordung von Tamil Politikern / Akademikern / Intellektuellen / Regierungsvertretern

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Name Vorgehensweise

Tamil Politiker 01 27. 07. 1975 Jaffna Hr. Alfred Duraiappa – Abgeordneter und Bü rgermeister von Jaffna niedergeschossen 02 02. 10. 1980 Kilinochchi niedergeschossenHr. Subramaniam – Abgeordneter und Bürgermeister von Jaffna niedergeschossen

03 24. 05. 1981 Batticaloa niedergeschossenDr. Thiyagarajah – UNP Kandidat Bezirksentwicklungsrat (DDC) niedergeschossen OPERATION bei den Wahlen 1981 04 15. 11. 1982 Jaffna Hr. Vallipuram Thambipillai – UNP Organisator für Punnalaikadduvan niedergeschossen 05 19. 01. 1983 Vavuniya Hr. K T Pullend ran – Ehem. Abgeordneter /UNP Organisator für Vavuniya niedergeschossen 06 29. 04. 1983 Jaffna Mr. K V Rathnasingham – UNP Kandidat UC Wahlen - Point Pedro niedergeschossen –

niedergeschossen

07 30. 04. 1983 Jaffna Hr. S S Muttiah – 1. Kandidat UC Wahlen Chavakachcheri (PWD i.R.) FAKTEN

77 08 04. 06. 1983 Jaffna Hr. Sinnathambi Thilagar – UNP Kandidat Kommunalwahlen 1983 niedergeschossen

niedergeschossen 09 12. 08. 1983 Jaffna Hr. A G Rajasooriyar – UNP Ch ef Organisator für Jaffna 10 01 . 09. 1983 Batticaloa Hr. Mala Ramachandran – UNP Mitglied des Gemeinderates niedergeschossen ANALYSE 11 01 . 09. 1985 Jaffna Hr. K Thurairathinam – TULF Abgeordneter für Point Pedro niedergeschossen 12 02 . 09. 1985 Jaffna Hr. K Rajalingam – TULF Abgeordneter für Uduppiddi niedergeschossen 13 03. 09. 1985 Jaffna Hr. V Dharmalingam – TULF Abgeordneter für Manipai, Vater von Hrn. D. niedergeschossen Siddharthan (PLOTE Führer) 14 04 . 09. 1985 Jaffna Hr. K Alalasundaram – TULF Abgeordneter für Kopay niedergeschossen 15 08. 03. 1988 Jaffna Mr. S Vijayanatham – Sekr. Kommunistische Partei Ceylon, Jaffna niedergeschossen 16 20. 03. 1988 Batticaloa Mr. Velumurugu – TULF Organisator niedergeschossen 17 25. 01. 1989 Jaffna Mr. N K Sivagnanam – ACTC – (All Ceylon Tamil Congress ) Kandidat niedergeschossen 18 08. 03. 1989 Jaffna Mr. Sinnathambi Sabanandan – Chef Organisator TULF niedergeschossen 19 13. 07. 1989 Batticaloa Mr. Sinnathambi Sambandanmoorthi – Vors. Bezirksentwicklungsrat Chef - niedergeschossen Organisator der TULF in Eravur

A - 1

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Name Vorgehensweise 20 13. 07. 1989 Colombo Hr. A Amirthalingam, TULF Abgeordneter & Generalsekretär niedergeschossen 21 13. 07. 1989 Colombo Hr. V Yogeshwaran – TULF Abgeordneter für Jaffna niedergeschossen

22 28. 01. 1990 Trincomalee Hr. P Ganeshalingam – EPRLF, ehem. Bezirksrats Mitglied niedergeschossen OPERATION 23 07. 05. 1990 Trincomalee Hr. Sam Thambimuttu – EPRLF Abgeordneter für Battialoa niedergeschossen 24 19. 06. 1990 India Hr. V K Yogasangari – EPRLF Abgeordneter für Bezirk Jaffna niedergeschossen 25 19. 06. 1990 India Hr. Periyathamby Kirubakaran – Finanzminister Nord-Ost Provinzrat niedergeschossen 26 19. 06. 1990 India Hr. Kandasamy Pathmanabha – EPRLF Anführer –

27 15. 07. 1990 Ampara Hr. K Kanagaratnam – Abgeordneter für Pottuvil niedergeschossen FAKTEN 28 15. 07. 1994 Batticaloa Hr. Velepodi Alagiah – TELO, Pradesiya Sabha Mitglied niedergeschossen 29 03. 09. 1994 Batticaloa Hr. T Jayarajan – Stellv. Leiter der TELO / Vors. des Provinzrates in Batticaloa niedergeschossen

78 30 31. 12. 1994 Colombo Hr. Arumugam Chelliah @ Karavai Kandasami – Vize Präsident DPLF / Anführer niedergeschossen ANALYSE der PLOTE 31 28. 04. 1995 Colombo Hr. K Vinodan – Ehem. SLFP Organisator, Jaffna niedergeschossen 32 11. 06. 1995 Ampara Hr. Pathmanandan – Vors. der Thirukkovil Pradesiya Sabha niedergeschossen

33 26. 10. 1995 Batticaloa Hr. Anthony Thomas – Stellv. Bürgermeister (TELO Mitglied) niedergeschossen 34 05. 07. 1997 Trincomalee Mr. Arunachalam Thangathurai – TULF Abgeordneter für Trincomalee niedergeschossen 35 03. 10. 1997 Jaffna Hr. S P Tharmalingam – SLFP Präsident, Jaffna Büro niedergeschossen 36 16. 05. 1998 Jaffna Hrs. Sarojini Yogeshwaran – Bürgermeisterin von Jaffna, Ehefrau von Hrn. V. niedergeschossen Yogeshwaran, TULF Abgeordneter für Jaffna (v.d. LTTE am 13.07.89 getötet) 37 15. 07. 1998 Vavuniya Hr. Saravanabawanandan Shanmuganathan - Vasanthan – PLOTE Abgeordneter Streuminen Angriff für Vavuniya Distrikt

38 11. 09. 1998 Jaffna Hr. Ponnadurai Sivapalan – TULF / Bürgermeister von Jaffna Zeitbomben Explosion 39 26. 12. 1998 Jaffna Hr. Ponnadurai Mathimugarajah – TULF Bezirksleiter, Nallur / Vors. Int. M.G. niedergeschossen Ramachandran Organization

A - 2

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Name Vorgehensweise 40 04. 02. 1999 Jaffna Hr. Nadarajah Sivarajh – Stellv. Vors. Valikamam Ost -Provinzrat & EPDP Mitglied niedergeschossen 41 04. 02. 1999 Jaffna Hr. Bandari Kandasami – EPDP Mitglied Valikamam Ost Provinzrat niedergeschossen 42 05. 05. 1999 Vavuniya Hr. Veerahathahy Gunarathnam – PLOTE Provinzratsmitglied für Pachchilaipalli niedergeschossen

43 13. 05. 1999 Jaffna Hr. Kailasapathi – PLOTE , Stadtratsm itglied von Valikamam Ost niedergeschossen OPERATION 44 29. 05. 1999 Batticaloa Hr. Moorthilingam Ganeshamoorthi – RAZIK Gruppen Führer niedergeschos sen 45 31. 05. 1999 Jaffna Hr. Thiyagarajah Rajkumar – EPDP / Mitglied & Stellv. Vors. Bezirksrat Nallur niedergeschossen 46 16. 07. 1999 Vavuniya Hr. Baskaralingam – PLOTE Anführer in Vavuniya niedergeschossen

47 16. 07. 1999 Jaffna Hr. Piyasena Karunarathne – EPDE Chef-Organisator niedergeschossen –

FAKTEN 48 29. 07. 1999 Colombo Dr. Neelan Thiruchelvam – TULF Abgeordneter (Nat. Liste) / Verfassungsrechtler Selbstmordanschlag 49 02. 09. 1999 Vavuniya Hr. K Manickadasan – PLOTE Stellv. Anführer

79 50 12. 10. 1999 Ampara Hr. Thambirasa VinayagamoorthI - Vasikaran – EPDP Verbindungs-Offizier niedergeschossen

51 02. 11. 1999 Colombo Hr. Nadarajah Atputharajah – EPDP Abgeordneter/ Sekr. Politbüro ni edergeschossen ANALYSE EPDP/Herausgeber von “Thinamurusu” (tamilische Boulevard Zeitung) 52 05. 01. 2000 Colombo Hr. Kumar Ponnambalam – Gen.Sekr. All Ceylon Tamil Congress (ACTC) / niedergeschossen Führender Anwalt

53 13. 01. 2000 Jaffna Hr. Vadivelu Wijayarathnam – UC Vorsitzender Point Pedro niedergeschossen 54 02. 03. 2000 Jaffna Hr. Anton Sivalingam – EPDP / Mitglied Gemeinderat Jaffna niedergeschossen 55 07. 06. 2000 Batticaloa Hr. Kanapathipillai Navarathna Rajah - Robert – TELO, Stadtratsmitglied, niedergeschossen Arapathi, Batticaloa 56 10. 09. 2000 Ampara Hr. R J Perimanayagam – PA Kandidat für Batticaloa Parlamentswahlen 2000 niedergeschossen 57 07. 11. 2000 Batticaloa Hr. Ashley Nimalanayagam Saundranayagam – TULF Abgeordneter für Batticaloa niedergeschossen 58 17. 11. 2001 Batticaloa Hr. Sinnathamby Rajkumar –UNP Kandidat für Bezirk Batticaloa Parlamentswahlen niedergeschossen 2001

A – 3

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Name Vorgehensweise 59 18. 04. 2003 Ampara Hr. Mariyamuttu Rajalingam – Jegadeesan, Vorsitzender Alayadivembu EPDP niedergeschossen Stadtratsm itglied 60 03. 05. 2003 Jaffna Hr. Dharmarajah Jeyarasa – EPDP, Ehem. Stadtratsvorsitzender Nelliady niedergeschossen

61 01. 06. 2003 Batticaloa Hr. Kalirajah Ramanan – Ehem. Mitglied des Batticaloa Stadtrates & niedergeschosse n OPERATION ehemaliges TELO Mitglied 62 14. 06. 2003 Jaffna Hr. Subaddiran - Robert – Stellver. PLOTE Führer niedergeschossen 63 16. 06. 2003 Batticaloa Hr Ponniah Ramachanran - Prathab – Kandidat/Herausforderer Regionalwahlen für niedergeschossen Bezirksrat Batticaloa –

64 01. 03. 2004 Batticaloa Hr. Sinnathambi Sundarampillai – UNP Kandidat für Bezirk Batticaloa niedergeschossen FAKTEN Parlamentswahlen 2004 65 30. 03. 2004 Batticaloa Hr. Rajan Sathyamoorthy – TNA Kandidat Bezirk Batticaloa niedergeschossen niedergeschossen

66 21. 07. 2004 Batticaloa Hr. Ravindran Velaudan - Kamalan – Stadtratsv orsitzender, Alayadivembo (EPDP 8 ANALYSE 0 Mitglied)

67 16. 08. 2004 Colombo Hr. Balraj Nadarajah Aiyar - Ileiyavan – EPDP Tamil Mediensprecher / EPDP niedergeschossen Kandidat Bezirk Jaffna Parlamentswahlen 2004 & bekannter Journali st 68 10. 09. 2004 Trincomalee Hr. Athmalingam Ramani - Pandiyan – Stellver. EPDP Organisator für Trincomalee niedergeschossen

69 11. 09. 2004 Jaffna Mr. Mayan Chandra Mohan - Aruldas – EPDP Mitglied, (Ex- Stadtratsmitglied Kayts niedergeschossen Atchuveli) 70 18. 09. 2004 Puttalam Hr. Thambithurai Sivakumar - Bawan – EPDP Führer Thilladi , Jaffna ( EPDP niedergeschossen Kandidat Bezirk Jaffna Parlamentswahl 2004) 71 27. 09. 2004 Jaffna Hr. Vallisundaram – Ehem. Stadtratsmitglied Valikamam Nord (1998-2002) & EPRLF niedergeschossen Mitglied (Vardaraja Perumal Gruppe) 72 19. 10. 2004 Batticaloa Hr. Kingsly Rajanayagam – Ehem. TNA Abgeordneter Batticaloa niedergeschossen 73 28. 04. 2005 Batticaloa Hr. Murugesu Wardaraja, EPRLF – EPRLF Stadtratsmitglied Porathivu (ehem. niedergeschossen EPRLF stellver.Vors. Batticaloa) 74 25. 05. 2005 Trincomalee Hr. Periyapudi Sooriyamoorthi – Ehem. Bürgermeister Trincomalee TELO Mitglied niedergeschossen am 18. 05. 2005 A - 4

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Name Vorgehensweise 75 12. 08. 2005 Colombo Hon. Lakshman Kadiragamar – Außenminister niedergeschossen 76 28. 11. 2007 Colombo Hr. Stephen Peiris – Büroleiter d. Abgeordneten Douglas Devananda Selbstmordanschlag 77 01. 01. 2008 Colombo Hr. T Maheswaran – Büroleiter d. Abgeordneten Douglas Devananda niedergeschossen

78 06. 04. 2008 Gampaha Hr. Jeyaraj Fernandopulle – Minister f. Autobahn & Straßenentwicklung & Selbstmordanschlag

Hauptpeitsche der Regierung OPERATION 79 13. 05. 2008 Jaffna Frl. Maheshvari Velautha m – Beraterin d. Abgeordneten Douglas Devananda niedergeschossen 80 02. 06. 2008 Batticaloa Hr. Pushpanadan Aiyathure – Stellver. Stadtratsvorsitzender. Kaluthavali niedergeschossen 81 06. 10. 2008 Anuradhapura Dr. Raja Johnpulle – Organisator Bezirk Anuradhapura Selbstmordanschlag 82 11. 10. 2008 Vavuniya Hr. T M Tavachelvam – UNP Organisator Vavuniya niedergeschossen –

REGIERUNGSBEAMTE FAKTENANALYSE 83 25. 05. 1984 Jaffna Hr. Vaththiyampillai Francis – Dorf -Registrar v. Madagal niedergeschossen 84 18. 09. 1984 Ba tticaloa Hr. Samythambi Gopalapillai –Offizier mit besonderen Aufgaben von Thambiluvil niedergeschossen 85 08. 12. 1984 Jaffna Hr. U Ramaiah – Leiter der Zement Corporation, Kankesanthurai niedergeschossen 86 24. 02. 1985 Kilinochchi Hr. S Gnanachandiram, Regierungs Repräsentant, Mullaitivu niedergeschossen niedergeschossen

81 87 03. 10. 1985 Batticaloa Hr. Vadivel Perimbam – Dorf -Registrar

88 23. 08. 1986 Trincomalee Hr. S Vishvalingam – Dorf -Registrar niedergeschossen 89 09. 04. 1987 Batticaloa Hr. Kanapathipillai Sundaralingam – Dorf -Registrar niedergeschossen 90 15. 09. 1987 Ampara Hr. P Vignarajah – Reg.s Repräsentant Assistent., Samanthurai niedergeschossen 91 28. 09. 1987 Trincomalee Hr. Arumugampillai – Sekretär UC , Trincomalee niedergeschossen 92 08. 10. 1987 Batticaloa Hr. S S Jeganathan – Reg.s Repräsentant Assistent. niedergeschossen 93 06. 11. 1987 Trincomalee Hr. V S Paramaguru – Amts -Ingenieur niedergeschossen 94 26. 11. 1987 Trincomalee Hr. P Sinnadurai – Reg.s Repräsentant Ass. Hr. Haniffa - Dorf -Registrar niedergeschossen 95 17. 12. 1987 Trincomalee Hr. P Sundaranayagam – Dorf -Registrar niedergeschossen 96 17. 12. 1987 Batticaloa Hr. P Undaranayagam – Dorf-Registrar Kokkadicholai niedergeschossen 97 11. 05. 1988 Batti caloa Hr. Nadarajah Kugadasan – Co operative -Manager niedergeschossen 98 07. 04. 1989 Jaffna Hr. Ramanathan – Reg.s Repräsentant Assistent., Jaffna niedergeschossen 99 01. 05. 1989 Jaffna Hr. V M Panchalingam – Reg.s Repräsentant f. Jaffna niedergeschossen

A – 5

HUMANITÄRE Nr. Datum Ort Name Vorgehensweise 100 02. 05. 1989 Kilinochchi Hr. Panchalingam – Ass. Manager d. Einkaufskette Marketing Depot Kilinochchi niedergeschossen 101 10. 05. 1989 Jaffna Hr. Mahalingam – Ass . Manager d. Eink aufskette Marketing Depot Kilinochchi niedergeschossen 102 03. 08. 1989 Batticaloa Hr. Arasaratnam Ganeshapillai – Oberaufseher des Wasserwerks niedergeschossen

103 28. 06. 1989 Jaffna Hr. K Pulendran – Reg.s Repräsentant Ass. , Jaffna niedergeschos sen 104 06. 09. 1989 Kilinochchi Hr. P Ravindran – Bahnhofsvorsteher niedergeschossen OPERATION 105 09. 09. 1989 Jaffna Hr. Krishnamooth – Dorf -Registrar niedergeschossen 106 09. 09. 1989 Jaffna Hr. Shammughanathan – Dorf -Registrar niedergeschossen 107 12. 10. 1989 Batticaloa Hr. Sivendraraja – Dorf -Registrar niedergeschossen 108 21. 11. 1989 Ampara Hr. P L Anthonees – Arzt niedergeschossen –

109 30. 11. 1989 Batticaloa Hr. K Sundaralingam – Büroangest. MPCS Gewerkschaft, Pandirippu niedergeschossen FAKTEN 110 28. 01. 1990 Trincomalee Hr. Kandasamy Sadanandan Jothi – Dorf -Registrar Kokkadicholai niedergeschossen 111 20. 11. 1991 Batticaloa Hr. S Wijeratnam – Dorf -Registrar Kokkadicholai niedergeschossen 82

112 23. 11. 1991 Batticaloa Hr. K Podiweerartnam Dorf -Registrar – Pandariyawela niedergeschossen

113 09. 09. 1993 Ampara Hr. S M Chandrapala – Postmeister Bakitiyawa niedergeschossen ANALYSE 114 09. 07. 2004 Batticaloa Hr. Kunjitahmbi Sivaraza – Dorf -Registrar Kokkadicholai Karadyanaru niedergeschossen 115 04. 04. 2005 Batticaloa Hr. Thyagaraja Kailanadan – Direktor f. Berufsbildung , Ministerium f. niedergeschossen Landwirtschafts Marketing - & Co operative Entwicklung & Hindu Angelegenheiten 116 10. 04. 2005 Ampara Hr. Sivarathnam Arunambalam Registr ar für das Samurdhi Entwicklungsprogramm niedergeschossen 117 15. 04. 2005 Ampara Hr. T Thawarasa – Landrat niedergeschossen 118 20. 06. 2005 Ampara Hr. Marimuttu Paskaran – Dorf -Registrar ( Gramasevaka) Kalmunai - 3 niedergeschossen 119 21. 09. 2 005 Batticaloa Hr. A Jeevaratnam – Dorf -Registrar - Kinniady Handgranaten Angriff 120 19. 10. 2005 Vavuniya Hr. Peraira Weerasingham – Dorf -Registrar - Kankankulam niedergeschossen 121 02. 12. 2005 Batticaloa Hr. A L M Falleel – Landrat Kattankudy - Kattankudy Pistolen Gruppe 122 24. 04. 2006 Batticaloa Hr. Ariyarathnam Linkgeshwaram (Schulamt Valachchenai) niedergeschossen 123 26. 05. 2006 Batticaloa Hr. Rathnam Rathnarajah – Provinz Amtsdirektor & Bewässerungsingenieur niedergeschoss en Batticaloa 124 21. 06. 2006 Jaffna Hr. Sinnamam Tharmarajah – Manager URELU Genossenschaft niedergeschossen A – 6

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Name Vorgehensweise

125 04.08. 2006 Jaffna Hr. Ponnaturai Ganesha Moorthi – Bank-Manager der Volksbank Kankesanthurai nied ergeschossen

126 12. 08. 2006 Colombo Hr. Kethesh Loganathan – Stellver. Gen.direktor d. Koordinationssekretariats f. niedergeschossen Friedensprozess

127 16. 10. 2006 Jaffna Hr. Marakandu Mahendran – Dorf -Registrar - J/95 Arialai

128 30. 10. 200 6 Jaffna Hr. Qubat Anand Rajah – Dorf -Registrar - J/70 GS Division niedergeschossen OPERATION

129 05. 01. 2007 Vavuniya Hr. V Ganeshalingam – Landwirtschafts Beamter Streumine

130 05. 01. 2007 Vavuniya Hr. V Mahendran – Landwirtschafts Beamter Streumine

131 12 . 01. 2007 Jaffna Hr. Vellayan Premachandran – Dorf -Registrar - J/383 GS Division niedergeschossen

132 22. 01. 2007 Vavuniya Hr. Daramakulasingham – CTB ( Ceylon Transport Board, heute: SL Staatl. niedergeschossen

Busunternehmen) Depot Manager Vavuniya

133 20. 09. 2007 Batticaloa Hr. Muthukumaran Paramasodi – Dorf -Registrar Palaththadichenai niedergeschossen FAKTEN

134 07. 01. 2008 Batticaloa Hr. Parasuraman Nanthakumar – Batticaloa Bez.präsident d. Gewerkschaft Freiwilliger niedergeschossen Lehrer

135 20. 0 4. 2008 Batticaloa Hr. Kanagarathnam Anadi – Dorf -Registrar Kalmunai niedergeschossen

niedergeschossen

136 16. 11. 2008 Batticaloa Dr. Palitha Padmakumara – Thavakkadu Krankenhaus ANALYSE 83

INTELLEKTUELLE

137 01. 07. 1979 Jaffna IP Mr. Gurusamay – Zeuge d. SANSONI Kommission niedergeschossen

138 05. 05. 1984 Mullaitivu Sinnathammby Appukutty Ambalavanar, Friedensrichter niedergeschossen

139 22. 08. 1985 Mullaitivu Hr. D K Thambipillai – Präsident des Bürgerkomitees niedergeschossen

140 14. 12. 19 87 Batticaloa Hr. Kanapathipillai Sundaralingam – Mitgl. D. Gramodaya Mandalaya niedergeschossen

141 17. 12. 1987 Batticaloa Hr. K Sugathadasan – Mitglied. D. Gramodaya Mandalaya niedergeschossen

142 27. 10. 1988 Jaffna Hr. Raja Shankar – Präsident d. Bü rgerkomitees niedergeschossen

143 18. 02. 1989 Jaffna Hr. Mylvaganam - Redakteur Tageszeitung "Elamurusu" niedergeschossen

144 14. 07. 1989 Batticaloa Hr. Krishnapillai – Ayurveda -Arzt niedergeschossen

145 10. 05. 1989 Ja ffna Hr. Mahalingam – Reporter der Zeitung „Island“ niedergeschossen

146 27. 05. 1990 Batticaloa Fr. Thambimuttu – Sozialarbeiterin/Ehefrau v. Sam Thambimuttu, EPRLF Abgeordneter niedergeschossen Batticaloa

147 24. 05. 2004 Batticaloa Hr. Kumaravellu Thambaiya – Dozent Eastern University niedergeschossen

A – 7

HUMANITÄRE

Datum Ort Name Vorgehensweise

148 07. 04. 2006 Trincomalee Mr. V Wignashwaram – Leiter Nord & Ost Tamil Organisation in Trincomalee niedergeschossen

AKADEMISCHES PERSONAL

149 26. 06. 1985 Jaffna Mr. C E Anandarajah – Rektor St. Johns College Pistolen Gruppe

150 05. 08. 1986 Batticaloa Mr. Sivalingam – Rektor Sittandy Ramakrishnan Missions Schule niedergescho ssen OPERATION

151 03. 11. 1987 Batticaloa Mr. E Dharmalingam – Rektor Puttur College niedergeschossen niedergeschossen 152 14. 12. 1987 Batticaloa Mr. K Eliyathambi Kandasamy – Rektor Palugamam Maha Schule 153 14. 12. 1987 Batticaloa Mr. Velamppodi Gunaratnam – Lehrer Palugamam Maha Schule niedergeschossen

154 13. 05. 1988 Batticaloa Mr. Masalamani Kanagaranam – Rektor Arampathi Maha Schule niedergeschossen –

155 01. 11. 1995 Jaffna Mrs. Pasupathipillai – Rektorin Manipay Hindu Schule niedergeschossen FAKTEN

156 03. 1 0. 2005 Jaffna Mr. Parameshvaram – Lehrer OLR Schule (Our Lady of Refuge), Jaffna niedergeschossen 157 11. 10. 2005 Jaffna Mr. Nadaraja Shivagadasan – Rektor J. Christian College, Kopay niedergeschossen

84 niedergeschossen

158 11. 10. 2005 Jaffna Mr. Kanabathi Rajadorai – Rektor Central College , Jaffna

niedergeschossen 169 11. 10. 2006 Batticaloa Miss Shivaghana Selwam – Lehrerin Saraswathi College, Kinnlady ANALYSE

A - 8

Anhang B

EINIGE DER LTTE ANGRIFFE AUF ZIVILE ZIELE HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung 01 14. 05. 1985 Sri Maha Bodiya 120 85 0 LTTE ermordete gläubige Buddhisten am Sri Maha Bodhiya. - Anuradhapura 02 14. 05. 1985 Wilpattu Dschungel, 18 0 0 Bewaffnete Terroristen erschossen 18 Singhalesen Puttalam

03 02. 08. 1985 Thirukonamadu 6 0 0 Bewaffnete Terroristen griffen den Ruhunu Somawathiya Tempel an OPERATION - Polonnaruwa 04 03. 05. 1986 Katunayake - 16 0 0 Bombenexlosion in Tristar Flugzeug auf dem Intern. Flughafen Gampaha Bandaranaike, Ausländer u. einh. Reisende wurden dabei getötet. 05 07. 05. 1986 Colombo 14 0 0 Bombenexplosion im Zentral -Telekommunikations Bürokomplex

– 06 30. 05. 1986 Colombo 11 0 0 Bombenexplosion im Elephant House Sup ermarkt tötete Zivilisten FAKTEN

85 07 30. 05. 1986 Pahala Thoppur 5 0 0 Land minen Explosion unter fahrendem Bus mit Personal d.

- Tricomalee Sicherheitskräfte & Zivilisten 08 31. 05. 1986 Veyangoda Railway 10 0 0 Bombenexplosion im Yalde vi Zug Station - Gampaha ANALYSE 09 11. 06. 1986 Trincomalee 22 75 0 Gr. Menschengruppe getötet v. Bombenexplosion in Bus auf Inner Harbour Road, Trincomalee 10 25. 06. 1986 Sittaru Kantalai 16 0 0 Gr. Menschengruppe getötet im Umfeld v. Bombenexplosion - Trincomalee 11 13. 07. 1986 Pavakkulam - 11 0 0 04 bewaffnete Terroristen in Jeep schossen wahllos auf Trincomalee Zivilisten bei Einfahrt in Pavakkulam. 12 17. 07. 1986 Block 4 Sugar Corp. 10 0 0 Terroristen brachten eine Bombe zur Explosion. - Trincomalee 13 22. 07. 1986 Mamaduwa - 32 02 0 Terroristen brachten Landmine unter Zivil -Bus zur Explosion. Vavuniya 14 24. 07. 1986 Issenbessagala 17 40 0 Gr. Menschengruppe getötet bei Bombenexplosion - Anuradhapura

B – 1

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung 15 18. 02. 1987 Nelumgama - Badulla 07 00 0 Zeitbomben-Explosion

16 17. 04. 1987 Habarana - Tricomalee 96 44 0 LTTE massakrierte 96 Zivilisten & 31 SF Personal in einem Linienbus

17 21. 04. 1987 Zentraler Busbahnhof, 106 295 0 LTTE Autobomben-Explosion an Bushaltestelle Pettah OPERATION Bushaltestelle Pettah, Colombo 18 02. 06. 1987 Arantalawa - Ampara 35 14 0 31 buddhistische Priestern & 04 Zivilisten massakriert

19 11. 06. 1987 Veppankulam - Trincomalee 13 00 0 Gr. Menschengruppe von Druckminen -Explosion getötet

— 20 12. 06. 1987 Godapotha - Polonnaruwa 08 06 0 Terroristen umzingelten Tempel und griffen an FAKTEN 21 29. 07. 1987 Thoppur - Trincomalee 09 00 0 Terroranschlag auf Zivilisten 22 06. 10. 1987 Batticaloa Town 18 06 0 Bewaffnete Terroristen schossen auf Zivilisten

86 23 06. 10. 1987 Valachchenai - Batticaloa 40 00 0 LTTE setzte Batticaloa Postzug in Brand

ANALYSE

24 07. 10. 1987 Lahugala - Pottuvil 30 00 0 LTTE tötete 30 Zivilisten in Linienbus -Fahrt von Moneragala - Ampara nach Pottuvil 25 16. 10. 1987 Pulmoddai - 08 00 0 Bus aus Pulmoddai während der Fahrt von Terroristen Anuradhapura gestoppt & angegriffen

26 19. 10. 1987 Kalkudah - Batticaloa 40 24 0 LTTE Landminen- Explosion 27 09. 11. 1987 Maradana - Colombo 23 106 0 Autobomben-Explosion gegenüber Zahira College 28 22. 12. 1987 Morawewa - Trincomalee 06 00 0 06 Fischer von Terroristen entführt & getötet 29 11. 03. 1988 Horowpothana 19 09 0 Angriff bewaffneter Terroristengruppe au f priv. Bus mit - Polonnaruwa Kleinwaffen 30 27. 03. 1988 Wewalketiya - 09 14 0 In& GranatenCTB -Pendlerbus in Suhadagama von Medawachchiya nach Horowpathana Anuradhapura explodierte Bombe, die in Jutesack versteckt war

B – 2

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung

31 30. 04. 1988 Awarathalawa - Vavuniya 04 05 0 Terroristen-Angriff auf einen zivilen Bus 32 01. 05. 1988 Sittaru/Kantalai - Trincomalee 26 35 0 Terroristen Landminen-Explosion unter zivilem Bus

33 09. 07. 1988 Irattaperiyakulam - Vavuniya 02 10 Reisebus geriet bei Ausfahrt aus Jaffna in LTTE

Hinterhalt OPERATION 34 21.07..1988 Trincomalee town 05 15 0 Zeit bomben -Explosion im Bandula Hotel verursachte u.a. Gebäudeschäden

35 16. 08. 1988 Trincomalee town 09 19 LTTE Bomben-Explosion 36 25. 08. 1988 Marawila - Polonnaruwa 11 00 0 Bewaffnete Terroristen töteten Zivilisten, indem sie ihnen die Kehle durchschnitten. — FAKTEN 37 14. 11. 1988 Peniketiyawa - Trincomalee 28 02 0 Terroristen überfielen zivilen Bus

87 38 13. 04. 1989 Centre Road - Trincomalee 51 43 0 Autobomben-Explosion

39 17. 08. 1989 Nochchikulam - Vavuniya 08 04 0 Explosion einer handgefertigten Bombe ANALYSE 40 25. 07. 1990 Meeyankulam - Polonnaruwa 08 00 0 Zivilisten von Terroristen zerhackt

41 29. 07. 1990 Samanturai - Ampara 05 03 0 Terroristen feuerten auf eine Moschee

42 30. 07. 1990 Akkaraipattu - Ampara 14 00 0 Terroristen entführten & töteten 14 Muslime 43 03. 08. 1990 Kathankudy - Batticaloa 147 70 0 Terroristen massakrierten muslimisch e Gläubige in Moschee 44 05. 08. 1990 Mullayankadu - Ampara 17 00 0 Terroristen töteten Zivilisten, die in Reisfeld arbeiteten 45 06. 08. 1990 Ampara area 34 00 0 Terroristen töteten Zivilisten, die in Reisfeld arbeiteten 46 08. 08. 1990 Meegaswe wa - 26 07 0 Priv. Bus auf Fahrt von Morawewa nach Trincomalee Horowpathana v. Terroristen angegriffen

B – 3

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung

47 12. 08. 1990 Weerachcholai 04 10 00 Terroristen -Ang riff auf muslimische Zivilisten , die in - Ampara Reisfeld arbeiteten 48 13. 08. 1990 Muttur - 06 00 00 Im Dorf Gengai 06 muslimische Fischer v. Terroristen

Trincomalee getötet & verscharrt 49 13. 08. 1990 Pulmoddai - 14 00 00 LKW geriet auf Fahrt von Ne gombo nach Kokkuvil in OPERATION Welioya Terroristen Hinterhalt 50 09. 09. 1990 Uhana - Ampara 07 02 00 Terroristen griffen Bauern an, die auf Traktor unterwegs waren 51 13. 09. 1990 South of Poonani 07 00 00 Sicherheitskräfte graben 07 verstümmelte Leic hen muslimischer Dorfbewohner aus Die Verstorbenen waren —

- Anuradhapura FAKTEN zu Tode gehackt worden

52 24. 09. 1990 Gajabapura - Welioya 04 00 00 Terroristen zündeten 05 Häuser an 88 Terroristen entführten & töteten Zivilisten

53 30. 09. 1990 Maha Oya - Ampara 09 00 00

54 11. 10. 1990 Arugam Bay - Ampara 09 00 00 Nahe des Kirankove Dschungels 09 Muslime beim ANALYSE Sammeln v. Feuerholz angeschossen & zu Tode gehackt 55 02. 03. 1991 Havelock Road - Colombo 19 70 00 Selbstmord-Autobomben-Explosion

56 24. 03. 1991 Fish Market - Akkaraipattu 09 32 00 Selbstmord -Autobomben -Explosion - Ampara 57 03. 04. 1991 Keviliya - Trincomalee 10 11 16 Terroristen-Angriff auf kleine Fischerboote 58 12. 06. 1991 Kokkadicholai - Batticaloa 10 00 00 Bombenexplosion auf Manmunai Fähre 59 08. 08. 1991 Samanturai - Batticaloa 06 00 00 08 muslimische Bauern auf Heimweg v. Reisfeldern von Terroristengruppe getötet 60 26. 01. 1992 Between Aratalawa and 10 26 00 Gr. Menschengruppe durch Landminen -Explosion getötet Borapola - Ampara in priv.Bus zwischen Maha Oya und Ampara 61 10. 04. 1992 Ampara 28 36 00 Bomben-Explosion in priv. Bus an Ampara Bushaltestelle

B – 4

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung 62 10. 04.1992 Maharagama, Colombo 09 23 00 Autobomben-Explosion in Stadt Maharagama nahe Gebäude des National Youth Council 63 10.04.1992 Maradana, Colombo 08 23 00 Gr. Menschengruppe durch Autobomben -Explosion getötet

64 02.06.1992 Meilen stein -209 -Pottuvil, 14 03 00 Terroristen stoppten priv. Pendler -Bus zw. Akkaraipattu & Pottuvil Ampara u. eröffneten Feuer OPERATION 65 15.07.1992 Kirankulam, Batticaloa 19 07 00 Terroristen -Angriff auf zivilen Bus auf Fahrt von Kathankudy Richtung Kalmunai 66 21.07.1992 Batticaloa 08 04 00 Terroristen stoppten Zug Colombo-Batticaloa, befahlen Ausstieg d. Passagiere & feuerten auf die muslimischen Passagiere

67 30.07.1992 Trincomalee 09 34 00 Menschengruppe durch Bomben -Explosion getötet, die in priv. Bus —

an Bushaltestelle platziert war FAKTEN 68 01.09.1992 Saindamadu, Ampara 00 00 22 Bombenanschlag der LTTE

89 69 10.09.1992 Trincomalee 06 02 00 Sprengung einer Fähre bei Kiliveddy Point

70 26.12.1992 Vakaneri Süd, Batticaloa 06 00 00 Maruti Jeep (17 -5747) mit versch. Reg.s Repräsentanten ANALYSE (Batticaloa), Reg.s Repräsentanten Ass. (Valachchenai) & 04 Mitfahrern von Landminen-Explosion getroffen 71 01.05.1993 Armour Straßen Kreuzung, 13 23 00 Selbstmord- Bombenexplosion tötete Ihre Exzellenz R. Premadasa, Colombo die Präsidentin von Sri Lanka

72 19.01.1994 Rambawewa, 10 00 00 Bombenexplosion in Bus in Rambawewa Anuradhapahura 73 16.03.1994 Kudiramalai, Puttalam 17 03 00 Terroristen-Angriff auf ca. 10 Boote, die zum Fischen in d. Nähe v. Kudiramalai Point gefahren waren 74 24.10.1994 Thotalanga Kreuzung, 54 72 00 Selbstmord-Bombenexplosion Colombo 75 07.08.1995 Independence Square, 23 40 00 Selbstmord Kader schob Karren mit Bombe zur Pforte d. Colombo Ministeriums d. führenden Ministers d. West Provinz u. löste Explosion aus

B – 5

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung 76 25. 10. 1995 Panama - Ampara 08 00 00 Terroristen entführten & töteten 02 Dorfbewohner aus Dorf Panama, später entführten sie 06 weitere & töteten sie 77 11. 11. 1995 Slave Island - 11 52 00 Selbstmordattentäter nahe d. Armee -Hauptquartiers

Colombo entzündete sich unmittelbar nahe Bahnhof Slave Island OPERATION 78 05. 12. 1995 Puthukudirippu 12 00 00 Autobomben -Explosion vor Puthukudirippu Feldlager - Batticaloa 79 31. 01. 1996 Colombo 80 1200 00 Gr. Menschengruppe bei Bombenexplosion vor Zentral Bank getötet 80 18. 06. 1996 Meegasgodella 06 02 00 Fahrzeug d. Staatl. Vermessungsamtes auf Rückfahrt v. - Trincomalee Kantalai n. Kallar von Terroristengruppe beschossen — FAKTEN 81 04. 07. 1996 Jaffna Town 12 50 00 Selbstmord -Bomben -Explosion Dehiwala - Bombenexplosion im Alutgama Zug auf Bahnhof Dehiwala

90 82 24. 07. 1996 57 356 00

Colombo 83 12. 09. 1996 Arantalawa - 11 31 00 Terroristen-Angriff auf SLTB (Staatl.Busunternehmen) ANALYSE Ampara Pendler-Bus zw. Ampara u. Kandy 84 15. 10. 1997 Colombo Fort 11 105 00 Terroristen aktivierten LKW -Bombe vor d. Galadari Hotel & im World Trade Center Gr. Menschengruppe getötet durch Explosion v. 02 LTTE

85 25. 01. 1998 Kandy 09 15 00 Selbstmord-Bomben nahe d. Dalada Maligawa, Kandy 86 05. 03. 1998 Maradana - Colombo 36 270 00 Autobombenexplosion nahe Maradana Polizeiwache 87 09. 03. 1998 Eravur - Batticaloa 05 26 00 Streuminen -Explosion im Zentrum Eravur Stadt 88 11. 09. 1998 Nallur - Jaffna 05 12 00 Bombenexplosion im Büro d. Leiters d. Stadtverwaltung nahe Nallur Kovil 89 29. 09. 1998 Jaffna 54 00 00 LTTE Angriff auf Passagierflugzeug der Lion Air tötete 54 Zivilisten, einschl. Besatzungsmitglieder 90 20. 11. 1999 Madhu Church 38 66 00 Terror isten feuerten m. Kleinwaffen & Mörsern auf complex - Mannar Gesamtbereich Madhu Kirche

B – 6

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung 91 18. 12..1999 Rathaus - 16 106 00 Selbstmord -Explosion während Präsidentschafts -Wahlkampf - Colombo Treffen 92 18. 12. 1999 Ja-Ela - Gampaha 12 45 00 LTTE Selbstmord-Angriff auf UNP Wahlversammlung

93 05. 01. 2000 Flower Road 09 16 00 Selbstmordattentäterin sprengte sich in die Luft bei Polizei - Colombo Kontrolle v. d. Büro d. Ministerpräsidenten OPERATION 94 27. 01. 2000 Vavuniya 13 58 00 Paketbomben -Explosion im Postamt Vavuniya

95 10. 03. 2000 Rajagiriya 15 76 00 Gr. Menschengruppe von LTTE getötet bei gescheitertem Borella Versuch, Kabinett Minister & Top-Beamte d. Verteidigungsministeriums beim Verlassen d. Parlaments zu Colombo — ermorden. FAKTEN 96 07. 04. 2000 Aralaganvila 04 00 00 Terrorist schoss auf Bauern Polonnaruwa 97 12. 04. 2000 Fort Fedrick 10 60 00 Terroristen warfen Handgranate in Musical Show

Trincomalee 91 ANALYSE

98 17. 05. 2000 Batticaloa 17 78 Bombenexplosion gegenüber d. "Vesak Pandal " am Mangalaram Tempel, Batticaloa 99 07. 06. 2000 Ratmalana 24 60 00 Gr. Menschengruppe durch LTTE Selbstmord-Anschlag getötet Colombo

100 15. 09. 2000 Maradana 05 25 00 Se lbstmord -Explosion in Deans Road nahe Augenklinik bei Colombo Polizei-Überprüfung 101 02. 10. 2000 Mutur 27 46 00 Selbstmordattentäter fuhr mit Sprengstoff-beladenem Fahrrad in Trincomalee Dreirad, in d. Hr. Mohamad Latiff Baithullah saß, PA Kandidat, & tötete zugleich gr. Menschengruppe

102 05. 10. 2000 Medawachchiya 11 40 00 LTTE Selbstmordexplosion während Parlaments - Anuradhapura Wahlversammlung d. Peoples Alliance in Medawachchiya Stadt tötete gr. Gruppe unschuldiger Menschen 103 28. 11. 2000 Kebitigollawa 16 36 00 Personenbus auf Medawachchiya - Kebitigollewa Road fuhr auf Anuradhapua Druckmine & tötete gr. Gruppe unschuldiger Menschen

B - 7

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung 104 05. 03. 2005 Kolakanawadiya 06 03 00 Bewaffneter Gruppenangriff - Verdacht auf LTTE - auf Polonnaruwa Zivilisten 105 18. 11. 2005 Akkaraipattu - 04 35 00 Zivilist warf 02 Handgranaten auf Hauptmoschee v.

Batticaloa Akkaraipattu

106 12. 04. 2006 Trincomalee Town 15 45 00 Bombenexplosion nahe d. Öffentlichen Marktes v. OPERATION 107 23. 04. 2006 Kallampaththuwa 05 00 00 LTTETrincomalee-Kader schossen auf Bauern in Reisfeld Trincomalee 108 27. 05. 2006 Nochchiyagama 07 00 00 07 -Zivilisten -Gruppe getötet bei Einfahrt in d. Wilpattu National Puttalam Park durch Fahren auf Ansammlung versteckter Landminen

109 29. 05. 2006 Omadiyamadu 12 02 00 LTTE massakrierte 12 Bauarbeiter auf Wasserbecken - — - Polonnaruwa Bauprojekt FAKTEN 110 15. 06. 2006 Kebitigollewa 64 87 00 LTTE - 02 Streuminenexplosion eines Personenbusses mit Anuradhapura ca.160 Passagieren aus d. Dörfern Viharahalmillewa,

Halmillawetiya, Yakawewa und Talgaswewa nach 92

Kebitigollewa. 01 Soldat, 15 Orts-Wachen (Home Guards) u. ANALYSE 48 Zivilisten getötet, 01 Soldat u. 86 Zivilisten verletzt 111 18. 09. 2006 Panama - Ampara 10 01 00 10 muslimische Zivilisten bei Bauarbeiten am Radaella Wasser-Becken in Panama, Gebiet von Pottuvil, v. d. LTTE getötet

112 05. 01. 2007 Nittambuwa 05 54 00 Zeitbomben -Explosion i n priv. Pendlerbus zw. Nittambuwa u. Gampaha Giriulla 113 06. 01. 2007 Seenigama - Galle 11 30 00 Bombenexplosion in priv. Pendlerbus zw. Colombo u. Seenigama, nach Matara unterwegs, nahe d. Kahawa Kreuzung, Ambalangoda 114 01. 04. 2007 Mailambaveli, 06 03 00 Bewaffnete LTTE Bande nahm gewaltsam 08 Baustellen- Eravur - Batticaloa Arbeiter gefangen (Village Hope, Siedlung f. Waisenkinder), verbrachte sie 200 m weiter weg & erschoss sie

B - 8

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung 115 25. 04. 2007 Kondavattavan 14 25 00 Linienbus zw. Ampara nach Badulla via Bibila von Bombe Ampara zerfetzt, die von LTTE Terroristen im Bus versteckt worden war

116 05. 04. 2007 Nidanwala - 04 00 00 04 männliche Bauern während Er ntearbeiten von 10 -15

Polonnaruwa köpfiger LTTE Terroristengruppe erschossen OPERATION 117 07. 04. 2007 Piramanalankulam 06 17 00 Linienbus mit zivilen Pendlern aus Mannar, auf der A -30 Vavuniya unterwegs nach Vavuniya. LTTE-Streuminen-Angriff nahe Piramanalankulam 118 13. 04. 2007 Aiyankerni 05 02 00 LTTE -Angriff mit Kleinwaffen auf TMVP Mitglieder -Gruppe. 02

Batticaloa TMVP Mitglieder & 03 Zivilisten starben, 02 Zivilisten verletzt — 119 01. 05. 2007 Thihihilaweddi 03 00 00 LTTE erschoss 03 Bauern, darun ter eine Frau, in ungeklärtem FAKTEN

93 Batticaloa Bereich ihres Hofes in Thihilaweddi 120 26. 11. 2007 Wilachchiya 04 00 00 04 Zivilisten von d. LTTE getötet

Anuradhapura

121 26. 11. 2007 Nugegoda 15 36 00 Explosion vor Einkaufszentrum an d. Nugegoda Kreuzung ANALYSE Colombo 122 05. 12. 2007 Abimanapura - 14 21 00 Gezielte LTTE Streubomben -Explosion auf Bus mit Zivilisten, Anuradhapura von Anuradhapura nach Janakapura fahrend

123 16. 01. 2008 Okkampitiya 27 65 00 Gezielte LTTE Streuminen-Explosion auf Linienbus mit anschl.. Monaragala Beschuss nahe Weliara, zw. Okkampitiya u. Buttala 124 31. 01. 2008 Thirunelvely 04 14 00 LTTE Selbstmordattentäter auf Fahrrad brachte sich auf der Jaffna Straße von Jaffna nach Nallur zur Explosion 125 02. 02. 2008 Dambulla 18 71 00 Linienbus zw. Kandy und Anuradhapura an d. Dambulla Matale Bushaltestelle v. im Bus versteckter Zeitbombe zerfetzt 126 03. 02. 2008 Colombo 15 85 00 Weibl. LTTE Selbstmordattentäterin sprengte sich auf Bahnsteig Nr.3 des Colombo Fort Bahnhofs in die Luft

B – 9

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Getötete Verwundete Vermisste Beschreibung 127 04. 02. 2008 Nikawewa 08 12 00 Gezielte LTTE – Streuminen -Explosion in Nikawewa auf Welioya Linien-bus zw. Parakramapura u. Janakapura 128 06. 04. 2008 Weliweriya 10 72 00 LTTE Selbstmordanschlag in Weliweriya tötete Hrn. Jeyaraj

Gampaha Fernandopulle, Minister für Autobahn & Straßenentwicklung u.

Chef-Peitsche der Regierung OPERATION 129 25. 04. 2008 Piliyandala 27 67 00 Ferngelenkte Bombenexplosion in überfülltem Linienbus zw. Colombo Piliyandala u. Kahapola 130 08. 05. 2008 Ampara 12 36 00 Explosion nahe des Uhr -Turms von Ampara 131 26. 05. 2008 Dehiwala 09 80 00 Bombenexplosion in überfülltem Büro -Zug nach Panadura auf Colombo Bahnhof von Dehiwala — 132 06. 06. 2008 Katubedda 23 28 00 Gezielter Streuminenangriff auf priv. Linienbus aus Kottawa FAKTEN Colombo zw. d. Shilabimbarama Tempel & Universität Moratuwa, auf

94 Fahrt zum Mount Lavinia

133 11. 07. 2008 Galge - Yala 04 21 00 LTTE beschoss Linienbus auf Fah rt von Buttala nach

Hambantota Kataragama ANALYSE 134 06. 10. 2008 Anuradhapura 27 84 00 LTTE Selbstmord -Explosion tötete Generalmajor K.J.C. Perera, RWP RSP VSV USP rcds Psc (i.R.), Oppositionsführer im Nord Zentral Bezirksrat, und 26 weitere

Personen u. verletzte 84 Personen bei Feier anl. Eröffnung d. neuen UNP Büros, Anuradhapura 135 09. 02. 2009 Puliyampokkanai 09 41 00 LTTE weibl.Selbstmord-Explosion bei durch Truppen - Kilinochchi ausgeführten Leibesvisitationen der Binnenvertriebenen 136 10. 02. 2009 Puthukkudiyiruppu 19 75 00 Terroristen schossen auf Binnenv ertriebene, auf dem Weg in - Mullaittivu von Sicherheitskräften kontrolliertes Gebiet 137 10. 02. 2009 Akuressa - Matara 13 42 00 LTTE Selbstmord -Angriff auf die Jumma Moschee in Godapitiya, Akuressa

B – 10

AUFLISTUNG DER LTTE ANGRIFFE AUF SCHUTZLOSE DÖRFER Anhang C

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Bezirk Getötete Verwundete Vermisste Vorgehensweise 01 29. 11. 1984 Dollar Farm, Vavuniya 33 00 00 Angriff auf Sinhala Fischerdorf mit automatischen Welioya Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 02 30. 11. 1984 Kent Farm, Vavuniya 29 00 00 Angriff auf Sinhala Fischerdorf mit automat. Welioya Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. OPERATION 03 04. 06. 1985 Dehiwatta Trincomalee 15 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 04 14. 08. 1985 Arantalawa Ampara 07 00 00 LTTE An griff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 05 18. 08. 1985 Namalwatta Trincomalee 07 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken — FAKTEN 95 etc.

06 07. 11. 1985 Namalwatta Trincomalee 10 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken

etc. ANALYSE 07 19. 02. 1986 Kantalai Trincomalee 19 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 08 01. 12. 1984 Kokilai Welioya 11 00 00 Angriff auf Sinhala Fischerdorf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 09 05. 05. 1986 Kinniya Trincomalee 04 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 10 25. 05. 1986 Mahadivulwewa Trincomalee 20 00 00 LTTE Angriff auf Sinhala Dorf mit automat. Waffen, anschl. 20 Häuser in Brand gesetzt 11 02. 06. 1986 Trincomalee, Trincomalee 10 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, 3. Meilenstein Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

C – 1

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Bezirk Getötete Verwundete Vermisste Vorgehensweise 12 04. 06. 1986 Andankulam Trincomalee 17 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 13 21. 06. 1986 Wilgamwehera Trincomalee 09 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen,

Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 14 08. 07. 1986 Monkey bridge Trincomalee 15 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. OPERATION Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 15 09. 07. 1986 Mollipothna Trincomalee 16 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

16 19. 07. 1986 Wadigawewa Polonnaruwa 17 05 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. —

Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. FAKTEN

17 17. 09. 1986 Kantalai Trincomalee 10 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. 96 Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

18 17. 09. 1986 Wadigawewa Trincomalee 12 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. ANALYSE 19 04. 02. 1987 Manthottam Ampara 08 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen,

20 07. 02. 1987 Aranthalawa Ampara 27 00 00 Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 21 25. 03. 1987 Serunewa Anuradhapura 25 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

22 20. 04. 1987 Jayanthipura Trincomalee 15 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 23 29. 05. 1987 Kadawathmadu Polonnaruwa 07 05 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

C – 2

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Bezirk Getötete Verwundete Vermisste Vorgehensweise 24 21. 06. 1987 Godapotha - Polonnaruwa 08 01 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Beruwila Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 25 06. 10. 1987 Talawai Batticaloa 25 00 00 Angr iff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

LTTE Angriff auf Sinhala Dorf mit automat. Waffen , 26 06. 10. 1987 Sagarapura Trincomalee 27 06 00 OPERATION Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

27 10. 10. 1987 Gantalawa Trincomalee 09 03 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen,

Kantalai Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

28 15. 10. 1987 Ella Kantalai Trincomalee 14 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen,

Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. —

29 15. 12. 1987 Devalegodella Polonnaruwa 07 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, FAKTEN Messern, Schlagstöcken etc. 30 31. 12. 1987 Batticaloa Batticaloa 30 00 00 LTTE Angriff auf muslimisches Dorf Kathanku di mit

automat. Waffen 97

31 01. 01. 1988 Kuruniyankulama Trincomalee 03 02 00 LTTE Angriff auf muslimisches Dorf Kathankudi mit ANALYSE automat. Waffen 32 02. 02. 1988 Bogamuyaya Ampara 11 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

33 02. 03. 1988 Morawewa Trincomalee 15 03 09 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 34 05. 03. 1988 Sittaru, Kantalai Trincomalee 24 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

35 14. 03. 1988 Galmitiyawa Trincomalee 12 02 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 36 15. 03. 1988 Kivulkade Trincomalee 07 00 00 LTTE Angriff auf Do rf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 37 17. 03. 1988 Deegawapi Ampara 13 09 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen,

Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

C – 3

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Bezirk Getötete Verwundete Verletzte Vorgehensweise 38 22. 03. 1988 Pudukulam Vavuniya 04 03 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 39 22. 03. 1988 Medawachchikulam Vavuniya 09 03 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern,

Messern, Schlagstöcken etc.

OPERATION 40 31. 03. 1988 Saindamaradu Ampara 17 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern,

Kalmune Messern, Schlagstöcken etc.

41 08. 04. 1988 Megaswewa, Anuradhapura 14 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Horowpathana Messern, Schlagstöcken etc. 42 28. 07. 1988 Ethawetunuwewa Welioya 16 01 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc . — FAKTEN 43 10. 08. 1988 Central Camp Ampara 11 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 44 10. 09. 1988 16th Colony Ampara 07 05 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat.

98 Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. ANALYSE

45 10. 10. 1988 Mahakongaskada Vavuniya 44 04 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern, Medawachchiya Messern, Schlagstöcken etc. 46 12. 12. 1988 Sumedagama Trincomalee 07 04 00 LTTE Angriff auf ein Dorf mit automatischen Waffen,

Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 47 17. 01. 1989 Maharambekulam Vavuniya 09 07 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 48 02. 02. 1989 Bogamuyaya Ampara 11 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, 49 11. 02. 1989 Dutuwewa Welioya 37 05 00 Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

50 11. 02. 1989 Singhapura Welioya 06 07 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 51 27. 02. 1989 Borawewa Polonnaruwa 38 03 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

C - 4

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Bezirk Getötete Verletzte Vermisste Vorgehensweise 52 30. 05. 1990 Mihidupura Trincomalee 05 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 53 24. 07. 1990 Aralaganwila Ampara 08 00 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

54 25. 07. 1990 Wan Ela Trincomalee 09 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, OPERATION Messern, Schlagstöcken etc. 55 26. 07. 1990 Tammannawa Anuradhapura 19 03 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 56 31. 07. 1990 Kantalai Trincomalee 11 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen, Schwertern,

Messern, Schlagstöcken etc. —

57 07. 08. 1990 Bandaraduwa Ampara 30 04 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, FAKTEN

99 Messern, Schlagstöcken etc. 58 08. 08. 1990 Navagamuwa Vavuniya 07 04 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 59 11. 08. 1990 Eravur Batticaloa 173 20 00 LTTE Angriff auf muslimisches Dorf mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. ANALYSE 60 13. 08. 1990 Avarantalava Vavuniya 10 03 00 LTTE Angriffe auf muslimische u. Sinhala Dörfer mit automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 61 19. 09. 1990 Vellamundel Puttalam 23 02 00 Angriff auf Sinhala Fischerdorf mit automat. Waffen, Schwertern,

Messern, Schlagstöcken etc. 62 21. 09. 1990 Pudukudiruppu Ampara 15 11 00 Angriff auf Si nhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 63 01. 10. 1990 Peruwaltalawa Ampara 09 03 00 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten, automat. Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 64 02. 10. 1990 Wahalkade Anu radhapura 04 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 65 23. 10. 1990 Thantirimalai Anuradhapura 10 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

C – 5

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Bezirk Getötete Verwundete Vermisste Vorgehensweise 66 25. 10. 1990 Paranamedawach Welioya 04 02 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , - chiya Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 67 27. 10. 1990 Thantirimalai Anuradhapura 05 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen ,

Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

68 29. 10. 1990 Olikulam Batticaloa 03 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , OPERATION Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 69 01. 11. 1990 Helambawewa Welioya 10 01 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 70 03. 11. 1990 Bandarakubukwewa Anuradhapura 04 02 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen ,

Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. —

71 23. 01. 1991 Bogamuyaya Ampara 29 05 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , FAKTEN Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 72 02. 03. 1991 Kaludaveli Batticaloa 04 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , 1

0 Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 0

73 02. 03. 1991 Erakkandy area Trincomalee 05 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. ANALYSE 74 14. 04. 1991 22nd Colony, Ampara 17 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Athymale Schwertern, Messern, Schlagstö cken etc. 75 20. 04. 1991 Niyandella, Ampara 22 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Okkampitiya Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 76 24. 06. 1991 Periyapullumalai Ampara 10 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 77 06. 07. 1991 Puddur Polonnaruwa 16 03 00 Gruppenangriff von 50 LTTE Männern auf muslimisches Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 78 06. 07. 1991 Karapola & Polonnaruwa 09 00 01 Angriff auf Sinhala Dorf mit Granaten , automat. Manampitiya Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

79 19. 09. 1991 Palliyagodella - Polonnaruwa 13 06 00 LTTE Angriff auf muslimisches Dorf mit automat. Medirigiriya Waffen, Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. C – 6

HUMANITÄRE Nr Datum Ort Bezirk Getötete Verwundete Vermisste Vorgehensweise . 80 29. 04. 1992 Karapola, Muthugla Polonnaruwa 130 71 00 LTTE Angriff auf muslimisches Dorf mit automat. Waffen , & Alinchipothana Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc 81 16. 05. 1992 Kosgolla village Ampara 05 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

82 09. 08. 1992 Mailanthenna Polonnaruwa 25 10 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern , Schlagstöcken etc. OPERATION 83 01. 10. 1992 Konwewa Welioya 15 09 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 84 15. 10. 1992 Palliyagodella & Polonnaruwa 146 83 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waff en , Schwertern, Ahamedpura Messern, Schlagstöcken etc.

85 25. 05. 1995 Kallarawa Trincomalee 42 15 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, —

Messern, Schlagstöcken etc. FAKTEN

1 86 21. 10. 1995 Mangalagama Batticaloa 16 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit au tomat. Waffen , Schwertern, 0

1 Messern, Schlagstöcken etc.

87 21. 10. 1995 Monarathanna Polonnaruwa 36 12 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. ANALYSE 88 21. 10. 1995 North of Padaviya Welioya 19 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, (Galtalawa) Messern, Schlagstöcken etc. 89 23. 10. 1995 Atthimalai/ Monaragala 19 01 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Kotiyagala Messern, Schlagstöcken etc.

90 26. 10. 1995 Tammanna Anuradhapura 26 27 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Halmillewa Messern, Schlagstöcken etc. 91 26. 10. 1995 Alapathwewa Welioya 26 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 92 02. 11. 1995 Siyabalanduwa Moneragala 05 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 93 22. 02. 1996 Mahanikawewa, Anuradhapura 06 03 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Kebetigollawa Messern, Schlagstöcken etc. 94 11. 06. 1996 Eluwankulama Puttalam 14 00 00 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. C - 7

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Bezirk Getötete Verwundete Vermisste Vorgehensweise 95 10. 02. 1997 Oddaimavadi Batticaloa 05 03 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 96 12. 05. 1997 Morawewa Trincomalee 05 00 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

97 02. 07. 1997 Erakkandy Trincomalee 34 00 0 LTTE Angriff auf muslimisches Dorf mit automat. OPERATION Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 98 05. 07. 1999 Rathmalgahawella Ampara 04 00 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 99 18. 09. 1999 Galapitagala, Badirekka, Ampara 50 05 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Borapola Messern, Schlagstöcken etc. 100 07. 12. 2000 Welikanda Polonnaruwa 05 00 0 LTTE Angriff auf Dorf mit auto mat. Waffen , Schwertern,

Messern, Schlagstöcken etc. —

101 17. 10. 2001 Ruwanpitiya Polonnaruwa 02 03 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, FAKTEN Messern, Schlagstöcken etc. 1 02 102 12. 04. 2007 Awarantulawa Vavuniya 07 00 0 LTTE Angriff a uf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 103 16. 01. 2008 Buttala (Niyanda- Moneragala 06 03 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, gala/Waralanda) Messern, Schlagstöcken etc. ANALYSE 104 17. 01. 2008 Tissamaharama Moneragala 08 05 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 105 11. 09. 2008 Kotiyagala Moneragala 07 00 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

106 21. 02. 2009 Nelliadi Karamatiya Ampara 14 08 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, village Messern, Schlagstöcken etc. 107 12. 04. 2009 Mahagodayaya Mannar 09 00 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, village Messern, Schlagstöcken etc. 108 13. 04. 2009 Makul ara village Moneragala 03 01 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc. 109 25. 04. 2009 Okanda Ampara 05 00 0 LTTE Angriff auf Dorf mit automat. Waffen , Schwertern, Messern, Schlagstöcken etc.

C - 8

ANHANG D ANGRIFFE AUF WIRTSCHAFTLICHE ZIELE

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Beschreibung Ziele Vorge hensweise 1 01. 07. 1983 Kondavil - Jaffna Jaffna Inbrandsetzung des Yaldevi Zuges in Kondavil Personenzug Inbrandsetzung

2 21. 01. 1984 Colombo Bomben Explosion im Hotel Oberoi Oberoi Hotel Zeitbomben-Explosion 3 19. 01. 1985 Murugandi Mullaitivu Landminen-Explosion im Yaldevi Zug Personenzug Land-Minen Explosion

4 03. 05. 1986 Katunayake Bombenexplosion an Bord eines Tristar Air Flugzeuges auf Tristar Flugzeug Zeitbomben-Explosion OPERATION dem Bandarnaike Internationalen Flughafen 5 07. 05. 1986 Colombo Bombenexplosion im Central Telecommunication Complex Central Telecommunication Bombe explodierte vor ihrer Complex Installation 6 30. 05. 1986 Colombo Bombenexplosion im Elephant House Einkaufszentrum Elephant House Zeitbomben-Explosion Einkaufszentr um — FAKTEN 1

03 7 21. 04. 1987 Colombo Autobomben Explosion im Zentral Busbahnhof Zentral Busbahnhof Autobombe

7 06. 10. 1987 Valachchenai LTTE setzte den Batticaloa Zug in Brand, tötete Personenzug Inbrandsetzung

- Batticaloa 40 Zivilpersonen

8 09. 10. 1994 Vettalakerni - Jaffna LTTE Angriff auf MS " Ocean Trader" MV Ocean Trader See Tiger Angriff ANALYS 9 09. 08. 1995 Pulmoddai MS "Princess Wave" Explosionsschaden durch LTTE MV Princess Wave Ship Explosion Trincomalee 10 20. 10. 1995 Kolonnawa and LTTE Angriff auf die Erdölraffinerie in Kolonnawa und die Öltanks Eingedrungene Selbst - E

Orugodawatta Öl-Installation in Orugodawatte mordattentäter starteten Colombo Raketen- Granaten-Angriff 11 31. 01. 1996 Colombo LTTE aktivierte eine Autobombe vor der Zentralbank mit Zentralbank und Anschlag mit Selbstmord - weitreichenden Schäden am Gebäude, an Straßen, Nebengebäude Autobombe Fahrzeugen und der Umgebung

D – 1

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Beschreibung Ziel Vorgehensweise

12 24.07.1996 Dehiwala – Bombenexplosion an Bord des Alutgama Zuges im Colombo Bahnhof Dehiwala Personenzug Explosion einer Zeitbombe 13 09.09.1997 Pulmoddai – Ausländisches Schiff "MV Cordiality" vor Pulmoddai vor Anker, MV Cordiality See Tiger Angriff Trincomalee wurde von der LTTE angegriffen. Vermutlich waren 90 Personen an

Bord, einschließlich 05 Armeeangehörige, 31 Besatzungsmitglieder OPERATION und 54 Hilfsarbeiter 14 15.10.1997 Colombo LTTE brachte eine LKW-Bombe auf dem Galadari Hotel Parkplatz in der Nähe des World Trade Centre (Zwillings Türme) zur Explosion; Hotel Galadari & Angriff Selbstmordattentäter mit 13 Tote, 113 Verletzte, einschließlich Zivilpersonen und Sicherheits- Twin Towers explodierender Autobombe Personal 15 04.12.1997 Colombo Gruppe von Selbstmord See Tigern lancierte von See aus Angriff -

Harbour auf den Hafen von Colombo Colombo Hafen Selbstmord-Angriff der See Tiger FAKTEN

16 26.06.2000 Point Pedro- Jaffna MS „Huan“ mit privater Fracht wurde von LTTE Jaffna Selbstmordattentäter- Booten angegriffen. Das Schiff versank MS „Huan“, Frachter Selbstmord-Angriff aufgrund von Angriffsschäden

1 04

17 24.07.2001 Katunayake- Angriff von LTTE Selbstmord Kadern auf SLAF Basis und den Bandaranaike Internationaler Infiltrationsangriff einer Gruppe von ANALYSE Gampaha Bandaranaike Internationalen Flughafen in Katunayake Flughafen und SLAF Basis Selbstmordattentätern 18 29.04.2007 Kolonnawa – Ein LTTE Leichtflugzeug warf gezielt 02 Bomben auf die Kolonnawa Kolonnawa Öltank Luftangriff Colombo Öltanks und den Speicher Komplex

19 29.04.2007 Muturajawela - Ein LTTE Leichtflugzeug warf gezielt 02 Bomben auf den Gampaha Muthurajawela Gas Speicher Komplex Muturajawela Öltank Luftangriff

20 26.05.2008 Dehiwela – Bombenexplosion im überfüllten Bürozug Richtung Panadura am Panadura Zug Zeitbomben Explosion Colombo Bahnhof Dehiwala

D – 2

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Beschreibung Ziel Vorgehensweise 21 22.10.2008 Kankesanturai – See Tiger Selbstmordattentäter auf 03 LTTE Selbstmordattentäter Booten versuchten Handelsschiffe Jaffna die Sprengung der Handelsschiffe MERCS "Nimalawa" und MERCS "Ruhuna" , die MERCS Selbstmord Angriff beladen waren mit lebenswichtigen Hilfsgütern für Zivilisten im Norden. Zwei LTTE "Nimalawa" und MERCS

Selbstmord Boote wurden dabei vollständig zerstört, ein weiteres von der SL Marine "Ruhuna" eingefangen. OPERATION 22 28.10.2008 Grandpass - Ein LTTE Leichtflugzeug warf 02 Bomben auf das Gelände des Kelanitissa Kelanitissa Luftangriff Colombo Kraftwerkes und entkam. Kraftwerk

FAKTEN

ANALYSE

1 05

D – 3

Anhang E ANGRIFFE AUF VVIPs / VIPs

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Angegriffene Person / Objekt Art des Angriffs

01 27.07.1975 Ponnalai Kadduwan Hr. Alfred Duraiappa - Abgeordneter und Bürgermeister von Jaffna niedergeschossen (nahe Krishna Kovil) Jaffna 02 19.01.1983 Vavuniya Hr. K.T. Pullendran - UNP Organisator & Ex MP für Vavuniya niedergeschossen

03 01.09.1985 Point Pedro – Jaffna Hr. K .Thurairathinam - TULF MP für Point Pedro niedergeschossen

OPERATION OPERATION 04 03.09.1985 Uduppiddi - Jaffna Hr. K. Rajalingam - TULF MP für Uduppiddi niedergeschossen 05 03.09.1985 Manipai – Jaffna Hr. V. Dharmalingam - TULF MP für Manipai, Vater v. Hrn. D. Siddharthan (PLOTE Führer) niedergeschossen

06 03.09.1985 Thinnaveli – Jaffna Hr. K. Alalasundaram - TULF MP für Kopay niedergeschossen 07 13.11.1987 Mutur – Trincomalee Hr. Abdul Majeed - MP für Mutur niedergeschossen

08 13.07.1989 Wijerama Mawatha- Hr. A. Amirthalingam – TULF Generalsekretär & MP, ehem. Oppositionsführer niedergeschossen -

FAKTEN

1 Colombo 06 09 13.07.1989 Wijerama Mawatha Hr. V. Yogeshwaran - TULF MP für Jaffna niedergeschossen

– Colombo 10 07.05.1990 Trincomalee Hr. Sam Thambimuttu - EPRLF MP für Batticaloa niedergeschossen

niedergeschossen

11 19.06.1990 Madras – India Hr. V.K. Yogasangari - EPRLF MP für Bezirk Jaffna ANALYSE 12 15.07.1990 Pottuvil - Ampara Hr. K. Kanagaratnam - MP für Pottuvil niedergeschossen 13 18.12.1990 Morawewa – Generalmajor C. L. Wijerathne Landmine Trincomalee 14 02.03.1991 Havelock Road- Stellvertr. Verteidigungsminister Hr. Ranjan Wijeratne Autobombe

Colombo 15 21.05.1991 India Sri Rajiv Gandhi – ehem. Premierminister von Indien Menschliche Bombe 16 16.11.1992 Galle Face – Colombo Marine Kommandeur, Vize Admiral, WWEC Fernando Selbstmordanschlag 17 23.04.1993 Kirulapone – Colombo Hr. Lalith Athulathmudli - DUNF Führer und ehem.Minister für Nationale Sicherheit niedergeschossen

18 01.05.1993 Armour St. Junction- Seine Exzellenz R. Premadasa - Präsident von Sri Lanka Menschliche Bombe Colombo

E – 1

HUMANITÄRE

Nr. Datum Ort Angegriffene Personen/ Objekte Art des Angriffs 19 24. 10. 1994 Thotalaga – Colombo Colombo Mr. Gamini Dissanayake Führer der Opposition und UNP Kandidat für die menschliche Bombe Präsidentschaftswahlen 1994 20 24.10.1994 Thotalanga – Colombo Mr. GM Premachandra - MP / DUNF Geschäftsleiter Selbstmordanschlag Mr. Weerasinghe Mallimarachi - MP / Ehemaliger Minister für Ernährung und 21 24. 10. 1994 Thotalanga – Colombo Selbstmord-Attentat

Genossenschaften OPERATION 22 24. 10. 1994 Thotalanga – Colombo Mr. Ossie Abeygunasekera - MP Colombo Dist / SLMP Geschäftsleiter Suicide anzugreifen. 23 05. 07. 1996 Jaffna Major General A S S K Hamangoda menschliche Bombe 24 05. 07. 1997 Trincomalee Mr. Arunachalam Thangathurai - TULF MP für Trincomalee Erschossen 25 20. 07. 1997 06. milen post, Nilaveli – Mr. Arunachalam Thangathurai - TULF MP für Trincomalee Erschossen

Trincomalee —

26 14. 05. 1998 Point Pedro - Jaffna Jaffna, Generalmajor LAR Wijeratne Menschliche Bombe FAKTEN 27 15. 07. 1998 Vavuniya Mr. Saravanabawanandan Shanmuganathan @ Vasanthan - PLOTE, MP für Claymore Minen angreiff 1

07 Vavuniya Distrikt

28 29. 07. 1999 Borella – Colombo Dr. Neelan Thiruchelvam - TULF MP (Nationale Liste) / Selbstmordanschlag

Staatsrechtler ANALYSE 29 02. 11. 1999 Wellawatta – Colombo Herr Nadarajah Atputharajah - EPDP, MP / Sekretariat des Politbüros der EPDP / Erschossen Herausgeber von "Thinamurusu" (a Tamil Boulevardzeitung) 30 18. 12. 1999 Ja-Ela – Gampaha Generalmajor im Ruhestand CL Algama menschliche Bombe

31 07. 06. 2000 Ratmalana – Colombo Minister für industrielle Entwicklung Mr. CV Goonarathne menschlich Bombe 32 16. 09. 2000 Aranayake – Kegalle Mr. MHM Ashraff - MP & Minister für Häfen Entwicklung, Wiederaufbau Hubschrauber abstürz und Rehabilitation und Gründer Leader of Sri Lanka Muslime Congress (SLMC) 33 07. 11. 2000 Korakallimadu Batticaloa Mr. Ashley Nimalanayagam Saundranayagam - TULF MP für Erschossen – Batticaloa Batticaloa 34 07. 07. 2004 Kollupitiya – Colombo A weiblich LTTE Selbstmordattentäter, die von der MSD am Eingang des Büros des menschliche Bombe Ministerpräsidenten und der EPDP Führer Douglas Devananda verhaftet wurde sprengte sich 35 19. 10. 2004 Batticaloa Town Mr. Kingsly Rajanayagam, einem ehemaligen TNA MP für Batticaloa Erschossen

E - 2

HUMANITÄRE Nr. Datum Ort Angegriffene Person / Objekt Angriffsart

36 07.02.2005 Pillaiyaradi-Polonnaruwa Hr. Ariyanayagam Chandranheru, Ehem. TNA Abgeordneter für Bez. Polonnaruwa In Hinterhal t am 07.02.2005 (Zusammenstoß von Tamilischen Rebellengruppen) 37 12.08.2005 Cinnamon Gardens- Hr. Lakshman Kadiragamar, Außenminister niedergeschossen

Colombo OPERATION 38 25.12.2005 Batticaloa Town Hr. J. Pararajasingham, Abgeordneter Tamil National Alliance (TNA) niedergeschossen 39 25.04.2006 Army Headquarters- Bei Anschlagsversuch auf Armee Kommandeur Generalleutnant G.S.C. Fonseka RWP,RSP, Selbstmordanschlag Colombo FI, psc. wurde er schwer verletzt, als weibl. LTTE Selbstmordattentäterin, verkleidet als schwangere Frau, das AHQ Gelände betreten hatte u. sich gezielt in die Luft sprengte, als sich das Auto mit dem Befehlshaber der Armee vor dem Ausgang des Militär Krankenhauses -

befand FAKTEN 40 26.06.2006 Pannipitiya – Colombo LTTE Selbstmord Kader rammte mit Sprengstoff-beladenem Motorrad das Auto, in dem Selbstmordanschlag sich Stabschef Generalmajor P.S.B. Kulatunga RSP USP USAWC befand, und tötete ihn 1

08 41 20.08.2006 Tellippalai – Jaffna Hr. Sinnathambi Sivamaharasa, Ehem.TNA Abgeordneter für Bez. Jaffna niedergeschossen ANALYSE

42 10.11.2006 Narahenpita Hr. Nadarajah Raviraj – TNA MP niedergeschossen – Colombo 43 01.12.2006 Kollupitiya - Colombo Gescheiterter Anschlagsversuch auf den Staatssekretär des Verteidigungsministeriums, Hrn. Selbstmordanschlag Gotabhaya Rajapakse RWP RSP psc. . LTTE Selbstmordattentäter zielte Sprengstoff- beladenes Dreirad auf Auto des Staatssekretärs des Verteidigungsministeriums, das in einer Autokolonne fuhr 44 28.11.2007 Thibirigasyaya- Gescheiterter Anschlagsversuch auf Minister Douglas Devananda. Explosion weibl. Menschliche Bombe Colombo behinderter LTTE Selbstmordattentäterin vor dem Büro Komplex des Ministers 45 01.01.2008 Kotahena – Colombo Hr. T. Maheswaran, Ehem. Minister der UNF-Regierung niedergeschossen 46 08.01.2008 Ja-Ela – Gampaha Abgeordneter & Minister für Wiederaufbau (Nation Building ) Streuminen-Anschlag

47 06.03.2008 Mankulam – Kilinochchi Hr. K. Sivanesan, Abgeordneter Tamil National Alliance Bez. Jaffna niedergeschossen

E - 3

HUMANITÄRE Nr. Datum Ort Angegriffene Person / Objekt Angriffsart

48 06.04.2008 Weliweriya – Gampaha LTTE Selbstmordanschlag in Weliweriya tötete Hrn. Jeyaraj Fernandopulle, Minister für Menschliche Bombe Autobahn & Straßenentwicklung und Chef-Peitsche der Regierung. 49 06.10.2008 Anuradhapura LTTE Selbstmordanschlag tötete Generalmajor K.J.C. Perera, RWP RSP VSV USP rcds. Menschliche Bombe

Psc (i.R.), Oppositionsführer Nord-Zentral Provinzrat OPERATION

-

FAKTEN

ANALYSE 1

09

E – 4

Anhang F SICHERSTELLUNGEN VON JULI 2006 bis 2009

HUMANITÄRE Anzahl sichergestellter Objekte Nr. Artikel Total Stückpreis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) Waffen 01 Mikro Pistole 26 167 193 $188.50 $36.379,73

02 22 Mikro Pistole 01 01 $188.50 $188.50 OPERATION 03 Pistole mit Schalldämpfer 02 02 $993.46 $1.986,92 04 Bleistift Pistole 02 02 $02.17 $04.34 05 45 mm Pistole 02 02 $184.76 $369.52 06 Browning Maschinen Gewehr 01 01 $1.421,60 $1.421,60 -

07 CZ 100 Pistole 03 03 $496.73 $1,490.20 FAKTEN 08 Ein-Schuss-Pistole 04 04 $43.15 $172.59

1 09 Sehr leichte Pistole 01 01 $43.15 $43.15 1 0

10 Pistole 15 365 01 381 $188.50 $71.816,98

11 .22 LR Pistole 01 01 $1.345,66 $1.345,66 ANALYSE 12 Gas Pistole 01 01 $2.258,19 $2.258,19 13 Revolver 02 02 $184.76 $369.52 14 Unbekanntes Gewehr 25 25 $82.84 $2,071.00 15 Steinschleuder 05 04 09 $123.75 $1.113,75 16 Repetiergewehr 01 05 06 $64.57 $387.42 17 12 Bore Gun 05 09 14 $103.72 $1.452,08 18 Schrotgewehr 24 86 01 111 $64.57 $7.167,31 19 BA 35 Gewehr 02 02 $52.54 $105.08 20 303 Gewehr 10 14 24 $197.20 $4.732,80 21 M 16 Gewehr 02 63 65 $492.35 $32.002,83

F – 1

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stückpreis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 22 UBPL Gewehr 02 02 $82,84 $165,68 23 0.22 Gewehr 07 63 70 $1.230,52 $86.136,40

24 MP 5 A3 Maschinen Pistole 02 02 $467,74 $935,49 25 14.7 mm Gewehr 01 01 $961,96 $961,96 OPERATION 26 Gewehr mit Schalldämpfer 01 01 $2.798,57 $2.798,57 27 Nagelpistole 31 31 $480,98 $14.910,46 28 Waffen Kateloge 75 75 $32,29 $2.421,53 29 Gewehr mit Schalldämpfer 03 33 36 $672,83 $24.221,95

30 UZI Maschinen Pistole 09 09 $179,78 $1.618,02 - FAKTEN 31 Sturmfeuergewehr 02 02 $77,19 $154,38 32 Chinesische Kalaschnikow 01 01 02 $82,84 $165,68

1 33 T 56 Sturmfeuergewehr 1,953 11,032 03 12,988 $82,84 $1.075.925,92 11

34 T 56 m odifiziertes Sturmfeuergewehr 15 15 $82,84 $1.242,60 35 VIP Gewehr 01 01 $422,37 $422,37 ANALYSE 36 Selbstladegewehr 03 51 54 $140,25 $7.573,50 37 G3A3 Sturmfeuergewehr 03 31 34 $108,12 $3.676,08 38 Modifizierte Schrotflinte 01 02 03 $103,72 $311,16 39 Schrotflinte 30 17 47 $103,72 $4.874,84 40 belgisches Sturmgewehr mit Bajonett 48 48 $195,44 $9.381,12 41 Lokal hergestellte Waffe 01 14 15 $82,84 $1.242,60 42 Modifiziertes Gewehr 05 05 $82,84 $414,20 43 T 56 Gewehr mit Zielfernrohr 01 01 $82,84 $82,84 44 Gewehr mit Schalldämpfer 01 01 $672,83 $672,83 45 AK 47 Gewehr 12 12 $52,55 $630,56 46 SS 7 Gewehr 01 01 $52,55 $52,55 47 Doppel Flinte 07 09 04 20 $32,29 $645,74 48 Gewehr 06 06 $467,74 $2.806,46

F – 2

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Gesamt Stückpreis Geschätzter Wert Artikel Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 49 Maschinen Pistole 09 198 207 $516,36 $106.886,93 50 5,56 Leichtes Maschinengewehr 27 27 $492,35 $13.293,45

51 M97 (Pump Flinte) 01 01 $82,84 $82,84 52 Pasilan Mörser + B77 08 08 $13.512,10 $108.096,80 OPERATION 53 T 56 Sturmfeuergewehr mit Stütze 01 01 $82,84 $82,84 54 T 56 modifiziertes Sturmfeuergewehr 20 20 $82,84 $1.656,80 55 T 56 Sturmfeuergewehr 02 02 $124,16 $248,33 56 T 58 modifiziertes Sturmfeuergewehr 01 01 $124,16 $124,16

57 T 81 Sturmgewehr 11 265 276 $77,19 $21.303,75 -

58 T 97 Gewehr 21 21 $82,84 $1.739,64 FAKTEN

1 59 T 97 Leichtes Maschinengewehr 03 03 $341,17 $1.023,51 12 60 Heckenschützengewehr 12 27 39 $1.642,97 $64.075,83

61 Gewehr m. Schalldämpfer u. Zielfernrohr 02 02 $2.410,95 $4.821,89

62 G3a3 Leichtes Maschinengewehr 04 04 $108,12 $432,48 ANALYSE 63 T 56 Leichtes Maschinengewehr 37 237 274 $341,17 $93.480,58 64 T 81 Leichtes Maschinengewehr 02 22 24 $617,50 $14.820,00 65 MG 25 Maschinengewehr 05 05 $67,20 $336,00

66 Modifiziertes Maschinengewehr 01 01 $516,36 $516,36 Selbstgemachtes Rückstoß -freies Geschütz 67 01 01 $25.168,50 $25.168,50 mit Plattform 68 Granatwerfer 02 02 $13.217,60 $26.435,20 69 Mobiler Raketenwerfer 04 04 $194,51 $778,05 70 Halterung für Maschinengewehr (Stativ) 03 03 $82,84 $248,52 71 303 Leichtes Maschinengewehr 01 01 02 $197,20 $394,40 72 Leichtes Maschinengewehr 02 45 47 $341,17 $16.034,99 73 M16 Leichtes Maschinengewehr 01 01 $492,35 $492,35 74 Raketenwerfer 11 46 57 $961,96 $54.832,00 F – 3

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 75 40mm Granatenwerfer 36 154 01 191 $961.56 $183,657.96 76 Gas Gewehr 03 03 $1,454.86 $4,364.58

77 Multi-einsetzbares Maschinengewehr 27 243 270 $1,469.32 $396,716.40 OPERATION 78 Allzweck-Maschinengewehr 03 17 20 $6,161.05 $123,221.01 79 12.7 schweres Maschinengewehr 04 51 55 $2,398.00 $131,890.00 80 Panzerabwehrrakete 95 429 524 $961.96 $504,069.61 81 Beweglicher Panzerabwehr-Granatwerfer 07 61 68 $322.83 $21,952.44

82 37 mm Kanone (Flugabwehr) 01 01 $2,398.00 $2,398.00 –

FAKTEN 83 Improvisierte Waffe f. Ausbildungszwecke 10 10 $41.42 $414.20 84 Flugzeugabwehr Flakgeschütz 03 03 $1,358.50 $4,075.50 85 Flugzeugabwehr Flakgeschütz 1 01 01 $1,358.50 $1,358.50 13 (27 Kaliber Kanonen ) ANALYSE

86 Schweres (Flugzeugabwehr) Flakgeschütz 02 02 $1,358.50 $2,717.00 87 Granatenwerfer 01 01 $1,431.37 $1,431.37 88 Flugzeug Gewehr mit Halterung & Zielrohr 01 01 $1,358.50 $1,358.50

89 Improvisierter Mörserwerfer 02 02 $1,120.45 $2,240.91 90 C 90 Bewegl.Panzerabwehr-Granatwerfer 33 33 $1,383.76 $45,664.08 91 Improvisierter Mörser 01 01 $1,120.45 $1,120.45 92 Leeres Thermobarisches Gewehr 02 02 $6,212.64 $12,425.28 93 Thermobarischer Panzerabwehr - 08 08 $3,850.52 $30,804.14 Granatwerfer 94 Thermobarisches Gewehr 01 45 46 $3,850.52 $177,123.83 95 Marine Boot Geschütz 01 01 $1,358.50 $1,358.50 96 Pistolenhalter 07 07 $2,398.00 $16,786.00 97 30 mm Kanonen Kaliber Gewehr 04 04 $47,960.00 $191,840.00 98 66 mm Panzerabwehr Waffe 01 01 $1,595.00 $1,595.00 F - 4

Anzahl Sichergestellt Nr. Gesamt Stück Preis Geschätzte Wert Artikel Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) HUMANITÄRE 99 2” Mörser Gewehr 02 13 15 $167,00 $2.505,00 100 60 Mörser Gewehr 10 220 230 $1.120,45 $257.704,56 101 60 Mörser Gewehr Läufe 47 110 157 $342,00 $53.694,00 102 Leichtes Mörser Gewehr 02 34 36 $2.084,06 $75.026,25 103 81 Mörser Gewehr 03 36 39 $6.191,20 $241.456,80 104 81 Mörser Gewehr Läufe 01 58 59 $877,50 $51.772,50 OP 105 81 Mörser halb fertig 76 76 $6.669,00 $506.844,00 ERATION ERATION 106 82 Mörser 04 02 06 $6.191,20 $37.47,20 107 106 mm Rückstoßfreies Gewehr mit Stativ 04 04 $12.584,20 $50.336,80

1 14 108 Pasilan Mörser + B133 11 11 $1.120,45 $12.325,00

85 mm Russ. Flugabwehrkanone -

109 01 01 $12.382,40 $12.382,40 FAKTEN 110 120 mm Mörser 13 10 23 $41.490,39 $954.278,97 111 120 Mörser Läufe 01 17 18 $430,00 $7.740,00 112 120 Mörser (vernichtet) 02 02 $41.490,39 $82.980,78

113 140 mm Mörser 01 01 $41.490,39 $41.490,39 ANALYSE 114 122 mm Geschütz 01 01 $65,950.20 $65.950,20 115 130 mm Geschütz 01 01 $46.917,00 $46.917,00 116 130 mm Geschütz 05 05 $46.917,00 $234.585,00

117 130 mm Kanone 01 01 $11.736,75 $11.736,75 118 Haubitze 130 mm (vernichtet) 02 02 $46.917,00 $93.834,00 119 152 mm Haubitze 02 02 $27.024,19 $54.048,38 120 152 mm + B 235 Gewehr (vernichtet) 03 03 $27.024,19 $81.072,58 121 12 Gewehrläufe v. Mehrfach-Raketenwerfern 01 01 $130.000,00 $130.000,00 122 6 Gewehrläufe v. Mehrfach-Raketenwerfern 01 01 $6.500,00 $6.500,00 F - 5

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) Magazine 01 Pistolen Magazin 14 444 09 467 $11,00 $5.137,00

02 51,56 mm Magazin 15 15 $ 09,80 $147,00

03 Magazin kl. Maschinengewehr 01 133 134 $ 07,38 $988,92 OPERATION 04 M 16 Magazin 01 80 81 $ 09,80 $793,80 05 FNC Magazin 1,168 1,168 $ 09,80 $11.446,40 06 303 Magazin 10 10 $ 02,75 $27,50 07 Heckler & Koch Magazin (Pistole) 11 11 $ 02,75 $30,25

08 Mini Uzi Magazin 265 265 $10,00 $2.650,00 -

09 Gewehr Magazin G3 (dt. Sturmgewehr) 16 324 340 $10,00 $3.400,00 FAKTEN 10 SLR Magazin 2 85 87 $ 04,50 $391,50

1 11 T 56 Magazin Kalaschnikow 1,572 4,636 10 6,218 $10,00 $62.180,00 15

12 T 81 Magazin Raketenwerfer 20 167 187 $ 07,38 $1.380,06

13 T 97 Magazin Maschinenpistole 42 42 $ 07,38 $309,96 ANALYSE 14 Unbekanntes Magazin 22 22 $10,00 $220,00 15 Magazin Scharfschützen Gewehr 09 17 26 $10,00 $260,00 16 Schalldämpfer 04 11 15 $10,00 $150,00

17 Munitionstrommel leichtes Maschinengewehr 87 1,211 1,298 $25,00 $32.450,00 18 Raketenwerfer Trommel 07 07 $ 07,38 $51,66 19 Munitionsgurt lt. Maschinengewehr 164 84 248 $ 02,50 $620,00 20 12,7 mm Munitionsgurt-Teile 3,004 3,004 $ 02.50 $7.510,00 21 Patronengut schw. Maschinengewehr 16 2,033 2,049 $ 02,50 $5.122,50 22 Patronengut u. Tasche schw. 1,401 1,401 $ 04,50 $6.304,50 23 Schweres Maschinengewehr 32 62 94 $29,00 $2.726,00 24 Mehrzweckmaschinengewehr Trommel 04 01 05 $29,00 $145,00 25 12,7 mm Munitionstrommel 04 34 38 $29,00 $1.102,00 26 Waffen Trommel 41 41 $29,00 $1.189,00

F - 6

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 27 87,35 Gr. Trommel 03 03 $29,00 $87.00 28 37 mm Munitionstrommel 04 04 $29,00 $116.00 29 87,35 Kl. Trommel 04 04 $29,00 $116.00 OPERATION OPERATION 30 12,7 Behälter 26 14 40 $29,00 $1,160.00 Waffen Zusatzteile 1 geriffelter Kalaschnikow Griff 25 25 $7,32 $182,95 2 Schlagbolzen Kalaschnikow 05 05 $27,50 $137,50 3 Bajonett 55 55 55 55 $42,50 $2.337,50 -

4 Kalaschnikow Magazin 12 12 $3,42 $41,04 FAKTEN 5 Kolben lt. Maschinengewehr 19 19 $22,04 $418,69 6 Lt. Maschinengewehr Zweibein 36 36 $7,32 $263,44 1 16 7 Scharfschützen Waffen Abdeckung 02 02 $52,00 $104,00

8 Kalaschnikow Spanngriff 03 03 $23,70 $71,10 ANALYSE 9 Kalaschnikow Bolzen Träger 275 275 $27,50 $7.562,50 10 Kalaschnikow Werkzeug 05 05 $7,74 $38,68 11 Abdeckung Scharfschützengewehr 06 06 $52,00 $312,00

12 Panzerfaust Griff 09 09 $7,32 $65,86 13 Oberer Handschutz 189 189 $12,78 $2.414,72 14 Scharfschützengewehr Zweibein 01 01 $100,50 $100,50 15 Maschinengewehr Abdeckung (Patronengurt) 15 15 $15,50 $232,50 16 Mörser Lauf ähnlich 60 mm Mörser 01 01 $342,00 $342,00 17 Pistolen Teil 70 70 $94,25 $6.597,36 18 37 mm Lauf 02 02 $639,83 $1.279,66 19 12,7 Waffen Schaftkappe 14 14 $2,20 $30,80 20 0,50 Dreibein 01 01 $28,00 $28,00 21 RL Lauf 08 08 $59,00 $472,00

F – 7

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Ost en Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 22 Baba Mörser Teile 06 06 $10.372,60 $62.235,59 23 Mobile Minikanone Dreibein 01 01 $440,00 $440,00

24 14,5 mm Waffenlauf 01 01 $214,32 $214,32 25 Waffenhalterung für Holster 03 03 $599,50 $1.798,50 OPERATION 26 14,5 mm Waffe Dreibein 03 03 $39,90 $119,70 27 Gestell schw. Maschinengewehr 02 02 $34,00 $68,00 28 30 mm Kanonenrohr 01 01 $11.990,00 $11.990,00 29 Allzweck-Maschinengewehr Zweibein 02 02 $496,00 $992,00

30 82 mm Mörser Lauf 06 01 07 $111,40 $779,80 -

31 82 mm Mörser Grundplatte 08 08 $750,00 $6.000,00 FAKTEN

32 82 mm Mörser Zweibein 04 16 20 $750,00 $15.000,00 33 76 mm Schlagbolzen 01 01 $21,98 $21,98 1

17 34 76 mm Waffe Brückenblockierer 01 01 $159,00 $159,00

35 30 mm Kanone 01 01 $2.398,00 $2.398,00 ANALYSE 36 12,7 Waffen Dreibein 16 16 $21,43 $342.91

37 152 Artillerie Geschütz 1 01 $2.964,00 $2.964,00 38 12,7 Waffen Projektil 1,500 1,500 $2.964,00 $4.446.000,00

39 0.50 Dreibein 03 3 $21,43 $64,30 40 Claymore (Streu-Landmine) Halterung 21 416 437 $4,20 $1.834,44 41 60 Mörser Dreibein 72 72 $750,00 $54,000.00 42 60 Mörser S + B23 Visier 66 66 $33,97 $2.242,02 43 81 Mörser Visier 07 05 12 $157,32 $1.887,84 44 82 Mörser Visier 03 02 05 $157,32 $786,60 45 Artillerie Visier 05 05 $157,32 $786,60 46 Waffenrohr Mehrzweckmaschinengewehr 05 05 $899,00 $4.495,00 47 Panzerfaust Sicherheitsschalter 17 17 $14,52 $246,84

48 120 Mörser Brückenkappe 01 01 $615,35 $615,35

F - 8

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis GeschätzterWert Osten Norden Süden

(a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 49 Panzerfaust Visier 09 09 $159,50 $1.435,50 50 Unbekannter Waffen-Lauf 30 30 $111,40 $3.342,00 51 Unbekanntes Projektil 25 25 $242,50 $6.062,58 OPERATION OPERATION 52 Minikanonen-Lauf 04 04 $820,00 $3.280,00 53 Mörser Zweibein 36 58 94 $750,00 $70.500,00 54 Mörser Visier 02 04 06 $157,32 $943,92 55 120 mm Mörser-Lauf (Zerstört) 01 01 $430,00 $430,00

56 60 mm Mörser Plattform 42 78 120 $200,00 $24.000,00 -

FAKTEN 57 Mörser-Rohr 05 05 $111,40 $557,00 58 Schw. Maschinengewehr-Lauf 10 233 243 $214,32 $52.079,76 59 120 mm Mörser Plattform 05 07 12 $187,74 $2.252,87 1

18 60 Schw. Waffen Dreibein 01 01 $21,43 $21,43 ANALYSE

61 Schw. Waffen-Lauf 05 05 $111,40 $557,00 62 Schw. Waffen-Lauf 02 02 $111,40 $222,80 63 Doutail Nut Catch 36 36 $6,54 $235,44

64 Kalaschnikow Kolben 74 74 $98,80 $7,311,20 65 37 mm Lauf 08 08 $214,32 $1.714,56 66 Schw. Maschinengewehr-Lauf 07 07 $214,32 $1.500,24 67 Mehrzweck Maschinengewehr obere 01 01 $10,09 $10,09 68 MehrzweckAbdeckung Maschinengewehr-Lauf 31 31 $214,32 $6.643,92 69 Anti-Personen Mine, unterer Teil 600 600 $3,84 $2.304,00 70 Schw. Maschinengewehr Bolzenträger 05 05 $27,80 $139,01 71 14,5 mm Flugzeugabwehr Waffen-Lauf 01 01 $214,32 $214,32 72 12,7 mm Waffen-Teil 02 02 $1.358,50 $2.717,00 73 Schw. Maschinengewehr-Teil 03 03 $1.469,32 $4.407,96 F – 9

HUMANTÄRE OPERATION - FAKTEN - OPERATION HUMANTÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 74 Anti-Panzer Minen-Behälter 970 970 $5,80 $5.630,37 75 12,7 mm Lauf 26 26 $102,60 $2.667,60 76 0,50 Lauf 01 01 $960,00 $960,00 77 Einäugiges MiniNachtsichtgerät (Aufs atz 04 04 $960,00 $3.840,00 Gewehroptik) 78 12,7 Waffen Zweibein – B275 01 05 06 $23,60 $141,60 79 12,7 Lauf 01 01 $102,60 $102,60 80 60 Mörser Bürste 15 15 $2,50 $37,50 81 Gas Went 35 35 $3,52 $123,20 82 Kalaschnikow Zielvorrichtung 05 05 $26,22 $131,10 83 Kalaschnikow Schlagbolzen 52 52 $27,50 $1.430,00 84 Lt. Maschinengewehr Schlagbolzen 13 13 $56,58 $735,52 1 19 85 Kalaschnikow Kolben 09 09 $98,80 $889,20

86 12,7 Dreibein 03 03 $39,90 $119,70 AN

87 Kalaschnikow Gas Rohr 988 988 $3,53 $3.484,38 ALYSE 88 Schrotflinten-Lauf 38 38 $25,00 $950,00 89 Unbekannter Waffenlauf 16 16 $214,32 $3.429,12 90 Lt. Maschinengewehr Einzelteile 35 35 $27,50 $962,50 91 FMC Pistole Einzelteile 06 06 $27,50 $165,00 92 Raketenwerfer Einzelteile 19 19 $27,50 $522,50 93 AK 47 Kalaschnikow Einzelteile 19 19 $27,50 $522,50 94 T 56 Kalaschnikow-Pistole Einzelteile 268 268 $27,50 $7.370,00 95 T 56 Kalaschnikow Einzelteile 218 218 $27,50 $5.995,00 96 T 56 Kalaschnikow Rücklauf-Abdeckung 86 1,227 1,313 $14,51 $19.056,62 97 T 56 Kalaschnikow Rücklauffeder 49 1,721 1,770 $0,35 $615 ,08 98 T 81 Raketenwerfer-Lauf 01 01 $877,50 $877,50 99 81 Mörser Bombe Einzelteile 555 555 $8,487,18 $4.710.384,90

F – 10

HUMANIT Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f)

100 140 mm Waffenlauf 01 01 $30,863.00 $30,863.00 Ä

101 T 56 Kalaschnikow Bauteil 1,020 1,020 $82,84 $84.496,80 R E

102 T 56 Kalaschnikow Waffenteil 231 231 $82,84 $19.136,04 103 T 56 LMG Lt. Maschinengewehr Waffenteil 96 096 $341,17 $32.752,32 OPERATION 104 G3S3 Dt. Sturmgewehr Waffenteil 03 03 $108.12 $324.36 105 Pasilan-Lauf (Mörser-Lauf) 02 02 $217,50 $435,00 106 AK 47 Waffenteil 81 81 $52,55 $4.256,31 107 MPMG Zweibein schw. Maschinengewehr 64 64 $39.90 $2,553.60 —

108 MPMG Dreibein schw. Maschinengewehr 02 25 27 $39,90 $1.077,30 FACTUA 109 GPMG Waffen Teil 01 01 $1.469,32 $1.469,32 110 Flugabwehr Waffenlauf 07 07 $102,60 $718,20 111 81 Mörser Plattform 08 73 81 $200,00 $16.200,00 120 L

112 81 Mörser Zweibein 09 111 120 $750,00 $90.000,00

113 81 Mörser Oberer Teil 400 400 $1,547.80 $619,120.00 ANALYSI 114 82 mm Mörser Grund-Platte 06 06 $200,00 $1,200.00 115 82 mm Mörser Zweibein 18 18 $750,00 $13.500,00 116 152 Artillerie Attrappenlauf 01 01 $275,00 $275,00 S

117 120 mm Mörser Zweibein 04 04 $205,73 $822,94 118 122 mm Waffenlauf 02 02 $33.013,83 $66.027,66 119 122mm – B275 Spur-Waffe, Klein-Pistole 04 04 $17,10 $68,40 120 130 mm Waffenlauf 03 03 $30.863,00 $92.589,00 121 130 mm Projektil 119 119 $242,50 $28.857,88 122 130 mm Artillerie Spur-Waffe, Klein-Waffe 01 01 $28,00 $28,00 123 120 mm Mörser Zweibein 03 04 07 $205,73 $1.440,14 124 120 mm Mörser Zielgerät 06 06 12 $298,00 $3.576,00 125 152 mm Waffenlauf 01 01 $21.464,10 $21.464,10

F – 11

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Artkel Ost en Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) MUNITION UND SPRENGSTOFF 01 9 mm Munition 7,623 96,148 150 103,921 $0,16 $16.461,09

02 3,8 mm Munition 30,992 30,992 $0,24 $7.283,12

03 0.22 Munition 80 29,634 02 29,716 $0,03 $1.001,43 OPERATION 04 SMG Maschinenpistolen Muniti on 1,100 1,100 $0,16 $174,24 05 M 16 Munition 499 107,246 11 107,756 $0,12 $13.307,87 06 FNC Munition Belg. Sturmgewehr 200 21234 21434 $0,12 $2.647,10 07 Munition Belg. Maschinengewehr 400 400 $0,12 $49,40 08 Unbekannte Munition 9,323 9,323 $0, 15 $1.375,14 -

09 38 mm Munition 90 90 $0,16 $14,69 FAKTEN 10 0.45 mm Pistolen Munition 114,000 114,000 $0,19 $22,047,60

121 11 5,56 mm Munition 3,800 648,477 652,277 $0,12 $80.556,21

12 5,56 x 45 mm Munition 4,158 680,627 684,785 $0,12 $84.570,95

13 Schrotf linte Munition 1,170 4,670 02 5,842 $0,19 $1,118.74 ANALYSE 14 7,62 x 39 mm Munition 414,623 864,765 2,219 1,281,607 $0,15 $189.037,03 15 7,62 x 17 mm Munition 60,850 60,850 $0,15 $8.975,38 16 7,62 x 19 mm Munition 4,315 4,315 $0,15 $636,46 17 7.62 X 51 m m Munition 2,718 15,477 14 18,209 $0,13 $2.325,29

18 7.62 X 54 mm Munition 19,946 194,310 83 214,339 $0,07 $15.453,84 19 M 357 Munition 900 900 $677,35 $609.616,80 20 12,7 x 108 mm Munition 1,376 104,307 105,683 $0,76 $80.107,71 21 0.50 mm Munition 153 11,079 03 11,235 $0,90 $10.130,60 22 Scharfschützen Munition 490 1,000 1,490 $0,13 $196,08 23 14,5 mm Munition 1,275 1,275 $1,43 $1.824,78 24 25 mm Munition 68 68 $0,04 $2,94 25 23 mm Munition 11,173 11,173 $0,04 $482,67

F – 12

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Ost en Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 26 Pasilan Mörser Bombe 14 14 $158. $2,212.70 27 0.38 mm Patrone 04 04 $13.6 $54.52

28 Marinewaffenmunitio n 135 135 $27.7 $3,751.31 29 HP 84 Pistolenmunition 1,980 1,980 $0.16 $313.63 OPERATION 30 0,30 mm Munition 7,202 7,202 $0.09 $671.95 31 MMI 39 Leuchtspurmunition 360 360 $0.05 $17.78 32 30 mm Munition 2,108 2,108 $27.7 $58,576.05 33 73 mm Granate 96 96 $197. $18,969.60

34 100 mm T 55 Panzergranate 37 37 $44.2 $1,637.25 -

35 Flugabwehr Munition 1,011 1,011 $0.76 $766.34 FAKTEN 36 Pistolen Munition 366 366 $27.7 $10,170.23 37 FNC Belg. Sturmgewehr Munition 3,440 3,440 $0.12 $424.84

122

38 An ti -Personenmine Sprengkapsel 5,045 5,045 $1.92 $9,686.40

ANALYSE

39 Anti -Personenmine Zünder 3,500 11,357 14,857 $1.92 $28,525.44 40 Anti -Personenmine Zündvorrichtung 940 940 $1.92 $1,804.80 41 Sprengfallen Zünder 40 40 $1.92 $76.80 42 Anti -Personenmine 7,054 97,906 1 104,973 $7.68 $806,192.64

43 Anti -Personenmine Abdeckung 4,000 4,000 $1.92 $7,680.00 44 Anti -Personenmine Sicherungskappe 360 360 $1.92 $691.20 45 Hand -Bediengerät 01 43 44 $24.5 $1,078.00 46 Panzermine 09 517 526 $11.0 $5,834. 44 47 Selbstmord -Sprengsatz 113 113 $41.9 $4,743.47 48 Anti -Personen - Streuminen 364 4,676 2 5,068 $41.9 $212,742.48 49 Anti -Personenmine mit Bewegungsmelder 03 03 $41.9 $125.93 50 Unvollständige Anti -Personen -Streumine 25 25 $41.9 $1,049.4 4 51 12 mm Schrotflinten Munition 7,300 7,300 $0.13 $964.33 52 Anti-Personen-Streuminen Behälter 548 548 $10.4 $5,750.93 9 F – 13

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 53 Springmine (fliegt bei Kontakt hoch und 226 226 $23,22 $5.247,27 54 Elektr. Mine (stört Fahrzeugelektrik) 82 82 $23,22 $1.903,88

55 Seemine 23 23 $11,09 $255,12 56 Landmine 08 83 91 $11,09 $1.009,38 OPERATION 57 Panzerabwehrmine 84 84 $11,09 $931,74 58 Panzerfaust Rakete 217 4,837 5,054 $112,57 $568.928,78 59 Kontaktmelder 60 60 $4,16 $249,72 60 76 mm Bombe 66 66 $229,00 $15.113,99

- 61 Land-Streuminen Auslöser 24,000 24,000 $4,16 $99.888,00 FAKTEN 62 Druckwellenkanone 1,420 1,420 $0,73 $1.029,50 63 Panzerfaust Ersatzmunition 35 1,039 1,074 $112,57 $120.900,18

123 64 60 mm Mörser Bombe 714 13,520 01 14,235 $45,26 $644.345,85

65 60 mm Leuchtspur Mörser Bombe 58 58 $22,63 $1.312,69

66 82 mm Leuchtspur Mörser 1,110 1,110 $24,70 $27.417,00 ANALYSE 67 38 mm Mörser Bombe 80 80 $34,58 $2.766,40 68 Lange Rohrbombe (Zerstören v. Stacheldraht 1,620 1,620 $34,50 $55.890,00 69 Granate für Minikanone 364 364 $111,15 $40.458,60 70 81 mm Mörser Bomben Hülse 702 702 $8,42 $5.909,86 71 81 mm Bombe 73 5,803 5,876 $18,37 $107.942,12 72 82 mm Mörser Bombe 1,483 2,426 3,909 $24,70 $96.552,30 73 81 mm Leuchtspur-Teil 1,216 1,216 $12,35 $15.017,60 74 81 mm Leuchtspur Mörser Bombe 195 195 $12,35 $2.408,25 75 82 mm Mörser Bomben Bediengerät 195 195 $33,50 $6.532,50 76 130 mm Muniton + B386 18 18 $834,21 $15.015,80 77 40 mm Handgranaten Abschussvorrichtung 161 560 721 $30,35 $21.882,71 78 152 mm Artillerie Granate 07 20 27 $516,53 $13.946,36 79 81 mm Mörser Bomben Falle 560 560 $18,37 $10.287,20

F – 14

HUMANITÄRE

Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Osten Norden Süden Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert (a) (b (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 80 60 Mörser Bomben Sicherung 1,264 1,264 $11,32 $14.308,48 81 81 Mörser Bomben (IED, selbstgebastelte 291 291 $12,35 $3,593,85

82 81 Mörser Falle 30 30 $12,35 $370,50 83 85 mm Mörser Bombe 362 362 $169,74 $61.447,18 OPERATION 84 81 mm Mörser Bomben Sicherung 3,075 3,075 $6,18 $18.988,13 85 120 mm Mörser Bomben Sicherung 245 245 $39,51 $9.680,56 86 120 mm Mörser Bombe 99 1,896 1,995 $158,05 $315.309,75 87 120 mm Granaten Munition 574 574 $436,51 $250.554,33 -

88 130 mm Granaten Munition 80 80 $834,21 $66.736,88 FAKTEN 89 130 mm Sicherung 10 10 $417,11 $4.171,06 90 Mehrlaufraketenwerfer Rakete (Stalinorgel) 18 18 $744,29 $13.397,13

124 91 Bombe am Fallschirm 07 07 $1,50 $10,50

92 Panzerabwehrrakete 14 14 $11.000,0 $154.00,00 93 Raketenladegerät 36 36 $1.100,00 $39.600,00 ANALYSE 94 Flugabwehrrakete (SAM) 11 11 $11.000,0 $121.000,00 95 Flugabwehrrakete 9p 59 CPC 05 05 $11.000,0 $55.000,00 96 60 Mörser Zündvorrichtung 150 150 $11,32 $1.697,43 97 81 Mörser Zündvorrichtung 246 246 $11,92 $2.931,73 98 120 Mörser Zündvorrichtung 15 15 $449,08 $6.736,20 99 Druck bzw. Kontakt Mine 10 265 275 $23,22 $6.384,95 100 Druck bzw. Kontakt Bombe 16 16 $23,22 $371,49 101 Auslöser Selbstmordbombe 02 02 $3,61 $7,22 102 Anti-Panzer Mine 108 108 $5,55 $598,98 103 Arul Bombe 43 2,374 2,417 $34,30 $82.903,10 104 Arul Bomben Sicherung 94 94 $8,58 $806,05 105 Rauchbombe 03 33 36 $15,00 $540,00

F – 15

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 106 Handgranate 497 18,314 2 18,833 $26,39 $497.091,39 107 TRG Handgranate 803 803 $1,62 $1.300,86

108 Lokal hergest. Handgranate 166 166 $13,19 $2.190,04

109 Flache Explosiv-Platte 1 kg 51 51 $0,75 $38,35 OP

110 Rauchbombe 18 18 $15,00 $270,00 ERATION 111 Rauchgranate 35 35 $20,26 $709,19 112 TNT Sprengstoff (kg) 23.5 2985.75 3,009.25 $1,11 $3.344,78 113 TNT Sprengstoff-Kapsel 125 125 $1,11 $138,94

114 TNT Platte ( kg) 2,700 271 2971 $1,11 $3.302,27 -

115 Schwarzpulver (kg) 93 93 $4,08 $379,01 FAKTEN 116 Kl. TNT Paket 91 91 $1,11 $101,15

1 117 TNT Platte 306 306 $1,11 $340,12 25

118 Schwarzpulver (kg) 50 50 $4,08 $203,77

119 Niedriger Explosivstoff (kg) 152 10 162 $4,08 $660,21 ANALYSE 120 C4 Sprengstoff (kg) 638 5,099.95 312.5 6,050.45 $7,92 $47.927,43 121 Sprengstoff (kg) 06 1,006 1012 $7,92 $8.016,36 122 Waffenpulver (Schwarzpulver) (kg) 204.5 204.5 $4,08 $833,42

123 TNT Stücke 41 41 $2,23 $91,23 124 Waffenpulver (Schwarzpulver) (kg) 1,214.5 1,214.5 $4,08 $4.949,57 125 Elektrische Sprengkapseln 2,052 244,276 35 246,363 $0,25 $60.851,66 126 Zündschnur (m) 1,663.5 33,500 35,163.5 $0,53 $18.555,78 127 Sicherheitszündschnur (m) 156 25,605 25,761 $0,23 $5.829,71 128 Selbstmord-Jacke 06 287 293 $43,76 $12.821,68 129 Selbstmord-Büstenhalter mit 5 Ladegeräten 12 02 14 $7,92 $110,88 130 Selbstmord-Jacke ohne Sprengstoff 10 10 $20,00 $200,00

F – 16

Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Ost en Norden Süden

(a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) HUMANITÄRE 131 Selbstmord-Gürtel 29 29 $10.00 $290.00 132 Auslöser Zündvorrichtung 09 09 $3.40 $30.57 133 Auslöser Selbstmord -Jacke 210 210 $3.40 $713.22 134 Streu -Landmine (Claymore),Elektr. Stromkrei s 15,015 15,015 $83.96 $1,260,587.33 135 Gas Bombe 02 07 09 $31.53 $283.73

136 Kanonen (Granaten) Munition 934 494 1,428 $0.76 $1,082.42 137 Trip Flares 59 59 $29.58 $1,744.93 OPERATION 138 Abfang Code (je 50m) 08 08 $116.75 $934.01 139 Sicherheits Sich erung (m) 20 850 870 $0.23 $196.88 140 Sprengstoff -gefüllte Gegenstände 68 68 $1.06 $72.01 141 Streu -Landminen Stolperdraht (m) 112 112 $0.24 $26.88

126 142 Werkzeug Satz 75 75 $3.41 $255.81 -

FAKTEN

143 Selbstgebastelte Sprengsätze 904 904 $3.50 $3,164.00 144 Selbstgeb. Sprengsatz -Schalter 200 200 $3.40 $679.26 145 Streu -Landminen Dreibein 169 169 $96.40 $16,290.76 146 Zünder 16 2549 2,565 $17.50 $44,887.50

147 Raketen -Munition 03 03 $287.05 $861.16 ANALYSE 148 Mechanische Auslöser 69,618 69,618 $0.7 8 $54,023.57 149 Plastik Batterie Behälter f. Elektr. Mine 41,600 41,600 $12.00 $499,200.00 150 122 Rounds 89 89 $436.50 $38,848.50 151 152 Projektile 20 20 $574.10 $11,482.00

152 Streu -Landminen Plastik Abdeckug 16 16 $8.40 $134.33 153 Zündv orrichtungen 680 680 $5.56 $3,779.17 154 7,62 x 39 mm Munitionsspitzen 5,000 5,000 $0.30 $1,475.00 155 120 mm Mörser Granaten 22 22 $242.50 $5,335.07 156 152 mm Projektile 639 639 $242.50 $154,959.54

F – 17

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Ost en Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 157 85 mm Projektile 329 329 $222,50 $73.202,50 158 120 mm Projektile 288 288 $242,50 $69.840,92

ÜBERPRÜFTE GEGENSTÄNDE UND ANDE RES OPERATION 01 Rucksack 08 514 522 $37,50 $19.575,00 02 Jet Ski 01 01 $2.390,00 $2.390,00 03 Glasfaser Boot 02 159 161 $2.390,00 $384.790,00 04 Boots Öl Tank 03 03 $27,43 $82,29 -

05 Verbranntes Boot 01 01 $2.390,00 $2.390,00 FAKTEN 06 Selbstmord-Boot 12 12 $2.390,00 $28.680,00 07 Fischer Boot 07 07 $2.390,00 $16.730,00 08 Range Finder 24 24 $400,00 $9.600,00

1

27 09 Sehr großes Boot 03 03 $2.390,00 $7.170,00 ANALYSE

10 Bootsmotorenteile und Zusätze 12 12 $3.000,00 $36.000,00 11 Bootsmotor 05 433 438 $999,75 $437.890,50 12 Glasfaser Boot (ohne Motor) 02 02 $2.000,00 $4.000,00

13 Propeller (mit 03 Flügeln) 02 02 $2.390,00 $4.780,00 14 Schwimmweste 103 103 $31,00 $3.193,00 15 Tauchausrüstung 43 43 $137,00 $5.891,00 16 Tauchmarkierung 32 32 $132,00 $4.224,00 17 Improvisiertes Boot 01 01 $2.000,00 $2.000,00 18 Dingi (kl. Beiboot) m. befestigter 02 02 $7.745,17 $15.490,34 Streu-Landmine (75 kg) 19 Fernglas 03 03 $116,70 $350,10 20 Plastik Gasmaske 200 200 $228,50 $45.700,00 21 Gas Zeichen 318 318 $228,50 $72.663,00 22 LTTE Jacke 260 260 $42,00 $10.920,00 F – 18

HUMANITÄRE Anzahl sichergestellter Objekte Artikel Total Stückpreis Geschätzter Wert Nr. Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 23 Gewehr mit Zielfernrohr 1 1 $116,70 $116,70 24 Fernglas 8 63 2 73 $116,70 $8.519,10

25 Kompass 5 246 1 252 $29,60 $7.459,20

26 Ortsbestimmungsgerät (GPS) 6 106 2 114 $196,60 $22.412,40 OPERATION 27 Nachtsichtgerät 1 1 $1.301,49 $1.301,49 28 Nachtsicht 17 17 $2.694,38 $45.804,46 29 Beutel 5 3,752 2 3,807 $4,48 $17.040,51 30 Öl Flasche 3 7 7 $1,20 $8,40

31 LTTE Rucksack 87 87 $162,00 $14.094,00 —

32 Handgranaten-Beutel 4,417 4,417 $4,48 $19.770,93 FAKTEN 33 Helm 87 87 $176,53 $15.358,01 34 Schussweste 35 35 $420,00 $14.700,00 1

28 35 Gürtel Befehl 2 143 1 169 $162,00 $27.378,00

5 36 Wasserflasche 8 8 $2,50 $20,00 ANALYSE 37 Faserboot 3 3 $2.390,00 $7.170,00 38 Schutzweste 11 11 $671,30 $7.384,30 39 Große Satteliten Karte 20 20 $2,00 $40,00

40 Satteliten Karte 104 104 $2,00 $208,00 41 Kleine Satteliten Karte 14 14 $2,00 $28,00 42 Land-Karte 1 4,221 4,232 $2,00 $8.464,00 43 Jaffna Stadtplan 1 60 60 $2,00 $120,00 44 Inch Karten 375 375 $2,00 $750,00 45 Karte (versch.) 47 47 $2,00 $94,00 46 Tamilen Karte 8 8 $2,00 $16,00 47 Poncho 1 21 22 $4,86 $106,92 48 Kilinochchi Stadtplan 9 9 $2,00 $18,00 49 Gehörschutz 48 48 $0,87 $41,52

F - 19

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt

Nr. Artikel Osten Norden Süden Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) KOMMUNIKATIONS GERÄTE 01 ICOM Sprechfunkgerät 159 586 745 $305,00 $227.225,00

02 ICOM Funkgerät-Set 02 02 $305,00 $610,00 OPERATION OPERATION 03 ICOM Sprechfunk Empfänger (IC R 100) 01 01 $35,00 $35,00 04 ICOM Radio Set ICU 87 05 05 $305,00 $1.525,00 05 ICOM Radio Set ICU 82 33 33 $305,00 $10.065,00 06 ICOM Lt. Sprechfunkgerät ICV F 30 04 04 $305,00 $1.220,00 07 ICOM Sprechfunkgerät IC 2 G 03 03 $305,00 $915,00 -

08 ICOM Sprechfunkgerät IC R 20 01 01 $305,00 $305,00 FAKTEN 09 RA 8200 Funkstation 02 02 $3,417,71 $6.835,42

– 10 Kleine Funkstation 01 01 $305,00 $305,00 1 29

11 Alinco Mobile Funkstation 02 02 $305,00 $610,00

12 Anristu Station 01 01 $17.945,88 $17.945,88 ANALYSE 13 Alinco Sprechfunkgerät 01 01 $341,77 $341,77 14 AR 300A Funkstation 02 02 $341,77 $683,54 15 Asel San Sprechfunkgerät 02 02 $341,77 $683,54 16 Cougar Sprechfunkgerät 05 01 06 $4.338,75 $26.032,50 17 Alinco Sprechfunkgerät 01 01 $4.338,75 $4.338,75 18 Unritsu Station 01 01 $341,77 $341,77 19 AR 300 A Funkset 02 02 $4.338,75 $8.677,50 20 Alcon Funkstation 02 02 $588,00 $1.176,00 21 PRC 77 mobiles Feldfunkgerät 21 02 23 $588,00 $13.524,00 22 PRC 4 700 mobiles Feldfunkgerät 12 12 $588,00 $7.056,00 23 ICOM Funkgerät ICV 68 20 20 $305,00 $6.100,00 24 ICOM Funkgerät ICV 85 03 03 $305,00 $915,00 25 ICOM Funkfrequenzscanner IC 728 01 01 $305,00 $305,00

F - 20

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis GeschätzterWert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 26 ICOM Funkgerät IC-V82 239 239 $305,00 $72.895,00 ICOM Funkgerät IC-V82 ohne Akku 27 12 12 $305,00 $3.660,00

28 ICOM Altes Funkgerät ohne Akku 110 110 $305,00 $33,550,00 OPERATION 29 ICOM Basis Station 03 05 08 $305,80 $2.446,40 30 ICOM FM Transmitter 11 11 $305,00 $3.355,00 31 ICOM FM Transmitter IC 718 02 2 $305,00 $610,00 32 ICOM Kurzwellen Empfänger Funkgerät (IC A 01 01 $305,00 $305,00

200) -

33 Motorola Mini Funkgerät 01 01 $196.126,81 $196.126,81 FAKTEN 34 Motorola GP 340 Funkgerät ohne 09 09 $196.126,81 $1.765.141,29 35 MotorolaAkku Funkstation 05 05 $4.832,17 $24.160,85 1 3

36 Motorola MCX 100 Motherboard 01 01 $196.126,86 $196.126,86 0

37 Motorola Sprechfunkgerät 02 02 $4.158,22 $8.316,44 ANALYSE 38 Motorola Funkgerät GM 340 02 04 06 $196.126,81 $1.176.760,86 39 Motorola Funkgerät GM 360 01 01 $196.126,81 $196.126,81 40 PRC 1077 Tragbares Funkgerät 32 126 158 $5.880,00 $929.040,00

41 PRC 1077 Zubehör Kabel 07 07 $588,00 $4.116,00 42 PRM 4 700 Tragbares Funkgerät 12 12 $588,00 $7.056,00 43 Keenwood Funkgerät 04 04 $4.222,55 $16.890,20 44 Mobiles Keenwood Funkgerät (TM 261 A) 06 06 $850,00 $5.100,00 45 Keenwood Sprechfunkgerät 03 03 $850,00 $2.550,00 46 Keenwood Funkgerät 02 02 $850,00 $1.700,00 47 Astro Funkgerät 01 01 $3.378,39 $3.378,39

F – 21

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis GeschätzterWert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 48 VERTEX Standard Funkgerät 01 01 $196.126,81 $196.126,81 49 VRC 9600 Funkgerät 02 02 $16.126,00 $32.252,00 50 VX 150 Funkgerät 02 02 $209,36 $418,72 OPERATION OPERATION 51 YEASU VX 150 Handfunkgeräte mit 24 24 $209,36 $5.024,62 20 Batterie-Pck. 52 YEASU VX 150 Funkgerät 06 06 $209,36 $1.256,15

53 YEASU VX 5 Handfunkgeräte m. 02 02 $209,36 $418,72 01 Batterie-Pck. -

54 YEASU Handfunkgerät 44 77 121 $209,36 $25.332,44 FAKTEN 55 YEASU FT 212 RH Funkgerät 01 01 $209,36 $209,36 56 YEASU VX 150 Funkgerät 18 18 $209,36 $3.768,46 57 YEASU Basisstation Funkgerät 01 01 $209,36 $209,36

58 Spectra Basisstation 01 01 $4.832,18 $4.832,18 ANALYSE 1

31 59 SABEER Handfunkgerät 01 01 $32.482,16 $32.482,16

60 Eddysfone HF Radio 57 000 Handfunkgerät 01 01 $32.482,16 $32.482,16 61 Motorola Sprechfunkgerät 10 10 $4.158,22 $41.582,20 62 Motorola Basisfunkstation 02 02 $3.378,39 $6.756,78 63 Motorola FX 2 500 Funkstation 01 01 $4.158,22 $4.158,22 64 SABEER Funkgerät 01 01 $3.248,71 $3.248,71 65 SABEER Funkgerät 41 41 $3.248,71 $133.197,11 66 Spectra Basisstation 01 01 $4.832,17 $4.832,17 67 Funkgerät Typ NERA 01 01 $4.832,17 $4.832,17 68 Funkgerät -Anlage Typ NERA 01 01 $4.832,17 $4.832,17 69 R 3000A Funk -Empfänger 01 01 $4.832,17 $4.832,17 70 Mehrfr equenz Empfänger Handfunkgerät 01 01 $4.832,17 $4.832,17 71 PRC 1 088 Funkgerät 01 01 $4.832,17 $4.832,17 72 Funkgeräte Teile 60 60 $4.832,17 $289.930,20

F – 22

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 73 YEASU Handfunkgerät VX 150 08 08 $207,54 $1.660,31 74 YEASU Hochfrequenz Transmitter 02 17 19 $207,54 $3.943,24

75 YEASU Handfunkgerät Transmitter 43 43 $207,54 $8.924,18 OPERATION OPERATION 76 YEASU Handfunkgerät 213 213 $207,54 $44.205,81 77 YEASU FM Transmitter (FT 3000M) 04 04 $207,54 $830,16 78 YEASU Alle-Frequenzen Transmitter 09 09 $207,54 $1.867,85 79 VERTEX Standard Funkstation 01 01 $207,54 $207,54 80 VERTEX Hochfrequenz Funkgerät 03 03 $207,54 $622,62 -

81 STOBO XR 1810 Funkgeräte Set 01 01 $207,54 $207,54 FA

82 VERTEX VXR 7000 01 01 $207,54 $207,54 KTEN 1

32 83 TRA 967/3 Funkgerät Set 01 01 $207,54 $207,54

84 Undefiniertes Hochfrequenz Funkgerät 31 31 $4.832,17 $149.797,27

85 Funkgerät 19 19 $207,54 $3.943,24 ANALYSE 86 Alcon Funkstation 01 01 $4.832,17 $4.832,17 87 Cougar Handfunkgerät 25 25 $4.338,75 $108.468,75 88 GV 180 Funkgerät Set 04 04 $4.832,17 $19.328,68

89 Kompl.Hochfrequenz Funkgeräte Set (PR 2000HV 125) 01 01 $11.786,52 $11.786,52 90 PRM 4700 Tragbares Funkgerät 04 04 $588,00 $2.352,00 91 RT 700 12 Funkgerät 01 01 $4.832,17 $4.832,17 92 ICOM YEASU Hand-Funkgerät-Set 01 01 $305,00 $305,00

93 PRM 4700 Basisstation 05 05 $9.450,00 $47.250,00 94 PRM 4700 Unbrauchbare Basisstation 02 02 $9.450,00 $18.900,00

F - 23

HUMANITÄRE Anzahl Sichergestellt Nr. Artikel Gesamt Stück Preis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b) (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 95 PRM 4700 5-Wege-Akku-Ladegerät 01 01 $1.710,00 $1.710,00 96 PRM 4700 4-Wege-Akku-Ladegerät 01 01 $1.710,00 $1.710,00

97 PRM 4700 2-Wege-Akku-Ladegerät 01 01 $1.710.00 $1.710,00 OPERATION OPERATION 98 PRM 1077 4-Wege-Akku-Ladegerät 01 1 $1.710,00 $1.710,00 99 PRC 1077 4-Wege-Akku-Ladegerät 17 17 $1.710,00 $29.070,00 100 Multiplexer Dual Akku-Ladegerät 01 01 $307,80 $307,80 101 Motorola Handfunkgerät Batterie 28 28 $31,00 $868,00 102 Motorola Akku-Ladegerät 20 20 $307,80 $6.156,00 -

103 Motorola 6-Wege-Ladegerät 05 05 $855,00 $4.275,00 FAKTEN 104 Motorola Akku-Ladegerät 20 20 $307,80 $6.156,00

1 105 ICOM VC 35 Akku-Ladegerät 01 01 $307,80 $307,80 33

106 ICOM Funkgeräte Ladegerät 26 26 $1.710,00 $44.460,00

107 Akku-Ladegerät 01 01 $1.710,00 $1.710,00 ANALYSE 108 Akku-Ladegerät (5-Wege 12 V) 01 01 $1.710,00 $1.710,00 109 Akku-Ladegerät (7- Wege 12 V) 01 01 $1.710,00 $1.710,00 110 5-Wege Akku-Ladegerät 01 01 $1.710,00 $1.710,00 111 4-Wege Akku-Ladegerät 01 01 $1.710,00 $1.710,00 112 12 V Batterie 07 07 $495,42 $3.467,96 113 12 V Akku-Ladegerät 02 02 $307,80 $615,60 114 12 V Akku-Ladegerät 05 05 $307,80 $1.539,00 115 YAESU Funkgerät 01 01 $207,54 $207,54 116 ICOM Funkgeräte Antenne 22 22 $305,00 $6.710,00 YAESU VX 150 Funkgeräte Antenne 117 16 16 $264,46 $4.231,36

F – 24

HUMANITÄRE Anzahl sichergestellter Objekte Nr. Artikel Total Stückpreis Geschätzter Wert Osten Norden Süden (a) (b (c) (d) (e) = (b+c+d) (f) (g) = (e*f) 118 PRC 1077 Stabantenne ) 4 4 $264,46 $1.057 ,84 119 PRC 1077 Band Antenne 4 4 $264,46 $1.057,84

120 PRC 292 Antenne 1 1 $264,46 $264,46 OPERATION OPERATION 121 YAESU Hand -Antenne 4 4 $207,54 $830,16 122 Pianet Aussen -RF -Antenne 1 1 $264,46 $264,46 123 Stabantenne 7 7 $264,46 $1.851,22 124 Motorola Tr agbares Ladegerät 27 27 $264,46 $7.140,42 125 Astro HL 6020 RF -Verstärker 1 1 $207,54 $207,54 -

126 Astro HL 600 RF -Verstärker 1 1 $207,54 $207,54 FAKTEN 127 Motorola RF -Transmitter 1 1 $207,54 $207,54 128 Cougar SMT 3 9 12 $7.947,50 $95.370,00 129 Co ugar Repeater 2 2 $21.675,00 $43.350,00

1 130 Cougar DAM 3 3 $7.947,50 $23.842,50 34 ANALYSE

131 Cougar Duplexer 1 1 $21.701,50 $21.701,50 132 Cougar Breit Band -Equalizer 1 1 $8.638,75 $8.638,75 133 Cougar Disketten Link 2 2 $21.701,50 $43.403,00 134 Cougar Verteiler 6 6 $21.242,50 $127.455,00 135 Kenwood FM Transmitter TM 271 A 1 1 $85,00 $85,00 136 Kenwood Handmikrofon 11 11 $850,00 $9.350,00 137 Motorola Handmikrofon 2 2 $4.158,22 $8.316,44 138 PRC 1077 PSU Funkgerät 8 8 $9.450,00 $75.600,00 139 PRM 4700 PSU-Controller 1 1 $9.450,00 $9.450,00 140 PRM 4700 Base-Booster 3 3 $9.450,00 $28.350,00 141 Motorola MCX 100 PSU Funkgerät 1 1 $4.158,22 $4.158,22 142 230 V 1,5 KVA PSU Generator 2 2 $908,50 $1.817,00 Gesamtwert $34.426.699,28

F - 25

Anhang G GROSSANGRIFFE AUF LAGER / EINRICHTUNGEN DER SICHERHEITSKRÄFTE

HUMANITÄRE Nr. Datum Grossraum Lager / Einrichtungen der Sicherheitskräfte Angaben zu Getöteten / Verwundeten / Vermissten

01 05.07.1987 Nelliady Jaffna Nelliady Armeelager 19 Armee Getötete, 31 Armee Verwundete 02 15.06.1990 Mannar Feldlager am Thalai Mannar Pier 07 Armee Getötete,19 Armee Verwundete, 11 Armee Vermisste

03 12.07.1990 Kokavil Kokavil Feldlager 48 Armee Getötete, 18 Armee Vermisste 04 05.08.1990 Jaffna Fort Terroristen griffen Fort Jaffna an mit Artillerie & Mörser 06 Armee Verwundete, 03 Polizei OPERATION Geschossen Verwundete 05 22.11.1990 Mankulam Mankulam Armeelager 20 Armee Getötete, 37 Armee Verwundete, 77 Armee Vermisste 06 19.03.1991 Mannar 20 Armee Getötete, 37 Armee Verwundete, 77 Armee Vermisste 27 Armee Getötete, 68 Armee Verwundete,

05 Armee Vermisste -

FAKTEN

1 07 10.07.1991 Elephant Pass Elephant Pass Armeelager-Komplex 156 Armee Getötete, 748 Armee im Kampf 35 Verwundete

08 02.10.1992 Vettalikerni, Kaddailkadu Feldlager der Vordersten Verteidigungslinien (VVLn) 12 Armee Getötete, 27 Armee Verwundete,

Kaddaikadu 03 Marine Verwundete

09 25.07.1993 Janakapura - Welioya Janakapura Armeelager 24 Armee Getötete, 31 Armee Verwundete, ANALYSE 20 Armee Vermisste

10 11.11.1993 Pooneryn Pooneryn Armeelager 227 Armee Getötete, 514 Armee Verwundete, 305 Armee Vermisste, 14 Marine Getötete,

47 Marine Verwundete, 88 Marine Vermisste 11 12.08.1994 Polonnaruwa Kaddamuruvikulam Armeelager 22 Armee Getötete, 45 Armee Verwundete, 01 Zivilisten Verwundete 12 28.06.1995 Jaffna Mandaitivu Armeelager 90 Armee Getötete, 41 Armee Verwundete, 17 Armee Vermisste, 06 Zivilisten Getötete, 01 Zivilisten Verwundete 13 28.07.1995 Welioya Kokkutuduvai Armeelager 02 Armee Getötete, 29 Armee Verwundete 14 18.07.1996 Mullaitivu Mullaitivu Armeelager, voll besetzt 1.173 Armee Getötete

G – 1

HUMANITÄRE Nr. Datum Grossraum Lager / Einrichtungen der Sicherheitskräfte Angaben zu Getöteten / Verwundeten / Vermissten

15 11.12.1996 Batticaloa Terroristen griffen das Pulukunawa Feldlager d. Sonder-Einheiten 16 Armee Getötete, 08 Armee Verwundete, (Special Task Force) an und überrannten es. 03 Armee Vermisste, 28 Polizei Getötete, 27 Polizei Verwundete 16 09.01.1997 Paranthan Paranthan u. Elephant Pass Komplex 158 Armee Getötete, 392 Armee Verwundete, 65

Armee Vermisste, 07 Zivilisten Getötete, OPERATION 17 Zivilisten Verwundete 17 05.03.1997 Trincomalee China Bay Lager d. Luftwaffe 07 Luftwaffe Getötete 18 06.03.1997 Batticaloa Vavunathivu Lager 73 Armee Getötete, 98 Armee Verwundete, 19 01.02.1998 Kilinochchi/ Paranthan Paranthan Vorderste Verteidigungslinie (VVL) 89 Armee Getötete, 405 Armee Verwundete, 26 -

Armee Vermisste FAKTEN 20 08.06.1998 Kilinochchi Kilinochchi VVL 30 Armee Getötete, 256 Armee Verwundete, 33 Armee Vermisste 21 27.09.1998 Kilinochchi Kilinochchi VVL 857 Armee Getötete, 936 Armee Verwundete, 171 1 36 Armee Vermisste

22 02.11.1999 Oddusudan Oddusudan / Mankulam / Kanagarayankulam Lager, einschl. d. 117 Armee Getötete, 1.459 Armee Verwundete, 94 ANALYSE West-Sektors Armee Vermisste 23 11.12.1999 Vettilaikerni, Vettilaikerni u. Thanankilappu VVLn 197 Armee Getötete, 1.921 Armee Verwundete, 28 Jaffna Armee Vermisste

24 14.12.1999 Kadjuwatta - Batticaloa Kadjuwatta Feldlager mit 81mm Mörsergranaten 80 Armee Getötete, 450 Armee Verwundete

25 23.04.2000 Elephant Pass SK Lager nördlich von Elephant Pass 80 Armee Getötete, 450 Armee Verwundete 26 10.05.2000 Ariyalai/ VVL bei Ariyalai / Thanankilappu 628 Armee Getötete, 5.129 Armee Verwundete, 301 Thanankilappu, Armee im Kampf Vermisste Jaffna 27 11.08.2006 Jaffna Muhamalai VVL 191 Armee Getötete, 901 Armee Verwundete, 06 Marine Getötete , 32 Marine Verwundete 28 26.03.2007 Katunayake - Katunayake SL Luftwaffen Stützpunkt 03 Luftwaffe Getötete, 17 Luftwaffe Verwundete Gampaha

G - 2

HUMANITÄRE

Nr. Datum Grossraum Lager / Einrichtungen der Sicherheitskräfte Angaben zu Getöteten / Verwundeten / Vermissten

29 27.03.2007 Chenkalady Chenkalady Feldlager u. EPDP Büro 02 Armee Getötete, 04 EPDP Getötete, 03 Armee Verwundete, 02 Polizei Verwundete, 02 EPDP Verwundete, 13 Zivilisten Verwundete 30 16.10.2007 Thalgasmankada Thalgasmankada Feldlager 01 Armee Getötete, 04 Armee Verwundete

31 22.10.2007 Anuradhapura Anuradhapura SL Luftwaffen Stützpunkt 01 Armee Getötete, 13 Luftwaffe Getötete, 02 OPERATION Armee Verwundete, 20 Luftwaffe Verwundete 32 29.05.2008 Chirutivu island Chirutivu Insel SL Marine Feldlager 02 Armee Getötete, 02 Armee Verwundete, 02 Marine Vermisste, 05 Zivilisten Getötete, 12 Zivilisten Verwundete

33 09.09. 2008 Vavuniya Vavuniya SL Luftwaffen Stützpunkt, Radar Station u. SK HQ (Wanni) 13 Armee Getötete, 26 Armee Verwundete, -

SL Armee Lager 07 Luftwaffe Verwundete, 01 Polizei Getötete, 12 FAKTEN Polizei Verwundete

1

37 ANALYSE

G – 3

Anhang H GRÖSSERE ANGRIFFE DER LTTE AUF DIE SRI LANKA MARINE

HUMANITÄRE Nr. Datum Schiff / Boot Ort Beschreibung Getötete Verwundete Vermisste

01 03.03.1996 P 110 – Küstenwachschiff Nainathivu Pier Zerstört v. LTTE Seeminen-Explosion – – – SLNS Edithara – Überwachungs Geringe Schiffsschäden durch LTTE 02 07.10.1990 vor Valvettithurai Kommando Schiff Selbstmordanschlag 1 2 –

SL Marine Schiff Abeetha – Schwere Schiffsschäden durch LTTE OPERATION 03 05.04.1991 vor Point Pedro Überwachungs Kommando Schiff Selbstmordanschlag 9 4 –

04 02.09.1991 P 143 – Küstenwachschiff vor Nainathivu Zerstört von LTTE Seeminen-Explosion 6 – –

05 03.02.1992 P 118 – Küstenwachschiff Jaffna Lagune Zerstört von LTTE Seeminen-Explosion 2 – 1 -

FAKTEN 1

38 06 30.08.1992 P 166 – Küstenwachschiff Mandathivu Gekapert von der LTTE – – –

07 26.02.1993 P 119 – Küstenwachschiff Nagathewanthurai Zerstört von LTTE Seeminen-Explosion – – –

08 26.08.1993 P 115 – Küstenwachschiff Nagathewanthurai Zerstört von LTTE-Angriff bei Konfrontation – – – ANALYSE

09 27.08.1993 P 121 – Küstenwachschiff Nagathewanthurai Zerstört von LTTE-Angriff bei Konfrontation – – –

Zerstört von LTTE Selbstmordattentäter in 10 29.08.1993 P 464 – Angriffsschnellboot vor Point Pedro Fischer-Verkleidung – – 7

11 11.11.1993 P 114 – Küstenwachschiff Nagathewanthurai Gekapert von der LTTE – – –

12 12.11.1993 P 120 – Küstenwachschiff Nagathewanthurai Gekapert von der LTTE – – –

13 13.11.1993 P 123 – Küstenwachschiff Nagathewanthurai Gekapert von der LTTE – – –

H – 1

HUMANITÄ

Nr. Datum Schiff / Boot Ort Beschreibung Getötete Verwundete Vermisste

14 16.08.1994 A 516 – Überwachungs Kankesanthurai Versank nach LTTE Selbstmordtaucher- Kommando-Begleitschiff Hafen Anschlag – – – RE 15 17.08.1994 Tug Dheera Kankesanthur Versank nach LTTE Selbstmordtaucher- ai Hafen Anschlag – – – 16 19.09.1994 SL Marine Schiff Südlich von Manna Versank infolge LTTE Angriff OPERATION Sagarawardena, Küsten-Tanker 01 07 20

17 19.04.1995 SL Marine Schiff Sooraya – Trincomalee Hafen Versank nach LTTE Selbstmordtaucher- Kanonenboot Anschlag – 01 – 18 19.04.1995 SL Marine Schiff Ranasuru – Trincomal Versank nach LTTE Selbstmordtaucher-

Kanonenschnellboot ee Hafen Anschlag 06 10 – –

FAKTEN 19 16.07.1995 SL Marine Schiff Edithara – Kankesanthur Versank nach LTTE Selbstmordtaucher- Überwachungs Kommando ai Hafen Anschlag 03 05 –

1 Schiff 39

20 29.08.1995 P 463 – Angriffs-Schnellboot Nördlich von LTTE Beschuss mit Langstrecken Geschütz 04 – 04 Mullaitivu ANALYSE 21 29.08.1995 P 456- Angriffs-Schnellboot Nördlich von LTTE Beschuss mit Langstrecken Geschütz 01 – 08 Mullaitivu 22 02.10.1995 SL Marine Schiff Ranagaja - vor Mullaitivu Angriff von LTTE See Tigern 04 06 –

Landungsboot 23 17.10.1995 A 512 – Reserve Schiff Trincomalee Hafen Versank nach LTTE Selbstmordtaucher- 07 05 – Anschlag 24 30.03.1996 P 458 – Angriffs-Schnellboot vor Vettilaikkeni Versank nach LTTE Selbstmord-Angriff bei – – 09 Konfrontation 25 11.06.1996 P 244 – Küstenwachschiff Karainagar, Alte Versank nach LTTE Selbstmordtaucher- 01 – – Seebrücke Anschlag 26 11.06.1996 P 234 – Küstenwachschiff Karainagar, Alte Geringe Schäden durch LTTE – – – Seebrücke Selbstmordtaucher-Anschlag

H – 2

HUMANITÄRE Nr. Datum Schiff / Boot Ort Beschreibung Getötete Verwundete Vermisste

27 12.06.1996 P 243 – Küstenwachschiff Karainagar, Alte Geringe Sachschäden durch LTTE – – – Schiffsbrücke Selbstmordtaucher-Anschlag 28 13.06.1996 Karainagar, Alte P 232 – Küstenwachschiff Zerstört v. LTTE Selbstmordtaucher-Anschlag – – – Schiffsbrücke

29 31.07.1996 SL Marine Schiff Ranaviru, Südlich von Versank durch LTTE Selbstmordanschlag OPERATION 08 – 22 Kanonenschnellboot Mullaittivu 30 20.10.1996 Südlich von VTK P 161 – Küstenwachschiff Beschädigt durch LTTE Panzerfaust (RPG) – – 02 Angriff 31 20.10.1996 P 164 – Küstenwachschiff vor Chundikulam Zerstört durch LTTE Panzerfaust (RPG) Angriff – 01 –

32 25.10.1996 P 457 - Angriffsschnellboot vor Versank durch LTTE Selbstmordanschlag bei –

– – 12 FAKTEN Trincomalee Konfrontation Hafen 33 19.10.1996 P 452 – Angriffsschnellboot vor Kokkilai Versank durch LTTE Selbstmordanschlag 04 01 03 1 40

34 22.02.1998 SL Marine Schiff Pabbatha – vor Point Pedro Versank durch LTTE Selbstmordanschlag

06 – 07 Landungsboot ANALYSE 35 23.02.1998 Valampuri I - Fähre vor Point Pedro Versank durch LTTE Selbstmordanschlag 20 – –

36 30.10.1998 P 498 - Angriffsschnellboot vor Mullaittivu Zerstört durch LTTE Streubomben-Angriff 01 02 16

37 07.04.2000 P 463 - Schnellangriff- vor Nakarkovil Zerstört durch LTTE Feuer eines Langstrecken – 04 08 Luftkissenboot Geschosses 38 07.04.2000 P 493 – Angriffsschnellboot vor Nakarkovil Zerstört durch LTTE Feuer eines Langstrecken 03 01 06 Geschosses 39 12.04.2000 P 170 – Küstenwachschiff Modaragammaru Versank durch LTTE Selbstmordanschlag 01 02 – 40 05.06.2000 P 482- Angriffsschnellboot vor Vettilaikkeni Zerstört durch LTTE Streubomben-Angriff – 02 06

41 05.06.2000 P 496- Angriffsschnellboot vor Vettilaikkeni Zerstört bei Konfrontation – – 15

H – 3

HUMANITÄRE

Nr. Datum Schiff / Boot Ort Beschreibung Getötete Verwundete Vermisste

42 30.09.2000 P 183 – Küstenwachschiff Nördlich von Zerstört v. LTTE RPG & Mörsergranaten – – – Kalpitiya 43 23.10.2000 A 542 - Schnelltransportschiff für Trincomalee Hafen Schw. Schiffsschaden durch LTTE – – –

Einsatzkräfte Selbstmordanschlag OPERATION OPERATION 44 21.03.2001 P 495 - Angriffsschnellboot vor Mullaitivu Zerstört durch LTTE Streubomben-Angriff – 13 05

45 16.09.2001 P 251 – Küstenwachschiff Nordöstlich von Zerstört bei LTTE-Angriffs-Konfrontation – – 10 Point Pedro 46 07.01.2006 P 476 - Angriffsschnellboot Östlich von Rocky Point Zerstört durch LTTE Selbstmordanschlag – 02 13

Point –

47 25.03.2006 P 431 – Angriffsschnellboot vor Kudiramalai Zerstört durch LTTE Selbstmordanschlag als FAKTEN Fischkutter getarnt – 11 08

48 11.05.2006 P 418 – Angriffsschnellboot vor Nagarkovil Zerstört durch Selbstmordanschlag bei 1 08 – 09

41 Konfrontation ANALYSE 49 28.06.2006 P 190 – Küstenwachschiff vor Insel Schw. Schaden durch LTTE RPG Angriff Baththalangunduwa 05 03 –

50 18.10.2006 P 167- Küstenwachschiff Galle Hafen Zerstört durch LTTE Selbstmordanschlag – 05 –

51 19.10.2006 P 126 – Küstenwachschiff Galle Hafen Zerstört durch LTTE Selbstmordanschlag – 05 –

52 20.10.2006 P 223 – Küstenwachschiff Galle Hafen Zerstört durch LTTE Selbstmordanschlag 01 04 – 53 09.11.2006 P 416 – Angriffsschnellboot vor Thondiaimanaru Zerstört durch Selbstmordanschlag bei Konfrontation 10 07 –

54 19.11.2006 P 461 – Angriffsschnellboot vor Thondiaimanaru Zerstört durch LTTE-Streubomben Angriff 09 01 –

55 06.04.2007 P 132 – Küstenwachschiff vor Kalpitiya Zerstört durch LTTE-Streubomben Angriff – – 05

H – 4

HUMANITÄRE Nr. Datum Schiff / Boot Ort Beschreibung Getötete Verwundete Vermisste

56 26.12.2007 P 413 – Angriffsschnellboot vor Insel Delft Zerstört durch Selbstmordanschlag bei 03 06 09 Konfrontation 57 14.02.2008 P 147 – Küstenwachschiff Nördlich von Zerstört durch LTTE Angriff – – 06 Mannar

58 22.03.2008 P 438 – Angriffsschnellboot vor Nayaru LTTE-Selbstmordanschlag m. halb OPERATION 03 05 09 abgetauchtem Boot 59 10.05.2008 A 520 – Versorgungsschiff Trincomalee Hafen Versank nach LTTE Selbstmordtaucher- Ashroff Jetty Anschlag – – –

60 01.11.2008 Z 142 – Küstenwachschiff vor Point Pedro Zerstört durch LTTE Selbstmordanschlag – – 04 –

FAKTEN 61 19.01.2009 P 434 – Angriffsschnellboot vor Mullaittivu LTTE-Selbstmordanschlag mit halb – 01 19 abgetauchtem Boot

1 62 30.04.2009 P 017 – Küstenwachschiff Östlich von Nayaru Zerstört durch LTTE 11 02 – 42

ANALYSE 63 30.04.2009 Z 137 - Sehr kleines Boot vor Mullaittivu Zerstört durch LTTE 03 – –

64 04.05.2009 P 020 – Küstenwachschiff vor Mullaittivu Zerstört durch LTTE 04 07 –

Gesamt 145 125 243

H - 5

Anhang I GRÖSSERE ANGRIFFE DER LTTE AUF SRI LANKA LUFTWAFFE

HUMANITÄRE Nr. Datum Zerstörte Flugzeuge Ort Beschreibung Getötete Vermisste

01 14.09.1985 B-212 Mutur Passagierflug – – 02 22.03.1986 B-212 Elephant Pass Passagierflug – – 03 13.09.1990 SF-260 Palaly SL Luftwaffenstützpunkt Palaly 01 – 04 16.06.1991 B-212 Vavuniya Passagierflug 01 – OPERATION 05 02.05.1992 Y-8 Palaly Transportflug 06 – 06 08.02.1994 B-212 Palaly Passagierflug – – 07 28.04.1995 AVRO Palaly Passagierflug / LTTE Raketenangriff 48 – 08 29.04.1995 AVRO Palaly Passagierflug / LTTE Raketenangriff 52 –

09 14.07.1995 IA-58 Palaly Kampf-Einsatz - 01 – FAKTEN 1

43 10 18.11.1995 Y-8 Palaly Transportflug 05 –

11 22.11.1995 AN-32 Palaly Passagierflug / LTTE Raketenangriff 63 – 12 22.01.1996 MI-17 Palaly Passagierflug / LTTE Raketenangriff 39 –

13 12.07.1996 B-212 Welioya Passagierflug – – ANALYSE 14 16.01.1997 UAV Pooneryan Luftüberwachungs-Einsatz – – 15 20.01.1997 Y-12 Palaly Passagierflug 04 – 16 03.05.1997 Y-12 China Bay Angriff auf Militär Lager 07 – 17 19.03.1997 MI-24 Mullaitivu Heli-Rückflug v. Arbeitseinsatz in Palali – 06 18 05.01.1997 UAV Omanthai Luftüberwachungs-Einsatz – – 19 11.10.1997 MI -24 Kokilai Begleit-Einsatz 02 – 20 25.11.1997 B-212 Palaiyavadi - Vavuniya Passagierflug 04 – 21 01.02.1998 MI-17 Olumadu Verwundten-Evakuierungsflug – – 22 26.06.1998 MI-24 Irattaperiyakulam Kampf-Einsatz 04 – 23 12.06.1998 UAV Omanthai Luftüberwachungs-Einsatz – –

I - 1

HUMANITÄRE Nr. Datum Zerstörte Flugzeuge Ort Beschreibung Getötete Vermisste

24 29.03.1999 UAV Pompemadu Luftüberwachungs-Einsatz – – 25 29.09.1998 AN-24 Iranativu Ziviler Passagierflug 50 – 26 17.12.1999 MI-24 Kilali Kampf-Einsatz 04 –

27 17.02.2000 B-212 Muhamalai Verwundeten-Evakuierungsflug 03 – OPERATION OPERATION 28 24.05.2000 MI-24 Meesalai Kampf -Einsatz 02 – 29 19.10.2000 MI-24 Nagar kovil Kampf -Einsatz – 30 23.10.2000 MI-24 Koddiyar Bay Kampf -Einsatz 04 – 31 24.07.2001 MI-17 Katunayake Angriff auf Katunayake LW - Stützpunkt & Bandaranaike Internationalen Flughafen

MI-17 -

MIG-27 FAKTEN KFIR (C 722) 1

44 KFIR (C 723)

06 – K-8 ANALYSE K-8 K-8 A-330

A-340 32 22.01.2003 UAV Alaweddi Luftüberwachungs-Einsatz – – 33 19.09.2005 UAV Mankulam Luftüberwachungs-Einsatz – – 34 26.03.2007 – Katunayake Angriff auf Katunayake LW - Stützpunkt & Bandaranaike Internationalen Flughafen 03 –

35 20.04.2007 UAV Kokilai Luftüberwachungs-Einsatz – – 36 24.04.2007 – Palaly LTTE Luft-Angriff auf SL Luftwaffenstützpunkt Katunayake, Bombenabwurf durch 02 überfliegende 06 – LTTE Starrflügler

I – 2

HUMANITÄRE Nr. Datum Zerstörte Flugzeuge Ort Beschreibung Getötete Vermisste

37 29.04.2007 – Kolonnawa/ Nahez u zeitgl. & gezielter Abwurf von je 02 Bomben Muthurajawela durch je 01 LTTE Leichtflugzeug auf den Kolonnawa Oil Tanks & Speicher Komplex sowie auf den – – Muturajawela Gas Speicher Komplex

38 22.10.2007 MI-24 B-212 OPERATION

3 X PT-6 K-8 – MI-24 Anuradhapura Angriff auf SL Luftwaffenstützpunkt Anuradhapura 02 MI-17 -

B206 FAKTEN Beech Craft 39 22.10.2007 – Anuradhapura Kombi. Boden- & Luftangriff der LTTE Schwarze Tiger auf den SL Luftwaffenstützpunkt 1 13 – 45 Anuradhapura, Abwurf von 02 Bomben aus LTTE

Leichtflugzeug, das davonflog ANALYSE 40 27.04.2008 – Kokkuthuduvai & LTTE Luftangriff auf Armee-Positionen. 02 LTTE Padaviya Leichtflugzeuge warfen 03 Bomben auf die Bereiche 01 – des HQs Welioya und das HQ der 224. Brigade Galkulama 41 08.08.2008 UAV Anuradhapura Luftaufklärungs-Einsatz – – 42 26.08.2008 – Trincomalee LTTE Luftangriff auf die SL Marinewerft Trincomalee. Abwurf von 02 improv. Bomben auf das Gelände des 04 – Marinelagers durch 02 LTTE Leichtflugzeuge, die entkamen 43 09.09.2008 – Vavuniya Gezielter Abwurf von 02 Bomben durch LTTE Leichtflugzeug auf Offizierskasino der 211. Brigade & das Gelände der Sonder-Einheiten-Brigade während eines kombi. Boden- & Luftangriffs auf den HQ – 15 – Komplex (Wanni) der Sicherheitskräfte, den SL Luftwaffenstützpunkt und die Radar-Station.

I - 3

HUMANITÄRE

Nr. Datum Zerstörte Flugzeuge Ort Bereich Getötete Vermisste 44 11.09.2008 UAV Anuradhapura Luftaufklärungs-Einsatz – – 45 28.10.2008 – Grandpass Abwurf von 02 Bomben auf das Gelände des Kelanitissa-Kraftwerks durch LTTE Leichtflugzeug, – –

das davonflog.

46 28.10.2008 – Thallady Abwurf von 03 Bomben auf das HQ Mannar durch OPERATION LTTE Leichtflugzeug, das entkam. – – 47 20.02.2009 – Colombo & Gezielte Selbstmord-Einsätze von 02 LTTE Katunayake Leichtflugzeugen auf das Gebäude der Inland- Steuerbehörde und den SL Luftwaffenstützpunkt – – Katunayaka, beide Flugzeuge wurden zerstört. -

FAKTEN

1

46

ANALYSE

I – 4

Anhang J

DOKUMENTIERTE BESCHAFFUNG VON KRIEGS-AUSRÜSTUNGEN WÄHREND DES FRIEDENSPROZESSES 2002 - 2006 HUMANITÄRE

ARTILLERIE Kanonen & Haubitzen Radar -Systeme 152 mm Kanonen 09 Radar (X – band) Koden 04 130 mm Kanonen 06 Radar (Furuno ) 02 130 mm Rohre 04 Radar – Koden – 3441 10

Radar – (Furuno) MK 11 03 OPERATION Anti - Flugkörper Geschütze Radar – JRC 21 23 mm AA – ZU 23 15 Raymine radar 15 23 mm AA – T 2 H 25 12.7 mm 50 Bootsmotoren / Boote 14. 5 mm 03 1250 HP Yamaha 01

25 mm 03 1200 HP Yamaha 10 -

Neuer Frachter 02 FAKTEN Mörser Ferngesteuertes Boot 01 82 mm 25 300 HP Yamaha 05 1

47 120 mm 03 250 HP Yamaha 48

35 mm 05 225 HP Yamaha 05 200 HP Yamaha 76 ANALYSE Sturmgewehr Flugzeug /Treibstoff AK or T 56 10,000 Slin 143 03 (Käuflich erworben – 10) Fuel Minen 5,985 Ltr

Mines 398,160 Sonstiges

Sprengstoff NCB Gasmasken Filter 900 NCB Schutz Handschuhe 100 TNT 50 tons NCB Boot 100 C4 50 tons

Flugkörper Raketen IGLA (SA – 16) 15 IGLA – Werfer 05

HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN

148 HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

AIPT - Advance Infantry Platoon Training - Fortgeschrittene Infantrie Zug-Ausbildung ATBC - Australian Tamil Broadcasting Cooperation - Australische Tamilen Rundfunk GmbH BAI - Battlefield Air Interdiction - Kampfgebiet Flugverbotszone BTA - British Tamil Association - Britische Tamilen Vereinigung BTC - British Tamil Conservatives - Britische Tamilen Konservative BTF - British Tamil Forum - Britisches Tamilen Forum CAS - Close Air Support - (Einsatz-) nahe Luftunterstützung CFA - Cease Fire Agreement - Waffenstillstandsabkommen CMR - Canadian Multicultural Radio - Kanadisches Multikulturelles Radio CTR - Canadian Tamil Radio - Kanadisches Tamilen Radio DMI - Directorate of Military Intelligence - Zentrale des Militär-Geheimdienstes DNI - Director Naval Intelligence - Direktor des Marine-Geheimdienstes DUNF - Democratic United National Front - Demokratische Vereinigte Nationale Front EOD - Electro Optical Devices - Elektro-Optische Geräte EOSS - Electro Optical Surveillance System - Elektro-Optisches Überwachungssystem EPRLF - Eelam Peoples Revolutionary Liberation Front - Revolutionäre Befreiungsfront des Eelam Volkes EROS - Eelam Revolutionary Organisation of Students - Revolutionäre Organisation der Eelam Studenten FAC - Fast Attack Craft - Angriffsschnellboot FDL - Forward Defence Line - Vorderste Verteidigungslinie FGB - Fast Gun Boat - Kanonen-Schnellboot GPS - Global Positioning System - Globales Ortsbestimmungs-System GTV - Global Tamil Vision - Globales Tamilen Fernsehen HR - Human Rights - Menschenrechte IBC - International Broadcasting Company - Internationale Rundfunkgesellschaft ICRC- International Committee of Red Cross - Internationales Komitee des Roten Kreuzes IDP - Internally Displaced Persons - Binnenvertriebene IHL - International Humanitarian Law - Humanitäres Völkerrecht IED - Improvised Explosive Device - Improvisierter Sprengkörper IFT - International Federation of Tamils - Internationale Föderation der Tamilen INGO- International Non-Governmental Organisation - Internationale Nicht-Regierungsorganisation IPC - Inshore Patrol Craft - Küstenwachschiff IPKF - Indian Peace Keeping Force - Indische Friedenstruppe ISA - International Student Association - Internationale Studentenvereinigung JVP - Janatha Vimukthi Peramuna - Revolutionäre Volkspartei LCM - Landing Craft Mechanized - Landungsboot LTTE- Liberation Tigers of Tamil Eelam - Befreiungstiger von Tamil Eelam MP - Member of Parliament - Abgeordneter 149 HUMANITÄRE OPERATION - FAKTEN ANALYSE

NFZ - No Fire Zone - Feuerfreie Zone NTT - National Tamil Television - Nationales Tamilen Fernsehen OBM - Outboard Motor - Außenbord Motor OPV - Offshore Petrol Vessel - Küstentanker PA - Peoples Alliance - Volksallianz PGM - Precision Guided Munition - Ferngesteuerte Präzisions Munition PLOTE - Peoples Liberation Organisation of Tamil Eelam - Volksbefreiungsorganisation der Tamil Eelam RPG - Rocket Propelled Grenade - Panzerfaust SA - Suicide Attack - Selbstmordanschlag SF - Security Forces - Sicherheitskräfte SIOT - Special Infantry Operation Training - Infanterie Sondereinsatz-Training SIS - State Intelligence Service - Staatlicher Geheimdienst SLA - Sri Lanka Army - Sri Lanka Armee SLAF - Sri Lanka Air Force - Sri Lanka Luftwaffe SLMM - Sri Lanka Monitoring Mission - Waffenruhe Beobachtungs Mission aus fünf nordischen Ländern SLN - Sri Lanka Navy - Sri Lanka Marine SOF - Special Operational Force - Spezialeinheit TCC - Tamil Coordinating Committee - Tamilen Koordinierungs Komitee TELA - Tamil Eelam Liberation Army - Tamil Eelam Befreiungsarmee TELO - Tamil Eelam Liberation Organisation - Tamil Eelam Befreiungsorganisation TLP - Tamil Liberation Party - Tamil Befreiungspartei TMVP - Tamil Makkalai Vedithalei Puligal - Befreiungstiger des Tamilen Volkes TNT - Tamil New Tigers - Neue Tamil Tiger TRO - Tamil Rehabilitation Organisation - Tamilen Rehabilitations Organisation TRT - Tamil Radio and Television - Tamil Funk & Fernsehen TULF - Tamil United Liberation Front - Vereinte Tamil Befreiungsfront TYO - Tamil Youth Organisation - Tamilen Jugend Organisation UAV - Unmanned Aerial Vehicle - Unbemanntes Luftaufklärungsgerät UNDP - United Nations Development Programme -Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen UNF - United National Front - Vereinte Nationale Front UNP - United National Party - Vereinte Nationale Partei UNICEF- United Nations International Childrens Education Fund - Vereinte Nationen Int. Kinder Bildungswerk VOT - Voice of Tigers - Stimme der Tiger WTM - World Tamil Movement - Welt Tamilen Bewegung

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