Uwe Burka Jeder Kann Die Zukunft Mitgestalten

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Uwe Burka Jeder Kann Die Zukunft Mitgestalten Uwe Burka Jeder kann die Zukunft mitgestalten Eine zukunftsfähige Geld- und Wirtschaftsordnung für Mensch und Natur Gemeinschaftsproduktion mit Copyright 2019: IL-Verlag, Basel Copyright 2019: Uwe Burka Umschlagbild: Isabelle Goumaz Burka Umschlaggestaltung: Ulinne Coverdesign, Neuenkirchen Satz: IL-Verlag, Basel Printed in EU ISBN: 978-3-906240-68-8 Uwe Burka Jeder kann die Zukunft mitgestalten Eine zukunftsfähige Geld-und Wirtschaftsordnung für Mensch und Natur Mit einem Vorwort von Udo Herrmannstorfer …und im Anhang: Für jeden Tag im Monat ein Vorschlag zum „aktiv ZUKUNFT sichern„ Es gibt menschlich-praktische Wege aus den wachsenden Krisen! Gemeinsam herausgegeben von: Uwe Burka, La Vulpilliére 10, 1070 Puidoux, [email protected] und IL-Verlag, Basel, [email protected] Einbandgestaltung und Zeichnungen von Isabelle Goumaz Burka Dieses Buch ist ausdrücklich zum Kopieren freigegeben. Der Name des Autors sollte bei einer Weitergabe allerdings mit angegeben werden und der Sinn des Gesamtinhaltes bei der Verwendung einzelner Passagen nicht verfälscht werden. In diesem Sinne können auch die Zeichnungen von Isabelle Goumaz Burka kopiert werden. Dieses Buch gibt es auch frei in elektronischer Form unter: www.aktivZUKUNFTsichern.com Juni 2019 Dieses Buch ist Jacques de Molay und all denen gewidmet, die ihr Leben für den Aufbau einer menschenwürdigeren Welt gegeben haben. Inhalt Vorwort Udo Herrmannstorfer ........................................................ 9 Liebe Leserin, lieber Leser, ............................................................. 13 Eintauchen ...................................................................................... 17 1. Teil: Bewusst im Leben stehen .................................. 46 Warum brauchen wir eine zukunftsfähige Geld- und Wirtschaftsordnung? ...................................................................... 47 Das Ideal kommt vor dem Kompromiss ......................................... 53 Ziele ................................................................................................ 55 FREIHEIT – GLEICHHEIT – BRÜDERLICHKEIT ................... 68 Arbeitsteilung bewusst erfassen ...................................................... 69 Polarität zwischen Produzierenden und Dienstleistern .................... 73 Das soziale Hauptgesetz.................................................................. 76 Zentralisierung – Dezentralisierung ................................................ 78 „Was brauchst Du wirklich?“ .......................................................... 80 Die Energiefrage ............................................................................. 82 Unser Stadt - Land - Verhältnis ....................................................... 92 Landwirtschaft, unser aller Basis, muss neu gestaltet werden ........... 97 Kulturentwicklung ist die Voraussetzung für eine gesunde Wirtschaft ..................................................................................... 110 Die Rentenfrage ............................................................................ 113 Erbschaften in die richtigen Hände geben ..................................... 115 Umgestaltung der Produktions- und Dienstleistungsunternehmen . 120 Assoziatives Wirtschaften ............................................................. 124 Ordnung schaffen ......................................................................... 126 Regionalentwicklung mit Hilfe von Zukunftswerkstätten .............. 132 Dezentrale Entwicklungshilfe zur Heilung der globalen Probleme . 134 7 2. Teil: Geld verstehen und damit gestalten lernen ............................................................... 138 Wer regiert das Geld? .................................................................... 142 Wie entsteht das Geld? .................................................................. 146 Die drei Geldebenen – Eine Bewusstseinsfrage ............................. 154 Geld = Weltbuchhaltung ............................................................... 160 Der alles tötende „Wucher“ .......................................................... 166 Handel mit Boden, Arbeit und Kapital zerstört unser Leben ......... 168 Investmentunternehmen – schlimmer als die Banken .................... 176 Profite für die Entwicklung von Mensch und Natur ...................... 178 Die Banken an die Leine nehmen .................................................. 180 Vom „Schuldgeld-System“ zum „Schenkgeld-System“ ................... 191 Ein realitätsbezogenes Geld .......................................................... 196 Alternative und komplementäre Geldsysteme ............................... 204 Die Rückeroberung der Macht ...................................................... 209 „Steuer“(-ungs)möglichkeiten .......................................................... 213 * Kapital- und Steuerflucht verhindern ......................................... 219 3. Teil: Wir werden anders leben ................................221 Die Schweiz könnte Vorbild werden ............................................. 225 Tragende Gemeinschaften ............................................................ 230 Aus der „Mitte“ heraus aktiv werden............................................. 242 Abschließendes ............................................................................ 247 Anhänge ....................................................................................... 255 „aktiv ZUKUNFT sichern„ .......................................................... 255 9/11 hat nie aufgehört ................................................................... 261 Biographie des Autors ................................................................... 268 *Reglement des Fonds „Erde und Kultur“ .................................... 289 8 Vorwort von Udo Herrmannstorfer Es gibt viele soziale Baustellen in unseren Gesellschaften, neue und solche, die teilweise schon länger auf ihre Bearbeitung warten. Ihre Aus- breitung durch alle gesellschaftlichen Bereiche, ihr gleichzeitiges Auftre- ten und ihre Heftigkeit zeigen uns, dass es sich nicht mehr nur um sachlich und geographisch isolierte Einzelprobleme handelt, sondern dass der ganze soziale Weltorganismus schwer erkrankt ist. Und alle Hochrechnungen bisherigen Verhaltens prognostizieren ein Fiasko apo- kalyptischen Ausmaßes, dem mit einzelnen Reformen oder punktuellen Verbesserungen nicht mehr beizukommen ist. Haben wir unsere Zu- kunft schon verspielt? Nicht die Frage der Nachhaltigkeit sondern die Zukunftsfähigkeit menschlichen Verhaltens wird das neue existentielle Kriterium. Die Sorge um die Zukunft von Erde und Mensch ist deshalb eines der Grundmotive dieses Buches. Aber welcher Zukunft? Der vor uns liegende Weg führt offensichtlich in einen Abgrund. Wo- hin können wir uns in unserer Orientierungslosigkeit wenden? Denn eine Sinnwende ist unumgehbar: Dieselben Denk- und Empfindungsweisen, die uns in diese Probleme hineingeführt haben, sind nicht geeignet, uns auf neue Weise – zukunftsfähig – herauszuführen. Mit dieser Erkenntnis ist bereits ein wichtiger Schritt getan. So wie sich in den Verhältnissen der Gegenwart die in früheren Generationen vorhandenen Vorstellungen menschlichen Zusammenlebens realisiert haben, so liegt in den Gedanken und Empfindungen, die wir in der Gegenwart entwickeln, der Keim für die Gestaltungen der Zukunft. Entscheidend ist, ob die entwickelten Gedanken genügend Keimkraft haben oder sich in der augenblicklichen Wirkung erschöpfen, z.B. durch das Abstellen eines Missstandes. Das Buch ist eine Einladung zu einer breit angelegten Baustellen- begehung. Dabei liegt der Suche nach Antworten von Anfang an die 9 Überzeugung zu Grunde, dass Erde und Mensch – Natur und Kultur – nicht zwei getrennte Wirklichkeitsbereiche bezeichnen, sondern dass sie innerlich und wechselseitig miteinander verwoben sind. Im inhaltlichen Verlauf geht jeder Problemgruppierung eine Charakterisierung dieses Zusammenhanges voraus, gefolgt von einer Ursachenanalyse des Prob- lems und Handlungsempfehlungen, die zur Verbesserung der Situation beitragen könnten. Dabei ergibt sich eine Mischung von ergebnisoffenen Anregungen, Rezepten und gesellschaftlichen Regelungsvorschlägen. Auch wenn nicht alle Hinweise Keime sind und bei entsprechender Aussaat ev. andere als die erwarteten Pflanzen und Früchte erscheinen würden, so bleibt dies doch ein weiteres durchgängiges Motiv des Au- tors: keimfähige Saat auszusäen. Das Säen in der Stille ist gegenüber den lauten sozialpolitischen Aus- einandersetzungen auf öffentlicher Bühne unspektakulär. In unserer er- gebnisfixierten ungeduldigen Zeit erscheinen Aussaat und Keimung als Zeiten, in denen äußerlich beinahe Stillstand herrscht. Die darin wirksa- me unsichtbare Kraft aber enthält bereits potentiell alle daraus ent- stehenden Früchte. Wo die Aussaat dagegen vergessen oder verschmäht wird, da muss die lebendige Samenkraft durch äußere Kräfte – in diesem Falle mit der Durchsetzungskraft gesellschaftlicher Macht – ersetzt werden. Hier zeigt sich ein Dilemma, in das jeder engagierte Mensch gerät, wenn er an gesellschaftlichen Veränderungen mitwirken will: Die Miss- stände scheinen sich schneller zu entwickeln als die Bewusstseinslage und das darauf gestützte Verhalten der Menschen. Wer vor allem Miss- stände beseitigen will, der wird nicht auf die individuelle menschliche Entwicklung warten wollen. Der Ruf nach allgemein verbindlichen „gu- ten“ Regeln ist zwar aus gesellschaftlicher Sicht verlockend und findet eine große Anhängerschaft, bedeutet
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