Zeitsprung 2/2012 Musik Und Religion
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FORTBILDUNGEN (Auswahl) September 2012 bis November 2012 2 • 2012 Erlebnispädagogische Elemente im und für Musik öffnet Türen den Religionsunterricht Leitung: Christine Hopp Leitung: Dr. Dieter Altmannsperger Referentin: Birgit Matzat Referentin: Dr. Jule Hildmann Zeit: 18.09.2012, 16.00-18.00 Uhr Zeit: 11. und 12.09.2012 Ort: AKD Berlin jeweils 9.30-16.00 Uhr Ort: AKD Berlin Medienworkshop: Das neue rpi-virtuell.net Kurzfi lme für den RU und die Leitung: Karlheinz Horn Konfi rmandenarbeit Zeit: 24.09.2012, 16.00-18.00 Uhr Leitung: Matthias Röhm und Karlheinz Horn Ort: AKD Berlin Zeit: 15.10.2012, 15.00-19.00 Uhr Ort: AKD Berlin Medienworkshop: Der Einsatz von In welcher Gesellschaft wollen interaktiven Whiteboards im RU wir leben? Werte einer inklusiven Leitung: Karlheinz Horn Gesellschaft Zeit: 16.10.2012, 16.00-18.00 Uhr Leitung: Jens Kramer Ort: AKD Berlin Referentin: Matthias Platzeck, Hans Wocken u.a. Zeit: 13.11.2012, 10.00-15.30 Uhr Ort: Tagungshaus Hoffbauerstiftung Hermannswerder 23, 14473 Potsdam zeitschrift für den religionsunterricht in berlin und brandenburg Spiritualität in Schule und Unterricht Binnendifferenziert unterrichten in Leitung: Matthias Röhm und Jens Kramer heterogenen Lerngruppen Zeit: 28.11.2012, 10.00-15.00 Uhr Leitung: Angela Berger Musik und Religion Ort: AKD Berlin Referentin: Ute Matzat Zeit: 28.11.2012, 16.30-18.30 Uhr Ort: AKD Berlin Weitere Informationen zu allen Fortbildungen und Anmeldeformulare fi nden Sie unter Pädagogisch- www.akd-ekbo.de AKD: Theologisches Institut FORTBILDUNGEN (Auswahl) Musik und Religion November 2012 unterricht Musik — die Sprache der Religion 1 Musik im Religionsunterricht — Metho- Symposium zur Bedeutung und Aktualität der Musik in der Kirche den zur Singanleitung Britta Martini Veranstaltung des Ev. Kirchenkreises Berlin-Stadtmitte, der Theologischen 4 Lieder im Religionsunterricht — Was da- Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und der EKBO für und dagegen spricht Christian Rau 8 „Pray“ — Ein Video von Justin Bieber im Re- Programm Liebe Leserin, lieber Leser! ligionsunterricht Jens Kramer „Nur der Teufel kennt keine Musik“, sagt Hildegard von Freitag, 9. November 2012, Golgathakirche, Borsigstr. 6, 10115 Berlin Bingen. Das stimmt. Offenbar. Denn wir sind überall von 14 Gothic — Ein mögliches Thema für den Re- Musik umgeben, ob wir es wollen — zu Hause, im Kon- ligionsunterricht Birgit Zweigle zert, vielleicht beim Arzt — oder ob wir es nicht wollen 15.30 Uhr Ankommen, Kaffeetrinken — im Bus, im Fahrstuhl, im Kaufhaus. Selten müssen wir 18 Mit Leib und Seele: Spiritual, Gospel, Work- 16.00 Uhr Eröffnung uns also richtig entscheiden, ob wir von Klangteppichen songs und Blues Michael Frentz Prof. Dr. Jens Schröter, Dekan der Theologischen Fakultät umgeben sein wollen. Für unseren Unterricht sieht das anders aus. Hier kann, 20 Cool sein — Lieder für Jugendliche Jens Kramer 16.15 Uhr Grußwort darf und soll man über musikalische Quantitäten und Qua- Bischof Dr. Markus Dröge litäten selbst befinden. In den unteren Klassen wird davon 16.30 Uhr Religion und Musik heute. Kirchenmusik in den Transformationen der oftmals auch noch sehr freizügig Gebrauch gemacht. In 22 hintergrund modernen Religionskultur den oberen Klassen verliert sich das Engagement dann überwiegend. 27 Musik im Religionsunterricht Peter Bubmann Prof. Dr. Wilhelm Gräb Das vorliegende Heft wendet sich an anschl. Diskussion Selbermacher: „Gesänge müssen kräftig und lustig sein, 30 „A broken Halleluja“ — Vom Singen im Religionsun- 18.00 Uhr Gesungener Glaube — Neue Formen des Singens in der Gemeinde kein Gezwitscher und Geplärre“ (Francis Bacon!). Britta terricht und in der Konfirmandenarbeit Olaf Trenn KMD Dr. Britta Martini, Konzeption und Moderation Martini erläutert, mit welchen einfachen Methoden man aus einer ungeübten Gruppe ein verstehbares Lied her- 35 Musikvideos im Religionsunterricht Andreas Mertin Jonas Sandmeier, Orgelimprovisationen vorzaubert (Seite 1), Christian Rau ermuntert die Grund- 19.30 Uhr „Wer singt, darf auch essen“ schullehrkräfte (Seite 4), Olaf Trenn macht vor, wie man 38 Singen als Indoktrination? — Christliche Lie- Abendessen/Beisammensein auch das pubertierende Publikum begeistern kann (Seite der im Religionsunterricht Henning Schluß 30). Medienbegeisterte: Jens Kramer macht aus Justin Bieber 41 Gestern und heute – Martin Luthers Musiktheologie Maik Becker Samstag, 10. November 2012, Theologische Fakultät, Burgstr. 26, Großer Hörsaal ein diakonisches Projekt (Seite 8), Michael Frentz ent- und Foyer führt uns in den heißen Süden der USA (Seite 18), And- reas Mertin bringt uns auf den letzten Stand der Musik- aufgespießt 9.30 Uhr Musik im Dienst der Verkündigung. Die affentive Dimension des video-Szene und empfiehlt einen Videoclipblog, den man nicht verpassen darf (Seite 36). 42 Religionsunterricht als Bildungszuwachs Steffen-Rainer Schultz Wortes Gottes. Systematisch-theologische Anmerkungen Hintergrunddenker: Hening Schluß überlegt, ob man Prof. Dr. Notger Slenczka überhaupt singen darf (Seite 38), Birgit Zweigle präsen- anschl. Diskussion tiert uns dunkle Gothic-Gedanken (Seite 14), Peter Bub- medien 11.30 Uhr Musik als Sprache der Religion und als Verkündigung – mann stellt eine Verbindung zwischen Musik und religiö- sen Bildungsprozessen her (Seite 27). 48 Literatur zum Thema „Musik und Religi- Kirchliche Musizierpraxis im Spannungsfeld zwischen theologischen Und dann gibt es noch Nachdenken übers „Cool sein“ onsunterricht“ Susanne Schroeder Erkenntnissen und kirchlichen Erwartungen (S.20), Literatur-und Medientipps sowie die Rede von LKMD Prof. Dr. Gunter Kennel OKR Schultz zum Jahresempfang des Religionsunter- Karlheinz Horn 50 Medien zum Thema „Musik und Religion“ im AKD anschl. Diskussion richts.. Wir wünschen viel Spaß, vor allem bei der praktischen 13.00 Uhr Schluss Umsetzung, denn: „wenn der Sorgen Last die Seele 51 umkreis drückt, erhebt Musik sie wieder und entzückt.“ (Alexan- Anmeldung: [email protected] der Pope) 53 fortbildungen Dr. Susanne Schroeder Links zu den Liedern im Heft unter www.akd-ekbo.de Weitere Informationen zu allen Fortbildungen und Anmeldeformulare finden Sie unter www.akd-ekbo.de unterricht Britta Martini Musik im Religionsunterricht — Methoden zur Singanleitung Jeder konfessionelle Religionsunterricht wird Religion herstellen (das braucht Zeit) und Interesse an dem zu als kognitive Herausforderung, als Vollzug von Glauben vermittelnden neuen Lied wecken (z.B. durch gründli- und Frömmigkeit und als kulturelle und kommunikati- che Beschäftigung mit dem Liedtext, also dem Inhalt, ve Gestaltungskraft vermitteln. Christliche Lieder sind oder seiner formalästhetischen Gestalt, oder dem Ent- überwiegend im und für den Vollzug des Glaubens ent- stehungshintergrund usw.). Erst mit der Gruppe singen, standen, viele Kirchenlieder stellen zudem auch intel- wenn sie dazu bereit ist! lektuelle Anforderungen und sind als bedeutende kul- turhistorische Zeugnisse der Lyrik und der Musik in die Grundregel 4: Geschichte eingegangen. Es gibt also gute Gründe, die Singen selbstverständlich machen Beschäftigung mit Kirchenliedern als festen Bestandteil Singen selbstverständlich machen heißt: Die Vorsänge- des Evangelischen Religionsunterrichts aufzunehmen rin zeigt durch ihre ganze Haltung beim Singen, dass ihr und die lange Tradition geistlichen Singens fortzusetzen Gesang das Normalste von der Welt ist. Sie vermittelt und lebendig zu halten. während ihres Gesangs und später beim gemeinsamen Singen mit der Gruppe Freude am Klang der Singstim- Wir alle wissen, dass heute nicht mehr so unbefangen men und an den gesungenen Liedern. Das regelmäßige und selbstverständlich gesungen wird wie noch vor 50 (vielleicht zu bestimmten Zeiten, zu bestimmten Anläs- Jahren. Wir wissen aber auch, dass Kinder und auch sen, an bestimmten Orten) gemeinsame Singen und Vor- viele Jugendliche gern singen und eigentlich nur darauf singen neuer Lieder kann eine unbefangene und selbst- warten, dazu eingeladen und angeleitet zu werden. Sin- verständliche Haltung zum Singen fördern. gen tut gut – diese Erkenntnis ist erwiesen und motiviert auch zunehmend Erwachsene, sich auf die Suche nach Grundregel 5: ihren sängerischen Fähigkeiten zu machen. Singen professionalisieren Singen professionalisieren heißt, Anforderungen an die Für die methodisch geschickte Anleitung des Singens Qualität des Gesangs zu stellen, z.B. Klang und die Into- von SchülerInnen und die Vermittlung neuer Lieder, nation betreffend. Auch die Vorbereitung auf das Singen Gesänge oder Kanons kann die Beachtung einiger gehört dazu. Analog zum Sport muß das Singen trainiert grundsätzlicher Vorsätze hilfreich sein; hier folgen zehn werden. Das geht gut mit kreativen Einsingeübungen Grundregeln. oder sogenannten Warming ups. Professionalisiertes Singen als erlernbare und zu optimierende Technik er- Grundregel 1: fährt Akzeptanz, sogar Wertschätzung. Selber singen können Selber singen können heißt: Die Vorsängerin muß in der Grundregel 6: Lage sein, ein Lied so zu singen, daß jemand anders die- Die eigene Beziehung zum ausgewählten Lied klären ses Lied wiedererkennen und ggf. nach- oder mitsingen Die eigene Beziehung klären heißt, sich über die Gründe kann. für die eigene Vorliebe oder Abneigung gegenüber ei- nem Lied klarwerden. Wer ein Lied mag und das auch Grundregel 2: zeigen und begründen kann, wird eine Gruppe leichter Vorsingen können zum Singen motivieren. Aber auch die Vermittlung eines Vorsingen können heißt: Der Vorsänger muß das Selbst- vom Vorsänger weniger geschätzten Liedes kann gelin- vertrauen