17.— 27. januar 2013

das festival für neue musik

1 Ultraschall Die Konzerte des Festivals das festival für neue musik werden im kulturradio vom rbb und im Deutschlandradio veranstaltet von ­Kultur gesendet. Deutschlandradio Kultur das festival für neue musik und kulturradio vom rbb Frequenzen in Berlin: Deutschlandradio Kultur: 17.—27. Programm: 89,6 MHz, januar 2013 Rainer Pöllmann Digitalradio DAB+ (Kanal 5C) Deutschlandradio Kultur kulturradio vom rbb: 92,4 MHz Dr. Margarete Zander kulturradio vom rbb Rundfunkgebühren Deutschlandradio Kultur für gutes Programm. Hans-Rosenthal-Platz 10825 Berlin 030 · 85 03 – 56 45 www.deutschlandradio.de/ultraschall [email protected] Rundfunk Berlin-Brandenburg kulturradio Masurenallee 8–14 14057 berlin 030 · 97 99 3 – 33 311 Stand 23. November 2012. www.kulturradio.de/ultraschall Änderungen vorbehalten. Ultraschall das festival für neue musik 2013 von Deutschlandradio Kultur und kulturradio vom rbb

Am 22. Januar 2013 jährt sich zum 50. Mal die Unterzeichnung des Elysée-Vertrags zwischen Frankreich und Deutschland. Der Vertrag steht für die gelungene Aussöhnung zwischen den beiden Ländern – nach jahrzehntelanger Feindschaft, Krieg und Besatzung. Das Festival Ultraschall, veranstaltet von Deutschlandradio Kultur und kulturradio vom rbb, nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, sich dem musikalischen Verhältnis der beiden Länder zu widmen. Es zielt nicht zuletzt auf die Ambivalenz von Faszination und Distanz, die die kulturellen Beziehungen der beiden so eng aufeinander bezogenen Länder Deutschland und Frankreich prägt. Beleuchtet wird dabei einerseits die Faszination, die die Kultur des jeweils anderen Landes auf Künstler ausübte, andererseits auch die Tatsache, dass es bis heute grundlegende Unterschiede gibt, sowohl im rein musikalischen Sinn als auch im Kulturverständnis der beiden Länder. In Konzerten und Diskursen sollen beiden Seiten beleuchtet werden. Der Akzent liegt dabei vor allem auf jungen Komponisten. Ein zweiter Schwerpunkt gilt dem brasilianischen Komponisten und Gitarristen Arthur Kampela. Er ist derzeit Gast des Berliner Künstler­ programms des DAAD, mit dem uns seit vielen Jahren eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet. Und auch in diesem Jahr stellen die Konzerte von Ultraschall wieder eine Fülle von Fragen: Handelt es sich um Schallwellen oder um kos- mische Klänge? Wer hört was und wie klingt die Poesie des Raumes? Entfalten Glaubensformeln aus dem 8. Jahrhundert eine Magie oder sind es die rhythmischen Pattern, die in ihren Bann ziehen? Ist die Neue Musik von Frank Zappa klassisch oder Rock-Geschichte? Sind Arnold Schönbergs sämtliche Klavierwerke ein Jahrhundertzyklus? Ist es heute wie früher auch die technische Virtuosität, die Komponisten herausfordert, wenn sie für Klavier schreiben? Wie viel Theater kann reine Instrumentalmusik zeigen? Welche Energie erzeugen Visionen? Wir laden Sie ein, mit den Musikern, die mit den Komponisten über ihre Ideen gesprochen haben, das Hören neu zu entdecken. Lassen Sie sich inspirieren und verführen von fantastischen Musikern, in Räumen, die zur Begegnung einladen! Rainer Pöllmann, Dr. Margarete Zander

Weitere Informationen zum Festival: www.deutschlandradio.de/ultraschall und www.kulturradio.de/ultraschall

4 5 Do 17. Januar · 20:00 Do 17. Januar · 21:00 Konzerthaus Berlin Berghain

Was passiert, wenn wir von allen guten Geistern, von den Göttern verlas- »Alles begann an einem 17. Januar vor 1.000.000 Jahren. Ein Mann nahm sen werden? Wohin könnten sie gehen, wo würde die Reise enden? Wie einen trockenen Schwamm und ließ ihn in einen Eimer Wasser fallen. Wer weit reicht unsere Vorstellungskraft? Vykintas Baltakas hat mit seiner dieser Mann war, ist nicht wichtig. Er ist tot, aber die Kunst ist lebendig.« Oper Cantio eine amüsante und gleichzeitig tiefsinnige Auseinander­ Mit diesen Worten beschwor der Fluxuskünstler Robert Filliou anno 1963 setzung mit diesen Fragen geliefert, indem er die antike Rednerin Psel, die Anfänge der Kunst. 50 Jahre später veranstalten Deutschlandradio eine mythische Mischung aus Fabelwesen und Zikade, auf heutige Pro- Kultur und das Berghain eine Geburtstagsparty der Extraklasse. tagonisten treffen lässt, die sich (un)freiwillig ihrer rhetorischen Reise Die erste Überraschung des Abends bringt das Duo REAL TIME: anschließen und somit zu Zeugen eines Denkabenteuers werden, das Der Noise-Pop-Alleskönner Dirk Dresselhaus (alias Schneider TM) trifft sie letztlich selbst mit fortreißt. Nach dem großen Erfolg der Urauffüh- auf den Experimentalpianisten Reinhold Friedl (Zeitkratzer). Gemein- rung 2004 bei der Münchener Biennale wird das Stück bei Ultraschall sam erzeugen sie großangelegte Klangkraftfelder aus Innenklavier und zum ersten Mal in deutscher Sprache aufgeführt. Elektronik. Akustischen Hochdruck verspricht das Duo des finnischen Elektromini- malisten Mika Vainio (ehemals Pan Sonic) mit dem französischen Klang- Prolog 1 tüftler Franck Vigroux. Die beiden Noise-Spezialisten feiern beim Art’s Birthday ihre Berlin-Premiere. Cornelia Heger Vykintas Baltakas Abgerundet wird der Abend von dem New Yorker Sound Walk Collective. Regie Cantio (2004 /2012) Ihr Instrument ist das Berghain selbst: Mit Hilfe von Kontaktmikrofonen Fred Pommerehn tasten sie die Wände des Clubs ab. Aus den Resonanzen des Raumes Musiktheater nach einem Text von Bühnen- und Lichtdesign entsteht eine einzigartige Klangperformance. Sharon Joyce für Sprecher, Sopran, Tenor, Gabriele Kortmann Bassbariton, Ensemble und Elektronik Kostüme Überarbeitete Fassung 2012 – Deutsche Prolog 2 Carl Faia Übersetzung von Erika Ria Otto Klangregie Erika Ria Otto REAL TIME Art’s Birthday 2013 Dramaturgie (Reinhold Friedl/ 1.000.050 Jahre Kunst Karten: 18 € (erm. 12 €) Symeon Ioannidis Dirk Dresselhaus) an der Abendkasse und Musikalische im Vorverkauf über Mika Vainio/ Einstudierung das Konzerthaus Berlin Franck Vigroux Margret Giglinger Sopran Eine Koproduktion von Kulturkontakte e.V. und dem Sound Walk Collective Florian Feth Konzerthaus Berlin in Zusammenarbeit mit dem Karten: 17 € Tenor Festival Ultraschall. Gefördert aus Mitteln des Haupt - stadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung der an der Abendkasse und Tobias Hagge Ernst von Siemens Musikstiftung. im Vorverkauf an allen Bassbariton Weitere Aufführungen: bekannten VVK-Stellen, Vivian Lüdorf, 19. Januar, 20. Januar, jeweils 20.00 Uhr unter www.koka36.de Thomas Weppel, und unter Heiko Akrap, 030 · 61 10 13 13 Rosa Jansen, Gabriele Stern, Eine Veranstaltung der Martin Kiuntke Redaktion Klangkunst von Sprecher Deutschlandradio Kultur. Lithuanian Ensemble Network Vykintas Baltakas Musikalische Leitung

6 7 Fr 18. Januar · 11:00 Fr 18. Januar · 19:00 Großer Sendesaal des rbb St. Elisabeth-Kirche, Berlin-Mitte

Die Konzerte des Ultraschall-Festivals muten den Orchestermusikern Das Eröffnungskonzert exponiert programmatisch zwei der themati- einiges zu. In kürzester Zeit müssen sie eine Sprache lernen, die sie noch schen Schwerpunkte des Festivals: zum einen die Begegnung mit der nie gehört haben. Und sie müssen sie so ›sprechen‹, dass sie nicht nur französischen Musik, wobei unterschiedliche Schulen, Generationen verstanden wird, sondern eine Magie erzeugt, damit das Geheimnis und ästhetische Richtungen aufeinander treffen. Zum anderen die der Musik sich darin entfalten kann. In dieser Probe wird das Deutsche Fortsetzung unserer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Berliner Symphonie-Orchester Berlin unterstützt vom amerikanischen Dirigenten Künstlerprogramm des DAAD. Vorgestellt werden mit Clara Iannotta Brad Lubman. Es ist gut, dass er auch ein Komponist ist, so kann er die und Arthur Kampela zwei der aktuellen Gäste des BKP. Kampelas großes Handschrift seiner Kollegen bestens entziffern. So einer Probe zuzuhö- Ensemblestück Antropofagia lässt dabei mit rhythmischer Komplexität ren, zeugt von einem großen Vertrauen der Musiker, denn nicht alles und explosiver Klanglichkeit den unermesslichen Reichtum des brasilia- läuft auf Anhieb glatt. Da wird manchmal hart um den Klang gerungen. nischen Regenwalds erahnen. Wer so eine Probe gehört hat, spürt die Aura der Musik, die sich langsam entfaltet, und wird verzaubert. Wiek Hijmans Pascal Dusapin Wir bieten Schülerinnen und Schülern der Oberstufen an, einen Teil Gitarre Trio Rombach einer Probe zu hören. Zuvor gibt Festivalleiterin Margarete Zander eine für Violine, Violoncello und Klavier kurze Einführung. Wer dabei sein möchte, sollte sich bei kulturradio vom Kammerensemble (1997) rbb anmelden! Neue Musik Berlin Wir freuen uns auf Ihren Besuch und bitten um Rückmeldung bis zum Franck Bedrossian Manuel Nawri 14. Januar 2013 per E-Mail an [email protected] oder L’usage de la parole Leitung (Kampela) per Fax: (030) 97 99 3 – 333 49 Trios für unterschiedliche Besetzungen Karten 18 € (erm. 12 €) (1999) an der Abendkasse Schülerkonzert Philippe Hurel und im Vorverkauf Probe für das 212. Konzert Tombeau in memoriam Gérard Grisey über Radialsystem V Musik der Gegenwart für Klavier und Schlagzeug (1999) Ein Konzert von Ultraschall und dem Berliner Künstlerprogramm Christophe Bertrand Eintritt frei Schülerkonzert mit dem Deutschen des DAAD Hendeka Symphonie-Orchester Berlin, für Klavier, Violine, Viola und Violoncello dem Freiburger trio recherche, (2007) dem Dirigenten Brad Lubman Clara Iannotta und Margarete Zander d’après für sieben Musiker (2012) Arthur Kampela Antropofagia für E-Gitarre und großes Ensemble (2005)

8 9 Fr 18. Januar · 21:30 Sa 19. Januar · 17:00 Villa Elisabeth, Berlin-Mitte St. Elisabeth-Kirche, Berlin-Mitte

Arthur Kampela ist Komponist, er ist ein virtuoser Gitarrist – und er ist Auch außerhalb der Metropole Paris hat sich in Frankreich eine leben- in ganz verschiedenen musikalischen Welten zu Hause. Kühn vermischt dige Neue-Musik-Szene entwickelt. Für das Thema von Ultraschall 2013 er Samba und Atonalität, Tradition und Avantgarde. In einer Late Night ist das Elsass besonders interessant. Das Ensemble Linea aus Stras- macht er uns auf sehr persönliche Weise mit seinem musikalischen bourg, das zu den führenden Ensembles für Neue Musik in Frankreich Kosmos bekannt. gehört, gibt mit diesem Konzert sein Debüt bei Ultraschall. Auf dem Programm stehen, neben dem Gast des Berliner Künstlerprogramms Arthur ­Kampela, Werke französischer Komponisten mit starkem Bezug Late Night mit Arthur Kampela zu Deutschland, und speziell auch ein Werk des elsässischen, früh gestorbenen Komponisten Christoph Bertrand. Arthur Kampela Arthur Kampela Gitarre und Gesang Sentido Ensemble Linea Christoph Bertrand für Stimme und Gitarre Satka Theo Nabicht Jean-Philippe Wurtz für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Kontrabassklarinette Balada Leitung Schlagzeug und Klavier (2008) für Gitarre solo (1980/81) Kirstin Maria Pientka Karten: 15 € (erm.10 €) Brice Pauset Viola A Máquina do Mundo (The Machine of an der Abendkasse Vier Variationen the World) und im Vorverkauf Karten: 15 € (erm. 10 €) für Ensemble (2007) für Kontrabassklarinette solo (2012) bei Radialsystem V an der Abendkasse Uraufführung Francesco Filidei und im Vorverkauf Ein Konzert von Ultraschall und Finito ogni gesto über Radialsystem V Percussion Studies I und VII dem Berliner Künstler­programm für Ensemble (2008) für Violoncello ›a la chitarra‹ (2010) des DAAD. Ein Konzert von Ultraschall Arthur Kampela und dem Berliner Künstler­ Bridges …B… programm des DAAD. für Viola solo (1995) für Ensemble, Video und Elektronik Olhos (1989) und Adeus (2007) (2012) für Stimme und Gitarre Sa · 19. Januar · 15:30 Percussion study II Villa Elisabeth, für Gitarre Berlin-Mitte Exoskeleton Künstlergespräch für Viola a la chitarra (2003) mit Arthur Kampela und Walter Zimmermann Itinerário.. (Path of a bath player under the South-American night) Moderation: Julia Gerlach Mirrors Epopéia... Epic and Grace of a Disenchanted Race (a/tonal Samba) für Stimme und Gitarre

10 11 Sa 19. Januar · 20:00 Sa 19. Januar · 23:00 Großer Sendesaal des rbb Kleiner Sendesaal des rbb

»Der andere Herbst« heißt eines der Textfragmente des jüdischen Visi- Uraufführungen von drei jungen Komponisten aus Berlin, die trotz ihrer onärs Bruno Schulz, an dem sich die Musik von Johannes Maria Staud ästhetischen Unterschiedlichkeit eine Gemeinsamkeit teilen, nämlich ›entzündet‹ hat. Die Wellen, die ein Schiff hinter sich auslöst, gehören ihre jeweiligen persönlichen Verbindungen zu Frankreich. So wurden zu den Bildern, in die der Schweizer Komponist (geb. in die meisten Kompositionen von Johannes Boris Borowski bisher in Genf 1958) in seinem Werk eintaucht. Durch einen Brief von Josef Rufer Frankreich bzw. von französischen Musikern uraufgeführt. Stefan Keller an Wolfgang Amadeus Mozart hat sich der Blick von Georg Friedrich absolvierte den Cursus am Pariser IRCAM und lebte einige Zeit in Frank- Haas (geb. in Graz 1953) neu auf den berühmten Komponisten gerichtet. reich. Genoël von Lilienstern hingegen wird demnächst als Stipendiat Er zeigt einen Weg, Mozart heute neu zu lesen. Und die israelische der Cité internationale des arts nach Paris ziehen. Ergänzt wird das Komponistin Chaya Czernowin (geb. in Haifa 1957) lässt hören, was ein Programm durch zwei junge französische Komponisten. Jung sind auch Schneesturm auslösen kann. die Interpreten: Das hoch talentierte Ensemble Interface ist mit diesem Konzert zum ersten Mal in Berlin zu erleben. 212. Konzert Musik der Gegenwart Musique franco-allemande: Kunst als Modell des emotionalen Frankophilie in Berlin Begreifens

Ensemble Interface Julien Vincenot Martin Fahlenbock Johannes Maria Staud MOrphism 0.9.2a Scott Voyles Flöte Contrebande für kleines Ensemble (2010) Leitung (On Comparitive Meteorology II) Jaime González Stefan Keller für Orchester (2010) Karten: 15 € (erm. 10 €) Oboe Kraft in Erscheinung an der Abendkasse Michael Jarrell für kleines Ensemble (2012) Shizuyo Oka und im Vorverkauf Sillages – Congruences II Uraufführung Klarinette über den rbb für Flöte, Oboe, Klarinette Grégoire Lorieux Deutsches Symphonie- und Orchester (2005) Ein Konzert von Ultraschall Brakhage Miniature Orchester Berlin und dem Ensemble Interface, Georg Friedrich Haas gefördert aus Mitteln des für Klavier und Schlagzeug (2010) Brad Lubman … sodaß ich’s hernach mit einem Blick Hauptstadtkulturfonds, durch Genoël von Lilienstern Leitung gleichsam wie ein schönes Bild … ein Kompositionsstipendium des Berliner Senats und mit Top im Geist übersehe Karten: 18 € (erm. 12 €) freundlicher Unterstützung von für kleines Ensemble (2012) für Streichorchester (1990/1991) an der Abendkasse klangzeitort, Institut für Neue Uraufführung Musik der UdK Berlin und HfM und im Vorverkauf Chaya Czernowin Hanns Eisler. Johannes Boris Borowski über den rbb The Quiet Chergui für Orchester in drei Gruppen (2010) für sieben Instrumente (2012) Uraufführung, Kompositionsauftrag der Kulturverwaltung des Landes Berlin

12 13 So 20. Januar · 16:00 So 20. Januar · 20:00 UNI.T – Theater der UdK Berlin UNI.T – Theater der UdK Berlin

Das IRCAM in Paris und das Experimentalstudio des SWR in Freiburg sind die jeweils führenden elektronischen Studios in Deutschland und Frankreich. Beide verstehen sich als künstlerische Institutionen, nicht als bloße Ingenieure des Klangs. Die musikalische Ästhetik ist aller- dings denkbar unterschiedlich. IRCAM und EXP stehen also geradezu paradigmatisch für die Ambivalenz aus Nähe und Distanz, die den deutsch-französischen Schwerpunkt von Ultraschall durchzieht. Mit einer ganz besonderen Pointe: IRCAM und Experimentalstudio arbeiten auf künstlerischer wie technischer Ebene zusammen: Das Streichquartett von Joshua Fineberg entstand an beiden Instituten.

Musique franco-allemande: Musique franco-allemande: Schnittstelle Elektronik EXP–IRCAM Schnittstelle Elektronik EXP–IRCAM

Christoph Grund Iris ter Schiphorst Arditti Quartet: Christophe Bertrand Klavier dead wire Irvine Arditti Quatuor II für Streichquartett (2010) für Klavier und Elektronik (2011) Violine Deutsche Erstaufführung Live-Elektronische Elektronik: EXP Ashot Sarkissjan, Realisation EXPERIMEN- Rebecca Saunders Violine TALSTUDIO des SWR: Gérard Pesson Fletch Ralph Ehlers Michael Acker Quatuor à cordes n.2 Bitume (2008) für Streichquartett (2012) Viola Klangregie Deutsche Erstaufführung Deutsche Erstaufführung Lucas Fels Joachim Haas Philippe Manoury Violoncello Joshua Fineberg Klangregie Tensio La Quintina Simon Spillner Live-Elektronische für Streichquartett und Elektronik (2010) für Streichquartett und Elektronik (2012) Klangregie Realisation: Deutsche Erstaufführung Uraufführung – Auftragswerk EXPERIMENTALSTUDIO Quatuor Diotima: Quatuor Diotima des Experimentalstudios des SWR des SWR: YunPeng Zhao Elektronik: IRCAM Elektronik: IRCAM und EXP Michael Acker Violine Klangregie Georg Friedrich Haas Guillaume Latour Joachim Haas 7. Streichquartett Violine Klangregie mit Live-Elektronik (2011) Franck Chevalier Simon Spillner Deutsche Erstaufführung Viola Klangregie Elektronik: EXP Pierre Morlet Violoncello Greg Beller Klangregie/Ircam Live-Elektronische (Fineberg) Realisation IRCAM: Gilbert Nuono Karten: 15 € (erm. 10 €) Klangregie an der Abendkasse Clément Marie und im Vorverkauf Klangregie über Radialsystem V

Karten: 15 € (erm. 10 €) Konzerte von Ultraschall in an der Abendkasse Zusammenarbeit mit der und im Vorverkauf Universität der Künste Berlin, IRCAM Paris und dem Experi- über Radialsystem V mentalstudio des SWR

14 15 Mo 21. Januar · 20:00 Di 22. Januar · 20:00 Volksbühne Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz am Rosa-Luxemburg-Platz

Fabien Lévy, in Frankreich geborener und in Deutschland lebender Kom- ›New Forum – Jeune Création‹ ist ein neues Netzwerk zur Förderung ponist, zielt in seinem abendfüllenden Werk auf den Kern der deutsch- junger Komponisten, angesiedelt am GRAME in Lyon. Beteiligt sind drei französischen Aussöhnung, die im Elysée-Vertrag ihren Abschluss findet. europäische Ensembles aus Frankreich (Ensemble Orchestral Contem- Auf Texte des französischen Philosophen Vladimir Jankélévitch und des porain), Deutschland (ensemble mosaik) und Belgien (Champ d’Action). Deutschen Wiard Raveling, ergänzt durch Texte weiterer Philosophen Sechs junge Komponisten, ausgewählt in einem internationalen Kompo- und Dichter, entstand ein vielschichtiger musikalischer Diskurs über sitionswettbewerb, erhalten die Möglichkeit einer mehrjährigen engen die Idee des Verzeihens, aber auch allgemeiner über Grundfragen von Zusammenarbeit mit diesen Ensembles. Die neu entstehenden Werke Philosophie, Geschichte, Ethik und Kultur. werden in Konzerten mit allen drei Ensembles bei Ultraschall 2014 vor- Von philosophisch-historischen Ideen sind auch die beiden Vokalwerke gestellt. Das diesjährige Konzert mit den sechs Preisträgern präsentiert deutscher Provenienz getragen. Karlheinz Stockhausens Vokalsextett gewissermaßen eine Zwischenstation auf dem gemeinsamen Weg. (dessen Titel er auf seinen Grabstein setzen ließ) entwirft die Utopie einer kosmischen Versöhnung. Und Christoph Ogiermann fragt in sei- ensemble mosaik Eduardo Moguillansky nem hochenergetischen Werk, wie das Individuum heute im Sinne einer Limites Gemeinschaft handeln kann. Enno Poppe für Trompete, Klarinette, Viola, Auch auf der Interpreten-Ebene ist der Abend ein deutsch-französischer: Leitung Violoncello und Klavier (2006–08) Die Neuen Vocalsolisten Stuttgart und das Pariser Ensemble 2e2m Karten: 18 € (erm. 12€) gehören zu den herausragenden Vertretern der Neuen Musik. Aurelien Dumont an der Abendkasse und Berceuse et des poussières im Vorverkauf über die für Klarinette, Klavier, Streichtrio Musique franco-allemande: Über das Volksbühne am Rosa- und Zuspiel (2012) Verzeihen – 50 Jahre Elysée-Vertrag Luxemburg-Platz Christopher Trapani Ein Konzert von Ultraschall Five Out of Six Neue Vocalsolisten Karlheinz Stockhausen in Zusammenarbeit mit der für sechs Instrumente, Live-Elektronik Stuttgart MENSCHEN, HÖRT Volksbühne am Rosa-Luxem- burg-Platz. Im Rahmen von und Live-Video (2012) (vom MITTWOCH aus LICHT) Ensemble 2e2m New Forum – Jeune Création, Vokalsextett (1997) gefördert von der Europäischen Aurelio Edler-Copes Georges-Elie Octors Union. For Malevich Fabien Lévy Leitung für Violine, Kontrabass après tout und Live-Elektronik (2011) Karten: 18 € (erm. 12€) für 6 Sänger und Instrumentalisten an der Abendkasse und (2012) Johannes Kreidler im Vorverkauf über die Uraufführung, Commande d’Etat du Fremdarbeit Volksbühne am Rosa- Ministère français de la culture et de la für Ensemble, Sampler Luxemburg-Platz communication und Moderator (2009) auf Texte von Vladimir Jankélévitch, Ein Konzert von Deutschland­ Hikari Kiyama Wiard Raveling, Jean Améry, radio Kultur in Zusammenarbeit Kabuki Eva Kor, Albert Camus, Jacques Derrida mit der Volksbühne am Rosa- für Saxophon solo Luxemburg-Platz. Gefördert und Friedrich Nietzsche von Impuls neue Musik / und sechs Instrumente (2009) Deutsch-französischer Fonds Christoph Ogiermann für zeitgenössische Musik. Eine Parole Veranstaltung im Rahmen des für vier Stimmen und Elektronik (2012) Deutsch-französischen Jahres.

16 17 Mi 23. Januar · 20:00 Do 24. Januar · 20:00 Tempodrom, Kleine Arena FritzClub im Postbahnhof

Das ensemble recherche schreibt mit an der Musikgeschichte unserer Als der italienische Komponist seine Différences schrieb, Zeit. Seit 1985. Die Musiker laden Komponisten ein, den Sound und die gab es noch keine Live-Elektronik. Ist es ein Ausflug ins Museum Themen unserer Zeit in Musik zu fassen, ihre Spiellust bis ins feinste der Elektronischen Musik, wenn wir dieses Stück für Tonband und Detail auszuschöpfen und neu anzuregen. fünf Instrumente wieder aufführen lassen? Immerhin 30 Jahre alt ist Die Konzerte sind ein Readers Digest für alle, die die Neue Musik in all Frank Zappas Werk für zwei Klaviere. Entwickelt wurde es gemeinsam ihren Facetten kennenlernen möchten, jedes Stück bietet einen Einblick mit ­Musikern des Ensemble Modern. Ist auch das schon ein Fall von in eine neue Kompositionswelt. Das älteste der hier ausgewählten Werke Nostalgie? Das Ensemble Modern hat 30 Jahre Neue Musik mitgeprägt. hat der amerikanische Komponist George Antheil geschrieben, ein Die Handschriften und Sprachen gelernt. Wie viel Zeitgeschichte steckt Enfant terrible der 1930er Jahre in Paris, inspiriert von Picasso und Joyce, in den Werken? Lassen sich Entwicklungen und Visionen ausfindig Ezra Pound und Erik Satie. Das jüngste Werk ist ein Auftragswerk des ­machen? Eine vergnügliche Spurensuche, die staunen lässt. ensemble recherche an den amerikanischen Komponisten Brian Ferney- hough, einen der großen Lehrer für Komponisten unserer Zeit. Er geht Was heißt Neue Musik? auf ein Buch aus dem 8. Jahrhundert zurück, in dem die Sinnsprüche der Mönche und Gebete noch wie Zauberformeln wirken. Ensemble Modern Luciano Berio Différences Who is who Erik Nielsen für fünf Instrumente und Tonband (1959) Leitung Vito Zurajˇ ensemble recherche: Hans Werner Henze Karten: 18 € (erm. 12 €) WARM-UP Melise Mellinger Sonate für sechs Spieler (1984) an der Abendkasse für Horn und zwei Schlagzeuger (2012) Violine und im Vorverkauf Hans Werner Henze Deutsche Erstaufführung Barbara Maurer über Radialsystem V Hommages Viola Frank Zappa An Brenton Lied für Viola (1993) Åsa Åkerberg Ruth is Sleeping Margareten-Walzer für Klavier (1978) Violoncello für zwei Klaviere (1983) Adagio adagio Serenade für Violine, Martin Fahlenbock aus: The Yellow Shark Violoncello und Klavier (1993) Flöte (Arr. Ali N. Askin 1992) Jaime González Philip Glass Emmanuel Nunes Oboe Head-On für Violine, Violoncello Aura Shizuyo Oka und Klavier (1967) für Flöte (1983–89) Klarinette George Antheil Christian Dierstein Hanspeter Kyburz Sonatine für Violine und Violoncello Schlagzeug Kaspars Tanz (ca. 1930) Jean-Pierre Collot für Klavier solo (2012) Klavier Younghi Pagh-Paan Friedrich Goldmann Imaginärer Tanz einer koreanischen Karten: 18 € (erm. 12 €) Linie/Splitter 2 ­Dichterin für Altflöte, Tenoroboe, Bass- an der Abendkasse für Ensemble (2006) klarinette und Violoncello (2012) und im Vorverkauf Uraufführung – Auftragswerk des rbb über Radialsystem V Klaus Huber transpositio ad infinitum für Violoncello solo (1976) Brian Ferneyhough Liber Scintillarum für Flöte, Oboe, ­Celesta, Violine, Viola und Violoncello (2012)

18 19 Fr 25. Januar · 19:30 Sa 26. Januar · 15:00 Sophienkirche Radialsystem V

»Mein Ziel ist, dass die Musik immer geistiger wird, immer mehr aufs Jen- Die technische Unspielbarkeit ist offensichtlich eine Herausforderung, seits bezogen. Und die Technik entsprechend, dass ich immer ungenierter vor die Komponisten Pianisten gerne stellen. Es reizt sie, ihre virtuose immer auch Mittel und Gesamtformen wähle, die die Grenzen sprengen, Kunst zu nutzen und Musik damit aufzuladen. Aber eigentlich geht um die ich vorher erreicht hatte in Zeit und Raum.« etwas ganz Anderes, um das Überschreiten von Grenzen jeglicher Art. (Karlheinz Stockhausen im Gespräch mit Margarete Zander, Juli 2007) Mut beflügelt von Leidenschaft. Eine Reise in kosmische Sphären oder meditative Klänge? Der große Das Trio Catch sucht die Herausforderung. Die Ästhetik ihrer Tongebung ­Visionär des 20. Jahrhunderts Karlheinz Stockhausen (1928–2007) finden die drei Musikerinnen bei Beethoven und Brahms, aber die Musik schenkt dem Hörer Zeit, im Schallraum der Klavierklänge eigene führt von heute in die Zukunft. Vom lyrischen Xenakis zum schwülen Resonanzräume zu erkunden. Der Pianist Frank Gutschmidt öffnet ein Nachtgesang von Jörg Widmann und zu einem explosiven Kleinod des Füllhorn an Farben und Tönen, denen man nachlauschen kann, wie man griechisch-französischen Komponisten Iannis Xenakis. den Wellen nachschaut, wenn man einen Stein ins Wasser geworfen hat. Karlheinz Stockhausen hat in seinem letzen Werkzyklus KLANG Stücke zu den 24 Stunden des Tages geschrieben. NATÜRLICHE DAUERN ist piano plus 1 die 3. Stunde des Tages und besteht aus 24 Klavierstücken. Mit einer Dauer von ca. 140 Minuten ist es einer der längsten Zyklen in der Ge- schichte der Klaviermusik. Mei Yi Foo George Benjamin Klavier Piano Figures (2006) Dai Fujikura Frank Gutschmidt Karlheinz Stockhausen Two little piano pieces (2011) Klavier NATÜRLICHE DAUERN, 3. Stunde aus Seksek KLANG – Die 24 Stunden des Tages Ayatori für Klavier (2005/06) Dai Fujikura Karten: 15 € (erm. 10 €) Deepened Arc an der Abendkasse Piano Study (1998) und im Vorverkauf Frozen Heat über Radialsystem V Piano Study (1998) Etüden für Klavier (1995–2003)

Trio Catch: Iannis Xenakis Boglárka Pecze Paille in the wind Klarinette für Violoncello und Klavier (1992) Sun-Young Nam Jörg Widmann Klavier Nachtstück Yen-Ting Liu für Klarinette, Violoncello und Klavier Violoncello (1998) Iannis Xenakis Karten: 15 € (erm. 10 €) Charisma Tageskarte: für Klarinette und Violoncello (1971) 45 € (erm. 30 €) an der Abendkasse und im Vorverkauf über Radialsystem V

20 21 Sa 26. Januar · 17:00 Sa 26. Januar · 19:00 Radialsystem V Radialsystem V

Sämtliche Klavierwerke von Arnold Schönberg sind hier zu hören. Ein in »Schwachheit, Dein Name ist Weib!« heißt es in Shakespeares Hamlet. sich geschlossener Zyklus, abgeschlossen und eindeutig der Vergan- Aber ist es Schwäche, die Ophelia über den Wahnsinn in den Selbstmord genheit zuzuordnen? Was ist aus dem Klavier geworden? Wo könnte treibt? die chinesische Komponistin Lei Liang die Impulse für ihre Klangwelt Wolfgang Rihm hat diese Frage aktuell neu gestellt, angeregt durch gefunden haben? Johannes Brahms. Aber anders als sein berühmter Kollege geht er nicht Trio Catch liebt die Miniaturen, so die Luftströme von Beat Furrer und von den deutschen Übersetzungen, sondern von den englischen Origi- das Geburtstagsständchen des Italieners Franco Donatoni. naltexten aus. »Sieh hinauf. Heut ist der Nachtraum heiter« heißt es in einem Sonett

von Rainer Maria Rilke. Aribert Reimann ist der Stimmung auf der Spur. Ist sie wolkenlos und heiter? Nach jahrelangem sich Nähern kommt piano plus 2 irgendwann der richtige Zeitpunkt zum Komponieren. »Das ist natürlich immer der Moment, auf den man wartet, dass das Stück einen an die Pi-hsien Chen Arnold Schönberg Hand nimmt, und dann ergeben sich die Dinge von selbst«, erklärt Klavier Drei Klavierstücke op. 11 (1909) der erfolgreiche Komponist. Für den Hörer gehört es sicherlich zu den Sechs kleine Klavierstücke op. 19 (1911) schönsten Momenten, wenn der Komponist und berühmte Liedbegleiter Fünf Klavierstücke op. 23 (1920–1923) selbst gemeinsam mit Axel Bauni am Klavier und der Sopranistin Anna Suite für Klavier op. 25 (1921–1923) Lucia Richter in seine Nacht-Räume versinkt. Klavierstücke op. 33a und op. 33b Das Trio Catch schafft eine geheimnisvolle Dichte, in den hochsensiblen (1929/1931) Klängen von Mark Andre ebenso, wie in der kleinen theatralen Szene des Griechen Georges Aperghis. Lei Liang My Windows (1996–2007) piano plus 3

Trio Catch: Beat Furrer Anna Lucia Richter Wolfgang Rihm Boglárka Pecze Aer Sopran Ophelia Sings Klarinette für Klavier, Klarinette Axel Bauni für Sopran und Klavier (2012) Sun-Young Nam und Violoncello (1991) Klavier Klavier Aribert Reimann Franco Donatoni Aribert Reimann Yen-Ting Liu Nacht-Räume Elly und Cerocchi 70 Klavier Violoncello für Klavier zu vier Händen für Klarinette, Violoncello und Sopranstimme (1988) und Klavier (1998) Karten: 15 € (erm. 10 €) Tageskarte: Trio Catch: Mark Andre 45 € (erm. 30 €) Boglárka Pecze … als 1 … an der Abendkasse Klarinette für Klarinette, Violoncello und im Vorverkauf Sun-Young Nam und Klavier (2001 über Radialsystem V Klavier Georges Aperghis Yen-Ting Liu Trio für Klarinette, Violoncello Violoncello und Klavier (1996)

Karten: 15 € (erm. 10 €) Tageskarte: 45 € (erm. 30 €) an der Abendkasse und im Vorverkauf über Radialsystem V

22 23 Sa 26. Januar · 21:30 S0 27. Januar · 20:00 Radialsystem V Großer Sendesaal des rbb

VIER – das ist ein analog-medialer Raum, der nach 30 Jahren Vorberei- Über kunstvolle Melodien führen die beiden Solistinnen mit dem tung unvermutet plötzlich zündet: ergebnisoffen, unvorhersehbar (wört- Orchester in einen Klangraum zwischen Himmel und Erde. »Offenes lich: improvisus), in dem sich die soziale Plastik als kollektive Eskapade Hören von Licht« ist die Assoziation, die die koreanische Komponistin bildet. Ein QUARTETT zur Läuterung, als Rampe, ästhetische Ambulanz, Younghi Pagh-Paan (geb. in Cheongju, Südkorea, 1945) leitete. Anlauf zum Sprung ... Einen poetischen Klangraum von Einsamkeit und Angst findet Michel ... ohne Netz und doppelten Boden – aber in vieldimensionaler Matrix: van der Aa (geb. in Oss, Niederlande, 1970) in fünf Gedichten von PRAXIS !!! Dickinson bis Hirs. Er erweitert den Raum der Orchesterinstrumente mit »Nichts ist dem Geist erreichbarer als das Unendliche.« (Novalis) elektronischen Mitteln. Als Dirigent und Professor für Musiktheorie bringt Nader Mashayekhi (geb. in Teheran 1958) westliche Musik in die Kulturwelt seiner Heimat. VIER oder QUARTETT Als Komponist sucht er nach einer bewusstseinserweiternden Begeg- nung der Kulturen. In seinem Kommentar zum Stück schreibt Georg Katzer (geb. in Habel- Cathy Milliken Cathy Milliken schwerdt/Schlesien 1935): »Das Stück entstand aber als Reaktion auf Oboe Robyn Schulkowsky Francis Fukuyamas provokantes Buch The End of History and the Last Manos Tsangaris Robyn Schulkowsky Man. Wie denn? Das Ende des Kommunismus als das Ende der Ge- Dietmar Wiesner Percussion schichte verkünden, während manche Völker noch gar keine eigene Ge- Klänge und Texte schichte hatten, weil sie ihnen verwehrt wurde? Und wer dreht ständig Manos Tsangaris die Kurbel an der ›orgue de la barbarie‹ und schreibt blutige Historie?« Instrumente Dietmar Wiesner 213. Konzert Musik der Gegenwart Flöte Aus dem Dunkel geboren Karten: 15 € (erm. 10 €) Nora Fischer Tageskarte: Mezzosopran 45 € (erm. 30 €) Spaces of Blank an der Abendkasse Melise Mellinger für Mezzosopran, Orchester und im Vorverkauf Violine und Zuspielung (2010) über Radialsystem V Barbara Maurer Younghi Pagh-Paan Viola Der Glanz des Lichts Deutsches Symphonie- in memoriam Teresa von Ávila Orchester Berlin (1515–1582) et Edith Stein (1891–1942) Doppelkonzert für Violine, Viola und Lucas Vis kleines Orchester (2011/2012) Leitung Nader Mashayekhi Karten: 18 € (erm. 12 €) Das Ende der Erinnerung an der Abendkasse für Orchester (2002) und im Vorverkauf über den rbb Georg Katzer Die Leier drehen für Orchester (2006)

24 25 Ultraschall das festival für neue musik 2013

St. Elisabeth-Kirche/Villa Elisabeth Sophienkirche Invalidenstr. 3 Große Hamburger Straße 31 10115 Berlin-Mitte 10115 Berlin S-Bahn Nordbahnhof S-Bahn Hackescher Markt U-Bahn Rosenthaler Platz U-Bahn Weinmeisterstraße www.sophien.de Tram M1, M2 Vorverkauf über Radialsystem V: Vorverkauf über Radialsystem V: 030 · 288 788 588 030 · 288 788 588

UNI.T – Theater der UdK Berlin Radialsystem V Festivalpass Fasanenstraße 1B Holzmarktstraße 33 für 6 Konzerte 10623 Berlin S-Bahn »Ostbahnhof« 60 € S+U-Bahn Zoologischer Garten www.radialsystem.de Der Festivalpass Bus: M45, 245 Vorverkauf: 030 · 288 788 588 ist erhältlich an www.udk-berlin.de den Ständen von Vorverkauf über Radialsystem V: Haus des Rundfunks Deutschlandradio Kultur 030 · 288 788 588 Großer Sendesaal des rbb und kulturradio des Kleiner Sendesaal des rbb rbb. Er ist übertragbar Volksbühne Masurenallee 8–14 und berechtigt – am Rosa-Luxemburg-Platz U-Bahn »Theodor-Heuss-Platz«, nach Maßgabe der Linienstraße 227 Bus M49, 104 Verfügbarkeit – zum S-Bahn: Alexanderplatz www.kulturradio.de Erhalt einer kostenlosen U-Bahn: Rosa-Luxemburg-Platz Vorverkauf über die Homepage Eintrittskarte an Bus: 200, 240 TXL, www.rbb-ticketservice.de der Abendkasse. www.volksbuehne-berlin.de oder die Telefonhotline Bei ausverkauften Vorverkauf: 030 · 240 65 – 777 030 · 61 10 13 61 (Mo–Fr 9–19 Uhr, Veranstaltungen besteht Sa 10–16 Uhr) kein Anspruch auf Tempodrom, Kleine Arena Vorbestellungen der Konzerte Eintritt. Der Festivalpass Möckernstraße 10 Musik der Gegenwart: gilt nicht für die beiden 10963 Berlin rbb Service-Redaktion Prolog-Veranstaltungen. S-Bahn Anhalter Bahnhof 030 · 97 99 3 – 21 71 U-Bahn Möckernbrücke Bus: M29, M41, M48 Konzerthaus Berlin Vorverkauf über Radialsystem V: Gendarmenmarkt 030 · 288 788 588 10117 Berlin www.konzerthaus.de FritzClub im Postbahnhof U-Bahn Stadtmitte Straße der Pariser Kommune 8 Vorverkauf: 030 · 20 30 9 2101 10243 Berlin S-Bahn Ostbahnhof Berghain Vorverkauf über Radialsystem V: Am Wriezener Bahnhof 030 · 288 788 588 10243 Berlin www.berghain.de Vorverkauf: 030 · 61 10 13 13

26 27 π deutschlandradio.de π kulturradio.de

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