David Gilly Und Das Staatliche Bauwesen in Süd- Und Neuostpreußen

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David Gilly Und Das Staatliche Bauwesen in Süd- Und Neuostpreußen David Gilly und das staatliche Bauwesen in Süd- und Neuostpreußen von Julius Koht e (t) Der nachfolgend e Aufsatz bildete ursprünglic h einen Exkurs in der Einleitun g zu einem nachgelassene n Werk meine s Vaters über die Bau- denkmäle r im einstigen Kaiserl. Deutsche n Generalgouvernemen t War- schau des Ersten Weltkriegs, das er in den dreißiger Jahre n wieder auf- nahm und abschloß , aber nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nich t mehr veröffentliche n konnt e und das ich gegenwärtig nach Neubearbei - tung zum Druc k vorbereite . Der Text blieb, von geringfügigen Änderun - gen an wenigen Stellen abgesehen, unverändert ; nur die beiden Schluß - absätze sind von mir hinzugefügt worden . Anders die Anmerkungen ; be- sonder s die Zitat e archivalische r Quellen habe ich auf den heutigen Stand gebracht . Einige Absätze stimme n mit einem Teil des Aufsatzes meine s Vaters „Kunstdenkmäle r im Gebie t der mittlere n Weichsel und oberen Warthe " überein , der in den „Deutsche n Monatsheften " erschiene n ist.1 Wolfgang Koht e In der zweiten Teilun g Polen s 1793 wurde das Land bis Pùock und Petri - kau, in der dritte n Teilun g wurden Warschau und das Land bis zum NJeme n dem Königreic h Preuße n angeschlossen , welches darau s die Provinze n Südpreuße n links der Weichsel und Neuostpreuße n recht s derselben bil- dete. Neu e Verwaltungs- und Gerichtsbehörden , nach damaligem Sprach - gebrauch Kamme r und Regierung , wurden im Anschluß an die Verwal- tung der alten preußische n Provinze n eingesetzt. 1797 erhielte n beide Provinze n ihre endgültige Verfassung, Südpreuße n wurde in die Bezirke Posen , Kaiisch und Warschau , Neuostpreuße n in die Bezirke Pùock und Biaùystok geteilt; in demselben Jahre wurde das Preußisch e Allgemeine Landrech t in den beiden neuen Provinze n eingeführt. 2 1) Deutsch e Monatsheft e 7 (1940), H. 5/6 , S. 184—194. 2) Aus dem Schrifttum : F. Herzberg : Südpreuße n und Neuostpreußen , nebst dem zu dem preußische n Schlesien geschlagenen Teile der vormaligen Woiwodschaft Krakau und den der Provin z Westpreuße n einverleibte n Han - delsstädte n Danzi g und Thorn , Berlin 1798; A. C. von Holsche : Geo - graphie und Statistik von West-, Süd- und Neuostpreußen , nebst einer kurzen Geschicht e des Königreich s Polen , 3 Bde., I: Neuostpreuße n nebst einer Karte von West-, Süd- und Neuostpreuße n von D. F. Sotzmann , II: Südpreußen , III : Westpreußen , Berlin 1800—1807; M. Philippson : Geschicht e des preußische n Staatswesen s vom Tode Friedrich s des Große n bis zu den Frei- heitskriegen , 2 Bde., Leipzig 1880—1882; Das Jahr 1793. Urkunde n und Akten- stücke zur Geschicht e der Organisatio n Südpreußens , hrsg. von R. Prümer s (Sonderveröff . der Historische n Gesellschaf t für die Provin z Posen) , Posen 1895; R. Schmidt : Städtewese n und Bürgertu m in Neuostpreuße n (Sonder - druck der Altpreußische n Monatsschrift) , Königsberg 1913; Adelheid Simsch : David Gilly u. d. staatl. Bauwesen in Süd- u. Neuostpreußen 235 Die baulichen Angelegenheiten leitete das Oberbaudepartement beim Generaldirektorium in Berlin. Die Räte desselben bearbeiteten die Ge- schäfte in kollegialer Gemeinschaft; die der neuen Provinzen wurden im allgemeinen den Geheimen Oberbauräten Gilly und Eytelwein, in man- chen Fällen auch Rothe zugeteilt; eine Trennung nach Fachgebieten fand damals noch nicht statt. Die Entschließungen über bedeutendere Bauaus- führungen blieben Gilly als dem ältesten Mitglied vorbehalten. Bei je- dem Kammerkollegium wurde ein Baurat angestellt, dazu eine Anzahl örtlicher Bauinspektoren, teils für allgemeine Geschäfte, teils für beson- dere Aufträge. Alle Mitglieder dieses Beamtenkörpers waren tüchtig und arbeitsfreudig, voran die beiden leitenden Männer, deren Namen in der Geschichte des Bauwesens rühmlich bekannt sind. Von den in Warschau unter der früheren Herrschaft tätigen Architekten wurde Zug, der Erbauer der Evangelischen Kirche in Warschau, für die Verwaltung der König- lichen Schlösser beibehalten.3 David Gilly, geboren 1748 in Schwedt, gestorben 1808 in Berlin, stammte aus der französischen Kolonie. Seine erste Tätigkeit betraf Ver- besserungen des Netze- und Warthe-Bruches; 1770 wurde er Landbau- meister in Altdamm und Stargard, 1779 Baudirektor von Pommern in Stettin; 1788 wurde er als Geheimer Oberbaurat und Mitglied des Ober- baudepartements nach Berlin, 1799 als einer der vier Direktoren der da- mals gegründeten Bauakademie berufen. Auf allen Gebieten des Bau- wesens gleich bewandert, zeichnete er sich in der tüchtigen und sachge- mäßen Erfassung der Konstruktion aus.4 Die Wirtschaftspolitik des preußischen Staates in der Provinz Südpreußen 1793—1806/7 (Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 33), Berlin 1983. 3) Simon Gottlieb Zug (1733—1807) stand seit 1753 im Dienst des Kursäch- schen Bauamts und wurde 1762 nach Warschau versetzt, wo er u. a. mit der Bauverwaltung des Sächsischen Palais betraut wurde. Da dieses Privatbesitz der Kurfürsten von Sachsen war, blieb Zug auch nach 1764 weiter in dieser Stel- lung, mit reger Nebentätigkeit für polnische Auftraggeber. Daran änderte sich auch nichts, als das Sächsische Palais und weitere Liegenschaften aus der Zeit des sächsischen Königtums auch 1795 vom preußischen Staat käuflich erworben wurden. 4) Von den von ihm geleiteten Bauausführungen sind besonders zu nennen: Die Verbesserung und Besiedlung des Netze-Bruches bei Driesen 1768, die Sen- kung des Madü-Sees 1772 und die Befestigung der Ufer der Swine an ihrer Mündung bis 1775 (Pläne Gillys oder Wiederholungen derselben in der Plan- kammer der Oberbaudeputation Nr. 176, 128, 109, 2179 u. 2180; vor dem Zweiten Weltkrieg Reichs- und Preußisches Verkehrsministerium in Berlin); die beschei- denen Kirchengebäude in Swinemünde (ausgeführt 1788—90, neugotisch verän- dert 1881) und Jakobshagen (ausgeführt 1781, wiederhergestellt 1934); bedeuten- der das Petri-Stift in Stettin, ausgeführt 1785, abgebrochen 1891 (vgl. Monats- blätter der Gesellschaft für Pommersche Geschichte, 1925, S. 15 u. 18; Denk- malpflege Berlin, 1928, S. 33); die von Gilly gezeichnete Karte des Preußischen Herzogtum Vor- und Hinterpommern, gestochen von D. F. Sotzmann, 6 Blätter, Maßstab 1:180 000 ausgegeben 1789 (vgl. M. Hanke: Geschichte der amtlichen Kartographie Brandenburg-Preußens, bearb. von H. Degener, Stuttgart 1935). 236 Julius Kohte Als Mitglied des Oberbaudepartement s in Berlin hatt e Gilly die Ober- leitun g des gesamten Bauwesens in den neu erworbene n Provinze n West-, Süd- und Neuostpreußen . Unte r seiner Aufsicht geschahen der bald not- wendige Ausbau des 1774/7 5 eröffnete n Bromberge r Kanals, die Vermes- sung der neuen Provinzen , die Erweiterun g der Städt e Posen und Pùock, der Wiederaufba u der Stadt Kaiisch und der Bau der Verwaltungsgebäude in Marienwerder , Kaiisch und Pùock, des Kadettenhause s in Kaiisch. Auf Grun d der amtliche n Vermessung bearbeitet e Gilly in Gemeinschaf t mit Langne r und Matthia s die Karte von Südpreuße n (13 Blätter 1:150 000, ausgegeben Berlin 1802—3). Gleichzeiti g mit seiner Tätigkeit für Süd- preuße n leitete Gilly für Köni g Friedric h Wilhelm III . den Umba u des Landhause s Paret z bei Potsdam ; welchen Anteil er an dem schlichte n gefälligen Ausbau desselben genomme n hat, ist nich t bekannt. 5 In beson- derem Auftrage entwarf Gilly danebe n auch das Wohn- und Geschäfts - haus des Verlegers Vieweg in Braunschwei g (ausgeführ t von Rotermun d 1801—4). In der künstlerische n Gliederun g seiner Hochbaute n folgte Gilly dem Klassizismus seiner Zeit. Da die Gebäud e zumeist wirtschaftliche n Zwecken zu dienen hatten , beschränkt e er deren Aufwand auf gute Ver- hältnisse und wenige sachlich e Gliederungen . Sein bedeutendste s künst- lerisches Werk, das Viewegsche Haus , schließt sich griechische n Vorbil- dern an, in der ernsten Auffassung, die Heinric h Gent z in Berlin vertrat. Mittelalterlich e Gebäud e schätzt e Gilly noch nich t als geschichtlich e Denk - mäler; die Verderbun g des Hochschlosse s der Marienburg , der Abbruch der Marien-Kirch e in Stettin , der Maria-Magdalenen-Kirch e und der Be- festigungen in Posen geschahen mit seiner Zustimmung . Gewissenhaf t in der Erledigun g seiner Obliegenheiten , stellte er strenge Anforderunge n auch an seine Untergebenen , deren Arbeiten er oftmals in auffallende r Schärfe beurteilte . Er war einer der besten Vertreter der unte r Friedric h dem Große n geschulten Beamtenschaft . Die wichtigsten seiner Bauwerke sowie ein Verzeichni s seiner Druckschrifte n und seiner in der Zeitschrif t „Sammlun g nützliche r Aufsätze, die Baukuns t betreffend " (1797 ff.) mit- geteilten Aufsätze finden sich in dem „Nachru f auf David Gilly" von Wil- helm Kohlhof f (Berlin 1808). Die Karte von Südpreuße n ist dort nich t genannt , seine Tätigkeit in den von Polen übernommene n Provinze n recht knapp dargestellt. Von seinem „Handbuc h der Landbaukunst" , dem ersten größeren Lehrbuc h der Baukonstruktionen , gab Gilly selbst die beiden ersten Teile 1797 heraus; den dritte n Teil, Anweisung zur landwirtschaft - lichen Baukunst , ließ nach seiner Handschrif t D. G. Frideric i folgen (Hall e 1811).« 5) Ausgeführt von Rabe 1797—1814. Eine Mappe , 50 Blatt Zeichnunge n von Paret z — Schlößchen , Kirche , Gehöft e des Ortes, zusammengestell t 1811 — be- fand sich vor dem Zweiten Weltkrieg in der Plankamme r des Berliner Schlosses. 6) Neudruck e des Werkes 1828 und 1836. Einen Überblic k der Hochbaute n Gillys und seiner Zeit gab H. Schmitz : Berliner Baumeiste r vom Ausgange des 18. Jahrhunderts , Berlin 1914, Neudruc k 1925, S. 34 u. Abb. S. 180—219. David Gilly u. d. staatl. Bauwesen in Süd- u. Neuostpreußen 237 Gilly, gebroche n seit dem Verlust seines begabten, 1800 verschiedene n Sohne s Friedrich , starb am 5. Mai 1808 in Berlin und wurde auf dem Friedho f vorm Hallesche n Tor, an der Nordgrenz e des Friedhofe s II der Jerusaleme r und Neue n Kirche , beigesetzt. Er hatt e sich seine Grabstätt e noch in seinen letzten Lebensjahre n selbst geschaffen; Kohlhof f bildet dieselbe als Stich ab; 1815 wurde dort seine Witwe beigesetzt, 1862 die Stätt e veräußert .
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