Und Imagefaktor Kultur
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Eingereicht von Gerhard Peter Weixelbaumer, B.A. Angefertigt am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte Beurteiler / Beurteilerin Positionierung: Standort- Univ.-Prof. Dr. Marcus Gräser und Imagefaktor Kultur Juli 2018 Die Schwerpunkte kommunaler Kulturpolitik der beiden Kulturhauptstädte Linz und Graz seit den 1990er Jahren im Vergleich Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Master of Arts im Masterstudium Politische Bildung JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ Altenberger Straße 69 4040 Linz, Österreich www.jku.at DVR 0093696 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Masterarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt bzw. die wörtlich oder sinngemäß entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Die vorliegende Masterarbeit ist mit dem elektronisch übermittelten Textdokument iden- tisch. Ort, Datum Unterschrift 2 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ……………………………………………………………………………..… 6 1.1 Vorwort ………………………………………………………………………………...…. 6 1.2 Forschungsfokus, Forschungsfragen und zentrale Hypothese …………..………... 6 1.3 Methodik und inhaltlicher Aufbau der Arbeit …………………………………….…… 7 2 Das kulturelle Profil zweier österreichischer Kulturhauptstädte …………...… 9 2.1 Prolog: Linz vs. Graz – zwei einführende Kurzporträts ……………………...…….. 9 2.1.1 Linz: Zentrum der digitalen Medienkunst ………………………………….…..… 10 2.1.2 Graz: Tradition trifft Moderne ……………………………………...……………… 11 2.2 Das Projekt Europäische Kulturhauptstadt ……………………….………………… 12 2.2.1 Die Projektidee …………………………………………….………….……………. 15 2.2.2 Das Prozedere ……………………………………………...……………………… 16 2.2.3 Der Titel Europäische Kulturhauptstadt ……………………………………….… 18 2.3 Die bisherigen österreichischen Projektteilnehmer ……………..………………..... 19 2.3.1 Ohne nationale Konkurrenz: Linz 2009 …………………………………….……. 19 2.3.2 Im dritten Anlauf: Graz 2003 …………………………………………..………….. 20 2.3.3 Der urbane Mega-Event Kulturhauptstadtjahr im direkten Vergleich ….......… 20 2.3.3.1 Die Bewerbung …………………………………………………………………. 20 2.3.3.2 Die Durchführung …………………………………………….……..…………. 24 2.3.3.3 Die Bewertung ……………………………………………………….…….…… 27 2.3.4 Nachhaltigkeit – was ist geblieben? ……………………………………………..… 33 3 Stadtentwicklung aus kultureller Perspektive ………………………………….... 37 3.1 Stadtentwicklung als Metadisziplin ………………………………….……………….. 37 3.2 Standort- und Imagefaktor Kultur ……………………………………………………. 38 3.2.1 Kultur als Wirtschaftsfaktor …………………………………….………………..... 38 3.2.2 Alleinstellungsmerkmale als Erfolgsfaktoren ………………………………..….. 40 3.2.2.1 Kulturelle Infrastruktur …………………………………………………..……... 40 3.2.2.2 Positionierung, Image und Städtewettbewerb ……………………..…...….. 41 3.2.2.3 Kultur- und Kreativwirtschaft …………………………………………..……… 42 3 3.3 Kulturentwicklung am Beispiel der beiden Kulturhauptstädte Linz und Graz: ein historischer Rückblick in drei Etappen ………….………….…. 43 3.3.1 Die Zeit vor 1945 ………………………………………………….………..……… 43 3.3.2 Die Nachkriegszeit bis Ende der 1980er Jahre …………………………….…… 46 3.3.3 Die frühen 1990er Jahre bis heute ………………………………..……………… 50 3.4 Kommunale Kulturpolitik im Vergleich ………………………………………………. 55 3.4.1 Gremien städtischer Kulturpolitik ………………………………..…………..…… 55 3.4.2 Kulturentwicklungsplanung ……………………………………………...…….….. 56 3.4.2.1 Kulturentwicklungsplan am Beispiel Linz ……………………..…………...… 57 3.4.2.2 Dialogischer Prozess am Beispiel Graz ……………………………………... 58 3.4.3 Kulturfinanzierung und –förderung als Aufgabe der öffentlichen Hand …..…. 59 3.4.4 Ausgewählte Schwerpunkte kommunaler Kulturpolitik in Linz und Graz ………………………………………………………………...…….. 62 4 Hard- und Software: die kulturelle Infrastruktur ………………………..……… 63 4.1 Kulturelle Einrichtungen, Angebote und Sparten …………………………………. 63 4.2 Hardware: Investitionen in die bauliche Infrastruktur …………………………….... 63 4.3 Software: Programm- und Kulturangebot …………………………….…………..… 66 4.3.1 Im Zeichen der kulturellen Vielfalt ………………………………………………... 66 4.3.2 Festivals, Veranstaltungsreihen und Publikumsmagnete ……………………... 68 5 Inszenierung: die Akteurinnen und Akteure ……………………………….…..…. 72 5.1 Die Kulturmacherinnen und -macher …………………………………………..…… 72 5.1.1 Institutionelle Anbieter ………………………………………………….………….. 72 5.1.2 Freie Szene / Freischaffende Künstlerinnen und Künstler ……………………. 73 5.2 Die politischen Parteien …………………………………………………………...….. 76 5.3 Das Publikum: kulturelle Teilhabe großgeschrieben ……………………….....…….. 78 6 Im internationalen Rampenlicht: die Programmgestaltung des Kulturhauptstadtjahres …………………………………………………………..…... 80 6.1 Schwerpunktsetzung und Programmschienen ………………………………..…… 80 6.2 Ausgewählte Projekte ………………………………………………………….….…… 81 6.2.1 Linz: Labor der Zukunft …………………………………………………….……… 81 6.2.2 Graz: Schnittpunkt der Kulturen ……………………………………………...….. 82 4 7 Wider die Verdrängung: die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit ………...... 84 7.1 Linz: „Patenstadt des Führers“ ……………………………….……………….……… 84 7.2 Graz: „Stadt der Volkserhebung“ …………………………..………………….…….. 86 7.3 Die Verantwortung gegenüber der eigenen (Stadt-)Geschichte ……….……….... 88 8 In guter Gesellschaft: die Netzwerke und Kooperationen ……………...…….. 89 8.1 UNESCO Creative Cities Network ………………………………………………...… 89 8.1.1 Linz: City of Media Arts …………………………………….……………………… 89 8.1.2 Graz: City of Design ……………………………………………….……….……… 90 8.2 UNESCO Weltkulturerbe Graz ………………………………………..………….….. 90 8.3 Städtepartnerschaften ………………………………………………….……………... 91 8.4 Sonstige Projekte ……………………………………………...………………………. 92 9 Fazit – ein abschließender Vergleich ………………..…………………………… 93 10 Literaturverzeichnis …………………………….……………………………..……. 101 5 1 Einleitung 1.1 Vorwort Linz und Graz haben vorweg zumindest eine Gemeinsamkeit: nämlich den Titel Kultur- hauptstadt Europas. Sie sind die bislang einzigen österreichischen Städte, die sich er- folgreich um die Durchführung dieses prestigeträchtigen, gesamteuropäischen Kultur- projektes beworben haben. Die Ausrichtung dieses kulturellen Mega-Events war für bei- de Landeshauptstädte der vorläufige Höhepunkt im Rahmen einer bemerkenswerten, eigenständigen und konsequent durchgeführten kulturellen Entwicklung. Linz und Graz haben sich vor allem in den letzten drei Jahrzehnten ein unverwechselbares Kulturprofil aufgebaut und erarbeitet. Kunst und Kultur haben heute einen zentralen Stellenwert und prägen das urbane Image der beiden Landeshauptstädte ganz entscheidend mit. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den wichtigsten Schwerpunkten kom- munaler Kulturpolitik der beiden Kulturhauptstädte, analysiert diese und stellt einen un- mittelbaren Vergleich zwischen ihnen an. In Linz und Graz spielte in der jüngeren Ver- gangenheit gerade eine durch kulturelle Impulse stimulierte Stadtentwicklung eine wich- tige Rolle für die aktuelle und zukünftige, nationale und internationale Positionierung der beiden Kommunen. Es hat hier in den letzten Jahrzehnten ein bemerkenswerter Image- wandel - nicht zuletzt auch durch die Austragung des Europäischen Kulturhauptstadtjah- res - stattgefunden. Linz und Graz, die lange Zeit im kulturellen Schatten von Wien und Salzburg gestanden sind, haben sich innerhalb relativ kurzer Zeit zu modernen, dynami- schen und weltoffenen Städten weiterentwickelt, in denen Kunst und Kultur nicht nur eine bedeutende Rolle spielen, sondern auch mittlerweile das urbane Image entschei- dend mitprägen. 1.2 Forschungsfokus, Forschungsfragen und zentrale Hypothese Im Forschungsfokus stehen die jeweilige kommunale Kulturpolitik der beiden Landes- hauptstädte der letzten 30 Jahre sowie deren Beitrag zur Stadtentwicklung im direkten Vergleich. Die zentrale Hypothese der Masterarbeit lautet: Die Standortfaktoren Kunst und Kultur haben seit den 1990er Jahren grundsätzlich und maßgeblich die Stadtent- wicklung von Linz und Graz mitgeprägt und beeinflusst. Dies ist allerdings auf unter- schiedliche Art und Weise und in unterschiedlicher Intensität erfolgt. Diese Hypothese, 6 dass nämlich zum einen die kulturellen Aktivitäten in diesen beiden Städten für die je- weilige Stadtentwicklung eine große Rolle gespielt haben und zum anderen, dass allfäl- lige Transformationsprozesse in Linz und Graz unterschiedlich verlaufen sind und der damit verbundene Imagewandel entsprechend auch unterschiedlich stark ausgefallen ist, gilt es im Rahmen dieser Arbeit zu belegen. Ausgehend von der Hypothese lassen sich nachfolgend angeführte Forschungsfragen, die in den einzelnen Kapiteln entsprechend abgearbeitet werden, ableiten: Welche Be- deutung haben Kunst und Kultur für die Standorte Linz und Graz und deren kommunale Stadtentwicklung? Was waren kulturelle Meilensteine und Schwerpunkte, was entschei- dende Bestandteile städtischer Kulturpolitik? Welche Rolle spielte dabei eine regionale Schwerpunktsetzung, z.B. digitale Medienkunst in Linz oder Design und Kreativwirt- schaft in Graz? Welche Bedeutung hatte ganz generell das Europäische Kulturhaupt- stadtjahr bezüglich der kulturellen Neuausrichtung? Welchen Stellenwert spielte die NS- Vergangenheit der beiden Städte und wie wurde diese im Endeffekt aufgearbeitet? Ha- ben Leitbilder und Planungsinstrumente wie z.B. ein Kulturentwicklungsplan maßgeblich zur kulturellen Neupositionierung beigetragen? Welche Akteurinnen und Akteure präg- ten die kommunale Kulturpolitik in Linz und Graz? Gibt es eine signifikante Symbiose von Industrie, Gewerbe, Kreativwirtschaft und Kultur? Wie hat sich die kulturelle Infra- struktur in der Vergangenheit entwickelt und welche Bedeutung spielte der Standortfak- tor Kultur für die Wettbewerbsfähigkeit? All diesen