Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Aufstellung des Bebauungsplanes BP „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“ Gemeinde Neuenhagen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) BauGB durch Anschreiben vom 15.04.2019 / Erneutes Anschreiben vom 08.07.2019 Fristende: 15.05.2019 / Frist des erneuten Anschreibens bis 08.08.2019

1. Gemeinsame Landesplanung - vom 29.04.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Es ist derzeit kein Widerspruch zu Zielen der Raumordnung Die Stellungnahme wird zur Kenntnis zu erkennen. genommen. Kein Abwägungsbelang, da derzeit kein Erläuterung: Widerspruch zu den Zielen der Raumordnung zu Das Plangebiet liegt im Mittelzentrum Neuenhagen und erkennen ist und die Bindungswirkung gem. § 1 innerhalb des in der Festlegungskarte 1 des LEP B-B Abs. 4 BauGB eingehalten werden (Bauleitpläne dargestellten Gestaltungsraumes Siedlung. Die sind den Zielen der Raumordnung anzupassen). Siedlungsentwicklungen soll vorrangig auf die Zentralen Orte und auf den Gestaltungsraum Siedlung gelenkt werden. Die beabsichtigten Festsetzungen sind innerhalb des Gestaltungsraumes Siedlung grundsätzlich zulässig und stehen auch nicht im Widerspruch zu dem Ziel 4.5 Abs. 1 LEP B-B.

Zum Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung gibt es unsererseits keine Hinweise. Rechtliche Grundlagen zur Beurteilung der Die Rechtsgrundlagen werden zur Kenntnis Planungsabsicht: genommen. Landesentwicklungsprogramm 2007 (LEPro 2007) vom Der LEP HR löst den LEP BB ab. 18.12.2007 (GVBI. IS.235) In der Begründung wird die neue Rechtsgrundlage aktualisiert. Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) in der Fassung der Verordnung vom 27.05.2015 (GVBI. II, Nr. 24), in Kraft getreten mit Wirkung vom 15.05.2009

Bindungswirkung Die Bindungswirkung nach § 1 Abs. 4 BauGB wird Gem. § 1 Abs. 4 BauGB sind Bauleitpläne an die Ziele der eingehalten. Derzeit ist kein Widerspruch zu den Raumordnung anzupassen. Die Ziele der Raumordnung Zielen der Raumordnung zu erkennen. können im Rahmen der Abwägung angemessen zu berücksichtigen.

Hinweise: Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Der Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR – Entwurf) kommt bei der Beurteilung der Planungsabsicht noch nicht zur Anwendung, da für die hier relevanten Regelungsbereiche der rechtswirksame LEP B-B bis zum Inkrafttreten des LEP HR verbindlich bleibt. Gleichwohl weisen wir darauf hi, dass im Bereich des Planungsgebietes keine Darstellungsänderungen in der Festlegungskarte des LEP HR – Entwurf vorgesehen sind und nach gegenwärtigem Stand die beabsichtigte Planung auch mit den Zielfestlegungen des LEP HR vereinbar ist.

Unter Bezugnahme auf Artikel 20 des Landesplanungsvertrages bitten wir Sie, uns den Bauleitplan nach seinem Inkrafttreten als Abdruck oder per E-Mail zu übersenden, oder ggf. die Einstellung des Verfahrens mitzuteilen. Für elektronische Beteiligungen bitten wir, ausschließlich unser Referatspostfach zu nutzen: [email protected]. Diese Stellungnahme gilt, solange die Grundlagen, die zur Beurteilung der Planung geführt haben, nicht wesentlich geändert wurden. Die Erfordernisse aus weiteren Rechtsvorschriften bleiben von dieser Mitteilung unberührt. Für den Fall der Erhebung personenbezogener Daten

1 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange erhalten Sie die Information gem. Artikel 13 der EU- Datenschutzgrundverordnung über folgenden Link: https://gl.berlin-brandenburg.de/service/info- personenbezogene-daten-gl-5.pdf

Erneute Stellungnahme vom 22.07.2019 nach an Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Schreiben vom 08.07.2019 genommen. Kein Abwägungsbelang, da kein Widerspruch zu Es ist derzeit kein Widerspruch zu Zielen der den Zielen der Raumordnung zu erkennen sind. Raumordnung zu erkennen. Die Bindungswirkung, hier die Grundsätze der Erläuterung: Raumordnung, wird wie folgt berücksichtigt: Die Verordnung über den Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) vom G 5.1 Innenentwicklung und Funktionsmischung 29.04.2019 ist am 01.07.2019 in Kraft getreten und hat die Die Siedlungsentwicklung soll unter Nutzung von bisher geltenden Regelungen des Landesentwicklungsplans Nachverdichtungspotenzialen innerhalb Berlin-Brandenburg (LEP B-B) abgelöst. vorhandener Siedlungsgebiete sowie unter Das Plangebiet liegt innerhalb des in der Festlegungskarte Inanspruchnahme vorhandener Infrastruktur auf des LEP HR dargestellten Gestaltungsraumes Siedlung. Die die Innenentwicklung konzentriert werden. Dabei beabsichtigten Festsetzungen sind innerhalb des sollen die Anforderungen, die sich durch die Gestaltungsraumes Siedlung grundsätzlich zulässig und klimabedingte Erwärmung insbesondere der stehen nicht im Widerspruch zu dem Ziel 5.6 LEP HR: Innenstädte ergeben, berücksichtigt werden. Nach dem Grundsatz der Raumordnung. G 3.2 LEP HR Die Funktionen Wohnen, Arbeiten, Versorgung, sollen die Funktionen der Grundversorgung in allen Bildung und Erholung sollen einander räumlich Gemeinden abgesichert werden. Hierzu gehören u.a. auch zugeordnet und ausgewogen entwickelt werden. Standortentscheidungen zur Sicherung eines breiten Im nachfolgenden Kapitel stellt der Angebotes an Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen. Flächennutzungsplan das Plangebiet als Die beabsichtigte Planung entspricht diesem Grundsatz der Wohnbau- und Gemeinschaftsfläche mit der Raumplanung. Zweckbestimmung Sportfläche dar. Dem o.g. Nach dem Ziel Z 3.6 LEP HR sind die Gemeinden Grundsatz wird nachgekommen, in dem die Neuenhagen bei Berlin und als Mittelzentren in vorhandenen Nachverdichtungspotenziale, hier die Funktionsteilung festgelegt. Diese Gemeinden übernehmen beabsichtigte städtebauliche Entwicklung des FNP gemeinsam gehobene Funktionen der Daseinsvorsorge mit (Grundzüge der Planung), angestrebt und regionaler Bedeutung für ihren gemeinsamen umgesetzt werden soll. Verflechtungsbereich. Hierzu können zum Beispiel auch Einrichtungen der allgemeinen und beruflichen Aus- und Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Weiterbildung, Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitsbereich, Schulangebote, die zur allgemeinen Hochschulreife führen, sowie größere Anlagen im Bereich von Freizeit und Sport zählen. Obwohl nach derzeitigen Planungsstand kein Widerspruch zu Z. 3.6 LEP HR erkennbar ist, empfehlen wir, zur Wahrnehmung der gemeinsamen Verantwortung, die Schulentwicklung und die entsprechenden Planungsprozesse frühzeitig gemeinsam mit der Gemeinde Hoppegarten zu gestalten. Zum Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung gibt es unsererseits keine Hinweise.

Rechtliche Grundlagen zur Beurteilung der Planungsabsicht: - Landesentwicklungsprogramm 2007 (LEPro 2007) vom 18.12.2007 (GVBI. I S. 235) - Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) vom 29.04.2019 (GVBI. II, Nr. 35)

Bindungswirkung: Gem. § 1 Abs. 4 BauGB sind die Ziele der Raumordnung bei der Bauleitplanung zu beachten. Die Ziele der Raumordnung können im Rahmen der Abwägung nicht überwunden werden. Die für die Planung relevanten Grundsätze der Raumordnung sind aus den o.g. Rechtsgrundlagen von der Kommune eigenständig zu ermitteln und im Rahmen der Abwägung angemessen zu berücksichtigen.

Hinweise: Für elektronische Beteiligungen bitten wir, ausschließlich

2 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange unser Referatpostfach [email protected] zu nutzen. Informationen für den Fall der Erhebung personenbezogener Daten gem. Artikel 13 der EU-Datenschutzgrundverordnung erhalten Sie über folgenden Link: https://gl.berlin- brandenburg.de/service/info-personen-bezigene-daten-gl- 5.pdf. Diese Stellungnahme gilt, solange die Grundlagen, die zur Beurteilung der Planung geführt haben, nicht wesentlich geändert wurden. Die Erfordernisse aus weiteren Rechtsvorschriften bleiben von dieser Mitteilung unberührt.

2. Regionale Planungsgemeinschaft Oderland-Spree Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Keine Stellungnahme abgegeben. Kein Abwägungsbelang.

3. Landkreis Märkisch-Oderland vom 22.05.2019 (Fristverlängerung) Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Wirtschaftsamt: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Räumliche Kreisentwicklung: genommen. Mit der vorliegenden Planung ist die Entwicklung eines Kein Abwägungsbelang. Schulstandortes mit Förder-, Grund- und Oberschule einschließlich dazugehöriger Sportanlagen auf einer Fläche von ca. 12 ha in Neuenhagen bei Berlin beabsichtigt. Nach § 5 (1) Landesentwicklungsprogramm 2007 (LEPro 2007) soll die Siedlungsentwicklung auf Zentrale Orte und raumordnerisch festgelegte Siedlungsbereiche ausgerichtet werden. Die Gemeinde Neuenhagen bei Berlin erfüllt nach 2.9 (Z) Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B- B) die Funktion eines Mittelzentrums. In der Festlegungskarte 1 des LEP B-B befindet sich das Plangebiet im Gestaltungsraum Siedlung. In den Mittelzentren sollen für den jeweiligen Mittelbereich die gehobenen Funktionen der Daseinsvorsorge mit regionaler Bedeutung konzentriert werden (2.10 (G) LEP B-B). Die weitere Beurteilung obliegt der GL Berlin-Brandenburg.

Seitens des Wirtschaftsamtes werden die Planvorstellungen (Bebauungsplan „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“ der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin) befürwortet.

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Amt für Landwirtschaft und Umwelt FD Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Agrarentwicklung: genommen. Anregungen aus der eigenen Zuständigkeit zu dem o.g. In der weiteren Planung wird im Umweltbericht Plan, gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit dargestellt, dass keine weitere Inanspruchnahme Begründung und Rechtsgrundlage: von Ackerflächen für die erforderliche Die Gemeinde Neuenhagen hat die Aufstellung des B-Plans Kompensation benötigt werden. „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“ beschlossen. Bei der zu bebauenden Fläche handelt es sich um eine Ackerfläche mit einer Größe von etwa 12 ha. Diese Fläche ist fester Bestandteil der Wirtschaftsgrundlage des betroffenen Landwirtschaftsbetriebes.

Im Randgebiet zu Berlin werden, wie auch hier, insbesondere zu Lasten der begrenzten Ackernutzung immer mehr Flächen für Bau-, Verkehrs- und Energievorhaben benötigt.

Landwirtschaftlich leistungsfähige Böden, die die Wirtschaftsgrundlage der einzelnen Landwirtschaftsbetriebe darstellen, sollten daher vor anderen Flächeninanspruchnahmen gesichert werden.

Im Zusammenhang mit der weiterführenden Planung ist daher aus landwirtschaftlicher Sicht auf eine Inanspruchnahme von Ackerflächen für erforderliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu verzichten.

Die Belange der Landwirtschaft sind in einer zu erstellenden Planung entsprechend zu berücksichtigen.

Rechtsgrundlage: § 1 BauGB, § 2 Pkt. 4 Raumordnungsgesetz Landschaftsprogramm Brandenburg.

Untere Denkmalschutzbehörde Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Baudenkmalpflege: genommen. Keine Bedenken. Kein Abwägungsbelang.

Untere Denkmalschutzbehörde Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Bodendenkmalpflege: genommen. Keine Äußerung. Kein Abwägungsbelang.

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Bauordnungsamt Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Bauordnungsamt/Bauplanungsrecht: genommen. Es bestehen keine Einwände zur Aufstellung des B-Planes. Kein Abwägungsbelang. Der B-Plan wird aus dem FNP gem. § 8 Abs. 2 BauGB entwickelt.

Untere Naturschutzbehörde: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Artenschutz: Im Zuge des Vorentwurfes des Bebauungsplanes Im Zuge der Planaufstellung ist zu prüfen, ob wurde auch ein Umweltbericht erstellt. Diese artenschutzrechtliche Verbotstatbestände nach § 44 Abs. l wurde wie folgt betitelt: BNatSchG betroffen sind. Nach § 39 Teil 2: Umweltbericht 01/2019. Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) besteht ein In diesem Umweltbericht wurde ein allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen. § 44 Artenschutzfachbeitrag integriert. regelt die Vorschriften für besonders geschützte und Der Artenschutzrechtliche Fachbeitrag wurde in bestimmte Tier- und Pflanzenarten. Anlehnung an die „Hinweise zur Erstellung des Liegen keine Informationen vorab dazu vor, ist es notwendig Artenschutzfachbeitrages (ASB) bei eine eigene Bestandsaufnahme in der Art vorzunehmen, Straßenbauvorhaben im Land Brandenburg“ (MIL, dass eine Beurteilung möglicher Planungsauswirkungen auf 2015) anhand der folgenden 3 Hauptschritte diese Regelungen möglich ist. Die Gemeinde muss die erstellt: artenschutzrechtlichen Verbote bereits auf der Ebene der 1) Bestandsaufnahme: Bestandssituation der Bebauungsplanung beachten. Sie ist verpflichtet, im relevanten Arten im Bezugsraum Verfahren der Planaufstellung vorausschauend zu ermitteln Vorliegender Bebauungsplan führt die und zu beurteilen, ob die vorgesehenen Festsetzungen des städtebauliche Konzeption der Gemeinde Planes auf unüberwindbare artenschutzrechtliche Neuenhagen fort und ergänzt die bereits Hindernisse treffen. Festsetzungen, die den rechtskräftigen Bebauungspläne „Gruscheweg 1- artenschutzrechtlichen Verboten entgegenstehen, können 7“. zur Vollzugsunfähigkeit der Planung führen. Auf der Ebene Für die angrenzenden Bebauungspläne des Bebauungsplans muss die Gemeinde die notwendigen „Gruscheweg 6“ und „Gruscheweg 7“ wurden in Voraussetzungen für die Überwindung eines drohenden den Jahren 2014 bis 2017 bereits folgende Verbots durch ein Hineinplanen in die "Ausnahme- / faunistische Untersuchungen durchgeführt: Befreiungslage" schaffen. „Gruscheweg 6“ Maßnahmen der Konfliktvermeidung, die dazu bestimmt Im Zuge der Erstellung des Bebauungsplans sind, Verstöße gegen artenschutzrechtliche „Gruscheweg 6“ im Jahr 2015 wurde mit der Verbotsbestimmungen beim Vollzug eines B-Planes zuständigen Naturschutzbehörde abgestimmt, vorbeugend zu verhindern (sog. CEF-Maßnahmen), dass aufgrund der Habitatstrukturen die müssen zu ihrer Rechtswirksamkeit im Bebauungsplan Artengruppen Brutvögel und Amphibien im dargestellt und festgesetzt werden. Dabei ist es artenschutzrechtlichen Fachbeitrag zu betrachten wichtig nachvollziehen zu können, welche Tierarten von der und zu bewerten sind. Darüber hinausgehende Planung betroffen sind und welche Maßnahmen diesen artenschutzrechtliche Erhebungen bzw. Beeinträchtigungen entgegenwirken bzw. kompensieren Tierartengruppen mit projektbezogener sollen. Planungsrelevanz waren in Abstimmung mit der Im Zuge der Prüfung ist ein Artenschutzfachbeitrag (AFB) zu uNB nicht erforderlich (PLANWERK.UMWELT, erarbeiten. Folgende Artengruppen sind insbesondere bei 2015). der Erarbeitung des AFB zu berücksichtigen und Untersuchungen durchzuführen: Während der Untersuchungen der Grabenstrukturen im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes „Gruscheweg 6“ von April bis Juni 2014 konnten keine Amphibien oder deren Entwicklungsstadien festgestellt werden. Der Graben im Plangebiet wurde nach wasserführenden Bereichen, Amphibien und Entwicklungsstadien (Laich) abgesucht.

„Gruscheweg 7“ Für die Erstellung des Bebauungsplanes „Gruscheweg 7“ wurden folgende faunistische Untersuchungen durchgeführt:

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- Saugetiere/Fledermäuse - Brutvögel - Xylobionte Käfer - Reptilien

Von einer erneuten Untersuchung der Grabestrukturen auf das Vorkommen von Amphibien wurde aufgrund der negativen Ergebnisse der Kartierung im Zuge des „Gruscheweges 6“ abgesehen.

Säugetiere (Fledermäuse) Die Gehölzstrukturen entlang der stillgelegten Bahngleise stellen keine relevanten Habitate für Fledermausquartiere dar, der vereinzelte Großbaumbestand weist ein sehr junges Entwicklungsalter ohne relevante Strukturen wie Totholz, Astlöcher, sonstige Höhlungen etc. auf. Jedoch können in den westlich der Bahnfläche liegenden Gebäudestrukturen außerhalb des Plangebietes – insbesondere auf den brachgefallenen Grundstücken – Vorkommen gebäudebewohnender Fledermausarten nicht ausgeschlossen werden, die das Plangebiet als potenzielles Nahrungshabitat nutzen.

Brutvögel Zur Betrachtung und Beurteilung der Avifauna im Plangebiet wurde die Ergebnisse der Untersuchungen, im Zuge der Erstellung des B- Plans „Gruscheweg 6“, zurückgegriffen. Die angetroffene geringe Artenanzahl, von lediglich vier Bodenbrütern und der geringen Revieranzahl wurde aufgrund der Nähe zum Siedlungsraum und des hohen Nutzungsdruckes durch Spaziergänger (mit Hunden) für das Plangebiet des Gruscheweges 7 als nicht übertragbar angenommen. Erneute Revierkartierungen zur Betrachtung der Avifauna haben für das Gebiet nicht stattgefunden. Stattdessen fand eine „worst- case-Betrachtung“ statt. Bei der durchführten „worst-case-Betrachtung“ wurde aufgrund der Habitatausstattung eine potenzielle Betroffenheit von Gruppen der Höhlen-, Frei- und Nischenbrüter sowie der bodenbrütenden Offenland- und Halboffenlandschaften festgestellt.

Xylobionte Käfer Die vorhandenen Gehölze im Plangebiet wurden bei Vor-Ort-Begehungen im November 216 sowie im Frühjahr 2017 bereits vorab und überschlägig, mittels Sichtkontrolle vom Boden aus, auf geeignete Höhlungen für xylobionte Käfer untersucht. Es wurden keine geeigneten Habitatstrukturen (Bohrlöcher, großvolumige Höhlungen) oder sonstige Nachweise einer Besiedlung (Mulm etc.) festgestellt. Sonstige Nachweise in Artdatenbanken lagen für das Plangebiet nicht vor. Eine weitere Betrachtung dieser Artengruppe wurde demnach ausgeschlossen.

Reptilien (Zauneidechsen) Die Untersuchung der Reptilien fand an vier Terminen zwischen Mai und Juli 2017 statt. Der Untersuchungsraum umfasste die alte Bahntrasse samt Speyerstraße zwischen der Ecke Mannheimerstraße und Gruscheweg. Im Rahmen

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der Begehungen wurden diese Bereiche systematisch abgegangen und alle für Eidechsen relevanten Strukturen (z.B. Lesestein-, Totholzhaufen, Übergangsbereiche von Vegetationen und offene Bereiche als potenzielle Sonnenplätze) abgesucht.

Zur Untersuchung der faunistischen Ausstattung des Plangebietes werden die Ergebnisse der Untersuchung zwischen 2014 und 2017 herangezogen. Aufgrund der Biotopausstattung (keine Gehölze) und des Eingriffsbereiches des geplanten Bebauungsplanes „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“ können Beeinträchtigungen hinsichtlich der Artengruppen Säugetiere (Fledermäuse) und xylobionte Käfer ausgeschlossen werden. Folgende Arten/Artengruppen wurden demnach nachfolgend auf eine Betroffenheit geprüft: 1. Brutvögel 2. Amphibien 3. Reptilien

Für die Erstellung des Umweltberichtes zum Bebauungsplan „Schul- und Sportstandort“ Gruscheweg“ haben bereits im April 2018 Begehungen im Bereich des geplanten Schulstandortes südlich des Gruscheweges stattgefunden. Dabei wurden wasserführende Bereiche und Individuen der Gattung Pelophylax nachgewiesen

Aufgrund der vorgefundenen Habitatstrukturen (Ackerbrache) ist zudem mit dem Vorkommen von bodenbrütenden Vögel zu rechnen.

Während der Kartierungen konnten keine geeigneten Strukturen festgestellt werden, die einen Hinweis auf das Vorkommen andere Artengruppen sowie besonders geschützter Pflanzen festgestellt werden.

2) Prüfung der Betroffenheit/Konfliktanalyse Im Rahmen der Betroffenheitsanalyse werden alle artenschutzrelevanten Arten, deren Vorkommen aufgrund der vorliegenden faunistischen Untersuchungen belegt sind bzw. deren Verbreitung im Vorhabenwirkraum und den dort vorhandenen Lebensräumen anhand der ausgewerteten Daten nicht auszuschließen sind, unter dem Aspekt geprüft, ob diese vom Vorhaben tatsächlich betroffen sind oder sein können.

3) Prüfung der naturschutzfachlichen Voraussetzungen für eine Ausnahme Wenn unter Berücksichtigung von Vermeidungsmaßnahmen und vorgezogenen funktionserhaltenden Maßnahmen Verbotstatbestände gem. § 44 Abs. 1 i.V.m. Abs. 5 BNatSchG erfüllt sind, ist abschließend zu prüfen, ob die naturschutzfachlichen Voraussetzungen für eine Ausnahme von den Verboten gem. § 45 Abs. 7 BNatSchG gegeben sind.

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Brutvögel: Im Rahmen von faunistischen Kartierungen von Mindestens 5 Begehungen verteilt über den gesamten April bis Juni 2014 sind im Zuge der Aufstellung Zeitraum von März (l. Dekade) bis Juli (l. Dekade) bei des benachbarten Bebauungsplanes geeignetem Wetter in Anlehnung an die artspezifischen „Gruscheweg 6“ vier Brutvogelarten (Feldlerche, Untersuchungsstandards von SÜDBECK et ai. (2005). Der Wiesenschafstelze, Grauammer und Abstand zwischen zwei Begehungen muss immer Sumpfrohrsänger) erfasst worden (vgl. Tab. 7) mindestens eine Woche betragen, in der Hauptbrutzeit (Ende (SCHARON, JENS, 2014). April und Anfang Juni) darf der Abstand nicht mehr als 2 Wochen betragen. Weitere Kartierungen haben wie folgt Die Begehungstermine sind an das zu erwartende stattgefunden: Artenspektrum anzupassen. So ist bei Vorhandensein 27.03.2018, 04.04.2018, 20.04.2018, 10.05.2018, geeigneter Habitate (Gehölzen, Baumreihen, Parks und 12.06.2018, 05.07.2018. Wäldern) zur Erfassung von Spechten ein Erfassungstermin Nachweise: in der l. Märzdekade sowie von Eulen und Käuzen - Feldlerche (Alauda arvensis), besonders artabhängig teilweise schon in der 2. Februardekade geschützt nach BNatSchG. erforderlich. - Grauammer (Emberiza calandra, streng Mindestens drei Viertel der Tagesbegehungen sind ab der geschützte Art nach BNatSchG Morgendämmerung - spätestens mit Sonnenaufgang - zu beginnen und bis maximal 10.00 Uhr (Juni) zu beenden. Die Weitere Arten wurden im näheren Umfeld des Erfassungen zur abendlichen Aktivitätsspitze sind frühestens Plangebietes (Siedlungsbereich) festgestellt. Da zwei Stunden vor Sonnenuntergang zu beginnen und an die sich die Habitatstruktur jedoch stark von dem Aktivitätszeiten der zu erwartenden dämmerungs- und Vorhabengebiet unterscheidet und in den nachtaktiven Arten anzupassen. angrenzenden Siedlungsbereich kein Eingriff Bei Gebäudeabriss, auch wenn es sich um geplante stattfindet, ist die Betrachtung dieser Arten Kompensationsmaßnahmen handelt, Untersuchung aller in hinfällig. Die Ermittlung von Brutrevieren sowie die Frage kommender Strukturelemente (Nischen, Darstellung in einer Revierkarte erfolgt nach Verblendungen und sonstige Hohlräume) auf Brutplätze von Beendigung aller Kartierungen und abschließender Höhlenbrütern, Nischenbrütern und Freibrütern. Nicht Betrachtung des Artinventars Mitte 2019. einsehbare Nischen und Hohlräume sind aus zu spiegeln oder mit Endoskop zu prüfen. Insgesamt ist aufgrund der geringen Bei geplanten Baumfällungen zusätzlich eine Erfassung von Strukturvielfalt von einer sehr geringen Arten- und Baumhöhlen, bei Laubbäumen in möglichst unbelaubtem Revierzahl auszugehen. Im Gegensatz zu Zustand. Höhlen und Halbhöhlen sowie Stammrisse sind benachbarten Fläche „Gruscheweg 6“ wird das dabei aus zu spiegeln oder mit Endoskop zu prüfen. Plangebiet „Schulstandort“ ohne jegliche Abschirmung von Siedlung umgeben. Ein regelmäßiges Vorkommen bodenbrütender Vogelarten wird folglich aufgrund der höheren Störungwirkungen zunächst ausgeschlossen. Hinzu kommen häufig im Plangebiet auftretende Störungen durch Fußgänger und Radfahrer sowie ein erhöhter Prädatorendruck im Siedlungsbereich (angeleinte und freilaufende Hunde). Dennoch ist es nicht vollständig auszuschließen, dass bei Baubeginn störungsunempfindliche bodenrütende Vogelarten im Plangebiet siedeln.

Unter Berücksichtigung der, gem. der „worst-case- Betrachtung“, im Plangebiet vorkommenden Lebensräume und Strukturen sowie der anthropogenen Störwirkungen, ist mit einem potenziellen Vorkommen von überwiegend störungsunempfindlichen, i.d.R. häufig vorkommenden Brutvögeln folgender Artengruppen zu rechnen:

- Gruppe der bodenbrütenden Offenland- und Halboffenlandarten

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Fledermäuse: Die Gehölzstrukturen entlang der stillgelegten Bei Gebäudeabriss und Baumfällungen Untersuchung aller in Bahngleise stellen keine relevanten Habitate für Frage kommender Strukturelemente (Nischen, Fledermausquartiere dar, der vereinzelte Verblendungen, Höhlen, Halbhöhlen, Spalten und sonstige Großbaumbestand weist ein sehr junges Hohlräume) auf Sommer- und Winterquartiere. Nicht Entwicklungsalter ohne relevante Strukturen wie einsehbare Nischen und Hohlräume sind aus zu spiegeln Totholz, Astlöcher, sonstige Höhlungen etc. auf. oder mit Endoskop zu prüfen. Jedoch können in den westlich der Bahnfläche Erfassung der Sommerquartiere im Zeitraum Ende April bis liegenden Gebäudestrukturen außerhalb des Mitte Juli (besetzte Wochenstuben) und der Winterquartiere Plangebietes – insbesondere auf den zum Ausgang des Winters (Ende Februar); mindestens 2 brachgefallenen Grundstücken – Vorkommen Begehungen je Quartiertyp zum Auffinden möglicher gebäudebewohnender Fledermausarten nicht Quartiere; (Winterquartiere, bei denen bei der ersten ausgeschlossen werden, die das Plangebiet als Begehung Fledermäuse festgestellt wurden, werden kein potenzielles Nahrungshabitat nutzen. zweites Mal begangen!)

Reptilien: Zur Betrachtung des Vorkommens von Reptilien Erfassung geeigneter Jahreslebensräume und wurde das Plangebiet zunächst bei einer Vor-Ort- Habitatstrukturen (z, B. potenzielle Fortpflanzungsstätten und Begehung auf geeignete Habitatstrukturen wie Sonnen-/ Überwinterungsplätze, Nahrungsflächen). Lesesteinhaufen und Versteckmöglichkeiten Erfassung der Zauneidechsen mit mindestens 6 Begehungen untersucht. Der Untersuchungsraum beschränkte im Aktivitätszeitraum zwischen April und 20. September. sich auf den geplanten Schulstandort, südlich des Davon 3 Termine zwischen Mitte April und Mitte Juni und 3 Gruscheweges. Das Gebiet wird vom Biotop Termine Zwischen Mitte August und Mitte Oktober. Ackerbrache bestimmt und wird südwestlich und Sämtliche Teilhabitate und geeigneten Strukturen des UG im Süden von dem Gruschegraben eingefasst. Es müssen mindestens Ix pro Termin kontrolliert werden. befinden sich zudem keine Gehölze oder Hecken Zwischen den Erfassungsterminen ist ein Mindestabstand in Untersuchungsraum. Im Nordwesten wird der von 4 Tagen einzuhalten. Erfassungen nur bei günstigen Untersuchungsraum von der Speyerstraße Witterungsverhältnissen und außerhalb von Hitzeperioden begrenzt. Entlang dieser Straße wurden Fachgutachterliche Einschätzung der Populationsgröße. Zauneidechsen festgestellt, die sich linear entlang der alten Bahntrasse aufgehalten haben. Bei der Vor-Ort-Begehung im April 2018 konnten keine für Reptilien relevanten Habitatstrukturen festgestellt werden. Auch bei den späteren Kartierungen konnten keine Hinweise auf das Vorkommen von Reptilien im Plangebiet festgestellt werden.

Dokumentation: - Am 04.04.2018, 07.00 bis 11.00 Uhr, 8° bis 14°C, heiter, leicht bewölkt, keine Nachweise - Am 20.04.2018, 08.00 bis 12.00 Uhr, 13° bis 19°C, sonnig, keine Nachweise - Am 05.07.2018, 07.30 bis 09.30 Uhr, 21°C, sonnig, leichter Wind, keine Nachweise

Da der Eingriffsbereich des Bebauungsplanes „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“ den festgestellten Lebenraum der Zauneidechse (lineare Struktur der alten Bahntrasse, Teil des B- Plans „Gruscheweg 7“) nicht berührt und nicht davon ausgegangen wird, dass die Tiere in den benachbarten Acker oder stark frequentieren und wenig Deckung bietenden Bereich der Ackerbrache vorbringen wird von einer weiteren Betrachtung der Artengruppe Reptilien im Zuge der Aufstellung des Bebauungsplanes „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“ abgesehen.

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Amphibien: Insgesamt wurden 4 Begehungen in den Monaten Erfassung geeigneter Laichgewässer mit mindestens 5 April bis Juli 2018 bei geeigneten Begehungen in Abhängigkeit von Laichzeit und Witterung im Witterungsbedingungen durchgeführt. Der Zeitraum März - Juli. Artspezifisch sind Tag-, Dämmerungs- Untersuchungsraum umfasst die Gräben rund um und Nachtbegehungen kombinieren. Als das Plangebiet „Schulstandort“ südlich des Erfassungsmethoden sind Verhören, Sichtnachweise Gruschegrabens. Im Rahmen der Begehungen Zahlung von Laich im zeitigen Frühjahr und überprüfung wurden diese Bereiche systematisch abgegangen einige Wochen später; Käschern und Ausbringen von und alle für Amphibien relevanten Reusen nur im Bedarfsfall, Z. B. bei der Erfassung von wasserführenden Bereiche abgesucht. Bei der Molchen (unter Berücksichtigung sensibler Habitatstrukturen Begehung im April 2018 wurden Individuen der Z. B. Brutrevieren), bei Nacht Auszählung durch Ableuchten Gattung Pelophylax aufgenommen, die sich der Gewässer zu kombinieren. innerhalb des, zur Zeit der Kartierung Beobachtungen auf Wanderwegen: Einschätzung der wasserführenden Gruschegrabens aufgehalten Individuenzahlen und Aussagen zu Wanderbeziehungen haben. zwischen Teillebensräumen (z. B. Sommer- und Es wurden bisher keine streng geschützten bzw. Winterlebensraum) sowie bei Vorhaben mit Trennwirkung Arten des Anhang IV der FHH-RL festgestellt. Die Ermittlung der Austauschbeziehungen mit Hilfe von Dokumentation der Amphibienuntersuchung ist um Fangzäunen. Umweltbericht dargestellt. Bis Mitte 2019 wurden weitere Untersuchungen nördlich des Gruscheweges Sportstandort“ durchgeführt. Sonstige Arten: Aufgrund der Biotopausstattung (keine Gehölze) Vorkommen sonstiger besonders geschützter Tierarten sind und des Eingriffsbereiches des geplanten im Zuge der o. g. Untersuchungen mit zu kartieren. Gegeben Bebauungsplanes „Schul- und Sportstandort falls werden weitere gesonderte Untersuchungen Gruscheweg“ können Beeinträchtigungen erforderlich. hinsichtlich der Artengruppen Säugetiere Alle Untersuchungen sind durch jeweils auf die Artengruppen (Fledermäuse) und xylobionte Käfer spezialisierten Personen durchzuführen. Sämtliche ausgeschlossen werden. Fundpunkte sind getrennt nach Artengruppen in lesbaren und aussagekräftigen Luftbitden oder Karten darzustellen. ( R ) §§ 39, 44, 45 BNatSchG Möglichkeiten der Überwindung: keine

Eingriffsregelung: Durch das Bauvorhaben kommt es bau- und Mit dem hier aufzustellenden Bauleitplan werden Eingriffe in anlagebedingt zum Verlust und zur Umgestaltung Natur und Landschaft vorbereitet. Im Verfahren ist über die von Vegetationsflächen und Lebensräumen. Vermeidung, den Ausgleich und den Ersatz zu entscheiden, Betroffen davon sind insbesondere der den d. h. in der Abwägung sind die Vermeidung und der Hauptanteil des Geltungsbereichs ausmachende Ausgleich der zu erwartenden Eingriffe in Natur und Intensivacker und die Ackerbrache. Die Flächen Landschaft zu berücksichtigen. besitzen in der vorgefundenen Ausprägung unter Gemäß § 18 BNatSchG i. V.m. § la BauGB sind für Arten- und Biotopschutzaspekten eine geringe bis Bebauungspläne die Vorschriften der Eingriffsregelung mittlere Wertigkeit. anzuwenden. Der Verursacher eines Eingriffs ist zu verpflichten, vermeidbare Beeinträchtigungen von Natur und Ferner kommt es bei Umsetzung der Planung zu Landschaft zu unterlassen und begründete unvermeidbare einer Neuversiegelung. Beeinträchtigungen Beeinträchtigungen innerhalb einer zu bestimmenden Frist hinsichtlich der Schutzgüter Wasser, Klima und durch Maßnahmen des Naturschutzes und der Luft, Kultur- und Sachgüter sowie sonstige Landschaftspflege auszugleichen, soweit es zur Sachgüter konnten im bisherigen Arbeitsstand Verwirklichung der Ziele des Naturschutzes und der nicht festgestellt werden. Für das Schutzgut Landschaftspflege erforderlich ist. Mensch und menschliche Gesundheit steht ein Um diesen Belang gerecht zu werden, ist es erforderlich eine Lärmgutachten aus, dass in den Umweltbericht schutzgutbezogene Ermittlung der Konflikte und der zum Entwurf eingearbeitet wird. Weitere Ableitung von durchzuführenden Ausgleichsmaßnahmen Untersuchungen sind hinsichtlich des vorzunehmen. Die Auswirkungen der Planung auf Tiere, Artenschutzes vorzunehmen, da die Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und deren Zusammenführung der Bebauungspläne einem Wirkungsgefüge sowie die Landschaft und die biologische größeren Plangebiet geführt hat, welches aufgrund Vielfalt sind zu untersuchen. der Jahreszeit (Außerhalb der Aktivitätsphase) Im Begründungsteil zum Bauleitplan sind dann die noch nicht vollständig erfasst werden konnte. entsprechenden Schritte zu dokumentieren. Die Darlegungen müssen in den B-Planunterlagen so aufbereitet dargelegt Im vorläufigen Artenschutzfachbeitrag kann werden, dass eine nachvollziehbare Ableitung möglicher dennoch prognostiziert werden, dass bei Beeinträchtigungen und den dazu erforderlichen Durchführung des Vorhabens mit den getroffenen Ausgleichsmaßnahmen erkennbar ist. Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen keine Sind im Schutzgut Arten- und Lebensgemeinschaften artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände erfüllt Eingriffe zu erwarten, die nicht dem besonderen Artenschutz werden. unterfallen sind diese im Rahmen der schutzgutbezogenen

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Abarbeitung der Eingriffsregelung abschließend Insgesamt ist gemäß § 2 Abs. 4 BauGB bei der abzuarbeiten. Eine Verlagerung auf die Ebene der Aufstellung der Bauleitpläne für die Belange des Baugenehmigung ist nicht möglich. Umweltschutzes nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB Bis zur Vorlage des B-Planentwurfs ist die Planung derart zu und 1a BauGB eine Umweltprüfung qualifizieren, dass die vollständige Kompensation des mit durchzuführen, in der die voraussichtlichen dem Vorhaben verbundenen Eingriffs in Natur und erheblichen Umweltauswirkungen der Planung Landschaft nachgewiesen ist. Um in der Abwägung rechtlich ermittelt und in einem Umweltbericht beschrieben und fachlich über den Eingriff gerecht entscheiden zu und bewertet werden. Der vorhandene können, muss dieser ermittelt werden, erforderlich Umweltbericht zum Entwurf des durchzuführende Kompensationsmaßnahmen bekannt und Bebauungsplanes wird dahingehend weiter ihre Durchführbarkeit im fachlichen wie im ergänzt. eigentumsrechtlichen Sinne gesichert sein. Gemäß § 2a BauGB ist der Umweltbericht ein (R) § la BauGB,. § 13 ff. BNatSchG gesonderter Teil der Begründung. Die inhaltliche Möglichkeiten der Überwindung: Einarbeitung in die Planung Gliederung des Umweltberichtes ist durch die Anlage 1 BauGB vorgegeben. Die Umweltprüfung bezieht sich auf das, was nach gegenwärtigem Wissensstand und allgemein anerkannten Prüfmethoden sowie nach Inhalt und Detaillierungsgrad des Bauleitplans in angemessener Weise verlangt werden kann. Das Ergebnis der Umweltprüfung ist in der Abwägung der unterschiedlichen Belange zu berücksichtigen.

Bedenken und Anregungen aus der eigenen Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Zuständigkeit zu dem o.g. Plan, gegliedert nach genommen. Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und Kein Abwägungsbelang. Rechtsgrundlagen: Keine.

4. Wasserverband -Erkner Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Keine Stellungnahme abgegeben. Kein Abwägungsbelang.

5. Wasser- und Bodenverband Stöbber-Erpe vom 02.05.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Das Plangebiet wird durch das Gewässer II. Ordnung Die Stellungnahme wird zur Kenntnis „Gruscheweggraben“ gequert. Die Unterhaltung des genommen. Gewässers II. Ordnung obliegt als öffentliche-rechtliche Die Anmerkungen des Wasser- und Verpflichtung dem Wasser- und Bodenverband „Söbber- Bodenverbandes „Stöbbe-Erpe“ werden in die Erpe“ nach dem Wasserverbandsgesetz und dem Gesetz Begründung des Bebauungsplanes aufgenommen über die Bildung von Gewässerunterhaltungsverbänden. und sind zu berücksichtigen.

Der Wasser- und Bodenverband „Stöbber-Erpe“ merkt unter folgenden Punkten zum Bebauungsplanverfahren mit Stand 02/2019 an:

- Eine wesentliche Verschlechterung der Durchgängigkeit und des Abflussverhaltens sowie der ökologische und chemische Zustand des Gewässers sind zu vermeiden - Die vorhandenen wasserwirtschaftlichen Anlagen dürfen nicht

11 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

ohne hierfür erteilte besondere Genehmigungen beseitigt oder verändert werden. - Die hydraulischen Abflussverhältnisse des Gewässers dürfen nicht negativ verändert werden. - Die Unterhaltung der Gewässer ist auch weiterhin zu gewährleisten. Notwendige Zufahrten zum Gewässer sind zu erhalten und von jeglichen baulichen Anlagen freizuhalten. - Der Gewässerrandstreifen nach § 38 WHG mit einer Breite von 5 m gemessen von der Böschungsoberkante ist beizubehalten und dient der Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Funktion oberirdischer Gewässer. - Erhöhen sich die Kosten der Unterhaltung durch besondere, die Unterhaltung erschwerende Umstände (Erschwerung), so hat der Verursacher oder der Eigentümer des Grundstücks oder der Anlage dem Gewässerunterhaltungspflichten die Mehrkosten gem. nach § 85 BbgWG zu ersetzen. Erschwerungen sind insbesondere: - Einleitungen in Gewässer und Einträge von Stoffen durch Gewässerbenutzungen, die zusätzliche Kontrollen, zusätzliches Krauten und Mähen oder die Entnahme von eingespültem Material erfordern, - Anlagen in, an, unter oder über Gewässern, insbesondere Querbauwerke, Durchlässe und Verrohrungen Zäune, Stege und Gebäude, die den Unterhaltungsaufwand erhöhen. - Nutzungen im Uferbereich, die den Unterhaltungsaufwand erhöhen, - Grundstücke, die in ihrem Bestand besonders gesichert werden müssen. - Die Errichtung oder wesentliche Veränderungen von Anlagen gem. § 36 WHG bedarf der Genehmigung der Wasserbehörde. Hierzu zählen auch Bepflanzungen im Bereich des Gewässerrandstreifens.

6. E.DIS Netz GmbH vom 24.04.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Von Seiten unseres Unternehmens gibt es, vorbehaltlich Die Stellungnahme wird zur Kenntnis weiterer Abstimmungen zur Sicherung unseres vorhandenen genommen. Anlagenbestandes, grundsätzlich keine Einwände gegen die Die Hinweise werden in die Begründung geplanten Baumaßnahmen. aufgenommen.

Eine eigenveranlasste Mitverlegung von Versorgungsanlagen im Zusammenhang mit Ihrem Bauvorhaben schließen wir zum jetzigen Zeitpunkt aus.

Als Anlage erhalten Sie von uns aktuelle Bestandspläne mit unseren eingetragenen Versorgungsanlagen. Bitte überprüfen Sie die beigefügten Hinweise und Richtlinien der Bestandsplan-Auskunft. Die übergebenen Hinweise und Richtlinien sind Bestandteil dieser Bestandsplan-Auskunft.

Die „Bestandsplan-Auskunft“ beschränkt sich auf das in der Anfrage / im Bebauungsplan angegebene Baufeld. Bei darüber hinausgehenden Vorhaben und Planungen ist eine erneute „Bestandsplan-Auskunft“ erforderlich.

Die Bestandsplan-Auskunft hat eine Gültigkeit von 8 Wochen. Wir möchten darauf hinweisen, dass unsere Versorgungsnetze ständigen Veränderungen unterworfen sind. Vor Beginn der Baumaßnahmen müssen daher in jedem Fall „Bestandspläne“ durch die bauausführenden Firmen (je Bauabschnitt) angefordert werden.

Diese Unterlage dient als Information und nicht als Grundlage zum Durchführen von Bauarbeiten.

Sollten sich im Baugebiet Versorgungsanlagen unseres

12 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Unternehmens befinden, halten Sie ggf. mit uns Rücksprache. Die genaue Lage unserer Versorgungsanlagen ist rechtzeitig vor Baubeginn veranlasst durch den Bauträger mittels handgeschachteter Quergrabungen zu ermitteln. Sollte es, bedingt durch die geplanten Baumaßnahmen bzw. Planungen, zur Überbauung unserer Kabel (u.a. Borde, Kantensteine, Asphalt), eine Veränderung der Verlegetiefe (u.a. Mulden) bzw. zur Behinderung der Baumaßnahme durch unsere Versorgungsanlagen kommen, ist rechtzeitig vor Beginn die Umverlegung unserer Versorgungsanlagen zu beantragen.

Hierbei ist zu beachten, dass der Veranlasser die entstehenden Kosten zu tragen hat. Abgeschlossene Verträge zur Kostenübernahme (Rahmenverträge mit Baulastträgern, Wegenutzungsverträge mit Kommunen usw.) finden dabei Berücksichtigung. Gern sind wir bereit eine bedarfsgerechte Versorgung des Vorhabens durchzuführen. Unsere konkrete netztechnische Planung können wir jedoch erst beginnen, wenn uns ein Antrag zum Anschluss an das Versorgungsnetz vorliegt und wir daraus den erforderlichen Leistungsbedarf sowie beabsichtigte Netzanschlussstellen ersehen. Aus diesem Grund möchten wir schon zu diesem frühen Zeitpunkt Ihrer Planung auf eine rechtzeitige Antragstellung hinweisen.

Bestandsplan-Auskunft:

Hinweise und Richtlinien zu Arbeiten in der Nähe von Kabelanlagen der E.DIS Netz GmbH (siehe letzte Seite der Auswertungstabellen.

7. Deutsche Telekom AG, Netzproduktion GmbH Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Keine Stellungnahme abgegeben. Kein Abwägungsbelang.

8. Polizeipräsidium Frankfurt (Oder), Schutzbereich MOL vom 12.08.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag

13 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Die übersandten Unterlagen wurden durch den Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Führungsdienst der Polizeiinspektion Märkisch Oderland genommen. geprüft. Kein Abwägungsbelang

Gegen die Pläne gibt es seitens der Polizei keine Einwände.

Die Einrichtung/Betrieb von Zuwegungen, einschließlich Pkw-Stellplätzen sind so zu gestalten, dass jederzeit ein zügiger und unbehinderter Einsatz von Feuerwehr- bzw. Rettungsfahrzeugen im Gefahrenfall möglich ist.

An möglichen Knotenpunkten sind ausreichende Sichtbeziehungen einzuplanen.

9. EWE AG, Bezirksmeisterei Schöneiche vom 09. Juli 2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Im Plangebiet befinden sich Versorgungsleitungen und Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Anlagen der EWE Netz GmbH. genommen. Diese Leitungen und Anlagen sind in ihren Trassen (Lage) Die Hinweise werden in die Begründung des und Standorten (Bestand) grundsätzlich zu erhalten und Bebauungsplanes aufgenommen. dürfen weder beschädigt, überbaut, überpflanzt oder anderweitig gefährdet werden. Bitte stellen Sie sicher, dass diese Leitungen und Anlagen durch Ihr Vorhaben weder technisch noch rechtlich beeinträchtigt werden.

Sollte sich durch Ihr Vorhaben die Notwendigkeit einer Anpassung unserer Anlagen, wie z.B. Änderungen, Beseitigung, Neuherstellung der Anlagen an anderem Ort (Versetzung) oder anderer Betriebsarbeiten ergeben, sollen dafür die gesetzlichen Vorgaben und die anerkannten Regeln der Technik gelten. Gleiches gilt auch für die Neuherstellung, z.B. Bereitstellung eines Stationsstellplatzes. Die Kosten der Anpassungen bzw. Betriebsarbeiten sind von dem Vorhabenträger vollständig zu tragen und der EWE Netz GmbH zu erstatten, es sei denn der Vorhabenträger und die EWE Netz GmbH haben eine anderslautende Kostentragung vertraglich geregelt.

Die EWE Netz GmbH hat keine weiteren Bedenken oder Anregungen vorzubringen.

Wir bitten Sie, uns auch in die weiteren Planungen einzubeziehen und uns frühzeitig zu beteiligen. Es befinden sich auch weitere Erdgasleitungen anderer Versorger in diesem Bereich!

Unsere Netze werden täglich weiterentwickelt und verändern sich dabei. Dies kann im betreffenden Planbereich über die Laufzeit Ihres Verfahrens/Vorhabens zu Veränderungen im zu berücksichtigenden Leitungs- und Anlagenbestand führen. Wir freuen uns Ihnen eine stets aktuelle Anlagenauskunft über unser modernes Verfahren der Planauskunft zur Verfügung stellen zu können – damit es nicht zu Entscheidungen auf Grundlage veralteten Planwerks kommt. Bitte informieren Sie sich deshalb gern jederzeit über die genaue Art und Lage unserer zu berücksichtigenden Anlagen über unsere Internetseite https://www.ewe- netz.de/geschaeftskunden/service/leitungsplaene-abrufen.

10. 50 Hertz Transmission GmbH, TG Netzbetrieb vom 29.04.2019 sowie vom 05.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag

14 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Nach Prüfung der Unterlagen teilen wir Ihnen mit, dass sich Die Stellungnahme wird zur Kenntnis im Plangebiet derzeit keine von der 50 Hertz Transmission genommen. GmbH betriebenen Anlagen (z.B. Kein Abwägungsbelang. Hochspannungsfreileitungen und –kabel, Umspannwerke, Nachrichtenverbindungen sowie Ver- und Entsorgungsleitungen) befinden oder in nächster Zeit geplant sind.

Diese Stellungnahme gilt nur für den angefragten räumlichen Bereich und nur für die Anlagen der 50Hertz Transmission GmbH.

Zum Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung äußern wir uns als Leitungsbetreiber nicht.

11. Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Keine Stellungnahme abgegeben. Kein Abwägungsbelang.

12. Handwerkskammer Frankfurt (Oder), Gewerbeförderung vom 29.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Die Handwerkskammer Frankfurt (O) sieht in der Die Stellungnahme wird zur Kenntnis vorliegenden B-Plan Gruscheweg 7 die handwerklichen genommen. Belange berücksichtigt und stimmt deshalb zu. Kein Abwägungsbelang

13. Industrie- und Handelskammer, Standortpolitik/Innovation/Umwelt vom 15.05.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Derzeit keine Betroffenheit durch die vorgesehene Planung Die Stellungnahme wird zur Kenntnis erkennbar. genommen. Kein Abwägungsbelang

14. Landesamt für Bauen und Verkehr vom 14.05.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag

15 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Den von Ihnen eingereichten Vorgang habe ich in der Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Zuständigkeit als Verkehrsoberbehörde des Landes genommen. Brandenburg gem. „Zuständigkeitsregelung hinsichtlich der Kein Abwägungsbelang. Beteiligung der Verkehrsbehörden und der Straßenbauverwaltung als Träger öffentlicher Belange in Planverfahren“ Erlass des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung vom 17. Juni 2015 (Amtsblatt für Brandenburg Nr. 27 vom 15. Juli 2015 geprüft.

Gegen die vorliegende Planung bestehen im Hinblick auf die zum Zuständigkeitsbereich des Landesamtes für Bauen und Verkehr gehörenden Verkehrsbereiche Eisenbahn/Schienenpersonennahverkehr, Binnenschifffahrt, übriger ÖPNV und Luftfahrt keine Bedenken. Anlagen der Eisenbahn sowie schiffbare Landesgewässer werden vom Vorhaben nicht berührt.

Zum erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung werden von Seiten der Landesverkehrsplanung keine Anforderungen erhoben, auch liegen keine planungs- und umweltrelevanten Informationen vor, die zur Verfügung gestellt werden können.

Für die Verkehrsbereiche übriger ÖPNV, Schienenpersonennahverkehr, ziviler Luftverkehr (Flugplätze), Landeswasserstraßen und Häfen liegen mir Informationen zu Planungen, die das Vorhaben betreffen können, nicht vor.

Durch die verkehrsplanerische Stellungnahme bleibt die aufgrund anderer Vorschriften bestehende Verpflichtung zum Einholen von Genehmigungen, Bewilligungen oder Zustimmungen unberührt.

15. Landesamt für Straßenwesen Brandenburg, NL Autobahn vom 19.06.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Die vorgelegten Planunterlagen zum o.g. Vorhaben wurden Die Stellungnahme wird zur Kenntnis geprüft. Aus der Sicht der Autobahnverwaltung ergeht dazu genommen. folgende Stellungnahme. Die Hinweise werden in die Begründung Der Geltungsbereich des Plangebietes für den neu aufgenommen. ausgewiesenen Schulstandort mit Sportplatz am Gruscheweg in Neuenhagen wird nordöstlich vom Im Bebauungsplan „Schul- und Sportstandort bundeseigenen Straßengrundstück der Autobahn (A) 10 Gruscheweg“ werden folgende textliche begrenzt (Ausgleichsfläche). Der geplante Sportplatz mit Hinweise: Nebenanlagen (Vereins- und Funktionsgebäude mit Gaststätte, Sporthalle, überdachte Tribüne, Freisportanlagen Maßnahmen zur Minderung von und Spielfelder, Beleuchtungsanlagen u.a.) soll in einem Lichtimmissionen minimalen Abstand von nur ca. 60 m. zur befestigten 1. Bei der Festlegung des Fahrbahnaußenkante der Autobahn (A) 10 angelegt werden. Leuchtenstandortes ist darauf zu achten, dass Das neue Grundschulgebäude wird einen Abstand von etwa die Nachbarschaft möglichst wenig von 230 m zum Rand der äußeren Fahrbahn der A10 haben. Lichtimmissionen betroffen wird. Die evtl. Bei Planungen zur Nutzung und Bebauung von Beeinträchtigung der Nachbarschaft ist Grundstücken in Autobahnnähe sind die anbaurechtlichen abhängig von Ort, Neigung und Höhe der Regelungen des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) in der Leuchte. Oftmals sind mehrere räumlich Fassung der Bekanntmachung vom 28. Juni 2007 (BGBI. IS. verteilte Leuchten aus der Sicht des 1206), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 29. Nachbarschutzes günstiger als wenige Mai 201 (BGBI. IS. 1298) zu beachten. Gemäß § 9 Abs. 1 zentrale Leuchten. und 2 FStrG sind 2. Direkte Blickverbindung zur Leuchte sollte vermieden werden. Ist dies nicht möglich, - die Errichtung von Hochbauten jeder Art bis 40,0 m neben sind zum Schutz der Nachbarschaft Bundesautobahnen, gemessen vom äußeren Rand der Blenden vorzusehen. befestigten Fahrbahn, untersagt sowie 3. Für größere Plätze, die gleichmäßig - die Errichtung, Änderung oder veränderte Nutzung von ausgeleuchtet werden sollen (z. B. Sportplätze), baulichen Anlagen bis jeweils 100,0 m neben sind Scheinwerfer mit asymmetrischer Bundesautobahnen zustimmungspflichtig. Lichtverteilung zu verwenden, die oberhalb von 85° Ausstrahlungswinkel (zur Vertikalen)

16 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Diese straßenrechtlichen Festlegungen werden von den im kein Licht abgeben, z. B. Strahler mit Geltungsbereich des Bebauungsplanes mittels Baugrenzen horizontaler Lichtaustrittsfläche. festgesetzten verschiedenen Baufenstern (Schule, 4. Lichtimmissionen aus Gebäuden (z. B. Vereinsgebäude, Sporthalle) berücksichtigt. Darüber hinaus hier die Sporthalle) können durch geeignete sind jedoch verschiedene Nebenanlagen (z.B. Abdunklungsmaßnahmen (Rollos, Jalousien o. Beleuchtungsmaste, Hochsprunganlage) Hochbauten im Ä.) verhindert werden. straßenrechtlichen Sinne und bedürfen von ihrer Errichtung Darüber hinaus ist bei der Planung und einer Prüfung und Abstimmung mit der Autobahnverwaltung Errichtung einer Beleuchtungsanlage dafür Sorge (Dienststätte Solpe des Landesbetriebes Straßenwesen). Die zu tragen, dass jegliche Blendwirkung für Beteiligung der Autobahnverwaltung am Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn Baugenehmigungsverfahren für den Sportplatz einschließlich ausgeschlossen ist. Die Planung von Flutlicht- sämtlicher Nebenanlagen ist daher unabdingbar. Dieser bzw. Beleuchtungsmasten ist mit der Sachverhalt ist in den Bebauungsplan in geeigneter Form Autobahnverwaltung abzustimmen und durch ein aufzunehmen, entsprechendes Gutachten ist nachzuweisen, dass die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs Überdies ergibt sich infolge der beabsichtigten Nutzung des auf der A 10 nicht beeinträchtigt wird. Schulsportplatzes neben dem Unterrichtssport auch als Im Rahmen der Baugenehmigung ist der gemeindliche Sportanlage für den Vereins- und Breitensport Nachweis zum Licht- und Blendschutz eine intensivere Nutzungsform. Insofern wird erwartet, dass nachzuweisen. Dabei sind die ,,Hinweise zur sich zur Ausübung von sportlichen Aktivitäten über den Messung, Beurteilung und Minderung von gesamten Tagesverlauf bis hin in die dunklen Abendstunden Lichtimmissionen" vom Beschluss des LAl, (Winterzeit) Personen unmittelbar neben der Autobahn 13.09.2012 zu berücksichtigen. dauerhaft aufhalten. Daraus resultieren Wechselwirkungen und Konflikte zwischen Sportbetrieb und Autobahnverkehr, so dass eine kontinuierliche sportliche Nutzung kritisch gesehen wird.

Im weiteren Planverfahren ist deshalb zu prüfen, ob die Sportanlage partiell mit Ballfangnetzen auszustatten ist, um negative Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit auf der Autobahn zu vermeiden.

Darüber hinaus ist bei der Planung und Errichtung einer Beleuchtungsanlage dafür Sorge zu tragen, dass jegliche Blendwirkung für Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn ausgeschlossen ist. Die Planung von Flutlicht- bzw. Beleuchtungsmasten ist mit der Autobahnverwaltung abzustimmen und durch ein entsprechendes Gutachten ist nachzuweisen, dass die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf der A 10 nicht beeinträchtigt wird.

Bei der weiteren Bauleitplanung ist überdies zu berücksichtigen, dass die Autobahn bereits mehrere Jahrzehnte existiert und von ihr beachtliche Belastungen ausgehen. Veranlasser von neuen Planungen haben diesen Umstand und den gesetzlichen Forderungen zum Immissionsschutz Rechnung zu tragen und notwendige Schutzmaßnahmen (z.B. für das Schulgebäude und das Vereinsgebäude) vorzusehen. Ansprüche an die Autobahnverwaltung, wenn nicht bereits durch die bestehende Lärmschutzwand hinfällig, können zu keinem Zeitpunkt geltend gemacht werden.

Die Planung zur Bepflanzung der Ausgleichsfläche ist mit der Autobahnverwaltung abzustimmen, da parallel zur A 10 Kabeltrassen für Telekommunikationsdienste des Autobahnbetriebdienstes verlaufen.

Schmutz- und Abwässer - auch in geklärtem Zustand - sowie sonstige gesammelte Wässer aller Art dürfen dem Straßengelände oder den Entwässerungsanlagen der A 10 weder mittel- noch unmittelbar zugeleitet werden. Auf eine ordnungsgemäße Entwässerung insbesondere des Sportplatzgeländes ist bereits innerhalb der Bebauungsplanung zu achten.

Weiterhin ist aus straßenverkehrsrechtlicher Sicht darauf hinzuweisen, dass die Planung von Anlagen der

17 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Außenwerbung, die den Verkehrsteilnehmer auf der A10 ansprechen sollen oder dazu geeignet sind, grundsätzlich den Interessen einer hohen Verkehrssicherheit entgegen stehen. Deshalb ist ihre Errichtung unzulässig. Dieser Sachverhalt ist in geeigneter Weise in den Bebauungsplan aufzunehmen.

Abschließend wird darauf hingewiesen, dass sich das Plangebiet und insbesondere der Sportplatz mit seinen Freianlagen sehr nah an der Autobahn befinden. Eine Planung zur Bebauung dieser autobahnnahen Bereiche ist trotz der dem Stand der Technik entsprechenden Sicherheitsausstattung der Autobahn nicht gefahrlos. Daher können künftig keine Ansprüche für Schäden, die durch von der Autobahn abirrende Gegenstände oder abkommende Fahrzeuge auf dem Sportplatzgelände entstehen, gegenüber der Autobahnverwaltung geltend gemacht werden.

16. Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg, NL Ost Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Keine Stellungnahme abgegeben. Kein Abwägungsbelang.

17. Landesamt für Umwelt vom 11.06.2019 / 12.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag die zum o. g. Betreff übergebenen Unterlagen wurden von Die Stellungnahme wird zur Kenntnis den Fachabteilungen Naturschutz, Immissionsschutz und genommen. Wasserwirtschaft (Prüfung des Belangs Wasserwirtschaft hier bezogen auf die Zuständigkeiten des Wasserwirtschaftsamtes gemäß BbgWG § 126, Abs. 3, Satz 3, Punkte 1-5 u. 8) des Landesamtes für Umwelt (LfU) zur Kenntnis genommen und geprüft. Im Ergebnis dieser Prüfung werden für die weitere Bearbeitung der Planungsunterlagen sowie deren Umsetzung beiliegende Anregungen und Hinweise der Fachbereiche Immissionsschutz und Wasserwirtschaft übergeben. Die Belange zum Naturschutz obliegen der unteren Naturschutzbehörde.

Immissionsschutz: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Insgesamt durchzuführende Untersuchungen: genommen. Schalltechnische Untersuchung (Prüfung der zu Der Umweltbericht wird auf die bezogenen erwartenden Schallimmissionen der geplanten Sportanlagen, Wirkungen auf die Schutzgüter Mensch und Prüfung der auf das Plangebiet einwirkenden Klima/Luft weiter ergänzt, wenn das Verkehrslärmimmissionen) Im Umweltbericht sind die auf die schalltechnische Gutachten vorhanden ist. Schutzgüter Mensch und Klima/Luft bezogenen Wirkungen zu erörtern und zu bewerten.

18 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Sonstige fachliche Informationen oder rechtserhebliche Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Hinweise aus der eigenen Zuständigkeit zu dem o.g. Plan, genommen. gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und Für den Bebauungsplan „Schul- und ggf. Rechtsgrundlage: Sportstandort Gruscheweg“ wurde durch die GWJ Ingenieurgesellschaft für Bauphysik GbR Sachstand: ein schalltechnisches Gutachten erstellt. Nach § Mit dem Bebauungsplan „Schul- und Sportstandort 1 BauGB sollen bei der Aufstellung von Gruscheweg der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin sollen Bauleitplänen auch die allgemeinen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung Anforderungen an gesunde Wohnverhältnisse eines Schulstandortes, einer Sport und und die Belange des Umweltschutzes Veranstaltungshalle, eines Vereins- und Funktionsgebäudes berücksichtigt werden. sowie Sportanlagen für den Vereins-, Schul- und Die im Rahmen des akustischen Gutachtens Breitensport geschaffen werden. vorgenommene Beurteilung dient der Aufklärung von schalltechnischen Sachverhalten als Stellungnahme: Grundlage für pflichtgemäße Rechtsgrundlage Ermessensentscheidungen durch die Gemäß § 50 Satz 1 Bundes-Immissionsschutzgesetz Planungsverantwortlichen. (BImSchG) sind bei raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen die für eine bestimmte Nutzung vorgesehenen Im Ergebnis des schalltechnischen Gutachtens Flächen einander so zuzuordnen, dass schädliche wurde unter Berücksichtigung der getroffenen Umwelteinwirkungen so weit wie möglich vermieden werden. Festsetzungen folgende Zusammenfassung und Gemäß § 1 Abs. 6 Baugesetzbuch (BauGB) sind bei der Hinweise zur Abwägung gegeben: Aufstellung der Bauleitpläne die allgemeinen Anforderungen Grundsätzlich wird auf die Wertung im Text des an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse und die Belange schalltechnischen Gutachtes für die einzelnen des Umweltschutzes, insbesondere die umweltbezogenen Geräuscharten verwiesen. Auswirkungen auf den Menschen und seine Gesundheit sowie die Bevölkerung insgesamt zu berücksichtigen. 1. Sportlärm Mit den erkennbaren Betriebs- und Zur Einschätzung der Verträglichkeit der Planung sind die Nutzungszusammenhängen wird festgestellt, von der Planung ausgehenden Geräuschemissionen sowie dass keine unzulässigen Störungen oder die Vorbelastung im Plangebiet durch Geräuschbelastungen unzumutbaren Belästigungen durch Sportlärm zu der angrenzenden Verkehrswege zu betrachten. Lt. Kap. erwarten sind. 3.11 der Begründung wurde ein Fachgutachten zum Schallschutz beauftragt. Hierfür werden folgende 2. Gewerbelärm Empfehlungen/Hinweise gegeben: die Untersuchung stellt fest, dass kein Gewerbelärm auf das Plangebiet wirkt, der im Schulbetrieb Sinne von § 5 oder § 9 BauGB Für die Beurteilung der Geräuschimmissionen, die durch den Schutzmaßnahmen auslöst. Schulbetrieb verursacht werden, stehen keine 3. Kinderlärm/Schulhöfe Beurteilungsvorschriften zur Verfügung. Schulen sind Im Zusammenhang mit Kinderlärm kann die grundsätzlich als sozialadäquat zu betrachten. Regelung nach § 22 Abs. 1a BImSchG Trotzdem kann es zu Schallimmissionen an der herangezogen werden. Unabhängig davon sollte benachbarten Wohnbebauung kommen. Als relevante die Abwägung den im Gutachten beschriebenen Quellen sind die haustechnischen Anlagen auf den Lärmproblembereich aufnehmen und Gebäuden, Anliefervorgänge und Parkbewegungen zu gegebenenfalls in der Planzeichnung hinsichtlich betrachten. Als maßgebliche Immissionsorte sind folgende behandeln. angrenzende Wohnnutzungen zu betrachten: Bebauungspläne Nr. 6, Nr. 7 und „Carl-Schmäcke-Str. 27“ Bewertung: sowie Wohnbebauung Carl-Schmäcke-Straße Ost (alle Die beispielhaft ausgewiesene Lärmsituation Schutzanspruch WA). Die Bewertung erfolgt nach TA-Lärm. beschreibt eine Größe, bei der Konfliktsituationen nicht auszuschließen sind. Sportanlagen Dazu können insbesondere auch maximale Die Auswirkungen der außerschulischen Nutzung der Einzelgeräusche und Informationshaltigkeiten Sportanlagen, die unter den Anwendungsbereich der 18. besondere Auffälligkeiten erzeugen. BImSchV fallen, können für die Abwägung der Belange Es ist darauf hinzuweisen, dass die Regelungen relevant sein, wenn eine intensive Nutzung auch in den nach § 22 Abs. 1a BImSchG (sozialadäquater Ruhezeiten und die Nutzung geräuschrelevanter Sportarten Lärm) den Bewertungsmaßstab klären, sie z.B. Fußball vorgesehen sind. Davon ist lt. textlicher können den Konflikt aber nicht lösen. Insofern Festsetzung Nr. 1 (Nutzung für den Vereins- und sind Schulhöfe, hier insbesondere der Schulhof Breitensport, u.a. mehrere Spielfelder, Tribünenanlage, für die Grundschule, gegenüber der Beleuchtungsanlage, Gaststätte) im vorliegenden Fall schutzbedürftigen äußeren Nachbarschaft auszugehen. Aus immissionsschutzrechtlicher Sicht wird möglichst geeignet abgeschirmt zu planen. Das gefordert, die Auswirkungen der Sportanlagen sowie der trifft in Relationen auch auf Spielplätze zu. dazugehörigen Parkbewegungen gutachterlich zu Pausen- und Unterrichtszeiten der verschiedenen untersuchen (worst case) und ggf. geeignete Maßnahmen Schultypen werden verschieden sein. Ein zur Minderung der Auswirkungen zu ermitteln. Nach § 5 Abs. störungsfreier Unterricht ist in Parallelität mit 3 der 18. BImSchV sind bei der Ermittlung der einem Pausenbetrieb (zumindest der Geräuschimmissionen, Anlagen die dem Schulsport dienen, Grundschule) bei Fensterlüftung nicht möglich.

19 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange außer Betracht zu lassen. Bei Einsatz einer Lüftungsanlage klärt sich diese Als maßgebliche Immissionsorte sind folgende angrenzende Konfliktsituation. Wohnnutzungen zu betrachten: Bebauungspläne Nr. 6, Nr. 7 und „Carl-Schmäcke-Str. 27“ 4. Verkehrslärm sowie Wohnbebauung Carl-Schmäcke- Straße Ost (alle Verkehrslärmimmissionen überschreiten nicht die Schutzanspruch WA). Durch die Sportanlagen sind die städtebaulichen Schutzziele in Höhe von 60 dB Immissionsrichtwerte der 18. BImSchV im Bereich der am Tage für das Plangebiet. angrenzenden schutzwürdigen Nutzungen einzuhalten. Das trifft in Summe zu auf den Verkehrslärmeinfluss der Autobahn A10, auf den Sport- und Veranstaltungshalle zukünftigen Betrieb der Planstraße „Gruscheweg Nach dem städtebaulichen Konzept sind weiterhin eine Umgehung“ und die Stellplatzanlagen. Sport- und Veranstaltungshalle bzw. ein Vereinsheim / Insofern besteht kein diesbezüglicher Gaststätte vorgesehen. Die Sportausübung in einer Handlungsbedarf hinsichtlich der Einordnung von Sporthalle ist aufgrund der Abschirmung des Lärms durch aktiven Schallschutzmaßnahmen. die Halle selbst nicht als relevant anzusehen. Auswirkungen sind dann zu erwarten, wenn außerschulische Weiterführender Textvorschlag: Veranstaltungen und eine Nutzung im Nachtzeitraum - Zum Schutz vor Verkehrslärm müssen bei vorgesehen sind. Errichtung baulicher Anlagen im Plangebiet die Außenbauteile schutzbedürftiger Vorbelastung Plangebiet durch Straßenverkehrslärm Aufenthaltsräume Mindestwerte zum Das Plangebiet befindet sich im Einwirkungsbereich von Schallschutz aufweisen. Geräuschimmissionen durch die nördlich angrenzende Die Mindestwerte zum Schallschutz beziehen Autobahn (BAB 10). sich auf einzuhaltende bewertete Pausenhöfe von Schulen und Freiflächen sind gegenüber Gesamtbauschalldämm-Maße (erf. Rw,ges), die Verkehrslärm als schutzbedürftig anzusehen. Das nach der Norm 4109-1, (2018) „Schallschutz im anzustrebende Schutzniveau orientiert sich an der Hochbau – Teil 1: Mindestanforderungen“ und Einhaltung des schalltechnischen Orientierungswertes tags Teil 2: „Rechnerische Nachweise“ zu berechnen von 55 dB(A) für Friedhöfe, Kleingartenanalgen und sind. Parkanlagen gemäß DIN 18005-1 Beiblatt 1. Als oberer - Grundlage der bauakustischen Auslegungen sind Schwellenwert wird ein Beurteilungspegel von 62 dB (A) tags berechnete maßgebliche Außenlärmpegel La empfohlen, da bei diesem Wert die normale Kommunikation nach DIN 4109-2, (2018), „Schallschutz im noch als möglich betrachtet wird. Hochbau“. Die für die Berechnung des Das Schutzziel in der Begründung zum Bebauungsplan, Kap. „maßgeblichen Außenlärmpegel“ (La) 3.11, S. 14 unten, Aufenthalt im Freien von N 64 dB kann erforderlichen Beurteilungspegel können aus nicht nachvollzogen werden. dem schalltechnischen Gutachten vom Unterrichtsräume in Schulen zählen gemäß DIN 4109-1:2018 30.04.2020 entnommen werden, welches zu den schutzbedürftigen Räumen. Hinsichtlich der Bestandteil der Begründung ist. Anforderungen an die Luftschalldämmung von - Ausnahmsweise kann ein geringerer Außenbauteilen werden die gleichen Anforderungen wir für maßgeblicher Außenlärmpegel La für die Aufenthaltsräume in Wohnungen gestellt. Berechnung des Schalldämmmaßes der Außenbauteile zugrunde gelegt werden, wenn Vorbelastung Plangebiet durch Gewerbelärm aus dieser im Baugenehmigungsverfahren (z.B. benachbarter Planung Einzelhandel durch entsprechende Gebäudeanordnung) Die Auswirkungen der nördlich angrenzenden Planung (zwei nachgewiesen wird, oder die im großflächige Einzelhandelsbetriebe) auf den Schulstandort schalltechnischen Gutachten zugrunde gelegten sind zu betrachten. Hierfür kann das im Zusammenhang mit Ausgangsdaten nicht mehr zutreffend sind. der Aufstellung des Bebauungsplans „Einzelhandel Carl- - Die passiven Schallschutzmaßnahmen sind mit Schmäcke-Straße/Gruscheweg“ zu erarbeitende dem Lüftungskonzept abzustimmen. Schallgutachten herangezogen werden. Aufgrund der genannten Mindestanforderungen Fazit: werden die aufgeführten Punkte unter Die Ergebnisse der zu erarbeitenden schalltechnischen „Weiterführender Textvorschlag“ des Gutachtens Untersuchung sind in der Begründung und im Umweltbericht als Textliche Hinweise in der Planzeichnung des Bebauungsplanes zu erörtern. Bei Überschreitung der aufgenommen. jeweiligen Immissionsrichtwerte sind notwendige Maßnahmen zur Schallminderung abzuwägen sowie textlich Das Fachgutachten zum Schallschutz ist der und zeichnerisch festzusetzen. Die schalltechnische Begründung als Anlage beigefügt. Untersuchung sollte Bestandteil der Planungsunterlagen werden.

Eine abschließende immissionsschutzfachliche Stellungnahme kann erst nach Vorlage der schalltechnischen Untersuchung erfolgen.

20 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Wasserwirtschaft: Die Stellungnahme und die Hinweise werden Sonstige fachliche Informationen oder rechtserhebliche zur Kenntnis genommen. Hinweise aus der eigenen Zuständigkeit zu dem o.g. Plan, Die Anlage von Baustelleneinrichtungs- und gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und Lagerflächen verringert zeitweise lokal die ggf. Rechtsgrundlage: Versickerungsfähigkeit des Bodens. Kontaminationen des Grundwassers durch Die wasserwirtschaftlichen Belange des LfU gemäß Schadstoffeinträge sind in Anbetracht der BbgWG § 126 Abs. 3, Satz 3 betreffend werden folgende vorhandenen Grundwasserflurabstände nur im Hinweise gegeben: Zusammenhang mit Unfällen denkbar. Bei einem ordnungsgemäßen und sachgerechten Umgang 1. Grundsätzliche Hinweise zu den mit wassergefährdenden Stoffen ist die wasserwirtschaftlichen Belangen Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines solchen Während der Bauphase besteht die Möglichkeit der Ereignisses eher gering. Da die sandhaltigen Verunreinigung von Gewässern durch wassergefährdende Böden im Vorhabengebiet nur eingeschränkte Stoffe. Es ist sicherzustellen, dass durch die Einhaltung Filter-/ Puffereigenschaften besitzen und die einschlägiger Sicherheitsbestimmungen eine Grundwasserschutzfunktion somit im Mittel nicht wassergefährdende Kontamination vermieden wird. (§ 1 sehr hoch ist, werden Vermeidungsmaßnahmen BbgWG, § 5 Abs. 1 WHG). bestimmt. Durch die entsprechenden Die Versiegelung der Bauflächen sollte auf ein notwendiges Maßnahmen können Beeinträchtigungen Mindestmaß beschränkt werden, um die vermieden bzw. auf ein unerhebliches Maß Grundwasserneubildung möglichst wenig zu beeinträchtigen. reduziert werden. Das anfallende Niederschlagswasser sollte unter Beachtung des § 54b Abs. 4 Satz 1 BbgWG zur Versickerung gebracht Der vorhandene Graben soll mit dem Entwurf des werden. Bebauungsplanes erhalten werden. Eine Umverlegung des Grabens wird nicht mehr verfolgt. Für das Plangebiet und das Vorhaben „Schul- und Sportstandort Gruscheweg wurde ein Strategiepapier Regenentwässerung erarbeitet (03. April 2020). Mit den Schul- und Sportneubauten sowie deren Freianlagen fallen in dem Projektgebiet Regenwassermengen an, die schadlos abgeführt werden müssen. Da eine Versickerung auf Grund der vorherrschenden bindigen Böden sowie des hoch anstehenden Stau- und Schichtenwassers nahezu nicht möglich ist, gilt es alternative geeignete Möglichkeiten der Grundstücksentwässerung zu erarbeiten. Das Gesamtkonzept sieht für das Projektgebiet die Schaffung von Regenrückhalteräumen, in Verbindung mit einer gedrosselten Ableitung des Niederschlagswassers in den vorhandenen Gruschegraben, vor. Die erforderlichen rechnerischen Nachweise werden unter Berücksichtigung der vorgegebenen Gebietsabflussspende von 2 l/s*ha geführt. Als begrünte Dachflächen werden die am 30.03.2020 erhaltenen Flächen angenommen.

Empfehlung 1: Maximierung der extensiven Dachbegrünung: Begrünte Dächer helfen den Folgen der Versiegelung entgegen zu wirken. Sie speichern das Regenwasser, mindern die Spitzenabflüsse und leiten das Überschusswasser zudem zeitlich verzögert in den Kanal/ die Vorflut. Diese wird entlastet und das über die Begrünung verdunstete Wasser sorgt für eine Verbesserung des Standortklimas. Aus diesen Gründen wird eine Maximierung der Dachbegrünung für alle vier Gebäude dringend empfohlen.

Empfehlung 2: Anhebung der OKFF der Schulgebäude sowie der Sporthalle auf ≥ 56,50 m DHHN 2016 Die höhentechnische Vermessung der Umgebung des zentralen Campusgeländes zeigt,

21 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

dass die umgebenden Höhenniveaus höher liegen (56,30 bis 58,60) (siehe Plan-Nr. 3) als die geplante OKFF aller drei Schulen sowie der Sporthalle (56,20). Damit fällt das umgebende Gelände in Richtung Campusplatz ab. Im Hinblick auf eine bestehende potentielle Hochwassergefahr sowie zur Offenhaltung der Option einer Freispiegelentwässerung wird die Anhebung der OKFF aller drei Schulen sowie der Sporthalle auf ≥ 56,50 m DHHN 2016 empfohlen.

Für die Regenentwässerung schlägt das Strategiepapier zwei Maßnahmenkonzepte (Varianten) vor.

Variante 1: Freispiegelvariante Um höhentechnisch eine Freispiegelentwässerung realisieren zu können, sind Höhenverluste an den Entwässerungspunkten von Dach und Freifläche zu vermeiden. Unter Beachtung der Rohrleitungsmindestgefälle sowie der notwendigen Mindestüberdeckung kann eine Regenentwässerung mittels Freispiegelgefälle nur unter der Voraussetzung einer entsprechend hohen OKFF der Gebäude und angrenzender Freianlagen (≥ 56,50 m DHHN 2016) erfolgen.

Variante 2: Pumpvariante Umsetzung der baulichen Anlagen (Schulgebäude und Sporthalle) mit einer OKFF von 56,20 m DHHN 2016.

Eine Kurzerläuterung beider Varianten sowie alle notwendigen Daten zur Regenentwässerung können aus dem Strategiepapier entnommen werden. Das Strategiepapier Regenentwässerung für den Schul- und Sportstandort Gruscheweg ist der Begründung im Entwurf als Anlage beigefügt.

Durch die Festsetzungen des Bebauungsplanes können in der nachfolgenden Planungsebene bei Varianten in Betracht gezogen werden.

Weitere Stellungnahme vom 12. Juli 2019 Kein Abwägungsbelang. Die zum o.g. Betreff übergebenen Unterlagen wurden von Abwägung siehe oben. den Fachabteilungen Naturschutz, Immissionsschutz und Wasserwirtschaft (Prüfung des Belangs Wasserwirtschaft hier bezogen auf die Zuständigkeiten des Wasserwirtschaftsamtes gem BbgWG § 126, Abs. 3, Satz 3, Punkte 1-5 und 8) des LfU zur Kenntnis genommen und geprüft. Im Ergebnis dieser Prüfung ergeben sich für die weitere Bearbeitung der Planungsunterlagen sowie deren Umsetzung keine neuen Anregungen und Hinweise.

18. Landesbetrieb Forst, Untere Forstbehörde vom 16. Juli 2019 /31. Juli 2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag

22 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Der Oberförsterei Cottbus des Landesbetriebes Forst Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Brandenburg ging am 12.07.2019 Ihr Schreiben zum Kein Abwägungsbelang. Bebauungsplan „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“ zu. Aufgrund der betroffenen Örtlichkeit in Neuenhagen bei Berlin scheint die Oberförsterei nicht zuständig zu sein. Meiner Kenntnis nach ist hierfür die Oberförsterei Strausberg

Anschrift: Garzauer Str. 8, 15344 Strausberg Telefon 03341 302250 E-Mail: [email protected] Fax: 03341 3022510

der richtige Ansprechpartner. Bitte beteiligen Sie diese Dienststelle des Landesbetrieb Forst Brandenburg in dem o.g. Verfahren. Stellungnahme 31.Juli 2019 Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Die Oberförsterei Strausberg nimmt zur Aufstellung des Kein Abwägungsbelang. Bebauungsplanes „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“ wie folgt Stellung: In dem o.a. Bereich befindet sich kein Wald im Sinne des § 2 des Waldgesetz des Landes Brandenburg (LWaldG) vom 20. April 2004 (GVBI. I/04, [Nr.06], S. 137), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 10. Juli 2014 (GVBI. I/14, [Nr.33]). Im Plangebiet gibt es keine eigenen Planungen. Forstrechtliche Belange sind nicht betroffen.

19. Stadt 30.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag In Bezug auf Ihr Schreiben vom 02.07.2019 teile ich Ihnen Die Stellungnahme wird zur Kenntnis mit, dass es seitens der Stadt Altlandsberg keine Bedenken genommen. und Anregungen zur Beteiligung der Behörden und sonstigen Kein Abwägungsbelang Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB zum Vorentwurf des o.g. Bebauungsplanes „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“, gibt.

Auch im Hinblick auf den erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB gibt es keine Äußerung.

Ich bedanke mich für die Beteiligung am Verfahren.

20. Gemeinde Hoppegarten vom 09.05.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Hiermit teile ich Ihnen mit, dass Belange der Gemeinde Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Hoppegarten von den oben genannten Planungen nicht genommen. berührt sind. Ich wünsche Ihnen bei der Durchführung des Kein Abwägungsbelang weiteren Verfahrens viel Erfolg.

21. Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf vom 14.05.2019 /16.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Wir bedanken uns für die Beteiligung als Nachbargemeinde. Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Durch Ihre Planung werden keine Belange der Gemeinde genommen. Fredersdorf-Vogelsdorf berührt. Kein Abwägungsbelang Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der weiteren Durchführung des Vorhabens.

23 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Stellungnahme vom 16. Juli 2019: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis In Ihrem Schreiben vom 02. Juli baten Sie um genommen. Stellungnahme zu o.g. Verfahren. Mit den Schreiben vom 29.04.2019 und Die Gemeinde Neuenhagen plant den Neubau der 22.07.2019 erfolgte durch die Gemeinsame Förderschule Neuenhagen und die Errichtung einer Landesplanung Berlin-Brandenburg (GL) die Grundschule sowie den Bau von Sportanlagen für den entsprechende Beurteilung zu den Zielen der Freizeit- und Schulsport und die planungsrechtliche Raumordnung (Hinweis: Die Stellungnahme vom Vorbereitung für die Errichtung einer Oberschule am 29.04.2019 beruhte noch auf die Beurteilung zum Standort Gruscheweg. Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg [LEP B-B]). Die Stellungnahme vom 29.04.2019 wurde Die Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf möchte zur Planung von Seiten der GL wie folgt beurteilt: Es ist kein folgendermaßen Stellung nehmen: Widerspruch zu den Zielen der Raumordnung zu Durch die Errichtung einer Oberschule werden Belange der erkennen. Gemeinde Fredersdorf-Vogeldorf berührt. Erläuterung: Das Plangebiet liegt im Mittelzentrum Die Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf verzeichnet steigende Neuenhagen und innerhalb des in der Schülerzahlen in den Grundschulen und ebenso eine auch Festlegungskarte 1 des LEP B-B dargestellten im Schulentwicklungsplan des Landkreises konstatierte Gestaltungsraumes Siedlung. Die „bestehende Übernachfrage“ der derzeit bestehenden 3- Siedlungsentwicklungen soll vorrangig auf die zügigen Oberschule. Daher ist eine Erweiterung der Zentralen Orte und auf den Gestaltungsraum Kapazität der Oberschule in Fredersdorf-Vogelsdorf auf eine Siedlung gelenkt werden. Die beabsichtigten 4-Zügigkeit notwendig. Dies ist im gültigen Festsetzungen sind innerhalb des Schulentwicklungsplan des Landkreises festgehalten. Die Gestaltungsraumes Siedlung grundsätzlich Gemeinde Fredersdorf-Nord beschlossen, der in einer zulässig und stehen auch nicht im Widerspruch Distanz von ca. 3 km zum geplanten Schulstandort in zu dem Ziel 4.5 Abs. 1 LEP B-B. Neuenhagen liegt. Der Aufstellungsbeschuss für den Bebauungsplan BP 40 „Schulstandort Landstraße“ wurde Am 22.07.2019 erfolgte eine weitere gefasst. Stellungnahme der GL zum Vorhaben aufgrund einer erneuten frühzeitigen Beteiligung mit dem Die Gemeinde Neuenhagen und die Gemeinde Fredersdorf- Anschreiben der Gemeinde Neuenhagen bei Vogelsdorf befinden sich im gleichen Schulplanungsbereich Berlin vom 08.07.2019. und umfassen somit identische Einzugsbereiche (vgl. hierzu Die Beurteilung der GL erfolgte auf der neuen „Schulentwicklungsplanung 5. Fortschreibung 2017/18 bis Rechtsgrundlage des Landesentwicklungsplanes 2021/22 des Landkreis Märkisch-Oderland“). Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR): Schulentwicklungsplanung des Landkreises Märkisch- Der LEP HR ist nach Bekanntmachung am 01. Juli Oderland sieht für die Gemeinde Neuenhagen keine weitere 2019 in Kraft getreten. Oberschule vor. Der Bedarf nach einer weiteren Oberschule Der LEP HR löst den LEP B-B ab. in Neuenhagen ist aus unserer Sicht derzeit nicht gegeben. Dabei wurde wie folgt Stellung genommen: Es ist nicht auszuschließen, dass der Bau einer nicht im Schulentwicklungsplan vorgesehenen Oberschule in Es ist derzeit kein Widerspruch zu Zielen der Neuenhagen Auswirkungen auf die sich bereits in Planung Raumordnung zu erkennen. befindliche Oberschule in der Gemeinde Fredersdorf- Vogelsdorf hat. Erläuterung: Die Verordnung über den Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin- Brandenburg (LEP HR) vom 29.04.2019 ist am 01.07.2019 in Kraft getreten und hat die bisher geltenden Regelungen des Landesentwicklungsplans Berlin-Brandenburg (LEP B-B) abgelöst. Das Plangebiet liegt innerhalb des in der Festlegungskarte des LEP HR dargestellten Gestaltungsraumes Siedlung. Die beabsichtigten Festsetzungen sind innerhalb des Gestaltungsraumes Siedlung grundsätzlich zulässig und stehen nicht im Widerspruch zu dem Ziel 5.6 LEP HR: Nach dem Grundsatz der Raumordnung G 3.2 LEP HR sollen die Funktionen der Grundversorgung in allen Gemeinden abgesichert werden. Hierzu gehören u.a. auch Standortentscheidungen zur Sicherung eines breiten Angebotes an Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen. Die beabsichtigte Planung entspricht diesem Grundsatz der Raumplanung. Nach dem Ziel Z 3.6 LEP HR sind die Gemeinden Neuenhagen bei Berlin und

24 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Hoppegarten als Mittelzentren in Funktionsteilung festgelegt. Diese Gemeinden übernehmen gemeinsam gehobene Funktionen der Daseinsvorsorge mit regionaler Bedeutung für ihren gemeinsamen Verflechtungsbereich. Hierzu können zum Beispiel auch Einrichtungen der allgemeinen und beruflichen Aus- und Weiterbildung, Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitsbereich, Schulangebote, die zur allgemeinen Hochschulreife führen, sowie größere Anlagen im Bereich von Freizeit und Sport zählen.

Die Planung der Gemeinde Fredersdorf- Vogelsdorf verstößt aus Sicht der Gemeinde Neuenhagen gegen das in 3.6 (4) des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion festgelegte Ziel der Raumordnung. Danach sind in den Mittelzentren die gehobenen Funktionen der Daseinsvorsorge mit regionaler Bedeutung räumlich zu konzentrieren. Nach der Begründung zu Z 3.6 können zu den gehobenen Funktionen der Daseinsvorsorge mit regionaler Bedeutung Einrichtungen der allgemeinen Aus- und Weiterbildung zählen. Ferner versorgen Mittelzentren unter anderem als Bildungszentrum die Bevölkerung im mittelzentralen Verflechtungsbereich mit räumlich gebündelt bereitgestellten öffentlichen Dienstleitungsangeboten und übernehmen damit gehobene Bildungsfunktionen. Die Planung der Gemeinde Fredersdorf- Vogelsdorf steht daher in direktem Konflikt zur Planung der Gemeinde Neuenhagen. Im Gegensatz zur Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf ist der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin im LEP HR die Funktion eines Mittelzentrums (in Funktionsteilung) zugewiesen worden. Im Übrigen sind die Ziele der Raumordnung und der Landesplanung auch nach dem Brandenburgischen Schulgesetz bei der Schulentwicklungsplanung zu beachten. Die Gemeinde Neuenhagen hat in Ihrer 2. Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung den gegenwärtigen und künftigen Schulbedarf ausgewiesen und daraus ableitend einen großen Bedarf für Plätze an weiterführenden Schulen für Neuenhagener Schüler/-innen festgestellt. In der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin werden in naher Zukunft 21.000 Menschen wohnen, deren Schüler schulische Angebote vor Ort und nicht in Nachbargemeinden brauchen.

Wir sehen die Schulentwicklungsplanung des Landkreises Märkisch-Oderland im Widerspruch zur 2. Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin. Die Gemeinde Neuenhagen bei Berlin hält daher an ihre Planung weiter fest.

22. Gemeinde Schöneiche bei Berlin vom 29.04.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag

25 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Die Gemeinde Schöneiche bei Berlin nimmt zu der Planung Die Stellungnahme wird zur Kenntnis wie folgt Stellung: genommen. Belange der Gemeinde Schöneiche bei Berlin werden von Kein Abwägungsbelang vorgenannter Planung nicht berührt. Es bestehen weder Planungen und Maßnahmen der Gemeinde Schöneiche bei Berlin, die die Planung berühren noch sind soclhe beabsichtigt. Die Gemeinde betrachtet die Planung als abgestimmt (§ 2 (2) BauGB).

23. Bezirksamt Berlin Marzahn-Hellersdorf vom 08.05.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Von den Planungszielen des Bebauungsplanes „Schul- und Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Sportstandort Gruscheweg“ werden keine Belange des genommen. Bezirkes Marzahn-Hellersdorf berührt. Kein Abwägungsbelang Der Bezirk begrüßt die Entwicklung dieses Schul- und Sportstandortes.

24. Kirchengemeinde Neuenhagen-Dahlewitz Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Keine Stellungnahme abgegeben. Kein Abwägungsbelang.

25. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Museum vom 03.05.2019/30.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Belange nicht berührt. Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Kein Abwägungsbelang

26. Zentraldienst der Polizei, Kampfmittelbeseitigungsdienst vom 29.04.2019/ 05.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Zur Beplanung des o.g. Gebietes bestehen keine Die Stellungnahme wird zur Kenntnis grundsätzlichen Einwände. genommen. Kein Abwägungsbelang. Bei konkreten Bauvorhaben ist bei Notwendigkeit eine Munitionsfreigabebescheinigung beizubringen. Darüber entscheidet die für das Baugenehmigungsverfahren zuständige Behörde auf der Grundlage einer vom Kampfmittelbeseitigungsdienst erarbeiteten Kampfmittelverdachtsflächenkarte.

Diese Einschätzung gilt auch für zukünftige Änderungen dieses Planes.

26 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Stellungnahme 05.07.2019 Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Zu ihrer Anfrage mit Ihrem Schreiben vom 02.07.2019 zum genommen. Bebauungsplan „Schul- und Sportstandort Gruscheweg“, Kein Abwägungsbelang. teile ich Ihnen mit, das mit unserem Schreiben vom 24.04.2019 eine Stellungnahme gefertigt wurde.

Wir bleiben bei dieser Stellungnahme: Diese Einschätzung gilt auch für zukünftige Änderungen dieses Planes.

27. Landesbüro der anerkannten Naturschutzverbände vom 16.08.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Die im Landesbüro vertretenen anerkannten Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Naturschutzverbände bedanken sich für die Beteiligung und übermitteln Ihnen nachfolgend Ihre Für das Plangebiet und das Vorhaben „Schul- Stellungnahme, Äußerung und Einwendung zum o.g. und Sportstandort Gruscheweg wurde ein Verfahren: Strategiepapier Regenentwässerung erarbeitet (03. April 2020). Das Vorhaben ist mit Eingriffen in Natur und Landschaft Mit den Schul- und Sportneubauten sowie deren verbunden. Sollte kein Ausgleich im Plangebiet möglich sein, Freianlagen fallen in dem Projektgebiet ist auch eine Ausgleichszahlung an den Flächenpool Regenwassermengen an, die schadlos abgeführt denkbar. werden müssen. Da eine Versickerung auf Grund Das Regenwasser sollte vor Ort gesammelt werden und der vorherrschenden bindigen Böden sowie des versickern. Eine Ableitung in einem Vorfluter ist nicht mehr hoch anstehenden Stau- und Schichtenwassers zeitgemäß und sollte nur als Notfall, bei nahezu nicht möglich ist, gilt es alternative Starkniederschlägen, erfolgen. Eine Versickerungsfläche in geeignete Möglichkeiten der Form einer Teichlandschaft wäre auf dem Grundstück Grundstücksentwässerung zu erarbeiten. Das zwischen dem Vorhaben und der Altlandsberger Chaussee Gesamtkonzept sieht für das Projektgebiet die möglich. Diese Fläche befindet sich im Eigentum der Schaffung von Regenrückhalteräumen, in Gemeinde und eignet sich für weitere Verbindung mit einer gedrosselten Ableitung des Ausgleichsmaßnahmen. Niederschlagswassers in den vorhandenen Wichtig ist aus unserer Sicht vor allem, dass der Gruschegraben, vor. Die erforderlichen Grünverbund erhalten bleibt. Ein 50 m breiter Korridor muss rechnerischen Nachweise werden unter auf jeden Fall festgesetzt werden. Der Grünstreifen zwischen Berücksichtigung der vorgegebenen dem Plangebiet und der Bundesautobahn A 10 ist zu Gebietsabflussspende von 2 l/s*ha geführt. Als verbreitern. Diese Flächen entlang der BAB bis zur begrünte Dachflächen werden die am 30.03.2020 Fichtestraße waren als Flächenpool vorgesehen und sollten erhaltenen Flächen angenommen. auch für wandernde Tierarten als Migrationsmöglichkeit erhalten ist viel zu schmal. Eine Verlegung des Empfehlung 1: Maximierung der extensiven Kugelstoßplatzes ist dringend geboten. Dachbegrünung: Die Schaffung eines Radweges auf der ehem. Begrünte Dächer helfen den Folgen der Kleinbahntrasse wird begrüßt und gefordert. Versiegelung entgegen zu wirken. Sie speichern Bienenfreundliches Begleitgrün entlang der Trasse ist das Regenwasser, mindern die Spitzenabflüsse wünschenswert. Eine Verlängerung bis Virchowstr. Sollte in und leiten das Überschusswasser zudem zeitlich weitere Planungen aufgenommen werden, um den Schul- verzögert in den Kanal/ die Vorflut. Diese wird und Sportstandort umweltfreundlich zu erreichen. entlastet und das über die Begrünung verdunstete Wasser sorgt für eine Verbesserung Für Rückfragen steht Ihnen auch die NABU-Ortsgruppe des Standortklimas. Aus diesen Gründen wird Neuenhagen zur Verfügung. eine Maximierung der Dachbegrünung für alle Wir bitten um Mitteilung des Abwägungsergebnisses und um vier Gebäude dringend empfohlen. weitere Beteiligung am Verfahren. Empfehlung 2: Anhebung der OKFF der Schulgebäude sowie der Sporthalle auf ≥ 56,50 m DHHN 2016 Die höhentechnische Vermessung der Umgebung des zentralen Campusgeländes zeigt, dass die umgebenden Höhenniveaus höher liegen (56,30 bis 58,60) (siehe Plan-Nr. 3) als die geplante OKFF aller drei Schulen sowie der Sporthalle (56,20). Damit fällt das umgebende Gelände in Richtung Campusplatz ab. Im Hinblick

27 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

auf eine bestehende potentielle Hochwassergefahr sowie zur Offenhaltung der Option einer Freispiegelentwässerung wird die Anhebung der OKFF aller drei Schulen sowie der Sporthalle auf ≥ 56,50 m DHHN 2016 empfohlen.

Für die Regenentwässerung schlägt das Strategiepapier zwei Maßnahmenkonzepte (Varianten) vor.

Variante 1: Freispiegelvariante Um höhentechnisch eine Freispiegelentwässerung realisieren zu können, sind Höhenverluste an den Entwässerungspunkten von Dach und Freifläche zu vermeiden. Unter Beachtung der Rohrleitungsmindestgefälle sowie der notwendigen Mindestüberdeckung kann eine Regenentwässerung mittels Freispiegelgefälle nur unter der Voraussetzung einer entsprechend hohen OKFF der Gebäude und angrenzender Freianlagen (≥ 56,50 m DHHN 2016) erfolgen.

Variante 2: Pumpvariante Umsetzung der baulichen Anlagen (Schulgebäude und Sporthalle) mit einer OKFF von 56,20 m DHHN 2016.

Eine Kurzerläuterung beider Varianten sowie alle notwendigen Daten zur Regenentwässerung können aus dem Strategiepapier entnommen werden. Das Strategiepapier Regenentwässerung für den Schul- und Sportstandort Gruscheweg ist der Begründung als Anlage beigefügt.

Durch die Festsetzungen des Bebauungsplanes können in der nachfolgenden Planungsebene bei Varianten in Betracht gezogen werden.

28. BVVG Bodenverwertungs- und –verwaltungs GmbH vom 25.04.2019 / 12.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Für die Informationen zu o.g. Vorhaben bedanken wir uns. Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Zu den zugeschickten bzw. im Internet bereitgestellten genommen. Unterlagen nehmen wir wie folgt Stellung: Kein Abwägungsbelang Belange der Bodenverwertungs- und –verwaltungs GmbH (BVVG) werden durch die Planung nicht berührt.

Von weiteren Beteiligungen im Rahmen des Aufstellungsverfahrens bitten wir abzusehen, sofern damit nicht eine erhebliche Ausweitung des Geltungsbereichs verbunden ist.

29. Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vom 19.06.2019 / 04.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag

28 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Zum Planvorhaben: Bebauungsplan „Schul- und Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Sportstandort Gruscheweg“ Neuenhagen bei Berlin teile ich genommen. Ihnen nach Prüfung der Unterlagen mit, dass der Kein Abwägungsbelang Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree von dem oben genannten Vorhaben nicht betroffen ist. Für den Fall, dass Ausgleichsmaßnahmen erforderlich werden, ist der Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree gerne bereit diese zu übernehmen.

Im Übrigen berührt diese Stellungnahme nicht die Interessen anderer Bundesverwaltungen und des Landesvermögens.

Stellungnahme vom 04.07.2019 Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Zum Planvorhaben: Bebauungsplan „Schul- und genommen. Sportstandort Gruscheweg“ Neuenhagen bei Berlin teile ich Kein Abwägungsbelang Ihnen erneut mit, dass öffentliche Belange von der Planung nicht berührt werden.

Für den Fall, dass Ausgleichsmaßnahmen erforderlich werden, ist der Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree gerne bereit diese zu übernehmen. Im Übrigen berührt diese Stellungnahme nicht die Interessen anderer Bundesverwaltungen und des Landesvermögens

30. Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen vom 08.05.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Keine Äußerung. Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Bei der öffentlichen Auslegung gehe ich davon aus, das es Kein Abwägungsbelang sich beim Flurstück 1247, Flur 3 in der Gemarkung Neuenhagen um einen Schreibfehler handelt.

31. Landesamt für Soziales und Versorgung Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Keine Stellungnahme abgegeben. Kein Abwägungsbelang.

32. Handelsverband Berlin Brandenburg e.V., Abt. Landesplanung 18.04.2019 / 16.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag

29 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V. (HHB) bedankt Die Stellungnahme wird zur Kenntnis sich für die frühzeitige Beteiligung am Vorentwurf zum genommen. Bebauungsplan mit Planungsstand 07.01.2019. Kein Abwägungsbelang Ziel ist es, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines Schulstandortes mit Grundschule, Förderschule und einer Oberschule sowie von Sportanlagen für Freizeit- und Schulsport zu schaffen.

Nach Prüfung des vorliegenden Entwurfs haben wir keine Einwände.

Beschränkt auf den fachlichen und sachlichen Aufgabenbereich des HBB werden die Belange des Handels nicht berührt.

Wir bitten Sie, den HBB über das Ergebnis der Beteiligung in Kenntnis zu setzen.

Stellungnahme vom 16.07.2019: Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Der Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V. (HHB) bedankt genommen. sich für die frühzeitige Beteiligung am Vorentwurf zum Kein Abwägungsbelang Bebauungsplan mit Planungsstand 07.01.2019.

Rein vorsorglich weisen wir darauf hin, dass wir mit Schreiben vom 18.04.2019 eine Stellungnahme abgegeben haben.

Ziel ist es, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines Schulstandortes mit Grundschule, Förderschule und einer Oberschule sowie von Sportanlagen für Freizeit- und Schulsport zu schaffen.

Nach Prüfung des vorliegenden Entwurfs haben wir keine Einwände.

Beschränkt auf den fachlichen und sachlichen Aufgabenbereich des HBB werden die Belange des Handels nicht berührt.

Hinweis: Mit Beachtung des Hinweises der Entwurfsvorlage auf S.9 möchten wir Sie darauf hinweisen, dass mit Bezug auf den Pkt. 3.1 Landes und Regionalplanung, der Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin- Brandenburg (LEP HR) mit Wirkung vom 01.07.2019 in Kraft getreten ist und öffentlich gemacht wurde. Link: https://gl.berlin- brandenburg.de/landesplanung/landesraumordnungsplaene/ artikel.672796.php

Demnach wäre die Planungsabsicht nunmehr nach dem LEP HR zu beurteilen, der den LEP BB ersetzt.

Wir bitten Sie, den HBB über das Ergebnis der Beteiligung in Kenntnis zu setzen.

33. DB Serviceimmobilien GmbH, NL Berlin Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag

30 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Keine Stellungnahme abgegeben. Kein Abwägungsbelang.

34. Bundeseisenbahnvermögen, Dienststelle Nord vom 13.05.2019 / 09.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Das Bundeseisenbahnvermögen ist von Ihren o.g. Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Planungen nicht betroffen. Eine Stellungnahme im Rahmen genommen. der Beteiligung als Träger öffentlicher Belange und als Kein Abwägungsbelang Eigentümer erübrigt sich damit.

Sofern das Planungsgebiet nicht noch nachträglich über den derzeit vorgesehenen Bereich hinaus ausgedehnt wird, verzichten wir auf die weitere Beteiligung an dem Verfahren.

35. Landkreis Märkisch-Oderland, Gesundheitsamt Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Keine Stellungnahme abgegeben. Kein Abwägungsbelang.

36. Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, Landeseisenbahnaufsicht vom 13.05.2019 / 11.07.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag

31 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) Die Stellungnahme wird zur Kenntnis des Landes Brandenburg ist gem. § 5 Abs. 1a Nr. 2 genommen. Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) zuständig für die Kein Abwägungsbelang Aufsicht über die nichtbundeseigenen Eisenbahnen im Land Brandenburg.

Ich teile Ihnen mit, dass keine von der Landeseisenbahnaufsicht (LEA) wahrzunehmenden Belange berührt werden.

Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass durch diese Stellungnahme Belange bundeseigener Bahnen nicht erfasst sind.

Ihre eingereichten Antragsunterlagen verbleiben bei der LEA.

37. GDM.com vom 10.05.2019 Inhalt der Stellungnahme Beschlussvorschlag Bezugnehmend auf Ihre oben genannte/n Anfrage(n), erteilt Die Stellungnahme wird zur Kenntnis GDMcom Auskunft zum angefragten Bereich für die genommen. folgenden Anlagenbetreiber: Der zuständige Anlagenbetreiber wurde beteiligt. Kein Abwägungsbelang.

* GDMcom ist für die Auskunft zu Anlagen dieses Betreibers nicht oder nur zum Teil zuständig. Bitte beteiligen Sie den angegebenen Anlagenbetreiber. Nähere Informationen, Hinweise und Auflagen entnehmen Sie bitte den Anhängen.

1) Die Ferngas Netzgesellschaft mbH („FG“) ist Eigentümer und Betreiber der Anlagen der früheren Ferngas Thüringen- Sachsen GmbH („FG“), der Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (EVG) bzw. der Erdgastransportgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (ETG). 2) Wir weisen darauf hin, dass die Ihnen ggf. als Eigentümerin von Energieanlagen bekannte VNG – Verbundnetz Gas AG, Leipzig, im Zuge gesetzlicher Vorschriften zur Entflechtung vertikal integrierter Energieversorgungsunternehmen zum 01.03.2012 ihr Eigentum an den dem Geschäftsbereich „Netz“ zuzuordnenden Energieanlagen auf die ONTRAS – VNG Gastransport GmbH (nunmehr firmierend als ONTRAS Gastransport GmbH) und ihr Eigentum an den dem Geschäftsbereich „Speicher“ zuzuordnenden Energieanlagen auf die VNG Gasspeicher GmbH übertragen hat. Die VNG – Verbundnetz Gas AG ist damit nicht mehr Eigentümerin von Energieanlagen.

Diese Auskunft gilt nur für den dargestellten Bereich und nur für die Anlagen der vorgenannten Unternehmen, so dass noch mit Anlagen weiterer Betreiber gerechnet werden muss, bei denen weitere Auskünfte einzuholen sind!

Bitte prüfen Sie, ob der dargestellte Bereich den Ihre Anfrage enthält.

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Auskunft Allgemein Ferngas Netzgesellschaft mbH (Netzgebiet Thüringen- Sachsen) VNG Gasspeicher GmbH Erdgasspeicher Peissen GmbH Im angefragten Bereich befinden sich keine Anlagen und keine zurzeit laufenden Planungen der/s oben genannten Anlagenbetreiber/s.

Wir haben keine Einwände gegen das Vorhaben.

GasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH & Co. KG Bitte beachten Sie, dass GDMcom nur für einen Teil der Anlagen dieses Betreibers für Auskunft zuständig ist. Im angefragten Bereich befinden sich keine von uns verwalteten Anlagen des oben genannten Anlagenbetreibers, ggf. muss aber mit Anlagen des oben genannten bzw. anderer Anlagenbetreiber gerechnet werden. Sofern nicht bereits erfolgt, verweisen wir an dieser Stelle zur Einholung weiterer Auskünfte auf:

GasLINE Telekommunikationsnetzgesellschaft Deutscher Gasversorgungsunternehmen mbH & Co. KG über das Auskunftsportal BIL (https://portal.bil-leitungsauskunft.de)

Weitere Anlagenbetreiber Bitte beachten Sie, dass sich im angefragten Bereich Anlagen Dritter befinden können, für die GDMcom für die Auskunft nicht zuständig ist.

Stellungnahme ONTRAS Gastransport GmbH Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Die beiliegende Schutzanweisung ist wesentlicher genommen. Bestandteil dieser Auskunft und zwingend zu beachten. Die Hinweise zu möglichen weiteren Angaben und Im angefragten Bereich befinden sich die folgenden Anlagen Kosten der tatsächlichen Lage der des oben genannten Anlagenbetreibers. Bestandanlagen werden ebenfalls zur Kenntnis genommen und in die Begründung aufgenommen. Die Anlagen liegen in der Regel mittig im angegebenen Schutzstreifen: Insgesamt soll nach den Abstimmungen der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin und dem Versorgungsträger die Ferngasleitung verlegt werden. Dazu wird der Bebauungsplan ein Leitungsrecht festsetzen. Nach § 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB können in Bebauungsplänen Flächen festgesetzt werden, die mit Geh-, Fahr- und/oder Leitungsrechten zu belasten sind. Die Festsetzung entsprechender

Flächen im Bebauungsplan allein begründet Die derzeitige ungefähre Lage dieser Anlagen entnehmen diese Rechte jedoch noch nicht. Vielmehr bedarf Sie bitte anliegenden Planunterlagen.

33 Bauleitplanung der Gemeinde Neuenhagen Abwägung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

es nachfolgend der grundbuchlichen Eintragung Die Angaben zur Lage der Anlagen sind so lange als und ggf. der Abwicklung entsprechender unverbindlich zu beachten, bis die tatsächliche Lage in der Entschädigungen. Mit Rechtskraft des Örtlichkeit unter Aufsicht des zuständigen Bebauungsplans wird zunächst lediglich Betreibers/Dienstleisters festgestellt wurde. Erforderliche verhindert, dass die Flächen bebaut oder sonst Suchschachtungen sind durch den Antragsteller / das dauerhaft so genutzt werden, dass Wege- oder Bauunternehmen in Handschachtung auf eigene Kosten Leitungsrechte später nicht mehr umgesetzt durchzuführen. werden können.

Benötigen Sie die genaue Lage in der Örtlichkeit, vereinbaren Sie bitte unter Angabe der PE-Nr. einen Termin mit dem nachfolgend benannten Betreiber / Dienstleister:

Zuständig ONTRAS Gastransport GmbH | Instandhaltungsbereich Bernau

Kontakt ONTRAS Gastransport GmbH Netzbereich Mitte Helmut Balschulat Schulweg 8 16321 Schönow-Schmetzdorf Telefon:+493338395100 Mobil:+491723431782 Fax:+493338395116 Mail:[email protected]

Bei der Aufstellung und späteren Verwirklichung des Bebauungsplans sind, neben den vorhabensbezogenen Stellungnahmen der GDMcom, die beigefügte Schutzanweisung zu beachten und folgende Auflagen und Hinweise einzuhalten:

1. Im Schutzstreifen dürfen für die Dauer des Bestehens der Anlage/n keine baulichen Anlagen errichtet oder sonstigen Einwirkungen vorgenommen werden, die den Bestand oder Betrieb der Anlage/n vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigen/gefährden können 2. Eine der o.g. Anlagen ist in Ihren Unterlagen eingetragen. Wir gehen von einer lagerichtigen Übernahme der bereitgestellten Daten aus. Die o.g. fehlende Anlage ist lagerichtig in Ihre Planzeichnung zu übernehmen. Beide Anlagen sind entsprechend zu beschriften. Für die lagerichtige Übernahme stellen wir Ihnen digitale Bestandsdaten bereit. Diese erhalten Sie nach Unterzeichnung und Rücksendung der beiliegenden Nutzungsvereinbarung an [email protected]. Zusätzlich ist der Schutzstreifen als eine mit einem Leitungsrecht belastete, nicht überbaubare Fläche darzustellen. Die o.g. Anlagen des Betreibers sind in der Begründung zu benennen.

3. Nach derzeitigem Kenntnisstand bestehen folgende Interessenberührungen: · Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft im Bereich einer öffentlichen Grünfläche · Näherung zur Bebauung mit Gebäuden (Schulgebäude, Sport- und Veranstaltungshalle und Gebäude II)

4. Zu geplanten Ausgleichsmaßnahmen bestehen keine grundlegenden Einwände. Zu beachten ist hierfür insbesondere Abschnitt III/6. der beigefügten Schutzanweisung. Die vorgesehenen Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft im Bereich des Schutzstreifens sind so zu gestalten, dass dieser jederzeit ohne

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Einschränkungen begehbar, befahrbar und sichtfrei ist. Niveauänderungen des Geländes oder Anpflanzungen im Schutzstreifen der Ferngasleitung sind unzulässig.

5. Wir weisen darauf hin, dass für die Errichtung von Gebäuden in bebauten Gebieten, die zum dauerhaften Aufenthalt von Personen vorgesehen sind, ein Mindestabstand von 20 m einzuhalten ist. Dieser Abstand ergibt sich aus dem gültigen technischen Regelwerk des DVGW. Daher können wir einer Errichtung der Sport- und Veranstaltungshalle und dem Vereins- und Funktionsgebäude im Näherungsbereich der FGL 221 nicht zustimmen. Wir schlagen vor, die Leitung in einen Korridor zwischen Parkplatz und Sportanlagen oder gar in den östlich vorhandenen Trassenkorridor der FGL 211 umzuverlegen. Vorsorglich verweisen wir darauf, dass der Verursacher an den hierfür entstehenden Kosten der Umverlegung beteiligt wird. Aus der Notwendigkeit von Änderungs-/ Sicherungsmaßnahmen (= Folgemaßnahmen) ergibt sich ein derzeit noch nicht genau abschätzbarer Arbeitsumfang, welcher in weiteren Planungsschritten zu konkretisieren ist. Zur weiteren Prüfung, Planung und Realisierung der Folgemaßnahmen ist durch den Vorhabenträger rechtzeitig ein formloser Antrag an die folgende Stelle der ONTRAS zu richten. ONTRAS Gastransport GmbH Netzbetrieb (AZ:MANF 600459) Maximilianallee 4 04129 Leipzig

Ansprechpartner Herr Lindner Tel (0341) 27111-2730 Fax (0341) 27111-2302

• Der Antrag sollte terminliche Vorstellungen zur Realisierung und aktuelle Planunterlagen des Vorhabens enthalten. • Zur Vermeidung von Verzögerungen empfehlen wir dem Vorhabenträger, rechtzeitig entsprechende Vereinbarungen mit der ONTRAS zu treffen, da es zur Planung und Durchführung notwendiger Maßnahmen einer ausreichenden Zeitschiene bedarf. • Maßnahmen an ONTRAS-Anlagen erfolgen grundsätzlich in eigener Regie unter Berücksichtigung versorgungstechnischer und witterungsbedingter Einschränkungen. • Die geplanten Folgemaßnahmen sind in den Bebauungsplan (Begründung, Planzeichnung, textliche Festsetzungen) zu übernehmen und mit festzusetzen/zu beschließen. Weitere Informationen hierzu können dem Abschnitt III/ „9. Folgemaßnahmen an ONTRAS-Anlagen“ der Schutzanweisung entnommen werden. • Mit den geplanten Bauarbeiten direkt im Schutzstreifen und im Nahbereich der Anlagen darf grundsätzlich erst begonnen werden, wenn die Folgemaßnahmen abgeschlossen sind.

6. Damit die öffentliche Sicherheit und die Versorgungsaufgaben nicht beeinträchtigt oder gefährdet werden, sind jegliche Planungen und (Bau-) Maßnahmen (einschließlich Pflanzungen) im Bereich der Anlagen rechtzeitig mit der GDMcom abzustimmen 7. Der oben genannte Analgenbetreiber ist weiter an der Planung / dem Verfahren zu beteiligen.

Hinweise und Richtlinien zu Arbeiten in der Nähe von Kabelanalgen der E.DIS Netz GmbH:

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Information zur Neuregelung des Datenschutzes

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