Les Espaces Électroacoustiques II Masterpieces of Electroacoustic Music – Presented in 5.1 Surround and Stereo

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Les Espaces Électroacoustiques II Masterpieces of Electroacoustic Music – Presented in 5.1 Surround and Stereo Les Espaces music Électroacoustiques II Masterpieces of electroacoustic music – presented in 5.1 surround and stereo EDITOR’S NOTE Die Idee, bedeutende elektroakustische Kompositionen des 20. Jahrhunderts in ihrer Aufführungspraxis zu erforschen und auf dieser Basis eine Neuinter- pretation in 5.1.-Mischung anzufertigen, hat Wellen geschlagen. Sie entstand am Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST) der Zürcher Hoch- schule der Künste und fand ihren Niederschlag in der Doppel-SACD Les Espaces Électroacoustiques I. — Mit diesem Album erscheinen nun weitere Meilensteine elektroakustischer Musik in adäquater und informierter Wiedergabe: von Luigi Nonos erster Studioarbeit über die Produktion serieller elektronischer Klänge, die Gottfried Michael Koenig bereits 1955 im WDR-Studio Köln realisierte, bis hin zu Karheinz Stockhausens Stück Kontakte, einem frühen Beispiel gelungener Zwiesprache zwischen Instrumenten und Elektronik sowie Luciano Berios Altra Voce, eine Art Nachhall zur »azione musicale« Cronaca del Luogo, 1999 uraufgeführt bei den Salzburger Festspielen. 2 The idea of studying performance practice aspects of important 20th century electroacoustic compositions, and using this as the basis for the production of a new interpretation in 5.1 surround sound, has created quite a stir. It origina- ted at the Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST) at the Zurich University of the Arts, and found its expression in the double SACD Les Espaces Électroacoustiques I. — This album now brings us further milestones of electro- acoustic music in appropriate and informed renditions: from Luigi Nono’s first studio work, to the production of serial electronic sounds, which Gottfried Michael Koenig carried out at the WDR studio in Cologne as early as 1955, and on to Karlheinz Stockhausen’s piece Kontakte, an early example of successful dialogue between instruments and electronics, as well as Luciano Berio’s Altra Voce, a kind of echo of the “azione musicale” Cronaca del Luogo, which premiered at the Salzburg Festival in 1999. 3 Les Espaces Électroacoustiques II Masterpieces of electroacoustic music – presented in 5.1 surround and stereo Disc I 01 Luigi Nono Omaggio a Emilio Vedova (1960) for 4-channel tape 04:59 02 Luigi Nono La fabbrica illuminata (1964) for female voice and tape [4-channel] Texts by workers of the Italsider foundry, Genoa, from union contracts, and by Giuliano Scabia and Cesare Pavese (from »Due poesie a T« for the finale) 17:02 03 Luigi Nono A floresta é jovem e cheja de vida (1965 – 1966) for soprano, three actors’ voices, B flat clarinet, [copper] plates (five players) and two 4-channel tapes Texts from poems by Cesare Pavese and other documents, compiled by Giovanni Pirelli Surround mix by Veniero Rizzardi and Alvise Vidolin 40:26 04 Luciano Berio Altra voce (1999) for alto flute, mezzo-soprano and live electronics [6-channel] Text by Talia Pecker Berio 14:30 total time 76:59 4 Disc II 01 Gottfried Michael Koenig Klangfiguren II (1955 – 1956) Electronic composition, 4-channel 10:23 02 Karlheinz Stockhausen Kontakte (1958 – 1960) for electronic sounds, piano and percussion [4-channel] 34:47 03 Gottfried Michael Koenig Terminus X (1967) Electronic composition [2-channel] 5.1 mix of Kees Tazelaar’s 8-channel version 11:43 total time 56:55 5 Musicians Sarah Maria Sun, soprano (I, 02) Liliana Poli, Kadigia Bove, Elena Vicini and Berto Troni, voice (I, 03) William O. Smith, clarinet (I, 03) Monica Bacelli, mezzo-soprano (I, 04) Michele Marasco, alto flute (I, 04) Francesco Giomi, Damiano Meacci and Kilian Schwoon, live electronics (I, 04) Johannes Herrmann, piano (II, 02) Lucía Carro Veiga, percussion (II, 02) Kees Tazelaar, sound projection (II, 03) Carlos Hidalgo, sound projection (II, 02) Germán Toro Pérez, sound projection (I,02) and artistic direction Florian Bogner, recording (I, 02), mix (I, 01, 02, 03 st., 04; II, 01, 02) and mastering Leandro Gianini, recording (II, 02) 6 ARTIST’S NOTES Les Espaces Électroacoustiques II Von Germán Toro Pérez Die vorliegende Doppel-SACD ist eine Ergänzung zur 2016 ebenfalls bei col legno erschienenen Veröffentlichung Les espaces électroacoustiques, Masterpieces of elec- troacoustic music presented in 5.1 surround and stereo. Auch auf diesem Album prä- sentieren wir eine Auswahl von historisch bedeutsamen Werken mit Elektronik, die ursprünglich für Mehrkanalformate konzpiert wurden und hier zum ersten Mal in Surround zugänglich gemacht werden. Eine wesentliche Motivation für dieses Projekt war das positive Echo auf die erste Ausgabe. Es belegt das große Interesse an dem Repertoire und das wachsende Bewusstsein der Notwendigkeit einer adäquaten und informierten Wiedergabe dieser Werke. Beide SACDs spiegeln die Schwerpunkte verschiedener Projekte zur Aufführungs- praxis elektroakustischer Musik wider, die seit 2012 am Institute for Computer Music and Sound Technology der Zürcher Hochschule der Künste realisiert wurden. Die vorliegende Publikation bildet den vorläufigen Abschluss der Auseinanderset- zung mit frühen Produktionen aus dem Studio di Fonologia della RAI di Milano und dem Studio für elektronische Musik des WDR in Köln sowie mit Werken von Kompo- nistInnen, die in den Sammlungen der Paul Sacher Stiftung in Basel vertreten sind. Die drei ausgewählten Werke Luigi Nonos dokumentieren die weite Entwicklung seines formal-räumlichen Denkens innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne (1960 – 66) und exemplifizieren die verschiedenen Herausforderungen, die sich 8 heutigen Interpreten stellen. Im Fall von Omaggio a Emilio Vedova, Nonos erster Studioproduktion, betrifft dies zunächst die Frage nach dem Format selbst. -Ob wohl das Aufführungsmaterial heute vom Verlag im 4-Spur-Format vertrieben wird, sind sich Experten uneinig, ob dieses auch ursprünglich intendiert war. Die anfangs der 1960er-Jahre eingeführten 4-Kanal-Tonbandmaschinen wurden auch bei Mono-Stücken in der Montagephase eingesetzt. Werke wie Omaggio a Emilio Vedova waren zunächst für eine Rundfunkausstrahlung in mono vorgesehen. Die in konzertanten Aufführungen erfahrbare Räumlichkeit ist aus heutiger Sicht dennoch ein gewichtiges Argument für die Verwendung des 4-Kanal-Bandes; die dynamische Raumverteilung betont die inhärente Beweglichkeit der auf Kleinschnitten basierenden Faktur und trägt zur Transparenz der mitunter durch- aus dichten, geräuschhaften Textur bei. Der Unterschied kann im Vergleich der Mehrkanal-Abmischung in 5.1. (4 Kanäle ohne center) und der Stereoversion (2 × mono) direkt nachvollzogen werden. Die Frage des Formates ist bei La fabbrica illuminata hingegen eindeutig. Die interpretatorische Herausforderung liegt vielmehr in der Ausgestaltung eines Dialogs zwischen der Solistin und dem Tonband. Die Disposition für Sopran und 4-Kanal-Tonband bildet die formale Grundlage des Stückes. Der Gegenüber- stellung der Solistin und einer Klangumgebung, die zwischen der Darstellung kollektiver Erfahrung (Stimmen und Lärm in der Fabrik und in der Stadt) und der Zerbrechlichkeit des individuellen Daseins wechselt, kann nur eine räumlich umgebende Klangprojektion gerecht werden. Erst dadurch kann das Werk seine Materialität und seine dramatische Kraft vollkommen entfalten; man hört die metallischen Geräusche der Fabrik im Raum, die Härte und Rohheit der Werk- 9 ARTIST’S NOTES zeuge und der Stimmen, spürt die Körperlichkeit der arbeitenden Menschen, imaginiert den Rauch und die Dämpfe. Die grosse dynamische Bandbreite zwi- schen vierfachem piano und dreifachem forte (in Nonos eigener Transkription des Bandes für Klangregiezwecke sogar als bis zu achtfaches forte angegeben) unterstreicht dies. Diese autografische »Klangregie-Partitur«, die sich im Besitz des Archivio Luigi Nono in Venedig befindet, sowie die von Luca Cossetini her- ausgegebene kritische Edition (Ricordi 2010) bilden die Grundlage für die hier präsentierte Interpretation.1 In A floresta é jovem e cheja de vida für Sopran, drei Schauspielerstimmen, B-Klari- nette, [Kupfer-] Platten und zwei 4-Kanal-Tonbänder, ausgehend von Gedichten von Cesare Pavese und anderen, durch Giovanni Pirelli zusammengestellten Texten, geht Nono in mancherlei Hinsicht deutlich weiter. Mit der Verdoppe- lung von Kanälen und einer spezifischen Anordnung von Lautsprechern für Tonbänder und Live-Verstärkung lotet er zusätzliche räumliche Konstellationen aus. SchauspielerInnen und MusikerInnen nehmen weitere Positionen im Raum ein und fügen sich in ein klanglich und semantisch differenziertes Netzwerk ein. In engem Dialog mit der Sopranistin Liliana Poli, den SchauspielerInnen Kadigia Bove, Elena Vicini und Berto Troni und dem Klarinettisten William O. Smith entwickelte Nono dann ein Theaterprojekt, von dem es aufgrund des partizipativen Entstehungsprozesses keine Gesamtpartitur geben konnte; es existierten lediglich zahlreiche Teilmaterialien, Notationen und in der Erin- nerung der Beteiligten gespeicherte Aktionen und Abläufe. In den elf Teilen, »eleven moments of the anti-imperialist struggle«,2 wurden Livestimmen mit weiteren Materialschichten räumlich verwoben. Darunter befinden sich Auf- 10 nahmen der Live-VokalperformerInnen und anderen Schauspielerinnen (Franca Piacentini und Enrica Minini), Aufnahmen mit SchauspielerInnen des »Living Theatre«, elektronische Klänge sowie live gespielte und elektroakustisch verar- beitete Klarinetten- und Kupferplattenklänge. Die hier präsentierte, von Veniero Rizzardi und Alvise Vidolin realiserte Surround-Abmischung ist das Ergebnis eines Rekonstruktionsprozesses. Er beruht auf vier Tondokumenten: den
Recommended publications
  • Programmheft 13.11.2015
    Wider das Vergessen Freitag, 13. November 2015, 20 Uhr Spätgotische Stadtkirche Stuttgart-Bad Cannstatt 418. Konzert der MUSIK AM 13. 2 Am Ausgang erbitten wir Ihre Spende (empfohlener Betrag 10,- ¤). Herzlichen Dank dafür! Die MUSIK AM 13. wird wohlwollend unterstützt durch die Stadt- und Luthergemeinde, die Gesamtkirchengemeinde Bad Cannstatt, den Evangelischen Oberkirchenrat, die Jörg-Wolff-Stiftung, die Martin Schmälzle-Stiftung, die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg. Allen Förderern gilt unser herzlicher Dank. 3 Programm Wider das Vergessen Anton Bruckner 1824-1896 Locus iste WAB 23 Os justi WAB 30 Christus factus est WAB 11 Motetten für vierstimmigen Chor a capella Luigi Nono 1924-1990 Ricorda cosa ti hanno fatto in Auschwitz (1966) (Erinnere dich, was sie dir in Auschwitz angetan haben) für Magnettonband Anton Bruckner Libera me für fünfstimmigen Chor und Orgel WAB 22 Totenlied »O ihr, die ihr heut mit mir zum Grabe geht« WAB 47,1 Iam lucis orto sidere für vierstimmigen Männerchor WAB 18 Tantum ergo für vierstimmigen Chor und Orgel WAB 42 Choral »Dir Herr, dir will ich mich ergeben« für vierstimmigen Chor WAB 12 Karlheinz Stockhausen 1928-2007 Gesang der Jünglinge im Feuerofen (1955) für Vierkanal-Elektronik Anton Bruckner Virga jesse für vierstimmigen Chor a cappella WAB 52 Tota pulchra es für vierstimmigen Chor und Orgel WAB 46 Ave Maria für siebenstimmigen Chor a cappella WAB 6 Ioanna Solomonidou Orgel Otto Kränzler Elektronik Cantus Stuttgart Jörg-Hannes Hahn Leitung 19.15 Uhr Einführung Prof. Dr. Rudolf Frisius 4 Zum Programm Größer könnten die Gegensätze kaum sein. Auf der einen Seite die Motetten Anton Bruckners, reduziert auf die menschliche Stimme und die physische Präsenz der Sänger im Raum.
    [Show full text]
  • Kolloquium 6 Sprachkomposition in Der Neuen Musik Seit 1945 Was
    1 --=----~-- - - -- - 1 Kolloquium 6 Sprachkomposition in der Neuen Musik seit 1945 Rudolf Stephan Was bedeutet der Verzicht auf fixierte Tonhöhen? Überlegungen zur Situation der Sprachkomposition Der Titel dieses Kolloquiums, «Sprachkomposition in der Neuen Musik seit 1945», könnte den Eindruck erwecken, als markiere das genannte Jahr eine Zäsur in der Musikgeschichte, oder doch wenigstens in der Ent- wicklung des angesprochenen Problems. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die serielle Musik, die doch die erste wirklich neue in der Zeit nach dem Kriege war, entstand erst um (vornehmlich nach) 1950, die Vokalwerke, deren Sprachbehandlung Veranlassung gegeben hat (und noch immer gibt) sie als neuartig zu betrachten, wurden erst in den Fünfzigerjahren geschaffen. Karlheinz Stockhausen begann denn auch seine vergleichende Betrachtung dreier einschlägiger Werke, die er unter dem Titel «Sprache und Musik» (zuerst) in den Darmstädter Beiträgen zur neuen Musik (1, 1958, S. 57-81) erscheinen ließ mit einem Hinweis auf die Urauffilhrungsdaten der drei besprochenen Werke: 1955/56. Gegenstand der Betrachtung waren die Werke Le marteau sans maitre von Pierre Boulez, II canto sospeso von Luigi Nono und der eigene Gesang der Jünglinge. Diese Werke sind, ebenso wie der genannte, vielfach nachgedruckte Aufsatz Stockhausens (z.B. in: Die Reihe 6, 1960, S. 36-58, abweichend in Karlheinz Stockhausen: Texte, 2, 1964), als Dokumente einer bestimmten Phase der Musikentwicklung (und der zugehörigen Überlegungen) allbekannt. Das mit ihnen beginnende Neue wird gewiß
    [Show full text]
  • Developing Sound Spatialization Tools for Musical Applications with Emphasis on Sweet Spot and Off-Center Perception
    Sweet [re]production: Developing sound spatialization tools for musical applications with emphasis on sweet spot and off-center perception Nils Peters Music Technology Area Department of Music Research Schulich School of Music McGill University Montreal, QC, Canada October 2010 A thesis submitted to McGill University in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy. c 2010 Nils Peters 2010/10/26 i Abstract This dissertation investigates spatial sound production and reproduction technology as a mediator between music creator and listener. Listening experiments investigate the per- ception of spatialized music as a function of the listening position in surround-sound loud- speaker setups. Over the last 50 years, many spatial sound rendering applications have been developed and proposed to artists. Unfortunately, the literature suggests that artists hardly exploit the possibilities offered by novel spatial sound technologies. Another typical drawback of many sound rendering techniques in the context of larger audiences is that most listeners perceive a degraded sound image: spatial sound reproduction is best at a particular listening position, also known as the sweet spot. Structured in three parts, this dissertation systematically investigates both problems with the objective of making spatial audio technology more applicable for artistic purposes and proposing technical solutions for spatial sound reproductions for larger audiences. The first part investigates the relationship between composers and spatial audio tech- nology through a survey on the compositional use of spatialization, seeking to understand how composers use spatialization, what spatial aspects are essential and what functionali- ties spatial audio systems should strive to include. The second part describes the development process of spatializaton tools for musical applications and presents a technical concept.
    [Show full text]
  • Invenzione Festival Berio
    INVENZIONE FESTIVAL BERIO Du 2 au 20 décembre 2013 www.cnsmd-lyon.fr , Paris DES SIGNES DES : conception graphique conception Invenzione festival Berio du 2 au 20 décembre 2013 La musique n’est pas pressée : elle vit dans notre culture, le temps des arbres et des forêts, de la mer et des grandes villes. Luciano Berio Luciano Berio (1925-2003) Luciano Berio a marqué pour toujours la musique de la seconde moitié du XXe siècle. Son œuvre, sans frontières et d’une incroyable diversité, a mis à profit toutes les techniques, du sérialisme à l’électroacoustique. L’homme ne s’est laissé enfermer dans aucun clan, parti pris théorique ou gratuité abstraite. Son intelligence prend appui sur la vie, un esprit d’invention et une imagination généreuse. Il réinventa les continuités en gardant une curiosité insatiable pour les expériences exploratoires. Ses dialogues avec littérature, linguistique, anthropologie ou ethnomusicologie ont nourri son inventivité et c’est en tant que compositeur qu’il s’est approprié les matières qui le fascinaient afin d’en extraire des effets parfois fort éloignés de leur contexte d’origine. Berio a aussi sondé des domaines originaux et longtemps oubliés de notre culture occidentale, en particulier celui de la voix féminine qui a pris de plus en plus de place dans ses œuvres ; le chant impliquant un texte, Berio a collaboré avec des poètes tels que Sanguineti. Passionné par le potentiel des timbres instrumentaux, il a écrit une vaste série de pièces pour instruments solo, les fameuses Sequenza, puis s’est attaché dès les années 60 à explorer les plus improbables combinaisons de timbres.
    [Show full text]
  • Vocality and Listening in Three Operas by Luciano Berio
    Clare Brady Royal Holloway, University of London The Open Voice: Vocality and Listening in three operas by Luciano Berio Submitted in partial fulfilment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in Music February 2017 The Open Voice | 1 Declaration of Authorship I, Patricia Mary Clare Brady, hereby declare that this thesis and the work presented in it is entirely my own. Where I have consulted the work of others, this is always clearly stated. Signed: February 1st 2017 The Open Voice | 2 Abstract The human voice has undergone a seismic reappraisal in recent years, within musicology, and across disciplinary boundaries in the humanities, arts and sciences; ‘voice studies’ offers a vast and proliferating array of seemingly divergent accounts of the voice and its capacities, qualities and functions, in short, of what the voice is. In this thesis, I propose a model of the ‘open voice’, after the aesthetic theories of Umberto Eco’s seminal book ‘The Open Work’ of 1962, as a conceptual framework in which to make an account of the voice’s inherent multivalency and resistance to a singular reductive definition, and to propose the voice as a site of encounter and meaning construction between vocalist and receiver. Taking the concept of the ‘open voice’ as a starting point, I examine how the human voice is staged in three vocal works by composer Luciano Berio, and how the voice is diffracted through the musical structures of these works to display a multitude of different, and at times paradoxical forms and functions. In Passaggio (1963) I trace how the open voice invokes the hegemonic voice of a civic or political mass in counterpoint with the particularity and frailty of a sounding individual human body.
    [Show full text]
  • Expanding Horizons: the International Avant-Garde, 1962-75
    452 ROBYNN STILWELL Joplin, Janis. 'Me and Bobby McGee' (Columbia, 1971) i_ /Mercedes Benz' (Columbia, 1971) 17- Llttle Richard. 'Lucille' (Specialty, 1957) 'Tutti Frutti' (Specialty, 1955) Lynn, Loretta. 'The Pili' (MCA, 1975) Expanding horizons: the International 'You Ain't Woman Enough to Take My Man' (MCA, 1966) avant-garde, 1962-75 'Your Squaw Is On the Warpath' (Decca, 1969) The Marvelettes. 'Picase Mr. Postman' (Motown, 1961) RICHARD TOOP Matchbox Twenty. 'Damn' (Atlantic, 1996) Nelson, Ricky. 'Helio, Mary Lou' (Imperial, 1958) 'Traveling Man' (Imperial, 1959) Phair, Liz. 'Happy'(live, 1996) Darmstadt after Steinecke Pickett, Wilson. 'In the Midnight Hour' (Atlantic, 1965) Presley, Elvis. 'Hound Dog' (RCA, 1956) When Wolfgang Steinecke - the originator of the Darmstadt Ferienkurse - The Ravens. 'Rock All Night Long' (Mercury, 1948) died at the end of 1961, much of the increasingly fragüe spirit of collegial- Redding, Otis. 'Dock of the Bay' (Stax, 1968) ity within the Cologne/Darmstadt-centred avant-garde died with him. Boulez 'Mr. Pitiful' (Stax, 1964) and Stockhausen in particular were already fiercely competitive, and when in 'Respect'(Stax, 1965) 1960 Steinecke had assigned direction of the Darmstadt composition course Simón and Garfunkel. 'A Simple Desultory Philippic' (Columbia, 1967) to Boulez, Stockhausen had pointedly stayed away.1 Cage's work and sig- Sinatra, Frank. In the Wee SmallHoun (Capítol, 1954) Songsfor Swinging Lovers (Capítol, 1955) nificance was a constant source of acrimonious debate, and Nono's bitter Surfaris. 'Wipe Out' (Decca, 1963) opposition to himz was one reason for the Italian composer being marginal- The Temptations. 'Papa Was a Rolling Stone' (Motown, 1972) ized by the Cologne inner circle as a structuralist reactionary.
    [Show full text]
  • Thesis Submission
    Rebuilding a Culture: Studies in Italian Music after Fascism, 1943-1953 Peter Roderick PhD Music Department of Music, University of York March 2010 Abstract The devastation enacted on the Italian nation by Mussolini’s ventennio and the Second World War had cultural as well as political effects. Combined with the fading careers of the leading generazione dell’ottanta composers (Alfredo Casella, Gian Francesco Malipiero and Ildebrando Pizzetti), it led to a historical moment of perceived crisis and artistic vulnerability within Italian contemporary music. Yet by 1953, dodecaphony had swept the artistic establishment, musical theatre was beginning a renaissance, Italian composers featured prominently at the Darmstadt Ferienkurse , Milan was a pioneering frontier for electronic composition, and contemporary music journals and concerts had become major cultural loci. What happened to effect these monumental stylistic and historical transitions? In addressing this question, this thesis provides a series of studies on music and the politics of musical culture in this ten-year period. It charts Italy’s musical journey from the cultural destruction of the post-war period to its role in the early fifties within the meteoric international rise of the avant-garde artist as institutionally and governmentally-endorsed superman. Integrating stylistic and aesthetic analysis within a historicist framework, its chapters deal with topics such as the collective memory of fascism, internationalism, anti- fascist reaction, the appropriation of serialist aesthetics, the nature of Italian modernism in the ‘aftermath’, the Italian realist/formalist debates, the contradictory politics of musical ‘commitment’, and the growth of a ‘new-music’ culture. In demonstrating how the conflict of the Second World War and its diverse aftermath precipitated a pluralistic and increasingly avant-garde musical society in Italy, this study offers new insights into the transition between pre- and post-war modernist aesthetics and brings musicological focus onto an important but little-studied era.
    [Show full text]
  • AMRC Journal Volume 21
    American Music Research Center Jo urnal Volume 21 • 2012 Thomas L. Riis, Editor-in-Chief American Music Research Center College of Music University of Colorado Boulder The American Music Research Center Thomas L. Riis, Director Laurie J. Sampsel, Curator Eric J. Harbeson, Archivist Sister Dominic Ray, O. P. (1913 –1994), Founder Karl Kroeger, Archivist Emeritus William Kearns, Senior Fellow Daniel Sher, Dean, College of Music Eric Hansen, Editorial Assistant Editorial Board C. F. Alan Cass Portia Maultsby Susan Cook Tom C. Owens Robert Fink Katherine Preston William Kearns Laurie Sampsel Karl Kroeger Ann Sears Paul Laird Jessica Sternfeld Victoria Lindsay Levine Joanne Swenson-Eldridge Kip Lornell Graham Wood The American Music Research Center Journal is published annually. Subscription rate is $25 per issue ($28 outside the U.S. and Canada) Please address all inquiries to Eric Hansen, AMRC, 288 UCB, University of Colorado, Boulder, CO 80309-0288. Email: [email protected] The American Music Research Center website address is www.amrccolorado.org ISBN 1058-3572 © 2012 by Board of Regents of the University of Colorado Information for Authors The American Music Research Center Journal is dedicated to publishing arti - cles of general interest about American music, particularly in subject areas relevant to its collections. We welcome submission of articles and proposals from the scholarly community, ranging from 3,000 to 10,000 words (exclud - ing notes). All articles should be addressed to Thomas L. Riis, College of Music, Uni ver - sity of Colorado Boulder, 301 UCB, Boulder, CO 80309-0301. Each separate article should be submitted in two double-spaced, single-sided hard copies.
    [Show full text]
  • Ferienkurse Für Internationale Neue Musik, 25.8.-29.9. 1946
    Ferienkurse für internationale neue Musik, 25.8.-29.9. 1946 Seminare der Fachgruppen: Dirigieren Carl Mathieu Lange Komposition Wolfgang Fortner (Hauptkurs) Hermann Heiß (Zusatzkurs) Kammermusik Fritz Straub (Hauptkurs) Kurt Redel (Zusatzkurs) Klavier Georg Kuhlmann (auch Zusatzkurs Kammermusik) Gesang Elisabeth Delseit Henny Wolff (Zusatzkurs) Violine Günter Kehr Opernregie Bruno Heyn Walter Jockisch Musikkritik Fred Hamel Gemeinsame Veranstaltungen und Vorträge: Den zweiten Teil dieser Übersicht bilden die Veranstaltungen der „Internationalen zeitgenössischen Musiktage“ (22.9.-29.9.), die zum Abschluß der Ferienkurse von der Stadt Darmstadt in Verbindung mit dem Landestheater Darmstadt, der „Neuen Darmstädter Sezession“ und dem Süddeutschen Rundfunk, Radio Frankfurt, durchgeführt wurden. Datum Veranstaltungstitel und Programm Interpreten Ort u. Zeit So., 25.8. Erste Schloßhof-Serenade Kst., 11.00 Ansprache: Bürgermeister Julius Reiber Conrad Beck Serenade für Flöte, Klarinette und Streichorchester des Landes- Streichorchester (1935) theaters Darmstadt, Ltg.: Carl Wolfgang Fortner Konzert für Streichorchester Mathieu Lange (1933) Solisten: Kurt Redel (Fl.), Michael Mayer (Klar.) Kst., 16.00 Erstes Schloß-Konzert mit neuer Kammermusik Ansprachen: Kultusminister F. Schramm, Oberbürger- meister Ludwig Metzger Lehrkräfte der Ferienkurse: Paul Hindemith Sonate für Klavier vierhändig Heinz Schröter, Georg Kuhl- (1938) mann (Kl.) Datum Veranstaltungstitel und Programm Interpreten Ort u. Zeit Hermann Heiß Sonate für Flöte und Klavier Kurt Redel (Fl.), Hermann Heiß (1944-45) (Kl.) Heinz Schröter Altdeutsches Liederspiel , II. Teil, Elisabeth Delseit (Sopr.), Heinz op. 4 Nr. 4-6 (1936-37) Schröter (Kl.) Wolfgang Fortner Sonatina für Klavier (1934) Georg Kuhlmann (Kl.) Igor Strawinsky Duo concertant für Violine und Günter Kehr (Vl.), Heinz Schrö- Klavier (1931-32) ter (Kl.) Mo., 26.8. Komponisten-Selbstporträts I: Helmut Degen Kst., 16.00 Kst., 19.00 Einführung zum Klavierabend Georg Kuhlmann Di., 27.8.
    [Show full text]
  • Luciano Berio
    Title || Luciano Berio - biographical notes Author || Daniele Vergni Translation from Italian || Flora Pitrolo Published in || «Sciami», 2017 - www.nuovoteatromadeinitaly.sciami.com Rights || All rights reserved. © Sciami 2016. Visit term and condition on sciami.com Number of pages || pag 1 di 1 Language|| ENG DOI || Luciano Berio - biographical notes by Daniele Vergni Luciano Berio (Oneglia, Imperia, October 24, 1925 – Rome, May 27, 2003), composer and conductor, has been a pioneer in composing for electronic and electro-acoustic music. He had first approached music in his own family, then studied at the Conservatory “Giuseppe Verdi” in Milan, attending the department of composition with Giulio Cesare Paribeni and Giorgio Federico Ghedini, and that of conducting with Carlo Maria Giulini and Antonio Votto. The first public performance of a piece by him (suite for piano) took place in 1947. In 1951 he studied with Luigi Dallapiccola in Tanglewood, United States; in 1954 he attended the summer courses in Darmstadt, joining the musical avant-garde of those years – Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, Bruno Maderna, Luigi Nono, György Ligeti, Mauricio Kagel and others. Berio took such a great interest in electronic music that the following year, in Milan, with Bruno Maderna, he founded the Studio di Fonologia della RAI, for the production of electronic music, where also foreign composers such as John Cage recorded and composed. In 1956 he founded the periodical Incontri Musicali of which four issues were published between ’56 and 1960. In the sixties he was back in the United States and he was appointed a professorship first at Mills College in Oakland, California, then in 1956 at Juillard School in New York, where he created the Juillard Ensemble, a group devoted to the execution of contemporary music.
    [Show full text]
  • It Worked Yesterday: on (Re-) Performing Electroacoustic Music
    University of Huddersfield Repository Berweck, Sebastian It worked yesterday: On (re-)performing electroacoustic music Original Citation Berweck, Sebastian (2012) It worked yesterday: On (re-)performing electroacoustic music. Doctoral thesis, University of Huddersfield. This version is available at http://eprints.hud.ac.uk/id/eprint/17540/ The University Repository is a digital collection of the research output of the University, available on Open Access. Copyright and Moral Rights for the items on this site are retained by the individual author and/or other copyright owners. Users may access full items free of charge; copies of full text items generally can be reproduced, displayed or performed and given to third parties in any format or medium for personal research or study, educational or not-for-profit purposes without prior permission or charge, provided: • The authors, title and full bibliographic details is credited in any copy; • A hyperlink and/or URL is included for the original metadata page; and • The content is not changed in any way. For more information, including our policy and submission procedure, please contact the Repository Team at: [email protected]. http://eprints.hud.ac.uk/ It worked yesterday On (re-)performing electroacoustic music A thesis submitted to the University of Huddersfield in partial fulfilment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy Sebastian Berweck, August 2012 Abstract Playing electroacoustic music raises a number of challenges for performers such as dealing with obsolete or malfunctioning technology and incomplete technical documentation. Together with the generally higher workload due to the additional technical requirements the time available for musical work is significantly reduced.
    [Show full text]
  • El Lenguaje Musical De Luciano Berio Por Juan María Solare
    El lenguaje musical de Luciano Berio por Juan María Solare ( [email protected] ) El compositor italiano Luciano Berio (nacido en Oneglia el 24 de octubre de 1925, muerto en Roma el 27 de mayo del 2003) es uno de los más imaginativos exponentes de su generación. Durante los años '50 y '60 fue uno de los máximos representantes de la vanguardia oficial europea, junto a su compatriota Luigi Nono, al alemán Karlheinz Stockhausen y al francés Pierre Boulez. Si lograron sobresalir es porque por encima de su necesidad de novedad siempre estuvo la fuerza expresiva. Gran parte de las obras de Berio ha surgido de una concepción estructuralista de la música, entendida como un lenguaje de gestos sonoros; es decir, de gestos cuyo material es el sonido. (Con "estructuralismo" me refiero aquí a una actitud intelectual que desconfía de aquellos resultados artísticos que no estén respaldados por una estructura justificable en términos de algún sistema.) Los intereses artísticos de Berio se concentran en seis campos de atención: diversas lingüísticas, los medios electroacústicos, la voz humana, el virtuosismo solista, cierta crítica social y la adaptación de obras ajenas. Debido a su interés en la lingüística, Berio ha examinado musicalmente diversos tipos de lenguaje: 1) Lenguajes verbales (como el italiano, el español o el inglés), en varias de sus numerosas obras vocales; 2) Lenguajes de la comunicación no verbal, en obras para solistas (ya sean cantantes, instrumentistas, actores o mimos); 3) Lenguajes musicales históricos, como -por ejemplo- el género tradicional del Concierto, típico del siglo XIX; 4) Lenguajes de las convenciones y rituales del teatro; 5) Lenguajes de sus propias obras anteriores: la "Sequenza VI" para viola sola (por ejemplo) fue tomada por Berio tal cual, le agregó un pequeño grupo de cámara, y así surgió "Chemins II".
    [Show full text]