Karlheinz Stockhausens Erfindungsreiches Œuvre Umfas- St Rund 375 Instrumentale, Vokale Und Elektronische Kompositionen

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Karlheinz Stockhausens Erfindungsreiches Œuvre Umfas- St Rund 375 Instrumentale, Vokale Und Elektronische Kompositionen Stockhausen, Karlheinz ckhausen-verlag.com/DVD_Translati- ons/3_LICHT_WERKE_Engl.pdf, Übersetzung: d. Auto- rin) Profil Karlheinz Stockhausens erfindungsreiches Œuvre umfas- st rund 375 instrumentale, vokale und elektronische Kompositionen. Zentrale Stationen der seriellen, punktu- ellen, aleatorischen, intuitiven, der Gruppen-, Moment-, Prozess- und Formel-Komposition sind mit seinem Na- Stockhausen Mai 2003 im Teatro Comunale di Modena, wo men verbunden. Einen besonderen Schwerpunkt bilden mehrere Stockhausen-Konzerte stattfanden. Foto von Rolando elektronische bzw. elektroakustische Werke, die überwie- Paolo Guerzoni. gend im Studio für Elektronische Musik des WDR in Köln realisiert wurden. Stockhausens umfangreichstes Karlheinz Stockhausen Werk ist „LICHT – Die sieben Tage der Woche“ (1977-2003), ein Zyklus aus sieben eigenständigen * 22. August 1928 in Mödrath/Kerpen, Deutschland Opern, die sich insgesamt zu rund 29 Stunden Musik ad- † 5. Dezember 2007 in Kürten-Kettenberg, dieren. LICHT bündelt Stockhausens kompositorische Erfahrungen und Ansätze: In den Opern gibt es elektroni- Komponist sche und konkrete Kompositionen, daneben Vokalmusik für Solostimmen und Chöre, Instrumentalmusik für So- “Eroticism is the electricity between living beings – it’s listinnen, Solisten, Ensemble und Orchester sowie Sze- the magnetism that makes the imperfect perfect. So as a nen, an denen Tänzerinnen und Tänzer beteiligt sind. Vi- man, I am half – sometimes more, sometimes less – of suelle Elemente wie Farben, Zeichen und Videos sind what is possible in human form, and the erotic aspect is ebenso Teil der Komposition wie Positionen oder Bewe- the magnetism that draws me to woman, that magnetises gungsformen im Raum und sogar Düfte. Musikalisch lei- and fascinates me in woman: not just woman as partner, tet sich alles aus einer dreischichtigen sogenannten Su- but as everything I am not, and cannot be. Eroticism is performel her, die im Sinne eines komplexen seriellen the fascination with making what is imperfect around us Verfahrens Eigenschaften prädeterminiert und Zusam- perfect, through unification, through completion, th- menhänge generiert. Als vertonte Zeiteinheit stehen die rough love. And so, to that extent, it is the timeless, eter- sieben Tage aus LICHT zwischen dem TIERKREIS nal force which leads to the increasing perfection of (1974/75), der die zwölf Monate des Jahres zum Gegen- beings.” stand hat, SIRIUS (1975-77), einer Komposition über die „Erotik ist die Elektrizität zwischen Lebewesen, es ist Jahreszeiten, und dem letzten großen Zyklus „KLANG – der Magnetismus, der das Unvollkommene vollkommen Die 24 Stunden des Tages“ (2004-07). macht. Also bin ich als Mann – mal mehr, mal weniger – In Stockhausens Schaffen lassen sich zwei Bereiche aus- eine Hälfte dessen, was möglich ist in Menschengestalt, machen, die im Besonderen eine geschlechterbezogene und das Erotische ist der Magnetismus, der mich zur Sicht und Forschungsperspektive erkennen lassen. Auf Frau zieht, der mich an der Frau magnetisiert, fasziniert: der einen Seite haben Stockhausens heterosexuelle Lie- nicht nur die Frau als Partnerin, sondern als all das, was besbeziehungen in verschiedenen Werken kompositori- ich nicht bin, was ich nicht sein kann. Das Erotische ist schen Niederschlag gefunden, so etwa in MOMENTE, die Faszination, Unvollkommenes um uns herum voll- STIMMUNG oder LICHT. Personenkonstellationen, indi- kommen zu machen durch Vereinigung, durch Ergän- viduelle Eigenschaften der Beteiligten, Dokumente wie zung, durch Liebe. Und insofern ist es die zeitlose ewige Liebesgedichte oder -briefe und anderes dienten als Ma- Kraft, die zur zunehmenden Vervollkommnung der We- terial, das durch künstlerische Prozesse in den Werkkon- sen führt.“ (Stockhausen, Karlheinz. Aus dem Film text überführt wurde. Auf der anderen Seite schuf Stock- „Lichtwerke“, 1988. Original in Englisch. http://www.sto hausen mit der Protagonistin Eva im Opernzyklus – 1 – Stockhausen, Karlheinz LICHT eine Figur, die er explizit als ‚weibliches Prinzip‘ fünf Monate lang täglich seine Musik. In Deutschland gestaltete. (Vgl. Stockhausen, Karlheinz. „Jeden Tag wird prägte er wichtige Schauplätze der Neuen Musik, wie die Neues entdeckt“. In: Texte 14, S. 31.) In polarisierendem Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darms- Sinne wurden ihre beiden männlichen Mit- und Gegen- tadt, das Studio für Elektronische Musik des WDR Köln, spieler Michael und Luzifer komponiert. Die Fülle weibli- die Kölner Kurse für Neue Musik und die von ihm geg- cher Eigenschaften, die Stockhausen der Eva zuschrieb, ründeten Stockhausen-Kurse für Neue Musik in Kürten. leitete er überwiegend aus unterschiedlichen kulturge- Von 1971 bis 1977 war er Professor für Komposition an schichtlichen Quellen her, ließ aber ebenso selbstgewähl- der Hochschule für Musik Köln. Stockhausen verstand si- te kompositorische und typologische Attribute einflie- ch trotz seiner Heimatverbundenheit als Kosmopolit, sei- ßen. Die männlichen Figuren Michael und Luzifer haben ne Kompositionen bezeichnete er auch als „Weltmusik“; ebenfalls kulturgeschichtliche Wurzeln und – wie Eva – „universale Musik“ und „kosmische Musik“. zahlreiche weitere individuelle (musikalische) Kennzei- chen. Nicht zuletzt durch das historische Bezugssystem, „Ziel ist, das ganze Universum als die Heimat aufzufas- das im Hintergrund von LICHT steht, repräsentieren sen und dadurch immer mehr an ein göttliches Bewussts- Eva, Michael und Luzifer traditionell-konservative, bis- ein heranzuwachsen, sozusagen mit Kinderaugen das zu weilen auch reaktionär anmutende Geschlechtermodelle. sehen, was der Geist des Universums aller Universen Zwar ging es Stockhausen im Fall der Eva durchaus in re- ständig sieht, in sich selbst erschaffen und sich wieder er- spektvollem Sinne „um die Verehrung der Frau“. (Stock- schaffend und erneuernd, und wir sind ein Atom im Leib hausen, Karlheinz. „7 x LICHT im Rundfunk Gottes.“ (Stockhausen, Karlheinz. „Zu der höchsten Kun- (2001–2007). 1. Teil: MONTAG aus LICHT. Gespräch st auf diesem Planeten“. In: Texte 10, S. 227–235; Zitat mit Reinhard Ermen am 6. Oktober 2001“. In: Texte 16, S. 235.) S. 43-66; Zitat S. 48 oder auch S. 65]. Die Stereotype, die er seinen LICHT-Gestalten zuschrieb, perpetuieren den- „Wenn ich sage, daß der Mensch sich versteht als ein noch unhinterfragt viele historisch-alltägliche Klischees. Atom Gottes und als Partikel des gesamten Universums, und daß es sein Streben ist, in zunehmendem Maße im- Orte und Länder mer mehr zu wissen über den Sinn und die Funktion des Karlheinz Stockhausen wuchs in der Nähe von Köln im Universums und dessen, was im Universum geschieht, Bergischen Land auf und blieb seiner Heimat bis zu sei- dann ist das eine geistige Orientierung, die verwandt ist nem Tod eng verbunden. Er lebte in der Gemeinde Kür- mit allen Religionen, aber sie ist nicht eine Religion.“ ten, wo er sich im Ortsteil Kettenberg in den 1960er Jah- (Stockhausen, Karlheinz. „Astronische Epoche“. In: Tex- ren ein Haus baute. Hier erwarb er später noch weitere te 10, S. 15–37. Zitat S. 29.) Grundstücke und Immobilien, die heute der Stockhau- Biografie sen-Stiftung für Musik gehören. Am Kettenberg ist auch der Stockhausen-Verlag angesiedelt, das Stockhausen-Ar- Karlheinz Stockhausen wurde am 22. August 1928 in Mö- chiv befindet sich in Kürten-Hachenberg. drath bei Kerpen geboren. Sein Vater Simon war Volks- Stockhausen studierte in Köln Schulmusik mit Haupt- schullehrer, seine Mutter Gertrud Hausfrau. Stockhau- fach Klavier, daneben Musikwissenschaft, Germanistik sen wuchs in einfachen ländlichen Verhältnissen inner- und Philosophie. Nach dem ersten Staatsexamen setzte halb eines katholischen Umfelds auf. Seine musikali- er sein Kompositionsstudium am Pariser Konservatori- schen Fähigkeiten zeigten sich früh, er lernte Klavier, um fort, wo er die Analyseklasse von Olivier Messiaen be- Oboe und Gesang durch Eltern und Lehrer. Von 1947 bis suchte. Mit dem Beginn seiner kompositorischen Tätig- 1951 studierte Stockhausen in Köln Schulmusik mit keit Anfang der 1950er Jahre gewann er schnell interna- Hauptfach Klavier an der Musikhochschule, daneben Mu- tionales Renommee. Neben zahlreichen weltweiten Kon- sikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der zerttourneen und Vortragsreisen führten ihn Gastprofes- Universität. 1951 komponierte er seine erste serielle und suren in die Schweiz und USA, nach Finnland, Holland bedeutende Komposition KREUZSPIEL für Oboe, Bass- und Dänemark. Als Dirigent, Musiker und Klangregis- klarinette, Klavier und 3 Schlagzeuger. Unmittelbar zu- seur war er an der (Ur-) Aufführung vieler seiner Werke vor hatte er erstmals an den Internationalen Ferienkur- im In- und Ausland beteiligt. 1970 präsentierte er im sen für Neue Musik in Darmstadt teilgenommen, an de- Deutschen Pavillon der Weltausstellung in Osaka über nen er in der Folge über viele Jahre hinweg maßgeblich – 2 – Stockhausen, Karlheinz als Komponist, Musiker und Dozent beteiligt war. Sein SAMSTAG aus LICHT (1984, Scala di Milano); MON- Studium setzte er 1952/53 am Pariser Konservatorium TAG aus LICHT (1988, Scala di Milano); DIENSTAG aus bei Olivier Messiaen fort. Ab 1953 war er ständiger Mitar- LICHT (1993, Oper Leipzig); FREITAG aus LICHT beiter im Studio für Elektronische Musik des WDR, des- (1996, Oper Leipzig); posthum: SONNTAG aus LICHT sen Leitung er von 1963 bis 1977 innehatte. Mitte der (Köln, 2011) und MITTWOCH aus LICHT (2012, Bir- 1950er Jahre komponierte er hier die ersten Elektroni- mingham Opera). Nach der Beendigung von
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