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Martin Winkler Fingerboarding Alles über das Skaten mit der Hand Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar. Für Fragen und Anregungen: [email protected] 4.Auflage 2011 ©2010 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH Nymphenburger Straße 86 D-80636 München Tel.: 089 651285-0 Fax: 089 652096 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehal- ten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfah- ren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Umschlaggestaltung: Julia Jund Umschlagabbildung: Martin Ehrenberger Fotos: Manfred Higgelke (S.5), Herbert Berthold (S. 29, 31), Renée Renett (S. 69), Alan de Anos (S. 70), Tobias Phieler (S. 13, S. 75 Mitte), Philipp Reinhard (s. 37, S.41 links) alle anderen Martin Ehrenberger / blackriver Layout: Julia Jund Druck: Firmengruppe APPL, aprinta druck, Wemding Printed in Germany ISBN Print 978-3-86883-027-9 ISBN E-Book (PDF) 978-3-86413-068-7 Weitere Infos zum Thema www.rivaverlag.de Gerne übersenden wir Ihnen unser aktuelles Verlagsprogramm. 4 [Martin Winkler, Pfanni-Hills München 1988] „I don't think any skater is really into growing up!“ Lance Mountain 5 Inhalt Vorwort Seite 12 Teil 1 Seite 14 wie alles begann Seite 16 Inhaltsverzeichnis Lance Mountain — der Vater des Fingerboards Seite 16 Fingerboarding steps into my life Seite 18 Tune it yourself Seite 20 Achsen aus Draht und Dosenblech Seite 22 MW-Finger-Surfice Seite 24 Vom Plastik zum Holz Seite 26 Winkler-GOLD-Fingerskate-Wheels Seite 29 Neue Holzboards Seite 34 Meine Lehre bei Sport Scheck Seite 36 Precision Boards Seite 38 Fingerboard-Rezession Seite 42 Klinikum Innenstadt Seite 43 Vom Kinderzimmer zur Fabrik — The Story of Winklerwheels Seite 45 6 Inhaltsverzeichnis Clockwork Dietschi: die D-REX-Edition Seite 49 Rollst du schon oder schiebst du noch? Seite 53 Die Geschichte von Berlinwood — die ersten professionellen Holzdecks Seite 54 Teil 2 Seite 58 Grundlagen Seite 60 Das Fingerboard-Setup Seite 60 Der Haftbelag (Griptape) Seite 61 Das Deck Seite 61 Die Achsen (Trucks) Seite 62 Die Rollen (Wheels) Seite 65 Die Grundstellung/Ausgangsposition Seite 67 Entdecke die Vielfalt! Seite 71 Skate mental! Seite 72 W an n a Wanna play S-K-A-T-E? Seite 74 Contests Seite 76 Jams Seite 79 K e ep itKeep clean Seite 80 Los geht`s! Seite 81 7 Teil 3 Seite 84 Trickbeschreibungen Teil 1 Erste Schritte Seite 86 Shovit Seite 88 Threesixty-Shovit Seite 89 Nose-Threesixty-Shovit Seite 90 Bigspin Seite 92 Inhaltsverzeichnis Trickbeschreibungen Teil 2 Die Basics Seite 94 Der Ollie-Die Revolution Seite 96 Der Kickflip Seite 104 Trickvariationen Seite 108 Varial-Kickflip Seite 109 Threesixty-Flip (360°-flip) Seite 112 Frontside-Flip Seite 114 Backside-Flip Seite 116 8 Inhaltsverzeichnis heelflipvariationen Seite 118 Der Heelflip Seite 118 Varial Heel Seite 120 Nollie-Tricks Seite 122 Der Nose-Ollie, kurz: Nollie Seite 122 Nollie-Flip Seite 124 Nollie-Threesixty-Flip aka. Nollie-Tre Seite 126 Nollie-Heel Seite 128 Specials Seite 130 Impossible Seite 130 Late-Shovit Seite 132 9 Trickbeschreibungen Teil 3 Combos Seite 134 Grinds, Slides and Stances Seite 138 Grinds Seite 138 Slides Seite 142 Frontside? Backside? Seite 144 Kickflip-Frontboard am Rail Seite 146 Kickflip 5-O (Five-O) Seite 148 Kickflip-Backside-Noseslide Seite 150 Kickflip-Backside-Tailslide Seite 152 Kickflip-Frontside-Tailslide Seite 154 Threesixty-Flip K-Grind Seite 156 Trickbeschreibungen Teil 4 Transition Seite 158 Five-O (5-O) to fakie Seite 162 Backside-Smithgrind Seite 164 Backside-Tailslide Seite 166 Hurricane Seite 168 Backside-Desaster/Lipslide Seite 170 10 Backside-Flip Seite 172 Blunt-Flip-In Seite 174 Threesixty-Flip Seite 176 Get AIR Seite 178 Airs and Grabs Seite 180 Indy-Air Seite 182 Backside-Air Seite 184 Specials Seite 186 Frontside-Boneless Seite 186 Anklebender Seite 188 Toebex (Earns Angelblender) Seite 190 Impossible-Sexchange-Pivot to fakie Seite 192 Der Winkler-Spin Seite 194 The Soul of Fingerboarding Martin Ehrenberger und +blackriver-ramps+ Seite 196 Profiles Seite 200 11 Vorwort Hier hältst du es in Händen: das erste Fingerboardbuch der ganzen Welt! Einerseits soll Vorwort es Einsteigern helfen, Tricks zu lernen und die grundlegenden Kenntnisse über das Fin- gerboard und Fingerboarding an sich vermitteln, zum anderen gibt es auch einen kurzen Überblick über die Entstehung und Geschichte dieses Miniatursports, von den ersten An- fängen Ende der 70er-Jahre, dem ersten großen Boom Mitte der 80er, bis hin zu der durch Tech-Deck in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre ausgelösten »Massenhysterie«, die trotz einiger Schwankungen bis heute weiterhin anhält. Fingerboarding ist schon lange keine Randerscheinung mehr; Firmen wie +blackriver-ramps+ und Berlinwood haben es längst auf ein professionelles Level gebracht. Sei es als Publikumsmagnet auf zahlreichen Events und Messen, durch nationale und internationale Meisterschaften, etliche Berichte und Artikel in den Medien, Fernseh- sendungen und Werbespots – sowie einer wahren Flut von Youtube-Videos: Fingerboarding zieht Jung und Alt in seinen Bann und dieses Potenzial wird nach und nach auch von der Öffentlichkeit erkannt. Als Renaissance des »Holzspielzeugs«, eine pädagogisch wert- volle Alternative zu den zahlreichen Computerspielen, fördert es die Kreativität, die motorischen Fähigkeiten und bietet die Möglichkeit, sich in einer ständig wachsenden Szene mit Gleichgesinnten auszutauschen, sei es in Internetforen oder auch auf immer mehr Events wie Contests und Jams. Die Eigendynamik dieses von vielen noch immer als »Gimmick« belächelten Phänomens macht sich ebenso wie die des Skateboarding mehr und mehr bemerkbar und man darf gespannt sein, wohin es sich in Zukunft noch entwickelt. 12 Dieses Buch zeigt teilweise auf fast autobiografische Weise meine Sicht der Entwick- lung vom Schlüsselanhänger zum Hightech-Miniatursport-Gerät, die ich seit 1986 selbst mitverfolgt - und zum Teil auch mitgeprägt habe. Somit hoffe Ich, dass für jeden etwas dabei ist, vom absoluten Neueinsteiger bis zum langjährigen Fingerboarder, der selbst bereits seit einigen Jahren den Erfolgskurs des kleinen Bruders des Skateboards miterlebt hat. In diesem Sinne: Drop in, have fun and let your fingers skate! Martin Winkler, Fingerboarder [Martin Winkler, Upland, Berlin] 13 Teil 1 * * * * * Wie alles begann Fingerboarding — das Miniatur-Skateboarden mit den Fingern — erlebt zurzeit wieder einen regelrechten Boom. Wer dies aber für einen neuen Trend hält, liegt falsch; Tat- sache ist, dass es bereits mehrere Generationen Fingerboard-begeisterter Kinder und Jugendlicher gab und die Ursprünge dieses »Miniatur-Funsports« bereits in die späten 70er-Jahre zurückgehen. Damals — wir schreiben das Jahr 1978 — haben sich zwei Skater wie viele andere auch zu der Zeit aus Eisstielen und Spielzeugauto-Achsen ein Miniatur- Skateboard gebaut. Um eine Lenkung der Achsen möglich zu machen, klebten sie zwischen den Modellauto-Achsen und dem Deck ein Stück Radiergummi. Auch bauten Sie Fingerboard- Pools aus Pappmaschee. wie alles begann Lance Mountain ´ der Vater des Fingerboards Zu dieser Zeit fing auch Lance Mountain, einer der bekanntesten Skater und Mitglied der legendären »Bones Brigade« an, solche Fingerboards zu basteln. Ein Jahr später hatte er bereits eine kleine Sammlung zusammen. Zwei davon gab er seinen damaligen Skateteam- Kollegen, ein weiteres schenkte er einem Skater namens Brad Bowman, welches diesem aber 16 auch gleich – als Ausdruck der Intoleranz vieler »richtiger« Skateboarder (die leider bis heute noch anhält) — von einem solchen, nämlich Bert Lamar, aus der Hand gerissen wie alles begann und zertreten wurde. So viel zum Thema Funsport :-). Unser Held hat sich aber dadurch nicht unterkriegen lassen, sondern kurz darauf – 1985 – Fingerboarding erstmals zur Öffentlichkeit und damit auch zum absoluten Durchbruch verholfen, als er im zweiten Video der Skateboard-Firma »Powell-Peralta« namens »Future Primitive« in einer etwa 45-sekündigen Videoszene, umringt von ein paar Skatern — darunter seine Teamkollegen Tony Hawk und Mike Mc Gill — in einer Stahl-Spüle mit seinem Fingerboard fährt und ein paar einfache Tricks macht. Nach dem Erscheinen dieses Videos war die Nachfrage nach diesen Miniaturboards auf einmal so groß, dass viele Skate-Firmen damit anfingen, Schlüsselanhänger produzieren zu lassen, die dann den ersten richtigen Boom Mitte der 80er-Jahre auslösten. Zu dieser Zeit habe auch ich mit dem Skateboarden angefangen und bin somit ebenfalls einige Zeit später mit Fingerboarding in Berührung gekommen. [damit fing alles an – Schlüsselanhänger ca. 1986] 17 Fingerboarding steps into my life Das amerikanische »Transworld«-Skateboard-Magazin hat darauf sogar mehrere ein- bis zweiseitige Fingerboard-Berichte veröffentlicht, einer davon zeigte in einer Sequenz, wie jemand mit dem Board einen »Ollie« machte, also mit dem Fingerboard sprang, ohne es festzuhalten; von da an versuchten wir nun alle, diesen Trick mit dem Fingerboard nachzumachen, und jeden Tag, wenn wir uns im lokalen Skateshop trafen, wärmten wir uns erst mal mit unseren kleinen Boards an der Theke auf, gingen dann »richtig« skaten und ließen den