Abbildbarkeit Von Inhalten Des OPS-301 Mit Den Methodiken Der Prozedurenklassifikationen PCS Und CCAM
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Aus dem Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br. Abbildbarkeit von Inhalten des OPS-301 mit den Methodiken der Prozedurenklassifikationen PCS und CCAM Entwurf für eine neue deutsche Prozedurenklassifikation Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Medizinischen Doktorgrades der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Vorgelegt 2004 von Susanne Hanser geboren in Freiburg Dekan: Prof. Dr. med. Josef Zentner 1. Gutachter: Prof. Dr. Rüdiger Klar 2. Gutachter: Prof. Dr. Richard Salm Jahr der Promotion 2004 Vorwort Sind und bleiben ICD und OPS-301 noch Klassifikationen - oder sind sie auf dem besten Wege, zu Vergütungskatalogen zu werden? Für die Zuständigen im DIMDI bedeutet die Pflege des OPS-301 derzeit, laufend neue Verfahren in einen hierarchisch aufgebauten Prozedurenkatalog einzugliedern, dessen Struktur dem nicht mehr gewachsen ist. Es stellt sich die Frage nach einer geeigneten Nachfolgeklassifikation. Konkret sind Entscheidungen in Bezug auf deren Struktur, den Zeitpunkt der Entwicklung und den Modus des Umstiegs von der alten auf die neue Klassifikation zu treffen. Andere Länder haben diesen Schritt bereits getan. Auch in den USA, Frankreich und Kanada werden Klassifikationen im Bereich Abrechnung eingesetzt. In den USA wird der Umstieg von der ICD-9-CM auf das ICD-10 Procedure Coding System diskutiert. Und in Frankreich und Kanada wurden in den letzten Jahren mit der Classification Commune des Actes Médicaux und der Canadian Classification of Health Interventions moderne, methodisch hervorragend gestaltete Prozedurenklassifikationen entwickelt und implementiert, die nicht nur die Bedürfnisse der Abrechnung befriedigen, sondern weitere Vorteile haben. Ihre Klassifikationsstruktur entspricht dem State of the Art (EU-Norm ENV 1828), gewährleistet eine gute Erweiterbarkeit und Auswertbarkeit und hat das Potential, die intersektorale und überregionale Vergleichbarkeit der Daten zu medizinischen Leistungen zu ermöglichen. 2002/2003 wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeit evaluiert, durch Abbildung der Inhalte des OPS-301 mit den Methodiken des PCS bzw. der CCAM ein optimiertes deutsches Procedure Coding System zu entwickeln. Als Ergebnis der hier beschriebenen Studie liegt in Gestalt der Pilotversion MPS (Medizinischer Prozeduren- schüssel) ein Entwurf für eine neue deutsche Prozedurenklassifikation vor, die das deutsche Gesundheitswesen um ein effektives Werkzeug bereichern würde und mit vertretbarem Aufwand zu realisieren ist. Inhaltsverzeichnis Vorwort ...................................................................................................................................... 5 Inhaltsverzeichnis....................................................................................................................... 7 Zusammenfassung...................................................................................................................... 9 1. Einleitung ......................................................................................................................... 11 1.1. Warum eine neue deutsche Prozedurenklassifikation? .......................................... 11 1.2. Neuere Entwicklungen in der Medizinischen Terminologie.................................. 12 1.3. Planung und Ziele der Machbarkeitstudie.............................................................. 22 2. Ausgangsmaterial: OPS-301, PCS und CCAM ............................................................... 25 2.1. OPS-301 – Operationenschlüssel nach § 301 SGB V............................................ 25 2.2. PCS – Procedure Coding System........................................................................... 27 2.3. CCAM – Classification Commune des Actes Médicaux....................................... 32 3. Erster Abschnitt der Studie: Abbildbarkeit semantischer Inhalte des OPS-301 .............. 37 3.1. Vorgehen ................................................................................................................ 37 3.2. Ergebnisse .............................................................................................................. 47 3.3. Mapping der OPS-301-Klassen der Auswahl auf Klassen des Systematischen Verzeichnisses der CCAM..................................................................................... 59 3.4. Diskussion: Vergleich der Klassifikationen........................................................... 61 3.5. Klassifikations- und Schlüsselstrukturen für einen neuen deutschen Prozedurenschlüssel: Empfehlung der AG PCS .................................................... 67 4. Zweiter Abschnitt der Studie: Erstellen einer Pilotversion MPS.................................... 73 4.1. Vorgehen ................................................................................................................ 73 4.2. Beobachtungen bei Erstellung der MPS-Einträge.................................................. 83 4.3. Ergebnisse .............................................................................................................. 94 4.4. Fazit........................................................................................................................ 96 5. Dritter Abschnitt der Studie: Prüfen der Auswertbarkeit................................................. 97 5.1. Anforderungen an eine Prozedurenklassifikation .................................................. 97 5.2. Vorgehen ................................................................................................................ 98 5.3. Beispiele für den Vergleich der statistischen Auswertbarkeit OPS-301- bzw. MPS- kodierter Daten..................................................................................................... 100 5.4. Welche Strukturen der Klassifikationen OPS-301/MPS können für statistische Auswertungen genutzt werden? ........................................................................... 112 5.5. Andere Einflüsse auf die Auswertbarkeit............................................................. 117 5.6. Diskussion und Schlussfolgerung........................................................................ 119 6. Ausblick ......................................................................................................................... 123 6.1. Der MPS ist machbar und notwendig .................................................................. 123 6.2. Schritte zum MPS (Aufwandsschätzung) ............................................................ 124 6.3. Der MPS entsteht durch Abbildung von OPS-Inhalten mit der adaptierten Methodik der CCAM ........................................................................................... 128 7. Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................. 129 8. Literatur.......................................................................................................................... 131 9. Anhang ........................................................................................................................... 135 9.1. Prozedurenklassifikationen verschiedener Länder............................................... 135 9.2. Anforderungen an eine Prozedurenklassifikation und Randbedingungen ........... 137 9.3. NCVHS Recommendations for a Single Procedure Classification System......... 139 9.4. Auszug: Pilotversion MPS, Redaktionelle Richtlinien für die Erstellung der Eintragstexte......................................................................................................... 141 9.5. Anpassung der CCAM-Systematik ...................................................................... 143 9.6. Auszug: Pilotversion MPS, Inhaltsverzeichnis/Hierarchie .................................. 145 Danksagung............................................................................................................................ 147 Die Machbarkeitsstudie G-PCS wurde finanziert durch die im Kuratorium für Fragen der Klassifikation im Gesundheitswesen (KKG) vertretenen Organisationen. Die Projekt- betreuung erfolgte durch das DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information, www.dimdi.de). Die Ergebnisse der Studie wurden der AG PCS des KKG im Juni 2003 als Schlussbericht vorgelegt und im Rahmen der GMDS-Tagung 2003 veröffentlicht. Publikationen Hanser S, Zaiß A, Jakob R. Bewährter Inhalt in neuer Struktur: Abbildbarkeit von Inhalten des OPS-301 mit den Methodiken zweier medizinischer Prozedurenklassifikationen. In: Informatik, Biometrie und Epidemiologie in Medizin und Biologie. Abstracts der 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Münster, 14.-19. September 2003, Band 34, Blettner M, Kuhn K, Köpcke W, Löffler M (Hrsg.). Jena: Urban & Fischer, 2003, S. 244-246. Zaiß A, Hanser S, Jakob R. Bewährter Inhalt in neuer Struktur: Pilotversion eines neuen medizinischen Prozedurenschlüssels. In: Informatik, Biometrie und Epidemiologie in Medizin und Biologie. Abstracts der 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Münster, 14.-19. September 2003, Band 34, Blettner M, Kuhn K, Köpcke W, Löffler M (Hrsg.). Jena: Urban & Fischer, 2003, S. 241- 243. 9 Zusammenfassung In dieser Arbeit wird mit dem Ziel, den derzeit eingesetzten Prozedurenschlüssel OPS-301 durch eine besser strukturierte Klassifikation