Seele Editorial Liebe Leserin, Lieber Leser, Am 29

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Seele Editorial Liebe Leserin, Lieber Leser, Am 29 HILF DIR SELBST Journal der Schweriner Selbsthilfe Ausgabe 3 \ 14. Jahrgang \ September-Oktober -November 2016 Vater Dein Wort war hart. Ein „Nein“ war ein „Nein“. Dein Körper war stark, muskulös obendrein, er sollte deine Schutzschicht sein. Doch nun schau ich dich an Und kann dich erkennen. Dein „Nein“ war niemals ein „Nein“. Es sollte doch nur der Schutz für mich sein. Nun steh´ ich vor dir, bin imstande zu geh´ n, mach noch oft zwei Schritte nach vorn und einen zurück. Dein Schutz, er zerbröselt. Du zeigst dein Herz. Doch dein „Nein“ ist für mich immer noch ein „Nein“. Ich gehe meinen Weg und denke oft an dich. Und gehe wie so oft zwei Schritte vor und einen zurück. Patrick Falow, August 2015 Thema: Seele Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, am 29 . August 1991 wurde der KISS e .V . finden . Ganz anders ist das bei den Ini- gegründet . Den Vereinsvorsitz über- tiatoren der MUT-Tour, die in diesem nahm Frau Dr . Helga Niet, die Geschäfts- Jahr in Schwerin Station gemacht hat . führung Frau Dr . Ursula von Appen . Für andere ist es die Aufgabe, jeden Tag Beide – ebenso wie das Gründungs- auch zu genießen . Wir lesen von einer mitglied Elli Winkler engagierten Schwe- und Mitarbeiterin der rinerin, deren ge- „ersten Stunde“ Uta meinnütziges Enga- Schwarz (heute Lei- gement unbedingt terin der Selbsthilfe- und ganz legitim gruppe „Wohlbefin- mit Gewinn für sich den durch Malen“) selbst verbunden Inhalt – sind als Ehrengäste sein muss . Und von zu unserer Jubiläums- einer ganz beson- Editorial . 2 veranstaltung „25 Jah- deren Hostel-Che- re KISS“ am Mittwoch, fin, die doch „nur“ Mut . 3 Depression: Radeln gegen Vorurteile dem 28 . September 2016 in die KISS ge- ihrem Herzen und damit ihrer Seele laden . Vorab stellen wir Ihnen mit die- folgt . Einer Leserin lag das Thema Imp- Thema . 4 ser Ausgabe „die gute Seele der KISS“ fen so schwer auf der Seele, dass sie ei- Was eine Seele gesund machen kann von heute vor . nen Leserbrief geschrieben hat . Leben . 5 Schon Anfang Juni fand in Schwerin die Die Seele ist ein fragiles Gebilde, aber es Ich fühle mich beseelt Jahrestagung der Deutschen Arbeits- kann gestärkt werden, durch Vertrauen Gefühl . 6 gemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG und Zuversicht von außen und in sich Diagnose Liebeskummer? SHG) mit über 150 Gästen aus der gan- selbst . Insofern erscheint ein Beitrag Erleben . 7 zen Bundesrepublik statt . Wir geben zu dem relativ neuen Phänomen „He- Aschenputtel auf einer Seite dieser Ausgabe Eindrü- likopter-Eltern“ aufschlussreich . Doch 25 Jahre KISS . 8/9 cke von dieser überaus erfolgreichen kann man auch Liebeskummer heilen? Gute Seele der KISS Konferenz wider . Dort hat auch der syri- Dr . Sommer gibt darauf eine sachliche sche Architekt Bashar Hinedi einen Vor- Antwort . Engagement . 10 Mit Herz und Eigensinn trag gehalten hat, den Sie hier nachle- Dass auch chronische Krankheiten Ein- sen können . fluss auf die Seele nehmen und wie sich Kinder . 11 Wie viel Behütung ist gut? Was hat das alles mit dem Thema „See- Betroffene von seltenen Krankheiten le“ zu tun? Nun, es ist ganz einfach: die gegenseitig stärken, beschreiben uns Selbsthilfe . 12/13 Gründung der KISS und jetzt die Veran- die Mitglieder der Selbsthilfegruppen Myositis / Osteoporose staltungen zum 25jährigen Jubiläum „Myositis“ und „Osteoporose“ . Nicht zu- Fachtagung . 14 zeigen, dass uns Selbsthilfe ein Seelen- letzt kommen wieder einmal Partner Unterstützung für Selbsthilfe anliegen ist . Die Seele, dieses schwer von uns zu Wort: das Kompetenzzen- Flüchtlinge . 15 fassbare Wesen tief in uns drin, ist doch trum für Menschen mit Hör- und Seh- Wunsch nach Perspektive Motor, Antrieb und Balance zwischen behinderungen und die IMBSE GmbH „Innen“ und „Außen“ . Körper, Geist und stellen ihre Arbeit vor . Unterstützung . 16 Schwerhörigkeit Seele bilden eine Einheit, sind eng mit- Ganz seelenruhig können Sie jetzt die- einander verflochten, beeinflussen ei- Kooperation . 17 se Ausgabe durchblättern und viel- IMBSE: Partner der KISS nander – in Auseinandersetzung mit leicht bleiben Sie auf der einen oder unserer Umwelt . Auf unsere Lebensum- anderen Seite hängen und erwärmen Leserbrief . .. 18/19 stände und Gesellschaft haben wir nur Impfen: Pro und Contra Ihr Herz . bedingt Einfluss, doch sind wir immer Service . 20/21 wieder gefordert, eigenverantwortlich Einen beseelten, goldenen Herbst Rätsel/Förderer . 22 und selbstbestimmt unser Leben zu ge- wünscht Ihnen stalten und mit den Herausforderun- Meinung . 23 Ihre Sabine Klemm gen umzugehen . Dabei muss ein jeder Impressum . 24 selbst herausfinden, wie das am besten Die nächste Zeitschrift erscheint im geht . Dezember 2016 zum Thema „Immun“ . Hartmut Haker zum Beispiel schreibt, um sein seelisches Gleichgewicht zu 2 MUT-Tour Depression: Radeln gegen Vorurteile Zum ersten Mal hat die MUT-Tour auch in Schwerin Halt ge- macht . Gut gelaunt und bei bestem Sommerwetter trafen die Radlerinnen und Radler am 17 . August an der Sieges- säule in Schwerin ein . Mit dabei waren auch Mitglieder von Schweriner Selbsthilfegruppen und der KISS . Unter Feder- KISS-Geschäftsführerin Sabine Klemm radelte der MUT- Gruppe entgegen. Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen, mit JournalistIn- nen zu sprechen und so auf das Thema Depression aufmerk- Gut gelaunt hat die MUT-Tour im August Halt gemacht in sam zu machen . Schwerin. Bei der MUT-TOUR bekommen Menschen mit Depressions- führung der Psychiatriekoordinatorin des Gesundheitsamtes erfahrung, die Lust auf Öffentlichkeitsarbeit haben, die Ge- Schwerin, Heike Seifert, hatte eine kleine Projektgruppe den legenheit, Interessierten von sich und ihrem Weg aus oder Tag mit Infoständen und vielen Aktionen in Schwerin vorbe- mit der Depression zu berichten . Sie helfen damit aufzuklä- reitet . Die KISS war mit einem Infostand dabei, der von Gud- ren und mit Vorurteilen aufzuräumen . Alle zwei Jahre ist die run Schulze sowie Nina Schubert von der Selbsthilfegruppe große MUT-Tour unterwegs und bietet öffentliche Mitfahr- „Depressionen“ und Jana Krämer von der Selbsthilfegruppe Aktionen mit über 1000 Menschen . KISS „Ängste“ betreut wurde . Parallel dazu fuhr eine Gruppe von 16 RadlerInnen aus Schwerin nach Wiligrad, an der sich ein Mitglied aus der SHG 25 Jahre KISS Schwerin „Regenbogen“ und Sabine Klemm von der KISS beteiligten . Ein Grund zum Feiern Angeführt vom ADFC ging es der Gruppe der großen Tour am Mittwoch, 28 . September 2016 von 14 bis 18 Uhr in der KISS mit Beiträgen der Selbsthilfegruppen, Tanz, Musik und Kuchen KISS-Mitarbeiterin Gudrun Nina Schubert von der 16 Uhr Podiumsdiskussion Schulz informierte über die Schweriner SHG „Depres- „Zukunft der Selbsthilfe – was sind deine Ideen?“ . Arbeit der Kontaktstelle. sionen“ beteiligte sich am Sie sind herzlich eingeladen . Fotos: KISS Info-Stand der MUT-Tour. Rückmeldung bis 22 . September unter: entgegen . Im Hofcafé traf dann die Schweriner Gruppe auf E-Mail: info@kiss-sn .de oder Tel .: 0385 3924333 . die RadlerInnen aus Wismar und das Etappen-Team . Letzte- Statt Blumen bitten wir um Spenden: re beeindruckten mit drei schwer bepackten Tandems . Jedes VR-Bank e . G . Tandem war mit je einem aus Depressionserfahrenen und IBAN: DE35 1409 1464 0000 0273 32 –nichterfahrenen besetzt . Sie fuhren die Etappe von Ber- BIC: GENODEF1SN1 Ihre KISS lin nach Kiel und machten unterwegs Station, um mit den 3 Thema Was eine Seele gesund machen kann „… die Tabletten decken meine Seele zu. Tief in mir schreie Schon früh stellte ich bittend – vor allem an Gott – die Frage ich. Ich habe Angst, nie wieder klar denken zu können…“ nach Hilfe . Wie konnte ich wieder gesund werden? Ich spür- Diese Zeilen beschreiben den Anfang meiner psychischen te, dass tief in mir schon die richtige Antwort gespeichert Erkrankung, einer schizo-affektiven Psychose, auf der ge- war . Mein Schreiben und das damit verbundene Recherchie- schlossenen psychiatrischen Station 23 der Schweriner Carl- ren und Lesen in anderen Büchern brachte mich weiter . Bei Friedrich-Flemming-Klinik, so geschildert in meinem The- mir war es vor allem die Beschäftigung mit dem christlichen aterstück „Pohlmann . Station 23“ . Durch diese Erkrankung, Glauben . Ich war dazu erzogen und auch davon überzeugt, die bei mir 1994 ausbrach, als ich 20 Jahre alt war, wurden dass mein Leben auf einem festen Fundament gegründet meine Lebenspläne gehörig ins Wanken gebracht . Meine ist und Gott mich beschützen würde . In meiner Not fragte Eltern hatten sich getrennt . Die erste große Liebe blieb un- ich ihn, was mein Leid für einen Sinn hat . In meinen Büchern und Theaterstücken konnte ich es an vielen Stellen in meine eigenen Worte fassen . „… Wir sind einzigartig auf dieser Welt gelandet, wissen nicht, wer wir sind, woher wir kommen, wissen auch nicht, wohin es geht, sind verloren, lenken uns mit unwichtigen Dingen ab, sind vergänglich. Unser erstes Ziel sollte es sein, keine Angst zu haben, gelassen zu sein und einen Sinn zu su- chen in der Ungewissheit, in kleinen, einfachen Dingen…“ (aus „Wer hinterm Vorhang steht“) Dieses in mir wachsende Vertrauen und auch die Nähe zu meinen Mit- menschen und die Liebe zu dieser Welt machten mich wieder gesund . Meine Überzeugung wuchs im Lau- fe der Jahre, dass es sich lohnt, nicht aufzugeben . Und dass es meine Auf- Hartmut Haker Foto: privat gabe ist, diese Erkenntnis an andere Menschen weiterzugeben . Psychisch beantwortet . Das Leben ging ab – Partys und Alkohol wa- krank zu sein, bedeutet krank an der ren wichtig . Mein gerade in Greifswald begonnenes Jurastu- Seele zu sein (psyche = Seele) . Die dium musste ich abbrechen . Ich erlernte später den Beruf Seele ist der Sitz und Ausgangspunkt des Bauzeichners . Jahrelang wechselten sich Klinikaufent- des Denkens, Fühlens und Wollens . halte, depressive, manische und schizophrene Zustände ab . Ein ganzer Mensch in seiner individuellen Vielfalt ist von Es kam zu Suizidversuchen . Erst langsam normalisierte sich solch einer Erkrankung betroffen . Die moderne Gesellschaft mein Leben, auch dadurch, dass ich mein Leben veränderte, mit Ihrer Enge, ihrem Egoismus, der Geschwindigkeit und mir Arbeit suchte und aus meiner Heimatstadt weg ging, zu- dem Übermaß an Reizen begünstigt die psychischen Erkran- erst nach Stuttgart und dann nach Hamburg . kungen, die immer mehr zunehmen .
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