Rettung in Der Neujahrsnacht

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Rettung in Der Neujahrsnacht VOR 70 JAHREN: DEPORTATION DER DÄNISCHEN JUDEN Rettung in der Neujahrsnacht In der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober 1943 ques, weiter. Dieser entgegnete: „Sie lü- ganze Land zur „world‘s most fabulous esca- In den zwei Wochen nach dem 29. Septem- geschah ein Wunder. Durch gezielte Indis- gen.“ Vom Gegenteil überzeugte ihn allein pe“, wie die dänische Historikerin Sofie Lene ber wurde in 700 Fahrten das Gros der däni- kretion wurden 8000 dänische Juden vor die Integrität Hans Hedtoft‘s, der wiederum Bak vom Jüdischen Museum Kopenhagen schen Juden nach Schweden verschafft. Stu- der Deportation gerettet. Die entscheidende den Worten Duckwitz‘ Glauben schenkte. urteilt. In den nächsten 48 Stunden wurde un- denten erzwangen dazu den Abbruch der Hilfe leistete der Bremer Georg Ferdinand Der dänische Historiker und Duckwitz-Bio- entwegt an Türen geklopft, wurden jüdische Vorlesungen, um helfen zu können. Von den Duckwitz. graf Hans Kirchhoff urteilt über diese Stun- Mitbürger gewarnt, Fluchtplätze eingerich- Kanzeln der Kirchen wurde am 3. Oktober den: „Die Warnung war entscheidend für tet, Fluchtrouten geplant, Schiffe vorbereitet der Hirtenbrief des Bischofs von Kopenha- VON GERRIT REICHERT den weiteren Verlauf, weil die dänische Seite und Koffer gepackt. gen, Hans Fuglsang-Damgaards, verlesen: „Ich weiß, was ich zu tun habe.“ Originalsatz aus dem Tagebuch von Georg Ferdinand Duckwitz am 19. sich auf Duckwitz verließ und ihn nicht ver- Plötzlich verstummten alle Telefone in Ko- „Ungeachtet unterschiedlicher religiöser imon und Tilli Schulz sowie ihre drei- September 1943. dächtigte, ein Provokateur zu sein.“ penhagen, sogar der Notruf, der Luftmelde- Überzeugungen wollen wir dafür kämpfen, jährige Tochter Ruth wurde dieses Der nächste Tag, Mittwoch, 29. Septem- dienst, die Fernschreiber. Es war der 1. Okto- dass unsere jüdischen Brüder und Schwes- Glück zuteil. In Bremen wohnte die jü- ten vom Untergang der deutschen Armee in gendes Wort zählte im sensiblen Gefüge der ber, war der 39. Geburtstag von Georg Ferdi- ber 1943, 21.45 Uhr, der Himmel war sternen- tern die gleiche Freiheit bewahren, die wir dische Familie in der Parkstraße 1, bis Stalingrad, ihrer Kapitulation in Nordafrika deutsch-dänischen Sondersituation, Duck- nand Duckwitz. Seine Warnung hatte den los. Militärlastwagen fuhren auf, Polizeiket- höher schätzen als das Leben.“ zum 31. Mai 1939. An diesem Tag ent- oder der jüngsten Landung der Alliierten in witz war ihr wichtigstes Verbindungsglied. Oberrabiner der größten jüdischen Ge- ten wurden gebildet, die Wohnungen aller An diesem Tag notierte der Warner Georg Sschied sich die Familie, nach Dänemark zu Sizilien eingetroffen. Infolgedessen kam es Die Kunde von der beabsichtigten Deporta- meinde von Kopenhagen, Marcus Melchior, dänischen Juden gezielt aufgesucht. Doch Ferdinand Duckwitz in seinem Tagebuch: emigrieren. im August 1943 zu Massenprotesten, Sabota- tion der dänischen Juden vernahm er mit erreicht. Dieser brach daraufhin mitten im die Häscher kamen zu spät. Das Gros der „Nun habe ich alles getan, was getan werden Als deutsche Truppen Anfang April 1940 geakten und Mitte des Monats zum General- „Entsetzen“. Offen drohte er Best mit seinem Frühgottesdienst ab und warnte die Besu- 8000 dänischen Juden, über 7500, war abge- konnte. Vor dem lieben Gott kann ich beru- das Königreich besetzten, gehörte die Fami- streik. Der dänischen Regierung entglitt die Entlassungsgesuch, sollte die Deportation cher vor der bevorstehenden Gefahr. taucht. Lediglich 472 Menschen hatte die higt hintreten und mein Anteil erwarten. Ich lie Schulz zu zweitausend deutschen Juden, Kontrolle. Am 29. August 1943 verhängte der durchgeführt werden. Am 13. September Die Nachricht bekam Flügel. Zeitgleich tra- Warnung nicht erreicht. Sie waren zu alt oder glaube, vor den Dänen auch. Und, was das die nach Dänemark geflohen waren. Hinzu „Reichsbevollmächtigte für Dänemark“, SS- flog Duckwitz nach Berlin, um die Weiter- fen in Kopenhagen die zusätzlichen Polizei- wurden entdeckt, einige auch denunziert. Wichtigste ist, vor mir selber.“ kamen sechstausend dänische Juden. Sie Obergruppenführer Werner Best, den militä- gabe des Telegramms an den zuständigen bataillone sowie das für den Abtransport der Während sie nach Theresienstadt depor- alle blieben bis zum Sommer 1943 von der rischen Ausnahmezustand über das Land. Minister Ribbentrop zu stoppen. Zu spät: Am dänischen Juden vorgesehene Schiff „Vater- tiert wurden, von wo die meisten nach Däne- Grenzenlose Solidarität der Dänen deutschen Besatzungsmacht weitgehend un- Am 8. September, dem Tag des Auseinan- 17. September teilte das Auswärtige Amt tele- land“ ein. Duckwitz notierte am Abend die- mark zurückkehrten, begannen dänische Fi- Zur erfolgreichen Flucht der dänischen Ju- behelligt. Das Königreich galt in Berlin als derbrechens der deutsch-italienischen „Ach- grafisch mit: „Der Führer hat beschlossen, ses Tages in sein Tagebuch: „Ich werde in scherboote, jüdische Flüchtlinge über den den gehören vor allem er und die grenzen- „Musterprotektorat“. Der König und eine zi- se“, legte Best im Telegramm 287 an das Aus- daß die Deportation von Juden durchgeführt späteren Jahren nicht gerne an meinen 39. Öresund nach Schweden zu bringen. Wer lose Solidarität der Dänen, aber auch die dif- vile, demokratisch gewählte Regierung blie- wärtige Amt nach: „Bei folgerichtiger Durch- werden soll. Geburtstag erinnert werden. Alles sieht düs- nicht mit konnte, fand ein neues Zuhause. So fuse Rolle des „Reichsbevollmächtigten für ben offizieller Souverän. Im Frühjahr 1943 führung des neuen Kurses in Dänemark muß Am 19. September, einem „unwahrschein- ter und hoffnungslos aus. Die Vorbereitun- zum Beispiel 130 Kleinkinder, deren Eltern Dänemark“, SS-Obergruppenführer Werner hatte es zuletzt freie Wahlen gegeben, die nach meiner Auffassung nunmehr auch eine lich friedlichen Sonntag“, wie Duckwitz in gen für die Judenaktion werden eilfertig ge- Angst hatten, Geschrei könnte die Flucht- Best, sowie die ungewöhnliche Zurückhal- einzigen im deutsch besetzten Europa. Im Lösung der Judenfrage (…) ins Auge gefaßt seinem Tagebuch notierte, schrieb er: „Ju- troffen. Neue Leute sind gekommen – Exper- gruppen verraten. Alle Kinder kamen mit tung des deutschen Militärs. War es die in Sommer 1943 wendete sich das Blatt: Nach- werden.“ Das bedeutete Deportation und denausweisung im Prinzip angenommen. Es ten dieser Angelegenheit. Sie werden nicht neuen Identitäten unter, in selbstlosen Fami- vier Besatzungsjahren gewachsene spezielle einander waren in Dänemark die Nachrich- Vernichtung. Best befahl die sofortige Regis- werden technische Vorschläge erwartet. Mir viele Opfer finden!“ Jetzt erhob sich das lien oder Heimen, und überlebten den Krieg. Atmosphäre des „Musterprotektorats“ Däne- trierung aller in Dänemark lebenden Juden. tut es so weh. Ich weiss, was ich zu tun habe. mark, in der Türen nicht eingetreten werden Der Schifffahrtssachverständige an der Wer kann das verantworten??“ durften und Soldaten bewusst zur Seite guck- Hier wurden 1 Udsholt die Flüchtlinge 2 Smidstrup Deutschen Gesandtschaft in Kopenhagen, Die „technischen Vorschläge“ folgten am ten? Im Ergebnis urteilt der Historiker Hans 3 Gilleleje der Bremer Georg Ferdinand Duckwitz, er- 22. September. Im Telegramm 341 des Ober- Kirchhoff: „Alle Instanzen der deutschen Be- verschifft 3 4 2 4 Hornbæk fuhr am 11. September im Gespräch mit Wer- kommandos der Wehrmacht an das Auswär- satzungsmacht waren in Wirklichkeit gegen Kattegat 1 5 5 Helsingør- ner Best von der beabsichtigten Deportation tige Amt hieß es: „Die Judendeportation die „Aktion“. Aber sie entschieden sich da- 6 Snekkersten der 8000 dänischen Juden. Die zwei Männer wird durch Reichsführer-SS durchgeführt, für, Berlin zu gehorchen und mitzuspielen – 7 6 Humlebæk 8 7 Nivå kannten sich seit November 1942, als Best der zu diesem Zweck 2 Polizei-Btl. nach Dä- alle außer Duckwitz. Sein Mut und seine mo- 8 Vedbæk mit der Vorgabe einer „Politik der harten nemark verlegt.“ Am 28. September erfuhr ralische Größe erheben ihn deswegen über 26 Kopen- 9 9 Tuborg Havn Hand“ als neuer „Reichsbevollmächtigter“ Duckwitz von Best den genauen Zeitpunkt alle anderen Deutschen innerhalb des Besat- hagen10 11 10 Frihavnen- nach Dänemark gekommen war. der Deportation: die Nacht auf Sonnabend, 2. zungsapparates.“ Hans Hedtoft und 12 Nordhavn Oktober, dem höchsten jüdischen Feiertag Deutsche Wehrmacht Die Familie Schulz aus der Bremer Park- Georg Ferdinand Duck- 13 11 Københavns Vertrauter der dänischen Regierung Seeland 14 red Christians- Jom Kippur, dem Neujahrsfest. in Dänemark:Das Kö- straße 1 wird den Nordbremer Kaufmanns- witz 1953 bei der Ver- 15 havns Kanal Duckwitz, der Urenkel von Bremens Bürger- Ohne Verzug begab sich Duckwitz ins Ver- nigreich war vom 9. sohn, vermutlich nicht persönlich kennenge- leihung des höchsten DÄNEMARK 16 12 Sydhavnen meister Arnold Duckwitz, der wiederum Na- bandshaus der dänischen Sozialdemokraten, April 1940 bis zum 5. lernt haben. Indirekt schon: Weil Georg Fer- dänischen Ordens an 1817 13 Mosede mensgeber für die Duckwitzstraße in der Bre- ins Büro ihres Parteichefs, Hans Hedtoft. Mai 1945 besetzt.Bis dinand Duckwitz seiner Haltung folgte, ge- Duckwitz. Beide Män- 14 19 Køge mer Neustadt ist, hatte Best in die politische „Sein Gesicht weiß vor Empörung und zum 29. August 1943 langten auch Simon, Tilli und Ruth Schulz ner kannten sich seit 15 Strøby 16 Gjorslev Gesellschaft des „Musterprotektorats“ Däne- Scham“, erinnerte sich dieser später, berich- behielt das Land einen um den
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