Bonnie Tyler Ebbser Blumenkorso Kaiserwinkl Lichterzauber
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Ausgabe O/LJKP – Juli/August/September Zugestellt durch Post.at Bonnie Tyler Konzerthighlight zur UCI Straßenrad WM Ebbser Blumenkorso mit Open-Air-Konzert Hansi Hinterseer Kaiserwinkl Lichterzauber Spektakuläre Lasershow MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION Anstatt eines Vorwortes … ?-@ E-F C-D „Wenn ich einmal Josef Huber Bauernmarkt reich wär“ Ein nomadischer Farbraum Hinterthiersee Foto: Shutterstock <; << <=-<> ... werfen wir einen Blick auf einen Sommer in Kufstein und Umgebung, Das blaue Aug’ Gisela Jaoa Kufstein holt die Stars auf die Rad WM-Bühne der das Herz jedes Kulturliebhabers höherschlagen lässt. vom Kaiserwinkl Juan José Mosalini – Bonnie Tyler, Lost Frequencies und Ein Sommer, der geprägt ist von Brauchtum und überliefertem Kulturgut, von Fado und Tango Ofenbach Modernem und Klassischem, von Rock und Pop und Operette und von vielen vielen Kulturinteressierten, die den Künstlern mit ihrem Applaus danken. Aber auch für den Nachwuchs wird gesorgt. Im sommer:KIK wird während der Veranstaltungskalender Seite <A-== Ferien die Kreativität von Sechs- bis Y`jährigen gefördert. Das von Leader geförderte Programm geht bereits in die zweite Saison (Details unter Kultur Kiebitz Seite => www.rm-kuusk.at/sommer-kik). Ob im Tanz oder im Schauspiel, beim Schreiben oder handwerklich: Jungen Menschen wird die Möglichkeit gegeben, über den Tellerrand zu blicken und die eigenen kreativen Wurzeln zu entdecken. Vielleicht werden hier ja die Künstler von morgen entdeckt? Impressum Bis es soweit ist, genießen wir aber noch einen Kultursommer von Anatevka bis Medieninhaber und Herausgeber: Standortmarketing Kufstein GmbH, ^[[X Kufstein. Redaktion: Hubert Berger, Maria Steindl. Umsetzung: Agentur Taurus. Jedermann und von den Jungen Thierseern über das Klassik-Open-Air bis zu Druck: Druckerei Aschenbrenner. Fotos: Hubert Berger, Werner Fill, Shutterstock, Standortmarketing Kufstein GmbH. Titelfoto: Pressefoto. Bonnie Tyler. Gute Unterhaltung. Auflage: Z^:XXX Stk. Erscheinungsweise: fünfmal jährlich. Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union – umgesetzt als Leaderprojekt der Region KUUSK - www.rm-kuusk.at Grundlegende Richtung: Medium zur Information über das Kulturleben in der Region, dient zur Information und ist unabhängig und überparteilich. Kontakt und Rückfragen über kultur.kufstein.at \ ] „Wenn ich einmal reich wär“ Freuen sich auf das Musical Anatevka: Veranstalter Josef Resch (links) und der Das Musical Anatevka garantiert Stimmung pur! künstlerische Leiter Sascha Nader. Anatevka ist ein kleines Städtchen in der Ukraine, dessen Bevöl - Neu ist auch der musikalische Leiter des kerung überwiegend jüdischer Herkunft ist, ein sogenanntes OperettenSommers Kufstein, und auch er, „Schtetl“ also. Die Handlung des Musicals spielt im Jahr OWNS, im Gerrit Prießnitz, stammt aus der Volks - zaristischen Russland kurz vor der Russischen Revolution. In oper. Regie führt jemand, der im Unterland Anatevka leben Russen und Juden scheinbar friedlich nebenei - durch seine Inszenierungen sehr bekannt nander. Das jüdische Zusammenleben ist stark von jüdischen wurde, und auch er hatte sein künstleri - Traditionen und Konventionen geprägt. Tevje, der Milchmann, sches Zuhause in der Volksoper – gemeint vergleicht das Leben in Anatevka mit der Situation eines Fiedlers ist Diethmar Strasser. auf dem Dach. Die Gesamtsituation ist fragil, dennoch möchte jeder eine einschmeichelnde Melodie spielen. Die bekannten und beliebten Melodien, wie „Wenn ich einmal reich wär´“ kann In der Originalversion (Uraufführung OWTR) trägt das Musical man von Q. bis OV. August auf der wohl "Anatevka" (Musik und Gesang: Jerry Bock und Sheldon Harnick) schönsten (überdachten) Open air- den Titel "Fiddler on the Roof" und spielt damit auf den Maler Location Tirols erleben – auf der Festung Marc Chagall an, bei dem der Fiedler auf dem Dach ein wieder - Kufstein. kehrendes Symbol ostjüdischen Lebens ist. Der OperettenSommer ist in diesem Jahr wieder beim Musical gelandet und kann dazu noch einen neuen künstlerischen Leiter präsentieren. Der OWUO in Wien geborene Sascha Nader stammt aus einer Künstlerfamilie, der Vater war an der Volksoper, die Mutter am Raimund Theater tätig. Nader will nun mit Veranstal - Erfolgsmusical „Anatevka“ heuer ter Josef Resch zusammen einen „frischen Wind“ in den som - merlichen Kulturreigen bringen. Dieser wird aus den qualitativ beim OperettenSommer Kufstein hohen Ressourcen der Volksoper kommen, Künstler von dort werden in der diesjährigen, aber auch in kommenden Produktio - nen des OperettenSommers Kufstein einen gewichtigen Platz einnehmen. So kann man bei Anatevka in der Rolle des singenden Mit ihrem tieftraurigen und zugleich uroptimistischen Grundton, ihren liebenswerten Charakteren, Milchmanns Tevje Publikumsliebling Gerald Pichowetz und als mit ihrem feinen Humor, ihrer anrührenden Geschichte und ihrer bewegenden Musik trifft die dessen Ehefrau Golde die „Bergdoktor Mutter“ Monika Baum - jüdische Familiensaga mitten ins Herz: Ein lebensvolles Stück (Musik)Theater zum Mitweinen, gartner erleben. Mitlachen, zum Mitsingen und Mittanzen: L'Chaim! Auch heuer wieder live auf der Festung Kufstein: Monika Baumgartner. Fotos: Volksoper, Hubert Berger ^ _ Josef Huber Ein nomadischer Farbraum Das Überwinden von Grenzen ist die Technik, mit der Josef Huber seine Kunst ergründet. Es gibt die Kraft, die zieht und zerrt und gleichsam verwoben zur homo - genen Sache verschmilzt, nur um schon im nächsten Augenblick wieder auseinander zu stieben und unnahbar zu bleiben. Jede Metamorphose erstarkt in der Überwin - dung ihrer selbst. Und nie bleibt die Land - schaft als Abbild bestehen, denn das Postkartenmotiv ist das seine nicht. All seinen Werken lässt Josef Huber eine Irritation angedeihen, fast so, als bezwinge er die Möglichkeit des Abbildes, indem er direkt an dessen Langeweile rüttelt, gera - de so, als wäre sie jener Anker, der ihn fes - selt, um eben genau diejenige zu entfes - seln und in ihrer Fadesse zu kontrastieren. Es ist jene Zerrissenheit, die Liebe, aber nicht die Kitschige, sondern die jedem Wesen immanente, die sich einem Urteil des Gefallens zu entziehen vermag. So ist Schönheit keine Erkenntnis, sondern eine Spiegelung, die sich fortträgt und dialek - tisch in die Tiefe des Werkes kippt, hin und wider, bis jener Begriff nicht mehr zur Vase taugt und das Erhabene unverwäs - sert in Blüte steht. Und vielleicht, aber nur vielleicht, ist genau dann ein Werk vollen - det. Ein Abriss seiner aktuellen Arbeiten ist Josef Huber ist freischaffender Künstler und war Privatschüler von Willibald Demmel in Chiemsee. derzeit in seinem Sommeratelier in Ebbs, Er ist gelernter Maler und beherrscht die Lüftl- und Freskenmalerei. In den <DB;er-Jahren kauft er das im alten Stallgebäude des Unterwirts zu desolate Abbruchobjekt Stadlerhof am Miesberg, ein Juwel aus dem <@. Jahrhundert, das er kunstvoll sehen. Bis Ende September öffnet er die renoviert, erhält, bespielt und bewohnt. Er ist Multi-Materialist, arbeitet mit Keramik und alten Auto - Pforten jeden Freitag ab OT Uhr. reifen ebenso wie an Leinwänden und Fassaden, macht Skulpturen und Installationen. Fotos: Kurt Härting ` a Bauernmarkt Hinterthiersee Es ist ein Fest für Einheimische und Gäste gleichermaßen. An Signature Dish Thierseer Kiachln zwei Terminen im Sommer, im Juli und August, verwandelt sich der Dorfkern in Hinterthiersee zum rauschenden Fest. Eingebet - Sogar das gibt es: eine Speise nämlich, die tet in die idyllische Landschaft wird der Platz rund um den Kur - es nur im Thierseetal gibt. Speziell für die - park mit Musikpavillon bespielt. An kleinen Marktständen ver - sen Bauernmarkt machen Vroni und Andi kaufen ProduzentInnen aus der Region Spezialitäten aus eigener die Thierseer Kiachln nach einem über Erzeugung. Neben dem vielfältigen kulinarischen Angebot gibt es hundert Jahre alten Rezept. Diese Delika - mannigfaltige Handwerkskunst, ein Rahmenprogramm für Kin - tesse aus Germteig wird nur wenige der und ein Konzert der Bundesmusikkapelle Hinterthiersee, die Sekunden lang in heißem Fett gebacken weit mehr im Repertoire hat als altbackene Marschmusik. und mit Sauerkraut oder Preiselbeeren genossen. Heute liegen Bauernmärkte wieder voll im Trend Als alles anfing, waren Bauernmärkte in Tirol normal. Als viele andere aufhören mussten, weil praktische Lebensmittel-Diskon - ter vor den Dörfern gebaut wurden, hatte man Bestand, und jetzt, da Regionalität in aller Munde und Modewort ist, ist der Bauern - markt in Hinterthiersee längst hoch geschätztes Kulturgut bei Einheimischen und Gästen geworden. Das Konzept ist ebenso genial wie simpel und nachhaltig: Ganz bewusst verzichtet man auf Kitsch und besinnt sich auf das, was die Region und ihre Menschen zu bieten haben. Und das ist so einiges, ihre Vielfalt spiegelt sich im reichhaltigen Angebot wider. Heute liegen Bauernmärkte wieder voll im Trend. Zum einen sind sie beliebte Absatzform der bäuerlichen Direktvermarktung, zum Ein Stück anderen werden sie von KonsumentInnen regionaler Erzeugnisse zeitgenössisches Kulturgut geschätzt. LandwirtInnen und KonsumentInnen haben so die Möglichkeit, direkt in Kontakt zu treten und eine echte Basis des Vertrauens aufzubauen. Nicht selten entstehen dadurch stabile Bereits seit <DCD findet diese Rarität unter den Bauernmärkten statt – und beweist, Stammkundschaften. „Von Anfang an war es das Ziel, die Ge - dass gelebte Tradition eben nicht die Wiederholung des immer Gleichen sein muss, das meinschaft zu stärken, die Menschen zusammen und einander sich scheinbar festgefroren