Veröffentlichung Eines Antrags Gemäß Artikel 6 Absatz 2 Der Verordnung (EG) Nr
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C 234/2DE Amtsblatt der Europäischen Union 29.9.2006 Veröffentlichung eines Antrags gemäß Artikel 6 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 des Rates zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel (2006/C 234/02) Diese Veröffentlichung eröffnet die Möglichkeit, gemäß Artikel 7 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 Ein- spruch gegen den Antrag einzulegen. Der Einspruch muss innerhalb von sechs Monaten nach dieser Veröf- fentlichung bei der Europäischen Kommission eingehen. ZUSAMMENFASSUNG VERORDNUNG (EG) Nr. 510/2006 DES RATES Antrag auf Eintragung gemäß Artikel 5 und Artikel 17 Absatz 2 „BANON“ EG-Nr.: FR/PDO/005/0290/07.05.2003 g.U. ( X ) g.g.A. ( ) Diese Zusammenfassung wurde zu Informationszwecken erstellt. Die vollständige Fassung mit den Einzel- heiten der Spezifikation steht für Interessenten bei den zuständigen einzelstaatlichen Stellen (siehe Nummer 1) und bei der Europäischen Kommission (1) zur Verfügung. 1. Zuständige Dienststelle des Mitgliedstaats: Name: Institut National des Appellations d'Origine Anschrift: 51, rue d'Anjou F-75008 Paris Tel.: (33-1) 53 89 80 00 Fax: (33-1) 42 25 57 97 E-Mail: [email protected] 2. Antragstellende Vereinigung: Name: Syndicat Interprofessionnel de Défense et de Promotion du Banon Anschrift: MRE — Route de la Durance F-04100 Manosque Tel.: (33-4) 92 87 47 55 Fax: (33-4) 92 72 73 13 E-Mail: [email protected] Zusammensetzung: producteurs/transformateurs ( X ) autres ( ) 3. Art des Erzeugnisses: Klasse 1.3 — Käse (1) Europäische Kommission, Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Qualitätspolitik für Agrarer- zeugnisse, B-1049 Brüssel. 29.9.2006 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 234/3 4. Spezifikation (Zusammenfassung der Anforderungen gemäss Artikel 4 Absatz 2) 4.1 Bezeichnung: „Banon“ 4.2 Beschreibung: Die Käsesorte „Banon“ ist ein Weichkäse aus roher Ziegenvollmilch. Er wird durch rasches Dicklegen der Milch gewonnen (Labgallerte). Der gereifte Käse ist in herbstbraune natürliche Kastanienblätter eingewickelt (also vollständig durch die Blätter bedeckt), die mit sich drei- bis sechs- mal überkreuzenden Naturbastbändern befestigt sind. Nach einer Reifezeit von mindestens 15 Tagen, davon 10 in seiner Blätterhülle, hat der „Banon“ eine homogene, cremig-sahnige und elastische Konsistenz. Seine Rinde ist unter den Blättern hellgelb. Der Käse hat einschließlich der Blätter einen Durchmesser zwischen 75 und 85 mm bei einer Höhe von 20 bis 30 mm. Das Nettogewicht des „Banon“ ohne Blätter beträgt nach der Reifezeit zwischen 90 und 110 g. Der Käse enthält mindestens 40 g Trockenmasse je 100 g Käse und 40 g Fett je 100 g Käse nach des- sen vollständiger Trocknung. 4.3 Geografisches Gebiet: Die Milcherzeugung sowie die Herstellung und Reifung des Käses erfolgen in dem geografischen Gebiet, das durch die Gemarkungen der nachstehend aufgeführten Gemeinden gebildet wird: Departement Alpes-de-Haute-Provence (04): — Im Canton BANON die Gemeinden: Banon, L'Hospitalet, Montsalier, Redortiers, Revest-des-Brous- ses, Revest-du-Bion, La Rochegiron, Saumane, Simiane-la-Rotonde; — im Canton DIGNE die Gemeinde Digne-les-Bains; — im Canton DIGNE Est die Gemeinde Marcoux; — im Canton DIGNE Ouest die Gemeinden: Aiglun, Barras, Le Castellard-Melan, Le Chaffaut-Saint- Jurson, Champtercier, Hautes-Duyes, Mallemoisson, Mirabeau, Thoard; — im Canton FORCALQUIER die Gemeinden: Dauphin, Forcalquier, Limans, Mane, Niozelles, Pierre- rue, Saint-Maime, Saint-Michel-l'Observatoire, Sigonce; sowie Teile der Gemeinde Villeneuve; — im Canton LA JAVIE die Gemeinden: Archail, Beaujeu, Le Brusquet, Draix, La Javie; — im Canton MANOSQUE Teile der Gemeinde Manosque; — im Canton MANOSQUE Nord die Gemeinde Saint-Martin-les-Eaux sowie Teile der Gemeinde Volx; — im Canton MANOSQUE Sud die Gemeinden: Montfuron, Pierrevert; — im Canton LES MEES die Gemeinden: Le Castellet, Entrevennes, Malijai, Puimichel; sowie Teile der Gemeinden: Les Mées, Oraison; — im Canton MEZEL die Gemeinden: Beynes, Bras-d'Asse, Châteauredon, Estoublon, Mézel, Saint- Jeannet, Saint-Julien-d'Asse; — im Canton LA MOTTE-DU-CAIRE die Gemeinden: Châteaufort, Clamensane, La Motte-du-Caire, Nibles, Valernes; — im Canton MOUSTIERS-SAINTE-MARIE die Gemeinden: Moustiers-Sainte-Marie, Saint-Jurs; — im Canton NOYERS-SUR-JABRON die Gemeinden: Bevons, Châteauneuf-Miravail, Curel, Noyers- sur-Jabron, Les Omergues, Saint-Vincent-sur-Jabron, Valbelle; — im Canton PEYRUIS Teile der Gemeinden: La Brillanne, Ganagobie, Lurs, Peyruis; — im Canton REILLANNE die Gemeinden: Aubenas-les-Alpes, Céreste, Montjustin, Oppedette, Reil- lanne, Sainte-Croix-à-Lauze, Vachères, Villemus; — im Canton RIEZ die Gemeinden: Allemagne-en-Provence, Esparron-de-Verdon, Montagnac-Mont- pezat, Puimoisson, Quinson, Riez, Roumoules, Sainte-Croix-du-Verdon, Saint-Laurent-du-Verdon; C 234/4DE Amtsblatt der Europäischen Union 29.9.2006 — im Canton SAINT-ETIENNE-LES-ORGUES die Gemeinden: Cruis, Fontienne, Lardiers, Mallefou- gasse-Augès, Montlaux, Ongles, Revest-Saint-Martin, Saint-Etienne-les-Orgues; — im Canton SISTERON die Gemeinden: Entrepierres, Sisteron; — im Canton VALENSOLE die Gemeinden: Brunet, Saint-Martin-de-Brômes; sowie Teile der Gemein- den: Valensole, Gréoux-les-Bains; — im Canton VOLONNE die Gemeinden: Aubignosc, Châteauneuf-Val-Saint-Donat, L'Escale, Peipin, Salignac, Sourribes, Volonne; sowie Teile der Gemeinden: Château-Arnoux-Saint-Auban, Montfort. Departement Hautes-Alpes (05) — Im Canton LARAGNE-MONTEGLIN die Gemeinden: Eyguians, Laragne-Montéglin; — im Canton ORPIERRE die Gemeinden: Etoile-Saint-Cyrice, Lagrand, Nossage-et-Bénévent, Orpierre, Sainte-Colombe, Saléon, Trescléoux; — im Canton RIBIERS die Gemeinden: Barret-sur-Méouge, Châteauneuf-de-Chabre, Eourres, Saint- Pierre-Avez, Salérans; — im Canton ROSANS die Gemeinden: Bruis, Chanousse, Montjay, Moydans, Ribeyret, Rosans, Saint-André-de-Rosans, Sainte-Marie, Sorbiers; — im Canton SERRES die Gemeinden: Le Bersac, L'Epine, Méreuil, Montclus, Montmorin, Montrond, La Piarre, Saint-Genis, Serres, Sigottier. Departement Vaucluse (84) — Im Canton APT die Gemeinden: Auribeau, Castellet, Gignac, Lagarde-d'Apt, Saignon, Saint-Martin- de-Castillon, Viens; — im Canton BONNIEUX die Gemeinden: Buoux, Sivergues; — im Canton SAULT die Gemeinden: Aurel, Monieux, Saint-Christol, Saint-Trinit, Sault. Departement Drôme (26) — Im Canton BUIS-LES-BARONNIES die Gemeinden: Rioms, La Rochette-du-Buis, Saint-Auban-sur- l'Ouvèze; — im Canton SEDERON die Gemeinden: Aulan, Ballons, Barret-de-Lioure, Eygalayes, Ferrassières, Izon-la-Bruisse, Laborel, Lachau, Mévouillon, Montauban-sur-l'Ouveze, Montbrun-les-Bains, Montf- roc, Montguers, Reilhanette, Séderon, Vers-sur-Méouge, Villebois-les-Pins, Villefranche-le-Château. 4.4 Ursprungsnachweis: Jeder Milcherzeuger, jeder Käseherstellungsbetrieb und jeder Reifungsbetrieb füllt eine Eignungserklärung (Déclaration d'Aptitude) aus, die bei den Dienststellen des I.N.A.O. hinter- legt wird und anhand deren alle am Herstellungsprozess Beteiligten identifiziert werden können. Jeder von ihnen muss dem I.N.A.O. die Register und alle Unterlagen zur Verfügung stellen, die für die Kon- trolle des Ursprungs, der Qualität und der Bedingungen für die Milch- und Käseerzeugung erforderlich sind. Jeder Käse muss ein Markenschild tragen, anhand dessen der Werdegang des Erzeugnisses zurückverfolgt werden kann. Im Rahmen der Kontrolle der Merkmale des die Ursprungsbezeichnung tragenden Erzeugnisses findet eine analytische und organoleptische Prüfung statt, um sicherzustellen, dass der Käse die zu erwar- tende hohe Qualität und seine typischen Eigenschaften aufweist. 29.9.2006 DE Amtsblatt der Europäischen Union C 234/5 4.5 Herstellungsverfahren: Die für die Herstellung der Käsesorte „Banon“ verwendete Milch darf aus- schließlich von Ziegen der Rassen Provençales, Roves und Alpines und deren Kreuzungen stammen. Außerdem ist in der jeweiligen Herde die durchschnittliche Milchproduktion jährlich auf 850 kg Milch je Ziege in der Laktationsphase beschränkt. Die Fütterung der Ziegen erfolgt überwiegend durch Weidegang und/oder Trift. Sobald die Witte- rungsbedingungen und der Pflanzenwuchs es erlauben, beginnen die Weidehaltung und/oder die Trif- ten. Die Ziegen müssen mindestens 210 Tage pro Jahr weiden und während mindestens vier Monaten pro Jahr muss der größte Futteranteil aus Weidefutter bestehen. Die in einem Haltungsbetrieb effektiv für die Ziegenherde genutzte Futterfläche muss mindestens 1 ha Weide je 8 Ziegen und 1 ha Trift je 2 Ziegen betragen. Die industrielle Haltung und die Haltung ohne Freilandauslauf sind verboten. Die Zufütterung (Trockenfutter und Futterzusatzstoffe) in Futterkrippen ist pro Jahr und pro Tag ebenso begrenzt wie der Zukauf von außerhalb des geografischen Gebiets erzeugtem Futter. Die Milch muss jeden Tag im Haltungsbetrieb abgeholt und bis dahin bei einer Temperatur von 8 °C gelagert werden. Verwendet wird rohe Vollmilch ohne Einstellung des Eiweiß- und Fettgehalts. Jede physikalische oder chemische Behandlung der Milch ist verboten, mit Ausnahme des Filterns zur Entfernung makroskopischer Verunreinigungen, der Abkühlung auf eine Temperatur über Null zur Milchkonservierung und der Erhitzung der Milch auf höchstens 35 °C vor der Labzugabe. Außer Lab, Milchfermenten, Reifungskulturen oder Salz (Natriumchlorid) darf der Milch nichts zuge- geben und ihr darf nichts entzogen werden. Die Milch wird bei einer Temperatur zwischen 29 °C und 35 °C mit dem Lab versetzt. Bei Hofproduk- ten muss das Lab spätestens 18 Stunden nach dem