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10. JUN 2017

Avital & Avital Meet Orchestra

KONZERTSAAL PROGRAMM

Johann Nepomuk Hummel (1778–1837) Konzert für Mandoline und Orchester G-Dur Allegro moderato e grazioso Andante con variazioni Rondo. Allegro

Josef Bardanashvili (*1948) Konzert für Mandoline, Saxophon, Klavier, Schlagzeug und Streicher (Europäische Erstaufführung) Con fuoco — sostenuto — con fuoco — sostenuto Adagio

PAUSE

Avital & Avital Meet Orchestra „Zamzama” (Arr. Christian Elsässer) „Lonely Girl” (Arr. Jonathan Keren) „Ana Maghrebi“ (Arr. Jonathan Keren) „Avi's Song“ (Avi Avital) „Hijazain“ (Arr. Christian Elsässer) „Ballada le Eli“ (Arr. Jonathan Keren) „Maroc“ (Arr. Christian Elsässer) Die der Musik von Omer Avital für „Avital Meets Avital” und Sinfonieorchester sind ein Auftrag der Dresdner Philharmonie gemeinsam mit dem Adele and John Gray Endowment Fund. (Uraufführung)

Daniel Cohen | Dirigent Avi Avital | Mandoline Asya Fateyeva | Saxophon

Avital Meets Avital Avi Avital | Mandoline, Omer Avital | Bass und Oud Yonathan Avishai | Klavier, Itamar Doari | Orientalische Perkussion

1 DAS HERZ RÜHREN UND DAS OHR ENTZÜCKEN JOHANN NEPOMUK HUMMEL: KONZERT FÜR MANDOLINE

1778 in Preßburg geboren, der heutigen seiner Heirat 1813 konzentrierte er sich dann slowakischen Hauptstadt Bratislava, kam jedoch auf eine Karriere als Kapellmeister Johann Nepomuk Hummel als Achtjähriger und Pianist, die ihm und seiner Familie ein mit seiner Familie nach Wien, wo sein Vater komfortables Leben ermöglichte. 1816–1818 Kapellmeister am von Emanuel Schikaneder war er Hofkapellmeister in Stuttgart, 1819 geleiteten „ eater an der Wieden" wurde. wurde er von Erzherzog Carl August als Früh fiel Hummels Talent als Pianist auf, Hofkapellmeister nach Weimar berufen, Mozart nahm ihn zwei Jahre lang in seinen wo er vielseitig vernetzt und erfolgreich war. Haushalt auf und erteilte ihm kostenlosen Hummel erwarb sich große Verdienste, indem Unterricht. Fast noch ein Kind unternahm er sich maßgeblich für einheitliche Urheber- Hummel Konzertreisen u. a. nach Berlin, rechtsgesetze innerhalb der Staaten des Prag und England. Bei Johann Albrechtsber- Deutschen Bundes einsetzte. Gegen Lebens- ger und Antonio Salieri nahm er Kompositi- ende verblasste sein Ruhm; dennoch starb er onsunterricht. 1804 wurde er Joseph Haydns als einer der wenigen reichen Komponisten Nachfolger als Hofkapellmeister beim Fürsten der Musikgeschichte 1837 in Weimar. Esterházy. Hummel hatte große Pläne als Komponist, die dazu führten, dass ihm dort Hummel galt als bedeutendster Pianist seiner eine Vernachlässigung seiner Pflichten als Zeit und in dieser Eigenschaft Konkurrent Hofkapellmeister vorgeworfen wurde. Nach Beethovens, dem er auch freundschaftlich

2 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast verbunden war. Wie Beethoven war Hummel ist ein zartes ema mit Variationen, und das ein großer Improvisator. Gegen Ende seiner abschließende Rondo macht deutliche Anlei- Karriere wirkte sein Klavierspiel altmodisch, hen bei Mozarts letztem Klavierkonzert. Was denn er bevorzugte die leichtgängigen und er seinem Schüler Ferdinand Hiller gegen- hell klingenden Wiener Hammerflügel, wäh- über formuliert hatte, nämlich dass es das rend sich im Konzertleben die dynamische- Ziel des Komponisten sein müsse, das Herz ren englischen und französischen Instrumen- zu rühren, Freude zu vermitteln und das Ohr te durchgesetzt hatten. Während des Spiels zu entzücken, das wird in diesem Konzert auf saß er sehr ruhig, auch beim Bewältigen das Schönste eingelöst. höchster spieltechnischer Schwierigkeiten; sein Ideal war der „richtige und schöne Vor- trag“. Er war ein gesuchter Klavierlehrer und bildete viele namhafte Musiker aus. Czerny selbst, obgleich Beethovenschüler, schätzte Hummels Spiel und Rat.

In Hummels Musik, die vom Übergang zur romantischen Ära geprägt ist, sehen manche ein Bindeglied zwischen Mozart und Cho- pin. Bekannt ist sein Konzert für Trompete und Orchester, er veröffentlichte außerdem Klavierkonzerte, Klaviersonaten (darunter zwei zu vier Händen), weitere Kompositi- JOHANN NEPOMUK HUMMEL onen für Klavier solo sowie Kammermusik. * 14. November 1778, Preßburg (heute Bratislava) Außerdem komponierte Hummel Opern und † 17. Oktober 1837, Weimar Singspielen, Kantaten und Messen. Sinfonien fehlen in seinem Werkverzeichnis. Er machte KONZERT FÜR MANDOLINE auch zahlreiche Transkriptionen von Orches- UND ORCHESTER G-DUR terwerken von Mozart und Beethoven für Kammerensembles von Musikliebhabern. Entstehung 1799 Ein schwungvolles ema eröffnet das Kon- Spieldauer zert für Mandoline, das stilistisch an Mozart ca. 20 Minuten orientiert ist und das Hummel später auch Besetzung für Klavier bearbeitete. Der langsame Satz 2 Flöten, 2 Hörner, Streicher

Avital & Avital meet Orchestra 3 „Das Aufregende daran, ein klassischer Mandolinist zu sein, ist das weite Feld künstlerischer Freiheit. Wenn ich ein Werk in Auftrag gebe und es mit verschiedenen musi- kalischen Stilen verbinde, fühlt es sich so an, als bringe ich neue, bisher verborgene Ansichten dieses einzigartigen Instruments ans Tageslicht." Avi Avital

EIN VÖLLIG NEUER KLANG FÜR DIE MANDOLINE JOSEF BARDANASHVILI: KONZERT FÜR MANDOLINE

„Die Idee für dieses Konzert entstand in Konzert mit Elementen des Ethno-’ und einem Gespräch mit dem wundervollen des Neobarocks in Richtung einer Retros- Musiker und Mandolinisten Avi Avital. Wir pektive auf das Venedig des 17. Jahrhunderts. versuchten aus verschiedenen Blickwinkeln, An den Schlüsselstellen des Konzerts und am dem des Musikers und dem des Komponisten, Schluss hören wir die Mandoline im Einklang die Bedeutung dieses Instruments in der mit dem poetischen Bild, das wir von ihr aus zeitgenössischen Musik zu verstehen. Für Avi dieser Zeit haben. als Musiker und Solist muss die Mandoline als Kontrastierend zur Mandoline wird ein Saxo- Instrument ihren eigenen Platz im Konzert- phon als zweites Soloinstrument in das Konzert saal erobern. Mir als Komponist stellt sich die eingeführt. Wie die Mandoline ist ja auch Aufgabe, für dieses Instruments einen völlig das Saxophon ein seltener Gast im Sinfonie- neuen Klang zu schaffen. orchester. Diese beiden Fremden (David und Das Konzert beginnt futuristisch mit einer Goliath) konkurrieren hier einerseits mit- „neuen Mandoline“: scharfe, starre Akkorde, einander, andererseits unterstützen sie sich schnelle virtuose Fragmente. Aus dieser gegenseitig, und erzeugen so eine ungewohnte modernen Musik, in der die Mandoline wie Welt sinfonischer Klänge.“ eine E-Gitarre klingt, entwickelt sich das Josef Bardanashvili

4 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast JOSEF BARDANASHVILI

1948 in Batumi (Georgien) geboren studierte wie Philharmonic, St. Petersburg Opera Josef Bardanashvili an der Musikakademie in Orchestra, Berliner Sinfoniker, Georgian Tbilisi Komposition bei Aleksandr Shaverzas- St. Symphony Orchestra, Jerusalem Symphony hvili. 1986–1991 war er Direktor des Musik- Orchestra – IBA, Israel Chamber Orchestra, College in Batumi, 1993/94 stellvertretender Israel Sinfonietta Be’er Sheva, Israel Contem- Kulturminister in Adjaria und organisierte porary Players Ensemble, New Juilliard in dieser Funktion internationale Musik- Ensemble (USA), Nouvel Ensemble Moderne festivals. 1995 zog er nach Israel. 1996–1999 (Kanada) und bei Musikfestivals in Israel und war Bardanashvili Composer in Residence im Ausland aufgeführt. des Raanana Symfonette Orchestra in Israel, Zu seinen Auszeichnungen gehören der Titel 2002–2006 Musikdirektor des alle zwei Jahre des Ehrenkünstlers von Georgien, der ACUM- stattfindenden internationalen Festivals für Preis „Composer of the Year“ (1998 und 2004), zeitgenössische Musik „Tempus Fugit“ in Tel der Prime Minister’s Award for Composition Aviv. Zur Zeit ist er als Composer in Residence (2000 und 2011), der ACUM-Preis für „Life für die Israel Camerata Jerusalem tätig. Er Achievement“, der Rozenblum-Preis für dar- unterrichtete am Camera Obscure College, der stellende Künste Tel Aviv, der National Lottery Bar Ilan Universität und dem Sapir Academic Preis für Komposition, der Israel eater Oscar College. Momentan ist er Mitglied der Fakultät für Musik (2003, 2010, 2011, 2012) und der der Academy of Music an der Universität in Tel Engel-Preis für darstellende Künste Tel Aviv. Aviv und an der Academy of Music and Dance in Jerusalem. 1999–2010 war er Mitglied des Rates des Ministeriums für Kunst und Kultur in Israel. Er wird regelmäßig als Jurymitglied zu Musikwettbewerben sowie zu Meisterklassen JOSEF BARDANASHVILI oder Vorträgen an Musikakademien eingeladen. * 23. November 1948, Batumi (Georgien) Josef Bardanashvili komponierte über 100 Wer- ke, darunter drei Opern, drei Ballettmusiken KONZERT FÜR MANDOLINE, und vier Sinfonien. Seine dritte Sinfonie „With SAXOPHON, KLAVIER, SCHLAG- what do we light“ (2006) war ein Auftragswerk ZEUG UND STREICHER des Israel Philharmonic Orchestra zu dessen 70-jährigem Jubiläum. Er schrieb außerdem Widmung Kammermusik sowie Musik für 45 Filme und „Für meinen Freund Avi Avital“ 55 eaterproduktionen. Entstehung und Uraufführung Seine Kompositionen wurden in Israel, Geor- 2009, Auftragswerk der Israel Sinfonietta Be’er Sheva gien, vielen europäischen Ländern, Russland, Spielzeit den USA, Kanada und Japan von Orchestern ca. 16 Minuten

Avital & Avital meet Orchestra 5 Avital Meets Avital bedeutet Exotik pur: Orientalische Melodien treffen auf nordafrikanische Rhythmen, swingende Jazz-Improvisationen auf klassisches Mandolinenspiel. Eine musikalische Reise weit zurück zu den Wurzeln, um so einerseits das Vermächtnis der gemeinsamen Kultur lebendig zu halten und andererseits völlig neu und mit einem modernen Gestus zu interpretieren.

AVITAL MEETS AVITAL PREMIERE MIT ORCHESTER

Avital Meets Avital ist das faszinierende, Symbol ihres Integrationswillens. Viele Jahre stilistisch vielfältige Zeugnis der Begegnung widmeten sich Avi Avital und Omer Avital zweier Musiker – eines klassischen Mando- überwiegend westlichem Repertoire: der linisten und eines Jazzbassisten –, die nicht eine der Klassik, der andere dem Jazz. Als nur ihren Nachnamen sondern auch die sie mehr und mehr internationale Erfolge damit verbundene Familiengeschichte teilen. feierten, zog der eine nach Berlin, der andere Sie spüren ihrer Geschichte nach und erfül- nach New York. len sie mit Klängen. Avital Meets Avital ist das Ergebnis ihrer Der klassisch ausgebildete Virtuose Avi musikalischen Wiedervereinigung über die Avital und der gefeierte Jazzmusiker und Kontinental- und Genregrenzen hinweg auf Komponist Omer Avital wuchsen beide der Grundlage ihres gemeinsamen Erbes. im Schmelztiegel des Israels der 1980er- Marokkanische Rhythmen, israelische Har- Jahre auf, und beide haben marokkanische monien, die Finesse klassischer Musik und Wurzeln. Ihr Nachname identifiziert sie als die improvisatorische Freiheit des Jazz bilden Nachkommen jüdischer Immigranten aus den Kern dieses Projekts, das sich in einer Marokko, die ihren angestammten Namen intimen Betrachtung ihrer gemeinsamen „Abutbul“ bei der Einreise in das hebräisch Wurzeln und unterschiedlichen Lebenswege klingendere „Avital“ änderten, vielleicht als entfaltet.

6 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast Die Instrumentalstücke, die aus dem Dialog toires widmet, nutzt dieses Album, um seinen der beiden Avitals entstanden und die über- musikalischen Horizont zu erweitern und wiegend eigens für das soeben erschienen Klängen und Farben aus seiner Vergangen- CD-Album komponiert wurden, spiegeln die heit nachzuspüren. Auch Omer Avital wagt Intensität und Emotionalität ihrer Heimat- sich in neue Gefilde und erforscht Pfade suche auf vielfältige Art und Weise wider. jenseits des Jazz: Er vertieft sich in klassische Trotzdem wagen sich beide Musiker mutig emen und Formen. auf fremdes Terrain. Avi Avital, der den Die Arbeit an diesen Stücken begann 2012, Großteil seines Lebens der Vervollkomm- als das Musikfest Bremen Avi Avital dazu nung des klassischen Mandolinen-Reper- einlud, ein „Überraschungskonzert“ zu geben.

Avital & Avital meet Orchestra 7 „Ich habe Omer bei ihm zuhause in New York besucht. Wir haben eine ganze Woche lang nur geredet, uns alte Platten angehört und natürlich auch viel zusammen gespielt. Bei diesen gemeinsamen Improvisationen tauchten plötzlich längst vergessene Erinnerungen an unsere Kindheit auf: typisch marokkanische Melodien, die wir schon kennen, seit wir klein waren und die in der Synagoge, auf Hochzeiten und anderen Familienfesten gespielt wurden. Auf der anderen Seite fndet man den Einfuss vieler israelischer Singer/ Songwriter aus den 50er- und 60er-Jahren, die auch einen sehr markanten Stil hatten. Ich habe mich bis dahin vorwiegend mit klassischen Komponisten wie Bach oder Vivaldi beschäftigt, aber niemals mit dem musikalischen Erbe meiner Heimat. Auf diesem Album habe ich eine Seite von mir kennengelernt, die bisher immer unter der Oberfäche schlummerte und die ich nun zeige!“ Avi Avital

Die einzige Vorgabe war: Es sollte etwas scher und marokkanischer Musik zu stürzen. vollkommen Neues sein. „Ich dachte so- Die längst vergessenen Klänge weckten in mir fort an Omer, obwohl ich mir nicht recht tiefe Gefühle der Vertrautheit und Nostalgie.“ vorstellen konnte, wie ein gemeinsames musikalisches Projekt von uns beiden klingen Avi Avital und Omer Avital gehen ihren würde“, erzählt Avital. „Die erste Woche, facettenreichen Identitäten und speziellen die wir in New York probten und improvi- musikalischen Hintergründen intensiv auf sierten, war für mich eine absolute Offenba- den Grund und erschaffen so klangvoll-kon- rung. Omer hatte bereits Elemente unseres trastreiche Stücke, die ihre Musiktraditionen kulturellen Erbes in seine Arbeit integriert, gleichzeitig überwinden und miteinander aber für mich war dieses Erlebnis ganz neu. verschmelzen. Ich genoss die Freiheit, mich unter perfekten In „Zamzama“ und „Hijazain“ entfalten sich Rahmenbedingungen in die Improvisation, die arabischen maqamat (Modi) mit ganzer Komposition und Erforschung nicht-klassi- Kraft. „Ana Maghrebi“ („Ich bin Marokka-

8 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast ner“) zollt der andalusischen Musik Tribut, und „Maroc“ basiert auf dem typisch marok- kanischen Rhythmus der Krakebs (große „ZAMZAMA” kastagnettenartige Klappern aus Eisen). „LONELY GIRL” Die Balladen dagegen – „Lonely Girl“ und „ANA MAGHREBI“ „Ballad for Eli“ – zeigen deutlich klassische „HIJAZAIN“ Anklänge, und Avi’s Song mit seinem „BALLADA LE ELI“ 11/8-Grundrhythmus ist von der Musik des „MAROC“ Balkans inspiriert. Musik Avital Meets Avital entführt uns auf eine Omer Avital Reise voller Sehnsüchte, Erinnerungen und Arrangements überbordender Freude, die alle Genres und für „Avital Meets Avital” und Sinfonieorchester Zeiten überwindet. Jazzpianist Yonathan von Jonathan Keren und Christian Elsässer Avishai und Perkussionskünstler Itamar Entstehung Doari bereichern den kammermusikalisch- Seit 2012, mit Orchester: 2017 vertrauten Dialog, der das Wesen existenzieller, Auftrag tief empfundener Sehnsucht unmittelbar Die Arrangements sind ein Auftrag der Dresdner greifbar macht. Das faszinierend schattierte Philharmonie gemeinsam mit dem Adele and John Stimmungs-Mosaik erzählt eine Selbst- Gray Endowment Fund. findungsgeschichte, die gleichzeitig ganz Besetzung persönlich und universell ist. Band: Mandoline, Bass und Oud, Klavier, Orientali- sche Perkussion Für das heutige Konzert arrangierten Jonathan Orchester: 2 Flöten (2. auch Piccoloföte), 2 Oboen Keren und Christian Elsässer sechs Stücke (2. auch Englischhorn), 2 Klarinetten (2. auch Bass- aus dem Repertoire von „Avital Meets Avital“ klarinette), 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, für die Band und Sinfonieorchester. 3 Posaunen, Tuba, Harfe, Schlagzeug, Pauke, Streicher

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Heide Süß & Julia Distler AVI AVITAL

Als erster Mandolinist, der für den Grammy Avi Avitals Auftritte elektrisieren das Pub- Award nominiert wurde, ist Avi Avital einer likum weltweit, so im National Centre for der führenden Botschafter seines Instruments. the Performing Arts in Peking, der Wigmore Durch seine Leidenschaft und seine „explosiv und der Royal Albert Hall in London, der charismatischen“ Live-Auftritte (New York Berliner und Pariser Philharmonie, der Times) ist er einer der treibenden Kräfte Tonhalle Zürich, dem Palau de la Música bei der Neubelebung des Repertoires für die Catalana Barcelona, dem Wiener Konzert- Mandoline. Mehr als 90 Werke sind für ihn haus, der Carnegie Hall New York und bei geschrieben worden, 15 davon Konzerte. einer ARTE-Liveübertragung aus dem Palais Auch seine Erschließung des Repertoires de Versailles. Dabei tritt er mit renommierten anderer Instrumente auf der CD „Between Orchestern auf, vom Mahler Chamber Or- Worlds“ 2014 erweiterte das Spektrum chestra bis zum Israel Philharmonic, und ist der Mandoline. Durch seine ansteckende regelmäßiger Gast bei internationalen Fes- Neugier und den innigen Austausch mit dem tivals, u.a. in Aspen, Salzburg, Tanglewood, Publikum zählt es zu seinen Verdiensten, der Spoleto, Ravenna, Cheltenham und Verbier. Mandoline den Weg auf die große Bühne Höhepunkte dieser Spielzeit sind unter geebnet zu haben. anderem Auftritte mit dem Deutschen Avi Avital ist auch der erste Mandolin-Solist, Symphonie-Orchester Berlin unter Ton der exklusiv bei der Deutschen Grammophon Koopman, dem Maggio Musicale Fiorentino unter Vertrag steht. Sein jüngstes Album mit Zubin Mehta, den Dresdner und „Vivaldi“ von 2015 wurde mit dem ECHO Stuttgarter Philharmonikern, der Deutschen Klassik ausgezeichnet, zuvor wurden bereits Kammerphilharmonie, dem Venice Baroque seine eigenen Bach-Transkriptionen (2015) Orchestra, der Kremerata Baltica, dem veröffentlicht sowie „Between Worlds“, eine Australia Brandenburg Orchestra, dem Or- genreübergreifende CD, die die Grenzen chestre Symphonique de Montréal und Kent der Kammermusik zwischen klassischer und Nagano, dem Atlanta Symphony Orchestra, traditioneller Musik auslotet. Er hat zudem dem Zürcher Kammerorchester, dem Israel für Naxos und SONY Classical Aufnahmen Philharmonic Orchestra unter Osmo Vänskä eingespielt, seinen ersten ECHO gewann er und die Aufführung von Vivaldis Vier Jahres- 2008 mit dem David Orlowsky Trio. zeiten im Hollywood Bowl.

12 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast Avi Avital tritt regelmäßig mit führenden Avi Avital wurde in Be’er Sheva im Süden Künstlern aus unterschiedlichsten Genres Israel geboren. Mit acht Jahren lernte er das auf, unter anderem mit Andreas Scholl, Juan Mandolinenspiel und wurde in das aufstre- Diego Flórez, Dawn Upshaw, Giora Feid- bende Mandolin Youth Orchestra seines man, Ray Chen, David Greilsammer, Mahan charismatischen Lehrers und musikalischen Esfahani, Richard Galliano, Ksenija Sidorova, Leiters Simcha Nathanson berufen. In der Perkussionist Itamar Doari sowie dem Enso Folge studierte er an der Jerusalem Music und dem Danish String Quartet. In seiner Academy und dem Conservatorio Cesare jüngsten Zusammenarbeit mit dem Oud und Pollini in Padua, wo er mit Ugo Orlandi das Bass-Spieler Omer Avital verbindet er die Kernrepertoire für die Mandoline erarbei- Finesse der Kammermusik mit der Energie tete. 2007 gewann er als erster Mandolinist von Jazz und Weltmusik. Nach einer Tournee die Aviv Competition. Avi Avital spielt eine in der Saison 2016/2017 erscheint 2017 die Mandoline des israelischen Geigenbauers gemeinsame CD „Avital Meets Avital“ bei Arik Kerman. der Deutschen Grammophon.

Avital & Avital meet Orchestra 13 Unter den zahlreichen talentierten Musikern aus Israel, die in den letzten Jahren in der Jazz-Szene aufgetaucht sind, ist Omer Avital eine herausragende Erscheinung. Er ist nicht nur Teil der Bewegung, sondern Initiator und Pionier. Der Musiker ist mit dafür verant- wortlich, dass sein Heimatland Israel Teil der internationalen Jazz-Szene geworden ist. Kritiker lobten den klassisch ausgebildeten virtuosen Bass-Spieler in den höchsten Tönen, er wurde sogar als der israelische Charles Mingus bezeichnet. Avital verbindet die Musik aus seinem kultu- rellen Hintergrund mit modernem westli- OMER AVITAL chen Jazz. Er erzeugt eine Klangatmospäre mit mitreißenden Nahost-grooves, subtilen Avis Namensvetter Omer Avital ist in der Jazzmelodien und orchestralen Arrangements Musikwelt längst kein Unbekannter mehr: von sephardischen Kompositionen. Mit Nach seiner Jugend in Israel hat sich der seinem neuen Album „Abutbul Music“ Bassist und Komponist in seiner Wahlheimat (aufgenommen in Paris und erschienen beim New York City seit 1992 einen hervorragen- Label Jazz Village Records), gab Avital zum den Namen als einer der experimentierfreu- wiederholten Male ein starkes Statement ab digsten und visionärsten Köpfe des Contem- mit kraftvollen Klängen, energiegeladenen porary Jazz gemacht. Omer Avital verbindet Rhythmen und orientalischen Rhythmen, in seinen Stücken orientalische Elemente die durch Gospel and Soul inspiriert sind. mit orchestralen Parts und modernen Avital ist ständig dabei, den zeitgenössischen Jazz-Arrangements zu einer einzigartigen, Jazz weiter zu entwickeln – zu Recht nennt stilübergreifenden East-meets-West-Mixtur man ihn einen der kreativsten Musiker seiner zwischen Tradition und Gegenwart. Generation.

14 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast YONATHAN AVISHAI

Der Pianist Yonathan Avishai ist eine der „Fresh Sound Records“ auf. In Zusammenar- großen Persönlichkeiten der aufstrebenden beit mit der Regisseurin Sharon Mohar begab israelischen Jazz-Szene. Sowohl im Konzert, er sich 2008 auf das Gebiet des Musiktheaters als auch auf der eaterbühne oder in Work- und gründete die „Compagnie L’air du jeu“. Im shops teilt der in Frankreich lebende Musiker gleichen Jahr begann eine Zusammenarbeit mit seine Leidenschaft für Klänge, Musik und dem Schlagzeuger Bertrand Noël , die durch deren Geschichte mit dem Publikum. die CD „Lost boys“ bei Cristal Records doku- Yonathan Avishai wurde in Israel geboren und mentiert ist. 2012 zog er nach Yonne, wo er mit entdeckte früh den Jazz für sich. Bereits im dem Bassisten Yoni Zelnik und Schlagzeuger Alter von 14 Jahren gründete er sein erstes Donald Konomanou das Projekt „Modern Ensemble und trat landesweit in Clubs und Times“ ins Leben rief. Inspiriert von Künst- bei Festivals auf. Er war Mitglied des Arnie lern zwischen Tradition und Moderne strebt Lawrence Ensembles und begleitete oft Yonathan Avishai danach, die Grenzen seiner amerikanische Künstler auf ihren Tourneen Musik zu überschreiten, und schafft so eine durch Israel. Yonathan Avishai war Teil von poetische Welt voller Farben und Emotionen. „ e Left Bank“, einem Künstlerkollektiv, dass sich die Erhaltung und Verbreitung von israeli- scher Musik in Tel Aviv zum Ziel gesetzt hat. Während dieser Zeit beschäftigte er sich eingängig mit sozialen und lokalen Fragestel- lungen in der Kulturszene. Als Folge dieses Engagements ging Yonathan Avishai 2001 im Rahmen eines Europäischen Austauschpro- grammes an ein Soziokulturelles Zentrum im Elsass. 2002 zog es ihn weiter in die Dordo- gne, wo er gleich in die lokale Musikszene eintauchte. Er studierte Musiktherapie in Bordeaux und entwickelte eine große Begeis- terung für die Musikpädagogik. Im selben Jahr gründete Yonathan Avishai mit Omer Avital, Avishai Cohen und Daniel Freedman das „ ird World Love Quartet“, das fünf Alben veröffentlichte. Mit „Soledad“ nahm er 2006 ein weiteres Album mit dem Perkussionisten Bachir Mouhali beim Label

Avital & Avital meet Orchestra 15 ITAMAR DOARI

Itamar Doari wurde in Israel geboren. Schon Derart bereits auf bekannten Bühnen und ab dem Alter von sechs Jahren erlernte er Festivals vor großem Publikum zuhause, traditionelle Schlaginstrumente wie Rahmen- spielt Itamar nun eine bedeutende Rolle in trommel, Darbuka, Riq (eine arabische der weltweiten Perkussions-Szene. Er musi- Rahmentrommel mit Schellen). Frühzeitig ziert mit vielen Schlaginstrumenten in ganz hatte er das Glück, bei einigen der berühm- verschiedenen Stilrichtungen und arbeitet testen Lehrer für Handtrommeln und mit sehr unterschiedlichen Solisten weltweit Perkussion aus Israel und dem Ausland lernen zusammen. Für 2009/2010 gewann er ein zu können, darunter Zohar Fresco, Glen Stipendium der Amerika-Israel-Stiftung. Vallez, Sallem Darwish und Ahmed Taher. Drei Jahre tourte er mit Avishai Cohen, mit Itamar schloss 2003 mit Auszeichnung die beiden entstanden drei CD-Aufnahmen. Die Klor Musikschule ab. Schon mit siebzehn letzte, „Seven Seas“ mit Itamar als Co-Pro- Jahren tourte er mit einigen der bekanntesten duzent, war für den französischen Grammy Musiker Israels durch die Welt. nominiert. Des Weiteren spielt Itamar in der Band Blues, ein neues Projekt mit Musikern aus Israel und New York mit weltweiten Auftritten. Das Album mit „Berry Sakharof“ (You are here) war 2011 der Ge- winner des Album des Jahres in Israel. Zwei Prädikate, bestes Album und beste Gruppen- Performance in Israel, erhielt das israelisch- internationale Idan Raichel Projekt. Weitere Künstler, mit denen Itamar gearbeitet hat, sind Yasmin Levy, Shem-Tove Levi, Fools of Prophecy, Sheva, Ahuva Ozeri, Omar Faruk Tkhbilak, Samir Makhull, Amal Murkus, Avshalom Farjun, Shai Ben Tzur und Avi Avital.

16 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast ASYA FATEYEVA

Die klassische Saxophonistin gehört zu klassischen Schule des französischen den herausragenden Vertretern der jungen Saxophon-Spiels. Asya Fateyeva errang Generation in ihrem Fach. Als erste Frau erste Preise bei Wettbewerben in Russland, erreichte sie 2014 das Finale des namhaften Frankreich und Deutschland, u.a. beim Internationalen Adolphe-Sax-Wettbewerbs Deutschen Musikwettbewerb. Seit 2006 und erspielte den 3. Platz. Asya Fateyeva, ist sie Stipendiatin der Deutschen Stiftung 1990 als Tochter eines Profi-Fußballers auf Musikleben und erhielt das Gerd-Bucerius- der Krim geboren, widmet sich einem breiten Förderstipendium der ZEIT-Stiftung. In Repertoire. Dazu gehören neben Original- 2015 wurde ihr der Berenberg Kulturpreis werken für ihr Instrument auch Werke aus verliehen. Asya Fateyeva spielte u.a. mit den dem Barock, der Klassik und der Romantik, Wiener Symphonikern, mit den Moskauer die sie für ihr Instrument adapiert. Asya Virtuosen, mit dem Tschaikowski Rundfunk- Fateyeva strebt danach, dem klassischen symphonieorchester und der Ukrainischen Saxophon einen selbstverständlicheren Platz Nationalphilharmonie, mit dem Staatlichen im Musikleben zu erobern. Sie ist Mitglied Sinfonieorchester Istanbul und dem Sym- des Alliage-Quintett und unterrichtet an der phonieorchester Giuseppe Verdi Milano und Musikhochschule Münster. trat u.a. bei den Festspielen Mecklenburg- Ihre Ausbildung vereint die russische Traditi- Vorpommern und dem Musikfest „Spannun- on des seelenvollen Musizierens mit der gen“ in Heimbach auf.

Avital & Avital meet Orchestra 17 DANIEL COHEN

Als ein Dirigent von „großer künstlerischer Reife, Klarheit und Präzision“ (BG-Opera Magazine), ist Daniel Cohen zur Zeit Kapell- meister an der Deutschen Oper Berlin. In der Saison 2016/17 dirigierte er Aufführungen von Così fan tutte, Don Giovanni und Il barbiere di Siviglia. Highlights der letzten Spielzeit waren Lucia di Lammermoor, La traviata und Morgen und Abend, die neue Oper von G. F. Haas. Als ein junger aufstre- bender Operndirigent arbeitet Cohen regel- mäßig mit der New Israeli Opera zusammen, wo er in der letzten Spielzeit La Cenerentola (Regie: Julien Lubek) und eine Neuproduktion

18 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast von Die Entführung aus dem Serail beim in der Walt Opernfestival in Akko leitete und zuvor Disney Concert Hall. Rigoletto, Otello, Pique Dame und Cohen arbeitete außerdem häufig mit Mit- dirigiert hatte. 2017 dirigiert er zum wieder- gliedern des London Symphony Orchestra holten Male auch am Teatro Massimo di im Rahmen des LSO Soundhub Programms Palermo. Weitere Höhepunkte im Opern- für junge Komponisten zusammen. Die bereich umfassten ein erfolgreiches Debut bei zeitgenössische Musik ist ein besonderes der mit Chris- Anliegen von Cohen, der 2011–2013 beim topher Aldens Produktion von La clemenza Lucerne Festival Academy’s Composer Pro- di Tito. Daniel Cohen dirigierte auch beim ject mit zusammenarbeitete. Festival della Valle d’Itria, wo er die italieni- Diese Leidenschaft setzt er auch als Künst- sche Premiere von D’Avalos’ Maria di Venosa lerischer Leiter des Gropius Ensemble fort, DANIEL COHEN leitete. Er eröffnete 2012 die Saison Teatro bei dem er gemeinsam mit dem Schauspieler Lirico di Cagliari mit einer Neuproduktion Itay Tiran Projekte kuratiert, die Musik und von Massenets Don Quichotte. eater verbinden. Orchesterengagements führen ihn in dieser Als Musikdirektor des Jersey Chamber Or- Saison zu Helsinki Philharmonic, Staats- chestra arbeitete er 2008–2016 mit Künstlern kapelle Berlin, RTÉ National Symphony wie Nicola Benedetti, Sophie Bevan, Alison orchestras, West Australian Symphony Or- Balsom, Lawrence Zazzo und dem Sitkovetsky chestra, Calgary Philharmonic und Orchestra Trio zusammen. Er war Assistant Conductor del Maggio Musicale. Zuletzt dirigierte er von beim West-Eastern Sinfonieorchester Basel, Orchestra of the Divan Orchestra und hatte zuvor internatio- Norrlandsoperan, und Orchestra of the Teatro nale Beachtung durch erste Preise beim Ad- Massimo di Palermo, Milwaukee Symphony, mont International Conducting Competition Tampere Philharmonic orchestras, Orchestre und den Aviv Competitions gewonnen. de Chambre de Lausanne und Orchestre national de Montpellier Languedoc-Roussillon. Als Fellow dirigierte er

Avital & Avital meet Orchestra 19 CHRISTIAN ELSÄSSER JONATHAN KEREN

Der Komponist, Pianist und Dirigent Christian Der vielfach preisgekrönte israelische Kompo- Elsässer wurde 1983 in München geboren. nist und Arrangeur ist als Geiger und Brat- Am Richard-Strauss-Konservatorium seiner schist auch ein vielseitiger Interpret. Er erhielt Heimatstadt studierte er Jazz-Piano, klassi- den Preis der Koussevitzky Foundation at the sches Klavier und klassische Komposition. Library of Congress in Washington, DC, den Er erhielt jeweils den Ersten Preis bei den Prime Minister’s prize in Composition und den Kompositionswettbewerben der Bigbands des AKUM’s „Achievement of e Year in Com- Hessischen Rundfunks und des NDR. 2012 position“ prize in Israel, den ASCAP’s Young wurde sein Album Seemingly mit dem ECHO Composers’ Award prize und ein Stipendium Jazz ausgezeichnet. Christian Elsässers eigene der America-Israel Cultural Foundation in Projekte erstrecken sich vom Trio bis hin zur Violine und Komposition (1997–2003). 19-köpfi gen Großformation, dem Christian Jonathan Keren studierte an der Juilliard Elsässer Jazz Orchestra welches 2016 mit dem School in New York bei Milton Babbit und Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet Samuel Adler. wurde. Als Komponist, Arrangeur und Dirigent Seine Werke wurden in Europa, den USA und arbeitet er u. a. regelmäßig mit allen deutschen im Fernen Osten von Interpreten wie Lynn Rundfunk-Bigbands, dem Scottish National Harrell, Guy Braunstein, Matan Porat, David Jazz Orchestra, dem Metropole Orchestra Greilsammer, und von Orchestern wie der sowie dem Münchner Rundfunkorchester. Zu Genfer Camerata, dem Jerusalem Symphony seinen musikalischen Partnern zählen viele Orchestra und dem Israeli Chamber Orchestra Stars der Branche, so Klaus Doldinger und die aufgeführt. 2001–2007 war er Composer in Re- mehrfachen Grammy-Preisträger Vince Men- sidence der Fountain Chamber Music Society. doza und Kurt Elling. Zuletzt veröff entlichte Er gewann den New Juilliard Ensemble Wett- er die CDs Rise & Arrive mit der hr-Bigband bewerb und vertrat Israel beim Asian Compo- und Flying in Circles mit der NDR Bigband. sers League Kompositionswettbewerb in Tokyo. Christian Elsässer komponierte für Film und Kürzlich wurde sein Konzert für Elektrisches Fernsehen. Er ist Professor für Komposition Cello von Johannes Moser and der Genfer und Jazz-Piano an der Hochschule für Musik Camerata uraufgeführt. und eater München.

20 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast Musik in der

Frauenkirche Dresden 2017

20. Mai Festliches Barock Ludwig Güttler

27. Mai Große Stimmen Vokalensemble Sjaella

24. Juni Uraufführung Herchet Kantate zum 15. Juli Reformationstag Preisträgerkonzert Klavier Chi Ho Han 8. Juli Preisträgerkonzert 22. Juli Harfe Agnès Clément Preisträgerkonzert Klarinette Vera Karner

Kontrabass Dominik Wagner

29. Juli Sommerkonzert German Brass

5. August Preisträgerkonzert Novus String Quartet

re | formation

Neue Perspektiven

Ticketservice · Georg-Treu-Platz 3 · 01067 Dresden | Tel. 0351.65606-701 | www.frauenkirche-dresden.de Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert

1. VIOLINEN BRATSCHEN Heike Janicke KV Hanno Felthaus KV Dalia Richter KV Steffen Neumann KV Marcus Gottwald KV Heiko Mürbe KV Antje Becker KV Hans-Burkart Henschke KV Juliane Kettschau KM Harald Hufnagel omas Otto Maria Helen Körner** Xianbo Wen Jan Paul Kussmaul Elgita Polloka VIOLONCELLI Joon Hwa Hur** Victor Meister KV Petra Willmann KV Karl-Bernhard von Stumpff KV 2. VIOLINEN Clemens Krieger KV Cordula Fest KM Bruno Borralhinho Denise Nittel Reinhard Lohmann KV Viola Marzin KV KONTRABÄSSE Dr. phil. Matthias Bettin KV Martin Knauer* Jörn Hettfleisch Bringfried Seifert KV Dorit Schwarz KM Matthias Bohrig KV Susanne Herberg KM

FLÖTEN Birgit Bromberger KV Götz Bammes KV

22 10. JUN 2017, Samstag, 19.30 Uhr, Kulturpalast OBOEN POSAUNEN Johannes Pfeiffer KV Matthias Franz KM Isabel Kern Joachim Franke KV Patrick Adam*

KLARINETTEN Prof. Hans-Detlef Löchner KV TUBA Klaus Jopp KV Teo Jin Hao**

FAGOTTE HARFE Daniel Bäz KM Nora Koch KV Michael Lang KV

PAUKE | SCHLAGWERK HÖRNER Oliver Mills KM Michael Schneider KV Gido Maier KM Torsten Gottschalk Alexej Bröse Dietrich Schlät KV Carsten Gießmann KM KLAVIER Alberto Carnevale Ricci* TROMPETEN Andreas Jainz KV Csaba Kelemen SAXOPHON Asya Fateyeva*

KM Kammermusiker · KV Kammervirtuos · * Gast · ** Substitut

Avital & Avital meet Orchestra 23 Orchester der Landeshauptstadt Dresden

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind.

IMPRESSUM

DRESDNER PHILHARMONIE

Postfach 120 424 01005 Dresden

TICKETSERVICE IM KULTURPALAST

Telefon 0351 4 866 866 [email protected]

CHEFDIRIGENT: Michael Sanderling EHRENDIRIGENT: Kurt Masur † ERSTER GASTDIRIGENT: Bertrand de Billy INTENDANTIN: Frauke Roth

TEXT UND REDAKTION: Adelheid Schloemann Unter Verwendung von Auszügen aus dem booklet zur CD „Avital Meets Avital“ (Deutsche Grammophon), Abdruck mit freundlicher Genehmigung. GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH

BILDNACHWEIS

Wikimedia Commons: S. 2 Dudu Bakhar: S. 4 Christie Goodwin: S. 7 Uwe Arens: S. 13 Youri Lenquette: S. 14 Eric Gerault: S. 15 Daniel Weiß: S. 16 Neda Navaee: S. 17 Benjamin Ealovega: S. 18

Preis: 2,50 €