Pfarrverband Rott am Inn St. Peter und Paul, Marinus und Anianus Griesstätt St. Johann Baptist St. Leonhard

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit…“

Advent und Weihnachten 2019 2 Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

auf dem Mantel unseres Weihnachts- Gott ist nicht fern und unbegreiflich pfarrbriefes sehen Sie die älteste Tür geblieben. Im Kind von Betlehem wur- in unserem Pfarrverband. Sie führt in de er nah und greifbar. Unsere alte die Sakristei der Kirche von Berg bei Berger Tür hat einen eindrucksvollen Griesstätt. Türen gehören zu unserem Türklopfer, als Teil eines Gesichtes mit Alltag. Denken Sie nur einmal am En- Augen und Mund. Wer die Tür öffnet, de des Tages zurück, durch welche lässt sich anschauen, von Angesicht Türen sie heute gegangen sind, wel- zu Angesicht und ist bereit zum Hören che Türen sie geöffnet und welche Sie und zum Sprechen. geschlossen oder auch zugeknallt In der Offenbarung des Johannes haben. Eine Tür bedeutet einerseits heißt es: „Ich stehe vor der Tür und Schutz und Sicherheit, andererseits klopfe an.“ (Offb 3, 20) Der Advent ist kann sie auch zur Barrikade werden. ein Anklopfen Gottes an unsere Her- Das Symbol der Tür spielt auch in der zenstür. In der Kindheitsgeschichte Hl. Schrift eine große Rolle. Jesus Jesu ist von Menschen die Rede, die sagt von sich selbst „Ich bin die Tür“ ihm ihre Lebenstür geöffnet haben wie (Joh 10, 9). In Jesus schenkt Gott uns Maria, Josef, Elisabeth, Zacharias, Jo- Zutritt in sein Innerstes. Von daher hannes, die Hirten, die Könige, Sime- versteht sich die adventliche Anrufung on und Hanna. Andere haben ihn be- Jesu als „Schlüssel Davids“, der die wusst ausgesperrt – es war kein Platz verschlossene Himmelstür endgültig für ihn in der Herberge - sein Klopfen öffnet und uns eine göttliche Liebe er- überhört oder verschlafen im Lärm schließt, die uns sonst verborgen ge- oder der Oberflächlichkeit des Alltags. blieben wäre. So beten wir in einer Advent bedeutet, dass Gott wirklich Antiphon in den letzten neun Tagen neu in unser Leben kommen will, dass vor Weihnachten, dem sogenannten er bei uns anklopft. Schauen wir nicht Hochadvent: „O Schlüssel Davids, nur durch einen Spion oder die Ka- Zepter des Hauses Israel – du öffnest, mera des Verstandes aus der Ferne und niemand kann schließen, du zu ihm. Haben wir den Mut, ihm neu schließt und keine Macht vermag zu die Tür des Herzens zu öffnen und öffnen: O komm und öffne den Kerker zwar nicht nur einen kleinen Spalt der Finsternis und die Fessel des sondern ganz. Wir müssen vor ihm Todes!“ nichts verbergen oder ausklammern. Vorwort 3

Wir dürfen ihn einlassen in unsere dass er in Ihnen neu zur Welt kommt. Fragen, Zweifel, Schwierigkeiten, Dann ist Weihnachten nicht Geschich- „Fesseln“, Wunden und Sünden. Ihn te, sondern Gegenwart, nicht gestern einlassen mag sich zunächst anfühlen sondern heute. wie ein Kontrollverlust, aber nur so können wir die beglückende Erfahrung Klaus Vogl, Pfarrer machen, dass er nicht eine abstrakte menschliche Natur angenommen hat, sondern uns mit allem, was uns aus- macht. Unsere Kinder öffnen jeden Tag ein Türchen im Adventskalender. Ich lade Sie ein, im Advent jeden Tag ganz bewusst eine Tür für Gott zu öffnen. Manche Tür wird sich leicht öffnen las- sen, manche, die schon länger ver- rammelt ist, weil sich hinter ihr Bitte- res, Verhasstes oder Verdrängtes ver- birgt, schwerer. Zum Advent gehört, dass wir sein Ankommen zulassen, mit ihm rechnen und ihn mutig ein und an uns heranlassen. Er bricht nicht in uns ein. Er lässt uns Zeit. Er überfällt uns nicht. Er weiß, wo wir am meisten seiner Zuwendung bedürfen. Und dennoch wartet er sehnsüchtig darauf, dass wir ihm aus freien Stücken öff- nen. Jesus steht vor den Türen unse- rer Herzen, bekannt und doch fremd, liebevoll und doch erschreckend, alt und doch jung. Lassen Sie sich neu von ihm überraschen und beschen- ken. Öffnen Sie ihm bisher verschlos- sene Türen und erfahren Sie, 4 „Macht hoch die Tür...“

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit…“ Betrachtungen

2. Er ist gerecht, ein Helfer wert; Sanft- 4. Macht hoch die Tür, die Tor macht mütigkeit ist sein Gefährt, sein Königs- weit, eu’r Herz zum Tempel zubereit’. kron ist Heiligkeit, sein Zepter ist Die Zweiglein der Gottseligkeit steckt Barmherzigkeit; all unsre Not zum End auf mit Andacht, Lust und Freud; so er bringt, derhalben jauchzt, mit Freu- kommt der König auch zu euch, ja, den singt: Gelobet sei mein Gott, mein Heil und Leben mit zugleich. Gelobet Heiland groß von Tat. sei mein Gott, voll Rat, voll Tat, voll Gnad. 3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt, 5. Komm, o mein Heiland Jesu Christ, so diesen König bei sich hat, wohl meins Herzens Tür dir offen ist. Ach allen Herzen insgemein, da dieser zieh mit deiner Gnade ein; dein König ziehet ein. Er ist die rechte Freundlichkeit auch uns erschein. Freudensonn, bringt mit sich lauter Dein Heilger Geist uns führ und leit Freud und Wonn. Gelobet sei mein den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Gott, mein Tröster früh und spat. Namen dein, o Herr, sei ewig Preis T: Pfr. Georg Weissel, Königsberg, 1623 und Ehr. M: Freylinghausensches Gesangbuch, 1704 „Macht hoch die Tür...“ 5

Betrachtungen zum Adventslied „Macht hoch die Tür…“

Der formale Aufbau des kunstvoll Tempel zubereit´. Die letzte Strophe gedichteten Liedes beginnt in allen bringt den Perspektivwechsel: der fünf Strophen mit drei gereimten Paar- Leser/Sänger ist nicht mehr der Ange- versen. Die letzten beiden Verse der sprochene, sondern er bittet selbst, Strophen 1 bis 4 verklammern diese hat sich geöffnet. Und der Aspekt der Strophen durch Vers 7, der immer wie- Ewigkeit (Seligkeit und Lobpreis) lässt derkehrt sowie Vers 8, welcher stro- unser Herz noch höher schlagen. In phenübergreifend gereimt ist. Anbetracht der Melodie, die in der Einfachheit ihres geringen Tonum- Inhaltlich greift das Lied Psalm 24, 7ff fangs doch Festlichkeit und Freude auf, welcher zum Einzug der verbindet – und des kunstvoll wie auch Bundeslade (des „Allerheiligsten“) in freudig gestalteten Liedtextes ist es den Salomonischen Tempel gesungen sehr verständlich, dass wir eines der wurde. Der sanftmütige König (Str. 2) schönsten (wenn nicht sogar belieb- und die Zweiglein (Str. 4) haben eher testen) Adventsliedes des deutschen das Bild vom Einzug Jesu in Jerusa- Sprachraumes vor uns haben. lem (Mt 21, 5ff) vor Augen. Erwäh- nenswert ist auch die Anspielung auf Franz-Matthias Köster, die Drei Göttlichen Personen (Schöp- Kirchenmusiker fer – Heiland - Tröster) in den ersten drei Strophen, welche in Strophe vier zusammen gefasst wird (Rat – Tat - Ich lade Sie ein, mit mir ein wenig den Gnad). Das Lied atmet insgesamt eine wunderbaren Text des Liedes „Macht freudige Erwartung, den Aufruf zur hoch die Tür“ zu betrachten. Er geht Vorbereitung auf das Kommen des zurück auf den evangelischen Pfarrer Herrn der Herrlichkeit – des Königs Georg Weissel. Er schrieb den Text im aller Königreich – des Heilands aller Jahre 1623 zur feierlichen Einweihung Welt: drei Titel für den Kommenden, der neu errichteten Altroßgärtner Kir- dessen wunderbare Eigenschaften che, deren erster Geistlicher er war. und Wirkungen in den Strophen 2 und Die erste Strophe erinnert an eine 3 besungen werden. In Strophe 4 wird Falltür, deren Gitter nach oben gezo- die Aufforderung der ersten Strophe gen werden soll und ein Tor, das weit noch intensiviert: eu´r Herz zum geöffnet werden soll für den Herrn der 6 „Macht hoch die Tür...“

Herrlichkeit. Es ist eine Aufforderung delt. an die Kirche, ja an jeden Einzelnen, Die dritte Strophe ist eine Aufforde- den Weg frei zu machen, Raum und rung an das Land, an den Ort, Jesus Weite zu schaffen für den kommenden als König und Herrn anzuerkennen, ja Herrn. Ich denke bei diesen Worten an zu sagen zu seinem Willen, zu seiner die erste Ansprache des Hl. Papst Ordnung. Diese Unterwerfung ist die Johannes Paul II. der gesagt hat: einzige, die den Menschen frei, groß „Habt keine Angst, die Türen für und glücklich macht. Wo das Miteinan- Christus zu öffnen!“ Der, der da kommt der im Licht des Evangeliums gelebt ist der König aller Königreich, stärker wird, da wird es hell, da kehren Freu- als alle und alles Andere und er hat de und Wonne ein. Wo sehnen Sie die Macht, alle Welt zu heilen. Für ihn sich nach dieser Freudensonne, die ist nichts unmöglich. Er allein stillt das Schwere und Dunkle in ihrer Helle unsere tiefe Sehnsucht nach Heil und und Wärme berührt und verändert. Leben. Wir müssen keine Angst haben Welches Eis soll und darf die rechte vor seiner Nähe. Wir dürfen uns Freudensonn zum Schmelzen bringen, freuen und jubeln, weil der, der uns damit das Leben und die Liebe wieder erschaf-fen hat, reich an Rat ist, Pläne neu fließen? des Heils für und mit uns hat. Wagen Die vierte Strophe spricht vom Herzen wir doch neu den Glauben an diesen des Menschen als Lieblingsort Gottes starken, herrlichen, heilenden und in dieser Welt. Wenn mein Herz Tem- erlösenden Gott, der bei uns einziehen pel Gottes ist, ihm geweiht, dann ist er möchte. nicht nur Gast, sondern Hausherr, Die zweite Strophe spricht davon, dem alles gehört, ja hingegeben ist. dass dieser Gott uns helfen möchte, Viele haben davor Angst, weil sie mei- dass er sanftmütig, ja zärtlich ist, heilig nen, mit Jesus ein Stück Welt, ein und barmherzig. Der Text spricht von Stück Leben zu versäumen, zu kurz zu einem Gott, der unsre Not zum Ende kommen. Doch sie machen trotzdem bringt. Bringen wir ihm die Nöte, die die Erfahrung, dass in ihrer Seele eine uns bedrücken in der Hoffnung, dass Sehnsucht ist, ein tiefes Loch, das er die Macht hat, davon zu befreien. nichts und niemand in dieser Welt Der Heiland groß von Tat ist der, der wirklich füllen kann, schon gar nicht jede menschliche Not bis hinunter in sie selbst. Das Lied fordert uns auf, das Grab annimmt, durchlebt und unseren Tempel zu schmücken mit durchliebt und gerade dadurch wan- den Zweiglein der Gottseligkeit. Das „Macht hoch die Tür…“ 7

sind konkrete Schritte auf den wunder- nach dem unverdienten Geschenk der baren, starken, wilden, unbegreifli- Gotteskindschaft und -freundschaft, chen, fernen und doch nahen Gott zu. nach Vergebung, nach der Freundlich- Wir dürfen uns verabschieden vom keit Gottes. Diese Freundlichkeit ist Bild des langweiligen, schwachen, keine belanglose und unverbindliche nicht interessierten, alles abnicken- Nettigkeit, an der man äußerlich vor- den, netten Gottes. Das Lied spricht übergeht, der man sich aber nicht davon, die Zweiglein der Gottseligkeit wirklich öffnet und anvertraut. Gott ist mit Andacht, Lust und Freud aufzu- mir Freund, für mich, bis in den Tod. stecken. Es möchte uns neu Lust auf Diese Freundlichkeit, die uns nicht den Gott machen, der voll Rat, Tat und verurteilt, die in uns stets das Gute Gnad ist. Dieser Gott ist nicht am sieht und liebt, das sie hineinlegt, auch Ende, wo wir nicht mehr weiterwissen, all das, was noch nicht entfaltet ist, wo wir nichts mehr tun können, wo wir kann uns befähigen, neue Wege zu versagt haben und uns nicht auf gehen. Wo wir uns von Gottes Geist, unsere Verdienste berufen können. Er annehmen, aufnehmen und lieben las- schenkt neue Perspektiven, neue sen, werden wir andere Wege gehen, Möglichkeiten, neue Chancen, neue Wege zur ewigen Seligkeit, die er Würde. allein kennt und für uns aussucht und Die letzte Strophe ist ein Gebet, das mitgeht, Schritt für Schritt. Am Ende darum bittet, dass dieser Gott einzieht, steht der Lobpreis des Namens Got- durch die offene Herzenstür. Es ist tes, der Rettung, Hingabe, ja Liebe be- Ausdruck der Hoffnung und Sehnsucht deutet.

Klaus Vogl, Pfarrer 8 Gottesdienstordnung

Gottesdienste an den Weihnachtstagen 24.12.2019 Heiliger Abend 15.30 Uhr Kinderkrippenfeier Ramerberg mit Verteilung des Friedenslichtes (Bitte Krippenopfer mitbringen) 21.00 Uhr Christmette 15.30 Uhr Kinderkrippenfeier Griesstätt mit Verteilung des Friedenslichtes (Bitte Krippenopfer mitbringen) 21.00 Uhr Christmette 15.30 Uhr Kinderkrippenfeier Rott mit Verteilung des Friedenslichtes (Bitte Krippenopfer mitbringen) 15.30 Uhr Kleinkinderkrippenfeier im Gemeindehaus mit Verteilung des Friedenslichtes (Bitte Krippenopfer mitbringen) anschl. Anspiel der Weihnacht Rott 22.00 Uhr Christmette Feldkirchen 20.00 Uhr Christmette 25.12.2019 Hochfest der Geburt des Herrn Ramerberg 8.45 Uhr Weihnachtshochamt Griesstätt 8.45 Uhr Weihnachtshochamt Rott 10.15 Uhr Weihnachtshochamt 19.00 Uhr Feierliche Vesper Bei allen Gottesdiensten Sammlung f. d. Bischöfliche Hilfswerk „Adveniat“ 26.12.2019 Hl. Stephanus, Erster Märtyrer Ramerberg 8.45 Uhr Festgottesdienst Altenhohenau 8.45 Uhr Festgottesdienst (Segen m. d. Altenhohenauer Jesulein) Rott 10.15 Uhr Jugendgottesdienst Feldkirchen 19.00 Uhr Festgottesdienst 27.12.2019 Hl. Johannes, Apostel, Evangelist Rott 9.00 Uhr Hl. Messe mit Segnung des Johannisweines Ramerberg 19.00 Uhr Hl. Messe mit Segnung des Johannisweines Griesstätt 19.00 Uhr Hl. Messe mit Segnung des Johannisweines Gottesdienstordnung 9

28.12.2019 Fest der Unschuldigen Kinder Altenhohenau 9.00 Uhr Hl. Messe mit Kindersegnung Rott 16.00 Uhr Rosenkranz Ramerberg 19.00 Uhr Rosenkranz 29.12.2019 Fest der Hl. Familie Ramerberg 8.45 Uhr Hl. Messe Griesstätt 8.45 Uhr Hl. Messe Rott 10.15 Uhr Hl. Messe 31.12.2019 7. Tag der Weihnachtsoktav, Hl. Silvester Feldkirchen 9.00 Uhr Schiffsbruderschaftsamt Feierliche Jahresschlussandacht Ramerberg 16.00 Uhr des Pfarrverbandes 01.01.2020 Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria Rott 10.15 Uhr Festgottesdienst Ramerberg 19.00 Uhr Festgottesdienst Griesstätt 19.00 Uhr Festgottesdienst Basilius der Große und Gregor von Nazianz, 02.01.2020 Bischöfe, Kirchenlehrer Griesstätt 9.00 Uhr Aussendung der Sternsinger Dreikönigsweihe mit Aussendung der Ramerberg 9.00 Uhr Sternsinger Rott 19.00 Uhr Hl. Messe mit Dreikönigsweihe Altenhohenau 20.00 Uhr Heilige Stunde mit Nachtanbetung 03.01.2020 Heiligster Name Jesu, Herz-Jesu-Freitag Altenhohenau 8.30 Uhr Hl. Messe mit Dreikönigsweihe Feldkirchen 16.00 Uhr Hl. Messe Altenhohenau 19.30 Uhr Weihnachts- und Dreikönigssingen 04.01.2020 9.00 Uhr Aussendung der Sternsinger Rott 16.00 Uhr Rosenkranz 18.30 Uhr Beichtgelegenheit Altenhohenau 19.00 Uhr Hl. Messe Ramerberg 19.00 Uhr Rosenkranz 10 Gottesdienstordnung und Beichtgelegenheiten

05.01.2020 Griesstätt 8.45 Uhr Heilige Messe Ramerberg 8.45 Uhr Heilige Messe Rott 10.15 Uhr Heilige Messe 06.01.2020 Erscheinung des Herrn – „Hl. Drei König“ Festgottesdienst Ramerberg 8.45 Uhr mit Rückholung der Sternsinger Festgottesdienst Griesstätt 8.45 Uhr mit Rückholung der Sternsinger Festgottesdienst Rott 10.15 Uhr mit Rückholung der Sternsinger

Alle Beichtgelegenheiten auf einen Blick

30.11. Altenhohenau 18.30 Uhr Beichtgelegenheit (Pfr. Vogl)

Beichtgelegenheit 7.12. Altenhohenau 18.30 Uhr (Pfr. Weingärtner)

14.12. Altenhohenau 18.30 Uhr Beichtgelegenheit (Pfr. Vogl)

18.30 Uhr Abend der Barmherzigkeit 16.12. Altenhohenau ab 19.45 Uhr Anbetung und Beichtgelegenheit

17.12. Griesstätt 18.00 Uhr Beichtgelegenheit (Pfr. Weingärtner)

18.12. Ramerberg 18.00 Uhr Beichtgelegenheit (Prälat Lipok)

19.12. Rott 18.00 Uhr Beichtgelegenheit (Pfr. Vogl)

21.12. Rott 16.00 Uhr Beichtgelegenheit (Pfr. Vogl)

21.12. Altenhohenau 18.30 Uhr Beichtgelegenheit (Pfr. Vogl)

22.12. Ramerberg 9.45 Uhr Beichtgelegenheit (Prälat Lipok)

22.12. Rott 11.15 Uhr Beichtgelegenheit (Pfr. Vogl)

22.12. Griesstätt 15.30 Uhr Beichtgelegenheit (Pfr. Vogl) Abend der Barmherzigkeit 11

Klosterkirche Altenhohenau 16. Dezember 2019 18.30 – 21.30 Uhr

8 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten 18.30 Uhr Hl. Messe H. H. Pfarrer Daniel Lerch, München anschl. gestaltete Anbetung und Beichtgelegenheit 12 Kirchenmusik

Kirchenmusik in der Advents- und Weihnachtszeit Musikalische Mitgestaltung der Gottesdienste

Sa 30.11. Altenhohenau 19.00 Uhr Stub´nmusik Hofmeyer

6.00 Uhr Di 3.12. Rott Dreigesang mit Gitarre + Frühstück

Do 5.12. Altenhohenau 19.00 Uhr Öttl `Gsang

Sa 7.12. Altenhohenau 19.00 Uhr Christopher Eckbankmusi

Feldkirchner Sänger So 8.12. Feldkirchen 19.00 Uhr Alpenländische Gesänge

Mo 9.12. Altenhohenau 19.00 Uhr Michaela Schüle – Violine

Di 10.12. Griesstätt 19.00 Uhr Griesstätter Sängerinnen

6.00 Uhr Mi 11.12. Altenhohenau Anzinger Hausmusik + Frühstück

Doppelquartett Do 12.12. Rott 19.00 Uhr Adventliche Gesänge

Sa 14.12. Altenhohenau 19.00 Uhr Gitarrenduo HerzOber

6.00 Uhr Di 17.12. Rott Hubert Huber - Violine + Frühstück

Di 17.12. Griesstätt 19.00 Uhr Weinbergsänger

Vierecksmusi Do 19.12. Rott 19.00 Uhr Alpenländische Instrumentalmusik

Sa 21.12. Altenhohenau 19.00 Uhr -Winkl-Dreig´sang Kirchenmusik 13

Di 24.12. Rott 15.30 Uhr Jugend der Rotter Bläser Feldkirchner Sänger Di 24.12. Feldkirchen 20.00 Uhr Alpenländische Gesänge Di 24.12. Griesstätt 21.00 Uhr Chor und Orgel Orgel Di 24.12. Ramerberg 21.00 Uhr Volksgesang Orgel und Trompeten Di 24.12. Rott 22.00 Uhr Volksgesang Chor und Orgel Mi 25.12. Griesstätt 8.45 Uhr Pastoralmesse in C (I. Reimann) Chor und Orchester Mi 25.12. Rott 10.15 Uhr Pastoralmesse (A. Diabelli) Pastores loquebantur (Fr. X. Brixi) Mi 25.12. Rott 19.00 Uhr Schola Männergesangsverein Griesstätt und Bläserensemble Do 26.12. Altenhohenau 8.45 Uhr Weihnachtliche Lieder und Kompositionen Chor und Orchester Heilige Nacht (A. Adam) Do 26.12. Ramerberg 8.45 Uhr Kleine Christnacht-Messe (P. Ernst Kaiser) Transeamus (I. Schnabel) „Roundabout seven“ Do 26.12. Rott 10.15 Uhr Neue geistliche Lieder So 29.12. Ramerberg 8.45 Uhr Ramerberger Hausmusik So 29.12. Rott 10.15 Uhr Rhythmuschor Di 31.12. Ramerberg 16.00 Uhr Chöre des Pfarrverbandes Chor u. Orgel Mo 06.01. Griesstätt 8.45 Uhr (K. Stimmer) Chor und Orchester Messe in C Mo 06.01. Rott 10.15 Uhr „Weihnachtsliedermesse“ (P. Ernst Kaiser) 14 Johannes der Täufer

Ihm den Weg bereiten Johannes der Täufer - der Wegbereiter für Jesus

Im Winter sind sie wieder unterwegs, Auch unsere Kirche braucht Wegbe- die Männer vom Winterdienst. Wenn ereiter dieser Art, damit die Menschen es draußen schneit, wenn die Straßen auf Jesus aufmerksam werden und glatt werden, sind sie im Einsatz. Sie seinen Weg der Liebe und des räumen den Schnee von Wegen, Vertrauens gehen können. Wegbe- Straßen, machen glatte Straßen reiter Jesu Christi können etwas von befahrbar. Johannes dem Täufer lernen, von dem Moderne Wegbereiter sind sie, sehr es heißt: Er trug ein Gewand aus Ka- notwendig. melhaaren und einen ledernen Gürtel Wegbereiter sind Vorreiter. Wegberei- und lebte von Heuschrecken und ter müssen dahin gehen, wo andere wildem Honig. Diese Lebensweise erst hinkommen wollen. Sie haben die erscheint uns heute fremd. Sie muss Mühe, einen Weg erst zu bahnen. Sie auch nicht nachgeahmt werden. Jo- müssen Hindernisse für andere besei- hannes lebte anders als die meisten tigen, müssen sich selbst Gefahren Menschen seiner Zeit. Er hatte den aussetzen, die sie Anderen ersparen Mut dazu – und dieser Mut und diese wollen. Ohne solche Wegbereiter, Bereitschaft zum Anderssein als die geht es nicht – nicht im winterlichen Anderen - das ist wohl die erste Eigen- Straßenverkehr und nicht im Bereich schaft, die einer haben muss, will er des Glaubens. Wegbereiter Jesu Christi sein. Sich Wie da ein Wegbereiter wirken kann, nicht selbst in den Mittelpunkt stellen. sehen wir am Beispiel „Johannes des Das könnte für uns heißen: Nicht mit Täufers“ – dem Patron der Pfarrkirche der Masse mitzulaufen, sondern Griesstätt. „Seht, ich sende meinen christliche Werte auch da zu leben, wo Boten vor dir her, er soll den Weg für sie unmodern und nicht gefragt sind. dich bahnen.“ Mit diesem Zitat aus Wäre Johannes genauso gewesen wie dem Buch des Propheten Jesaja wird alle Anderen, wäre wohl niemand zu sein Wirken umschrieben. Ein Wegbe- ihm in die Wüste hinausgezogen. reiter ist Johannes vor allem deshalb, Wenn wir Christen uns nicht von den weil er nicht bei sich selbst stehen anderen Menschen unterscheiden, bleibt, sondern Jesus den Weg bah- können wir nicht erwarten, dass wir nen will. Um IHN geht es. positiv wahrgenommen werden, dass Mut und Bereitschaft zum Anderssein. Menschen auf uns und damit auf Johannes der Täufer 15

Jesus, aufmerksam werden. wieviel Schnee der Gleichgültigkeit Und eine zweite wichtige Eigenschaft weggeräumt werden muss, wieviel Eis können wir von Johannes lernen: Er mangelnder Nächstenliebe in einer Ell- stellt sich nicht selbst in den bogengesellschaft schmelzen muss, Mittelpunkt, sondern weist hin auf den, damit Christus seine Herrschaft antre- der noch kommen wird, der stärker als ten kann. Sie können uns daran erin- er selbst ist, der mit heiligem Geist nern, dass die Aufgabe des Johannes tauft und nicht mit Wasser. Eine Kir- auch unsere ist. Die Stimme in der che, die sich nur selber sucht, eine Wüste meint nämlich auch uns, wenn Kirche, die sich selbst in den Mittel- sie ruft: „Bereitet dem Herrn den Weg, punkt stellt, verfehlt ihren Auftrag. Sie ebnet ihm die Straßen!“ verstellt Menschen den Weg zu Chris- Bereiten wir dem Herrn den Weg in tus, anstatt ihnen den Weg zu ihm zu unseren Familien und Lebensgemein- bahnen. schaften, in unseren Betrieben und Jetzt im Winter werden wir ihnen wie- Vereinen! Bereiten wir ihm den Weg, der begegnen, den Männern vom Win- damit so viele Menschen wie möglich terdienst. Wenn wir ihre Räumfahr- seine Liebe spüren, in ihm Kraft für ihr zeuge sehen, können sie uns daran Leben finden können. erinnern, was unsere urchristliche Auf- Wie soll das gehen, „ihm den Weg be- gabe als Christen ist, nämlich den reiten“? Am besten so, dass wir bei Menschen den Weg zu Jesus zu bah- uns selbst anfangen. nen. Sie können uns daran erinnern, Ihr/Euer Herbert Weingärtner

„Bereitet dem Herrn den Weg“ 16 Adventsingen in Rott Betrachtung 17 18 Heiliger Korbinian

Heiliger Korbinian von Freising Gedenktag 20. November

Korbinian wurde um 680 in Arpajon im heutigen Bistum Évry in Frankreich geboren. Bereits in seiner Jugend wandte sich Korbinian dem religiösen Leben zu. Ganze Nächte blieb er wach und betete, tagsüber erwies er den Armen und Pilgern, die durch das Land zogen, seine Gastfreundschaft. Später zog sich Korbinian mehr und mehr zurück, verzichtete auf jeden Besitz und ließ sich von seinen Die- nern mit dem Nötigsten versorgen. Bald verbreitete sich der Ruf des Got- Hl. Korbinian, Bischof von Freising, tesmannes in der ganzen Umgebung am Hochaltar in der Pfarrkirche Rott und viele folgten seinem Beispiel. Im- mer mehr Menschen suchten ihn auf, zens und kehrte kurz darauf in seine um ihn um Rat zu fragen. Je länger gallische Heimat zurück. Korbinian in Einsamkeit verweilte, um- Um 714 führte Korbinian seine zweite so bekannter wurde er. Bald bekam er Pilgerreise nach Rom durch Bayern, Besuch von Adeligen, die ihn reich be- wo ihn der Herzog gerne als Bischof schenkten und ihn baten, für sie zu behalten hätte. Nach seiner Rückkehr beten. Allmählich ängstigten ihn die aus Rom ließ sich Korbinian tatsäch- zahlreichen Besucher und voll Sorge lich in Freising nieder. Er begann eine sah er, wie die notwendige Stille verlo- wirkungsvolle Missionsarbeit in ganz ren ging. Bayern. Er gründete eine Kirche, die Korbinian beschloss deshalb um 710, er dem heiligen Stephan weihte - der nach Rom zu pilgern, um dem Papst Beginn der später berühmten Abtei seine Sorgen anzuvertrauen und sich Weihenstephan. Der Ruf Korbinians unter den Schutz des Apostelfürsten und das Verhältnis zu Bayerns Herzog Petrus zu stellen. In Rom wurde Korbi- Grimoald waren gut, bis er diesem nian zum Priester und zum Bischof seine unrechtmäßige Ehe mit einer geweiht und erhielt den Hirtenstab. Er Blutsverwandten vorwarf. Er floh vor übernahm das Amt nur schweren Her- den Racheplänen der Herzogin nach Heiliger Korbinian 19

Südtirol in das Kloster Kuens bei Me- ran, das er einige Jahre zuvor bei seiner Rückreise von Rom gegründet hatte. Nach dem Tod Herzog Grimoalds holte ihn dessen Nachfolger Hugibert zwei Jahre später nach Freising zu- rück, wo er begeistert empfangen wur- de. Kurze Zeit später starb Korbinian, vermutlich um 728. Auf eigenen Wunsch wurde er in Kuens beigesetzt. Der spätere Freisinger Bischof Arbeo ließ den Leichnam 765 nach Freising überführen. Im Andenken an die Rücküberführung der Reliquien nach Freising feiern wir heute das Fest des heiligen Korbinian am 20. November. Jeweils um dieses Datum herum findet die Korbinians- woche statt. Hl. Korbinian in der Pfarrkirche Griesstätt (Text: aus der Homepage des Erzbistums München und Freising) Korbinian wird mit einem Bären dargestellt, weil ihn der Überlieferung nach bei der Alpenüberquerung ein Bär überfiel und sein Maultier tötete, woraufhin dieser Bär Korbinians Gepäck nach Rom tragen musste. 20 Rückblick Pilgerreise im Juni 2019

Eindrücke von der Pilgerreise nach Kevelaer am Niederrhein

Die Geschichte der Wallfahrt in Keve- laer begann im Jahr 1641, während des 30jährigen Krieges, als der hollän- dische Krämer Hendrick Busman an einem Wegkreuz in der Kevelaerer Heide betete und dort die Stimme der Gottesmutter Maria hörte: „An dieser Die neugotische Marienbasilika in Kevelaer Stelle sollst du mir ein Kapellchen wurde 1858 – 64 erbaut bauen!“ Hendrick Busman hörte noch Genau dieses Bild hatten ihr kurz zwei weitere Male die Stimme der Got- zuvor zwei Soldaten gezeigt, damit sie tesmutter Maria und zeigte sich von es kaufen möge. Nachdem es ihr erst seinem wunderbaren Erlebnis so be- zu teuer gewesen war, setzte sie nun eindruckt, dass er eine kleine Kapelle alles daran, das Marienbild zu erwer- bauen ließ, direkt neben dem Kreuz. ben. Kurz vor Pfingsten im darauf folgen- Als es am 1. Juni 1642 in die kleine den Jahr hatte seine Frau Mechel Kapelle eingesetzt wurde, pilgerten Schrouse ein religiöses Erlebnis. In ei- viele Menschen her, um das Bild zu ner nächtlichen Erscheinung sah sie, ehren und zur Gottesmutter zu beten. von den Strahlen eines hell glänzen- Fünf Jahre später wurde das Heiligen- den Lichts umgeben, genau das Heili- häuschen von der Synode zu Venlo genhäuschen, welches ihr Mann gera- offiziell als Wallfahrtsort Kevelaer an- de erbaut hatte, geschmückt von ei- erkannt. Die Kraft des Bildes wurde nem kleinen, feinen Bild der Gottes- von Beginn an durch Wunderhei- mutter. Das war ein Bild der „Consola- lungen bestätigt. trix Afflictorum“ von Luxemburg, die „Trösterin der Betrübten“.

Oben: Gnadenbild Links: Gebet an der Gnadenkapelle Rückblick Pilgerreise im Juni 2019 21

Die Basilika St. Va- lentin in Kiedrich gilt als eine der schöns- ten Kirchenbauten im Rheingau. Sie wurde um 1380 erbaut und ist dem heiligen Dio- nys und dem heiligen Valentin geweiht.

Der Aachener Dom ist Bischofssitz In der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. und Wahrzeichen der Stadt. Nach Hildegard in Eibingen, einem Ortsteil rund 20 Jahren Bauzeit fand die von Rüdesheim am Rhein, befindet Marienkirche um 803 ihre Vollendung. sich der Schrein mit den Gebeinen der Sie hat Bedeutung als Grablege Karls Heiligen Hildegard von Bingen (1098 – des Großen, als Krönungskirche der 1179). röm.-deutschen Könige und als Wallfahrtskirche.

Die Abtei St. Hildegard wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut.

Sie versteht sich dennoch als Grün- dung der hl. Hildegard, da die Tradi- Die Altäre und Skulpturen der Sankt tion des Hauses unmittelbar an deren Nicolaikirche in Kalkar werden zu den altes Kloster Eibingen im Rheingau bedeutendsten Zeugnissen der Kunst anknüpft. um das Jahr 1500 gezählt. 22 Rückblick Pilgerreise im Juni 2019

Die katholische Pfarr- und ehemalige Das Grab des Seligen Karl Leisner in Stiftskirche St. Viktor in Xanten wird der Krypta im Xantener Dom. Dort be- wegen ihrer Bedeutung und Größe findet sich seit 1966 eine Gedenkstät- landläufig als Xantener Dom bezeich- te für neuzeitliche Märtyrer während net, obwohl sie nie Bischofskirche war. der Nazi-Diktatur. Im Jahr 1263 wurde der Grundstein gelegt.

In der Liebfrauenkirche in Oberwesel Die schöne Landschaft am Rhein mit am Mittelrhein feierten wir die Ab- Weinbergen und alten Burgen. schlussmesse unserer Pilgerreise.

Fotos: C.Schreyer, W. Mühlhuber, A. Zimpel, Text: Edith Zimpel Rückblick – 30-jähiges Priesterjubiläum 23

Danke und „Vergelt´s Gott“ 30-jähriges Priesterjubiläum von Pfr. Weingärtner

Wie schnell doch die Zeit vergeht… die sehr feierliche musikalische Ge- Am Sonntag, den 23. Juni 2019 durfte staltung der Messe. Ein besonderer ich mein 30-jähriges Priesterjubiläum Dank gilt dem Seelsorgeteam des in der Pfarrkirche St. Johannes bege- Pfarrverbandes Rott, dem Festpredi- hen. Am 24. Juni 1989 wurde ich im ger, unserem Pfarrverbandsleiter für Freisinger Mariendom, vom damaligen die anrührende Predigt, den Pfarrse- Erzbischof, Friedrich Kardinal Wetter kretärinnen, den Kirchenchören des zum Priester geweiht. Pfarrverbandes, den Ministranten aus Es ist mir ein großes Anliegen, in die- allen Pfarreien des Pfarrverbandes sem Weihnachtspfarrbrief dankbar zu- und allen Mitwirkenden. rückzuschauen und nochmals Danke Danke den Mitgliedern der verschiede- und Vergelt´s Gott zu sagen. Es war nen Vereine aus dem Gebiet der Ge- schon bewegend, dass so viele aus meinde Rott, Griesstätt, Ramerberg unserem Pfarrverband, aus umliegen- für´s „Ausrücken“. Schön, dass sie alle den Gemeinden, Vereine mit ihren Ab- da waren. Danke der Rouda Blech- ordnungen, Bekannte, Mitarbeiterin- blosn für Ihr Kommen. Danke all nen und Mitarbeiter aus den ehemali- denen, welche die Kirche wunderbar – gen Wirkungsstätten gekommen sind, Gott zur Ehre – uns allen – und mir zur um beim Festgottesdienst mit zu dan- Freude – geschmückt haben. ken sowie zu beten, und anschließend Danke und Vergelt´s Gott für den Em- beim Gartenfest des Griesstätter pfang am Brunnen und allen die für Trachtenvereins mit zu feiern… das leibliche Wohl im Ecker Garten Danke und Vergelt´s Gott, denen, die gesorgt haben. Hier sei aber ein be- schon Monate vorher geplant und or- sonderes „Vergelt´s Gott“ unserem ganisiert haben, damit dieses Fest Griesstätter Trachtenverein für seine zusammen mit dem Gartenfest des „Großzügigkeit“ und das Aufstellen Griesstätter Trachtenvereins stattfin- des Festzeltes von mir gesagt. Mit den und gelingen konnte. Hier seien gleicher Herzlichkeit sei allen Kuchen- besonders die Mitglieder der Kirchen- spendern gedankt. Die Essen und die verwaltungen und Pfarrgemeinderäte Kuchen wurden allseits sehr gelobt. unserer drei Pfarrgemeinden gemeint. Danke denen, die bedient haben – es Danke allen, welche den Dankgottes- war eine große Leistung. Danke und dienst mitgefeiert haben. Danke, für Vergelt´s Gott für alle guten Wünsche 24 Rückblick – 30-jähiges Priesterjubiläum

und Ermutigungen, in Wort und Schrift. Ich werde sie immer wieder lesen. Ich sage Danke für die Geschenke, die sie mir zukommen ließen, die, soweit sie in Farbe für unsere Kirche umgesetzt werden, uns über den Tag hinaus mit ihnen verbinden. Danke und „Vergelt´s Gott“ den vielen helfenden Händen die angepackt ha- ben in der Vorbereitungszeit, am Fest- tag und beim Aufräumen. Danke sage ich all denen die hier nicht genannt wurden, die ich leider übersehen ha- be, denen ich persönlich nicht gedankt habe – für ihre Dienste und ihre Gebe- te. Bitte nehmen sie auf diesem Weg meinen Dank und herzliches Vergelt´s Gott entgegen. Von Herzen danke ich den vielen Frauen und Männern aus unseren Pfarrgemeinden, Vereinen und Ge- meinden die sich auf vielfältige Weise engagierten. Sie alle schließe ich in Dankbarkeit ins Gebet mit ein. Bitte gehen wir miteinander den Weg des Glaubens und der Liebe. Bitte beten wir miteinander – füreinander, dass es uns allen gelingt, dies den Herzen der Menschen zu schenken, denn es zählt nur die Liebe.

Herbert Weingärtner Petra Herbert-Klemmer war mit ihrer Kamera am Festtag mit dabei. Rückblick – 30-jähiges Priesterjubiläum 25 26 Rückblick - Diakon Simon Frank

Eine weitere Tür öffnet sich - Abschied in den Ruhestand

Ich denke, die verschlossene Türe auf lich auf uns alleine gestellt. Hier erleb- der Titelseite des Weihnachtspfarrbrie- te ich ein ungebrochenes Wohlwollen fes passt zu meinem Lebensweg. In und große Solidarität seitens der Pfar- meinem Leben stand ich schon vor reien. Manche Türen habe ich nicht vielen verschlossenen Türen und man gesucht, sie öffneten sich einfach. Ich konnte nur ahnen, wie es weitergeht. musste hier plötzlich einspringen. Manche Türen taten sich von selber Manches machte ich mir zu eigen, wie auf. die Verwaltung des Kindergartens und So war es auch im Juni 2002, als ich die Kirchenverwaltung. Ich merkte, in der Ausbildung zum hauptamtlichen auch so kann ich den Pfarrer entlasten Diakon war. Pfarrer Jakob Blasi fragte und der Kirche dienen. bei mir an, ob ich als Diakon bei der Nach 1 ½ Jahren nahm Pfarrer Cristi- Altarweihe und Wiedereröffnung der an Uptmoor den Dienst als Leiter des Rotter Pfarrkirche mitwirken möchte. Pfarrverbandes auf. Ihn durfte ich Ich sagte zu und danach, bei einem hauptsächlich in der Seelsorge und im Gespräch, wurde ich andeutungswei- gesamten Verwaltungsbereich unter- se gefragt, ob ich nicht später hier ar- stützen. beiten möchte. Wenig später wurde Im September 2011 kam Pfarrer Klaus ich gebeten, schon während meiner Vogl als leitender Pfarrer, jetzt kam der Ausbildung die Stelle zu wechseln. Pfarrverband wieder in ruhigeres Fahr- Schon am 1. Advent 2002 war es so wasser. Vor allem bei ihm, aber auch weit, dass ich in den drei Pfarreien den vorher genannten Priestern, be- Griesstätt, Rott und Ramerberg vorge- danke ich mich für das entgegenge- stellt wurde. Pfarrer Blasi hat mit mei- brachte große Vertrauen. nem Leben Schicksal gespielt, im Ausdrücklich bedanke ich mich bei Nachhinein „Gott sei Dank“. Pfarrvikar Herbert Weingärtner und Aber schon im Juli 2003 verließ er den meiner langjährigen Kollegin Gabi Pfarrverband wieder. Pfarrer Manfred Aringer und jetzt bei Elvira Hillenbrand Brandlmeier kam im September in un- für die vertrauensvolle Zusammenar- sere Pfarreien. Eine fruchtbare Zu- beit. Herzlicher Dank auch an die sammenarbeit für 2 ½ Jahre. Nach- Pfarrhausfrau Lidwina Geltinger für die dem auch er dann im März 2006 den große Unterstützung. Nicht zuletzt will Pfarrverband verließ, waren wir plötz- ich mich auch bei Prälat G. Lipok be- Rückblick - Diakon Simon Frank 27

danken für die Unterstützung beson- dienst ders in den ersten, schwierigen Jah- • dem Kindergartenpersonal in Rott, ren. Ich darf an dieser Stelle auch an mit der Leitung Barbara Hanke und die verstorbenen Priester Pfarrer G. Angela Eibl Zacherl und Pfarrer A. Maier erinnern, • allen Kirchenpflegern im Pfarrver- mit denen ich viel zusammengearbei- band und den Kindergartenbeauf- tet habe. tragten, dem Verwaltungsleiter Besonders im Pastoralbereich taten Christian Staber sich immer wieder neue Türen auf. Sa- • den Kirchenverwaltungen in Rott kramentenvorbereitung, Jugendarbeit und Ramerberg und insbesondere in der Landjugend und bei den Pfad- der Kirchenverwaltung Griesstätt findern, Kinderkirche, Kinderbibeltage, • den Gemeindeverwaltungen in un- Kindergottesdienste an den Festtagen, serem Pfarrverband Familiengottesdienste, Betreuung der • den Schulleitungen und den Lehrer- Ministranten, Religionsunterricht, Pre- kollegien digtdienst, Krankenbesuchsdienst, • allen in den Arbeitskreisen, Projek- Krankenkommunion, seelsorgliche Be- ten, Einrichtungen und Vereinen gleitung, Kontakt zum Sportverein, Be- • allen JugendleiterInnen und Ober- gleitung behinderter Menschen, Not- ministrantInnen fallseelsorge, Taufen, Beerdigungen, • den Pfarrgemeinderäten und PGR- Trauungen… Ich denke hier an Vorsitzenden unzählige Begegnungen und unsere • und besonders allen stillen Betern, gute und intensive Zusammenarbeit. die mich in dieser Zeit im Gebet Zum Schluss ein Wort des Dankes. begleitet haben. Vergelt´s Gott für die langjährige und Ich kann hier keine weiteren Namen vertrauensvolle Zusammenarbeit: nennen, sonst schließe ich jemanden • Den Pfarrsekretärinnen in Ramer- aus, einfach Vergelt`s Gott. berg, Rott und Griesstätt: Lisa Nicht zuletzt bedanke ich mich bei Schwarz, Petra Urban, Maria Simo- meiner Frau Maria mit der gesamten neit, Johanna Kotter, Elisabeth Familie für die große Unterstützung im Hanslmeier und Maria Mugler Hintergrund. • den Kirchenmusikern und Organis- Mit dem Eintritt in den Ruhestand tut ten, stellvertretend für alle Franz- sich für mich eine weitere Türe auf. Matthias Köster Meinem Herzensanliegen der Seelsor- • allen Mesnern und dem Kirchen- ge bleibe ich treu. In der Seelsorgsmit- 28 Rückblick - Diakon Simon Frank

hilfe bin ich weiter im Pfarrverband tätig. Solange ich kann, werde ich auch bei der Notfallseelsorge im Land- kreis mitwirken. Ich glaube und hoffe, dass mich der Herr auch durch die weitere Türe führt und begleitet. Euer Diakon Simon Frank Beruf: Gemeindereferentin 29

Gemeindereferentin – Dieser Beruf in der heutigen Zeit…?!

„Warum willst du denn in der heutigen Zeit noch bei der Kirche arbeiten?“ das werde ich seit Beginn meines Studiums oft gefragt. Dabei finde ich es toll, einen so vielseitigen Beruf er- lernen zu können, wo Menschen und ihr Glaube im Mittelpunkt stehen und ich die Möglichkeiten bekomme, sie dabei zu begleiten. In meinen Augen bin ich einen logischen Schritt gegan- gen. Ich war früher Oberministrantin und habe mich dann auch auf Deka- natsebene für die Ministrantenarbeit und auch die kirchliche Jugendarbeit ehrenamtlich engagiert. Neben meiner kaufmännischen Ausbildung habe ich jede freie Minute gerne im Ehrenamt genutzt. Bis mich der Jugendseelsor- ger auf die Idee brachte, ich könnte doch auch mein Ehrenamt zum Beruf machen. Das war der Auslöser, mich für einen kirchlichen Beruf zu ent- scheiden. Seitdem habe ich viel Rückhalt gespürt und durch die Begegnung mit den Menschen neuen Mut geschöpft für diesen, meinen Traumberuf. Heute bin ich hier im Pfarrverband als Praktikantin und sehr glücklich darüber diesen Weg gegan- gen zu sein. Ich bedanke mich sehr für die Offenheit und die Unterstützung, Ich wünsche allen eine besinnliche die ich in diesem Pfarrverband von al- Adventszeit. len Seiten erhalte. Johanna Schmidtke 30 Kita -Verbund

Kita-Verbund mit neuem Logo

Der Kita-Verbund , , Soyen und Rott besteht nun seit gut einem Jahr. In dieser Zeit haben sich sich wieder Herr Bernhard Koblechner nicht nur die Verwaltungsabläufe zur Verfügung gestellt. Zu den weitern gebündelt und neu strukturiert, Mitgliedern des Kita-Ausschusses sondern haben sich auch die zählen Herr Pfarrer Josef Huber und Teamsitzungen und die Gremienarbeit die Kita-Verbundleitung Anita Schu- eingespielt. Der Verbund soll nun auch mann in Stellvertretung für Herrn Pfar- nach Außen ein einheitliches Gesicht rer Huber. bekommen. Aus diesem Grund haben Der Kita-Ausschuss beschließt über sich die Kita-Leitungen, die Kita- die Ausgaben und die einzelnen Kita- Ausschussmitglieder und die Verant- Haushalte im Kita-Verbund. wortlichen in der Verwaltung auf ein Ein Ziel für das kommende Jahr ist es, gemeinsames Logo geeinigt. Wichtig den Informationsaustausch und die war den Beteiligten dabei, dass die Zusammenarbeit zwischen Kita-Aus- Zugehörigkeit an die Katholische schuss und Kindertagesstätten zu Kirche (verdeutlicht durch das Kreuz) intensivieren. So werden vor den Aus- und die vier Kindertagestätten (darge- schusssitzungen auch rotierend die stellt durch die vier Blätter) symbolisch einzelnen Kindertagesstätten besucht abgebildet werden. und die Leitungen haben die Möglich- Im ersten Kita-Jahr im Verbund gab es keit, ihre Häuser mit ihren speziellen durch die Kirchenverwaltungswahlen Stärken und Konzepten vorzustellen. auch teilweise einen Wechsel bei den In sehr guter Zusammenarbeit werden Kita-Ausschussmitgliedern. in den regelmäßigen Leitungstreffen Frau Marianne Springer übernimmt nicht nur administrative Themen bear- wieder für die Kirchenverwaltung Rott beitet, sondern auch inhaltlich Schwer- die Aufgaben für den Kita-Verbund. punkte gesetzt. Dabei ist in allen vier Frau Springer wurde auch wieder zur Einrichtungen besonders das Thema Kita-Verbundpflegerin gewählt. Für die Nachhaltigkeit und Wertschätzung für Kirchenverwaltung Albaching ist nun die gesamte Schöpfung - im Interesse Herr Dr. Simon Frey und für Soyen für die Kinder und gemeinsam mit den Herr Konrad Spagl zuständiges Kita- Kindern - eine ganz besondere Her- Ausschussmitglied. Für Pfaffing hat zensangelegenheit. Kita -Verbund 31

Wir wünschen allen Familien und Kindern schöne und besinnliche Weihnachtsfeiertage und ein gesegnetes Jahr 2020!

Anita Schumann, Kita-Verwaltungsleitung

Auf dem Bild von links nach rechts: Obere Reihe: Bernhard Koblechner (KV Pfaffing), Konrad Spagl (KV Soyen), Pfarrer Josef Huber (Kirchenverwaltungsvorstand Pfaffing u. Albaching) Mittlere Reihe: Birgit Weilnhammer (Kita-Leitung Albaching), Barbara Hanke (Kita-Leitung Rott), Anna Stieglbauer (Kita-Leitung Soyen), Gabi Vogl (Kita-Leitung Pfaffing) Sitzend: Marianne Springer (KV Rott), Anita Schumann (Kita- Verwaltungsleitung), Claudia Mayer (Kita-Verwaltungskraft), Nicht auf dem Bild: Dr. Simon Frey (KV Albaching) 32 Erfahrungen auf den Philippinen

Eine Tür in eine fremde Welt Erfahrungen von Kathi Obermayer auf den Philippinen

Schon als kleines Kind träumte ich Als wäre das nicht schon genug, davon, armen Menschen zu helfen kommen einige dieser Kinder aus sehr und nun wird mein Traum wahr: Seit zerrüttelten Familien. Viele Eltern sind Ende August lebe ich für ca. neun bis getrennt, verstorben oder arbeiten im elf Monate auf den Philippinen, um Ausland, um dort mehr Geld zu verdie- dort Entwicklungshilfe zu leisten. Aktu- nen. ell bin ich auf der Insel Palawan in der Mich persönlich schmerzt es sehr, Mary-help-of-christians-school einge- diesen starken Kontrast zwischen setzt. Dies ist eine Schule für arme Deutschland und den Philippinen zu Kinder, die sich die gewöhnliche Schu- sehen. Es fühlt sich oft an, als wäre le nicht leisten können. Eine meiner ich in einer anderen Welt! Hauptaufgaben ist es, den Kindern Was mich jeden Tag wieder zum Nachhilfe in Englisch zu geben. Aber Staunen bringt, ist die Hilfsbereitschaft ich versuche natürlich auch ein Zu- und Herzlichkeit der Filipinos. Trotz hörer und Ansprechpartner für sie zu der Zustände hier, hilft jeder jedem. sein. Somit habe ich schon etliche Lei- Ich denke, dass insbesondere wir densgeschichten zu Ohren bekom- Deutschen eine Menge von ihnen men, die mich wirklich erschüttert ha- lernen können. Wir leben in einem so ben. So oft erzählen die Kinder mir, sicheren Land, haben alles, was wir wie hart das Leben in der Armut ist. zum Leben brauchen, und trotzdessen Und auch ich selbst erfahre es tagtäg- sind wir oft unzufrieden. Wie schnell lich: Die Wäsche wird mit den Händen beklagen wir uns, wenn etwas nicht gewaschen, die Dusche besteht nur nach unseren Vorstellungen läuft? Wir aus Eimern und Regenwasser und sollten lieber beginnen, Gott mehr zu gekocht wird auf einer Feuerstelle. danken! Denn es ist ein Riesenge- Strom gibt es in manchen Häusern gar schenk und ein reicher Segen, in nicht oder nur ein paar Stunden am Deutschland zu wohnen. Abend. Die Feldarbeit ist überwiegend Handarbeit, was natürlich starke Rü- In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ckenschmerzen verursacht. Und das eine wunderschöne Weihnachtszeit meist benutzte Fortbewegungsmittel mit vielen dankbaren Momenten sind die eigenen Füße, da sich die Leute kein Auto leisten können. Katharina Obermayer Erfahrungen auf den Philippinen 33 34 Junge Leute helfen

Weihnachtshilfsaktion am 7. Dezember Junge Leute helfen

Wir bringen an Weihnachten IHRE SPENDEN in die Caritasstationen in Montenegro, Albanien, Zagreb, Sarajevo und im Kosovo. Dort werden über 10 000 Arme und Flüchtlinge versorgt. Über 20000 Hilfspakete wurden letztes Jahr gesammelt.

Abgabeort und Termin für Sachspenden Samstag 7.12. von 9-12 Uhr Jugendheim Griesstätt (Bei Fragen: Magdalena Obermayer 08039/5385) Pfarrheim Rott (Bei Fragen Richard Gasteiger 08039/1635, Matthias Eggerl) Spenden möglichst nur in Bananenschachteln; für einen nö- tigen Fahrtkostenbeitrag von 4-6 €/Paket wären wir dankbar.

Gesammelt werden wieder: Grundnahrungsmittel, Zucker, Reis, Mehl, Nudeln, Öl, Milchpulver, Babynahrung, Hygieneartikel, Spiel- und Babysachen und Kinderkleidung Spendenkonto für den Kauf der benötigten Lebensmittel (Spendenquittungen auf Wunsch): Raiffeisenbank Chiemgau-Nord: Pfarrkirchenstiftung Obing IBAN: DE17 7016 9165 0801 8430 60 BIC: GENODEF1SBC Ein herzliches Vergelt´s Gott für Ihre Spende!!!! www.junge-leute-helfen.de Das Kirchenjahr 35 36 Sternsinger

Kinder helfen Kindern – Aktion Sternsinger Segen bringen – Segen sein

Weihnachtszeit ist Sternsingerzeit: Bild: Benne Ochs / Kindermissionswerk In: Pfarrbriefservice.de. Auch in diesem Jahr beteiligen sich in Deutschland wieder Hunderttausende Kinder als Sternsinger, der weltweit Im Pfarrverband geht der Erlös größten Solidaritätsaktion von Kindern an den Arzt und Missionar für Kinder. Thomas Brei aus Wasserburg. Kinder, die weder Wind noch Wetter Ihre Spende wird für den scheuen und sich mit ganzem Herzen Neubau der St. Clare Clinic in den Dienst der guten Sache stellen: Mwanza verwendet. das sind die Sternsinger! Zwischen 2.-5.1. ziehen sie von Tür zu Unterstützen Sie diese Aktion Tür, schreiben mit Kreide den Segen in unserem Pfarrverband! "20*C+M+B+20" (Christus segne die- - durch Ihre Spenden ses Haus) an die Haustüren, singen - durch Ihr Gebet und bitten um Spenden. Durch ihr En- - durch die freundliche Aufnahme gagement werden die kleinen und gro- unserer Sternsinger! ßen Könige zu einem Segen für be- nachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Sternsinger 37

Wir suchen Dich! Die TOP3 Gründe Sternsinger zu werden! 1.Sternsinger bringen Segen! 2.Sternsinger verändern die Welt! 3.Sternsingen macht Spaß! Mach mit und werde Segensbringer!!!! Wenn Du mit dabei sein möchtest, dann melde Dich an…

- für Rott im Pfarrbüro oder bei Elvira Hillenbrand ([email protected]) - für Griessttätt bei Roswitha Schuster ([email protected], Tel: 08039/409574) - für Ramerberg bei Barbara Käsweber (Tel: 08039/3930)

Termine der Sternsinger Ramerberg: 30.12. um 15.00 Uhr Kleiderausgabe in der Bücherei 02.01. um 9.00 Uhr Aussendung Rott: 06.01. um 8.45 Uhr Rückholungsgottesdienst 27.12. um 14 Uhr: Treffen in der Pfarrkirche zur Gruppeneinteilung, Kleiderausgabe und Stationenarbeit 04.01. um 9 Uhr: Aussendung 06.01. um 10.15 Uhr: Rückholungsgottesdienst Griesstätt: 27.12. um 9.00 Uhr Treffen in der Pfarrkirche zur Kleiderausgabe und zum Lied- und Texte üben 02.01. um 9.00 Uhr Aussendung 06.01. um 8.45 Uhr Rückholungsgottesdienst 38 Kinderkirche

„Lasset die Kinder zu mir kommen…“ Kinderkirche im Pfarrverband

Einmal monatlich findet die Kinderkirche für (Klein-)kinder statt. Durch die kindgemäße Gestaltung haben die Kinder die Möglichkeit, sich ganzheitlich und kindgerecht am Gottesdienst zu beteiligen. Wir, das Kindergottesdienst-Team, freuen uns, wenn Sie mit Ihrem Kind zur Kinderkirche kommen! Wer Lust hat, sich im Kinderkirchen-Team zu engagieren, kann sich jederzeit bei Gemeindereferen- tin Elvira Hillenbrand melden.

Kinderkirche in Griesstätt (Pfarrkirche):

Donnerstag 13. Dezember 16.00 Uhr Luziafeier Dienstag 24. Dezember 15.30 Uhr Kinderkrippenfeier Samstag 18 Januar 15.00 Uhr Mittwoch 26. Februar 16.00 Uhr Aschermittwoch

Kinderkirche in Rott (Pfarrkirche) Donnerstag 13. Dezember 16.00 Uhr Luziafeier Montag 24. Dezember 15.30 Uhr Kinderkrippenfeier (Gemeindesaal & Pfarrkirche) Freitag 17. Januar 16.00 Uhr Mittwoch 26. Februar 16.00 Uhr Aschermittwoch

Kinderkirche in Ramerberg (Pfarrkirche)

Montag 24. Dezember 15.30 Uhr Kinderkrippenfeier Mittwoch 26. Februar 10.00 Uhr Aschermittwoch Familiengottesdienste 39

Einladung zum Familiengottesdienst

Pfarrkirche Rott um 10.15 Uhr

01.12.2019 Familiengottesdienst mit Vorstellung der Erstkommunionkinder 26.12.2019 Jugendgottesdienst mit den Pfadfindern 19.01.2020 Familiengottesdienst 23.02.2010 Familiengottesdienst 01.03.2020 Jugendgottesdienst

Pfarrkirche in Griesstätt um 8.45 Uhr

15.12.2019 Familiengottesdienst zum Advent 19.01.2020 Familiengottesdienst 23.02.2020 Familiengottesdienst 40 Kinderpfarrbrieferl

Eine Seite für unsere Jüngsten…

Alle acht Schneemänner sehen sich ähnlich. Welchen beiden sind vollkommen gleich?

Bild: Karin Cordes, Paderborn;

www.bonifatiuswerk.de In: Pfarrbriefservice.de Lösung: B + H + B Lösung:

Am Tag vor Heilig Abend sagt das kleine Mädchen zu seiner Mutter: „Mami, ich wünsche mir zu Weihnachten ein Pony!" Darauf die Mutter: „Na gut, mein Schatz, morgen Vormittag gehen wir zum Friseur.“

Suche das richtige Schattenbild

© Daria Broda, www.knollmaennchen.de

Oma ist zu Besuch und schüttelt bei Tisch den Kopf und tadelt ih- re Enkelin: "Aber Julia, wie kann

© Daria Broda, www.knollmaennchen.de man nur mit vollem Mund reden?“ Das richtige Schattenbild ist rechts unten rechts ist Schattenbild richtige Das Julia: "Alles Übung, Oma." Kikeriki 41 42 Minimix

Minimix 2019 in Benediktbeuern „Schee war´s“

Mit 45 Ministranten starten wir in den Allerheiligenferien zur Minimixfreizeit nach Benediktbeuern. Thematisch beschäftigten wir uns dieses Mal mit dem Thema „Der heilende Jesus“.

„Blindenparcours“- „Die Heilung eines Blinden“

Gebetszeiten in der blauen Grotte Nachtwanderung

Kletterwand in der Jugendherberge Minimix 43

„Spielerunden mit den Oberminis“

„Die Heilung der gekrümmten Frau“- welche Lasten trage ich mit mir rum? - Ich darf sie alle Jesus übergeben.

„Die Heilung eines Gelähmten“ – ins Heute übertragen Heilige Messe und Anbetung

Frühstückszeit Gruppenfoto – bitte lächeln 44 Kollektenergebnisse

Sammelergebnisse 2018/2019

Griesstätt Ramerberg Rott Kollekte f. d. Weltmission 2018 205,98 € 146,63 € 270,51 € Allerseelen-Kollekte 2018 145,70 € 109,25 € Kollekte f. d. Korbiniansverein 116,49 € 101,72 € 153,55 € Kollekte „DIASPORA“ 2018 138,35 € 126,05 € 233,36 € Kath. Jugendfürsorge 2018 271,18 € 69,78 € 246,28 € „ADVENIAT“ 2018 1.013,66 € 1.884,98 € 2.818,23 € Weltmissionstag der Kinder 302,38 € 158,90 € 223,67 € Erlös Sternsinger 5.523,46 € 1.831,12 € 8.040,96 € Katechetenausbildung in Afrika 145,52 € 48,22 € 351,90 € Kollekte für das 139,40 € 92,75 € 220,23 € Maximilian-Kolbe-Werk Caritas-Frühjahrs-Kirchensammlung 293,11 € 195,11 € 243,71 € Caritas-Frühjahrs-Haussammlung 3.097,00 € 1.509,00 € 5.687,00 € Kollekte „MISEREOR“ 323,43 € 1.320,36 € 744,25 € Fastenopfer d. Kinder 35,95 € 63,08 € Kollekte für das Heilige Land 229,23 € 103,55 € 330,77 € Diaspora-Kinderhilfe der Firmlinge 971,37 € Diaspora-Kinderhilfe der 209,34 € 66,00 € 308,81 € Erstkommunionkinder Kollekte „RENOVABIS“ 395,81 € 441,65 € 371,06 € Kollekte für den Heiligen Vater 155,92 € 57,81 € 248,59 € Kollekte für den „Welttag der sozialen 162,86 € 99,90 € 147,98 € Kommunikationsmittel“ „Kräutersträußerl-Verkauf“ 764,25 € „Aktion Minibrot“ 234,50 € 731,60 € Caritas-Herbst-Kirchensammlung 239,43 € 253,70 € 396,09 € Caritas-Herbst-Haussammlung 3.049,50 € 1055,00 € 5.175,00 € Kirchgeld und Jahresspende 45

„Ohne Moos nix los“ Kirchgeld und Jahresspende 2019

Diesem Pfarrbrief liegt wieder ein Ku- vert für eine Jahresspende bei. Von jedem berufstätigen Katholiken erbit- ten wir mindestens 1,50 € Kirchgeld. Die darüber hinausgehende Jahres- spende bleibt zu 100% in den Pfarrei- en. Neben dem laufenden Unterhalt der Gebäude, der eine Menge Geld verschlingt, den Personalkosten, Aus- gaben für die Gottesdienstgestaltung und anderen Aktivitäten sind immer wieder Renovierungsarbeiten und Neuanschaffungen fällig, die wir nicht Bild: Anna Zeis-Ziegler In: Pfarrbriefservice.de alleine aus dem jährlichen Haushalts- zuschuss der Erzdiözese (Kirchen- sam aufgetragen. Wir sind Ihnen für steuermittel) finanzieren können. Au- jede Unterstützung dankbar. Gerne ßerdem werden beispielsweise auch stellen wir Ihnen auf Wunsch auch regelmäßig neue Ministrantengewän- eine Spendenbescheinigung für die der durch Ihre großzügige Spende Jahresspende aus. mitfinanziert. Wir sind daher auf zu- Im Namen der Kirchenverwaltun- sätzliche Spendengelder angewiesen. gen schon jetzt ein herzliches In unseren Pfarreien haben wir präch- Vergelt´s Gott für Ihre Spende. tige Gotteshäuser mit großartigen Kunstschätzen. Diese besonderen Klaus Vogl, Pfarrer Räume unseres Glaubens zu pflegen Christian Staber, Verwaltungsleiter und zu erhalten, ist uns allen gemein-

Allen Spendern ein herzliches Vergelt´s Gott! Vieles kann nicht in Zahlen ausgedrückt werden; Ihr Mitbeten, Mitdenken und Ihre Zeit, die Sie eingebracht haben. Ein Vergelt´s Gott möchten wir allen sagen, die das ganze Jahr über ehrenamtlich zum Gelingen des Pfarrlebens beitragen! 46 Die Kirchenverwaltungen berichten…

Berichte aus den Kirchenverwaltungen Achtung (bald) Baustelle!

Rott a. Inn - Pfarrheim reicht hat. Der An- In Rott am Inn beschäftigen uns der- trag wurde aller- zeit hauptsächlich Baumaßnahmen. dings im Erzbi- Allen voran steht die Pfarrheimsanie- schöflichen Ordi- rung, die bereits seit ca. 8 Jahren in nariat nicht final diversen Genehmigungsverfahren entschieden. Die feststeckt und zwischenzeitlich sogar neuerliche Verzö- abgelehnt wurde. Herr Pfarrer Vogl hat gerung und die es allerdings geschafft, dass die Be- damit vermutlich einhergehenden Bau- deutung eines funktionstüchtigen kostensteigerungen haben die Kir- Pfarrheims in Rott a. Inn vom Erzbi- chenverwaltung dazu veranlasst, ei- schöflichen Ordinariat anerkannt wur- nen persönlichen Termin beim Erzbi- de. Anfang des Jahres verfügten wir schöflichen Finanzdirektor und der bei dem Projekt über eine fertige Ent- Ressortleitung Bau zu beantragen. wurfsplanung sowie eine zwei Jahre Hier konnte u. a. erreicht werden, dass alte Kostenberechnung (Leistungspha- die Genehmigungsplanung (Leistungs- se 3). Eine neue Kostenberechnung phase 4) und die dazugehörigen Mittel ist -wie zu erwarten war- aufgrund der für das Pfarrheim freigegeben wurden. Entwicklungen am Baumarkt höher Das Architekturbüro Michael aus ausgefallen und liegt nun bei ca. 4,2 wurde mit der Erarbeitung Mio. Euro. Darin enthalten ist eine Ri- der Unterlagen beauftragt. Des Wei- sikovorsorge von ca. 10%, sodass hof- teren wurde zugesichert, dass im Ja- fentlich keine Nachfinanzierung bei nuar 2020 eine abschließende Ent- dem Projekt nötig werden wird. Mit ca. scheidung in Sachen Pfarrheim Rott 85% würde das Erzbischöfliche Ordi- fallen wird, die alle weiteren Leistungs- nariat den größten Teil der Summe phasen (1-9) bis zur Fertigstellung um- bereitstellen, sofern eine Baugenehmi- fasst. Es wird also definitiv wieder die gung erfolgt. Im Sommer diesen Jah- Gelegenheit bestehen, das Pfarrheim res konnte dazu der finale Antrag in in die Büttenpredigt des Rotter Engels München gestellt werden. Dies war 2020 miteinzubauen. Wir erlauben uns nur möglich, weil die Kirchenverwal- vorsichtig optimistisch die Entschei- tung in kurzer Zeit alle angeforderten dung im Januar 2020 zu erwarten. Unterlagen bei der Bauaufsicht einge- Die Kirchenverwaltungen berichten… 47

Rott a. Inn - Kindertagesstätte werden. Derzeit laufen die ersten Die Modernisierungsmaßnahmen in kunsthistorischen Recherchen über der Kath. Kindertageseinrichtung Rott das Bayerische Landesamt für Denk- a. Inn werden im nächsten Jahr begin- malpflege. nen. Der genehmigte Bauantrag um- fasst die Erneuerung von Fenstern, den Einbau einer Lüftungsanlage, den An- und Ausbau von Sonnenschutz- anlagen und diverse Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Die Maßnahme wird in etwa Kosten von 200.000 Euro verursachen, die größ- Ramerberg - Pfarrheim tenteils vom Erzbischöflichen Ordina- Das Pfarrheim in Ramerberg wurde riat in München übernommen werden. mit zusätzlichen Notausgängen im Die politische Gemeinde Rott a. Inn Pfarrsaal und im Jugendraum ausge- beteiligt sich mit insgesamt 25.000 stattet. Damit hat die Kirchenverwal- Euro, wofür wir ein recht herzliches tung zeitnah die Sicherheitsbedenken Vergelt`s Gott sagen. Des Weiteren des Erzbischöflichen Ordinariats aus- wurde die marode Heizung in der Kin- geräumt, sodass das Pfarrheim weiter dertagesstätte um Allerheiligen teiler- problemlos von Alt und Jung genutzt neuert. Im Falle einer Generalsanie- werden kann. Des Weiteren wurden rung des Pfarrheims würde die Kinder- Renovierungsarbeiten bei den Sanitär- tageseinrichtung von der dortigen Pel- anlagen im Erdgeschoss vorgenom- letsheizung mitversorgt werden. men. Maler- und Holzarbeiten an den Fensterläden und Außentüren sind für Feldkirchen - Friedhof das kommende Jahr 2020 geplant. Im Friedhof sollen im nächsten Jahr kleinere Erdarbeiten erfolgen, die die Ramerberg - Kirche Kirchenverwaltung in Eigenregie be- Der Zustand der Kuratiekirche in wältigen möchte. Des Weiteren soll in Ramerberg ist seit vielen Jahren das Zusammenarbeit mit der Hauptabtei- beherrschende Thema der Pfarrei. lung Kunst (Erzbischöfliches Ordinari- Nach zahllosen Gesprächen und Ver- at) ein Restaurierungskonzept für die handlungen hinsichtlich der ungeklär- großen Terrakottareliefs über dem ten Baulast (Staat oder Kirche) wurde Eingangsportal zum Friedhof erstellt nun ein tragbarer Kompromiss aus- 48 Die Kirchenverwaltungen berichten…

handelt, der derzeit im Bay. Kultusmi- Griesstätt - Pfarrkirche nisterium geprüft wird. Eine Entschei- Vor etwa dreißig Jahren wurden die dung ist im neuen Jahr 2020 zu erwar- Innenseitenwände der Pfarrkirche ten. Besonders Herr Pfarrer Vogl hat weiß gestrichen. Wegen der starken enorm viel Energie in die Verhandlun- Verschmutzung ist dringend eine Re- gen mit den Behörden und in Gesprä- novierungsmaßnahme notwendig. che mit den verschiedensten Politikern investiert. Beim oben genannten Ter- min mit dem Finanzdirektor wurde die kirchliche Seite darauf vorbereitet, dass unter Umständen bald eine Entscheidung von staatlicher Seite fal- len wird. Sollte eine positive Entschei- dung im Ministerium fallen, müssten Planungsmittel aus dem Bauetat des Erzbischöflichen Ordinariats freigege- ben werden. Diese erfordern ein wei- teres Genehmigungsverfahren, das wir gerade vorbereiten, um im nächs- ten Jahr keine unnötige Zeit zu verlie- ren. Wir set- zen uns weiter für das Projekt und die Gläubigen in der Nachdem bereits von einem Kirchen- Pfarrei ein. maler eine Fenstereinfassung an der Westseite und ein Teil der Empore gereinigt und ausgebessert wurde (siehe Bild), beschloss die Kirchenver- waltung zunächst auch den hinteren Bereich der Emporen zu renovieren Christian Staber, Verwaltungsleiter und dabei auch die Decke des Kir- chenschiffes zu untersuchen. Die Kirchenverwaltungen berichten… 49

Der Auftrag wird voraussichtlich im Fe- Zudem wird im Auftrag der "Haupt- bruar - März des kommenden Jahres abteilung Kunst" der Diözese und der ausgeführt. Die Untersuchungsergeb- "Bauer`schen Barockstiftung" zur Zeit nisse am Gewölbe werden dann eine eine Voruntersuchung der Altäre in der Entscheidungshilfe für das weitere Kirche durchgeführt. Der Altarkorpus Vorgehen bei der Gesamtmaßnahme mit den Skulpturen ist in einem stark sein. renovierungsbedürftigen Zustand. Da die Pfarrei die finanziellen Mittel für Eine Renovierung zumindest des diese und weitere Maßnahmen weit- Hauptaltares ist uns zugesagt. gehend selbst aufbringen muss, ist die Kirchenstiftung auf Spenden angewie- sen. Für jede Spende bedankt sich die Kir- chenverwaltung Griesstätt schon im Voraus. Vergelt`s Gott. Kath. Kirchenstiftung „Pfarrkirche“ DE 32 7016 9132 0000 0109 79

Griesstätt - Altenhohenau Vielfach wird man angefragt, wie geht es weiter mit der Umbaumaßnahme des ehemaligen Kapitelsaales. Nach Griesstätt - Holzhausen längerer Stagnation und vielen Nach- Bei vielen Gläubigen, in und um Holz- fragen ist wieder Bewegung in das hausen, ist der Erhalt der Filialkirche Planungsverfahren gekommen. Im "Maria Schnee" ein großes Anliegen. Moment ist die Grundsatzplanung, mit Weitere Info`s bei Rupert Kaiser und der Kostenberechnung, fast abge- bei Josef und Irmi Wagner. Die Kir- schlossen und in Prüfung bei der Pro- chenverwaltung bedankt sich für die jektsteuerung. Wir hoffen, dass die Initiative und für jede Spende. Ver- Vorplanung, mit dem Kostenrahmen, gelt`s Gott. bald dem Entscheidungsgremium der Kath. Kirchenstiftung Griesstätt Diözese vorliegt und wir eine Freigabe "Filialkirche Holzhausen" bekommen. So könnte die Umbau- DE 23 7016 9132 0200 0109 79 maßnahme zeitnah nächstes Jahr be- ginnen. Simon Frank, Diakon 50 Kirche wohin gehst Du?

Ecclesia quo vadis- Kirche wohin gehst Du? Von offenen, geschlossenen und vergessenen Türen

Der synodale Weg – ein Reformpro- wird der Missbrauch aber auch wie- zess als Ausweg aus der Krise? derum missbraucht, wenn etwa alle Im Moment wird in der Kirche viel dis- Priester unter Generalverdacht gestellt kutiert über Reformen, die herausfüh- werden und sich immer weniger trau- ren sollen aus der aktuellen Krise. en, sich in der Kinder- und Jugendar- Ausgangspunkt war und ist das zu Ta- beit zu engagieren. Es gibt auch die ge tretende Ausmaß des sexuellen Dramen der unrechtmäßig Verdächtig- Missbrauchs und dessen Vertu- ten und Beschuldigten, die ebenfalls schung. Es war gut, dass diese Eiter- schwer an den Folgen tragen. Eine wunde aufgeplatzt ist. Denn nur so problematische Tendenz ist die An- kann Heilung und Veränderung ge- nahme, dass sexueller Missbrauch schehen. Eine Reihe von Maßnahmen ausschließlich ein systemisches Pro- wurden ergriffen. Jeder, der mit Kin- blem der katholischen Kirche darstel- dern und Jugendlichen arbeitet, muss len würde. Da macht man den alten ein erweitertes polizeiliches Führungs- Fehler der Kirche nach, auf andere mit zeugnis sowie eine Selbstauskunftser- dem Finger zu zeigen in der irrigen klärung vorlegen. Es finden für Haupt- Annahme, dass es so etwas „bei uns“ und Ehrenamtliche Schulungen statt, doch nicht geben könne. Dabei ge- die sensibilisieren für einen respekt- schehen die meisten Missbrauchsfälle vollen Umgang mit Kindern und Ju- in der Familie. In einer Sondersen- gendlichen. Präventionskonzepte be- dung vom 19.5.19 spricht die Sport- schäftigen sich mit Verhaltensregeln schau von 200.000 Betroffenen im Be- und Anlaufstellen für Opfer sexuali- reich des Sports. Ich sage das nicht, sierter Gewalt. Alles nur Mögliche wird um von den Fehlern der Kirche abzu- getan, dass Kinder und Jugendliche in lenken. Jeder Missbrauch ist einer zu der Kirche keine Angst vor Missbrauch viel. Es geht mir um einen wirklich ehr- haben müssen. Es ist richtig, dass Kir- lichen und offenen Umgang mit dem che sich zuerst auf die Seite der Opfer Thema in allen Bereichen von Kirche stellt, sie anhört, ihnen glaubt, den An- und Gesellschaft. schuldigungen prüfend und klärend Wäre es ohne Zölibat wirklich besser? nachgeht, die staatlichen Instanzen Könnte alles beim Alten bleiben? miteinbezieht und nicht zurückschreckt Was die Kirche angeht wird nun kräftig vor notwenigen Konsequenzen. Leider vermischt und umgerührt. Da werden Kirche wohin gehst Du? 51

Fragen und Probleme wie die zöliba- chen und ihm Beheimatung ermögli- täre Lebensform der Priester, die Se- chen oder ist er Dienstleister von au- xualmoral der Kirche sowie die Rolle ßen, der nicht dazugehört? Mir fällt je- der Frau in der Kirche mitverantwort- denfalls auf, dass aus Sehnsucht nach lich gemacht für den Missbrauch von einer Beheimatung ganz viele, die Kindern und Jugendlichen. Und genau heute Priester werden, in eine geistli- da habe ich meine großen Fragezei- che Gemeinschaft eintreten. Diese chen. Geht es da wirklich noch um geistlichen Gemeinschaften und Be- den Schutz von Kindern und Jugendli- wegungen werden mit ihren Angebo- chen oder nur um eine kirchenpoliti- ten in Zukunft eine größere Rolle spie- sche Agenda, die befeuert werden len und gerade auch jüngere Men- soll? Mag sein, dass die zölibatäre Le- schen anziehen, die noch eine Kir- bensform sexuell unreife Charaktere chenbindung haben. Wenn wir über anzieht. Aber es gibt auch unreife die Lockerung des „Pflichtzölibates“ Menschen, die sich in die Ehe flüchten diskutieren, dann dürfen wir nicht und scheitern. Den Wert von Ehe oder glauben, dass das der Weg wäre, der Zölibat sieht man zuerst dort, wo diese uns vor allzu großen Veränderungen Lebensform gelungen ist, wo die ge- unserer Strukturen bewahren würde. lebte Hingabe Frucht bringt. Wenn un- Nur eine Wieder- oder Neuentdeckung ser Priestermangel nur am Zölibat lie- Gottes selbst, der uns in den Sakra- gen würde, dann dürfte die evangeli- menten begegnen will, kann eine neue sche Kirche nicht das gleiche Problem Sehnsucht wecken verbunden mit der haben und die anderen pastoralen Be- Bereitschaft, Jesus auch in seiner rufsgruppen, die heiraten dürfen, wür- ehelosen Lebensform nachzufolgen. den nicht ähnlich zurückgehen. Zu Es geht um ein neues Zutrauen in das Grunde liegt eine tiefe Glaubens- und tatsächliche Wirken Jesu, gerade auch Kirchenkrise. Zum einen ist der Pool in der Feier der Sakramente. Das an möglichen Kandidaten denkbar oberste Ziel kann nicht der Selbster- klein und zum andern ist vom Priester halt der eigenen Pfarrei sein, sondern ja nur mehr problematisierend die Re- der ehrliche Wunsch, dass möglichst de. Wer will schon das Problem der viele, wenn nicht sogar alle vor Ort Je- Kirche oder einer Gemeinde sein? sus kennen und lieben lernen. Dazu Findet ein Gemeindepfarrer heute gehört nicht nur die Frage danach, noch genügend Menschen, die ihn was die Kirchenleitung verändern geistlich mittragen, geistlich beanspru- muss, sondern auch die Auseinander- 52 Kirche wohin gehst Du?

setzung mit der Frage wie überzeu- fällen entscheidet bewährte verheira- gend und missionarisch wir vor Ort tete Männer zu Priestern zu weihen, Kirche sind. Ich denke, dass wir uns wie jüngst auf der Amazonassynode als Christen in einer vielfältig gewor- vorgeschlagen, ist eine andere Frage. denen Welt neu verorten müssen. Der Der verheiratete Priester löst nicht alle Riss zwischen Glauben und Unglau- Probleme. Es entstehen neue, wie et- ben geht durch unsere Familien und wa die Problematik der Ehescheidung Orte hindurch, mehr als uns bewusst bei Priestern. Ich würde es keiner Fa- ist. Er hat seinen Grund in der großen milie zumuten wollen im Pfarrhaus zu Freiheit, in der wir heute leben. Der wohnen, wo kaum Privatsphäre vor- Zölibat kann gerade in der heutigen handen ist. Ich fürchte, dass, wenn Zeit ein starkes Zeichen dafür sein, nicht vieles anders geregelt würde und dass Gott existiert, dass Gott mehr ist Abstriche gemacht würden, eine Fa- als eine Chiffre für all das, was im milie zu kurz käme. Momentan wird da Grunde wir Menschen tun, ein Zeugnis noch sehr viel von den zölibatär leben- dafür, dass dieser Gott Wirklichkeit ist den Priestern, die vor Ort leben, auf- und es wert ist, dass man sich ihm gefangen. Wenn aber in den Gemein- ganz schenkt. Diese Hingabe macht den nur mehr einmal im Jahr Eucha- keinen Sinn, wo man in Gott ein Mär- ristie gefeiert werden kann wie in der chen oder eine Fiktion sieht, die ge- Amazonasregion oder auch bei uns duldet ist, insofern sie positive Aus- die Eucharistiefeier vor Ort zur großen wirkungen auf die Gesellschaft hat. Ausnahme wird, stellt sich tatsächlich Dann ist der eigentliche Gott die Ge- die Frage, ob das sakramentale Leben sellschaft oder die Kultur, der die nicht wichtiger ist als die zölibatäre Le- Wahrheit Gottes geopfert wird. Der Zö- bensform der Priester. libat als Lebensform Jesu ist nur leb- bar in einer starken Rückbindung an Gottesbegegnung ermöglichen oder Gott und einer Einbindung in gute Selbsterhalt um jeden Preis? menschliche Beziehungen. Von daher Ich denke, dass die Situation in der ist die Frage, wie Priester heute diese Amazonasregion dennoch eine völlig Lebensform gut und überzeugend le- andere ist als bei uns, wo Priester ben können, so dass sie weiterhin ein häufig vor halb leeren Kirchen zele- starkes Zeichen für die Existenz brieren und die Sehnsucht nach dem Gottes bleibt, sehr wichtig. Ob man Erhalt der pfarrlichen Unabhängigkeit sich darüber hinaus in Ausnahme- und alter Gewohnheiten oft größer ist Kirche wohin gehst Du? 53

als die Sehnsucht nach den Sakra- kirche würde ihr Tun in Verkündigung menten. Es wird eine wichtige Frage und Liturgie nicht wertschätzen. So der Zukunft sein, Mobilität um der Sa- hat vor kurzem eine aktive Frau zu mir kramente willen und den berechtigten gesagt: „Dem Vatikan passt das si- Wunsch nach gottesdienstlichem Le- cher nicht, was wir Frauen im Bereich ben vor Ort zu verbinden. Wenn jede der Kindergottesdienste tun!“ Ich weiß, Eucharistiefeier durch einen Wortgot- dass dem nicht so ist. Was da im Be- tesdienst ersetzt wird, damit äußerlich reich der Katechese, Liturgie und seel- alles so bleibt wie bisher, sehe ich sorglicher Begleitung geleistet wird, beim besten Willen keine Sehnsucht verdient höchste Anerkennung und nach der Eucharistie. Eine größere Respekt. Ich halte es auch für richtig, Vernetzung Gleichgesinnter kann dass Frauen in die Kirchenleitung mit- dann nicht stattfinden. Innovativ ist das einbezogen sind. So werden mittler- ganze zweimal nicht, denn im Blickfeld weile einige Ressorts im Münchner ist dann wiederum nur die schrump- Ordinariat von Frauen geleitet. fende Kerngemeinde mit ihren Be- dürfnissen, während andere Zielgrup- Macht oder Dienst? pen außen vor bleiben. Die Lösung Man darf nur nicht glauben, dass sich wird wohl wie so oft dazwischen lie- damit das Selbstverständnis einer Be- gen. Ich denke, dass auch andere An- hörde per se ändert. Ein Grundpro- dachtsformen wie etwa ein Taizegebet blem ist auf allen Ebenen die man- vor Ort oder freie Gottesdienstformen gelnde Bereitschaft zu dienen. Bei vie- zu anderen Zeiten weitere Zielgruppen len Diskussionen geht es nur um die ansprechen können. Das hängt auch Machtfrage. Die Klaviatur des Klerika- maßgeblich von der ehrenamtlichen lismus kann auch von Laien in Füh- Bereitschaft ab, sich hier einzubrin- rungspositionen bespielt werden. gen. Wenn am Anfang der Kirche einer steht der von sich gesagt hat, er sei Und die Frauen? gekommen, nicht um bedient zu wer- Eine weitere vieldiskutierte Frage ist den, sondern um zu dienen, gehört die Rolle der Frau in der Kirche. Ich das hinein in die DNA von Kirche. Der denke, dass da mitunter viele falsche kritische Satz eines französischen Vorstellungen kursieren. Es gibt viele Bischofs „Eine Kirche, die nicht dient, Frauen, die wunderbar in den Pfarrei- dient zu nichts“, kann durchaus richtig en arbeiten und glauben, die Amts- und richtungsweisend verstanden wer- 54 Kirche wohin gehst Du?

den. Je mehr die Kirche Gott dient und Diakonat keine Öffnung geben. Papst nicht dem eigenen Selbst- und Macht- Franziskus beruft immer wieder theo- erhalt, umso mehr wird sie für den logische Kommissionen ein, um her- Menschen da sein, nicht um ihn in al- auszufinden, welchen Stellenwert die lem zu bestätigen und Gott zu relati- Diakonissen in der alten Kirche hatten. vieren, sondern um den Menschen Dass es sie gegeben hat ist klar, ob hinzuführen zur Frage nach Gott und der Dienst der Diakonisse aber das die Möglichkeit der anderen Begeg- weibliche Pendant zum männlichen nung mit ihm und untereinander. Kir- Diakon als Amtsträger war, bleibt strit- che braucht männliche und weibliche tig und ungeklärt. Es geht nicht um ein Spiritualität und Mystik, geistliche Vä- mehr oder weniger wert von Mann und ter und Mütter, die Menschen auf dem Frau, sondern letztlich darum, was Je- spannenden Abenteuer begleiten, sich sus sich dabei gedacht hat, nur Män- von Gott verwandeln zu lassen oder ner zu Aposteln zu berufen. War das etwas frömmer gesagt, heilig zu wer- nur den Gegebenheiten der Zeit ge- den. Ich bin froh um alle geistlichen schuldet oder mehr? Man sieht in der Väter und Mütter, denen ich begegnen Zuordnung der Geschlechter oft nur durfte, die mich neugierig gemacht ha- ein mehr oder weniger, oben oder un- ben auf diesen Gott und mein Vertrau- ten, aber nicht deren notwendige Er- en in seinen liebenden Anspruch im- gänzung in ihrer Verschiedenheit als mer wieder neu gestärkt haben und Voraussetzung wahrer Fruchtbarkeit. stärken. Obwohl es zur Zeit Jesu heidnische Priesterinnen gab, hat er nur Männer Gleiche Würde und Bedeutung ohne zu Aposteln berufen. Auch die Apostel Weihesakrament? haben anstelle des Judas einen Mann Eine andere Frage ist die Zulassung hinzugewählt, nämlich Matthias. Wa- von Frauen zum Weihesakrament, wie rum nicht Maria Magdalena, die Apos- sie etwa von der Bewegung Maria 2.0 telin der Apostel oder die Mutter Jesu? gefordert wird. Auch wenn die meisten Alles in allem waren die Frauen Jesus etwas anderes hören wollen, sehe ich treuer und ihre Liebe wohl mutiger. in diesem Bereich keinen Spielraum. Vielleicht sehen wir im Amt zu sehr ei- Wenn ich davon ausgehe, dass das ne Belohnung besonderer Verdienste Amt dreigegliedert ist in Bischof, Pries- und zu wenig die Gnade, die erwählt, ter und Diakon, wie es das 2. Vatikani- wen sie will. Papst Johannes Paul II. sche Konzil lehrt, kann es auch beim hat verbindlich gelehrt, dass die Kirche Kirche wohin gehst Du? 55

keine Vollmacht hat, Frauen zu Pries- rung, die weder in der Kategorie „kon- tern zu weihen. Ich glaube nicht, dass servativ“ noch in der Kategorie „pro- der Papst das ändert und halte es für gressiv“ zu fassen ist. Geht es um den fatal, da falsche Hoffnungen zu we- Erhalt von Besitz, Macht, Gewohnheit, cken. Eine andere Frage ist, was un- Einfluss und Geld oder darum, heute abhängig von der Ämterfrage möglich neu Werkzeug der Vereinigung von wäre und die vorhandenen Spielräume Gott und Mensch zu sein. Es kann noch mehr zu nutzen. Ich denke da an nicht sein, dass wir uns eine Kirche die offizielle Predigterlaubnis für Frau- nach unserem Geschmack fabrizieren en in der Eucharistiefeier, an die Ertei- ohne zu fragen, was Gott von mir ganz lung der Tauf- bzw. Traubefugnis, die persönlich und von uns als Kirche will. nicht an das Weihesakrament gebun- Und genau die Frage nach diesem den ist, da jeder taufen darf und die Gott ist der Dreh- und Angelpunkt von Eheleute einander das Sakrament der allem. Geben wir ihm Raum, oder Ehe spenden. Bei alldem stellt sich doch nur unseren Ideen und Vorstel- natürlich auch die Frage, wie diese lungen. Der synodale Weg muss ein Frauen dann von den Gläubigen ange- zutiefst geistlicher Prozess sein, wenn nommen werden. Es stimmt mich trau- er zu wahrer Erneuerung beitragen rig, wenn Frauen in Vertretung des soll, ein gemeinsamer Weg mit und Pfarrers selbst beim Geburtstagsbe- vor Gott, wo gerungen und gestritten such abschätzig aufgenommen wer- werden darf und muss, nicht damit die den. Oft wird so getan, als läge das eigene Fraktion siegt, die es immer Problem nur an denen da oben, wäh- schon besser wusste, sondern damit rend die unten schon viel weiter sind. Kirche in der Welt von heute ihren Auf- Da möchte ich nach meinen Erfahrun- trag erfüllen kann und dabei dem treu gen ein großes Fragezeichen dahinter bleibt, dem sie sich restlos verdankt setzen, leider. und der sie allein in der Hand hat. Auch beim synodalen Weg wird gel- Reform zum Aufbruch im Glauben ten: „An ihren Früchten werdet ihr sie oder Verwaltung des Untergangs? erkennen.“ (Mt 7,16) Die Kirche bedarf der Erneuerung, denn selbst wenn nichts geändert Klaus Vogl, Pfarrer wird, ändert sich doch alles, weil vieles weg- und zusammenbricht. Entschei- dend ist die Richtung der Verände- 56 Positive Erfahrungen mit Kirche

Wo habe ich Kirche in meinem Leben positiv erfahren…? Personen aus unserem Pfarrverband antworten…

Es wird heute viel gesprochen und geschrieben über die Schattenseiten, Probleme und Schwächen unserer Kirche. Dass da manches aufgedeckt wird und ans Licht kommt, ist Teil einer schmerzhaften Reinigung und Erneuerung. So weltfremd wie manches allzu verklärende Bild der Kirche früher gewesen sein mag, so wirklichkeitsfremd ist die nur negative Sicht von Kirche, die uns aktuell begegnet und viele dazu bringt, die Kirche zu verlassen. Wo Schatten ist, da ist aber auch Licht, das bisweilen zu Unrecht unter den Scheffel gestellt wird. Wenn Menschen bei uns Kirche nur negativ erfahren würden, dann gäbe es in unserem Pfarrverband keine 600 Ehrenamtlichen, die das kirchliche Leben mitgestalten. Kirche ist nach wie vor für viele Menschen Heimat, die Halt, Kraft, Trost und Orientierung schenkt, Anlaufstelle in besonderen Lebens- situationen, Ort der Begegnung zwischen Gott und Mensch. Wir haben ver- schiedene Menschen in unserem Pfarrverband gebeten, uns mitzuteilen, wo und wie sie Kirche positiv erfahren haben.

Kirche ist für mich besonders posi- tiv wenn ich zum Ministrieren ge- he, es macht jedes Mal Freude. Ich wurde von Anfang an gut aufge- nommen, wir Minis sind alle gut befreundet. Ruth Leonard, Ramerberg Positive Erfahrungen mit Kirche 57

Wunderschön ist es zu be- obachten mit wie viel Begeiste- rung und Freude junge Men- schen aber auch ältere den Glauben und die Kirche wieder neu entdecken und beleben. Besonders fällt mir dies bei den Pray and Worships, im Alpha- kurs und bei den Abenden der Barmherzigkeit auf. Bei den Lobpreisliedern, in der Anbe- tung und in der Beichte kann ich Ich war 9 Jahre alt, als mich der damalige persönlich ganz viel mitnehmen. Pfarrer in meiner ehemaligen Heimatpfar- Roswitha Schuster, Griesstätt rei nach einem Sonntagsgottesdienst abfing und fragte: Pfarrer: „Wo mogst denn hi geh?“ Ich: „Hoam!“ Pfarrer: „Naa, des konnst jetzt ned macha…“ Er schickte mich ins Pfarrheim, wo an die- sem Tag der neu gegründete Kinderchor seine erste Probe hatte. Diese Zeit im Kinder- und späteren Ju- gendchor, den damals die Haushälterin des Pfarrers leitete, hat mich sehr geprägt. Es wurden viele Ausflüge und Aktionen (Sternsinger, Adventsingen etc. ) organi- siert und musikalisch wurde ich u.a. durch das Erlernen des Orgelspiels gefördert. Seitdem spielen Glaube und Musik in mei- nem Leben eine sehr bedeutende Rolle. Ich singe in verschiedenen Chören und es entstanden im Laufe der Jahre viele gute Freundschaften und schöne Gemeinschaf- ten. Das ist ein Beispiel von vielen, in denen ich die Kirche positiv erlebt habe! Brigitte Huber, Griesstätt 58 Positive Erfahrungen mit Kirche

Meine Kirche startet in meinem Herzen Eine sehr schönes Erfahrung war für und egal wo ich weltweit beruflich oder pri- mich meine erste Korbinianswall- vat unterwegs bin zieht es mich mittler- fahrt nach Freising. Der Fuß- weile in jede Kirche rein weil ich mich dann marsch auf den Domberg, das Zu- wieder wie zu Hause fühle. Ob in Hanoi sammentreffen vieler christlicher Ju- Vietnam, Formigine Italien oder San Fran- gendverbände und der schöne Got- cisco USA, das gesprochene Wort versteht tesdienst im Dom haben mich sehr man zwar nicht aber man spürt den Heili- beeindruckt, so dass ich noch einige gen Geist. Jahre nach Freising pilgerte. Die Erde, die Gott erschuf hat soviel schö- Elisabeth Stephan, Griesstätt ne Sehenswürdigkeiten und ich bin ihm dankbar, dass meine Kirche weltweit er- Ich war sehr positiv überrascht, baut wurde. Roland Hofstetter, Rott als die Kirche am 1. Oktober die- ses Jahr bekannt gegeben hat, Kirchen bzw. kirchliche Organisationen dass ab Januar 2020 erstmals ei- können Kindern und Jugendlichen viel Halt ne Frau als Leiterin der Ordinari- und Orientierung im Leben geben. Es wird atsverwaltung eingesetzt wird. ein Gefühl des Vertrauens und der Zusam- Bisher wurde dieser Posten im- mengehörigkeit vermittelt. Dadurch erhal- mer von einem geweihten Pries- ten sie Gelegenheit, über sich, ihr Leben ter ausgeführt. Ich hoffe das war oder ganz allgemein über Dinge, die sie nicht der letzte Schritt in Richtung beschäftigen, nachzudenken und eventuell Öffnung der Kirchenhierarchie für Antworten zu finden. Ganz besonders „Nicht-Geweihte“ und insbeson- schön finde ich, dass Kinder und Jugend- dere für Frauen! liche in der Kirche einen Ort der Stille und Elisabeth Asböck, Ramerberg Besinnung finden können. Lehrerin aus Rott Glaubenskrise – Vertrauenskrise 59 60 Weihnachten braucht Zeit Die Weisen aus dem Morgenland 61 62 Weihnachtssingen

Weihnachts- und Dreikönigssingen am 3. Januar 2020 um 19.30 Uhr in der Klosterkirche in Altenhohenau Mitwirkende: Inntaler Sänger Dreiwinklgsang Goldtropfmusi Rouda Blechblosn Sprecher: Pfarrer Klaus Vogl Eintritt: 10 € Gebetszeit 63 64 Täuflinge

Kinder Gottes wurden durch das Sakrament der Heiligen Taufe

Pfarrei Ramerberg

Deml Martin Stowasser Daniel Gott Scheidegger Ludwig Katterloher Anna spricht: Ettmüller Maximilian Karl Elias (Taufe in Rott) Du bist Wastlhuber Lea mein geliebtes Kind

Pfarrei Rott

Williger Emma Neumayer Anton Linnerer Sophie

Heinzl Vincent Betzl Helena Busch Paula

Zimpel Anna Dengel Leon Freiberger Quirin

Tamme Johanna Gartner Xaver Daberger Theresa

Huber Raphael May Lukas Schön Emilia

Maierbacher Benedikt Prüller Hedwig Tschuschner Fabian van der Berg Lian Karl Elias Dörrer Konstantin

Kirchlechner Leonhard Bauer Clara Bauer Stella

Obasi Anselm Godswill Obasi Anselm Newman Herrmann Simon

Schleipfer Lukas Hofstetter Tristan Reithmeier Florian

Eder Matilda Köstner Lina Olbricht Theresa

Root Julia Streu Levi Täuflinge 65

Kinder Gottes wurden durch das Sakrament der Heiligen Taufe

Pfarrei Griesstätt Ott Nina Schmid Josefa Freiberger Paul Ljubic Marin Neppig Sina Lappler Luise Wiersch Nina Weiderer Theresa Ziegler Philipp Stecher Emma Brindl Elisabeth Hamberger Leonhard Schwimmer Philomena Deutsch Quirin Oshobi Gift Daniel Oshobi Gift Emmanuel Eser Sebastian Inninger Xaver

Lechner Leonhard

Liedl Jonas

Egger Anna

Lantenhammer Lena

Ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Bild: Michael Bogedain, In: Pfarrbriefservice.de 66 Trauungen

Das „Ja“ vor Christus gaben sich im Sakrament der Ehe:

Pfarrei Ramerberg Carlos Enrique Barth Arias und Sandra Hille (Trauung in Gstadt/Chiemsee) Alexander Posch und Stefanie Estermann

Pfarrei Griesstätt Stephan Christoph und Corinna Kirchner Jürgen und Barbara Pfarrei Rott Glasl Kilian und Arnold Maria Termath Frank und Kathrin Ott Josef und Sandra Schuster Michael und Sophia Burlefinger Markus und Anna Stowasser Roland und Manuela Schmidbauer Sebastian und Janine Schaber Martin und Stefanie Gnatzy Marco und Bettina Karl Andreas und Stefanie Jelec Dejan und Veronika Baumgartner Johannes und Sonja Kurtz Alexander und Claudia Manhart Christian und Theresa Katzenberger Michael und Elke Warmedinger Georg und Katrin Seiter Michael und Theresa Gramlich Manuel und Sandra Irl Josef und Barbara

Möge Gott der Dritte in Eurem Bund sein und Euer „Ja“ das Segenswort, das Euch miteinander und mit IHM verbindet Verstorbene 67

Den Weg in die Ewigkeit sind uns vorausgegangen Pfarrei Rott Bauer Theresia (84) Girscher Ursula (89) Knauer Rudi (86) Dienersberger Aschauer Ingeborg (80) Herbert Josefa (92) Franziska (83) Gruber Gerhard (59) Lindauer Maria (91) Grill Josef (42) Ernstorfer Regina (69) Prüller Maria (87) Hauser Balthasar (61) Wagner Gertraud (81) Tatzel Otto (71) Herzog Franz (84) Lindenbaum Peter (48) Reithmaier Edeltraud (77) Ruhe Siegfried (89) Lazarus Sebastian (74) Bodmaier Kopp Adolf (81) Magdalena (97) Weinstetter Helmut (76) Lechner Franz (62) Dörrer Hannelore (85) Ursprung Liselotte (95) Plutz Ursula (79) Konrad Josefine (83) von Hagmann Uwe (84) Weichselbaumer Altmannshofer Anna (91) Waltraud (92) Heilmannseder Aschauer Josef (82) Kellner Walter (80) Alfons (90) Blattenberger Ursula (94) Konrad Karl (65) Müller Petra (54) Kellner Gisela (80) Rott Rosemarie (65) Burghardt Sieglinde (78) Bartl Christian (54) Prieler Gerta (85) Petersen Walter (68) Dolata Werner (84) Pfarrei Griesstätt Denk Barbara (89) Hanslmeier Hamberger Therese (66) Sebastian (59) Hamberger Helmut (69) Schärfl Apollonia (87) Bachleitner Josef (79) Stecher Raphael Huber Stephan (79) Lenz Sofie (89) Stecher Leopold (73) Huber Rosa Maria (77) Unterleitner Josef (92) Rahm Maria (93) Auer Klothilde (88) Rippl Helmut (78) Krauss Anna (91) Fink Walburga (64) Pfarrei Ramerberg Hein Heribert (70) Forstner Maria (65) Weiderer Elisabeth (84) 68 Jahresplanung

Jahresplanung – die wichtigsten Termine auf einen Blick Eine Seite für Ihre Pinnwand Januar 03.01.20 Weihnachtssingen in Altenhohenau 25.01.20 Pfarrverbandsausflug nach Laufen und Maria Bühel Februar 02.02.20 Verabschiedung von Diakon Simon Frank 07.02.20 Pfarrfasching in Rott 12.02.20 Ewige Anbetung in Ramerberg 23.02.20 Seniorenfasching im Pfarrsaal in Rott 23.02.20 Pfarrball in Ramerberg März 07.03.20 Firmung für unseren Pfarrverband April 26.04.20 Erstkommunion in Rott Mai 02.05.20 Friedenswallfahrt des Pfarrverbandes nach Altenhohenau 03.05.20 Erstkommunion in Ramerberg und Griesstätt 18.05.20 Bittgang des Pfarrverbandes nach Feldkirchen 21.05.20 Maiandacht des Pfarrverbandes in Altenhohenau Juni 11.06.20 Fronleichnamsprozession Rott + Ramerberg + Griesstätt 14.06.20 Fronleichnamsprozession in Feldkirchen Patrozinium, Ewige Anbetung und Pfarrverbandsfest 21.06.20 in Griesstätt 28.06.20 Patrozinium in Rott 29.06.20 Patrozinium in Altenhohenau Jahresplanung 69

Jahresplanung – die wichtigsten Termine auf einen Blick Eine Seite für Ihre Pinnwand

Juli

05.07.20 Fahrt zu den Passionsspielen nach Oberammergau 11.07.20 Bittgang nach

August

14.08.20 Mariensingen in Rott

September

06.09.20 Bergmesse des Pfarrverbandes – Heuberg 13.09.20 Columbafest in Altenhohenau 27.09.20 Seniorennachmittag in Rott

Oktober

04.10.20 Erntedank im Pfarrverband 11.10.20 Dekanatswallfahrt 21.10.20 Ewige Anbetung in Rott

November

08.11.20 Patrozinium in Ramerberg 08.11.20 Leonhardiritt in Graben 15.11.20 Patrozinium Marinus und Anianus in Rott

Dezember

05.12.20 Senioren-Nikolaus in Griesstätt 06.12.20 Senioren-Nikolaus in Rott 31.12.20 Jahresschlussandacht für den Pfarrverband in Griesstätt 70 Wussten Sie schon…?

…dass die Pfarrverbands- wallfahrt kommendes Jahr …dass die Landjugendgruppen wieder einen vom 5.10.20 bis 10.10.20 per Nikolausdienst anbieten: Bus nach Medjugorje geht. Griesstätt: Anmeldung und Terminabsprache Wir werden auch die Kirche in bei Katharina Schuster (Tel. 08039/2306), Livno besuchen, wo die alten Anmeldeschluss ist der 5.12., der Nikolaus Rotter Glocken läuten. Ge- kommt am 5.12.20. naue Ausschreibung erfolgt im Osterpfarrbrief. Rott: Anmeldeformulare finden Sie in einigen Geschäften bzw. unter www.pfarrverband- rott.de. Außerdem besteht die Möglichkeit sich über [email protected] anzu- melden. Anmeldeschluss ist der 2. Dezem- …dass der Pfarrver- ber. Der Nikolaus kommt am 5./6. Dezember. bandsausflug am Sams- tag, den 25.1.20 nach Laufen, Oberndorf und Maria Bühel geht. Nähe- …dass unsere Seelsorger- re Infos demnächst auf Innen Ihnen gerne die … dass es für die der Gottesdienstordnung. Krankenkommunion nach Fahrt zum Pas- Hause bringen. Wir sind sionsspiel nach Ihnen dankbar, wenn Sie Oberammergau kranke Angehörige oder am 5. Juli im Bekannte darauf anspre- …dass die KLJB Griesstätt Pfarrbüro in Rott chen. Haben Sie keine wieder „Wir warten auf´s noch Karten gibt. Scheu sich im Pfarrbüro Christkind“ anbietet. zu melden. Am 24.12.2019 um 13.30 Uhr im Jugendheim Gries- stätt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. … dass es im Advent im Pfarrverband wieder den Brauch des „Frauentragens“ gibt. Ein Marienbild/Figur wird im Advent von Haus zu Haus getragen. Wir beherbergen Maria und Jesus indem wir sie bei uns aufnehmen und …dass wir am 2. Februar uns zum Gebet versammeln. unseren Diakon Simon Anmelden kann man sich: Frank beim Gottesdienst  Rott: In der Pfarrkirche hängt eine Liste aus um 10.15 Uhr in den  Griesstätt: Im Pfarrbüro bis 28.11. Ruhestand verabschieden.  Ramerberg: Bei Doris Leonard, Tel: 5605 Inhaltsverzeichnis

2 Vorwort 45 Kirchgeld & Jahresspende 4 Macht hoch die Tür 46 Die Kirchenverwaltungen 8 Gottesdienstordnung 50 Kirche wohin gehst du? 10 Beichtgelegenheiten 56 Kirche positiv erlebt 11 Abend der Barmherzigkeit 59 Glaubenskrise 12 Kirchenmusik 60 Angedacht 14 Johannes der Täufer 61 Weise aus dem Morgenland 16 Adventsingen 62 Weihnachtssingen 17 Betrachtung 63 Gebetszeit 18 Heiliger Korbinian 64 Kasualien 20 Rückblick Pfarrwallfahrt 68 Jahresplanung 23 Rückblick 30-jähriges Priesterjubiläum 70 Wussten Sie schon…? 26 Rückblick Diakon Simon Frank 29 Beruf Gemeindereferentin 30 Kita-Verbund 32 Erfahrungen auf den Philippinen

34 Junge Leute helfen Öffnungszeiten der Pfarrbüros: 35 Das Kirchenjahr Rott am Inn: Mo, Di, Do, Fr, von 9-12.00 Uhr, Tel:08039/1202 36 Sternsinger Ramerberg: Mo, Mi, von 9-11.00 Uhr, Tel: 08039/1495 38 Kinderkirche Griesstätt: Di, Do, 39 Familiengottesdienste von 9-12.00 Uhr, Telefon: 08039/909950 40 Kinderpfarrbrieferl Impressum: 41 Kikeriki Pfarrverband Rott, 42 Minimix Pfarrer Klaus Vogl, Kirchweg 9, 83543 Rott am Inn; Tel: 08039/1202 44 Kollektenergebnisse Bild Titel- und Rückseite: Simon Frank Druck: Gemeindebriefdruckerei Wir wünschen Ihnen offene Herzenstüren für den Gott, der bei Ihnen neu ankommen möchte. Möge Gottes Segen Ihnen im kommenden Jahr viele Türen auftun, die Licht bringen in Ihr Leben.

Diakon Simon Frank Gemeindereferentin Elvira Hillenbrand Pfarrer Klaus Vogl