Newsletter 13/08 DIGITAL EDITION Nr
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ISSN 1610-2606 ISSN 1610-2606 newsletter 13/08 DIGITAL EDITION Nr. 233 - Juli 2008 Michael J. Fox Christopher Lloyd LASER HOTLINE - Inh. Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Hannemann, MBKS - Talstr. 3 - 70825 K o r n t a l Fon: 0711-832188 - Fax: 0711-8380518 - E-Mail: [email protected] - Web: www.laserhotline.de Newsletter 13/08 (Nr. 233) Juli 2008 editorial Hallo Laserdisc- und DVD-Fans, liebe Filmfreunde! Wie versprochen gibt es mit der vorliegen- den Ausgabe einen Sonder-Newsletter mit ausschließlich amerikanischen Neuan- kündigungen. Und die sind gleich so zahl- reich, dass es wieder einmal den gewohnten Rahmen von maximal 50 Seiten sprengt. Um Sie jedoch umfassend informieren zu können, war dies unabdingbar. Nicht etwa, dass das ein Problem wäre. Schon gar nicht bei der digitalen Version. Doch die Print- Ausgabe macht jetzt leider Handarbeit erforderlich. Denn unser Kopierer kann nicht mehr als 30 Blatt Papier (das sind genau 60 Seiten) automatisch heften. Nun ja, wir sehen das locker. Ein bisschen kör- perliche Arbeit hat noch niemandem ge- schadet. Um die Auslieferung des Newsletters nicht noch weiter zu verzö- gern und damit die Seitenzahl nicht astro- nomisch hoch wird, haben wir bewusst auf sämtliche Grafiken verzichtet. Dadurch wirkt die neue Ausgabe zwar gestalterisch etwas langweilig, aber der Informations- gehalt ist das was tatsächlich zählt. Und davon ist jede Menge vorhanden. Zu den Highlights gehören Filme wie SHUTTER, PROM NIGHT, THE RUINS, NIM’S ISLAND, LEATHERHEADS, 21, SHINE A LIGHT, MARRIED LIFE, OSS 117, MADE OF HONOR, WHAT HAPPENS IN VEGAS, DEAL, REST STOP 2, ROGUE, NEVER BACK DOWN und STREET KINGS. Aber sehen Sie selbst auf Seiten 5 bis 71... Satte 66 Seiten also mit US-DVDs. Da kommt es gerade recht, dass “Wolfram Hannemanns Film-Blog” dieses Mal nur eine einzige Seite in Anspruch nimmt. Aber Phantastisches Kino aus Israel! seit dem letzten Mal ist ja auch nur gerade mal eine Woche vergangen. Gekürzt wurde DIE BAND VON NEBENAN in dieser Rubrik also nichts. Das nur mal so präventiv gesagt. Denn angesichts der Ein Film von Eran Kolirin scharfen Zensurschere, die sich augenblick- lich gnadenlos durch die Republik schnei- det, könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass auch unser Newsletter nicht Ab 29. Juli 2008 als US-DVD verschont bleibt. erhältlich Nochmals der Hinweis darauf, dass wir in der Zeit vom 16. bis 20. Juli 2008 auf dem Bollywood-Filmfestival in Stuttgart sein werden. Daher bleibt während dieser Zeit Bereits als deutsche DVD unser Büro geschlossen und wir werden auch telefonisch nicht erreichbar sein. lieferbar (inkl. Wenn nichts unvorhergesehenes passiert, sind wir ab Montag, den 21. Juli, wieder Originalsprachfassung sowie wie gewohnt für Sie erreichbar. deutscher Synchronisation) Ihr Laser Hotline Team LASER HOTLINE Seite 2 Newsletter 13/08 (Nr. 233) Juli 2008 Die LaserDisc: ein Nachruf ”If you’re a film fan, collecting video is sort of like sere Laserdiscs nur von dort kämen. Bis heute erinnere marijuana. Laserdiscs, they’re definitely cocaine. Film ich mich an den kleinen, versteckten, elegant grau-blau- prints are heroin, alright?” – Quentin Tarantino en Laden in der Nähe der Promenade des Anglais, in Sie ist von uns gegangen, still und würdevoll, schon vor dem wir stets Nachschub holten, wenn wir meine Groß- zehn Jahren. Dennoch: kommt es Ihnen nicht auch wie eltern in Cannes besuchten. gestern vor, als wir zum ersten Mal von diesem filmi- schen Kokain Gebrauch machten? Natürlich möchte Eines Tages, als ich dachte, nichts könne meine heiß- man als Filmfan am liebsten Filmkopien sammeln, doch geliebten Star-Wars-Filme auf LD (in letterbox!) übertref- nur selten hat man dafür genug Geld und Platz. Also fen, überraschte mich das Kokain doch noch. Mein Va- nahmen wir die nächstbeste Droge: Laserdiscs. ter hatte, wohl um meiner Mutter eine besondere Freude zu machen, “Die Entführung aus dem Serail” gekauft. Ich weiß noch ganz genau wie es war, als die Laserdisc Die milchige Hülle knisterte und raschelte und plötzlich bei uns Einzug erhielt. Die erste LD, die mein Vater zog mein Vater eine LD heraus, wie ich sie noch nie kaufte, war “Blade Runner”. Die Kinoversion, die einzige gesehen hatte. Sie war golden! Bis heute habe ich keine Version, die die Welt bis dahin kannte. Damals gab es Ahnung, was der Unterschied (wenn es überhaupt einen noch nicht die Manie, einen Film in mindestens fünf an- gab) zwischen den silbernen und den goldenen LDs war, deren Fassungen herauszubringen als der Kinoversion. aber diese Farbe trug erheblich dazu bei, mich noch Nein, solche Dekadenz gab es bei der LD nicht. Sie war mehr für die Oper zu begeistern, als ich es ohnehin zu kostbar, als dass man es sich hätte leisten können, schon tat. die Filme auf unterschiedlichste Arten zu verhunzen, frei nach dem Motto: “Schauen wir mal was passiert, wenn Doch mit Ankunft der DVD musste die Laserdisc ihr wir die paar Szenen herausschneiden und die da, ja, die Schwanenlied singen. Für mich waren LDs so selbstver- auf dem Boden, wieder reinnehmen.” Mein Vater brachte ständlich geworden, dass ich nicht verstand, was die also dieses Juwel nach Hause und vor meinen neugieri- Menschen an der DVD finden konnten. Zum einen war gen Augen nahm er die Laserdisc heraus. Sie glänzte es in meinen Augen unvorstellbar, den Qualitätsstandard silbern und regenbogenfarben. Um sie zu halten brauch- der LDs zu überbieten. Zum anderen war ich überzeugt te ich beide Hände, so jung war ich damals noch. Es davon, keiner würde mickrige, kleine Hüllen mit noch würde einige Jahre dauern, bis es mir erlaubt war, eigen- mickrigeren kleinen CD-Faksimiles erstehen wollen. So ständig eine LD in den Player zu legen und auch dann viel, wie auf eine Laserdisc-Hülle passte – teilweise wa- musste ich Daumen und kleinen Finger spreizen, bis die ren diese regelrechte Kunstwerke – war auf einer DVD- Hand fast schmerzte. Hülle nicht unterzubringen. Sicherlich würde keiner die- sen Schund wollen! Natürlich irrte ich mich. Heute sind Ich war stolz auf die Laserdisc. Ich präsentierte sie mei- Laserdiscs Reliquien einer verlorenen und geheimen nen Freunden, die nicht verstanden, was das für ein Ob- Zeit, von der die meisten Menschen wohl nie erfahren jekt sein sollte. Es sah aus wie eine Mischung aus werden, dass es sie überhaupt gegeben hat. Vinylplatte und CD, und damit könne man tatsächlich Filme sehen? Wieso benutzten wir dazu nicht unseren Die letzten Laserdiscs, die wir kauften, waren die Videorecorder, wir hatten doch einen! Sobald aber Ihre Special-Edition-Star-Wars-Filme (noch ohne das Gesicht Majestät die Laserdisc im Player verschwunden war und Hayden Christensens… na, merken Sie was?) in einer das erste Bild den Schirm erhellte, sahen alle, wieso. großen schwarzen Box. Ein metaphorischer Sarg, für Die Schärfe und der Ton waren unübertroffen. alle Laserdiscs unserer Sammlung, die schon bald Schon bald vergrößerte sich unsere Sammlung merk- durch Hunderte von DVDs ersetzt wurde. Wie sagte lich. Es war, als ob ein Rückschritt Richtung Video uns schon Cristal Connors in der “Showgirls” Laserdisc? zuwider geworden wäre. In Deutschland war es zu- ”There’s always someone younger and hungrier coming nächst nicht einfach, LDs zu bekommen. So bestellte down the stairs after you.” mein Vater in den USA und kaufte in Frankreich. Ach, Anna Rudschies Nizza … es gab eine Zeit, da schien es mir, als ob un- LASER HOTLINE Seite 3 Newsletter 13/08 (Nr. 233) Juli 2008 Wolfram Hannemanns Film-Blog Montag, 07. Juli 2008 jetzt allerdings ein richtig erfreuli- Donnerstag, 10. Juli 2008 Der dicke Grüne und der lange ches Stück Kino. Hier halten sich Rambo(w) kehrt zurück Schwarze Klamauk und Gefühl richtig schön Der heutige Film war ein Fest für Montag war ganz offensichtlich die Waage. Und John Debneys Fans... Mainstream-Tag.... ;-) Musik ist eine wahre Fülle von Filmmusikzitaten und passt SON OF RAMBOW (DER THE INCREDIBLE HULK hervorragend zu dieser vergnügli- SOHN VON RAMBOW) (DER UNGLAUBLICHE chen SciFi-Geschichte. 90 Minu- (1:2.35, DD 5.1) HULK) (1:2.35, Digital Cinema, ten perfekte Unterhaltung ist Zwei Teenager, einer in strengem PCM 5.1) garantiert. Ab 28. August in den Glauben erzogen, der andere mit Sozusagen als direkter Kinos. krimineller Energie, machen sich Fortsetzungsfilm von Ang Lees daran, selbst einen RAMBO-Film HULK-Verfilmung zu verstehen, zu drehen. In diesem rettet der präsentiert uns Regisseur Louis Dienstag, 08. Juli 2008 kleine Rambow seinen Vater, den Leterrier dieses rasante Action- Schwimmendes Restaurant großen Rambo. Wie die beiden Spektakel. Edward Norton als Beim heutigen Film konnte ich das machen, ist absolut köstlich gebeutelter Hulk und Liv Tyler nicht anders und habe Hunger be- und macht Lust aufs Filmemachen. (endlich wieder auf der Leinwand!) kommen... Doch SON OF RAMBOW ist als dessen Freundin kämpfen ge- nicht nur ein Film über das Filme- gen ein Monster, erschaffen von LA GRAINE ET LE MULET machen, sondern auch über eine Bad Guy William Hurt. Letzterer (COUSCOUS MIT FISCH) Freundschaft, die sich bewähren allerdings wird seiner Rolle kaum (1:1.85, DD 5.1) muss. Ein empfehlenswerter Film, gerecht. Auch sonst hat der Film Der Film des Tunersiers Abdellatif der ein gutes Double Feature zu- nicht viel zu bieten: die üblichen Kechiche hat dokumentarischen sammen mit BE KIND visuellen Effekte, die das Bild Charakter. Alle Szenen wirken REWIND machen würde. mehr als überladen. Das tut auch echt und nicht gestellt bzw. ge- Ab 21. August im Kino. Craig Armstrongs Score, der zu spielt. Erzählt wird die Geschichte vollem Tutti bläst. Warnung an alle eines einfachen Hafenarbeiters, Kinobesucher: hier muss Popcorn dessen großer Traum es ist, aus in der XXL-Packung in den Kino- einem schrottreifen Kahn ein saal geschleppt werden ;-) . Übri- schwimmendes Restaurant zu ma- gens: auch Robert Downey Jr. chen. Die vielen Behördengänge Fans kommen beim HULK auf ihre und weitere Unwägbarkeiten geht Kosten...