Chille-Zytig
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CHILLE-ZYTIG 23. Jahrgang Nr. 2 Dezember 2020 Licht in der Dunkelheit «Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein grosses Licht; hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind.» Jesaja, Kapitel 9, Vers 1 Reformierte Buus Kirchgemeinde Maisprach Gedanken des scheidenden CHILLE-ZYTIG Präsidenten Liebe Gemeindeglieder 2 Liebe Leserin Lieber Leser Ich freue mich darüber, dass wir als ehepaar und Sekretariatsmitarbeitenden Gemeinde trotz Pandemie gut unter- denke ich an manche Gemeindeglieder, wegs sein dürfen. Natürlich ist alles von denen ich spüren durfte, dass sie die etwas anders als vorher. Doch haben Arbeit der Kirchenpflege aufmerksam unser Pfarrer und unsere freiwilligen und wohlwollend begleiten und das be- wie angestellten Mitarbeitenden Wege sonders auch in nicht einfachen Zeiten. und Möglichkeiten gefunden, mit Erwähnt seien auch externe Personen, diesem «etwas anders» gut umzuge- die uns unterstützten und auch weiter- hen. Und ich bin zuversichtlich, dass hin zur Verfügung stehen werden. Auch sie mit ihrem kreativen Engagement die Mitarbeitenden der beiden Gemein- auch weiterhin dafür sorgen, dass wir deverwaltungen und die dazugehörigen präsent bleiben – als Ort für Menschen, Behörden möchte ich ausdrücklich in die miteinander unterwegs sind und meinen Dank einschliessen. Und dann als Beispiel für ein gutes Miteinander denke ich dankbar auch an all die Men- innerhalb der engeren und weiteren schen zurück, die nicht mehr unter uns Gesellschaft. weilen und in Gedanken doch irgend- wie immer wieder präsent sind. Ich freue mich darüber, in meinen letzten Gedanken als Präsident der Ich freue mich darüber, dass die Kirch- Kirchenpflege in der Chille-Zytig vor gemeinde auch formell betrachtet voll- allem meinen grossen Dank ausspre- zählig in die neue Amtsperiode aufbre- chen zu dürfen: wenn ich zurückblicke, chen darf: eine erneuerte Kirchenpflege so sind derer Unzählige, denen dieser und zwei neue Synodale werden sich gilt, weshalb manche hier zu kurz mit ihren verschiedenen Fähigkeiten kommen – es sei mir verziehen! Nebst und Möglichkeiten und sicher auch mit OrganistInnen, Sigristinnen, Freiwilli- neuen Ideen dafür einsetzen, dass «das gen bei den verschiedensten Anlässen, Schiff, das sich Gemeinde nennt», auf Kolleginnen und Kollegen inkl. Pfarr- Kurs bleibt. Das ist denn auch mein herzlicher An Weihnachten werden wir daran er- Wunsch an bisherige wie neue Amts- innert, wie aus einer zarten Wurzel eine trägerInnen: dass sie in und durch Rose heranwächst – ein Geschehen, ihre Tätigkeit immer wieder Freude das uns jeden Tag auch an das erinnern erfahren dürfen und darin eine Kraft, möchte, wofür wir dankbar sein und Nr. 2 Dezember 2020Nr. die durch all das manchmal weniger worüber wir uns freuen dürfen. Erfreuliche, das halt auch dazugehört, hindurchträgt. Ueli Breitenstein, Präsident der Kirchenpflege 3 Wunsch an die neue Kirchenpflege Christoph Baader Tragen wir uns Sorge, und freuen wir Als ausscheidendes Mitglied der uns auf wieder freiere Zeiten – mit Kirchenpflege wünsche ich dem neu Gottes Segen. zusammengestellten Gremium und un- serem leidenschaftlichen Pfarrer Daniel Hanselmann mit seiner Frau Claudia Anna Berger viel Freude und Kraft für die vielfälti- Das wünsche ich jedem einzelnen der gen, wertvollen Aufgaben in unseren neuen KIPF-Mitglieder. Gemeinden. Dass Erde und Himmel dir blühen, In den ersten Jahren meiner Amtszeit dass Freude sei grösser als Mühen, war die Arbeit in der Kirchenpflege dass Zeit auch für Wunder, für Wunder sehr herausfordernd. Wir verloren aus dir bleib unserer Mitte hintereinander unsere und Frieden für Seele und Leib! Präsidentin, unseren Pfarrer und einen Kurt Rose unserer Kollegen, alles engagierte und so liebenswerte Menschen. In diesem Jahr droht uns die Corona- Regina Rupf Pandemie zu lähmen. Das erfordert «Segnen» bedeutet, einem Gegenüber für die ganze Kirchenfamilie grosse Gutes zuzusprechen. Die Segenshand- Geduld, müssen doch viele Aktivitäten lung besteht dabei aus einem Zuspruch in eingeschränkter Form durchge- und einer Segnungsgeste bzw. einem führt oder schweren Herzens abgesagt Segenszeichen. Wenn der Zuspruch werden. ohne Segnungsgeste erfolgt, spricht man von einem «Segenswunsch». Mögen auf dem Weg Deines Lebens immer Kirchliche Segnungen werden an bedeu- wieder Zeichen erscheinen, tenden Stationen und Übergängen des die Dir sagen, wohin Du unterwegs bist. CHILLE-ZYTIG Lebens gefeiert: im Rahmen der Taufe, Mögest Du die Kraft haben, die Richtung Konfirmation, Trauung und Beerdi- zu ändern, gung. Der Ort des Segens ist aber auch wenn Du den alten Weg nicht mehr gehen die Familie, Begrüßung und Abschied kannst. oder andere Situationen, in denen der 4 Zuspruch von Frieden, Heilung und So wie die Sonne jeden Morgen aufgeht gelingendem Leben ersehnt wird. über der Welt In diesem Sinne möchte ich jedem und Dich begleitet durch den Tag, Kirchenpflegemitglied diesen irischen so möge Gottes Segen aufgehn über Dir Segenswunsch mit auf dem Weg geben: und Dich behüten und begleiten allezeit. Herzlich willkommen, Raphael Weber! Kraft haben, die hin und wieder unsere vielfältigen Gottesdienste kreativ und feinfühlig mitgestaltet. Lieber Raphael, wir sind sehr froh, dass du hier in diesem sonnigen Tal mit strahlendem Orgel – und Pianospiel die Menschen immer wieder verwöhnen wirst. Denn das ist Kirche – jede und jeder bringt sich mit seinen tollen und Seit dem 1. November haben wir in einzigartigen Begabungen mit ein. Und unserer Kirchgemeinde wieder einen wie wir alle von dir wissen, wirst du mit zweiten angestellten Organisten – deinen Ideen und Liedern viele Mitfei- Raphael Weber, in Buus aufgewach- ernde begeistern. Fühle dich wohl in sen und deshalb sicher vielen bestens unserem Team und sei ganz herzlich bekannt. Es ist wunderbar, natürlich willkommen! auch für Doris Haspra, unserer Haupt- Kirchenpflege und Pfarramt Organistin, dass wir nun eine zweite Buus / Maisprach Eine wunderschöne Ordinations-Feier Das passiert in unserem Tal nicht alle Nr. 2 Dezember 2020Nr. Tage: Seraina Berger, in Buus aufge- wachsen, hat ihr Theologiestudium erfolgreich absolviert und im vergan- gen Jahr das Vikariat in Sissach bei 5 Matthias Plattner mustergültig abge- schlossen. Damit sie nun als Pfarrerin arbeiten und amtieren kann, muss sie feierlich «ordiniert» werden. Das ist eine sorgfältige Auseinandersetzung ein schwieriges Wort. Und es kommt mit dem Wort. noch komplizierter: Sie wurde am 30. Seraina Berger versprach, ihren Dienst August zur «VDM» gekürt. VDM in theologischer Verantwortung zu steht für Verbi divini ministra, was erfüllen und die mit dieser Aufgabe nichts anderes bedeutet als: Dienerin verbundenen persönlichen Verpflich- am göttlichen Wort. tungen auf sich zu nehmen. Sie hören es heraus: Dabei geht es um Verschiedene Personen gestalteten eine feierliche Ermächtigung und um diesen Gottesdienst feierlich mit: Carol CHILLE-ZYTIG und Jörg Baur an der Orgel und mit der schliessend über die tröstliche Stelle im Violine, das Ensemble Cantalon mit prophetischen Buch Jesaja 43, 1-7. drei ruhigen Liedern, die Konventsprä- Trotz Corona konnten wir einen sidentin Doris Wagner, Pfr. Markus würdigen, schönen und eindrücklichen 6 Enz, Ortspfarrer Daniel Hanselmann Ordinations-Gottesdienst in Mai- und Vikariatsleiter Pfr. Matthias Platt- sprach feiern, der anschliessend mit ner feierten mit, auch Kirchenratspräsi- einem feinen Apéro abgerundet wurde. dent Christoph Herrmann überbrachte Herzlichen Dank an die Kirchenpflege ein Grusswort des Kirchenrats. Buus/Maisprach für die Vorbereitung Ein bewegender Moment, als alle und an die Gemeinde Maisprach für amtierenden Pfarrpersonen vorne im die Benutzung der Turnhalle. Chor standen und ein starkes Zeichen der Verbundenheit an Seraina Berger Daniel Hanselmann überbrachten. Sie selber predigte an- Fledermausnachweis in der Kirche Buus Nr. 2 Dezember 2020Nr. 7 Letzte Jahr durfte ich mit dabei sein, als im Estrich unserer Kirche nach Fledermauskot gesucht wurde. Glaubt mir, das war spannender als es tönt! Schon Wochen vorher wurde mir der Besuch eines Fledermaus-Kenners und auch nicht zu erwarten, schliesslich hat Forschers vom Ebenrain angekündigt; es enorm viele Schlupfwinkel, dunkle das hiess für mich ab sofort, wischen Ecken, grosse, breite Balken und kleine auf dem Estrich verboten. Warum? Zugänge zum Unterdach. Die Lage ist Man hoffte, Fledermauskot zu finden. gut; draussen der dunkle Wald, keine Tatsächlich, die Freude war unter allen störenden Strassenlampen; wirklich, es Anwesenden (mich einbezogen) gross! ist dunkel dort in der Nacht! Und über An zwei Orten lagen kleine, schwar- der Estrichtür eine kleine Öffnung, ze Kotkügelchen. Mit der Pinzette aber gross genug für eine Fledermaus, wurden verschiedene Proben säuber- um rein und raus zu fliegen. Gute lich aufgehoben und in verschiedene Versteckmöglichkeiten und auch nicht Becher verteilt. Mit einer grossen zu zügig. Fledermäuse mögen nämlich Taschenlampe wurde der Dachstock nicht, wenn der Wind durch ihr Haus der Kirche nach einem Tier abgesucht, zieht. Die Kotproben wurden mit- doch leider sahen wir keines. Das war ja genommen und ein paar Tage später CHILLE-ZYTIG erhielt ich einen kurzen, positiven Bericht über den Nachweis des braunen Langohrs in der Kirche Buus. Anhand genetischer Analysen konnte 8 es nachgewiesen werden. Die gefunde- ne Menge an Kot deutete sogar auf eine Wochenstubenkolonie hin (juhu, wir sind schwanger)! Das Interesse an einem zweiten Besuch war gross, und so stand ein Jahr später kommt von der Jagd zurück, das Junge ein junger Praktikant