Jenseits Der Unschuld, Diesseits Der Politik „Die Simpsons“ Als (Kritische) Medien-Lernwelt

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Jenseits Der Unschuld, Diesseits Der Politik „Die Simpsons“ Als (Kritische) Medien-Lernwelt 2486_MI56_Kern.qxd 31.05.2006 13:22 Uhr Seite 61 Patrick Steinwidder Jenseits der Unschuld, diesseits der Politik „Die Simpsons“ als (kritische) Medien-Lernwelt Was eine populäre TV-Zeichentrickserie wie „Die aber gewitzten Sohn Bart (konstant 10 Jahre alt), der Simpsons“ uns Lehrenden/Lernenden über brisante intelligenten und musikalischen Tochter Lisa (8 Jahre) bildungs- und gesellschaftspolitische Probleme sagen und Maggie, dem schnullernuckelnden Baby. kann und wie sie uns aktuelle Bildungstheoretiker wie Eine derart kurze Charakterisierung wird der dramati- Henry Giroux näher bringen kann. schen und narrativen Spanne, die die Figuren über die Jahre aufweisen, selbstverständlich wenig gerecht und „Die Simpsons“ als popularkulturelles Phänomen würde eingefleischte Simpson-Fans wahrscheinlich Ende der 1980er Jahre schuf der US-amerikanische gehörig verärgern. Jede dieser im Grunde sehr sympa- Comiczeichner und Karikaturist Matt Groening seine thischen Figuren entwickelt bei all der typischen Komik Comedy-Zeichentrickserie „Die Simpsons“, die zunächst und Klischeehaftigkeit im Laufe der vielen Episoden in Form von Kurzclips in der Tracey Ullman Show zu sehen durchaus eine charakterliche Tiefe und deutliche Kon- war, bis sie 1989 ihre ersten eigenständigen 25-Minuten- turen, die an dieser Stelle auch nur anzudeuten definitiv Episoden auf dem FOX-Kanal bekam. zu weit führen würde. Um sie herum scharen sich an die 30 illustre Nebenfiguren, die mal öfter, mal weniger oft in Mittlerweile in ihrer 15. Staffel angekommen, ist die Serie Erscheinung treten und in einzelnen Episoden sogar zu seit Beginn der 1990er Jahre weltweit und auch im Haupthandlungssträngen gerieren können. Zudem gibt deutschsprachigen Raum ein beträchtlicher Erfolg. Noch es noch Charaktere, die nur kurz oder in einer einzigen bis zum Frühjahr dieses Jahres waren täglich insgesamt Folge auftauchen. nicht weniger als 6 (!) Folgen auf ORF1, Pro7 und im Schweizer Fernsehen zu sehen, zumeist in ihren x-ten Neben der Familie als häuslichem und verschiedenen Wiederholungen. Ein ganzes Imperium an Merchandising nachbarschaftlichen Szenarien zählen der Arbeitsplatz und Marketinginstrumenten labt sich am kulturell be- des Vaters im Atomkraftwerk, seine Stammkneipe, das deutungsvollen Nährboden der Serie, und nicht weniger Altenheim, in dem Großvater Simpson wohnt – und vor als 15 „Emmys“, die US-Fernsehpreise, den „Peabody allem die Schule zu den wichtigsten „physischen“ Schau- Award“ und zahlreiche weitere Auszeichnungen heimste plätzen der Inhalte. die Sendung ein. Sowohl der Bekanntheitsgrad der Serie Zu den abstrakten Settings gehört auf der anderen Seite als auch ihre Fangemeinde sind enorm. Unzählige Web- die Medienwelt selbst: Sie spielt in den „Simpsons“ eine sites,Webzines und Foren im Internet beschäftigen sich permanent wichtige Rolle,2 und das nicht selten in direk- mit der Zeichentrick-Familie (vgl. Czogalla, 2004, 27; 43;). tem oder indirektem Zusammenhang mit den Themen Sie wird von Kindern und Jugendlichen, jungen und Schule und Lernen. älteren Erwachsenen gesehen, geliebt und diskutiert und stellt ein herrliches Beispiel für einen „produzierbaren“ Diese Verbindung mit einer medienkritischen Haltung Text nach Fiske dar.1 tritt nicht nur relativ häufig auf, sondern auch in einer Intensität und (hintergründigen) Komplexität, die in „Die Simpsons“ – wer oder was ist das eigentlich? diesem Genre der Nachmittags/Primetime-Zeichentrick- Comedy ihresgleichen sucht. Dabei ist diese scheinbare Die von der Kulturindustrie produzierten und verbreiteten „Meta-Ebene“, wie ich glaube, nicht notwendigerweise Erzeugnisse, die zu einem Teil der Populärkultur werden, auf verschlungenen Pfaden zu erreichen, sondern stellt sind diejenigen, die „außer Kontrolle“ geraten, die nicht zu meist schon die Handlung an sich dar. disziplinieren sind. Ihre Disziplinlosigkeit ist die Immer wieder thematisiert wird in den mittlerweile mehr Disziplinlosigkeit des Alltagslebens, sie ist vertraut. als 360 Episoden der brisante Zusammenhang zwischen John Fiske (Schul-/Medien-)Pädagogik und (Schul-/Medien-)Politik, Die zentralen Hauptfiguren der Serie sind die Mitglieder manchmal subversiv, oftmals aber auch auf eine ziemlich der titelgebenden Familie Simpson mit dem Vater Homer, direkte Art und Weise. Diesen Umstand will ich nun in einem einfältigen, übergewichtigen Kernkraftsicherheits- diesem Aufsatz für meine Zwecke nutzen und zeigen, beauftragten, der geplagten, aber liebevollen Mutter und dass die quer durch alle Altersstufen sehr beliebte Serie Hausfrau Marge, sowie deren gemeinsamem lernfaulen, zur Erhellung einiger zentraler Probleme beitragen kann, 1 „Produzierbare“ Texte sind nach John FISKE (1997) populäre Medien- 2 Viele intertextuelle Referenzen der Serie auf andere mediale produkte, die von den sie konsumierenden Menschen („the people“) Sinnwelten können entdeckt werden. Die Internet-Seite erfolgreich angenommen werden, Relevanz für deren Alltagskultur <www.snpp.com> etwa listet akribisch und auf über 70 A4-Seiten aufweisen, potenziell vieldeutig (polysem) sind und widerständig Verweise auf Kinofilme,TV-Serien, Bücher etc., die in den in einem mikropolitischen Sinne. „Simpsons“ zitiert und zum Teil parodiert werden. | heft nummer 56 | Juni 2006 61 2486_MI56_Kern.qxd 31.05.2006 13:22 Uhr Seite 62 Patrick Steinwidder Jenseits der Unschuld, diesseits der Politik „Die Simpsons“ als (kritische) Medien-Lernwelt denen sich das Feld Schule/Politik/Pädagogik in unserer danach, die akademische Kritik mit dem „öffentlichen heutigen Gesellschaft stellen muss. Wissen“ (public knowledge) und mit politischen Inter- Um eine oberflächliche, banale Analyse zu vermeiden, ventionsstrategien zu verknüpfen. Ich versuche hier, die verlangt es nach dem „Umweg über die Theorie“, wie ihn „Simpsons“ als solches öffentliches Wissen und als beispielsweise das politisch-intellektuelle Projekt der so Intervention gleichermaßen zu etablieren, denn wie genannten „Cultural Studies“ vorschlägt, die mit ihrem Giroux verdeutlicht, müssen den Lernenden Texte, inzwischen sehr populären interdisziplinären Zugang Ressourcen und Strategien geboten werden, die eine Kultur als ganze Lebensweisen („a whole way of life“) komplexe Bandbreite an Subjektpositionen bieten, die sie begreifen. ansprechen, aushandeln und mit denen sie experi- mentieren können (Giroux, 2000, 63). Bildungsarbeit Ich möchte demgemäß darlegen, warum und in welcher muss demzufolge sowohl inner- als auch außerhalb der Form sich die „Simpsons“ für eine kritische Auseinander- Schule(n) mit dem verknüpft werden, was das demo- setzung mit dem Themenbereich Lehren/Lernen eignen, kratische Ziel und die demokratischen Einrichtungen indem ich einzelne Elemente ausgewählter Episoden in erweitern hilft, und sie muss sich andererseits damit Beziehung zu den Gedanken zeitgenössischer Theoretiker befassen, wie und wodurch die Bedingungen für wie Henry A. Giroux und Douglas Kellner setze. Beide Demokratie unterlaufen werden. zählen zu wichtigen Vertretern der Cultural Studies, in deren Werk der (Medien-)Pädagogik eine entscheidende In seinem Buch „Stealing Innocence“ (2000) behandelt Rolle zukommt. Giroux drei gesellschaftspolitische „Mythen“, die er ein- drucksvoll vorführt und brillant dekonstruiert. Zwei dieser Ich werde also die Serie als eine Art „Spiegel“ benutzen, Mythen, die sich um das Bild von Kindheit, die Kommer- um einige Grundideen dieser Autoren zu illustrieren – ein zialisierung der Bildung und der Frage nach dem Triumph Kniff, der selbstredend (m)eine Konstruktion ist, obwohl des Marktes über die Demokratie drehen, möchte ich hier die Serie ihren RezipientInnen durchaus ähnliche kriti- aufgreifen und anhand der „Simpsons“ illustrieren, weil sche Sichtweisen anbietet, wenn auch nicht aufdrängt. ich glaube, dass sie uns wertvolle Einblicke in brennende Fragen der (Medien-)Pädagogik bieten. „Die Simpsons“ als Diagnostische Kritik Problem vs. Unschuld: Es ist an der Zeit zu begreifen, dass die wahren Lehrer Zwei Konstruktionen von Kindheit unserer Kinder nicht die Schullehrer oder Universitäts- professoren sind, sondern die Filmemacher,Werbefachleute In dem ersten Mythos geht es um die Konstruktion von und Vertreter der Populärkultur. Disney erledigt die Duke Kindheit und die Rollen, die Kindern und Jugendlichen in University, Spielberg läuft Stanford den Rang ab und MTV unserer Gesellschaft gewaltsam zugewiesen werden. übertrumpft das MIT. Benjamin Barber Giroux identifiziert hier zwei problematische vorherr- Mit Douglas Kellner eignen sich Produkte der Medien- schende Sichtweisen, die er beide ablehnt: Einerseits ist und Populärkultur nicht nur als Gegenstand der Analyse – es das Phänomen der „Unschuld“, das Kinder als apoliti- sie können auch selbst kritische Analysen der gegen- sche Wesen außerhalb der eigentlichen Gesellschaft wärtigen Gesellschaft und Kultur liefern. Kellner nennt postuliert; zum anderen der vermehrt zu beobachtende diese Zugangsweise eine „Diagnostische Kritik“ und „Angriff auf Kinder“, der diese als schwierige Problem- erklärt, dass sie wichtige Einsichten in die politische faktoren und verdorbene Aggressoren darstellt, die es mit Situation und „in die Stärken und wunden Punkte der einer reaktionären, neokonservativen Form der Bildung zu kämpfenden politischen Kräfte und in die Hoffnungen und disziplinieren gelte. Ängste der Bevölkerung“ bieten kann (Kellner in Winter, Zur näheren Beschreibung beider Aspekte habe ich die 3 2005, 49). Medienkultur diagnostisch zu lesen bedeutet, „Simpsons“-Episode „Allgemeine Ausgangssperre“
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