10/05 Oktober 2005 www.tu-.de/presse/tui T Die Hochschulzeitung der Technischen Universität Berlin

Diana Khabipova aus Braunschweig, Roman Sahii aus Berlin, Stefan Waggon aus Karlsruhe, Nadine Baumgarten aus Königs Wuster- Kai Uwe Oesterhelweg aus Gütersloh, Christine Trempeneau aus Berlin, Physik Architektur (BA) Bauingenieurwesen hausen, Physik Wirtschaftsingenieurwesen Economics (BA)

Sebastian Schulz aus Wildau, Christoph Barth aus Königs Wusterhau- Jenny Schubach aus Zeesen, Janina Otter aus Zepernick, Sebastian Laske aus Berlin, Sebastian Schablow aus Calbe/Saale, Verkehrswesen sen, Chemie Wirtschaftsingenieurwesen Economics (BA) Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsmathematik

Evelyn Adov aus Bamberg, Felix Widmaier aus Heilbronn, Wirtschaftsingenieurwesen Julian Peters aus Bad Honnef, Verkehrswesen Jacqueline Kaiser aus Neuruppin, Technische Informatik Sven Habermann aus Berlin, Chemie Tanja Kramm aus Engelbrechtsche Informatik Wildnis, Wirtschaftsmathematik WirWir sindsind angekommenangekommen

Natalia Soboleva aus Obminsk, Inken Olthoff aus Berlin, Valeria Kolosova aus Berlin, Marcus Sollfuß aus Berlin, Lena Blanken aus Zeven, Lars Burkhardt aus Lychen, Russland, Lebensmitteltechnologie Mathematik Wirtschaftsingenieurwesen Informatik Wirtschaftsmathematik Maschinenbau

Dustin Scholz aus Berlin, Johannes Tybl aus Berlin, Adam aus Polen, Kamila Nauka aus Berlin, Antje Brodehl aus Wittstock, Christin Steuer aus Berlin, Elektrotechnik Landschaftsplanung Technische Informatik Bauingenieurwesen Lebensmittelchemie Architektur

Benjamin Krasemann aus Lychen, Görkem Güclü aus Berlin, Pia Rönne aus Berlin, Annelie Pöthig aus Berlin, Benjamin Riebold aus Klein-Schwech- Janine Güldenpfennig aus Berlin, Wirtschaftsingenieurwesen Informatik Technischer Umweltschutz Landschaftsplanung ten, Elektrotechnik Biotechnologie Neu an der Uni: 36 Studierende, die an der TU Berlin in das erste Semester starten. Lesen Sie auch Seite 15! © TU-Pressestelle (36) © TU-Pressestelle Seite 2 EXZELLENZINITIATIVEKOLUMNENTITEL TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 „Innovative Labs“ – neue Orte des kreativen Austauschs Die TU Berlin bewirbt sich mit sechs Anträgen um Fördermittel im Exzellenzwettbewerb der deutschen Universitäten

H intern: Der 30. September war der in der ersten Ausschreibungsrunde und Forscher, die sich aus zahlreichen pulse für eine wissenschaftliche Ver- erste Stichtag für die Abgabe von An- aber nur 15 Cluster, 20 Graduierten- Disziplinen dort zusammenfinden, si- netzung. Unsere Studierenden be- trägen zur Exzellenzinitiative. Welche schulen und eine unbestimmte Zahl chern mit ihrem unterschiedlichen kommen zudem die Chance an praxis- Bilanz können Sie jetzt schon ziehen? von Zukunftskonzepten ausgewählt. Wissen und ihren verschiedenen Prob- nahen Forschungsprojekten mitzuar- Prof. Dr. Kurt Kutzler: Die Initiative Der Initialfunke soll jedoch nicht nach lemlösungen ein ganzheitliches, syste- beiten und lernen schon frühzeitig po- wirkt wie ein Initialfunken zur rechten wenigen Monaten verglüht sein. Die misches Denken. Heute erfordern tenzielle Arbeitgeber kennen. Es ent- Zeit. In der TU ist eine deutliche Auf- Anträge von uns, die nicht durch die gesellschaftliche und wirtschaftliche stehen also neue Orte des kreativen bruchstimmung zu spüren. Unsere Exzellenzinitiative gefördert werden Fragestellungen Systemkompetenz. Austauschs. Die Wirtschaftsvertreter Wissenschaftlerinnen und Wissen- können, unterstützen wir über den Die „Innovative Labs“ sind die wiederum werden nicht nur eine ver- schaftler engagierten sich mit einem Wettbewerb hinaus. Das ist mir wich- zukünftigen Modelle für den Wis- lässliche Adresse für Forschungsko- Höchstmaß an Zeit und Ideen für ihre tig. senstransfer. operationen und Personalrecruiting Projektausarbeitung. Auch die Uni- haben, sondern auch für ihre Weiter- versitätsleitung war gefordert. Starke Die TU Berlin hat sich nicht nur um Der Technologietransfer in kleinen bildungsbedürfnisse und die Weiterga- Konkurrenz und ein harter Wettbe- Exzellenzcluster und Graduierten- Schritten gehört also der Vergangen- be ihres Praxiswissens in die Univer- werb haben positive Energien freige- schulen beworben, sondern auch für heit an? sität. setzt, die wir in ein hohes Qualitätsle- die dritte Fördersäule, den Ausbau der Ja, mit unseren „Innovative Labs“ rea- vel der Projekte umgewandelt haben. Spitzenforschung. Welches Konzept gieren wir auf neue Bedürfnisse und Welchen Stellenwert hat die Grund- verfolgen Sie hierbei? kreieren eine Marke mit Anziehungs- lagenforschung? Wie ist die TU Berlin bei der Ausar- Wir werden auf unserem Campus kraft. Die Industrie braucht nicht mehr Die „Innovative Labs“ stärken sich

beitung der Anträge vorgegangen, wie © TU-Pressestelle/Dahl mehrere „Innovative Labs“ aufbauen. nur den einzelnen Partner in einem aus den Kompetenzen der Universität wurden die Themen gefunden? Prof. Dr. Kurt Kutzler, Präsident der TU Berlin Sie sind nach außen deutlich sichtbare Fachgebiet, nein, sie will auf Experten und unserer Partner, zumeist aus der Es gab thematische Vorschläge aus der Andockstellen für Wissenschaft und aus verschiedenen Gebieten zugreifen Industrie. Letztere verfolgen einen Universitätsleitung und Interessenbe- rinnen und Wissenschaftler, allesamt Wirtschaft. Ein Beispiel dafür ist das und verlangt nach komplexen Prob- starken anwendungsorientierten For- kundungen aus unseren starken For- gestandene Forscherpersönlichkeiten künftige „European Center for Infor- lemlösungen und Systemdenken. Die schungs- und Entwicklungsansatz. Ei- schungsschwerpunkten und -verbün- mit internationalem Renommee, ha- mation and Communication Techno- Labs sollen auch die Ansiedlung neu- nes unserer Pfunde, die wir als Uni- den. In einer gemeinsamen Diskussion ben das sehr begrüßt. Wir sind also logies at TU Berlin“. Hier stehen uns er Firmen, die Schaffung von Arbeits- versität in die Waagschale werfen, ist schälten sich die Favoriten für die An- bestens gerüstet. Nichtsdestotrotz Siemens, Deutsche Telekom und die plätzen durch Spin-offs und damit die unsere Grundlagenforschung. Sie ist tragstellungen heraus. Als einzige Uni- müssen wir damit rechnen, dass sich Fraunhofer-Gesellschaft als Partner Stärkung der Wirtschaftskraft zur Fol- eine unserer essenziellen Aufgaben. versität in Berlin haben wir für die Be- nicht alle Hoffnungen erfüllen. Insge- zur Seite. Weitere Labs könnten in den ge haben. Von ihr kommen die Impulse, die neue gutachtung der potenziellen Anträge samt reichten die deutschen Hoch- Bereichen Energie oder Gesundheit Forschungsrichtungen eröffnen und einen externen Gutachterstab ins schulen für 157 Exzellenzcluster und entstehen. Auf jeder dieser Plattfor- Welche Wirkungen können die „Inno- Innovationen ermöglichen. Haus geholt. Damit bekamen wir eine 135 Graduiertenschulen Antragsskiz- men bildet sich ein interdisziplinärer vative Labs“ in die Universität hinein zusätzliche Sichtweise auf unsere Plä- zen bei der Deutschen Forschungsge- Forschungsverbund unter Beteiligung haben? Das Gespräch führten ne. Unsere beteiligten Wissenschaftle- meinschaft ein. Letztendlich werden der Wirtschaft. Unsere Forscherinnen Die „Innovative Labs“ geben neue Im- Kristina R. Zerges und Stefanie Terp Was die TU Berlin in die Waagschale wirft

Katalysatoren maßschneidern Systeme, die sich selbst heilen Der ie Umwelt schonen und Energie spa- mie als auch durch die Bio- und Materi- ommunikation spielt für die Gesell- Das zukünftige System muss die Konti- Dren, das erwartet die Gesellschaft von alwissenschaften. Die Umsetzung der Exzellenz- Kschaft eine ähnliche Rolle wie das nuität der Versorgung, auch bei Katastro- der modernen Chemie. Kraftstoffe für Ergebnisse in industrielle Anwendungen wett- Nervensystem für den Menschen. Ziel phen oder böswilligen Angriffen, sicher- Autos oder Flugzeuge sollen möglichst bearbeiten Ingenieure aus verschiede- des H-C3 ist es, an einem neuen Paradig- stellen, doch gleichzeitig gesetzliche Be- schadstoffarm verbrannt werden, Wirk- nen Fachrichtungen. Der Forschung- bewerb ma der Kommunikation zu arbeiten. stimmungen sowie Datenschutzaspekte stoffe wie Antibiotika müssen immer fei- scluster kombiniert damit eine einzigar- Heute greift der Mensch auf bereits er- berücksichtigen. Es muss daher „selbst- ner auf ihr Einsatzgebiet im menschlichen tige naturwissenschaftliche Expertise Fast 300 Anträge stellte Formen (Dokumente, Sprach- konfigurierend“ und selbstheilend sein. für die ersten Körper abgestimmt werden. Die Schlüs- mit modernen Methoden der Ingenieur- oder Videoaufnahmen) der Information Die technischen Aspekte werden durch 190 Millionen Euro selstellung dieser Forschung nehmen da- wissenschaften, durch deren Zusam- zu. In der Zukunft sollten ihm stets orts- zahlreiche Fachgebiete der Elektrotech- bei Katalysatoren ein, denn sie ermögli- menarbeit erhebliche Synergien für die abhängige, personen- und aufgabenori- nik und Informatik, unterstützt durch Bis zum 30. September wur- chen die zielgerichtete Durchführung Entwicklung neuer katalytischer Prozes- entierte Inhalte zur Verfügung gestellt Physik und Mathematik, abgedeckt. Öko- den bei der Deutschen For- chemischer Reaktionen mit dem gerings- se erwartet werden. werden, und zwar in einer Form, die den nomen, ein Soziologe und ein Medienge- schungsgemeinschaft An- ten möglichen Energie- und Materialauf- Die Wissenschaftler wollen ihre Ergeb- tragsunterlagen für 157 Ex- gerade vorhandenen Endgeräten ange- stalter von der Universität der Künste er- wand. Als Katalysatoren dienen heute nisse den möglichen Anwendern in De- zellenzcluster und für 135 passt ist. Die nötigen Inhalte sollten au- gänzen das Team. neue, maßgeschneiderte Moleküle und monstrationsprojekten, so genannten Graduiertenschulen einge- tomatisch erfasst werden. Intuitive Be- Viele der Beteiligten wurden gemein- Materialien unterschiedlicher Größe. Im Mini-Plants, vorstellen, die die techni- reicht. 20 international be- dienbarkeit ist dabei fundamental: Um sam mit zehn außeruniversitären For- Forschungscluster synthetisieren und sche und wirtschaftliche Tragfähigkeit setzte Gutachtergruppen heute mit einem Freund Kontakt aufzu- schungsinstituten berufen – diese Institu- charakterisieren aber nicht nur die Che- der neu entwickelten Verfahren aufzei- werden sie bis Mitte De- nehmen, muss man sich erst für die Form te bilden eine bedeutende Komponente miker die Katalysatoren. Man bedient gen. Mit diesem Forschungskonzept ge- zember prüfen. Danach be- der Information (zum Beispiel Telefonat des Clusters H-C3: Eine enge Kooperati- sich auch bewährter Methoden der Natur. hen die Naturwissenschaftler und Inge- schließt die Gemeinsame oder E-Mail oder Info im Sekretariat) on mit der Industrieforschung – symboli- Mikroorganismen steuern chemische Re- nieure der TU Berlin zusammen mit Kommission von DFG und entscheiden und dann alle „Adressen“, siert durch die kürzlich an der TU Berlin aktionen mithilfe von Enzymen, deren kompetenten Wissenschaftlern anderer Wissenschaftsrat Ende Ja- beispielsweise mehrere Telefonnum- eröffneten Telekom Laboratories mit Funktionen im Laufe der Evolution opti- Berliner Forschungseinrichtungen in nuar 2006, welche Initiati- mern, mühselig abklappern. In der Zu- vier Stiftungsprofessuren– ergänzt das miert wurden, so genannte Biokatalysa- den Exzellenzwettbewerb der DFG. ven in die zweite Auswahl- kunft würde man einfach sagen: Gün- Bild. toren. Drei große Bereiche werden so in runde kommen. Die Univer- ther, melde dich dringend – DER Gün- diesem Konzept verknüpft: Die Entwick- Exzellenzcluster Unifying Concepts in sitäten müssen dann ihre ther wird schon erreicht werden! Intui- Exzellenzcluster Human Centric Commmuni- lung und Erforschung von Katalysatoren Catalysis ausgearbeiteten Anträge tive Bedienbarkeit, aber auch Sicherheit cation Cluster (H-C3) erfolgt sowohl durch die klassische Che- Sprecher: Prof. Dr. Matthias Drieß bis 20. April 2006 vorlegen. der Daten muss gewährleistet werden. Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Adam Wolisz Etwa 35 bis 40 Anträge auf Exzellenzcluster und zirka Höher, schneller, leiser50 bis 60 Anträge auf Gra- Megastädte und Mathematik der Welt duiertenschulen wird das lles fließt – oder alles strömt. Beson- bulenter Scherströmungen“, genau mit roßstadtregionen in aller Welt wan- nierte Potenzial der international ausge- betreffen. Die Begutach- ders für Flugzeuge, Autos und ande- diesen Phänomenen. Strömungsmecha- deln sich derzeit dramatisch. Die wiesenen Mathematik geboten werden: A tungen finden im Sommer G re Verkehrsträger spielt die Strömungs- niker und Aerodynamiker, Akustiker, Mega-Cities der Dritten Welt explodie- Eine Kursphase führt mit anspruchsvollen, 2006 statt. Die Förderent- physik eine zentrale Rolle. Eine Luftströ- Regelungstechniker, Mathematiker und scheidungen sollen Ende ren, während die europäischen Städte von den Instituten koordinierten Vorle- mung kann den Auftrieb eines Flugzeugs Sensorikexperten arbeiten experimen- Oktober 2006 bekannt ge- aufgrund der demographischen Situati- sungen in zwei Jahren vom Bachelor oder liefern – aber auch den Energie fressenden tell und theoretisch daran, die uner- geben werden. Geplant ist on schrumpfen. Die Vereinten Nationen einem äquivalenten Abschluss zum „Qua- Strömungswiderstand. Schnelle Strömun- wünschten Effekte zu verhindern. Sie für die erste Ausschrei- haben dieses als Schlüsselproblem der lifying Exam“ und damit zur Promotions- gen sind oft laut: startende Flugzeuge, das greifen mit verschiedensten Maßnah- bungsrunde die Einrichtung globalen Entwicklung definiert und die zulassung. Unter den international aner- Wummern strömungstechnisch schlecht men gezielt in die dynamischen Eigen- von rund 20 Graduierten- Suche nach Lösungen zu einem Teil der kannten Professoren sind vier Leibniz- konstruierter Autoschiebedächer oder schaften der Strömung ein, um zum Bei- schulen und 15 Exzellenz- so genannten Milleniumsziele erklärt. 40 preisträger. Die Promotionsphase führt in- das laute Fahrgeräusch eines Zuges. Solch spiel eine Ablösung oder den Lärm aus- clustern sowie eine noch of- Fachgebiete aus fünf Fakultäten und 12 nerhalb von zwei bis drei Jahren zur Pro- unerwünschter Strömungslärm gerät zu- zuschalten. fene Zahl von Zukunftskon- Studiengänge der TU Berlin werden an motion, zum Beispiel in einem der Berli- nehmend in die Diskussion über zukünf- Der Sonderforschungsbereich hat hier zepten. Dafür stehen insge- der „Berlin Graduate School for Sustai- ner Mathematik-Graduiertenkollegs. Die tige Verkehrssysteme. auch international schon Bahnbrechen- samt pro Jahr 190 Millionen nable Built Environment and Urban De- BMS baut auf einem starken Netz von For- Da eine Strömung immer ihren eigenen des geleistet, nicht zuletzt aufgrund sei- Euro zur Verfügung. Für den velopment“ beteiligt. Sie baut auf dem schung und Zusammenarbeit der Berliner naturwissenschaftlichen Gesetzen folgt ner interdisziplinären Vernetzung wie Mai 2006 ist die zweite Aus- vorhandenen breiten, interdisziplinären Mathematik auf. So können die BMS-Stu- und nicht den Wünschen der Ingenieure, der Verbindung von Strömungsphysik schreibungsrunde geplant. Potenzial bau- und raumwissenschaftli- dierenden Projekte im DFG-Forschungs- kann es bei einer Überlastung des Strö- und Regelungstechnik. Angestrebt ist Dazu sollen die Förder- cher Fachgebiete der TU Berlin auf, um zentrum MATHEON „Mathematik für mungsprozesses zu unerwünschten Ef- die Bündelung von Aktivitäten von entscheidungen im Herbst die Zahl hervorragender, insbesondere Schlüsseltechnologien“ bearbeiten oder fekten kommen, zum Beispiel zu einem mehr als 100 Berliner, deutschen und in- 2007 getroffen werden. Die internationaler Doktoranden zu stei- am Sonderforschungsbereich„Raum,Zeit, Strömungsabriss. Bei einem Flugzeug- ternationalen Forschern zu einer Groß- Exzellenzinitiative, auf die gern, die Forschung zu intensivieren und Materie“ der HU Berlin. tui tragflügel könnte dies zu einem dramati- forschungsplattform, aufbauend auf der sich Bund und Länder nach ein international attraktives Exzellenz- langen Verhandlungen im schen Einbruch des Auftriebs führen, ab- breiten Kompetenz des SFB 557 der TU zentrum für die Diskussion über die Zu- Graduiertenschulen: Juni 2005 geeinigt hatten, gesehen von dem Lärm, den abgelöste Berlin. kunft der Stadtregionen zu bilden. Berlin Graduate School for Sustainable Built umfasst insgesamt eine För- Strömungen verursachen können. In der „Berlin Mathematical School“ Environment and Urban Development derung von 1,9 Milliarden Seit einigen Jahren beschäftigt sich an Exzellenzcluster Flow and noise control for Euro für den Zeitraum von (BMS) sind die drei großen Berliner Uni- Sprecher: Prof. Dr. Rudolf Schäfer der TU Berlin der Sonderforschungsbe- future transportation systems 2006 bis 2011. stt versitäten vereint. Hier soll exzellenten Berlin Mathematical School reich 557, „Beeinflussung komplexer tur- Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Rudibert King Studierenden aus aller Welt das kombi- Sprecher: Prof. Dr. Günter M. Ziegler AusschwärmenAusschwärmen inin neueneue WeltenWelten Erstsemestertag an der TU Berlin, 27. 10. 2005

Liebe neue Studentinnen und Studenten!

Willkommen an der TU Berlin! Mit len sollen. Denn das, was diese Univer- dem Studium beginnt für Sie ein neuer sität, unsere Wissenschaftlerinnen und Lebensabschnitt. Keine Angst, es war- Wissenschaftler Ihnen geben werden, ten nicht nur Vorlesungen und Klausu- ist ein Stück Ihres Lebens. Sie sollten ren auf Sie. Ganz im Gegenteil: Mit der diese Chance aktiv nutzen. Wissenschaft öffnet sich eine neue Viele, bei denen die Studienzeit schon Welt mit spannenden Experimenten einige Jahre zurückliegt, schauen mit und interessanten Forschungsprojek- nostalgischem Blick auf diese Jahre. ten, bei denen auch Sie mitarbeiten Doch erst einmal werden jetzt von Ih- können. Mit dem Erstsemestertag – so nen Leistung und Motivation erwartet. ist es mittlerweile Tradition bei uns – Sie werden nicht nur das neue Wissen möchten wir Ihnen einen kleinen Ein- aufnehmen, Sie müssen es sich auch blick in unsere große Wissenschafts- erarbeiten. Aber genau darin liegt das © TU Berlin/ILR/Kayal welt geben und Ihre Neugierde auf die Faszinierende an der Wissenschaft. Sie Zukunft wecken. Dazu möchte ich Sie werden es schon bald merken. Haben Das Audimax ganz herzlich einladen. Sie Mut, diesen Schritt zu gehen. Be- Doch schauen wir einmal kurz zurück: wahren Sie sich Ihre Neugierde und Ih- als Forschungslabor Hinter Ihnen liegt sicherlich ein Bewer- ren Wissensdurst. Unsere Wissen- TU Berlin begrüßt ihre neuen Studierenden mit einer Wissenschaftsshow bungsmarathon und das Bangen um schaftlerinnen und Wissenschaftler so- einen Studienplatz. Hinzu kommt, dass wie die Mitarbeiterinnen und Mitar- viele von Ihnen in diesem Jahr ihre beiter in der Studienberatung oder uch in diesem Jahr verwandelt sich das Audimax am den untersucht. Diese Glattechsen schwimmen fast rei- Abiturprüfungen absolvieren mussten. den Instituten werden Ihnen dabei zur AErstsemestertag in ein großes Wissenschaftslabor. bungslos durch den Saharasand, und die Forscher gehen Ein Kraftaufwand, der beachtlich ist. Seite stehen. Ich wünsche Ihnen viel Waren es im vergangenen Jahr der 3-D-Marsflug und die der Frage nach: Wieso ist ihre Beschuppung reibungsär- Nun haben Sie es geschafft und sind Glück auf Ihrem neuen Weg und Erfolg Mathematik, die 2000 Neugierige aus unserer Universi- mer als polierter Stahl? Um Bilder vom Meeresgrund Mitglied dieser Universität. im Studium. tät – darunter zahlreiche neue Studierende – angelockt oder Daten für Tsunami-Warnsysteme schnell und stör- Damit haben Sie einen Trumpf in der hatten, so stellen sich am 27. Oktober 2005 Weltraum- frei zu erhalten, hat sich ein TU-Team die Kommunikati- Hand. Sie werden wertvolle Erfahrun- Ihr forscher, Bioniker und Kommunikationswissenschaftler on von Delfinen zum Vorbild genommen. Ein neues Un- gen sammeln und viele neue Men- aus der TU Berlin mit aktuellen Forschungsthemen vor. terwassermodem soll Daten für Videosequenzen kabel- schen und Ideen kennen lernen. Das Durch die Show wird TV-Produzent und Moderator los aus der Tiefe übertragen. Dach dafür bildet die TU Berlin, an der Prof. Dr. Kurt Kutzler Hendrik Hey führen, bekannt durch die Wissenschafts- Mit Datentransfer beschäftigt sich auch das dritte Pro- Sie sich auch ein Stück zu Hause füh- Präsident der TU Berlin sendung „Welt der Wunder“ auf RTL 2. jekt. Dabei geht es jedoch nicht darum, Daten von ei- Mit Mini-Satelliten startet der Einblick in die Wis- nem Ort zum anderen zu übertragen, sondern aus der senschaftswelt. Die TU Berlin ist unter den Uni- Vergangenheit in die Gegenwart. Im Mittelpunkt steht Das Programm versitäten deutschlandweit führend, wenn es nichts Geringeres als das erste Multimedia-Kunstwerk um Konstruktion und Bau von Mikro-Satelliten der Welt. TU-Wissenschaftler rekonstruierten gemein- im Hauptgebäude der TU Berlin geht. Nun erschließt sie sich ein neues, zu- sam mit europäischen Kollegen das berühmte „Poème kunftsträchtiges Forschungsfeld: Mit den so électronique“, das 1958 in dem futuristischen Pavillon 10.30 bis 11.00 Uhr, Foyer genannten Pico-Satelliten stößt sie in noch der Firma Philips auf der Expo in Brüssel uraufgeführt Live-Musik mit *venusbrass* kleinere Dimensionen vor. Schon in wenigen wurde. Es soll wieder möglich sein, virtuell in 3-D-Quali- Jahren soll ein 10 mal 10 Zentimeter kleiner tät durch den einstigen Pavillon zu wandeln und die Mu- 11.00 bis 12.30 Uhr, Audimax TUB-Pico-Satellit in der Umlaufbahn seinen sik von Edgard Varèse so zu hören, wie es damals in dem Begrüßung durch den Präsidenten der TU Berlin, Dienst verrichten – das wäre dann der achte aus realen Raum mit 350 Lautsprechern geklungen hat. An Prof. Dr. Kurt Kutzler, und einen der Satellitenfamilie der TU Berlin. der Schnittstelle zwischen Akustik, Architektur und In- Vertreter der Studierendenschaft, Mathias Hofmann Kommen wir wieder auf die Erde zurück. Manche formatik entstehen so alte Klangwelten neu, werden Ausschwärmen in neue Welten mögen sich fragen, was Libelle, Sandfisch und Räume wieder erlebbar und die akustische Vergangen- Wissenschaftsshow mit TU-Forschern Delfin mit der TU Berlin zu tun haben. Die Ant- heit holt uns auf angenehme Art und Weise ein. Moderation: Hendrik Hey („Welt der Wunder“, RTL 2) wort können die Bioniker geben. Sie schlagen Am Ende warten bei einer Verlosung zahlreiche Preise

Im Anschluss: Verlosung (Preise siehe unten) © *venusbrass* die Brücke zwischen dem trickreichen Können auf ihre neuen Besitzer – darunter eine Probestunde im von Mutter Natur und der Umsetzung in den In- Flugsimulator, zwei Flüge über das Berliner Umland, Ab 12.30 Uhr, vor dem Audimax genieurwissenschaften. So haben TU-Forscher ein Theaterkarten, ein Geschenkgutschein der Lehmanns Großer Willkommens-Brunch für alle neuen Studierenden *venusbrass* Mikro-Flugmodell nach dem Vorbild der Insekten kon- Fachbuchhandlung und ein kostenloses Tagesspiegel- 12.30 Uhr und 13.30 Uhr, Foyer struiert. Künftig soll es Gefahrenstellen überwachen Abo. Hauptgewinn ist ein Laptop, gestiftet vom ReUse- Live-Musik mit *venusbrass* und Verkehrsflüsse identifizieren. Zum Erstsemestertag Computerverein. stt wird es im Audimax kreisen. Auch flinke Sandfische wer- ➥ www.tu-berlin.de/presse/erstsem/ Ab 12.45 Uhr, Treffpunkt am Info-Point vor dem Audimax Führungen für Studierende – Die neue Universitätsbibliothek im VOLKSWAGEN-Haus kennen lernen 12.45 Uhr, 13.45 Uhr, 14.45 Uhr Auf in die Welt der Wunder – Rundgang durch den Studierendenservice – alles, was man wissen muss 12.45 Uhr und 13.45 Uhr TV-Moderator Hendrik Hey führt durch die Show zum Erstsemestertag – Campusführung mit dem AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) 12.45 Uhr eit nunmehr neun Jahren tur lüftet und dem ersten 17.30 Uhr, Raum H 104 (gegenüber Audimax) Shat es sich Hendrik Hey multimedialen Kunstwerk auf UNI-Kino Alles auf Zucker – Eintritt frei auf die Fahnen geschrieben, die Spur kommt, dann ver- einem großen TV-Publikum wandelt sich das Audimax in 20.00 Uhr, Raum H 104 (gegenüber Audimax) die „Welt der Wunder“ zu er- eine Welt der TU-Wissen- UNI-Kino Solaris – Eintritt frei klären. Im März 1996 ging es schaft. Dass der 40-Jährige los. Eine kleine Truppe von in der medialen Umsetzung Ein Laptop als Hauptgewinn neun Redakteuren machte von Forschung und Technik Nach der Wissenschaftsshow gibt es tolle Preise zu gewinnen sich ans Werk. In den PRO 7- geübt ist, zeigen die Beiträge 1. Laptop (ReUse Computer e. V.) 2. 1 Stunde im Flugsimulator (Zentrum für Flugsimulation Studios in Unterföhring aus seiner Sendung: Mal Berlin) 3. und 4. je 1 Freiflug AkaFlieg, ca. 6–10 Min (Akaflieg Berlin e. V.) 5. 1 Halbjahres- stemmte sie die erste Wissen- kommen sie vom Wrack der abo Tagesspiegel (Der Tagesspiegel) 6. 1 Lehmanns-Warengutschein in Höhe von 40 Euro schaftssendung im Privatfern- „Titanic“, mal aus der Savan- (Lehmanns Fachbuchhandlung GmbH) 7. 1 Inline-Skating-Kurs für Anfänger (TU Berlin, Zent- sehen aus dem Boden. Da- ne Afrikas. Seine journalisti- raleinrichtung Hochschulsport) 8. 1 Basiskurs Fitness (TU Berlin, Zentraleinrichtung Hoch- © RTL 2 schulsport) 9. 1 Basiskurs Fitness (TU Berlin, Zentraleinrichtung Hochschulsport) mals glaubte kaum jemand Hendrik Hey erklärt in seiner Sendung „Welt der Wunder“ sche Laufbahn begann Hend- 10. und 11. je 2 BKA-Karten (BKA Theater) 12. 2 Karten Berliner Ensemble (Berliner Ensem- an ihren Erfolg. Doch die Mi- einen explodierenden Asteroiden rik Hey während seines Ger- ble, Theater am Schiffbauerdamm) 13. 2 Karten Deutsches Theater (Deutsches Theater Ber- schung aus Natur, Technik, manistik- und Publizistikstu- lin) 14. 2 Karten Schlossparktheater (Schlossparktheater Berlin) 15. 2 Karten Schaubühne Wissenschaft, Medizin und Tieren interessiert die Zu- diums als Freier Redakteur in Berlin. ARD, ZDF, SAT.1, (Schaubühne am Lehniner Platz) schauer – nach wie vor. Noch im gleichen Jahr erhielt PRO 7 und nun RTL 2 heißen seit rund siebzehn Jahren Sonderpreis des Präsidenten der TU Berlin Sonderpreis der Kanzlerin der TU Berlin „Welt der Wunder“ den Bayerischen Fernsehpreis; weite- seine Auftraggeber im TV-Bereich. Mit „Timeslot“ konn- Teilnehmen können alle Zuschauerinnen und Zuschauer im Audimax. Losnummern gibt es beim re Auszeichnungen und eine Nominierung zum Adolf- te seine Firma „H5B5 Media GmbH“ die internationale Einlass. Wir danken allen Preisspendern (Namen oben in Klammern) für ihr Engagement! Grimme-Preis für Moderator und Produzent Hendrik Hey Version von „Welt der Wunder“ mittlerweile in 22 Länder folgten. Mittlerweile läuft das beliebte Magazin immer verkaufen. ➥ Weitere Informationen: www.tu-berlin.de/presse/erstsem/ Sonntagabend auf RTL 2. Mit seinem Auftritt an der TU Berlin kommt der Berliner ➥ www.tu-berlin.de/~unikino/intern/index.php Sein Können wird der TV-Mann nun an der TU Berlin seinen Wurzeln wieder nah: „Ich will den vielen neuen während der Wissenschaftsshow zum Erstsemestertag Studierenden einen spannenden Einblick in die Welt der zeigen. Wenn er TU-Forscher interviewt, mit ihnen ge- Wissenschaft geben, die nun auf sie wartet“, freut sich meinsam ins All ausschwärmt, die Geheimnisse der Na- der TV-Profi. stt Seite 4 RUND UMS STUDIUM TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 Was sonst noch? Wie sich die Universität wandelt Beratung Alles über Studiengänge, über Fristen Oder: Was ist eigentlich der Bologna-Prozess? und Termine, Trainings und Workshops, Studien- und psychologische Beratung, Studium mit Behinderungen, Hilfen für Studierende mit Kind und vieles mehr ist zu finden unter: ➥ www.studienberatung.tu-berlin.de/

Studieren weltweit Wer seine Qualifikation im Ausland erhö- hen möchte, sollte sich früh kümmern. Die TU Berlin unterhält Beziehungen zu vielen Universitäten weltweit, die einen Austausch erleichtern. Das Akademische Auslandsamt bietet vielerlei Unterstüt- zung, Termine und Fördermöglichkeiten. Wer sich mit dem Gedanken trägt, aus- wärts seine Bildung zu vervollständigen, sollte folgende Info-Veranstaltungen nicht verpassen: USA, Kanada: 25. 10. 2005 China, Japan, Korea, Singapur, Mexiko: 26. 10. 2005 Großbritannien: 27. 10. 2005 Spanien: 3. 11. 2005 © TU-Pressestelle Frankreich: 10. 11. 2005 Bei schönem Wetter nutzen die Studierenden auch den Platz vor dem TU-Hauptgebäude zur Muße, zu Diskussionen und zum Wissensaustausch Italien: 17. 11. 2005 Niederlande: 24. 11. 2005 Bachelor, Master, Modularisierung, zeiten abbauen und vor allem das Stu- Doch die Umstellung bleibt nicht ohne zu müssen. Die TU Berlin bietet inzwi- Skandinavien: 1. 12. 2005 Bologna-Prozess. Wenn man dieser dium über Grenzen hinweg erleich- Probleme. Die vorhandenen Studien- schen zehn Bachelorstudiengänge an, Osteuropa: 8. 12. 2005 Tage neu an der Uni ist, kann einem tern, der jungen Generation die Tore gänge müssen zunächst „modulari- Modularisierungskonzepte liegen be- Wie bewerbe ich mich um schon der Kopf schwirren. Nicht nur zur Internationalität öffnen. Sie unter- siert“ werden. Das heißt, sie werden reits für die Hälfte aller Studiengänge ein Stipendium des Deutschen von dem vielen neuen Fachwissen, zeichneten die „Bologna-Erklärung“, abgespeckt und gleichzeitig mit neuen, vor. Akademischen Austausch- das man bislang noch aus sicherer das Versprechen, bis zum Jahr 2010 in aufeinander abgestimmten Baustei- Die ersten Bachelors der Elektrotech- dienstes (DAAD)?: 20. 10. 2005 Entfernung betrachtet. Auch eine allen Staaten ein vergleichbares Studi- nen gefüllt und zu Modulen zusam- nik stehen kurz vor ihrem Abschluss. Ort: Raum H 2035 (TU-Hauptgebäude), neue, undurchdringlich scheinende ensystem, gestuft in zwei Phasen, ein- mengefasst. Schließlich soll der erste Gleichzeitig engagiert sich die TU Ber- Zeit: jeweils 16 bis 18 Uhr Begriffswelt deutet darauf hin, dass gerichtet zu haben. Nach weiteren Abschluss, der Bachelor, bereits für lin in der TU9-Gruppe. Führende ein großer Wandel im Gange ist. Die „Gipfeltreffen“ sind nun nahezu alle den Beruf qualifizieren. Mehrere Mo- deutsche technische Universitäten set- Einen Informationsabend zum Studi- Universität, wie sie noch die Eltern europäischen Staaten dabei, insge- dule bilden einen Studiengang. Außer- zen sich darin dafür ein, den Master als um in Kanada veranstaltet das Canadi- kannten, hat sich verändert. samt 45. dem sollen die Module auch an auslän- Regelabschluss für Ingenieurstudien- an Universities’ Centre am 2. November Deutschland ist inzwischen recht weit dischen Universitäten anerkannt wer- gänge durchzusetzen, damit er dem 2005 ab 17 Uhr im Wissenschaftsforum, Angefangen hatte alles vor sechs Jah- vorangeschritten in diesem Prozess. den. Damit ist eine Hauptforderung Niveau des weltweit anerkannten Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin ren im italienischen Bologna. 29 Bil- Im Sommersemester 2005 boten die aus Bologna erfüllt: Studierende wer- deutschen Markenzeichens „Dipl.- Das leibliche Wohl dungsminister aus Europa diskutier- deutschen Hochschulen rund 2900 Ba- den international beweglicher und Ing.“ entspricht. ten, wie man einen gemeinsamen eu- chelor- und Masterstudiengänge an, können ihren Horizont auch im Aus- Patricia Pätzold Mehr als zwanzig Mensen, Cafete- ropäischen Hochschulraum schaffen etwa 27 Prozent des gesamten Studi- land erweitern, ohne mit einer großen rien und studentische Cafés sor- könne. Sie wollten überlange Studien- enangebots in Deutschland. Verlängerung der Studienzeit rechnen ➥ www.hrk-bologna.de gen für alles, was Leib und See- le zusammenhält. Hier Suchen und Finden gibt Mundpropagan- Schnelle Autos, Discosound, Eigenes und Fremdes da die besten Tipps. Sie ersetzt allerdings Lernen durch Praxis heißt die Alternative zur grauen Theorie Schreck! Das Handy nicht eigene Expe- Oist weg. Doch nicht rimente. en nach dem Bücherstudium den letzten Semestern einen „Disco- nale Seminarform aufbauen. Zusam- immer ist es Dieb- ➥ www.tu-berlin.de/ Wnoch der Tatendrang plagt, kann Pixel“ gebaut, der im Rhythmus der men mit polnischen Studierenden be- stahl. Manches ist service/essen.htm diese Energie an der TU Berlin leicht Musik pulsiert, einen „Sonnenfinder“, arbeiten sie erst national, dann durch einfach nur verlo- © TU-Pressestelle in interessante alternative Projekte der seine Solarzellen selbsttätig nach Netz-Austausch und schließlich auf ei- ren. Ein Weg, Sprachen lenken. So bauen in der Peter-Beh- der Sonne dreht und zum Beispiel für nem Kongress geschichtliche Themen. der sich immer rens-Halle im Wedding rund 17 Stu- Campingmobile geeignet ist, und nun Das eigene Land durch fremde Augen lohnt, ist der Sprachkurse für diverse Sprachen, Vorbe- denten einen echten Rennwagen, der auch noch ein „intelligentes Fenster“, sehen ist das Motto. Wem das noch zum TU- reitung auf Prüfungen wie TOEFL oder 2006 an einem internationalen Auto- eine Jalousie, die den Lichteinfall au- nicht genug ist, der kann sich auch Fundbüro im Cambridge First Certificate, eine Medio- rennen in England teilnehmen soll. tomatisch steuert und sich zum Selbst- beim Humboldt-Forum Wirtschaft en- Erdgeschoss thek mit fremdsprachigen Büchern, Zei- © TU-Pressestelle Hightech wird in das Auto integriert. schutz bei stärkerem Wind einfährt. gagieren. Dieses Symposium will des Hauptge- tungen, CDs und Filmen sowie Sprach- Mitmachen bei „fastTUbe“ können Auch Projektwerkstätten sind eine Praktiker, Wissenschaftler und Studie- bäudes. partnerschaften und vieles mehr bietet angehende Ingenieure, Wirtschaftler, Möglichkeit, dem grauen Lernalltag rende ins Gespräch bringen. pp „Es gibt viele die Zentraleinrichtung Moderne Spra- Wolfgang Augustin Planer und viele andere. Elektrotech- Highlights hinzuzufügen. Meist sind ehrliche Fin- chen der TU Berlin im TU-Hochhaus. niker beiderlei Geschlechts erfinden in sie fächerübergreifend, jeder kann sei- ➥ www.fasttube.de der“, erzählt Angela Hübler, die mit Auch in der Sprach- und Kulturbörse ar- einem Projektlabor um Dipl.-Ing. Kai ne Kenntnisse einbringen. Mit ihrer ➥ http://projektlabor.ee.tu-berlin.de ihrem Kollegen Wolfgang Augustin beiten Studierende aus aller Welt zusam- Rethmeier immer neue, gebrauchsfä- Projektwerkstatt „Verständnis durch ➥ www.projekt-vdv.de die Schätze verwaltet. „Neulich hat- men. Dort gibt es neben Sprachenange- hige Geräte und eignen sich dadurch Verständigung“ wollen beispielsweise ➥ www.hufw.de ten wir ein Portmonee mit 400 Euro boten viel Kultur aus aller Welt. Jeden Praxiserfahrungen an. So haben sie in Historieninteressierte eine internatio- ➥ www.tu-berlin.de/presse/div/pw.htm darin.“ Der Besitzer fand sich dann Dienstag, 18.30–20 Uhr: Treffpunkt für auch wieder an. Doch nicht nur für Konversationsrunden (Sprachzirkel) im ANZEIGE Handys, Brillen oder Geldbörsen ist studentischen Café im TU-Hochhaus. das Fundbüro eine gute Adresse, auch ➥ www.zems.tu-berlin.de Goldzähne, Zahnklammern, Tennis- ➥ www.skb.tub-fk1.de …und im Radio schläger, Musikinstrumen- Der Weg ins Netz te und Motorradhelme la- gern dort. Nach drei Mo- Über 100 gut ausgestattete Arbeitsplätze, naten wandern herrenlo- an denen auch Software-Sonderwünsche se Fundstücke dann zum erfüllt werden, bietet der PC-Saal, Raum Zentralen Fundbüro Ber- MA 270, im Mathematikgebäude. In der lins am Flughafen Zentraleinrichtung Rechenzentrum Tempelhof. „Doch (ZRZ) gibt es auch gleich einen Internet- man sollte nicht so zugang und eine eigene Mail-Adresse, schnell aufge- um sich online zu Veranstaltungen anzu- ben“, rät Angela melden oder Skripte herunterzuladen. Hübler. Oft ge- Auch drahtlose Verbindugnen ins Netz langen die Sa- gibt es an vielen Orten des Campus. chen erst nach ➥ www.tu-berlin.de/zrz/einstieg.html etlichen Tagen ins ➥ www.moses.tu-berlin.de

Fundbüro, weil sie © TU-Pressestelle zunächst von Reini- Angela Hübler Ohne Lesen geht’s nicht gungskräften im Schichtdienst oder von Hausmeistern Die neue Universitätsbibliothek befindet gesammelt abgegeben werden. Zwei- sich in der Fasanenstraße 88. Auch hier mal wöchentlich ist das Fundbüro gibt es mehr als 600 Computerplätze und geöffnet. Anrufen kann man aber auch sogar Einzelkabinen zur ungestörten Ar- außerhalb dieser Zeit. pp beit an 300 Fachdatenbanken, 3000 elektronischen Zeitschriften und Millio- Öffnungszeiten: dienstags und donners- nen Büchern. tags von 10 bis 12 Uhr, Raum H 30 ➥ www.ub.tu-berlin.de ☎ 314-2 26 10 TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 RUND UMS STUDIUM Seite 5 Höhenflug über Nevada Marta Najfeld brach den Weltrekord im Segelfliegen – TU-Fechter wurden deutsche Vizemeister

Im Sommer 2004 konnte die TU Ber- gen hat es ihm insbesondere der Säbel lin stolz auf sechs Olympioniken in angetan. Alle Hiebe und Stiche ober- Athen blicken, zwei davon gewan- halb der Gürtellinie gelten bei dieser nen sogar Gold. Studentische Waffe als Treffer. Mit seinen Teamka- Schwimm- und Leichtathletik-Asse meraden Dennis Heim, der Wirt- errangen weitere Ehren. Jetzt brach schaftsingenieurwesen studiert, und gar eine Luft- und Raumfahrt-Stu- Jean-Brice Piquet-Coutier aus Frank- dentin den Weltrekord im Segelflie- reich, der ein Doppeldiplom in Be- gen und ein Team aus angehenden triebswirtschaftslehre anstrebt, er- Ingenieuren erfocht sich mit dem Sä- rang er am letzten Juniwochenende bel den Ruhm deutscher Vize-Hoch- die Vize-Krone bei den Deutschen schulmeister. Hochschulmeisterschaften in Osna-

Mit diesem Flugzeug segelte Marta an die Weltspitze

Wettkämpfe auch kosten, Carsten Ro- Boeing in Seattle/Washington. In den eslers zweite große Liebe sind Moto- USA sei nämlich das Segelfliegen bil- ren. Genauer: Motoren mit einem liger. Danach ging sie noch für einige schadstoffarmen HCCI-Verbren- nieurin, noch den Gefallen, Architek- Monate nach Nevada ins Segelflieger- nungsverfahren. Darüber schreibt er tur zu studieren. Doch schon nach paradies. Sie kannte dort niemanden, in Zusammenarbeit mit der Ingenieur- zwei Wochen war Schluss. Luft- und schlief in der Flugplatzbaracke – gesellschaft Auto und Verkehr (IAV) Raumfahrttechnik musste es sein! Hauptsache Fliegen. Dort stellte sie seine Diplomarbeit. Danach möchte er Daran bestand für Marta kein Zweifel schließlich auch ihren Rekord über

©privat (2) ©privat an dem Thema gern weiterforschen. mehr. Sie kam nach Berlin, immatriku- 151,5 Stundenkilometer auf einer Dis- Carsten Roesler (l.) mit Nach Möglichkeit an der TU Berlin. lierte sich an der TU Berlin und ver- tanz von 100 Kilometern auf. Nun will einem Gegner auf der Planche brachte weiterhin jede freie Minute sie sich aber zunächst um ihre Diplom- arta Najfeld ist Fliegerin mit Leib auf dem Flugplatz. Mit einem Neben- arbeit kümmern. Doch selbstver- Mund Seele. „Ich kann nur glück- job finanzierte sie sich die Flugstun- ständlich wird sie nebenbei weiterflie- rst seit vier Jahren hat sich Carsten brück. 108 Teams waren gemeldet. lich sein, wenn ich das tue, was ich mir den, machte erst einen Segelflugschein gen. Ein eigenes Flugzeug ist auch ERoesler dem Fechtsport verschrie- „Wenn wir kombinierte Mannschaften am sehnlichsten wünsche“, erklärte und später auch eine Motorflugausbil- schon in Sicht! ben. Vorher spielte er vorwiegend von allen Berliner Universitäten zu- sie den besorgten Eltern, als sie nach dung. „Man kann dann die anderen Tennis. Doch mit dem Studium der In- sammenstellen dürften, wäre Berlin dem Abitur auf einer deutsch-polni- Segelflieger anschleppen. Damit Patricia Pätzold formationstechnik im Maschinenwe- noch besser“, bedauert Carsten Roes- schen Schule nahe Stettin durch Zufall konnte ich mir meine eigene Segelflie- sen an der TU Berlin entdeckte er per ler. „Leider erlaubt es das Reglement die Segelfliegerei entdeckte und fort- gerei verdienen.“ Doch das Studium ➥ http://records.fai.org/gliding/ Hochschulsport die Kunst mit den bislang nicht.“ an nicht mehr davon lassen wollte. Zu- vergaß sie nicht. Sie erhielt ein gut be- pending.asp Sportwaffen. Neben Florett und De- Doch so viel Zeit das Training und die erst tat sie der Mutter, selbst Bauinge- zahltes sechsmonatiges Praktikum bei ➥ www.berliner-fechtclub.de

TU Berlin wird „Partnerhochschule des Spitzensports“ Was der Hochschul- sport bietet Kanzlerin Ulrike Gutheil über Hilfen für studierende Sportlerinnen und Sportler Mit dem neuen Semester präsentiert Wie kann die Universität weites Projekt des Allgemeinen Deut- sich die Zentraleinrichtung Hochschul- Hochleistungssportler unter- schen Hochschulverbandes. sport der TU Berlin im Internet mit neu- stützen? Gemeinsam mit der Zentraleinrich- ? en Seiten. Sie ist übersichtlich geordnet, ? Die Förderung der studen- tung Hochschulsport bereite ich die Fragen an damit findet man nun schnell alle wich- 3 tigen Informationen und Ansprechpart- tischen Spitzensportlerinnen und Vertragsunterzeichnung noch für die- -sportler an der TU Berlin ist mir ein ses Jahr vor. TU-Kanzlerin Dr. Ulrike Gutheil ner. Das Herzstück bildet das Sportange- wichtiges Anliegen. Es gibt regelmäßig bot mit Kursen in mehr als 90 Sportar- unter meiner Leitung eine Art „Run- Wie hilft das Sportlerinnen ten und Fitnessangeboten von Aerobic den Tisch“ zum Spitzensport, wo wir und Sportlern? bis Yoga. Alle Kurse können online ge- unter anderem ganz konkrete Proble- Ziel der Vereinbarung ist, TU Berlin von Spitzensportlern, aber bucht werden. me der Spitzensportler mit Studium, ? die Spitzensportlerinnen und auch von Verbänden als hervorragen- Ebenfalls zum Sport eingeladen sind Praktika et cetera ansprechen. -sportler dabei zu unterstützen, die der Studienort wahrgenommen wird. alle sportbegeisterten Schülerinnen Anforderungen des Studiums mit dem Erste konkrete Schritte für das Winter- und Schüler der Berliner Oberstufen, die wie Studierende zahlen. Alumni der TU Kooperiert die TU Berlin da- dichten Terminkalender aus Training semester 05/06 sind unter anderem ein Berlin turnen, golfen oder segeln zu den bei mit den Sportverbänden? und Wettkampf in Einklang zu brin- Werkstattgespräch mit den an der Ko- gleichen Bedingungen wie Beschäftig- Ich habe als Kanzlerin die Pa- gen. Damit sollen an der TU Berlin ne- operation teilnehmenden Sportlerin- te. Auch für externe Teilnehmer stehen ? tenschaft für eine Kooperati- ben den sehr guten fachlichen Bedin- nen und -sportlern und die Erarbei- die meisten Kurse offen. tui onsvereinbarung übernommen, mit gungen auch die Bedingungen für ein tung eines Organisationsmodells zur ➥ der die TU Berlin „Partnerhochschule spitzensportfreundliches Umfeld ge- künftigen Umsetzung der Vereinba- www.tu-sport.de/

des Spitzensports“ wird, ein bundes- stärkt werden. Wir möchten, dass die © privat rung. Das Temperament zum Gebärden Die TU Berlin hält besondere Hilfen für hörgeschädigte Studierende bereit

ls Kleinkind konnte Katharina che, die ich gebe, besuchen überwie- Die Nachfrage ist inzwischen – auch Tests mit freiwilligen Probanden hat Katharina, „doch die Zeit war unge- AKoch immer schlechter hören, in gend Hörende“, freut sich die 26-jäh- über die TU Berlin hinaus – weitaus die TU Berlin 15 neue Geräte aus der heuer spannend und bereichernd, die der Pubertät war sie nahezu gehörlos. rige Katharina Koch. größer als das Angebot. Hörbehindertentechnik angeschafft: Kollegen haben sich sehr bemüht und Doch sie hat gelernt, damit umzuge- „Die besondere Mittlerweile studieren mindestens 15 Das sind störungsunempfindliche Sen- dank der guten Vorbereitung hatte ich hen, die Schule besucht und studiert Aufmerksamkeit, Betroffene an der TU Berlin. Um das der und Empfänger, die den Studieren- keine Probleme.“ Patricia Pätzold jetzt Technischen Umweltschutz an die man in der TU Angebot bekannter zu machen, infor- den über die gesamte Zeit ihres Studi- der TU Berlin. Sie hat sogar ein Aus- Berlin den Ge- mierten Brigitte Lengert und Kathari- ums zur Verfügung gestellt werden. Katharina Koch ist im Chat mittwochs und landspraktikum in Spanien absol- hörlosen na Koch auch auf den TU-Infotagen Der oder die Lehrende muss das Gerät donnerstags von 14 bis 16 Uhr zu errei- viert. Nun engagiert sie sich in der schenkt, hat und pflegen einen regen Austausch mit während der Vorlesung oder des Semi- chen. ICQ-Nr. 213 901 664 Studienberatung für Studierende sich inzwischen der Margarethe-von-Witzleben-Schu- nars umhängen, den Empfänger trägt

mit Behinderungen, um anderen Ge- herumgespro- le für Hörbehinderte. der oder die Studierende. ANZEIGE hörlosen oder hörgeschädigten Kom- chen.“ Katharina Koch hat für ihre Kommili- Auch über ihre Auslandserfahrung be- militonen Mut zu machen. Die TU- tonen einen Chat im Internet einge- richtet Katharina Koch nun in ihrer Studienberatung bietet als einzi- richtet, um Hilfen und Auskünfte zu Sprechstunde. Sie will andere Studie- ge Studienberatung in Berlin geben. „Wichtige Fragen ranken sich rende motivieren, es ihr gleichzutun. eine Sprechstunde in Deut- natürlich darum, wo man Anträge „Die US-Universitäten Gallaudet und scher Gebärdensprache an. nach Dolmetschern oder nach einer Rochester sind in der Gehörlosenwelt Hier suchen auch gehörlose Mitschriftkraft für die bekannt“, sagt sie, „doch eigentlich Studierende anderer Uni- Lehrveranstaltungen eignet sich jede Universität.“ Sie selbst versitäten manchmal Rat. stellen kann.“ landete schließlich in Valencia. Dort Und Katharina Koch hat, Für Betroffene, die hatte sie sich in eigener Initiative ein zusammen mit der TU-Be- noch eine Resthörkraft Projektpraktikum besorgt. Ihre Hör- auftragten für Studierende haben, gibt es inzwi- behinderung erwähnte sie der Profes- mit Behinderungen, Brigitte schen eine weitere sorin gegenüber erst, als sie die Zusa- Lengert, noch mehr für ihre technische Hilfe. Nach ge schon hatte. „Die Spanier haben oh- behinderten Kommilitonen nehin das Temperament zum Gebär- erreicht. Katharina Koch hält inzwischen selbst den, sodass man sie sogar nur über ihre

„Die Kurse in Gebärdenspra- © TU Berlin/Weiß Kurse in Deutscher Gebärdensprache Gebärden verstehen kann“, lacht Seite 6 RUND UMS STUDIUM TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 Meldungen SEPHIR ist gelandet Abenteuer im All Parlament für Studierende it inzwischen sieben Satelliten, /tui/ Das Studierendenparlament (StuPa) Airbus GmbH schenkt der TU Berlin einen Flugsimulator Mdie seit 1991 an der TU Berlin ge- beschäftigt sich mit den Belangen aller baut wurden, ist diese Universität immatrikulierten Studierenden. Dazu ge- Die TU Berlin hatte nicht daran ge- ohne Zweifel der Schrittmacher der hören zum Beispiel die Fragen rund um zweifelt, dass sie mit dem neu beru- Mikro-Satelliten in Deutschland“, sagt das Semesterticket. Das StuPa nimmt auch fenen Professor für Flugmechanik, nicht ohne Stolz Tom Segert, Student Stellung zu wichtigen hochschulpoliti- Flugregelung und Aeroelastizität, am Institut für Luft- und Raumfahrt. Er schen Fragen oder kann Resolutionen zu Dr.-Ing. Robert Luckner, einen guten gehört zu den Gründern der ursprün- wichtigen tagespolitischen Fragen verab- Griff getan hatte, doch was er mit- gichen Studierendeninitiative „Dob- schieden. Im Juli fanden die letzten Wah- brachte, übertraf alle Erwartungen. son Space Telescope“-Projekt, die len statt, zu der alle Studierenden aufge- hoch leistungsfähige und dabei faltba- rufen waren. Ergebnisse und Termine für Im Juli folgte dem ehemaligen Airbus- re Teleskope bauen wollten. Interessierte unter Entwicklungsspezialisten in zwei gro- Mikro-Satelliten sind kostengünstige, ➥ www.tu-berlin.de/~stupa/ ßen Containern ein ganzer Forschungs- maximal 100 Kilogramm schwere und Flugsimulator nach Berlin. Er ist ein etwa waschmaschinengroße Satelli- Gedenktafel für Ernst Reuter Geschenk der Airbus Deutschland ten, die anstelle von Ballast auf Rake- GmbH an die TU Berlin aus Anlass der ten gestartet werden, zum Beispiel auf /tui/ Am 21. Oktober wird das Studen- Berufung von Robert Luckner. In Ber- der europäischen Rakete Ariane 5. tenhaus am Steinplatz nach umfangrei- lin soll er sowohl Lehre als auch For- Das größte Problem dieser kleinen Sa- cher Sanierung wieder eröffnet. Gleich- schung dienen. SEPHIR heißt der telliten ist jedoch ihr naturgemäß be- zeitig enthüllen Thomas Flierl, Berliner schwarzweiße Riesenvogel nun, „Si- grenztes Volumen. Große Teleskope Wissenschaftssenator, und Edzard Reuter mulator for Educational Projects and können sie beispielsweise nicht mit- an dem Haus Hardenbergstraße 35 feier- Highly Innovative Research“. In den nehmen. Im November 2002 wagten lich eine Gedenktafel zu Ehren Ernst Reu- nächsten Monaten wird er von Werk- sich die Studierenden mit ihrem „Dob- ters, des früheren Regierenden Bürger- stattmitarbeitern und Studierenden son Space Telescope“-Projekt an die meisters . Ernst Reuter lebte nach des Instituts für Luft- und Raumfahrt Entwicklung faltbarer Teleskope. Es seinem Exil Anfang 1947 für einige Mo- neu aufgebaut und seinen zukünftigen fand bald großes Interesse in Industrie nate im Studentenhaus am Steinplatz, Aufgaben angepasst. Ursprünglich und Forschung und entwickelte sich zu der ehemaligen „Taberna Academica“. wurde SEPHIR als Simulator für ein einem drittmittelfinanzierten For- Neue Datenbank für Stipendien 100-sitziges Verkehrsflugzeug entwi- (3) © privat schungsprojekt am Fachbereich Welt- ckelt. „Wir wollen ein so genanntes ge- Werkstattmitarbeiter beim Aufbau der Cockpithülle und des Spiegelsystems im TU-Institut raumtechnik unter der Leitung von /tui/ Der Deutsche Akademische Aus- nerisches Cockpit gestalten“, erklärt Professor Klaus Brieß. tauschdienst (DAAD) hat seine Internet- Projektleiterin Dipl.-Ing. Andrea Brö- latorübungen verfestigen. Mit einem ten richtig bewertet werden können.“ Die studentischen Satellitenbauer er- Stipendiendatenbank für internationale ker, „ein Cockpit, das verschiedenen Spiegelsystem werden die Landschaf- SEPHIR wird nun wichtiger Bestand- lebten diesen Sommer ein besonderes Interessenten erweitert: neben DAAD-Pro- modernen Verkehrsflugzeugtypen ent- ten, Landebahnen und Ähnliches in das teil des Simulatorverbundes am Insti- Abenteuer: Sie konnten den für das grammen werden jetzt auch die Möglich- spricht. Untersucht werden dann Flug- Cockpit projiziert, denn: „Realitäts- tut, zu dem außerdem der A33X-Simu- Teleskop notwendigen Entfaltungsme- keiten anderer Förderorganisationen an- eigenschaften, Bedien- und Anzeigen- treue ist wichtig“, so Andrea Bröker, lator des Fachgebietes Flugführung und chanismus in einem Parabelflug der gezeigt, insgesamt fast 100 Fördermög- konzepte sowie neuartige Simulations- „Seitenruderpedale, Schub-, Klappen- der Airbus A330/A340-Flugsimulator ESA (European Space Agency) unter lichkeiten von über 50 Organisationen. modelle.“ Die Studierenden sollen die oder Fahrwerkshebel sind originale des Zentrums für Flugsimulation Ber- den Bedingungen der Schwerelosig- Theorie aus den Vorlesungen in Simu- Flugzeugteile, damit Flugeigenschaf- lin (ZFB) gehören. pp keit testen. pp

A Architekturgebäude Straße des 17. Juni 152 Einsteinufer 11 HH Hoechst-Haus Steinplatz 1 MHD Gebäude Magnetohydrodynamik TC Gebäude Technische Chemie AM Alte Mineralogie Hardenbergstr. 38 ER Ernst-Reuter-Haus Straße des 17. Juni 112 HL Gebäude Heizung und Lüftung Marchstr. 4 Marchstr. 18 Straße des 17. Juni 124 B Bauingenieurgebäude Hardenbergstr. 40 ES Gebäude Englische Straße 20 J Gebäude Jebensstr. 1 MS Gebäude Mechanische Schwingungslehre TEL Ehem. -Hochhaus BA Alter Bauingenieurflügel (im Physik- F Gebäude der Flugtechnischen Institute K Gebäudeteil Kraftfahrzeuge Einsteinufer 5 Ernst-Reuter-Platz 7 gebäude) Hardenbergstr. 40 Marchstr. 12, 12A, 12B, 14 Straße des 17. Juni 135 OE ehem. Oetker-Haus Franklinstr. 29 TK Gebäude Thermodynamik und Kältetechnik BEL Gebäude Marchstr. 6 und 8 FR Gebäude Franklinstr. 28/29 KF Ehem. Kraft- und Fernheizwerk Fasanenstr. 1 P/P-N Physikgebäude Hardenbergstr. 36A Straße des 17. Juni 135 (ehemalige Bellstr. 16–18 und 20) FRA-B Gebäude Franklinstr. 15/15A KT Gebäude Kerntechnik Marchstr. 18 PC Gebäude Physikalische Chemie UB Universitätsbibliothek Fasanenstr. 88 Kindergarten, Café Campus, AStA FS Sporthallen Franklinstr. 5/7 KWT Gebäude Kraftwerkstechnik und Apparate- Straße des 17. Juni 135 V Gebäudeteil Verformungskunde, Zentralein- BH Gebäude Bergbau und Hüttenwesen GOR Gorbatschow-Haus Salzufer 11/12 bau Fasanenstr. 1 PTZ Produktionstechnisches Zentrum richtung Hochschulsport (ZEH) Ernst-Reuter-Platz 1 H Hauptgebäude der Technischen Universität L Gebäude Lebensmittelchemie Pascalstr. 8–9 Straße des 17. Juni 135 C Chemiegebäude Straße des 17. Juni 115 Berlin Straße des 17. Juni 135 Müller-Breslau-Straße 10 RDH Rudolf-Drawe-Haus Fasanenstr. 89 VWS Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiff- CR Cranzbau Jebensstr. 1 HAD Gebäude Hardenbergstr. 4/5 M Gebäudeteil Mechanik Str. des 17. Juni 135 SE-RH Gebäudeteil Reuleaux-Haus: Eisenbahnlehr- bau Müller-Breslau-Straße (Schleuseninsel) E-N/E Gebäude der Elektrotechnischen Institute, HE Hörsaalgebäude Elektrotechnik MA Mathematikgebäude Str. des 17. Juni 136 anlage Straße des 17. Juni 135 W Gebäude Wasserbau und Wasserwirtschaft Altbau und Neubau Einsteinufer 19 Straße des 17. Juni 136 (mit Mensa) SG Gebäudekomplex Severin-Gelände Straße des 17. Juni 144 und 144A EB Erweiterungsbau Straße des 17. Juni 145 HF Hermann-Föttinger-Gebäude MB Gebäude Müller-Breslau-Straße 11–12 Salzufer 17/19 WF Gebäude Werkzeugmaschinen und EMH Gebäudeteile EM (Elektromaschinen) Müller-Breslau-Straße 8 ME Gebäude Maschinenelemente TA Gebäude Technische Akustik Fertigungstechnik Fasanenstr. 90 und HT (Hochspannungstechnik) HFT Hochfrequenztechnik Einsteinufer 25 Helmholtzstr. 13–14 Einsteinufer 25 ZW Zentralwerkstatt Str. des 17. Juni 135 TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 LEHRE & STUDIUM Seite 7 Multimedial lernen Schüler, Gräber und Gelehrte IuK-Beirat berufen it rund 1,7 Millionen Euro wird er Aufbau des neu geplanten Infor- Mdie TU Berlin in den nächsten Denkmalpflege-Studierende erforschten die Schulfarm Insel Scharfenberg Dmationsverarbeitungs-Service- drei Jahren gefördert, um ihre bereits zentrums (IVZ) der TU Berlin hat be- erfolgreich begonnenen Aktivitäten in gonnen. Unter Leitung des 2. Vizeprä- der multimedialen Lehre weiter aus- sidenten, Prof. Dr.-Ing. Klaus Peter- zubauen. In den aktuellen Hochschul- mann, hat sich ein vorläufiger IV-Bei- verträgen verpflichtete sich die TU rat gebildet, der dringend anstehende Berlin, verstärkt multimediale Instru- Fragen behandeln und notwendige mente und Methoden zu entwickeln Vorarbeiten leisten soll, bis ein neuer und einzusetzen. „Nemesis – New Me- IVZ-Direktor gefunden ist. Die Stelle, dia Support & Infrastructure“ heißt die mit einer Professur verbunden ist, das aktuellste Projekt, an dem sich vier wurde inzwischen öffentlich ausge- Fakultäten und drei zentrale Einrich- schrieben, die Bewerbungsvorträge tungen beteiligen. Lernen, Wissen, beginnen im Oktober. Der Beirat soll Prüfen, Studieren, Experimentieren nutzer- und serviceorientierte Emp- und Forschen sind darin zu einer ver- fehlungen zu strategischen Fragen er- netzten Struktur verwoben (siehe arbeiten. Dafür sind zu den Themen- auch H intern 5/2005). tui bereichen „Informationsverarbeitung und -sicherheit“ oder „IT-gestützte Verwaltungsdienste“ sowie „Medien“ Licht für den Ku’damm Arbeitsgruppen gebildet worden. Der Beirat setzt sich zusammen aus je- ettbewerbe sind immer auch weils einem Beauftragten für Informa- WSprungbrett für die Karriere, tion und Kommunikation (IuK) aus besonders, wenn sie mit einem Preis den Fakultäten, in der Regel ein Hoch-

ausgezeichnet werden. Zu bewundern © privat schullehrer, der Kanzlerin, dem der- ist dieser Tage das Werk des TU-Archi- Besonderer Anziehungspunkt am Tag des Offenen Denkmals war die Stallscheune, das älteste Gebäude auf der idyllischen Schulinsel Scharfenberg zeitigen Leiter des Zentralen Rechen- tekturstudenten Thorsten Kußmack. zentrums sowie zwei externen Gut- Idyllisch im Norden Berlins liegt rinnenkloster in Spandau und war spä- Kessler entworfene Wohnhäuser aus achtern: Prof. Dr. Wolfgang Nagel, Scharfenberg als eine von sieben In- ter zeitweilig im Besitz der Familie von den Fünfziger- und Sechzigerjahren. Dresden, und Prof. Dr. Wilfried Juling. seln im Tegeler See. Sie hat eine Humboldt. Der Wissenschaftler und In der aufgelockerten Struktur ordnen Der Letztere war bereits an dem IuK- wechselvolle Geschichte hinter sich, Ornithologe Carl August Bolle legte ab sich die einzelnen Baukörper der Ve- Gutachten beteiligt, das im letzten wurde schon in prähistorischer Zeit 1867 einen so genannten dendrologi- getation unter. Herbst vorgelegt wurde und auf des- genutzt und beherbergt heute das schen Garten mit exotischen Gewäch- Nach ihren Vermessungen, Kartierun- sen Ergebnissen die Planung zu einer Berliner Gymnasium und Internat sen an. Einige seiner Pflanzen und We- gen, Schadensanalysen und weiteren Umstrukturierung der IuK-Struktur „Schulfarm Insel Scharfenberg“. Stu- geanlagen sind heute noch sichtbar. bauwissenschaftlichen Untersuchun- der TU Berlin fußt. Beteiligt an dem dierende des Masterstudiengangs 1921 gründete der Studienrat Wilhelm gen nicht nur der alten Stallscheune, Beirat sind außerdem die Daten- Denkmalpflege der TU Berlin mach- Blume dort eine Reformschule, die sondern des gesamten Baubestandes schutzbeauftragte der TU Berlin, der ten es sich in einem Jahresprojekt nach wechselvoller Geschichte zu dem (Fährhaus, Schul-, Kunst- und Zentral- TU-Personalrat sowie die Frauenbe- zur Aufgabe, das gesamte Gebäude- heutigen Internat und Gymnasium mit haus, Biopavillon sowie Schülerwohn- auftragte. pp und Landschaftsensemble der Insel rund 400 Schülern wurde. häuser) erarbeiteten die 28 Studieren- städtebaulich und denkmalpflege- Die Entwicklung der Insel spiegelt sich den einen nachhaltigen Sanierungs- Meldungen risch zu erfassen. im Baubestand wider: von der alten und Maßnahmenplan. Er beinhaltet Stallscheune aus der landwirtschaftli- eine behutsame denkmalpflegerische Hochschulverträge unterzeichnet Ausgrabungen bestätigen, dass die heu- chen Hofanlage (etwa 1777) über das Modernisierung und Erhöhung des tige Schulfarm Insel Scharfenberg Gärtnerhaus aus dem 19. Jahrhundert, Ausstattungsstandards sowie der /tui/ Mitte Juli wurden nach zähen Ver- schon in prähistorischer Zeit eine Sied- die ersten Schulbauten aus den Zwan- Nutzbarkeit. Patricia Pätzold handlungen die Hochschulverträge von lungs- und Begräbnisstätte germani- zigerjahren des zwanzigsten Jahrhun- den Universitäten unterzeichnet. Sie tre- ten am 1. Januar 2006 in Kraft. Der Berli-

© privat scher und slawischer Stämme war. Im derts von Richard Ermisch, Schüler- Die Ergebnisse werden im „Jahrbuch Mas- Lebhafte Muster auf den Gehwegen des Ku’- Mittelalter gehörte die mehr als 20 wohnhäuser aus den Dreißigerjahren terstudium Denkmalpflege 2004–06“ im ner Senat gibt damit den Universitäten Fi- damms gehören zum Konzept „KurfürstLicht“ Hektar große Insel zum Benediktine- und später von der Architektin Nina kommenden Frühjahr veröffentlicht. nanzzusagen ohne Haushaltsvorbehalt und damit Planungssicherheit für die Die schiere Größe des Kurfürsten- nächsten vier Jahre. Gleichzeitig gaben damms hatte ihn gereizt, den Pracht- Ein Stadtplatz für alle, mobiles Krankenhaus und glückliche Kinder die Unis ihre Leistungsberichte ab. Diese boulevard lichttechnisch in Szene zu geben unter anderem Aufschluss über setzen: Seine Lichtgrafik „Kurfürst- Wo sich kreative Studierende einen Namen machen können Drittmitteleinwerbungen, Verbesserun- Licht“ soll die Eigenheiten histori- gen bei der Regelstudienzeit oder der scher Altbauten, klassischer Bauten reativ sein macht Spaß. Das Christine Nickl-Weller im Fachgebiet Idee wurde mit dem 1. Platz des Er- Frauenquote. Wissenschaftssenator Tho- der Nachkriegsmoderne sowie gerad- Kbraucht man denjenigen, die sich Entwerfen von Krankenhäusern und hard-Böttcher-Preises gekrönt. mas Flierl verkündete, dass die Berliner liniger Neubauten an der Flaniermeile für ein Studium rund um Bauen und Bauten des Gesundheitswesens ange- Zauberhaft im wahrsten Sinne des Universitäten hervorragend in der For- erhalten. Ab dem 19. Oktober ist das Entwerfen entschieden haben, nicht fertigt hatten, weckte solche Begeiste- Wortes und mehrfach preisgekrönt schung aufgestellt seien, und verknüpfte Illuminationsspektakel „Festival of extra zu sagen. Noch mehr Spaß macht rung, dass es auf dem Internationalen sind auch die Ideen der „Baupiloten“. damit die Zuversicht, beim Wettbewerb Lights“ quer durch die Hauptstadt zu es natürlich, wenn die Ergebnisse auch Weltkongress der Architekten in Istan- In dem Studienreformprojekt realisie- um Gelder aus der Exzellenzinitiative des bewundern. Mit seinen warm beleuch- gewürdigt werden. An der TU Berlin bul unter 1000 weiteren Beiträgen aus- ren Architekturstudierende konkrete Bundes gut abzuschneiden. teten Fensterspalten der plastischen haben Studierende, die auch Eigenini- gewählt und mit dem Borusan-Preis Bauvorhaben unter Leitung der freien ANZEIGE Altbauten, den Leuchtstoffröhren an tiative aufbringen, viele Möglichkei- ausgezeichnet wurde. Architektin Susanne Hofmann. Sie ha- den Dachkanten der geraden Nach- ten, an Wettbewerben teilzunehmen – Wege durch die Stadt suchten Studie- ben schon triste Hörsäle in bunte Er- kriegsbauten und den grünlich be- mit beachtlichem Erfolg! rende zusammen mit behinderten lebnisorte umgestaltet, Schulen in leuchteten Bäumen, die lebhafte Mus- Das Problem der medizinischen Ver- Menschen während der Sommeruni- „Silberdrachenwelten“ verwandelt ter auf die Gehwege werfen, über- sorgung in Entwicklungsländern hatte versität „Sinne schärfen – Barriere- oder „Bühnenbäume“ für einen zeugte er die Jury und gewann den zum Beispiel die Architekturstudenten freiheit als Herausforderung“, die un- Chemnitzer Park gebaut. Ihr neuester zweiten Preis beim Wettbewerb der Julian Arons, Anton Georg Schenkel ter anderem vom TU-Kompetenz- Coup: ein Traumbaum mitten in einem City Stiftung Berlin, an dem Architek- und Alberto Cobos Àlvarez bewegt. zentrum Barrierefrei Planen und Bau- Berliner Kitagebäude. Glänzende Sil- tur-, Design-, Städtebau- und Licht- technikstudenten aus mehr als 20 Eigene Qualität entwickeln deutschen Hochschulen teilgenom- men hatten. pp /tui/ Die Akkreditierung, die die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge vor der Zulassung durchlaufen müssen, sei Events in Europa nicht qualitätsfördernd, kritisiert der Sprecher TU9-Gruppe. Sie garantiert nur

as Europäische Studentennetz- © privat Mindeststandards, was zu einer Nivellie- Dwerk AEGEE (Association des rung auf niedrigem Niveau führe. Die Ak- Etats Généraux des Etudiants de l’Eu- kreditierung müsse den Universitäten da- rope) bietet dieses Jahr wieder über her die eigene Gestaltung der Studien- 100 Events in verschiedenen europäi- Das Minikrankenhaus kann in gänge erlauben und die Einhaltung selbst schen Städten. Ob italienischer Sprach- nur 10 Containern transportiert gesetzter individueller Qualifikationspro- kurs in Udine, Literaturfestival in Ber- und schnell aufgebaut werden. Im Bild file überprüfen. lin oder politische Workshops zur EU- ein Modell des „aufklappbaren“ Hospitals Verfassung oder zum Islam in Europa, Engagierte Profs gesucht das Organisationsprinzip ist immer das Mehr als eine halbe Million Frauen ster- en unter Leitung von Dr. Christa berblätter klettern nun dort ins Ober- /tui/ Der Deutsche Hochschulverband gleiche: Wer an einem Event teilge- ben jährlich während der Schwanger- Kliemke und dem Diplom-Politologen geschoss und bringen durch Reflexio- (DHV), Berufsvertretung der Universitäts- nommen hat, beteiligt sich an der Orga- schaft oder Geburt eines Kindes. Den Gerd Grenner organisiert worden nen Licht in die dunklen unteren Eta- professoren, sucht den oder die „Hoch- nisation eines anderen. Private Unter- Frauen fehlt die medizinische Betreu- war. Die Unüberwindlichkeit des gen, die Kinder können sich überall in schullehrer/in des Jahres“. Der Preis ist mit bringung während des Aufenthaltes ung, Gesundheitseinrichtungen sind Ernst-Reuter-Platzes, nicht nur für Traumblüten kuscheln. Lohn der 2500 Euro dotiert. Bis zum 31. 12. 2005 hält die Kosten auf studentischem Ni- schlecht erreichbar. Die Studenten ent- Behinderte, war den beiden koreani- Mühe: glückliche Kinder und Wettbe- sollen Kandidaten vorgeschlagen werden. veau. Unverbindlich Kontakt aufneh- warfen ein mobiles Minikrankenhaus, schen Studentinnen Hee Lee und Miy- werbspreise für die Studierenden. Welches Engagement der oder die Vorge- men kann man jeden Mittwoch ab eine „Health-Care-Unit“ mit dem sym- oung Pack ein Dorn im Auge. Ihr Ent- Patricia Pätzold schlagene an den Tag gelegt hat, um das 21.30 Uhr im Café Anna Koschke in der bolträchtigen Namen „Red Cross3“. Es wurf sah eine großzügige Rampenan- Ansehen des Standes zu mehren, ist nicht Krausnickstraße 11 in Berlin-Mitte sollte, einschließlich OP, Röntgendiag- lage vor, die den Stadtplatz für alle ➥ www.healthcare-tub.com festgelegt. Vorschläge an: Deutscher beim Stammtisch oder per Mail. tui nostik und anderer technischer Aus- öffnet und ihn nutzbar macht. Den ➥ www.kompetenzzentrum-barriere- Hochschulverband, „Hochschullehrer des stattung, in zehn Standard-Container Platz selbst stellen sie sich abgesenkt frei.de Jahres“, Rheinallee 18, 53173 Bonn. ➥ www.aegee-berlin.org passen. Das Modell, das sie bei Prof. und mit Toiletten und Café vor. Ihre ➥ www.baupiloten.com Seite 8 ALUMNI TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 Meldungen Alter Hörsaal in neuem Gewand Abschied für Bau-Ing.s Am 28. Oktober findet die diesjährige Helmut Baumgarten initiiert Spendenaktion zur Sanierung eines TU-Hörsaals Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen des Faches Bauingenieurwe- Studierende und deren Dozenten, gon-Schüler“, die Helmut Baumgar- sen statt. Vergeben wird in diesem Rah- aber auch Gäste der Universität und ten in die Spendenaktion einbeziehen men auch der Ernst-Trapp-Preis für gute internationale Besucher nehmen in konnte. „Die Modernisierung kostet Studienleistungen. Die Feier beginnt um ihnen Platz – die Hörsäle sind somit rund 60 000 Euro, die zum größten 16 Uhr. Sie findet in der Peter-Behrens- auch Aushängeschilder der Universi- Teil aus Spenden gedeckt werden sol- Halle, Gustav-Meyer-Allee 25 statt. tät. Danach sehen die meisten der 27 len“, sagt Baumgarten. „Ich bin sehr ☎ 314-7 24 25 Hörsäle und Seminarräume im TU- optimistisch, dass das funktioniert, so Hauptgebäude jedoch nicht aus. Nur konnte ich schon vor einigen Wochen Alumni-Tag: drei davon sind saniert. Bis jetzt! eine überaus großzügige Spende ent- ISR baut Netzwerk auf Denn Ende Oktober kann sich die TU gegennehmen.“ Einer seiner ehemali- Berlin über einen weiteren neuen gen Doktoranden, Prof. Dr. Thomas Das Institut für Stadt- und Regionalpla- Hörsaal freuen. Müller, ist heute Geschäftsführer einer nung (ISR) lädt für den 21. Oktober 2005 Fabrik für Spezialmöbel. Er spendete ab 14.00 Uhr im Seminarraum EB 222 Zu verdanken hat sie dies Prof. Dr.- eine elektrische Tafel im Wert von (Erweiterungsbau, Strasse des 17. Juni Ing. Helmut Baumgarten, bis 2004 8000 Euro. Aber nicht nur die Tafel 145) zu einem Alumni-Tag ein. Vorträge Professor für das Fachgebiet Logistik. wird in dem „Horst-Wagon-Hörsaal“ und Diskussionsrunden zu aktuellen The- Bei seiner Verabschiedung überreich- dem neuesten Stand der Technik ent- men der Raumplanung sowie die Verab- te er „seiner“ Universität ein großzü- sprechen. Der Hörsaal wird mit mo- schiedung der Diplomanden stehen auf giges Geschenk und versprach die Sa- derner Präsentations- und Datentech- dem Programm. Eingeladen sind alle nierung eines Hörsaals. In Erinnerung nik ausgestattet. Darüber hinaus wer- Alumni des ISR. Der Alumni-Tag ist gleich- an seinen Lehrer und Doktorvater den die rund 260 Sitzplätze Stroman- zeitig der Startschuss für den Aufbau ei- Prof. Dr. Horst Wagon fiel die Wahl schlüsse für den Gebrauch von Lap- nes Alumni-Netzwerkes am ISR. auf den Hörsaal H 1012. Professor Wa- tops haben und per Wireless LAN wird Kontakt: Institut für Stadt- und Regional-

gon (1910–1987) war von 1954 bis ©TU-Pressestelle man dort online arbeiten können. planung der TU Berlin, Jan Abt, Sek. B7, 1975 Professor für Maschinenwesen Das neue Parkett im H 1012 liegt schon. Helmut Baumgarten (l.) mit Vertretern der Bauabteilung Der „Horst-Wagon-Hörsaal“ ist nun Hardenbergstraße 40a, 10623 Berlin der TU Berlin und hat sich besonders schon der zweite, der durch die Initia- ☎ 314-2 81 02 für die feste Verankerung des Studien- Förderung von Massengütern gehal- ser“ betätigt und für das Projekt Geld tive von TU-Alumni renoviert worden ✉ [email protected] gangs Wirtschaftsingenieurwesen an ten“, erklärt Baumgarten, der persön- eingeworben. Unterstützt wurde er ist. Bereits vor drei Jahren sammelten ➥ www.isr.tu-berlin.de der TU Berlin eingesetzt. lich einen hohen Betrag für die Moder- dabei auch durch das nationale TU- ehemalige Studierende von Professor Richtig bewerben bei Bonding „Im Hörsaal H 1012 hat Professor Wa- nisierung der TU Berlin zur Verfügung Alumni-Programm der Pressestelle. Konrad Mellerowicz für die Reno- gon seine Vorlesungen Technische stellt. Darüber hinaus hat er sich in den Eine Abfrage in der Alumni-Daten- vierung eines Hörsaals ( H intern 10/ Kontakt zu Unternehmen können TU- Wärmelehre, Maschinenlehre und vergangenen Wochen als „Fundrai- bank ermittelte 117 ehemalige „Wa- 2002). Bettina Klotz Studierende und Absolventen auf der Fir- menkontaktmesse „Bonding“ aufneh- men. Die Messe findet am 8. und 9. No- Sport für Alumni vember zwischen 10 und 16 Uhr statt. Im Vorfeld der Messe gibt es vom 1. bis 4. Auch im Wintersemester bietet der Hoch- dicap 54), dem „Führerschein für den Tauchen – Gerätekurs für Alumni ten und den Preisen sind auf den Internet- Seiten des Hochschulsports zu finden. November eine Bewerberwoche mit In- schulsport gemeinsam mit dem TU-Alum- Golfplatz“, fit gemacht. Tauchen – Grundkurs für Alumni fos zur richtigen Bewerbung. ni-Team der Pressestelle spezielle Sportkur- Inline-Skating – Lernkurse Alumni Die Anmeldung zu den Kursen ist nur on- ☎ 315-0 68 40 se für TU-Alumni an. Waldlauf – Hierbei handelt es sich um einen line möglich. Nordic Walking ➥ www.bonding.de/berlin seit Jahren stattfindenden Treff der TU- Darüber hinaus können Alumni auch an al- Autogenes Training Nordic Walking in Balance – Workshop Laufgruppe Jelly Bears Walking len anderen Angeboten des Hochschul- sports teilnehmen. 25 Jahre AG-Wi-Ing Die Teilnehmenden können das Autogene Durch die Kombination von Nordic Wal- Schneesport – Alpin-Alumni-Kurs 17. 3.–25. 3. 06 Es wird eine Bescheinigung über die Mit- Mit einem großen Festakt, mit einer Po- Training am Ende selbstständig durch- king und Entspannungstechniken – von Das Tauferer-Ahrntal ist ein verträumtes gliedschaft beim TU-Alumni-Programm diumsdiskussion und einer abendlichen führen und weiter vertiefen. Atemhygiene bis Qi Gong – lernen Sie, Tal in Südtirol mit mehreren schneesi- benötigt, die beim TU-Alumni-Team erhält- Party feiert am 28. Oktober die Arbeitsge- Fitness am Morgen für Alumni und Be- sich nachhaltig zu regenerieren und öko- cheren Skigebieten. Hier wird das be- lich ist. meinschaft Wirtschaftsingenieure (AG schäftigte nomisch zu laufen. währte TU-Skikurskonzept mit angeneh- Wi-Ing) ihr 25-jähriges Jubiläum. Beginn: ☎ 314-2 76 50/-2 29 19 Folklore Paartänze (Workshop) Rückenschule im Fitness-Studio mem Hotelkomfort verbunden. 15 Uhr im Lichthof. ✉ [email protected] Standard-/Lateinamerikanische Tänze für ☎ 3 41 00 87 Golf – Grundkurs für Alumni und Beschäf- ➥ www.tu-berlin.de/alumni Alumni ✉ [email protected] tigte. Hier werden Sie für die Praxis- Umfangreiche Informationen zu den Kursen, ➥ www.tu-sport.de ➥ www.agwiing.org prüfung zur Platzerlaubnis (PE = Han- Standard/Latein (freies Tanzen) zu den Anfangszeiten, zu Veranstaltungsor- (Link „Zielgruppenangebote“)

TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 FORSCHUNG Seite 9

Delfine warnen Exzellent auch Das Auge vor Tsunami in der Werkstatt im Orbit TU-Bioniker lernten von den Seit 30 Jahren bildet die TU Berlin Der siebte TU-Forschungssatellit Meeressäugern, wie man auch in nichtwissenschaftlichen ist fertig gestellt und überge- Signale ohne Störungen Berufen aus – weit über den eigenen ben. Er wird zukünftig Natur- über weite Strecken unter Bedarf hinaus. Das findet auch poli- phänomene und Landschafts- Wasser übertragen kann tische Anerkennung veränderungen in Indonesien Seite 10 Seite 11 beobachten Seite 12

Nobelpreisträger Historische Schätze endlich gesichert Zhores I. Alferov TU-Plansammlung digitalisiert 80 000 Blätter und macht sie für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit zugänglich an der TU Berlin

Welche genialischen Pläne Hans ohen Besuch erhält die TU Berlin Poelzig, August Stüler und Alfred Ham 18. Oktober 2005. Professor Messel hatten, die niemals verwirk- Zhores I. Alferov, Physik-Nobel- licht wurden, welche Ideen in den preisträger des Jahres 2000, spricht im letzten Jahrzehnten bei den Schin- Rahmen der Einstein-Lectures im Phy- kelwettbewerben eingereicht wur- sik-Altbau der TU Berlin über „Ein- den, wie die durch Kriege und ande- stein and the development of Quan- re Katastrophen zerstörten Bauwer- tum Electronics“. Moderiert wird die ke aussahen – die Plansammlung der Veranstaltung von Prof. Dr. Dieter TU Berlin hütet über 80 000 derartige Bimberg vom Insitut für Festkörper- Zeichnungen, Skizzenbücher und Fo- physik der TU Berlin. Dieter Bimberg tografien, zum großen Teil wertvolle arbeitet seit und einzigartige Schätze. Bislang Jahren eng mit wurden sie verwahrt und waren Zhores I. Al- mangels geeigneter Räumlichkeiten ferov zusam- und Mitarbeiter nur für wenige aus- men. 2002 gesuchte Experten zugänglich. Jetzt wurden beide hebt die TU Berlin diesen Schatz für gemeinsam Studium und Lehre und für die Öf- vom russischen fentlichkeit. Staatspräsi- denten Vladi-

Die unübersehbar große Menge an © privat mir Putin mit Zeichnungsblättern und Plänen soll fo- Zhores I. Alferov dem russischen tografiert, gescannt, digitalisiert und in Staatspreis für einer Internetdatenbank dokumen- ihre Forschungen auf dem Gebiet der tiert werden. Die Deutsche For- Quantenpunkt-Laserforschung ausge- schungsgemeinschaft bewilligte dafür zeichnet. Zhores I. Alferov ist Direk- mehr als 600 000 Euro, eine für ein der- tor des Physikalisch-Technischen Iof- artiges Projekt außergewöhnlich hohe fe-Instituts der russischen Akademie Summe. Gleichzeitig wurden im Un- der Wissenschaften in St. Petersburg, tergeschoss des denkmalgeschützten, Russland. Seine Erfindung der He- von Hans Scharoun entworfenen Ar- terostruktur bildet die Grundlagen chitekturgebäudes große Flächen um- moderner Halbleiterlaser, Solarzellen

gebaut, die ausreichend Platz für das © TU-Pressestelle und Höchstfrequenztransistoren. Al- Archiv, für einen Lesesaal, für Arbeits- Hans-Dieter Nägelke zeigt ein Kleinod aus der Plansammlung: eine kolorierte Skizze der Alten Nationalgalerie von Friedrich August Stüler bert Einsteins Lichtquantenhypothese räume und für Ausstellungen bieten. trug entscheidend zur Entwicklung „Unsere ‚rote Wand‘ bietet rund 50 „Die Luftfeuchtigkeit wird im Archiv Kataloges sorgen. Ein Hochleistungs- von knitterndem oder sich zersetzen- der Quantenphysik bei. Die moderne laufende Meter Ausstellungsfläche“, konstant auf 50 Prozent gehalten, da- scanner, der Dokumente von bis zu dem Papier gelöst hat, tauchen neue Lasertechnik für Scanner, CD-Player erzählt Dr. Hans-Dieter Nägelke, Lei- mit das teilweise sehr empfindliche Pa- 1,60 Meter Seitenlänge erfassen kann, Hindernisse auf: Wie wird man etwa und Digitalkameras wären ohne sie ter der Plansammlung und Initiator pier keinen Schaden nimmt“, erklärt wird samt einem Spezialisten ebenfalls zukünftig die ausschließlich virtuell undenkbar. tui des gesamten Projektes. Die Feuerpro- Projektleiter Nägelke. Zu der Lehr- für die nächsten zwei Jahre zur Verfü- vorhandenen, in CAD-Animationen be hat die „rote Wand“ bereits über- sammlung, die Julius Raschdorff 1885 gung stehen. gegossenen Ideen heutiger architekto- Dienstag, 18.10.2005, 17 Uhr im Hörsaal P standen. Am 22. September wurden begonnen hatte, den Vorkriegssamm- Hans-Dieter Nägelke schwebt außer- nischer Visionäre sichern? 270, Physik-Altbau der TU Berlin, Harden- die neuen Räume mit einem Festakt, lungen, den Beständen der 50er-Jahre dem noch ein weiterer wissenschaftli- Patricia Pätzold bergstraße 36, 10623 Berlin. an dem auch TU-Präsident Kurt Kutz- sowie den aktuellen Nachlasssamm- cher Leckerbissen vor: Er möchte mit ler teilnahm, eingeweiht. Eine Aus- lungen können jetzt auch die Nachläs- Zugriff auf seine neuen Medien Kollo- Die Ausstellung „Neues Altes“ mit rund 50 wahl von Projekten und Zeichnungen se von TU-Architekturprofessoren ge- quien für Fachwissenschaftler veran- Neuerwerbungen der letzten Jahrzehnte Mathe und Informatik sollen noch bis 22. Dezember 2005 ei- sammelt werden. Vier studentische stalten, um im Verbund mit anderen läuft noch bis zum 22. Dezember 2005 nen Überblick über 250 Jahre Bau- und ein wissenschaftlicher Mitarbeiter Experten aktuelle Probleme zu lösen. Öffnungszeiten: Mo–Do, 14 bis 18 Uhr unter den Top Ten und Entwurfsgeschichte geben. Künf- sowie vier Dokumentare werden Denn ganz ohne Schwierigkeiten ist Architekturgebäude, Untergeschoss tig sind vier historische und aktuelle künftig für die Erfassung, die Digitali- das architektonische Kulturerbe nicht Eintritt frei Die TU Berlin kam beim aktuellen Fo- Ausstellungen im Jahr geplant. sierung und die Erstellung des Online- zu erhalten. Wenn man das Problem ➥ www.ub.tu-berlin.de/plansammlung/ cus-Ranking in Mathematik und Infor- matik unter die zehn besten deutschen Universitäten. In der Mathematik rückte die TU Berlin neu in die Spit- TU beimWedding-Day Wie Physiker das Chaos im Gehirn ordnen zengruppe auf, in der Informatik be- hauptet sie ihre sehr gute Platzierung Neue Konzepte der Nichtlinearen Dynamik werden auf Bio- und Nanosysteme angewendet unter den deutschen Hochschulen. Das Gesamtergebnis im Focus-Ran- as Netzwerk der Nervenzellen im versucht, durch massive Eingriffe von king wird durch eine sehr gute Dritt- DGehirn, der Neuronen, weist ein außen – elektrische oder magnetische mittelquote der TU-Mathematiker und subtiles Wechselspiel von Chaos und Impulse hoher Intensität – die Krank- TU-Informatiker unterstrichen. So selbstorganisierter Ordnung auf. heit zu bekämpfen, gehen die Physiker kommen die Wissenschaftlerinnen Krankheiten wie Parkinson oder Tre- anders vor. Die neu entwickelten Me- und Wissenschaftler aus der Mathema- mor zeugen von deren gestörtem Ver- thoden der Nichtlinearen Dynamik tik auf 202 200 Euro pro Professur und halten, zum Beispiel von gleichzeiti- versuchen durch interne Rückkopp- Jahr. Damit belegen sie im Focus-Ran- gem, synchronisiertem Feuern elekt- lungsschleifen, das unerwünschte Ver- king sogar Rang 2 nach Heidelberg. rischer Impulse der Neuronen. Die halten der Neuronen zu unterdrücken, Die Forscherinnen und Forscher aus Physik entwickelt im Rahmen der und bieten dadurch eine wesentlich der Informatik der TU Berlin können Nichtlinearen Dynamik neuartige schonendere Behandlungsmöglich- auf Drittmitteleinnahmen von 236 700 Konzepte, um dieses Chaos in Bio- keit. Euro pro Professur und Jahr verweisen oder Nanosystemen zu kontrollieren. Die Kontrolle durch Rückkopplung und kommen damit deutschlandweit in Vorgestellt wurde ein solches Konzept kann auch auf elektronische Schalt- ihrer Disziplin auf Platz 4. Bei diesem für die Hirnforschung auf dem interna- kreise oder optoelektronische Bauele- wichtigen Leistungsindikator konnten © TU Berlin/Lüdtke tionalen Kongress „XXV Dynamics mente angewendet werden, um zum sich beide Forschergruppen zudem „Der Wedding lebt“ lautet das Motto einer Days Europe“ Ende Juli an der TU Beispiel stabilere Laserstrahlung oder steigern. Besonders die Summe der Initiative von Bürgern, Unternehmen und Kul- Berlin von Erwin-Schrödinger-Preis- elektronische Schwingungen zu be- eingeworbenen Drittmittel gilt als ein tureinrichtungen, die die Lebensqualität und träger Professor Peter Tass aus Jülich. wirken. Nichtlineare Nano-Bauele- Beleg für erstklassige Forschung an ei- das schlechte Image des Bezirks verbessern Diese wichtigste europäische Tagung mente von nur wenigen Nanometern ner Universität. möchten. Ende August veranstalteten sie den auf dem interdisziplinären Gebiet der (Millionstelmillimetern) Durchmesser Neben dem Focus-Ranking schneidet Wedding-Day, an dem sich auch die TU Berlin Nichtlinearen Dynamik fand unter der werden weltweit intensiv für techni- die TU Berlin auch bei der neuen mit ihrem Standort Technologie- und Innovati- Leitung von TU-Professor Eckehard sche Anwendungen erforscht. Die Drittmittelbilanz des Statistischen onspark (TIB) an der Gustav-Meyer-Allee er- Schöll vom Institut für Theoretische nichtlineare Dynamik zeigt darüber Bundesamtes, die sich auf das Jahr folgreich beteiligte. Die „schwingende Brü- Physik statt und versammelte 350 hinaus, dass universelle Gesetze und 2003 bezieht, sehr erfolgreich ab. Mit cke“, das Betonauto und das entstehende Wissenschaftler aus 37 Ländern. Ak- Eigenschaften unabhängig von den rund 176 000 Euro pro Professur be- Rennauto des Studierendenprojekts „Fast- tuelle Forschungsergebnisse mit An- speziellen Materialeigenschaften gel- legt sie den 11. Platz unter den deut-

TUbe“ waren Publikumsmagneten. Bei den wendungen in Physik, Mathematik, © TU-Pressestelle ten. pp schen Universitäten. Damit liegt sie Kindern fand die Spagetti-Turmbauaktion gro- Lebens- und Ingenieurwissenschaften Selbstorganisierte Muster bei einer Gas- für das Jahr 2003 weit über dem bun- ßen Anklang (Foto). tui wurden dort präsentiert. Während entladung. Ausstellungstück zur TU-Tagung ➥ http://wwwnlds.physik.tu-berlin.de/ desdeutschen Durchschnitt. Er liegt man in der Hirnmedizin traditionell „Dynamics Days“ ddays05 bei 83 000 Euro pro Professur. tui Seite 10 FORSCHUNG TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 PATENTE UNIVERSITÄT Mit Delfinen vor Tsunamis warnen Blick ins Innere TU-Wissenschaftler entwickeln drahtlose Übertragungstechnik für Messstationen in der Tiefsee Finden Wissenschaftler die Lösung für ein Problem, die einen bedeutenden Bilder vom Meeresgrund, Messdaten Abstand zum Stand der Technik hat für Tsunami-Warnsysteme oder seis- und auch noch gewerblich anwendbar mische Fühler für Seebeben: Um sol- ist, dann hat man es mit einer Erfin- che Informationen möglichst schnell dung zu tun. Seit 2001 betreibt der und störfrei an die Meeresoberfläche Servicebereich Kooperation Patente zu leiten, können Wissenschaftler Lizenzen (KPL) der TU Berlin mit der von Delfinen lernen. Einem Team der ipal GmbH eine aktive Patentierungs- TU Berlin um den ukrainischen For- und Verwertungspolitik. H intern scher Dr. Konstantin Kebkal ist es ge- stellt in loser Reihenfolge einige Erfin- lungen, die von den Meeressäugern dungen, Patente und Verwertungser- genutzte komplexe Kommunikation folge der TU Berlin vor. in technische Systeme umzusetzen.

Immer kleinere Sensoren bei opti- Damit wird es möglich, auch große Da- schen medizinischen Instrumenten tenmengen wie beispielsweise für Vi- wie Endoskopen und Videokameras deosequenzen kabellos aus der Tiefe erlauben zwar eine zunehmende Mi- zu übertragen. „Aus Beobachtungen niaturisierung, jedoch sind in den bis- und Experimenten am Schwarzen lang hergestellten optischen Systemen Meer wissen wir, dass die Delfine in die Linsen starr fixiert, sodass kaum der Lage sind, ihre Informationen im eine Veränderung der Brennweiten Ultraschallbereich komplex zu modu- lieren“, erläutert Dr. Konstantin Keb- kal. „Sie können ihre Frequenzbänder spreizen und die Signale derart modu-

lieren, dass Störungen ausgeschaltet © TU Berlin/Kebkal werden. Delfine können zum Beispiel Von Delfinen lernen die Wissenschaftler, wie sich elektronische Daten störungsfrei bis zu zwei Kilometer weit im Meer verbreiten lassen erkennen, ob sie ein Signal direkt oder nur auf Umwegen erreicht, etwa durch Konstantin Kebkal, der die fünfköpfi- und Distanzen zwischen sechs und nicht damit getan, Messsonden in den Reflexion an Klippen oder dem Mee- ge Arbeitsgruppe bei den TU-Bioni- acht Kilometern überbrücken kann.“ Meeresboden zu versenken“, sagt resgrund.“ Aufbauend auf diesen Er- kern leitet. „Unsere Tests unter den Damit wären auch große Teile der Konstantin Kebkal. „Entscheidend kenntnissen entwickelten die Berliner akustischen Bedingungen der Ostsee- Tiefseegräben direkt erreichbar, de- wird sein, die Daten schnell und zuver- Forscher ein Übertragungsmodem, küste und in der Nordsee haben erwie- ren seismische und vulkanische Akti- lässig nach oben zu den Informations- mit dem sich elektronische Daten bis sen, dass es allen anderen technischen vität immer wieder die gefürchteten zentralen zu leiten.“ zu zwei Kilometer weit im Meer ver- Systemen deutlich überlegen ist. Der- Tsunamis heraufbeschwört. „Will man Das BMBF unterstützt das Projekt in- breiten lassen. „Ein industriereifer zeit arbeiten wir an einem zweiten in den instabilen Zonen ein effektives nerhalb des Bionik-Wettbewerbs mit Prototyp existiert bereits“, bestätigt Modem, das noch robuster sein wird Frühwarnsystem installieren, ist es 200 000 Euro. hs Gefährliche Verordnungen © TU-Pressestelle Stephan Schrader mit der Erfindung Schneller Informationsaustausch zwischen Ärzten, Apotheken und Krankenhäusern mit elektronischer Gesundheitskarte

während der Untersuchung möglich n Deutschland sterben jedes Jahr Krankenhäuser müssen einander ist. Im Institut für Konstruktion, Mik- Irund 10 000 Menschen, so schätzen schließlich auf verschiedenen Wegen ro- und Medizintechnik erfanden Prof. Experten, an unerwünschten Wirkun- Informationen übermitteln können. Dr. Heinz Lehr, Dipl.-Ing. Stephan gen von Arzneimitteln. Das sind mehr Die eGK soll, sofern der Patient zu- Schrader und Dipl.-Ing. Steffen Walter Tote durch Arzneimittel als durch Un- stimmt, alle Anamnese- und Diagnose- nun einen dreiphasigen, linearen Syn- fälle im Straßenverkehr. Der Grund: daten des Patienten jedem behandeln- chronmotor für derartige Mini-Endo- Ärzte wissen nicht immer, was andere den Arzt zugänglich machen. Neben skope. Durch ein Elektromagnetsys- Kollegen dem Patienten bereits ver- den dramatischen Kontraindikationen tem im Inneren lassen sich die einge- ordnet haben. Forscher der TU Berlin können dadurch auch teure Mehrfach- brachten optischen Elemente mehr- und des Fraunhofer-Instituts für Soft- untersuchungen unterbleiben. Die Kar- fach gegeneinander verschieben, un- ware- und Systemtechnik entwickel- te speichert sowohl freiwillige als auch abhängig von der Wegstrecke, die das ten die elektronische Gesundheitskar- Pflichtangaben im Rahmen des 2003 Endoskop zurücklegt. Sie lassen sich te, die Ärzten, Apotheken, Kliniken verabschiedeten Gesetzes zur Moder- sehr genau positionieren. Der Arzt und Krankenkassen alle Informatio- nisierung der gesetzlichen Krankenver- kann sich also an Ort und Stelle ausrei- nen über verordnete Medikamente zu- sicherung. Experten schätzen die mög- chend umsehen und zum Beispiel gänglich machen und so gefährliche lichen Einsparungen auf über 80 Millio- durch Zoomen verdächtige Stellen ge- Kontraindikationen vermeiden soll. nen Euro pro Jahr.

nauer in Augenschein nehmen. Die Er- Der Prototyp mit ersten Arbeitser- © privat Für das Projekt wurden die 35 Mitar- findung wurde in Deutschland, Euro- gebnissen wurde bereits an Gesund- Herbert Weber präsentiert gemeinsam mit Gesundheitsministerin Ulla Schmidt die elektronische beiterinnen und Mitarbeiter des pa und den USA zum Patent angemel- heitsministerin Ulla Schmidt überge- Gesundheitskarte Fraunhofer-Projektteams zeitweilig det. tui ben. von bis zu 100 weiteren Mitarbeitern 80 Millionen Versicherte werden in Chef Prof. Dr. Herbert Weber entwi- wicklung der Lösungsarchitektur der aus Gesundheitsorganisationen und Deutschland von 123 000 niedergelas- ckelten elektronischen Gesundheits- Karte. Um die letztlich angestrebte aus der Industrie sowie von einem wei- Neu bewilligt senen Ärzten, 65 000 Zahnärzten, karte (eGK) gilt in Deutschland als Vernetzung der Zielgruppe aus Millio- teren Projektteam im Bundesgesund- 22 000 Apotheken, 2200 Kliniken und wegweisende Innovation, die der nen Menschen und Institutionen zu er- heitsministerium unterstützt. Nun ste- Wenn das Auto mit rund 300 Krankenkassen betreut. Die deutschen IT-Industrie auch Perspek- reichen, muss auch eine entsprechen- hen die Ergebnisse zur weiteren Ver- dem Haus telefoniert Einführung der von Forschern unter tiven und Chancen im Ausland eröff- de telematische Infrastruktur entwi- wendung zur Verfügung. /tui/ Wenn das Auto mit dem Haus tele- Leitung von TU-Professor und ISST- net. Dabei geht es nicht nur um die Ent- ckelt werden. Arzt, Apotheker oder Patricia Pätzold foniert, um die Heizung einzuschalten, wenn mehrere Autos untereinander kom- munizieren, um Straßenzustände oder Landkarten des Wissens Woher kommt Staus anzukündigen, wenn der Fahrer per Spracheingabe ein Hotel bucht, dann Forschungsergebnisse aus Mobilität, Verkehr und Städtebau für Politik und Wirtschaft nutzbar gemacht Wohlstand? kann man von vernetztem Fahren spre- chen. Neue Technologien in der Mobil- mmer häufiger möchten Entschei- Verkehr, Raumentwicklung, Städte- tik“ maßgeblich an dem Projekt betei- issenschaftlerinnen am Zentrum kommunikation und der verstärkte Ein- Idungsträger in Politik und Gesell- bau, Bauen und Wohnen sowie Auf- ligt ist. Einzelinformationen werden WTechnik und Gesellschaft (ZTG) satz elektronischer Systeme im Automo- schaft auf neueste Forschungsergeb- bau Ost. Drei Fachgebiete der TU Ber- sortiert und gefiltert, allgemein ver- der TU Berlin haben einen Leitfaden bil bieten neue Möglichkeiten für Kom- nisse zurückgreifen, die ihnen bei der lin haben seitdem zusammen mit 15 ständlich aufbereitet und in Wissens- zur Gestaltung inter- und transdizipli- munikationsdienste, Sicherheits- und As- Lösung aktueller Probleme helfen. weiteren renommierten wissenschaft- zusammenhänge gebracht. Dabei sol- närer Forschungsprojekte in der Nach- sistenzsysteme im Kraftfahrzeug. Diese Doch diese zu finden und zu nutzen ist lichen Instituten gemeinsam das FIS len so genannte Wissenslandkarten haltigkeitsforschung entwickelt, der sollen im Fahrzeug eingesetzt werden, für Nichtwissenschaftler oft nicht ein- aufgebaut und arbeiten weiter an sei- helfen. Sie strukturieren die einzelnen jetzt in der Discussion-Paper-Reihe des um das Reisen im Automobil bequemer, ner Aktualisierung. Seit Januar Themenfelder für den Nutzer visuell in Zentrums veröffentlicht wurde. Die komfortabler und sicherer zu gestalten. 2004 steht das FIS dem BMVBW assoziative Gedankenlandkarten. Autorinnen stellen den Versuch einer In einem neuen, von der Investitionsbank zur Verfügung, seit Herbst 2004 Dadurch sind sie dem jeweiligen Vor- methodischen Gestaltung von inter- Berlin geförderten Projekt forschen Wis- ist es für weitere interessierte wissen angemessen intuitiv nutzbar und transdisziplinären Forschungspro- senschaftler aus dem Zentrum Mensch- Nutzergruppen zugänglich. und erlauben dem interessierten zessen vor. Ein Beispiel hierfür ist das Maschine-Systeme der TU Berlin gemein- „Neben der Bedeutung des FIS Nichtwissenschaftler einen Einstieg Projekt „Regionaler Wohlstand neu sam mit Partnern aus der Humboldt-Uni- für den verkehrswissenschaftli- sogar in hochkomplexe Materien. betrachtet“, in dem Forschende aus Po- versität zu Berlin und der Firma HFC Hu- chen Bereich stellt die Software, Insgesamt 4700 Syntheseberichte, un- litikwissenschaft, Agrar- und Volks- man-Factors-Consult GmbH an diesem die wir entwickelt haben, auch terstützt von Statistiken, Publikati- wirtschaft, Soziologie und Land- Thema. HFC ist eine Ausgründung aus fach. Forschungswissen muss daher eine universell für andere Wissensge- onsnachweisen und Kontaktadressen schaftsplanung gemeinsam mit Akteu- der TU Berlin und wird von Dr. Harald Kol- für die Anwendung in der Praxis zu- biete einsetzbare Lösung dar“, erklärt sind in 130 Wissenslandkarten abruf- ren aus der Praxis (Einkaufsstätten, rep-Rometsch geleitet. Das Projekt wird sätzlich aufbereitet werden. Im Herbst Dipl.-Ing. Thomas Sauter-Servaes, bar, von der Arbeitsmarktpolitik über Landwirten) die Schöpfung regionalen von der Europäischen Union mit EFRE- 2001 initiierte das Bundesministerium Wissenschaftler am Fachgebiet den Hochwasserschutz bis hin zu Wohlstands aus Land- und Ernährungs- Mitteln kofinanziert. Die Laufzeit beträgt für Verkehr, Bau- und Wohnungswe- „Schienenfahrwege und Bahnbe- Schienenverkehrslärm oder Eisen- wirtschaft analysieren. tui zwei Jahre, das Gesamtvolumen umfasst sen (BMVBW) daher die Entwicklung trieb“, das neben den Gebieten „Flug- bahnsicherheit. tui rund 960 000 Euro. eines Forschungs-Informations-Sys- führung und Luftverkehr“ sowie ➥ www.ztg.tu-berlin.de/pdf/Nr_17_AG_ tems (FIS) für Fragen aus Mobilität und „Wirtschafts- und Infrastrukturpoli- ➥ www.forschungsinformationssystem.de NH.pdf TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 INNENANSICHTEN Seite 11 Exzellenz auch in der Werkstatt TU-Ausbildung von nichtwissenschaftlichen Fachkräften ist in der Politik anerkannt

Die Überraschung war gelungen: Mit reich der universitären Bildung und einem Riesenscheck – nicht nur im die Wissenschaft zu begrenzen. Ohne Format, sondern auch in der Sum- exzellente Leistungen unserer Fach- me – über 50 000 Euro betrat TU-Prä- kräftebasis hätten wir nur schwerlich sident Prof. Dr. Kurt Kutzler die Büh- den Wohlstand erreichen können, der ne beim Jubiläumsfest der TU-Aus- Deutschland heute auszeichnet.“ bildung am 12. August. Es war eine Und in der Entwicklung gibt es keinen Anerkennung der höchst erfolgrei- Stillstand. Der neueste Coup: Am 1. chen, nunmehr 30 Jahre andauern- September begannen acht Jugendliche den Ausbildung von Fachkräften an ihre Ausbildung in einem neuen Aus- der TU Berlin. Hocherfreut nahm Ausbildungsleiter Reinhard Wilk den Scheck entgegen und erzählte, wie alles begonnen hatte:

Nachdem schon in den Sechzigerjah- ren einzelne Institute für den Eigenbe- darf Fachkräfte ausgebildet hatten, ge- lang es in den Siebzigern, das Kurato- rium zu überzeugen eine zentrale Aus- bildungswerkstatt einzurichten: die Ausbildung nicht nur zum Eigenbe- darf, sondern auch als gesellschaftli-

che Aufgabe. Heute ist die TU Berlin © TU-Pressestelle der zweitgrößte Ausbildungsbetrieb im Bezirk -Wilmers- bildungsverbund „Fachinformatik“, dorf. Mehr als 1000 junge Menschen an dem die TU Berlin mit drei weite-

haben bereits die TU-Ausbildung er- © TU-Pressestelle ren wissenschaftlichen Einrichtungen folgreich durchlaufen. „Das hohe Inte- Die Auszubildenden zeigten, was sie gelernt haben. TU-Präsident Kurt Kutzler kam mit großem Gastgeschenk (Foto rechts, mit Ausbildungsleiter beteiligt ist. resse der Schulabgänger an einer Aus- Reinhard Wilke): ein Scheck über 50 000 Euro Von den 50 000 Euro wollen die TU- bildung an der TU Berlin spiegelt sich Auszubildenden übrigens vor allem in der Zahl von etwa 4000 Bewerbun- dung.“ Die meisten der jeweils 150 Labor und Büro und anschließend den Leistung der TU Berlin auf diesem Feld neue Werkzeuge und Werkzeugma- gen jährlich wider“, erklärte Präsident Auszubildenden in mittlerweile 14 tra- Betriebsdurchlauf durch die TU Ber- an. „Es wäre ein Fehler“, sagte Vero- schinen anschaffen und erneuern, wie Kutzler. „Die jungen Leute und deren ditionellen und modernen Ausbil- lin, andere wissenschaftliche und pri- nika Pahl, zuständige Abteilungsleite- zum Beispiel eine große Tafelschere Eltern erwarten von der Universität dungsberufen absolvieren zunächst vatwirtschaftliche Betriebe. rin im Bundesbildungsministerium zum Blecheschneiden. eine gute und praxisgerechte Ausbil- eine Grundausbildung in Werkstatt, Und auch die Politik erkennt die hohe beim Fest, „Exzellenz nur auf den Be- Patricia Pätzold Quantensprung ins Immer ganz weit vorn Multimedia-Zeitalter Die TU Berlin blickt auf 50 Jahre Luftfahrttechnik zurück Audimax mit neuer Technik ie heißen Pace, Airsight oder Rand Institut. Die Forschungen zur Aerody- onatelang rumorte, staubte und SEurope, sind Firmen, die von Ab- namik sind in einem Sonderforschungs- Mhämmerte es hinter verschlosse- solventen des TU-Instituts für Luft- bereich eingebunden und beweisen da- nen Türen im Foyer des TU-Hauptge- und Raumfahrt (ILR) gegründet wur- durch ihre Exzellenz. Und auf dem Ge- bäudes. Doch wenn sich der Vorhang den und seither erfolgreich auf dem biet der Mikro-Satelliten hat das Insti- vor dem Audimax im kommenden Se- Gebiet der Luft- und Raumfahrt oder tut eine führende Rolle in Deutschland mester hebt, hat der zentrale Hörsaal in anderen Bereichen tätig sind. Diese inne“, so Hüttig. Die TU Berlin war üb- der TU Berlin nicht nur frische Farbe Firmengründungen gehören mit zu rigens die erste deutsche Hochschule, und neue Stühle, sondern ein Aben- der erfolgreichen Bilanz von 50 Jah- die 1963 einen Lehrstuhl für Raketen- teuer hinter und die Zukunft vor sich: ren Luftfahrttechnik an der TU Berlin, technik einrichtete. den Quantensprung ins medientechni- auf die die Hochschule im Jahr 2005 Das ILR gehört zu den fünf besten und sche Zeitalter. Die multimediale Neu- zurückblicken kann. größten universitären Forschungs- ausstattung bietet nicht weniger als „Diese 50 Jahre zeugen von einer be- und Ausbildungseinrichtungen seiner fünf Hightech-Projektoren, um Leh- eindruckenden Kontinuität in der For- Art in Deutschland. Die eingeworbe- renden und Vortragenden ihre Präsen- schung – sei es auf dem Gebiet der Flug- nen Drittmittel belaufen sich jährlich tation zu erleichtern. simulationstechnik, der Aerodynamik auf 1,5 Millionen Euro. Derzeit zählt „Die technischen Verbindungen erlau- oder auch der Raumfahrttechnik, um das Institut etwa 1000 Studierende. ben zum Beispiel den Einsatz von Soft- nur Beispiele zu nennen“, sagt Prof. „Das sind 60 Prozent aller Studieren- ware wie der Elektronischen Kreide, Dr.-Ing. Gerhard Hüttig, Geschäftsfüh- den an der Fakultät Verkehrs- und um Vorträge auf der motorisch beweg- render Direktor des ILR. „Die Flugsi- Maschinensysteme“, sagt Gerhard lichen, ein- und ausfahrbaren und zwölf mulationstechnik wurde durch die For- Hüttig nicht ohne Stolz. Am 25. Ok- Meter breiten Projektionswand ein- schungen am Institut auf einen hohen tober wird das Jubiläum mit einem

drucksvoll zu illustrieren. Hohe Auflö- technischen Stand gebracht. Einer der © TU Berlin/ILR Tag der offenen Tür und einem gro- sungen für Spezialanwendungen sind modernsten Flugsimulatoren steht am Eines der bekannten Projekte der letzten Jahre: Die Wasserdampf-Rakete „Aquarius“ ßen Fest begangen. Sybille Nitsche ebenso möglich wie High-Definition- Kino“, erklärte der medientechnische Planer Christoph Moldrzyk. Die Steue- Notizen aus der Provinz Meldungen rung der Medien soll der Vortragende Unibibliothek im Blickpunkt unterschrieben worden waren, galt dies bis- selbst über einen berührungsempfindli- Bahnhof Zoo ohne Fernverkehr – Nachteil auch für die TU Berlin? lang nicht. Nun unterzeichnete die TU Ber- chen Monitor, einen so genannten /tui/ Für den „Tag der Bibliotheken in Ber- lin mit den Gewerkschaften ver.di und GEW Touchscreen, im Rednerpult vorneh- b Mai 2006 sollen nach dem er- GmbH und viele andere haben bereits lin und Brandenburg“ im September, ein einen zusätzlichen Vertrag, der den Betrof- men. Für kompliziertere Vorgänge steht Aklärten Willen der Bahn AG am protestiert, weil sie die City-West ver- Treffen von Bibliothekaren der Region, wur- fenen sowohl die Klage ermöglicht als auch jedoch auch geschultes technisches Per- Berliner Bahnhof Zoo keine ICE-Züge öden sahen. Umsonst! Nachdem de diesmal die Universitätsbibliothek im die Inanspruchnahme der Leistungen ent- sonal zur Verfügung. Zudem ist eine mehr halten. Damit wäre der traditi- selbst politischer Protest aus der Be- VOLKSWAGEN-Haus ausgewählt. Neben in- sprechend dem Änderungstarifvertrag. aufwändige akustische Anlage einge- onsreiche Bahnhof Zoologischer Gar- zirksverordnetenversammlung Char- teressanten Foren über digitale Angebote in Auskünfte über Hanne Reiner, ver.di. baut, die einen sehr guten Klang mit ho- ten vom Fernver- lottenburg-Wil- Bibliotheken bot dies eine hervorragende ✉ [email protected] her Sprachverständlichkeit und der von kehr abgekoppelt, mersdorf auf tau- Plattform, der Fachöffentlichkeit die neue dem ehemaligen TU-Professor Lothar das Drehkreuz be Ohren stieß, Bibliothek zu präsentieren. Leserbrief: Öffnungszeiten der UB Cremer gestalteten und sehr gut für Mu- pulsierenden Le- schlossen sich Bür- sikvorführungen geeigneten natürli- bens zum Provinz- ger und Gewerbe- Hilfe für Forscherinnen mit Kind Die Umfrage zu den Öffnungszeiten, über chen Raumakustik vereint. Drahtlose bahnhof degra- treibende im Juli die in H intern, Juli 2005, S. 4, berichtet Christiane Nüsslein-Volhard, die einzige digitale und abhörsichere Konferenz- diert. In unmittel- zu einer Bürgerini- wurde, weist leider erhebliche methodi- deutsche Nobelpreisträgerin, hat eine Stif- sche Mängel auf, sowohl in der Fragefor- technik, eine neue Infrarotanlage und barer Nachbar- © privat tiative zusammen tung gegründet, die junge Wissenschaftle- vier Doppel-Dolmetscherkabinen, eine schaft zum Bahn- Protestplakat an der Joachimstaler Straße und begannen Un- mulierung als auch in der Datenerhebung rinnen mit Kindern unterstützt. Von dem Zu- Anlage für Hörbehinderte, zwei Kame- hof liegt auch die terschriften zu und Auswertung. Die forschungsmethodi- schuss sollen sich jährlich rund zehn hoch ras, ein Digitalpult, das professionellen Technische Universität Berlin. Ihre sammeln. Mehr als 50 000 sind bereits schen Fehler sind so gravierend, dass Aus- qualifizierte Frauen Haushaltshilfen und Kin- Ansprüchen genügt, runden den media- Besucher aus Deutschland und aus al- zusammengekommen. Ende Oktober sagen über die Wünsche der Nutzerinnen derbetreuung leisten können, um wissen- len Neuanfang im altehrwürdigen Au- ler Welt nutzen ihn intensiv. „Für die plant die SPD Charlottenburg-Wil- und Nutzer unzulässig sind. Die vorliegen- schaftlich flexibel arbeiten zu können. dimax ab. Für Lehrveranstaltungen, au- TU Berlin, einen Ort internationaler mersdorf zusammen mit der Initiato- den Umfrageresultate sind als empirische ➥ www.cnv-stiftung.de diovisuelle Vorführungen und Groß- Kongresse und anderer Großveran- rin der Bürgerinitiative Dr. Helga Begründung für die Verlängerung von Öff- nungszeiten unbrauchbar. veranstaltungen in der TU Berlin kann staltungen, könnte sich aus dieser Ent- Frisch eine große Unterschriftenakti- Vertrag zur Altersteilzeit die Zukunft kommen. Die Feuertaufe scheidung des Bahnmanagements ein on vor der TU Berlin. tui Dr. Konrad Leitner, Institut für Wirtschafts- bestand das neue Hightech-Audimax erheblicher Standortnachteil entwi- /tui/ Der Änderungstarifvertrag gibt für informatik und quantitative Methoden beim Kreativitäts-Kongress der Philo- ckeln“, gibt TU-Präsident Prof. Dr. Unter anderem liegen im Café der Univer- alle Altersteilzeitanträge ab dem 1. Mai Die ausführliche Stellungnahme: ➥ sophie. Das nächste Highlight wird die Kurt Kutzler zu bedenken. sitätsbibliothek im Volkswagenhaus, Fa- 2004 wieder eine Rechtsgrundlage. Für die- http://apa.cs.tu-berlin.de/Stellung- Wissenschaftsshow am Erstsemestertag Auch Bahnkunden, Wirtschaftsver- sanenstraße, Unterschriftenlisten aus. jenigen Verträge, die vor diesem Zeitpunkt nahme_zur_UB-Umfrage.pdf sein (lesen Sie dazu Seite 3). pp bände, die AG City, die Messe Berlin Information: ☎ (030) 8 92 10 07 Seite 12 INTERNATIONALES TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 Ein Auge wandert durch den Orbit Doktor in Kanada Andreas Klinter erhielt Der „siebte Zwerg“, ein neuer TU-Forschungssatellit, wurde an Indonesien übergeben 25 000-Dollar-Stipendium

Als LAPAN-TUBSAT feierlich die Be- ie Dissertation in Kanada schrei- sitzer wechselte, kam auch der Bot- Dben. Für den 24-jährigen Andreas schafter der Republik Indonesien, Klinter ist dieser Traum wahr gewor- Makmur Widodo. Am 7. September den. Kürzlich erhielt er das mit 25 000 übergaben ein Forscherteam um CAN-Dollar dotierte Werner-Graupe- Prof. Dr. Udo Renner vom Institut für Stipendium für ein PhD-Programm an Luft- und Raumfahrt der TU Berlin der McGill University in Kanada. Er und TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutz- ler den neuen Satelliten LAPAN-TUB- SAT der indonesischen Raumfahrtbe- © privat hörde LAPAN.

Die Indonesier hatten vor zwei Jahren den jüngsten TU-Forschungssatelliten zum Festpreis von einer Million Euro in Auftrag gegeben. Die TU Berlin ist im nationalen Vergleich auf dem Ge- Andreas biet der Kleinsatelliten-Entwicklung Klinter führend. Der neue Satellit soll Video- Aufnahmen von Umweltphänomenen befasst sich wissenschaftlich mit Alu- in Indonesien liefern und mit einer in- minium-Schäumen. Schon 2004 er- dischen Trägerrakete ins All geschos- hielt Klinter ein zweisemestriges TU- sen werden. Die Indonesier erhoffen Stipendium für einen Aufenthalt an sich ein besseres Monitoring auch von der University of Queensland in Aust- Umweltproblemen wie Überschwem- ralien, wo er seine Diplomarbeit zu mungen und Tsunamis. Wasserstoffspeicherung in Metallen

Nach dem erfolgreichen Start des ers- © TU-Pressestelle anfertigte. Trotz seines engen Stun- ten Berliner TUBSAT-A vor genau 14 Ein letzter Handgriff durch Stephan Römer und er und Professor Udo Renner können den LAPAN-TUBSAT seiner Bestimmung übergeben denplans steht Andreas Klinter jünge- Jahren ist LAPAN-TUBSAT nun be- ren Studierenden immer gern mit Rat reits das siebte Modell, das Wissen- mit einem weiteren Vertrag gefestigt. wie ein abgeplatteter Würfel. Eine Be- nem Durchmesser von sechs Metern und Tat zur Seite, indem er aktiv an schaftler der TU Berlin entwickelten. Mit dem Auftrag für den Forschungssa- sonderheit ist der Einsatz einer TV-Vi- Größe auf der Erde erkannt werden. Info-Veranstaltungen des Akademi- Die TU Berlin war damals die erste Uni- telliten sind gleichzeitig eine wissen- deokamera, die die Bilder in Echtzeit Die Indonesier wollen damit Ereignis- schen Auslandsamtes teilnimmt. versität Deutschlands, die einen For- schaftliche Kooperation und ein Aus- einfängt und damit eine direkte Kon- se aufspüren, die in ihrem Alltagsleben Der Stifter Werner Graupe ist selbst schungssatelliten konstruierte und im tausch von Nachwuchswissenschaft- trolle der jeweiligen Blickrichtung er- eine große Rolle spielen: Seeverkehr, TU-Alumnus und Firmengründer in All erprobte. Sie ist auch diejenige uni- lern verbunden. Der LAPAN-TUBSAT laubt, wie ein Astronaut, der sein Auge Wasserverschmutzungen, Plankton, Kanada. Zum Andenken an seine versitäre Einrichtung, die die meisten ist mit 55 Kilogramm Masse ein typi- wandern lässt, bis er auf etwas Interes- Schäden in der Landwirtschaft, uner- Tochter errichtete er die Stiftung, die Satelliten in die Umlaufbahn geschos- scher Mikro-Satellit und sieht mit sei- santes stößt. Mit der technischen Aus- laubte Brandrodungen, Vulkanaus- insbesondere Studierenden der TU sen hat. Die Zusammenarbeit wurde nen 45 mal 45 mal 27 Zentimetern aus stattung können Gegenstände ab ei- brüche oder Überschwemmungen. tui Berlin zugute kommen soll. tui

Servicestelle für deutsche Schulen im Ausland Im Maschinenraum der Macht

er Anteil ausländischer Studieren- ten dieser Schulen bringen ideale Vo- Volker Stanzel, deutscher Botschafter in Peking, über Wissenstransfer und Kulturaustausch Dder liegt an den Universitäten der raussetzungen für ein Studium in TU9-Gruppe weit über dem Bundes- Deutschland mit. Sie haben sehr gute Welche Aufgaben stehen für den neu- die Reise gehen sollte. Menschen, die durchschnitt. Um auch weiter für aus- Deutschkenntnisse und kennen en Botschafter als Erstes auf der Agen- die bürokratischen oder ökonomi- ländische Studienbewerber attraktiv Deutschland aus eigener Erfahrung da? schen Maschinerien betreiben, die die- zu bleiben, richteten die TU9-Univer- durch einen Schüleraustausch oder Wir haben im Laufe der Zeit ein hohes ses Land voranbringen. Die Intellektu- sitäten eine Servicestelle ein, die Kon- ihre deutschen Lehrer. Zur Gruppe Niveau im Austausch zwischen unse- ellen, die Technokraten, die Beamten, takte zu deutschen Schulen im Aus- der TU9 gehören die Technischen Uni- ren Ländern erreicht. Dieses zu halten die an Universitäten im Ausland aus- land intensiviert und deren Schüler versitäten Berlin, Aachen, Braun- ist an sich schon eine besondere Auf- gebildet wurden, sie alle sind die Eli- und Studienberater über die Studien- schweig, Darmstadt, Dresden, Karls- gabe. China gewinnt immer mehr ten, auf die es immer mehr ankommt. möglichkeiten an den Universitäten ruhe, München sowie die Universitä- wichtige Partner auf der Welt. Das be- Durch den Austausch im akademi- der TU9-Gruppe berät. Die Absolven- ten Hannover und Stuttgart. tui deutet, dass wir uns in schärferem schen Bereich wird diese Linie ge- Wettbewerb befinden. Genauso wich- stärkt. tig ist die Frage nach dem Stand der Der Eindruck des freien Meinungsaus- Neue und alte Freundschaft chinesisch-deutschen wirtschaftlichen tauschs in Echtzeit als Chatroom-Ko- Zusammenarbeit und nach den Inves- munikation ist in jeder Gesellschaft so Weitere Kontakte für deutsch-israelische Forschungsbeziehungen titionen führender chinesischer Unter- enorm, dass die Beschränkungen, die nehmen in Deutschland. eine Führung durchsetzen will – selbst

ie Wüste soll blühen. Viel Land ha- hat die Ben-Gurion-Universität in der Der zweite Punkt ist unsere Bereit- © privat wenn sie so weit gehen wie in China –, Dben die Kibbuzim in Israel der expandierenden Stadt Beersheba am schaft zu einem intensiven politischen Seit Herbst 2004 ist Dr. Volker Stanzel deut- relativ wenig bewirken. Wüste bereits abgerungen und frucht- Rande der Negev-Wüste im Süden des Dialog mit einem Partner, der andere scher Botschafter in Peking. Der studierte Ja- bar gemacht. Dieses und andere Prob- Landes. Hier wurde kürzlich gemein- Wertvorstellungen, eine andere Ge- panologe, Sinologe und Politikwissenschaftler Welchen Rat würden Sie jungen Leu- leme zu lösen, helfen auch TU-Wissen- sam mit der Deutschen Telekom ein sellschaftsordnung und Zielvorstel- war mehr als 20 Jahre lang weltweit im Auf- ten geben, die in Deutschland studie- schaftlerinnen und -Wissenschaftler. neuer Kooperationsvertrag mit dem lungen und auch andere Vorstellungen trag des Auswärtigen Amtes tätig und veröf- ren wollen? Der akademische Austausch der Tech- Fachgebiet „Agententechnologien in von der politischen Weltordnung hat fentlichte Aufsätze und Bücher insbesondere Nicht nur Naturwissenschaften zu ler- nischen Universität Berlin mit Israel betrieblichen Anwendungen und der als wir. Hervorstechend ist Chinas In- über den politischen und kulturellen Wandel nen, sondern die Geisteswissenschaf- hat bereits eine lange Tradition. An Telekommunikation“ abgeschlossen. teresse für deutsche Geistesgeschich- der asiatischen Welt. ten nicht zu vergessen. Es ist auch nicht der Gründung des Technions Haifa, Vizepräsident Herschkovitz stattete te. Karl Marx steht für ein tief verwur- nur das Fach BWL, mit dem man etwas der wichtigsten Technischen Universi- der TU Berlin seinen Gegenbesuch be- zeltes Interesse Chinas an der deut- für seine eigene Zukunft tun kann. tät Israels, waren Professoren der Kö- reits im September ab und zeigte sich schen Kultur während mehrerer Jahr- Was heißt verantwortungsbereit? niglichen Technischen Hochschule, außer an der Telekommunikation be- zehnte. Dazu gehören aber auch Goe- Zum Beispiel hat China sich – seit dem Was würden Sie deutschen Studieren- der Vorgängerin der TU Berlin, maß- sonders interessiert an Kooperationen the, Schiller, Hegel, Kant, natürlich 11. September 2001 – stärker in die den in China raten? geblich beteiligt. In der Nazizeit emig- in Chemie und Architektur. Im letzte- Leibniz. Diskussion im Sicherheitsrat einge- So tief in die Sprache einzusteigen, rierten viele Hochschullehrer nach ren Arbeitsgebiet entwickelten TU- Wir müssen jetzt durch intensivere schaltet. Das bedeutet auch, Verant- dass man chinesischen Vorlesungen Israel und arbeiteten am Technion. Forscher nämlich kürzlich ein Ge- Kulturarbeit sehen, dass das, was wir wortung zu übernehmen. folgen kann. Wenn man das schafft, Heute haben mehrere Fachgebiete wächshaus für Trockengebiete, das mit früher erreicht haben, nicht verloren dann hat man die allergrößte Hürde engste Kontakte zu dieser Spitzen- zwei Drittel weniger Energie und vor geht. Wir haben das Goethe-Institut Sie sprachen auch einmal von einer überwunden. hochschule, zum Beispiel in der Che- allem Wasser auskommt (H intern Juli hier, wir sind mit Kulturarbeit in neuen „Elite im Maschinenraum der mie oder im Werkzeugmaschinenbau 2005). Für eine Stadt am Rande der Shanghai präsent, wir haben unseren Macht“. Welche Bedeutung hat der Das Gespräch führte Dr. Barbara von und in der Fertigungstechnik, gegen- Wüste sind solche Forschungsergeb- studentischen Austausch. Wissenschaftsaustausch für die neue der Lühe, TU-Medienwissenschaftle- seitige Anregungen sind Legion. Um nisse von besonderem Interesse. Elite in China? rin und Gastprofessorin an mehreren den Weg auch für zukünftige Wissen- Neue Möglichkeiten der Kontaktan- Sie bezeichneten China einmal als Dieses Land wird vorangetrieben von chinesischen Universitäten. Sie traf schaftlergenerationen zu ebnen, be- bahnung eröffnen sich auch jungen modernen Staat im Werden. An wel- Menschen, die nicht am Steuer sind, den Botschafter in Peking (gekürzte suchte kürzlich TU-Präsident Prof. Dr. Forschenden mit eigenen Projekten. chen deutsch-chinesischen Problem- die aber Vorstellungen haben, wohin Fassung). Kurt Kutzler mehrere israelische Uni- Anfang September stellte GIF-Direk- zonen muss man unter diesem Aspekt versitäten. tor Dr. Amnon Barak in der TU Berlin in nächster Zeit arbeiten? Das Technion in Haifa, die Hebräische das Young-Scientists-Programm der Das Land geht den Weg aus der kom- Die TU Berlin in China Universität in Jerusalem, und die Ben- German-Israeli-Foundation (GIF) vor, munistischen Einparteienherrschaft, Gurion-Universität in Beersheba wa- das auf Initiative der deutschen Bil- es bekennt sich jetzt zur sozialisti- Die TU Berlin unterhält vielfältige Kontakte zur Volksrepublik China. Nach intensiver ren die drei Stationen der Reise. Ma- dungsministerin Edelgard Bulmahn schen Demokratie. Wie rasch die Ent- Hege wurde letztes Jahr das zwanzigjährige Jubiläum des ersten Kooperationsvertra- thematik, Maschinenbau, Fertigungs- und ihres israelischen Kollegen ins Le- wicklung vorangeht und ob sie rasch ges in Peking gefeiert. Heute umfasst die Zusammenarbeit zwischen der TU Berlin und chinesischen Universitäten zahlreiche Fachgebiete, darunter Wirtschaftswissenschaf- technik, Chemie, Nanotechnologie ben gerufen wurde und junge deutsche genug vorangeht, um China zu einem ten, Sprach- und Kulturwissenschaften, Elektrotechnik, Maschinenbau, Fahrzeugtech- sind einige der Kooperationsfelder, in und israelische Forscherinnen und verantwortungsbereiten Mitspieler nik und Physik. 2003 konnte die TU-Informatik mit der Jiao-Tong-Universität in Shang- denen bereits Kooperationsprojekte Forscher mit bis zu 40 000 Euro für ein auf der internationalen Bühne zu ma- hai das erste Doppeldiplomabkommen einer deutschen mit einer chinesischen Univer- bestehen oder demnächst aufgebaut Jahr unterstützt. So soll nicht nur die chen, wie die anderen Industriestaaten sität schließen. Der erste ausländische Dekan einer chinesischen Universität war ein werden. Wüste blühen, sondern auch die es sind – dazu kann ich jetzt noch kei- Deutscher: TU-Professor Ulrich Steinmüller. Direktor des ersten deutsch-chinesischen Einen Schwerpunkt in der Kommuni- deutsch-israelischen Forschungsbe- ne Vorhersage machen. Mobilfunk-Instituts in Peking wurde TU-Professor Holger Boche. kations- und Informationstechnologie ziehungen. pp TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 MENSCHEN Seite 13

Wie die Wissenschaft entstand Belitz-Medaille für Friedrich Meuser Eberhard Knobloch wurde Präsident der Internationalen Akademie für Wissenschaftsgeschichte ber Jahrzehnte förderte Prof. Dr. Der Wissenschafts- und Technikhis- land durchsetzen. Der Historiker, der sur für die Geschichte der exakten ÜDr. Friedrich Meuser die Koopera- toriker und Professor der Techni- ebenfalls gewähltes Mitglied der re- Wissenschaften und der Technik an. tion zwischen Wissenschaft und Le- schen Universität Berlin, Prof. Dr. nommierten Deutschen Akademie der Diese Professur, deren Finanzierung bensmittelindustrie. Dafür wurde er, Eberhard Knobloch, wurde zum Prä- Naturforscher Leopoldina ist, gehört sich an das Modell einer Stiftungspro- seit 1974 Inhaber des TU-Lehrstuhls sidenten der Académie Internatio- der International Academy of the His- fessur anlehnt, ist einmalig in Deutsch- für Getreidetechnologie, im Septem- nale d’Histoire des Sciences/Interna- tory of Science mit Sitz in der franzö- land. Sie soll Hochschullehrerpflich- ber mit der Hans-Dieter-Belitz-Me- tional Academy of the History of sischen Hauptstadt bereits seit 1984 ten und Forschungsverantwortung daille ausgezeichnet. Verliehen wurde Science gewählt. Auf dem 22. Inter- als korrespondierendes Mitglied und miteinander verbinden und so dafür die Medaille vom Forschungskreis der nationalen Kongress der Wissen- seit 1988 als reguläres Mitglied an. Sorge tragen, dass der wissenschaftli- Ernährungsindustrie e.V., der zentra- schaftsgeschichte in Peking Ende Juli Seiner Präsidentschaft vorausgegan- che Nachwuchs verstärkt in die For- len Forschungsorganisation der deut- trat er sein bedeutendes Amt an. gen war seit 2001 der Vorsitz des In- schungstätigkeit der Akademie einge- schen Lebensmittelwirtschaft, das bis- ternationalen Programm-Komitees bunden wird. So können Magisterar- lang mehr als 650 Forschungsvorha- Die Akademie vereinigt die führenden für den Pekinger Kongress. Diese Ver- beiten, Dissertationen und Habilita- ben gefördert hat. Friedrich Meusers Wissenschaftshistoriker und -philoso- sammlung der internationalen Spitze tionen in den Arbeitsgruppen und For- wissenschaftliche Leistungen sind in phen aus aller Welt und fördert die der Wissenschafts- und Technikge- schungsstellen gefördert werden. Ins- mehr als 200 Publikationen dokumen-

Wissenschafts- und Technikgeschichte schichte findet nur alle vier Jahre statt. © TU-Pressestelle besondere aber hat die Akademie mit tiert. Er ist Ehrendoktor der TU Mün- weltweit auf höchstem wissenschaftli- Eberhard Knobloch forscht schwer- Eberhard Knobloch der Berufung einen Schwerpunkt zur chen und erhielt neben vielen weite- chen Niveau. punktmäßig über die Geschichte und Grundlagenforschung über Alexander ren Ehrungen 2002 das Bundesver- Bei seiner Wahl in Paris konnte sich Philosophie der mathematischen Wis- schung, der Kepler- und der Leibniz- von Humboldt gebildet. Die Präsi- dienstkreuz 1. Klasse. tui Eberhard Knobloch vom TU-Institut senschaften und der Kosmologie, über Forschung. Im Juli 2002 trat er im Rah- dentschaft der Internationalen Akade- für Philosophie, Wissenschaftstheo- die Technologie der Renaissance sowie men eines Kooperationsvertrages zwi- mie für Wissenschaftsgeschichte setzt rie, Wissenschafts- und Technikge- über die Wissenschaften der Jesuiten schen der TU Berlin und der Berlin- in der Karriere des 61-jährigen Wis- Nachbar und Partner schichte gegen drei weitere Kandida- und ist ausgewiesener Experte in Brandenburgischen Akademie der senschaftshistorikers einen besonde- ten aus den USA, Belgien und Russ- der Alexander-von-Humboldt-For- Wissenschaften die Akademieprofes- ren Glanzpunkt. Patricia Pätzold m 14. Juli verstarb der langjährige APräsident der Universität der Künste, Professor Lothar Romain, im Stadtplanung in Zeiten schrumpfender Städte Alter von 61 Jahren. „Die UdK verliert mit ihm einen erfah- Elke Pahl-Weber ist neu berufen für das Fachgebiet Bestandsentwicklung und Erneuerung von Siedlungseinheiten

n Deutschland sind die Städte fertig ren, aber auch Chancen für die beste- auch das Thema des von Prof. Rudolf Igebaut. Und angesichts dessen, dass henden Stadtstrukturen bestünden Schäfer geleiteten Forschungsprojek- die Bevölkerung hierzulande nicht und welche planerischen Ansätze hel- tes zur Entlastung von Mega-Cities im wächst, wird sich Stadtplanung künf- fen könnten, das Leben in der Stadt ge- Iran, in dem sie Sprecherin des Teams tig weniger mit Stadterweiterung und sund, sozial, spannend und vielfältig für Stadt- und Regionalplanung ist. Neubau beschäftigen müssen, sondern zu gestalten. In ihrer Forschung wird Professor Elke Pahl-Weber studierte vielmehr mit der Weiterentwicklung es deshalb unter anderem darum ge- Architektur in Hamburg. Vor ihrer Be- und Qualitätssicherung des vorhande- hen, auf Stadtumbau orientierte Kon- rufung an die TU Berlin arbeitete sie nen Bestandes.“ Damit beschreibt zepte für Stadtquartiere zu erarbeiten unter anderem als wissenschaftliche Elke Pahl-Weber, neu berufene Profes- Elke Pahl- und zu evaluieren sowie integrative Mitarbeiterin auf dem Gebiet Städte-

sorin am Institut für Stadt- und Regio- © TU-Pressestelle Weber Planungs- und Programmansätze von bau/Stadtbaugeschichte an der TU nalplanung für das Fachgebiet Be- Stadtentwicklung zu bewerten und Hamburg-Harburg und lehrte als standsentwicklung, und Erneuerung stehe vor der Frage, so Pahl-Weber, weiterzuentwickeln. Gastprofessorin an der Universität

von Siedlungseinheiten, eine neue He- wie sich die enormen wirtschaftlichen Ein Schwerpunkt wird dabei auf der Kassel. Von 1992 bis 1995 arbeitete sie © UdK Berlin rausforderung vor der Stadt- und Re- und demographischen Veränderungen angepassten Entwicklung urbaner Inf- als deutsche Ländervertreterin am Lothar Romain gionalplanung in Zeiten schrumpfen- weiter auf die vorhandenen baulichen rastrukturen liegen. Der Aufbau ange- OECD-Projekt „Die ökologische der Städte stehen. Die Wissenschaft Strukturen auswirkten, welche Gefah- passter und flexibler Strukturen ist Stadt“ mit. Sybille Nitsche renen, hoch angesehenen Präsiden- ten, der in hochschulpolitisch schwie- rigen Zeiten seine Universität sicher und mit hoher Kompetenz erfolgreich Wie Zauberei kommt’s mir vor … im Wettbewerb mit den angesehensten deutschen Kunsthochschulen gelenkt Friedmar Apel schreibt seinem Lehrer Norbert Miller zur Emeritierung hat“, schrieb TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler an die UdK. „Wir verlie- ren mit ihm eine Persönlichkeit, die die Education is an admirable thing. Berliner Wissenschaftslandschaft ge- But it is well to remember from time to time prägt hat. Ich verliere mit ihm einen that nothing that is worth knowing can be taught. hoch geschätzten Nachbarn und freundschaftlichen Partner. Meine Lieber Norbert, Universität und ich teilen Ihre Trauer von einer neuen Insel der Seligen schreibe ich Dir, aus der Betonburg der in- uns nur erzählt und vorgele- um Lothar Romain.“ tui terdisziplinären Innovation in Bielefeld. Das liegt in Ostwestfalen, also mit- sen, was an der europäischen ten im einheitlichen europäischen Bildungsraum der „Bologna-Erklärung“. Literatur und Kunst schön Da Du solche Dokumente nicht liest, weißt Du vermutlich nicht, daß dieser und merkwürdig ist, hast al- Meldungen Raum die „unerläßliche Voraussetzung für gesellschaftliche und menschli- les hergeschenkt ohne Vertrag Norbert Miller, TU-Professor für deut- Gold für Peter-Jan Pahl che Entwicklung“ ist. Diese Entwicklung findet als „Selbstmobilisierung“ und System, nicht nur in der sche Philologie, Allgemeine und Verglei- statt. Dafür stehen Netzwerke und Informations- und Kommunikationska- Vorlesung, auch an der Bou- chende Literaturwissenschaft, wurde /tui/ Im Juli erhielt Professor Peter-Jan näle zur Verfügung. Wir verhalten uns unternehmerisch und unterwerfen lettenschmiede, auf den Ex- zum 30. September 2005 emeritiert Pahl eine Goldmedaille der Moskauer uns der „permanenten Evaluation“. So konnten wir an unserer Fakultät kursionen mit den Studenten © TU-Pressestelle Bauuniversität (Moscow State University eine Menge Ballast abwerfen, wie die Altphilologie, die Romanistik und die und bei Dir und Gabi zu Hau- of Civil Engineering, MSUCE), deren Eh- Slavistik. se bis spät in die Nacht. „Po- rendoktor er bereits ist. Der Rektor, Prof. Die Studenten sind unsere „Kunden“. Sie erwerben allerlei hermeneutische wer Point“ hast Du auch nicht gebraucht. Wo Schiller die Götter Griechen- Dr. Valery Telichenko, nahm seinen Be- Waren und dazu „Schlüsselqualifikationen, soft skills, Kernkompetenzen“, lands vermutet, hast Du uns mit Kreide an die Tafel gezaubert. such in Berlin zum Anlass für diese Wür- also schöne Fertigkeiten wie „methodisches Herangehen an Probleme, ver- Modern gesprochen, lieber Norbert, das war alles nicht effizient, was wir digung von dessen Verdiensten in der Ko- netztes Denken, Kreativität und Kommunikationsfähigkeit“. Dafür müssen damals getrieben haben, das war schiere Zeitverschwendung. operation und Nachwuchsausbildung. sie jetzt bezahlen. In ebenfalls entrümpelten gestuften Studiengängen wer- Hier in unserem schönen neuen europäischen Bildungsraum verschwen- den sie in vorbildlicher „Power-Point-Didaktik“ vertraglich zu „work loads“ den wir keine Zeit mehr. Aber als ob es das Werk jenes Zauberers wäre, ist Beirat in Zagreb verpflichtet und erwerben dafür in „Basis- und Profilmodulen“ „credit sie trotzdem perdu. Alle klagen über Zeitmangel, während Du damals im- points“, die sie gesamteuropäisch verrechnen können. Das müssen wir in mer Zeit hattest, wenn einer nicht weiterwußte. Kein Amt in den Gremien /tui/ Prof. Dr. Drs. hc. Helmut Schwarz „Ergebnislisten“ eintragen, die wir „nachhalten“. der Universität war Dir zu schwierig, und auch die Fußballtermine mit den wurde kürzlich zum Mitglied des Wissen- Was die Forschung betrifft, so bilden wir hier „excellence clusters“. Wir wur- Studenten hast Du nicht ausgelassen. Wir sind hier alle hoch motiviert und schaftlichen Beirates des Ruder Bosˇkovi´c steln nicht mehr in der „Individualforschung“ vor uns hin wie einst Luh- reformwillig, wie es die weise Frau Buhlmann von uns verlangt; merkwür- Institute in Zagreb gewählt. Das Institut mann, Bohrer oder Koselleck, sondern recherchieren froh in Gruppen. Da- dig nur, daß alle jammern und übellaunig sind. Du dagegen hast nie ge- wurde 1950 als Institut für Theoretische bei kommen ungeheuer „praxisrelevante“ Ergebnisse heraus, und wir neh- klagt, an unserem Doppelschreibtisch gab es immer etwas zum Lachen, ab- Physik gegründet. Heute ist es das größ- men reichlich „Drittmittel“ ein. Wir werden einer „Kosten-Nutzen-Analyse“ gesehen nur von Deinen episodischen bayerischen Wutanfällen, bei denen te und bedeutendste wissenschaftliche unterzogen, und wenn wir recht nützlich und billig sind, freuen wir uns dann das Telephon an die Wand flog, als wär’s ein Frosch. Was ich damals Institut in Kroatien und beschäftigt Wis- über eine Leistungszulage. etwas linkisch ins Vorwort meiner Dissertation schrieb, obwohl Dir Dank- senschaftler auf vielen Gebieten der Phy- Wenn ich da an unsere Zeit an der Technischen Universität Berlin zurück- sagungen immer peinlich waren, gilt nach wie vor: daß Du es warst, der sik, Chemie, Biologie, Medizin, Ozeano- denke, so wird mir wie in dem Feenmärchen der Frau d’Aulnoy, wo der Prinz „mich gelehrt hat, daß sich Ernst und Heiterkeit, Genauigkeit und Großzü- logie und Ökologie. Torticoli im verwunschenen Turm die Glasmalereien betrachtet: „mais il n’y gigkeit, Rationalität und Phantasie in der Wissenschaft so wenig ausschlie- comprenoit rien, car c’étoient des histoires qui étaient passées depuis plu- ßen wie in der Kunst“. Ein Leben für Raketen sieurs siècles.“ Wie Zauberei kommt’s mir vor, daß Du alle Deine schönen Is it worth a tear, is it worth an hour, /tui/ Im Alter von 89 Jahren verstarb in Bücher, Deine gesamteuropäisch preisgekrönte wissenschaftliche Prosa, To think of things that are well outworn? den USA der Raketenbau-Pionier Ernst ohne Internet und Computer geschrieben hast, nur mit der Hilfe guter Feen Lange. Bevor ihn Wernher von Braun in und ihrer Schreibmaschine (seltsames Ding), der Klinzfrau, der Schäferin Wie dem sei. Die Akademie, wie wir sie uns dachten, gibt es nicht mehr. Uns den letzten Kriegsjahren nach Peene- und Frau Langer. Deine europäische Bildung kam wundersamerweise aus aber soll die kleine, dünne Zeit niemals entzweien. Wir wollen es halten wie münde holte, absolvierte Ernst Lange sein alten Büchern oder vom Anschauen oder Anhören und vom Reisen, und der gute Hans Waldmann von Ror Wolf: „siehe oben, lacht, wie abgemacht“. Ingenieurstudium an der TH Berlin, der Dein Kommunikationsmittel war der Brief, nicht die Ihmäil. Weder unter- Alles Gute von Deinem Vorgängerin der TU Berlin. Nach dem nehmerisch noch didaktisch hast Du Dich auch verhalten, und man muß Krieg arbeitete er bei der NASA am Bau sich wundern, daß aus so vielen Deiner Schüler etwas geworden ist. Du hast F. der Saturn-Rakete mit.

Der Autor, Friedmar Apel, ist Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld Seite 14 TIPPS & TERMINE TU intern Nr. 10 · Oktober 2005

Radio & TV Gremien

„Erziehung um jeden Preis. Die Jugend- Akademischer Senat werkhöfe der DDR“ Zeit: jeweils 14.15 Uhr Montag, 24. Oktober 2005, 22.15 Uhr, Ort: TU-Hauptgebäude, Raum H 1035 rbb Fernsehen 26. Oktober 2005 Jugendwerkhöfe, das waren Erzie- 16. November 2005 hungsanstalten für Rocker und Punks, 7. Dezember 2005 kriminelle und provokante, „arbeits- 11. Januar 2006 scheue“ und „asoziale“ Jugendliche. 8. Februar 2006 Dort wurden sie zu sozialistischen Per- 8. März 2006 (Feriensenat) sönlichkeiten umerzogen, mit Druck 19. April 2006 und Drill sowie teils menschenverach- 10. Mai 2006 tenden Methoden. Das geschah ohne 31. Mai 2006 Gerichtsbeschluss, oft ohne Einwilli- 21. Juni 2006 gung der Eltern, unter Ausschluss der 12. Juli 2006 Öffentlichkeit. Was ist aus den „Ehema- ligen“ geworden? Die Dokumentation Konzil zur Grundordnung nähert sich diesem wenig bekannten Ort: TU-Hauptgebäude, Raum H 1028, Kapitel der DDR-Geschichte. Zeit: 13.00 Uhr Mittwoch, 2. November 2005 „Das Handwerk der Politik. Hauptkommission Wie man regieren lernt“ Zeit: 9.00 Uhr Mittwoch, 2. November 2005, 19.30 Ort: TU-Hauptgebäude, Raum H 3005 Uhr, Deutschlandradio Kultur 30. November 2005 Im September 2005 begann die Hertie Kuratorium School of Governance mit einem Zeit: 9.00–13.00 Uhr zweijährigen Studiengang zum Ab- Ort: TU-Hauptgebäude, Raum H 1035, schluss „Master of Public Policy“. Die © TU Berlin Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin Humboldt-Universität zu Berlin und Als Jahrhundert der Perücke wurde das Zeitalter Ludwigs XIV. mitunter bezeichnet. Andrea Wild, Studentin des Masterstudiengangs Bühnen- 14. Dezember 2005 die Europa-Universität Viadrina bild, setzte die Perücke daher in den Mittelpunkt ihrer Idee zu einem barocken Bühnenbild. Über dem gesamten Bühnenbild wölbt sich ein goldener Frankfurt/Oder wollen ebenfalls ge- meinsam eine School of Governance Trichter, in dem sich einzelne Elemente der Bühne spiegeln. Die Treppe veranschaulicht Aufstieg und Herablassung in der Adelsgesellschaft. Andrea Wilds Arbeit entstand im fünften Jahrgang des TU-Masterstudiengangs Bühnenbild, geleitet von Prof. Andrea Kleber. Das Foto entstammt dem Jah- Weitere Informationen zu Veranstaltungen, den einrichten. Kann man sich Zukunft Ringvorlesungen „Universität für alle“ und Per- reskatalog „Bühne + Bild“, der einen umfassenden Einblick in das vergangene Studienjahr gibt und Lehrschwerpunkte veranschaulicht. Auf jeweils also so vorstellen: der Regierungsver- sonalia finden Sie unter folgenden Links: treter mit dem Verhandlungsführer vier Seiten präsentieren die Studierenden darin ihre Arbeiten. Auch für Stefanie Grau, Siegerin im diesjährigen Realisierungswettbewerb, ausgelobt ➥ www.tu-berlin.de/presse/ringvl/index.html der Gewerkschaften bei Verhandlun- vom Brandenburger Theater, steht in Kürze eine Premiere bevor: Sie entwarf ein Bühnenbild für die Kinderoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert ➥ www.tu-berlin.de/presse/kalender/ gen an einem Tisch sitzend, so wie sie Humperdinck: Premiere am 28. Oktober um 20 Uhr im Brandenburger Theater. In einer Ausstellung im Foyer sind die Entwürfe aller Studierenden zu ➥ www.tu-berlin.de/presse/pi/2005/pi234.htm es bereits damals in der Kantine ihrer sehen. Ort: Grabenstraße 14, 14776 Brandenburg/Havel, ✉ [email protected] ➥ www.a.tu-berlin.de/buehnenbild pp Schule getan haben. ➥ –––– Ausstellungen –––– ––––––––––– Personalia ––––––––––– Seminar Kunst und Boden tung und Entwicklung der Zuckerqualität Ruferteilungen Speziallabors Triebenberg, für das Fachge- im Betriebslabor, dem Herzstück jeder Zu- biet Experimentalphysik: Elektronen- und ckerfabrik heute und vor 100 Jahren. Das Dr. rer. nat. Tobias Brandes, Senior Lectu- Ionen-Nanooptik in der Fakultät II, Mathe- Berliner Zuckerinstitut entwickelte sich rer an der University of Manchester, UK, matik und Naturwissenschaften, der TU vom Vereinslaboratorium der deutschen für das Fachgebiet Computergestützte Ma- Berlin. Zuckerindustrie zu einem wissenschaftli- terialphysik in der Fakultät II, Mathema- Dr.-Ing. Dieter Peitsch, beschäftigt bei der chen Institut von internationaler Bedeu- tik und Naturwissenschaften, der TU Ber- Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG, © Berliner Unterwelten e.V. tung, das zunächst der TU Berlin angeglie- lin. Dahlewitz, für das Fachgebiet Luftfahrtan- Reichshauptstadt dert wurde und heute zum Deutschen Tech- Prof. Dr. Karin Dahmen, Assistent Professor triebe in der Fakultät V, Verkehrs- und Ma- nikmuseum gehört. an der University of Illinois at Urbana schinensysteme, der TU Berlin. Germania Champaign, für das Fachgebiet Theoreti- Zucker-Museum, Amrumer Straße 32, Prof. Dr. techn. Marco Platzner, Professor Eine ganze Woche lang befasst sich ein sche Physik, insbesondere Statistische Phy- © privat 13353 Berlin, Mo–Do 9–16.30 Uhr, an der Universität Paderborn, für das Fach- Seminar des Vereins Berliner Unterwel- sik: Soft Matter in der Fakultät II, Mathema- So 11–18 Uhr gebiet Architektur eingebetteter Systeme ten e.V. mit den Planungen und den Bilder und andere Kunstwerke mit und aus ➥ tik und Naturwissenschaften. der TU Berlin. www.dtmb.de/Zuckermuseum in der Fakultät IV, Elektrotechnik und In- noch sichtbaren Spuren des geplanten Erde und anderen „Bodenmaterialien“ Dr. rer. nat. Otto Dopfer, Heisenberg-Sti- formatik, der TU Berlin. Umbaus Berlins im Nationalsozialis- präsentieren zehn Künstler in der neuen pendiat der Deutschen Forschungsgemein- Prof. Dr.-Ing. Jörg Raisch, Professor an der mus. Referenten geben Einsicht in Bau- Dauerausstellung „Kunst und Boden“ vom Der Literat Walter Höllerer schaft an der Universität Würzburg, für das Otto-von-Guericke-Universität Magde- pläne, führen zu den Spuren von Grö- Fachgebiet für Standortkunde und Boden- Fachgebiet Experimentalphysik: Umwelt- Mit seiner Professur an der TU Berlin, die burg, für das Fachgebiet Regelungssysteme ßenwahn und realistischer Verkehrspla- schutz. Sie wollen dem Thema Bodenkun- physik und Laser-Molekülspektroskopie in er 1959 annimmt, konfrontiert Walter Höl- in der Fakultät IV, Elektrotechnik und In- nung am Flughafen Tempelhof, am Pots- de, das bislang kaum von Künstlern aufge- der Fakultät II, Mathematik und Naturwis- lerer (1922–2003) die Literatur mit der formatik, der TU Berlin. damer Platz, in der Friedrich-Wilhelm- griffen wurde, neben seinem ökologischen senschaften, der TU Berlin. Technik. Seine Aktivität in der „Gruppe Dr. rer. nat. Thorsten Reßler, Arbeitsgrup- Stadt und an vielen anderen Orten. Ter- Stellenwert ein ästhetisches Image geben. 47“, sein „Institut für Sprache im techni- penleiter in der Abteilung Anorganische mine im November 2005 und Juli 2006. Täglich 10 bis 17 Uhr, Salzufer 12, 10587 schen Zeitalter“ und seine Zeitschrift „Ak- Talk Chemie am Fritz-Haber-Institut der Max- ➥ www.berliner-unterwelten.de Berlin, 2. Etage zente“ werden zentrale Instrumente der Planck-Gesellschaft Berlin, für das Fachge- „funkkontakt“, die Talkrunde der Me- deutschen Literatur. Mit einer Ausstellung biet Analytische Chemie in der Fakultät II, dienberater der TU Berlin mit promi- „Zwischen Rübe und von Fotos, Filmen, Briefen (Thomas Mann, Mathematik und Naturwissenschaften, der nenten Gästen, ist mittlerweile ein Ge- Theodor W. Adorno, Günter Eich, Paul Ce- TU Berlin. Impressum Kristall“ heimtipp unter Kennern. Diesmal zu lan, Günter Grass u. v. a.) sowie weiteren Prof. Dr.-Ing. Bernd Sauer, Professor für Gast: Tim Renner, Autor und Medien- Herausgeber: Presse- und Informations- In der Sonderausstellung zur Analytik in Dokumenten versucht sie, sich einem der Maschinenelemente und Getriebetechnik unternehmer, ehemals Musikmanager referat der Technischen Universität der Zuckerindustrie erfahren große und großen deutschen Literaten zu nähern. an der Technischen Universität Kaiserslau- bei Universal Music. Tim Renner spricht Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 kleine Besucher Wissenswertes über die Literaturhaus Berlin, noch bis 20. Novem- tern, für das Fachgebiet Konstruktion und mit Moderatorin Juliane Grunwaldt, Berlin Geschichte des Zuckers und über die Erhal- ber 2005, geöffnet täglich 11 bis 19 Uhr Produktzuverlässigkeit in der Fakultät V, ☎ diskutiert mit TU-Professor und Me- (030) 314-2 29 19/2 39 22, Verkehrs- und Maschinensysteme, der TU dienwissenschaftler Norbert Bolz über Fax: (030) 314-2 39 09, Berlin. die Zukunft der Musikbranche und be- ✉ [email protected], Prof. Dr. jur. Günter Schwarz, Professor an antwortet Fragen aus dem Publikum. www.tu-berlin.de/presse/ –––– Preise & Stipendien –––– der Bayerischen Julius-Maximilians-Uni- Ort: Café im TU-Hochhaus, 20. Stock, Chefredaktion: Dr. Kristina R. Zerges versität Würzburg, für das Fachgebiet Un- Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin (tz) Chef vom Dienst: Patricia Pätzold- Lichtenberg-Professuren wicklungs- und Forschungsanstrengungen ternehmensrecht, Wirtschaftsrecht und Zeit: Donnerstag, 20. Oktober 2005, Algner (pp) Redaktion: Dr. Carina Ba- in der Lasertechnik zu fördern. Preisgelder Technikrecht in der Fakultät VIII, Wirt- Die von der VolkswagenStiftung vergebe- von insgesamt 35 000 Euro winken den drei 20 Uhr ganz (Tipps & Termine), Ramona Ehret schaft und Management, der TU Berlin. (ehr), Bettina Klotz (bk), Sybille Nitsche nen „Lichtenberg-Professuren“ bieten he- Preisträgern. Einsendeschluss ist der 14. (sn), Stefanie Terp (stt) rausragenden Wissenschaftlerinnen und November 2005. Dr. rer. nat. Sabine Enders, Senior Analy- Layout: Christian Hohlfeld, Wissenschaftlern aller Disziplinen die Berthold Leibinger Stiftung GmbH tical Specialist bei Dow Chemical Compa- Ruferteilung Patricia Pätzold-Algner Möglichkeit, sich selbst ein optimales Um- ☎ 07156/3 03 52 05 ny, Deutschland, für das Fachgebiet Ther- Juniorprofessuren feld für ihre innovative, eigenständige For- ➥ www.leibinger-stiftung.de modynamik und Thermische Verfahrens- Fotografin: Sabine Böck Dr. rer. nat. Frank Dziock, Wissenschaftli- schungsarbeit zu schaffen. Die Stiftung technik in der Fakultät III, Prozesswissen- WWW-Präsentation: Ulrike Friedrich cher Mitarbeiter am Umweltforschungs- stellt für fünf bis acht Jahre die Mittel für schaften, der TU Berlin. Gesamtherstellung: deutsch-türkischer zentrum Leipzig-Halle GmbH, für das W1-, W2- oder W3-Professuren zur Verfü- Weiterbildung Dr. rer. nat. Norbert Esser, Leiter des in fotosatz (dtf), Markgrafenstraße 67, Fachgebiet Biodiversitätsdynamik terres- gung. Einsendeschluss: 1. November 2005. Berlin ansässigen Institutsteils ISAS – Insti- 10969 Berlin, ☎ (030) 25 37 27-0 Menschengerechte Arbeits- und Tech- trischer Ökosysteme in der Fakultät VI (bis- VolkswagenStiftung tute for Analytical Sciences, für das Fach- Anzeigenverwaltung: unicom Werbe- ☎ nikgestaltung, ökologische Produktion, lang ohne Namen) der TU Berlin. 0511/8 38 10 gebiet Grenz- und Oberflächenanalytik in agentur GmbH, Hentigstraße 14a, ➥ Gesellschaft und Politik sowie viele an- Dr. phil. Marina Vollstedt, zuletzt DAAD- www.volkswagenstiftung.de der Fakultät II, Mathematik und Naturwis- 10318 Berlin, ☎ (030) 65 94-16 96, dere Themen umfasst in diesem Winter- Lektorin an der Lomonosov-Universität senschaften, der TU Berlin. Fax: (030) 65 26-42 78, semester das „Offene Bildungsange- Moskau, für das Fachgebiet Deutsch als Dr. phil. nat. Thomas Friedrich, Wissen- www.unicom-berlin.com Leibinger Innovationspreis bot“ der Kooperationsstelle Wissen- Fremdsprache in der Fakultät I, Geisteswis- schaftlicher Assistent der Johann-Wolf- Vertrieb: Ramona Ehret, ☎ 314-2 29 19 schaft/Arbeit in der Zentraleinrichtung senschaften, der TU Berlin. Mit dem Berthold Leibinger Innovations- gang-Goethe-Universität Frankfurt/Main Auflage: 20 000 Kooperation der TU Berlin. Das Ange- preis für angewandte Laserphysik werden am Max-Planck-Institut für Biophysik, für Erscheinungsweise: monatlich, neunmal bot richtet sich an Studierende, Beschäf- Innovationen zur Nutzung oder Erzeugung das Fachgebiet Physikalische Chemie/Bio- im Jahr. 20. Jahrgang tigte und Gewerkschafter. Der neue von Laserlicht ausgezeichnet. Die Stiftung energetik in der Fakultät II, Mathematik Redaktionsschluss: siehe letzte Seite. Leitfaden ist zu erhalten unter: Herbstvorlesung verfolgt damit das Ziel, internationale Ent- und Naturwissenschaften, der TU Berlin. Namentlich gekennzeichnete Beiträge www.tu-berlin.de/zek/koop.htm „Kapitalmarktvertrauen durch zusätz- Dr. Enrico Gualini, beschäftigt an der Uni- müssen nicht unbedingt mit der Mei- ☎ 314-2 15 80 liche Regelungen für Corporate Gover- versität Amsterdam, für das Fachgebiet nung der Redaktion übereinstimmen. Offene Tür ✉ [email protected] nance und Rechnungslegung?“ heißt die Planungstheorie in der Fakultät VI (bislang Unverlangt eingesandte Manuskripte diesjährige Herbstvorlesung der Gesell- ohne Namen) der TU Berlin. und Leserbriefe können nicht zurückge- Eltern & Kind schaft von Freunden der TU Berlin e.V. Dr.-Ing. Gerd Holbach, Mitarbeiter der schickt werden. Die Redaktion behält Referent: Dr. Manfred Gentz, Vor- Besichtigung und Zeit für Kontakte in Flensburger Schiffbau GmbH, für das Fach- sich vor, diese zu veröffentlichen und zu standsmitglied bei DaimlerChrysler den neuen „Eltern-Kind-Räumen“ im gebiet Entwurf und Betrieb maritimer Sys- kürzen. Alle Rechte vorbehalten. Nach- und im vergangenen Jahr zum Präsiden- druck, auch auszugsweise, sowie Ver- Erweiterungsbau der TU Berlin. teme in der Fakultät V, Verkehrs- und Ma- ten des Verwaltungsrates bei den vielfältigung u. Ä. nur mit ausdrückli- Ort: Erweiterungbau EB 324–326, schinensysteme, der TU Berlin. „Freunden“ gewählt. cher Genehmigung des Herausgebers. 3. OG, Straße des 17. Juni 145 Dr. rer. nat. Michael Lehmann, Wissen- Ort: TU-Hauptgebäude, Konrad-Melle- H intern wird auf überwiegend aus Alt- Zeit: 15. November 2005, 14 bis 17 Uhr schaftlicher Angestellter am Institut für An- ✉ rowicz-Hörsaal, Raum 1058 papier bestehendem und 100 % chlor- [email protected] gewandte Physik der Technischen Univer- Zeit: 9. November 2005, 17 Uhr frei gebleichtem Papier gedruckt. sität Dresden sowie Technischer Leiter des TU intern Nr. 10 · Oktober 2005 VERMISCHTES Seite 15

Warum die Zeit BUCHTIPP „Was wir vergessen können, war nie unser“ H intern fragt Menschen aus der vorwärts läuft Uni, was sie empfehlen können. Se- Vorträge des MATHEON Orte der Erinnerung: Spurensuche nach einem großen Technikpionier und Hochschullehrer bastian Roth, Bibliotheksfachsan- gestellter, arbeitet in der TU-Zent- nteressante Einblicke in die Geheim- Als Hermann Aron am 29. August ralbibliothek im Volkswagen- Inisse der Mathematik geben TU-Ma- 1913 plötzlich starb, wurde sein Le- Haus. thematiker des DFG-Forschungszent- benswerk als Professor, Erfinder und Unerwartet rums MATHEON wieder in der neuen Unternehmer wortreich gewürdigt. erhält Zippy Urania-Saison. Die „Vossische Zeitung“, das „Berli- Silberberg – Die Reihe startet am 8. November mit ner Tageblatt“, die „Elektrotechni- eine glühen- folgenden Vorträgen sche Zeitschrift“, die „Allgemeine de Anhän- 9.30 Uhr – Thomas Richter: Experi- Zeitung des Judentums“ brachten gerin von mente in rechnenden Räumen: umfangreiche Nekrologe. Alle waren tiefgekühl- Warum die Zeit vorwärts läuft und sich einig, dass ein bedeutender Bür- tem Gemü- Eisen magnetisch ist ger Berlins gestorben sei. Sein Nach- se – die

10.30 Uhr – Hans Christian Hege: Mit ruhm schien für mindestens ein Jahr- Nachricht © TU-Pressestelle Mathematik zu bunten Bildern in hundert gesichert. Aber wer weiß vom Tod ihrer Tante Halina, von de- der Medizin heute noch, dass neben Professor ren Existenz sie bis dahin nichts 12 Uhr – Andreas Steinbrecher: Ma- Adolf Slaby, dem großen Elektro- wusste. Sie reist nach Tel Aviv, um thematik kann alles – auch Skate- techniker, auch der junge Aron seine ihr Erbe persönlich in Empfang zu board fahren? Forschungstätigkeit auf dem glei- nehmen – einen kleinen braunen Außerdem können auch in diesem chen Gebiet als Assistent an der Ber- Koffer und ein altes Fischbesteck. Jahr Schülerinnnen und Schüler der liner Gewerbeakademie, einer Vor- Durch einen obskuren Zufall kann 10. bis 13. Klasse in der Adventszeit läuferin der Technischen Hochschule, sie ihr gebuchtes Hotelzimmer nicht

wieder jeden Tag ein besonderes Tür- 1872 begonnen hatte? © Förster beziehen und steigt in einem ande- chen öffnen: Der Digitale Adventska- Der Grabstein der Familie Aron auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee ren Hotel ab. Eine freundliche, ku- lender des DFG-Forschungszentrums Hermann Aron kam am 1. 10. 1845 in gelrunde Frau mit breitem, gewin- MATHEON lockt mit faszinierenden einem jüdischen Stedtl der Provinz Po- vorgänger von Max Planck werden. ihm am Wannsee die Erzeugung elek- nendem Lächeln klopft an ihre Tür. Rechen- und Knobelaufgaben, deren sen zur Welt. Sein Vater, Händler und Aron erhielt sein Wissen von For- tromagnetischer Signale ohne Draht. Bella Kugelmann – ein passender Lösung dank diverser Sponsoren mit Kantor, wollte ihn zum jüdischen schern, die in die Anfangsgeschichte In seiner Experimentierwerkstatt in Name – lässt sich nicht abweisen, zahlreichen Preisen belohnt wird. Schriftgelehrten bilden. Aber vermö- der legendären „Berliner Physik“ ge- Tiergarten machte er 1884 eine folgen- bahnt sich wie selbstverständlich Hauptpreis ist ein Laptop. Dieses Mal gende Verwandte meinten, der begab- hörten. Von sich selbst sagte Aron: reiche Erfindung. Aron konstruierte den Weg in ihr Zimmer und beginnt wurde ebenfalls ein Erwachsenenpreis te Junge müsse studieren. So schickten „Ich denke und konzipiere oft langsa- den Pendel-Elektrizitätszähler, er- zu erzählen: von ihrer Jugend in Po- ausgelobt. Schirmherr ist wie im letz- sie den Sechzehnjährigen 1862 auf das mer als andere, aber ich begreife nach- warb dafür ein Patent und entwickel- len, von Eltern, Verwandten und ih- ten Jahr der Deutschlandfunk. tui Köllnische Realgymnasium nach Ber- haltiger und gründlicher.“ Nach sei- te seine Werkstatt rasch zu einem rer Schulzeit auf dem noblen jüdi- lin, dessen Schulkonzept ein Novum nem Examen kehrte er nach Berlin zu- internationalen Großunternehmen. schen Fürstenberg-Gymnasium – ➥ www.mathekalender.de war. Es verband klassische Bildung mit rück und arbeitete 1872–73 als Assis- Hermann Aron starb hoch geehrt heitere Geschichten aus der Zeit, moderner Naturwissenschaft. Dort er- tent am physikalischen Laboratorium 1913. Als er auf dem jüdischen Fried- bevor die Deutschen das Land be- warb Aron 1867 das Abitur. Berlin war der Gewerbeakademie. Experiment hof in Berlin-Weißensee seine ewige setzten –, aber auch aus den Zeiten Philharmonie für 10 € im Begriff, die führende Wissen- und Mathematisierung der Ergebnisse Ruhe fand, ahnte niemand, dass 22 des Grauens und der Gewalt. Zippy schaftsstadt Europas zu werden. Aron gehörten für Aron zusammen. 1873 Jahre später die Aron-Werke – 1933 in ist fasziniert von Frau Kugelmanns as Rundfunk Sinfonieorchester begann mit der Medizin, nach zwei Se- promovierte er an der Berliner Uni- „Heliowatt“ umbenannt – 1935 von Erzählungen, die nun jeden Tag DBerlin bietet allen Studierenden so- mestern wechselte er aber zur Mathe- versität, wo er sich auch drei Jahre spä- Siemens-Schuckert aufgekauft wür- kommt. Und plötzlich entdeckt Zip- wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern matik und den Naturwissenschaften. ter mit einer Arbeit über elektrische den. Die Kinder Arons mussten ihre py, dass diese Geschichten der der TU Berlin Vorzugskarten für seine Zu seinen Lehrern gehörten bedeuten- Maßsysteme habilitierte. Als Privat- Heimatstadt verlassen und überlebten Schlüssel zum Geheimnis ihres un- musikalischen Veranstaltungen an. Sie de Forscher wie der Mathematiker dozent hielt Aron später Lektionen in England und in den USA. gewöhnlichen Erbes und ihrer eige- kosten jeweils 10 Euro. Konzerte, Karl Weierstrass oder die Naturwis- zur Elektrizitätslehre und lehrte an Hans Christian Förster nen Familiengeschichte sind. Opern sowie Gastspiele internationa- senschaftler Heinrich Wilhelm Dove der Artillerie- und Ingenieurschule, ei- Die Autorin Minka Pradelski ist ler Chöre, Gesangsinterpreten oder und August Wilhelm von Hofmann. Im ner Bildungsanstalt des preußischen „Hermann ARON (1845–1913), Forscher – selbst Kind Überlebender des Ho- Pianisten im Konzerthaus am Gendar- Jahre 1870 setzte er sein Studium an Militärs. Hier wurde Aron in ein gehei- Hochschullehrer – Erfinder – Unterneh- locaust und hat in ihrem ersten Ro- menmarkt, in der Philharmonie, dem der Universität Heidelberg fort. Hier mes Rüstungsprojekt eingebunden, mer“, eine Ausstellung anlässlich des 160. man über eine fast in Vergessenheit Kloster Chorin und in anderen interes- wurde Aron von Hermann Helmholtz was ihm 1894 den Titel „Geheimer Re- Geburtstages und seines Wirkens an den geratene Zeit geschrieben. Ihr au- santen Konzertsälen stehen auf dem und unterrichtet. gierungsrat“ brachte. Zeitgleich führ- Berliner Universitäten ßergewöhnliches Werk ist von gro- Programm. Die Karten sind online oder Letzterer, mathematischer Physiker, te er energisch seine elektrotechni- Humboldt-Universität zu Berlin, Foyer, ßer rhetorischer Sorgfalt geprägt. telefonisch zu bestellen unter Angabe sollte später in Berlin der Lehrstuhl- schen Experimente fort. 1883 gelang bis 31. Oktober 2005 Sie fesselt den Leser durch ihre leb- des Stichwortes „TU“, des Namens und haften Figuren und authentischen der gewünschten Kartenzahl. pp Geschichten an das Buch. Minka Angekommen – Angenommen Pradelskis Erstlingswerk bewahrt ☎ (030) 20 29 87 15 einen wichtigen Teil der Geschich- ✉ [email protected] ngekommen ist eine neue junge Generation von Studie- abschnitt explizit für die TU Berlin entschieden. Denn auch te. Ein Buch, das zu lesen sich un- ➥ www.rsb-online.de Arenden an der TU Berlin, die einen der überaus begehr- eine neue Generation von Hochschullehrinnen und Hoch- bedingt lohnt! ten Studienplätze ergattern konnten. Wie in jedem Jahr war schullehrern hat jüngst den Ruf an diese Universität ange- die Anzahl der Bewerbungen sehr hoch. Die stärkste Nach- nommen. Minka Pradelski, Und da kam Frau Patente Kupplung frage fiel auf die Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen, Alle zusammen, die Studierenden und die neuen Hoch- Kugelmann, Frankfurter Verlags- Biotechnologie, Architektur, Verkehrswesen und Informa- schullehrer und Hochschullehrerinnen, werden unserer anstalt, 256 Seiten, gebunden, 100 Jahre Föttinger-Getriebe tik. Sie alle, die mit ihrem Studium an der TU Berlin begin- Universität ein neues, offenes, junges und dynamisches Ge- 19,90 Euro, ISBN 3-627-00123-0 nen, haben eins mit einem Großteil ihrer künftigen Dozen- sicht verleihen. Machen Sie sich selbst ein Bild … auf den hne Hermann Föttinger würden ten gemeinsam: Sie haben sich für einen wichtigen Lebens- Seiten 1 und 16. tz OSchiffe vielleicht heute noch vom Wind betrieben, sähen Autos anders Die auf Seite 16 abgebildeten Hochschullehre- Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp Prof. Dipl.-Ing. Elke Pahl-Weber Fallobst aus, würde Arbeitsmaschinen der letz- rinnen und Hochschullehrer mit ihren Fachge- Didaktik der Mathematik Bestandsentwicklung und Erneuerung te Kick fehlen. Genau vor 100 Jahren, bieten (in alphabethischer Reihenfolge): Prof. Dr.-Ing. Marc Kraft von Siedlungseinheiten So kommentierte die Neue Wochenschau am 24. Juni 1905, erteilte das kaiserli- Medizintechnik Prof. Dr. Sabine Reh 1957 das 1:1 der deutschen Damenelf ge- che Patentamt dem Stettiner Maschi- Prof. Dr. Matthias Drieß Prof. Dr. Dorothea Kübler Allgemeine und Historische Erziehungs- gen England: „Das Stuttgarter Neckarsta- Volkswirtschaftslehre, insbesondere wissenschaft nenbau-Ingenieur Dr. Hermann Föt- Anorganische Chemie/Metall- dion wurde zum Tummelplatz von 22 organische Chemie Mikroökonomie Prof. Dr. Markus Rothacher Fußballbräuten, unermüdlich drängten tinger unter der Nummer 221422 ein Prof. Dr.-Ing. Tomas Kurz Satellitengeodäsie und Erdsystem- Prof. Dr.-Ing. Claudia Fleck sich die Insel-Damen im gegnerischen Lebensmittelverfahrenstechnik forschung Werkstofftechnik Strafraum, aber angestachelt durch echte © HFI Prof. Dr.-Ing. Sven-Uwe Geißen Prof. Dr. Roland Lauster Prof. Dr.-Ing. Susanne Rotter Hausfraueninstinkte hielten die Deut- Umweltverfahrenstechnik/ Medizinische Biotechnologie Abfallwirtschaft Luftreinhaltung Prof. Dr.-Ing. Robert Luckner Prof. Dr.-Ing. Matthias Rötting schen ihr Nest sauber.“ Prof. Dr.-Ing. Karsten Geißler Flugmechanik, -regelung und Mensch-Maschine-Systeme Der Tagesspiegel, 30. Juli 2005 Metall- und Leichtbau Aeroelastizität Prof. Dr. Michael Schlaich Prof. Dr. Michael Gradzielski Prof. Dr.-Ing. Thomas Magedanz Massivbau Physikalische Chemie/Molekulare Architekturen der Vermittlungsknoten Prof. Dr. Friedhelm Schütte Berlin ist so groß wie das Ruhrgebiet von Materialwissenschaften Prof. Dr.-Ing. Frank-Jürgen Methner Berufspädagogik mit dem Düsseldorf bis Bochum, von der holländi- Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Grallert Brauwesen Schwerpunkt „Fachdidaktik schen Grenze bis zum Sauerland. In diese Prof. Dr.-Ing. Stephan Mitschang Metall- und Elektrotechnik“ Nachrichtentechnik dezentrale Stadtstruktur einen Zentral- Städtebau und Siedlungswesen Prof. Dr.-Ing. Frank Straube Prof. Dr. Martin Hänze bahnhof zu implantieren, war ungefähr so Patent für die Idee der hydrodynami- Pädagogische Psychologie Prof. Dr. Thomas Möller Logistik intelligent, wie in Wanne-Eickel einen schen Getriebe und Kupplungen. Prof. Dr. Andrea Hartwig Experimentalphysik: Röntgenspektro- Prof. Dr. Roderich Süßmuth Schiffe, Arbeitsmaschinen und Autos Lebensmittelchemie skopie mit Synchrotronstrahlung Biologische Chemie Zentralbahnhof zu bauen und die Haupt- werden seitdem mit Kupplungen und Prof. Dr. Dietrich Henckel Prof. Dr. Reinhard Nabben (Rudolf-Wiechert-Professur) bahnhöfe Essen, Dortmund und Bochum Getrieben ausgerüstet, die alle auf die- Stadt- und Regionalökonomie Mathematik, Wissenschaftliches Rechnen Prof. Dr. Alan Tennant von ICE-Verkehr abzukoppeln. ser Idee basieren. Prof. Dr.-Ing. Reinhard Hinkelmann Prof. Dr. Kai Nagel Experimentelle Physik Michael Cramer in „Der Tagesspiegel“ Zu Ehren Föttingers beschloss der VDI Wasserwirtschaft und Hydro- Verkehrssystemplanung und Verkehrs- (Magnetismus) vom 6. 10. 2005 telematik Prof. Dr.-Ing. Utz von Wagner an seinem 75. Geburtstag die hydro- informatik Prof. Dr.-Ing. Uwe Nestmann Mechatronische Maschinendynamik dynamischen Getriebe und Kupplun- Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Huhnt Internetbasierte Prozessmodellierung Theoretische Informatik/Theorie verteil- Prof. Dr. Stefan Weinzierl gen nach dem Erfinder und Professor für Ad-hoc-Organisationen im Bau- ter Systeme Kommunikationswissenschaft SCHLUSS der Königlichen Technischen Hoch- wesen Prof. Dipl.-Ing. Christine Nickl-Weller Prof. Dr. Petra Wittbold Die nächste Ausgabe der schule Berlin zu benennen. Deren Prof. Dr. Rainer Kasperzak Entwerfen von Krankenhäusern und Mathematik, Analysis von Nachfolgerin, die TU Berlin, stand Rechnungslegung und Steuern Bauten des Gesundheitswesens Differenzialgleichungen H intern erscheint im November. nicht nach. Sie benannte eines ihrer Prof. Dr. Michael Andreas Kneissl Prof. Dr. Susanna Orlic-Elschner Prof. Dr. Harry Yserentant Redaktionsschluss: Institute nach Hermann Föttinger. pp Experimentalphysik/Nanophysik und Experimentalphysik/Schwerpunkt Opti- Mathematik,Numerische Analysis par- Photonik sche Technologien tieller Differenzialgleichungen 31. Oktober 2005 ➥ www.hfi.tu-berlin.de Michael Andreas Kneissl Uwe Nestmann Stefan Weinzierl Sabine Reh Karsten Geißler Matthias Rötting

Frank Straube Robert Luckner Marc Kraft Kai Nagel Thomas Magedanz Utz von Wagner

Reinhard Hinkelmann Michael Schlaich Markus Rothacher Elke Pahl-Weber Dietrich Henckel Christine Nickl-Weller

Roland Lauster Friedhelm Schütte Roderich Süßmuth Rainer Kasperzak Dorothea Kübler Stephan Mitschang WirWir habenhaben angenommenangenommen

Martin Hänze Reinhard Nabben Harry Yserentant Thomas Möller Hans-Joachim Grallert Petra Wittbold

Michael Gradzielski Alan Tennant Andrea Hartwig Matthias Drieß Claudia Fleck Frank-Jürgen Methner

Sven-Uwe Geißen Ulrich Kortenkamp Tomas Kurz Susanne Rotter Wolfgang Huhnt Susanna Orlic-Elschner Generationswechsel: 42 neu berufene Professorinnen und Professoren der TU Berlin. Lesen Sie auch Seite 15! © TU-Pressestelle (41); TU-Pressestelle/Dahl (41); © TU-Pressestelle