Die Eocänen Sirenen Der Mittelmeerregion, Erster Teil: Der Schädel Von Eotherium Aegyptiacum

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Die Eocänen Sirenen Der Mittelmeerregion, Erster Teil: Der Schädel Von Eotherium Aegyptiacum ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Palaeontographica - Beiträge zur Naturgeschichte der Vorzeit Jahr/Year: 1913 Band/Volume: 59 Autor(en)/Author(s): Abel Othenio Artikel/Article: Die eocänen Sirenen der Mittelmeerregion, Erster Teil: Der Schädel von Eotherium aegyptiacum. 289-360 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Die eocänen Sirenen der Mittelmeerregion, Erster Teil: Dcr Schätlel voii EotherluiTi aegyptiacum. Mit 5 Textfiguren und Taf. (I-V) XXX-XXXIV/ Von O. ABEL. Vorwort. Während ich mit Untersuchungen über die Sirenen der mediterranen Tertiärbildungen Öster- reichs beschäftigt war, erhielt ich von meinem hochverehrten Kollegen E. Feaas die ehrenvolle Ein- ladung, das unter seiner Leitung im Stuttgarter Naturalienkabinette gesammelte Material von eocänen Sirenen aus der Mokattamstufe bei Kairo in den Kreis meiner Studien einzubeziehen. Ich folgte seiner Aufforderung mit aufrichtiger Freude, da zu erwarten stand, daß uns diese Reste über verschiedene Fragen Aufschluß geben könnten, welche die Herkunft und Stammesgeschichte der Sirenen betreffen. Ich reiste im Januar 1903 mit einer Subvention der Kais. Akademie der Wissen- schaften nach Stuttgart, um die Reste — es lag vor allem ein fast vollständiger Schädel einer neuen Gattung und Art vor, die ich später Protodren Fraasi genannt habe — näher zu untersuchen. Rasch folgten neue Funde, welche der bewährte Sammler Markgraf in Kairo für das Stutt- garter Naturalienkabinett aufsammelte. Die Zahl der Reste und mit ihnen die zu lösenden Fragen wuchsen so bedeutend an, daß ich beschloß, die Untersuchungen über diese Reste von der Bearbeitung der mediterranen Sirenen aus dem Neogen Em'opas zu trennen und die alttertiären Formen im Zu- sammenhang zu besprechen. Schon früher hatte mein verehrter Freund E. von Steomeu zusammen mit Prof. Dr. M. Blanckenhoen eine Expedition nach Ägypten ausgeführt und wieder eine große Menge von alttertiären Sirenenresten ' Da dem ersten Teil dieser Arbeit in späteren Bänden der PalaeontogTapliica noch weitere Teile in fortlaufender Paginierung etc. folgen werden, so haben wir diese Abhandlung ausnahmsweise mit doppelter Paginierung imd Numerierung der Tafeln versehen, die eine für den laufenden Band der Palaeontographica, die andere für die Arbeit selbst gültig. Die Seiten- und Tafelhinweise beziehen sich auf die letztere und nicht auf diejenige der Palaeontographica. Palaeontograpliica. BJ. LIX. 37 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 290 (2) gesammelt. Herr Kollege von Stromee richtete, als er von meinen im Zuge betindlichen Studien Kenntnis erhielt, die Frage an mich, ob ich auch das von ihm und unter seiner Leitung gesammelte Material in den Kreis meiner Studien einbeziehen möchte. Ich ergreife an dieser Stelle Gelegenheit, um meinem verehrten Freunde von Steomeb für dieses weitgehende Entgegenkommen und seinen Ent- schluß, sein eigenes Material mir zur Bearbeitung abzutreten, meinen herzlichsten Dank zu sagen. Ein Teil der Reste, die Markgraf gesammelt hatte, war an das Museum der Senckenbergischen Gesellschaft zu Frankfurt am Main gelangt. Durch Vermittlung von von Stromer wurde mir auch dieses wertvolle Material zur näheren Untersuchung übersandt. Seit Beginn meiner Untersuchungen über die eocänen Sirenen der Mittelmeerregion sind jetzt mehr als sieben Jahre verstrichen. Die nunmehr zum Abschlüsse gelangten Studien haben einen be- ti'ächtlichen Umfang angenommen, so daß ich mich gezwungen sehe, die Arbeit in mehreren aufeinander- folgenden Teilen erscheinen zu lassen. Zunächst erscheint eine eingehende morphologische Beschreibung der eocänen Sirenen Ägj'ptens und der übrigen eocänen Sirenenreste der Mittelmeerregion. Ein weiterer Abschnitt umfaßt die phj'logenetischen Ergebnisse sowie die Systematik, Ethologie und Ghorologie der Sirenen. Während meiner Studien habe ich von sehr vielen Fachgenossen Unterstützung durch Mitteilungen, Überlassung von Zeichnungen, Photographien und Vergleichsobjekten erhalten. Ich danke allen auf das Wärmste, vor allem den Herren: C. W. Andrews, L. Dollo, E. Feaas, L. Freund, G. Grobben, B. Hatschbk, F. Kinkelin, L. VON Lorenz, A. Rothpletz, M. Schlosser, E. von Stromer und A. Sjiith- Woodward. Dankbar gedenke ich des leider so früh verschiedenen Dr. E. Schütze in Stuttgart, der eine Reihe von Photographien von Protosifen Fraasi und Eotheritnn aegyptiacum im Jahre 1903 für mich anfertigte und mich während meiner Studien in Stuttgart vielfach unterstützte. Ganz besonders danke ich allen Vorständen jener Sammlungen, die mir das kostbare Material so lange Zeit hindurch anvertrauten und auf diese Weise ermöglichten, die Untersuchungen in aller Ruhe und so eingehend, als es mir möglich war, durchzuführen und zu beenden. Die Präparation einzelner anatomischer Details hat lange Zeit in Anspruch genommen, da beispielsweise die Ethmoidal- region und die Oticalregion der Schädel mit der Nadel aus einem stellenweise sehr harten Kalkstein auspräpariert werden mußten. Auf diese Weise ist es aber gelungen, auch in jene Einzelheiten des anatomischen Baues Einblick zu gewinnen, die sonst nicht leicht zur Beobachtung gelangen. Alle Skizzen und Zeichnungen habe ich selbst ausgeführt , da ich der Meinung bin , daß der Autor gewisse anatomische Einzelheiten viel besser darzustellen vermag, als dies der aufmerksamste, aber nicht anatomisch geschulte Zeichner zu tun imstande ist. Wien, am 30. Juni 1910. 0. Al)el. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Einleitung. Unter den zahlreichen phylogenetischen Reihen, welche das bisherige Ergebnis der Forschungen über die Geschichte der Tierslämme zum Ausdrucke bringen, befinden sich zwar sehr viele, die in klarer Weise die schrittweise Entwicklung einzelner Formengruppen zeigen und somit als Stufenreihen zu bezeichnen sind, aber nur sehr wenige, die eine geschlossene Ahnenkette oder direkte Ahnenreihe darstellen. Sehr häufig hat sich bei fortschreitender Vertiefung der Kenntnis von der Stammesgeschichte einer Gruppe gezeigt, daß eine irrtümlich als Ahnenkette betrachtete Stammesreihe doch nur den Charakter einer Stufenreihe zu beanspruchen vermag und daß die vermeintlichen Übergangs- glieder zwar Vertreter von aufeinanderfolgenden Entwicklungsstufen sind, aber doch nicht Glieder einer direkten genetischen Kette darstellen. Wenn auch schon mit der Feststellung der einzelnen aufeinanderfolgenden und auseinander hervorgegangenen Entwicklungsstufen ein wichtiger Fortschritt in der Erforschung der genetischen Zu- sammenhänge erzielt ist, so muß doch immer wieder der Versuch wiederholt werden, die direkten Ahnen- ketten zu erforschen, weil dieses Resultat das erstrebenswerte Endziel aller phylogenetischer Unter- suchungen bedeutet. Unter den verschiedenen Ahnenketten, deren Feststellung gelungen ist, erstrecken sich fast alle über einen relativ kurzen geologischen Zeitraum wie die Ahnenkette aus der Gruppe der ßIastodo?iten, die durch die Arten Tefrabelodun angmtidens — Tetrahelodon longirostre — Ttitrabelodon arvernense gebildet wird und nur vom mittleren Miocän bis in das obere Pliocän reicht. Die Ursache für die Schwierigkeiten derartiger Feststellungen liegt weniger in der sogenannten «Lückenhaftigkeit der paläontologischen Überlieferung» als darin, daß die häufigen Wanderungen ein- zelner Tiergruppen und die damit zusammenhängende Verschiebung der EntAvicklungszentren sich in weiten Räumen abgespielt haben und etappenweise vor sich gegangen sind, wobei Perioden ruhiger, stufenweiser Spezialisation der bodenständigen Generation mit Zeiten stürmischer und fonnenreicher Neubildung von Typen abwechselten. Dabei darf nicht übersehen werden, daß in bestimmten Milieus und in bestimmten Gebieten die Geschichte der Tierstämme eine weit wechselvollere ist als in anderen und daß daher neu eingewanderte Tiergruppenteile unter diesen Verhältnissen sich ganz anders und meist viel rascher entwickeln und spezialisieren als die im Ursprungsgebiet zurückgebliebenen konser- vativeren Elemente dieser Tiei'gruppe. Die wechselvolle und reiche Geschichte der Mittelmeervölker im Vergleiche zu der ruhigen Entwicklung der binnenländischen Volksstämme ist ein Beispiel für die allgemeine Geltung dieses Gesetzes. Wenn wir also einen Versuch machen wollen, eine direkte Ahnenkette in einem Tierstamme zu verfolgen, so werden wir eine konservative Gruppe wählen müssen. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at • 292 (4) die nicht nur in ihren Lebensgewohnheiten, sondern auch in dem Festhalten an alt- gBAvohnten Lebensbezirken ein großes Beharrungsvermögen zeigt. Eine solche ausgesprochen konservative Gruppe sind die Sirenen. Es gibt wenige Gruppen von Säugetieren, die ebenso starr an den altererbten Lebensbezirken und Lebensgewohnheiten festhalten. Seit dem mittleren Eozän, aus welcher Zeit die ältesten Vertreter dieser Huftierordnung bekannt ge- worden sind, haben die Sirenen bis zum oberen Phozän die Küsten der Mittelmeerländer bewohnt und die Veränderungen ihres anatomischen Baues im Laufe dieser Zeiträume betreffen nur stufenweise sich steigernde Anpassungen an eine seit dem Alttertiär unveränderte Lebensweise. Entstehung, Entfaltung, Blüte und Niedergang der Gruppe haben sich in einen räum- lich enge begrenzten Gebiete abgespielt; die schon frühzeitig nach Westen in den Atlantik ausgewanderte Gruppe der Manatiden und die nach
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