The Big Bang Theory in Bezug Auf Humor
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Von audiovisuell zu visuell. Eine Analyse der deutschen Untertitel für Hörgeschädigte der Sitcom The Big Bang Theory in Bezug auf Humor Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Vera WINKLER am Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft Begutachterin: Univ.-Prof. Dr. Hanna Risku Graz, 2014 Danksagung Zunächst einmal möchte ich mich bei Frau Univ.-Prof. Dr. Hanna Risku für die Betreuung meiner Diplomarbeit und vor allem für ihre Geduld und Unterstützung bedanken. Ein großes Dankeschön geht außerdem an meine ehemalige Chefin Maria-Luise Winkler und meine beiden Arbeitskolleginnen Martina Oder und Michaela Bucher. Ihr Verständnis und ihre Unterstützung bezüglich Arbeitszeiteinteilung und kurzfristiger Dienstplanänderungen erleichterten mir die Recherche an der Universitätsbibliothek in Graz sehr. Auch bei meinem neuen Arbeitgeber, sowie all meinen Arbeitskollegen- und Kolleginnen möchte ich mich für das Verständnis und die Unterstützung während der hektischen Endphase meiner Diplomarbeit bedanken. Mein größter Dank allerdings gilt meinen Eltern Christine und Wolfgang Winkler. Ihre schier grenzenlos erscheinende Geduld während der Diplomarbeitsphase aber auch während meines gesamten Studiums war mir selbst oft ein Rätsel. Sie haben mich während der ganzen Zeit nicht nur finanziell, sondern auch mental und emotional unterstützt und mir das Studium und damit den Weg zur Diplomarbeit erst ermöglicht. In schweren Zeiten fanden sie immer ein aufmunterndes und motivierendes Wort für mich. Meinem Papa möchte ich außerdem für das Korrekturlesen meiner Arbeit danken. Abschließend möchte ich auch meinem Cousin Alexander Winkler, MSc. meinen Dank aussprechen, der mir mit seinem Knowhow und seinen sprachlichen Kompetenzen immer mit Rat und Tat zur Seite stand. i Vorwort Es fällt sicher nicht schwer, sich in eine Diplomandin hineinzuversetzen und den Gedanken nachzuvollziehen, dass für die Diplomarbeit auf jeden Fall ein Thema gewählt werden soll, das Spaß und Freude an der Arbeit bereitet. Auf mich traf dies vor allem deshalb so stark zu, da ich bereits früher eine Seminararbeit zu einem sehr ernsten Thema schrieb, das zwar äußerst interessant war, sich jedoch während der gesamten Zeit, in der ich mich damit befasste und auch danach stark auf meinen Gemütszustand niederschlug. Bereits damals stand für mich somit fest, dass nur ein lustiges Thema in Frage kommen würde. Dank einiger Übersetzungsmodule während meines letzten Studienabschnittes, die das Thema Untertitelung zum Inhalt hatten und eines Seminares mit dem Titel Multimodalität und Übersetzen, reifte langsam die Idee zu einer Untertitelungsanalyse und da ich mir in meiner Freizeit abends gerne lustige Filme und Serien ansehe, war auch hier relativ rasch klar, dass es eine Sitcom sein sollte. Warum jedoch die Wahl ausgerechnet auf The Big Bang Theory fiel, wird später in Kapitel 3.2.1. genauer erklärt. Das Thema stand also grob betrachtet fest, allerdings fehlte noch der zu untersuchende Aspekt. Anfangs gingen die Ideen in Richtung eines Untertitelungsvergleiches zwischen Fansubs und den auf DVD veröffentlichten Untertiteln, diese entwickelten sich im Laufe der Konzepterstellung jedoch schnell in eine völlig andere Richtung. Denn aufgrund der Tatsache, dass nur die ersten drei Staffeln von The Big Bang Theory auf DVD deutschsprachige Untertitel enthalten, die jedoch für die zur Analyse ausgewählte Staffel vier nur deutsche Untertitel für Hörgeschädigte aufweist, kam mir die Idee, eben diese in Bezug auf Humor zu analysieren und die Fansubs gänzlich außer Acht zu lassen. Der Gedanke dabei war herauszufinden, in wie weit das Verständnis von Humor bei der Untertitelung für Hörgeschädigte gewährleistet wird. Denn bereits Aristoteles war der Meinung, dass Humor eine menschliche Eigenschaft ist, die uns von den Tieren unterscheidet und die jeder einzelne von uns besitzt. Als lebenslustiger Mensch, dem Humor sehr wichtig ist, bin ich der Überzeugung, dass dieser niemandem vorenthalten werden sollte. Denkt man nun an die, die mit einer Hörschädigung oder gehörlos durchs Leben gehen, so stellt man sich natürlich die Frage, ob der Zugang zu Humor und Komik in gleichem Maße ermöglicht wird, wie hörenden Personen. Gerade in einer schnelllebigen Zeit wie heute, die von einem ii permanenten Wandel gekennzeichnet ist und deren Gesellschaft stark von digitalen Medien beeinflusst wird, scheint eben dieser Zugang nicht wirklich gewährleistet zu sein. Humor lässt sich schon bei der herkömmlichen Übersetzung schwer in andere Sprachen und somit auch in andere Kulturen transferieren. Bei der Untertitelung wird dies aufgrund notwendiger Kürzungen und der geforderten Bildsynchronität noch erschwert. Was aber passiert, wenn es sich nicht einfach nur um eine Untertitelung handelt, sondern um eine Untertitelung für Hörgeschädigte und Gehörlose? Eben dieser Frage widmen sich, jedenfalls im Bereich der Translationswissenschaft, bisher nur einige Untersuchungen. Doch der Bedarf an dieser Form der Untertitelung besteht und wächst stetig, da das durchschnittliche Alter der Bevölkerung zunimmt und somit auch die Anzahl an Menschen mit beeinträchtigtem Hörvermögen. Aber nicht nur auf dem Gebiet der TLW besteht Nachholbedarf. Nach wie vor werden nicht alle Sendungen im deutschsprachigen Fernsehen auch mit Untertiteln für Hörgeschädigte angeboten. In Österreich scheint die Lage zwar deutlich besser zu sein, als in Deutschland, dennoch wären 100% Zugänglichkeit für diese Zielgruppe wünschenswert. Bei DVDs sah die Lage noch vor einigen Jahren ähnlich aus. Betrachtet man DVDs, deren Erwerb schon etwas länger zurückliegt, so wird man nur wenige mit Untertiteln für Hörgeschädigte finden. Heute hingegen herrscht im deutschsprachigen Raum ein anderes Bild. So scheint es jedenfalls auf den ersten Blick. Denn ausländische Filmproduktionen bieten zwar alle zumindest in der Zielsprache (in diesem Fall also Deutsch) Untertitel für Hörgeschädigte, doch häufig unterscheiden sich diese kaum von den herkömmlichen Untertiteln. In erster Linie zielt diese Diplomarbeit daher darauf ab, das Bewusstsein der Gesellschaft für eine Minderheit zu schärfen und die Bedürfnisse eben dieser in den Fokus zu rücken. iii Inhaltsverzeichnis Einleitung ............................................................................................................. 3 1 Audiovisuelle Translation ........................................................................... 5 1.1 Arten der audiovisuellen Translation ........................................................................... 5 1.1.1 Voice-Over ........................................................................................................... 6 1.1.2 Filmdolmetschen .................................................................................................. 7 1.1.3 Synchronisation .................................................................................................... 7 1.1.4 Untertitelung ......................................................................................................... 8 1.1.5 Audiodeskription ................................................................................................ 10 1.2 Untertitelung für Hörgeschädigte und Gehörlose ...................................................... 10 1.2.1 Was bedeutet „gehörlos“? .................................................................................. 10 1.2.2 Besondere Anforderungen .................................................................................. 12 1.2.3 Sendungen für Gehörlose ................................................................................... 15 1.3 Auf die Untertitelung einflussnehmende Faktoren .................................................... 17 1.3.1 Im Wandel der Zeit ............................................................................................. 17 1.3.2 Die Filmgestaltung ............................................................................................. 19 1.3.3 Timecode und Spotten ........................................................................................ 20 1.3.4 Der Faktor Raum ................................................................................................ 20 1.3.5 Der Faktor Zeit ................................................................................................... 21 1.3.6 Der Dialog .......................................................................................................... 21 1.3.7 Nonverbale Kommunikation .............................................................................. 22 2 Humor ........................................................................................................ 24 2.1 Definition von Humor ................................................................................................ 24 2.2 Worüber wird gelacht? ............................................................................................... 25 2.2.1 Witze ................................................................................................................... 25 2.2.2 Versprecher ......................................................................................................... 26 2.2.3 Wortspiele ........................................................................................................... 26 2.2.4 Sarkasmus ..........................................................................................................