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Wissen, wie’s geht.

Leseprobe

Sie möchten in die -Welt eintauchen? Wir zeigen Ihnen, wie es geht! Diese Leseprobe fängt bei null an und hilft Ihnen beim Start mit Ihrem ersten Linux-System. Außerdem können Sie einen Blick in das vollständige Inhalts- und Stichwortverzeichnis des Buches werfen.

»Einleitung« »Installationsvorbereitung« »Installation« »Der Linux-Desktop«

Inhalt

Index

Die Autoren

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner Einstieg in Linux – Linux verstehen und einsetzen 422 Seiten, broschiert, mit DVD, 6. Auflage 2014 24,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2975-3

www.galileo-press.de/3667 Kapitel 1 1 Einleitung

»Der Anfang ist der schwerste Teil der Arbeit.« –Platon

1.1 Was ist Linux?

Das fängt ja gut an. Da will man ein Buch schreiben und weiß nicht einmal, wie man das Thema grob umreißen soll. Dabei könnte alles so einfach sein – wir schreiben doch nur über ein Betriebssystem, das eigentlich keines ist, und über einen Begriff, der nicht mehr nur Technik, sondern mittlerweile eine ganze Philosophie umschreibt.

Neugierig? Zu Recht! Kurz gesagt steht der Begriff Linux heute für ein sehr stabiles, schnelles, freies, UNIX-ähnliches Betriebssystem – obwohl Linux streng genommen nur der Kern (»Kernel«) dieses Betriebssystems ist. Doch eins nach dem anderen!

Die Entwicklung von Linux begann 1991, als sich der finnische Student Linus Torvalds an die Programmierung eines Betriebssystemkerns machte. Und weil ein Betriebssys- temkern natürlich nicht so trivial zu programmieren ist, ließ er sich kurzerhand von anderen helfen. Damit das Ganze fair zuging, veröffentlichte Torvalds den Code unter der GNU General Public Licence, kurz GPL. Diese Lizenz besagt, dass jeder das Programm, das durch diese Lizenz geschützt wird, nach Belieben verändern und verbessern kann – mit einer Einschränkung: Das veränderte bzw. verbesserte Programm muss auch frei sein und sein Sourcecode muss frei zugänglich sein, sodass die Entwicklung weiterge- hen kann.

Aber Ihr Leser, die Ihr jetzt schon freudig erregt und »Kommunismus!« schreiend aufge- sprungen seid, lasst Euch sagen: Steckt die rote Fahne wieder ein, hängt das FDJ-Hemd bitte zurück in den Schrank, und macht um Gottes Willen die Ton-Steine-Scherben-Plat- te wieder aus! Linux ist bei Weitem nicht nur für die ewigen Rebellen unter uns, mitt- lerweile setzen immer mehr Firmen Linux und andere freie Software ein. Und noch schlimmer: Sie verdienen damit auch noch Geld! Und es werden täglich mehr Firmen, sodass ihre Anzahl, wenn wir sie während des Schreibens des Buches in mühevoller Re- cherche ermitteln würden, bei seinem Erscheinen schon wieder hoffnungslos veraltet wäre.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), () Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 21 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.2 Die Linux-Distributionen

Was kann Linux eigentlich, und was soll man damit anfangen? Nun, prinzipiell kann Li- und ist nicht mehr mit den Zuständen zu vergleichen, die herrschten, als wir Autoren 1 nux erst einmal alles, was andere Betriebssysteme auch können. Oder es wird zumindest damals angefangen haben, uns mit Linux zu beschäftigen. daran gearbeitet. Mittlerweile findet man in Linux ein sehr modernes und leistungsfähiges Betriebssys- Von Linus Torvalds 386er wurde Linux auf mittlerweile alle möglichen und unmögli- tem, das sich keinesfalls hinter Microsofts Windows oder Apples Mac OS zu verstecken chen Rechnerarchitekturen portiert. Nicht nur aktuelle und historische Systeme wie die braucht und für das man auch als Firma keine Lizenzgebühren zahlen muss. Wenn Sie Power-PC-Architektur von Apple, die auf dem Atari verwendeten 68020- und 68000-Pro- also Linux-Software kopieren und an Ihre Freunde weitergeben, brauchen Sie nicht mal zessoren des Amiga, die PalmPilots, SGIs MIPS-Systeme, ARM, DEC Alpha-CPUs oder die ein schlechtes Gewissen zu haben. Eine solche Verteilung ist nicht nur erlaubt, sondern Sparc-Systeme von Sun Microsystems sind mittlerweile schon Bastionen des freien Be- ausdrücklich erwünscht. triebssystems, ja, auch die Playstation oder die XBox sind nicht mehr vor Linux sicher.

Der Kernel bietet Multitasking- und Multiuser-Fähigkeiten, um das gleichzeitige Arbei- ten verschiedener Benutzer sowie das parallele Ablaufen von Programmen zu ermögli- 1.2 Die Linux-Distributionen chen. Der Kernel ermöglicht dadurch, dass sich ein einzelnes Programm nicht um ande- Die extreme Konfigurier- und Skalierbarkeit von Linux ist zwar sehr schön, aber eigent- re, auf dem System laufende Programme zu kümmern braucht. Weiterhin können alle lich möchte man für den Anfang doch einfach nur ein System haben, das erst einmal Programme dank der im Kernel eingebundenen Treiber über einheitliche Schnittstellen funktioniert und mit dem man arbeiten kann. Die Arbeit, ein funktionierendes System und weitestgehend unabhängig von der vorhandenen Hardware agieren. zusammenzustellen, übernehmen sogenannte Distributoren. Sie packen den Kernel, ein Der Grund für die weite Verbreitung von Linux ist natürlich in erster Linie, dass sich jeder Basissystem und nach Lust und Laune noch weitere Software zu einer Distribution zu- und jede sein bzw. ihr Linux so zusammenschustern kann, wie er oder sie es braucht. Und sammen, die sich dann mehr oder weniger einfach über ein grafisches Interface instal- nach der Lektüre dieses Buches können Sie Linux zwar noch nicht unbedingt auf Ihre lieren lässt. Armbanduhr portieren, aber doch zumindest Ihr System verstehen, nutzen und auch an Manche Distributoren vertreiben ihre Produkte kommerziell, wobei sie jedoch nicht die Ihre Bedürfnisse anpassen. Software an sich verkaufen. Sie lassen sich für das Zusammenstellen der Programme, für UnterLinuxkönnenSievonIhremaltenKoaxialkabel-NetzwerküberkabelloseWire- die schöne Installation und meist noch für die Handbücher, die einem Paket oft beige- less-LAN-Verbindungen, Modem- und ISDN-Zugänge bis hin zum Gigabyte-FDDI- oder fügt sind, bezahlen. Es gibt allerdings auch wie so oft kostenlose Distributionen, die im UMTS-Netzwerk und zu modernen DSL-Anschlüssen alle Möglichkeiten der Vernetzung Internet heruntergeladen werden können. Des Weiteren haben die großen kommerziel- nutzen – denn als Kind des Internets ist Linux im Netzwerkbereich nahezu unschlagbar. len Distributionen meist eine Art kostenlose Evaluationsversion, in der nicht die gesam- Verschiedene Serverdienste erlauben den Einsatz in jedem nur denkbaren Einsatzbe- te Software des kompletten Pakets enthalten ist. Allen Distributionen ist aber in der Re- reich für Server. Dabei kommt auch der Heimanwender nicht zu kurz, der mit Linux gel gemeinsam, dass sie über das Internet Updates und Patches bereitstellen, wenn zum natürlich auch DVDs brennen, Filme anschauen und Musik hören kann. Beispiel in der ausgelieferten Version eines Programms Bugs oder Sicherheitsprobleme entdeckt und behoben wurden. Diese Updates und Patches können dann automatisiert Aber hat Linux nur Vorteile? Natürlich nicht. Freie Software – und damit Linux – ist stän- heruntergeladen, entpackt und installiert werden, sodass das System immer aktuell, sta- dig auf die aktive und selbstlose Hilfe vieler Freiwilliger rund um den Globus angewiesen. bil und sicher läuft. Im Gegensatz zu den »Windows-Updates« von Microsoft beziehen Da kann es schon mal vorkommen, dass ein für Sie ganz wichtiges Feature in einer Soft- sich die Updates der Distributoren nicht nur auf das eigentliche Betriebssystem, d. h. ware noch nicht implementiert oder ein Programm schlicht noch nicht ausgereift ist. Kernel und Basissystem, sondern auch auf alle installierten Softwaretools. Außerdem halten es viele Hardwarehersteller trotz stark steigender Nutzerzahlen im- mer noch für akzeptabel, Linux-Treiber für ihre Hardware erst mit großer Verzögerung Für den allerersten Linux-Schnupperkurs eignet sich eine Distribution besonders: Knop- oder in zweifelhafter Qualität anzubieten. Und so kann es sein, dass man eben nicht alle pix. Knoppix ist eine komplett von CD lauffähige Version der freien -Distributi- Features der neu erstandenen Grafikkarte nutzen kann oder vorerst auf original Dol- on und benötigt keinerlei Plattenplatz. Nach dem Booten wird eine hübsche grafische by-Digital-Sound aus seinen beiden Plastiklautsprechern verzichten muss. Allerdings Oberfläche geladen, unter der Sie viele Programme ausprobieren können, die unter Li- bessert sich die Situation, was Treiber und Hardwareunterstützung anbelangt, ständig nux verfügbar sind und oft genutzt werden. Doch Knoppix ist nicht nur für einen ersten

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 22 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 23 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte

Eindruck sehr gut geeignet, denn selbst professionelle Anwender wissen den Nutzen So bleibt zusammenfassend zu sagen, dass die Wahl der Distribution teilweise von ob- 1 von Knoppix als fast schon dekadente Luxusversion der Standard-Rettungsdiskette von jektiven Gesichtspunkten, aber zu einem sehr großen Teil auch vom persönlichen Ge- anno dazumal zu schätzen. schmack abhängt. Auf jeden Fall sollten Sie sich nicht davon abhalten lassen, auch mal die eine oder andere Alternative auszuprobieren. Denn mit Linux haben Sie ja die Wahl. Bleiben wir gleich bei Debian. Debian ist die freie Distribution, auf der Knoppix und auch Nutzen Sie sie. das besonders bei Einsteigern beliebte mit seinen Varianten (etwa Kubuntu und Xubuntu) aufbauen. Professionelle Anwender schätzen Debian vor allem wegen seines Das Arbeiten ist dabei überall und unter jeder Distribution gleich – Unterschiede erge- ausgereiften Paketsystems. Die Programme liegen dabei in Paketen vor, die sehr sauber ben sich nur bei der Installation, der Konfiguration und teilweise bei der Administration, ins System integriert und auch wieder entfernt werden können. Besonders erwähnens- wie zum Beispiel beim Aktualisieren des Systems. wert ist dabei das ursprünglich für Debian entwickelte APT-System, das es ermöglicht, mit nur einer kurzen Zeile ein neues Softwarepaket automatisch (inklusive aller existie- renden Abhängigkeiten) aus dem Internet zu laden, zu installieren und konfigurieren zu 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte lassen. Nur aufrufen müssen Sie das Programm noch selbst. Trotz alledem ist Debian kei- ne Distribution für Einsteiger, da die relativ schwierige Installation und Konfiguration Da Linux ein UNIX-ähnliches Betriebssystem ist und eine Unzahl von dessen Eigen- eine gewisse Einstiegshürde darstellt. schaften besitzt, beschäftigen wir uns an dieser Stelle zunächst einmal mit der Entste- hungsgeschichte von UNIX. Wir beginnen dazu mit einem Rückblick in die graue Vorzeit Möchte man es noch etwas freakiger haben, kann man Gentoo installieren. Diese Distri- der Informatik. bution liefert keine bereits übersetzten und damit lauffähigen Programme, sondern nur den Sourcecode, der dann auf dem lokalen Rechner übersetzt wird. Das stellt sicher, dass beim Übersetzen alle Optimierungen und Features genutzt werden können, die Ihr Pro- 1.3.1 UNIX zessor und Ihr System bieten. Wem selbst das zu einfach ist, dem bleibt nur noch, Linux Im Jahre 1965 begannen BELL, General Electric und das MIT an einem System namens »from scratch« zu installieren. Das heißt, man baut alles selbst. Von Grund auf. Ohne MULTICS (MULTiplexed Information and Computing System) zu arbeiten. Als allerdings Pakete, ohne Software, ohne Hilfe und ohne jede Installationsroutine. feststand, dass dieses Vorhaben scheitern würde, stieg BELL aus. Das andere Extrem wären wohl die SUSE Enterprise Linux, openSUSE- und die Ubuntu- Als 1969 das Apollo-Raumfahrtprogramm der USA im Mittelpunkt der Aufmerksam- Distribution. Diese Distributionen legen ganz besonderen Wert auf Benutzerfreundlich- keit stand, begann Ken Thompson (BELL) aufgrund zu primitiver Möglichkeiten der Pro- keit und einfache Bedienung. Und das konsequent. Lobenswert sind hier vor allem die grammentwicklung mit der Entwicklung einer Zwei-User-Variante für den DEC PDP-7. vorbildliche Hardwareerkennung und die einfache Installation. Sein Ziel war es, raumfahrtbezogene Programme zu entwickeln, um Orbit-Berechnun- Eine andere, auch sehr weit verbreitete Distribution, die ebenfalls besonders einsteiger- gen für Satelliten, Mondkalender und Ähnliches zu realisieren. Das Grundprinzip von freundlich ist, nennt sich Fedora. Fedora hieß früher Linux, wurde allerdings MULTICS wurde dabei übernommen, und so bekam das spätere UNIX beispielsweise ein umbenannt. Neben Fedora gibt es noch Red Hat Enterprise Linux für den Einsatz in hierarchisches Dateisystem. Unternehmen, auf das wir uns in diesem Einsteigerbuch jedoch nicht konzentrieren. Brian Kernighan nannte dieses System spöttisch UNICS (von uniplexed). Erst später be- Eine weitere, eher desktop-orientierte Distribution ist Mandriva. Sie baut auf Red Hat nannte man es aufgrund der Begrenzung für die Länge von Dateinamen auf der Ent- auf und bietet auch eine sehr einfache Installation und Konfiguration. wicklungsplattform GECOS in UNIX um.

Slackware ist eine der bekanntesten und ältesten freien Distributionen. Slackware bietet Ursprünglich waren alle UNIX-Programme in Assembler geschrieben. Ken Thompson dem Anwender die Möglichkeit, bereits während der Installation einen Blick hinter die entschied sich später, einen FORTAN-Compiler zu entwickeln, da UNIX seiner Meinung Kulissen auf die Funktionsweise zu werfen. Während Slackware noch aktiv weiterent- nach ohne einen solchen wertlos wäre. FORTRAN ist wie C eine Programmiersprache wickelt wird, gibt es auch eine Reihe von aktuellen Distributionen, die auf Basis dieser der dritten Generation und erlaubt das Programmieren auf einer höheren Abstrakti- Distribution entwickelt werden. onsebene. Nach kurzer Zeit entschied er sich allerdings, eine neue Programmiersprache

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 24 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 25 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte

namens B zu entwickeln, die stark von der Sprache BCPL (Basic Combined Programming 1979 beauftragte die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) der amerika- 1 Language) beeinflusst wurde. nischen Regierung die Computer Systems Research Group (CSRG), die UNIX-Referenzim- Da das Team 1971 ein PDP11-System bekam, das byte-adressiert arbeitete, entschloss sich plementierung der Protokolle für das ARPANET, den Vorläufer des Internets, zu entwi- ckeln. Die CSRG veröffentlichte schließlich das erste allgemein verfügbare UNIX namens Dennis Ritchie, aus der wortorientierten Sprache B eine byte-orientierte Sprache mit 4.2BSD, das unter anderem folgende wichtige Merkmale aufwies: dem schlichten Namen »C« zu entwickeln, indem er u.a. Typen hinzufügte. E Integration von TCP/IP 1973 wurde der UNIX-Kernel komplett neu in C geschrieben. Dieses neue UNIX (mittler- weile in der Version 4) wurde damit auf andere Systeme portierbar. Noch im selben Jahr E Berkeley Fast Filesystem (FFS) wurde UNIX zu einem Multiuser-Multitasking-Betriebssystem weiterentwickelt und der E Verfügbarkeit der Socket-API Öffentlichkeit vorgestellt. Da C gleichzeitig eine sehr portable, aber auch systemnahe Somit kann dieses BSD-Derivat als Urvater des Internets angesehen werden. Durch die Sprache war, konnte UNIX recht gut auf neuen Plattformen implementiert werden, um Integration von TCP/IP und der Berkeley Socket-API wurden Standards geschaffen bzw. dann auch dort performant zu laufen. Die Vorteile einer Hochsprache wurden hier deut- geschaffene Standards umgesetzt, die für das spätere Internet essenziell sein sollten. lich: Man braucht nur einen Übersetzer auf einer neuen Hardwareplattform, und schon Wenn man bedenkt, dass selbst heute noch eben diese Berkeley Socket-API als Standard kann der Code mit nur wenigen Änderungen übernommen werden. in allen netzwerkfähigen Betriebssystemen implementiert ist, wird erst das volle Aus- 1977 nahm man dann auch die erste Implementierung auf ein Nicht-PDP-System vor, maß der Bedeutung dieser Entwicklungen deutlich. nämlich auf ein Interdate 8/32. Dies regte weitere UNIX-Portierungen durch Firmen wie 1989 entschloss man sich dazu, den TCP/IP-Code in einer von AT&T unabhängigen Lizenz HP und IBM an, und die UNIX-Entwicklung begann, sich auf viele Abkömmlinge, soge- als »Networking Release 1« (Net/1) zu vertreiben. Net/1 war die erste öffentlich verfüg- nannte Derivate, auszuweiten. bare Version. Viele Hersteller benutzten den Net/1-Code, um TCP/IP in ihre Systeme zu Die UNIX-Variante von AT&T wurde 1981 mit der von BELL zu einem einheitlichen »UNIX integrieren. In 4.3BSD Reno wurden 1990 noch einmal einige Änderungen am Kernel System III« kombiniert. 1983 kündigt BELL das »System V« an, das primär für den Einsatz und an den Socket-APIs vorgenommen, um OSI-Protokolle zu integrieren. auf VAX-Systemen an Universitäten entwickelt wurde. Im Jahr darauf kündigte AT&T die Im Juni 1991 wurde Net/2 herausgegeben, das komplett neu und unabhängig vom zweite Version von System V an. Die Anzahl der UNIX-Installationen stieg bis dahin AT&T-Code entwickelt wurde. Die wichtigsten Neuerungen von Net/2 waren: auf ca. 100.000 an. 1986 erschien System V, Release 3. Schließlich wurde 1989 System V Release 4 (SVR4) freigegeben, das noch heute als UNIX-Standard gilt. E komplette Neuimplementierung der C-Bibliothek E Neben SVR4-UNIX gab es noch eine Entwicklung von BSD-UNIX, auf deren Darstel- Neuimplementierung von vielen Systemprogrammen lung wir hier natürlich keineswegs verzichten möchten. Schließlich haben wir der BSD- E Ersetzung des AT&T-Kernels bis auf sechs Dateien TCP/IP-Implementierung mehr oder weniger das heutige Internet zu verdanken. Nach einiger Zeit stellte Bill Jolitz, der nun auch die letzten sechs Dateien neu entwi- Bereits 1974 verteilte AT&T Quellcode-Lizenzen an einige Universitäten. Auch das Com- ckelt hatte, ein vollständiges, bootbares Betriebssystem zum freien FTP-Download zur puting Science Research Center (CSRC) der University of California in Berkeley bekam Verfügung. Es trug den Namen 386/BSD und lief auf Intel-Plattformen. solch eine Lizenz. Die Berkeley Software Design, Inc. (BSDI) brachte 1991 mit BSD/OS eine kommerzielle In Berkeley entwickelte ein Kreis von Programmierern der dortigen Universität in den Weiterentwicklung von 386/BSD auf den Markt. Diese Version konnte für den Preis von folgenden Jahren einen neuen Code und nahm Verbesserungen gegenüber AT&T-UNIX 999 US-Dollar erworben werden. vor, wonach 1977 »1BSD«, die erste Berkeley Software Distribution,vonBillJoyzusam- 1992 entstand außerdem das freie NetBSD-Projekt, das es sich zum Ziel setzte, 386/BSD mengestellt wurde. Im darauffolgenden Jahr wurde »2BSD« veröffentlicht, das über neue als nichtkommerzielles Projekt weiterzuentwickeln und auf möglichst vielen Plattfor- Software und Verbesserungen verfügte. men verfügbar zu machen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 26 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 27 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte

Nachdem die UNIX System Laboratories, eine Tochtergesellschaft von AT&T, BSDI we- Seit Linux 3.0 wird alle paar Monate die erste Stelle nach dem Punkt (3.x)erhöht,kleine 1 gen einer Urheberrechtsverletzung verklagt hatten, mussten einige Veränderungen am Änderungen (Fehlerbehebungen und Sicherheitsupdates) werden mit der zweiten Stelle Net/2-Code vorgenommen werden. Daher mussten 1994 alle freien BSD-Projekte ihren hinter dem Punkt angegeben (3.x.y). Code auf den von 4.4BSD-Lite (auch als Net/3 bezeichnet) umstellen. Mit der Veröffent- Entwicklerversionen des Kernels gibt es mittlerweile gar nicht mehr, und der Entwick- lichung von 4.4BSD-Lite2 im Jahre 1995 wurde die CSRG aufgelöst. Allerdings werden die lungsprozess läuft nun folgendermaßen ab: Es gibt ein Zeit-Delta, innerhalb dessen neue mittlerweile existierenden vier BSD-Derivate NetBSD, BSD/OS, FreeBSD und OpenBSD Features in den Kernel eingebaut werden. Anschließend werden diese Features optimiert noch bis heute gepflegt und ständig weiterentwickelt. und auf ihre korrekte Funktionsweise hin überprüft. Steht fest, dass alle neuen Features ordentlich funktionieren, wird schließlich eine neue Kernelversion herausgegeben.

1.3.2 Die Geburtsstunde von Linux Sollten Sie mal jemanden treffen, der Ihnen von irgendwelchen komischen Versionen à Wir schreiben das Jahr 1991, und Linus Torvalds kann die Version 0.02 von Linux bereits la »Linux 8.0« erzählen will, haben Sie ein seltenes Exemplar der Spezies Mensch gefun- in der Newsgroup comp.os.minix posten. Zu diesem Zeitpunkt liefen bereits Programme den, die offensichtlich die falschen Bücher liest. Sie bringen nämlich die Versionen der wie der GNU C-Compiler (gcc), die bash und compress auf diesem System. Distributionen und des Kernels durcheinander.

Im Folgejahr veröffentlichte Torvalds Version 0.12 auf einem öffentlichen FTP-Server, Aber keine Angst: Aktuelle Distributionen beinhalten natürlich immer die Stable-Ver- wodurch die Anzahl derjenigen stieg, die an der Systementwicklung mitwirkten. Im glei- sion. Einige Distributionen beschäftigen auch intern Kernelhacker, die die Features des chen Jahr wurde die Newsgroup alt.os.linux gegründet. So wie das Internet mit BSD (eigenen) Kernels erweitern, um den Anwendern beispielsweise zusätzliche Treiber zur groß wurde, ist Linux also ein Kind des Internets. Verfügung zu stellen.

Im Jahre 1994 wurde Version 1.0 veröffentlicht. Der Kernel verfügte zu diesem Zeitpunkt Wie bereits erwähnt, gibt es Distributionen, die einen modifizierten Kernel beinhalten, schon über Netzwerkfähigkeit. Außerdem portierte das XFree86-Projekt seine grafische und solche, die den unmodifizierten Kernel nutzen. Dieser unmodifizierte Kernel ohne Oberfläche – das X-Window-System – auf Linux. Das wohl wichtigste Ereignis in diesem zusätzliche Patches wird auch als Vanilla-Kernel bezeichnet. Jahr war jedoch, dass Torvalds auf die Idee kam, den Kernelcode unter der GNU General Auf kernel.org erfahren Sie zu jedem Zeitpunkt etwas über die aktuellen Versionen des Public License zu veröffentlichen. Zwei Jahre später war Linux 2.0 zu haben. Erste Distri- Linux-Kernels. butionen stellten ihre Systeme nun auf die neue Version um, darunter auch Slackware mit dem »’96«-Release. Das Linux-Maskottchen 1998 erschien die Kernel-Version 2.2. Von nun an verfügte Linux auch über Multiprozes- Da Linus Torvalds ein Liebhaber von Pinguinen ist, wollte er einen als Logo für Linux sorsupport. Im Jahr 2001 erschien schließlich die Version 2.4 und im Dezember 2003 haben. Larry Erwing entwarf mit dem Grafikprogramm einen Pinguin (siehe Abbil- Version 2.6. Und 2011 erschien Linux 3.0. dung 1.1). Er gefiel Torvalds, und fertig war Tux,derübrigensfürTorvalds Unix steht.

1.3.3 Die Kernelversionen

Der Linux-Kernel erschien bis Juli 2004 in zwei Versionskategorien: einer Entwickler- und einer Stable-Version. Die Entwicklerversionen hatten ungerade Zahlen als zweite Versionsnummern (etwa 2.1, 2.3, 2.5), die Stable-Versionen hingegen gerade Zahlen (2.0, 2.2, 2.4, 2.6). Eine dritte Zahl nummeriert die unterschiedlichen kleineren Releases, die beispielsweise mit neuen Features ausgestattet sind. Seit Kernel 2.6.11 jedoch kann zur schnellen Bereinigung schwerer Fehler auch eine vierte Versionsnummer geführt wer- Abbildung 1.1 Tux den. 2011 gab es einen Versionssprung von 2.6.39 auf 3.0.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 28 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 29 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.5 Über dieses Buch

1.4 Die Anforderungen an Ihren Rechner sammenwirken zwischen der Hardware, dem Kernel und den Userspace-Applikationen 1 sowie den Einstieg in das Dateisystem. Kapitel 6 beschäftigt sich mit dem Startvorgang Damit Linux auf Ihrem Rechner laufen kann, muss er je nach Einsatzgebiet des Sys- von Linux bis hin zum Login-Prompt. Kapitel 7 befasst sich schließlich mit der Thematik tems gewisse Hardwarevoraussetzungen erfüllen. Da Linux jedoch sehr sparsam mit »Prozesse«, mit deren Umgebung, Hierarchie und Administration. den Ressourcen umgeht, reicht für eine Minimalinstallation mit Nutzung der grafischen Kapitel 8 setzt sich mit der grundlegenden Administration auseinander, so zum Bei- Oberfläche durchaus auch ein vielleicht schon ausrangiertes älteres Modell. Alternativ spiel mit der Benutzerverwaltung, der Installation neuer Software, dem Einspielen von können Systeme auch ohne grafische Ausgabe genutzt werden, beispielsweise für File- Backups und dem Kompilieren eines eigenen Kernels. Wundern Sie sich nicht, wenn je- serverdienste oder als Firewall für den heimischen Internetzugang. der zu Ihnen sagt, dass heutzutage kein Mensch mehr einen eigenen Kernel kompiliert. Beim Einsatz auf einem Desktop-System empfiehlt es sich, einen ganz normalen Stan- Das ist insofern richtig, als alle benötigten Funktionalitäten standardmäßig integriert dard-PC heranzuziehen. Je nach Distribution und Ihren Wünschen reicht dabei eine 10 sind oder durch Kernelmodule geladen werden können. Unserer Meinung nach ist es bis 20 GByte große Partition der Festplatte aus – ein Witz im Hinblick auf die Kapa- jedoch essenziell, sich als Anwender mit der Kernelkompilierung auseinanderzusetzen, zität aktueller Festplatten, die mehrere Tausend GByte Speicher bereitstellen können. wenn man wichtige Zusammenhänge verstehen will. Für speicherfressende Oberflächen wie KDE empfiehlt sich jedoch eine Rechenleistungs- Der wohl wichtigste Teil dieses Buches ist Kapitel 9, »Die Shell«. Leider wird in vielen und Hauptspeicherkapazität, die auch für aktuelle Windows-Versionen reichen würde. Linux-Büchern kaum auf die Shell eingegangen. Stattdessen finden Sie sich auf Seite 1 in der grafischen Benutzeroberfläche wieder und bekommen gesagt, wo Sie hinklicken 1.4.1 Hardwarekompatibilität müssen. Wir werden die Shell sehr detailliert behandeln, da diese nicht nur unter Linux, sondern auch auf allen anderen UNIX-Systemen das definitiv wichtigste und mächtigste Eines jedoch muss im Umgang mit diesem System beachtet werden: Kaufen Sie nicht Werkzeug für den Anwender, Administrator oder Programmierer darstellt. ziellos neue Hardware ein. Hin und wieder kommt es vor, dass die neue Grafikkarte nicht von der grafischen Oberfläche unterstützt wird oder dass noch niemand einen In Kapitel 10 lernen Sie mit dem vi einen der wichtigsten UNIX-Editoren kennen. Tat- Treibercode für eine neue Soundkarte geschrieben hat. Daher gilt: Erst nachfragen (oder sächlich ist der Editor nicht für die grafische Oberfläche ausgelegt, dafür ist er aber auf mithilfe der Suchmaschine Ihrer Wahl recherchieren), dann kaufen! fast jedem System vorhanden und immer nutzbar. Wir verwenden diesen Editor selbst, da man bei der Konfiguration von Linux-Systemen über das Netzwerk hervorragend auf diese zurückgreifen kann.

1.5 Über dieses Buch Kapitel 11 setzt sich anschließend mit der Netzwerk-Konfiguration auseinander. Die Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Themen der folgenden wichtigsten Netzwerkapplikationen (wie ping, traceroute und netstat)werdenhierer- Kapitel und Hinweise zur Gestaltung des Inhalts. läutert. Auch die Einrichtung von Modems und DSL-Verbindungen wird an dieser Stelle besprochen. Unvermeidlich und daher natürlich auch mit dabei sind die DNS-Konfigu- ration, die wichtigsten Dienste, syslog, die Firewall und die Routingkonfiguration. 1.5.1 Was Sie in diesem Buch erwartet Kapitel 12, »Netzwerk-Tools«, stellt die wichtigsten Web-, Usenet- und Mailprogramme Die Kapitel 2 und 3 behandeln die Installation der populärsten Distributionen. Es geht wie firefox, knode und vor. dabei um die Partitionierung von Festplatten, die Konfiguration des Bootloaders grub, Verschiedene von Linux unterstützte Speichermedien und -verfahren werden in Kapitel die Installation der Softwarepakete und des Kernels und um den anschließenden Test 13 erläutert. Darunter befinden sich SCSI- und RAID-Systeme sowie CD/DVD-Laufwerke, der Installation. CD/DVD-Brenner und USB-Memorysticks. Die folgenden Kapitel bieten einen Einblick in die Funktionsweise des Systems. Kapitel 4 In Kapitel 14, »Multimedia und Spiele unter Linux«, erfahren Sie nun endlich – wir legen widmet sich dem Linux-Desktop und gibt Ihnen eine Einführung in die Benutzung der eben sehr großen Wert auf die spirituelle Reinigung eines jeden Users durch die Shell –, grafischen Oberfläche. Kapitel 5 erklärt die grundlegende Funktionsweise, also das Zu- welche Software Sie für Audio, Video oder auch Webcams & Co. nutzen können.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 30 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 31 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung 1.5 Über dieses Buch

Für Freunde des Raspberry Pi deckt Kapitel 15 dessen Grundlagen, Inbetriebnahme und In Listings führen wir hin und wieder einen Backslash (\) ein, um ein umbrochenes 1 Nutzung ab. Zeilenende zu verdeutlichen. Wir haben künstliche Zeilenumbrüche nur dann eingefügt, wenn andernfalls Text über den Rand der Seite hinaus reichen würde. Im Quellcode-Anhang finden Sie zudem noch Konfigurationsbeispiele einzelner Dienste, die in diesem Buch besprochen werden. Icons Im Buch sind einige Icons zu finden: 1.5.2 Wie Sie dieses Buch lesen sollten Dieses Icon leitet einen Hinweis ein. Im Buch werden Sie einige Hinweise finden, die Natürlich von links nach rechts und von oben nach unten. Aber auch, wenn Sie dann zusätzliche Randinformationen geben. von vorn nach hinten lesen, kann es theoretisch noch vorkommen, dass Sie mit eini- Dieses Icon leitet ein Beispiel ein. Oftmals werden wir verschiedene Themen erst bespre- gen Begriffen oder Bezeichnungen noch nichts anfangen oder die Beispiele nur schwer chen und dann mit einem Beispiel verdeutlichen. nachvollziehen können. Wir bemühen uns zwar, das Buch schrittweise aufzubauen, al- lerdings ist die Thematik viel zu komplex, als dass dies immer reibungslos gelingen Wenn Sie dieses Symbol sehen, möchten wir Ihnen etwas Wichtiges mitteilen oder Sie würde. Wenn Sie an so einer Problemstelle sind, lesen Sie einfach weiter, aber merken vor einem möglichen Problem warnen. Sie sich Ihr Problem. Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem wir jedes Problem im Detail behandeln und hoffentlich alle Fragen aus der Welt schaffen. 1.5.3 Wo Sie weitere Informationen bekommen Ein solcher Vorgriff auf später behandelte Probleme sei gleich an dieser Stelle getan: Im Laufe der letzten Jahre entstanden unzählige Dokumentationen und frei zugängliche Wie bereits erwähnt, möchten wir viel mit der Shell arbeiten, auch wenn wir diese im Informationssammlungen zum Betriebssystem Linux. Detail erst in Kapitel 9 behandeln. In den Kapiteln davor ist es daher notwendig, dass Sie wissen, dass die Shell eine Art Eingabeaufforderung oder Kommandointerpreter ist. Wenn Sie eine gewisse Portion Mut aufbringen, auch einmal selbst etwas auszuprobie- Man tippt einen Befehl ein, drückt die Enter-Taste und wartet das Ergebnis ab. Diese ren, und eine Problemlösung gern konstruktiv angehen, dann stellt Ihnen Linux mehr archaische Methode der Bedienung eines Computers mag Ihnen vielleicht nicht ganz als jedes andere Betriebssystem Möglichkeiten zur Selbsthilfe bereit, frei nach dem Mot- zeitgemäß vorkommen, aber wir schwören: Sie werden sie lieben lernen und später mit to: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. einem mitleidigen Blick auf alle mausgewöhnten Computerbenutzer schauen. Foren und Wikis: Hilfe von anderen Usern In den Beispielen werden Sie also oft einen sogenannten Prompt, eine Eingabeauffor- derung, sehen. Dahinter schreiben wir dann jeweils den Befehl, den wir im aktuellen Eine Interaktion mit anderen Usern bieten dagegen Foren und Wikis. In Foren können Beispiel benutzen wollen. Des Weiteren gilt: Jede Zeile ohne Prompt ist logischerweise Sie beispielsweise Fragen stellen oder Probleme mit anderen Usern diskutieren. In Wi- das Resultat eines Befehls. kis kann jeder (also auch Sie!) beispielsweise kleine Anleitungen oder Problemlösungs- schritte hinterlegen, um so anderen Benutzern das Leben ein wenig zu erleichtern. In den Beispielen werden wir zwei unterschiedliche Prompts benutzen: # sowie $.An dieser Stelle reicht es, wenn Sie wissen, dass Sie alle Befehle, die nach einer Raute (#) Bei einem akuten Problem füttern Sie idealerweise die Suchmaschine Ihrer Wahl mit stehen, nur als Systemadministrator ausführen können, alle Befehle nach dem Dollar- einer möglichst genauen Problem- oder Fragestellung, um dann auf relevante Foren, zeichen hingegen als x-beliebiger Nutzer. Was es sonst noch alles mit Administratoren Wikis oder auch Blogs zu stoßen. und Benutzern auf sich hat, erfahren Sie zu gegebener Zeit. Alternativ können Sie auch auf den Webseiten Ihrer Distribution Hilfe und Infor- # Befehl mationen finden. Für Ubuntu hilft Ihnen beispielsweise die deutschsprachige Seite Ausgabe des Befehls www.ubuntuusers.de weiter. Listing 1.1 Ein Beispiel

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 32 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 33 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch 1 Einleitung

Manpages Im späteren Verlauf des Buches kommen wir noch auf die Manpages zu sprechen. Man- page bedeutet so viel wie Handbuchseite (manual page). Manpages bieten Hilfe zu allen möglichen auf Ihrem Linux-System verfügbaren Kommandos, Syscalls und eigentlich allem, was immer mal schnell wichtig ist.

Usergroups In vielen größeren Städten gibt es Linux-Usergroups. Usergroups treffen sich hin und wieder und tauschen die neuesten Linux-Probleme, Neuerungen und Eigenentwicklun- gen aus bzw. helfen einander. Die Mitgliedschaft ist in der Regel frei, und Anfänger sind willkommen.

1.6 Zusammenfassung

Linux entstand nicht ohne Vorgeschichte. Einige Jahrzehnte zuvor wurden mit der Ent- wicklung von UNIX und seinen Vorgängern bereits die Grundsteine für die Entwicklung von Linux gelegt. Das erste freie UNIX-ähnliche Betriebssystem war BSD. Erst Jahre spä- ter folgte Linux, das von Linus Torvalds entwickelt wurde. Später entstanden die ersten Distributionen (etwa SLS, Slackware und Debian), die als Grundlage und Vorgängerver- sionen vieler heute aktueller Distributionen dienen und teilweise noch immer aktiv weiterentwickelt werden.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 34 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch Kapitel 2 2 Installationsvorbereitung

»Adventure is the result of poor planning.« (dt. »Abenteuer ist die Folge schlechter Planung.«) – Colonel Blatchford

Bevor Sie zur Tat schreiten können und Ihr Linux-System installieren, sollten Sie zu- nächst einige Vorbereitungen treffen. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dieser Thema- tik. In diesem Kontext werden wir viele wichtige Fragestellungen anreißen und für eine ausführliche Klärung gegebenenfalls auch auf spätere Kapitel verweisen.

Wozu dieses Kapitel? Dieses Kapitel ist in erster Linie als Sammlung von Hinweisen zu verstehen, die Ihnen während der Installation einer Linux-Distribution helfen sollen. Die eigentliche Installati- on besprechen wir am Beispiel einiger populärer Distributionen im nächsten Kapitel.

Um ein System zu installieren, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, welche Hard- ware in Ihrem Zielsystem steckt. Die Kompatibilität dieser Geräte sollte geprüft werden. Eventuell werden Sie dann feststellen, dass einzelne Komponenten nicht oder nicht voll- ständig unterstützt werden. In diesem Fall können Sie entweder vorerst auf die Funktio- nen verzichten, oder Sie schaffen sich andere Hardware an – denn einen Kerneltreiber werden Sie ja wohl kaum programmieren wollen. Leider sind davon oft die neueren und superteuren Spielzeuge wie aktuelle Grafik- oder Soundkarten betroffen. Wenn man schon so ein Schmuckstück sein Eigen nennt, macht es nämlich überhaupt keinen Spaß, sich mit irgendwelchen qualitativ minderwertigen Kompatibilitätsmodi zufriedenge- ben zu müssen.

Haben Sie die hardwaretechnischen Fragen vorerst geklärt, sollten Sie sich den Festplat- ten zuwenden. Ist eine oder sind mehrere Festplatten in das System integriert? Welche Daten befinden sich darauf? Müssen Backups erstellt werden? Soll neben Linux noch ein weiteres Betriebssystem auf der Festplatte installiert werden? Und die wohl wichtigste

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 35 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.2 Hardwareunterstützung

Frage ist: Wie soll die Partitionierung der einzelnen Platten gestaltet werden? Aber eins Red Hat bietet für sein Enterprise Linux ebenfalls einen ähnlichen Service an. Unter nach dem anderen. hardware.redhat.com/hcl/ ist die aktuelle Hardwareunterstützungsliste (hardware com- 2 patibility list, hcl) zu finden. Die gebotenen Suchmöglichkeiten sind ähnlich komfortabel wie bei der oben genannten Hardwareseite von openSUSE.

2.1 Die Anforderungen an Ihre Hardware Auch für die Ubuntu-Distribution sind entsprechende Informationen verfügbar – et- Wie wir bereits im vorherigen Kapitel erwähnt haben, können Sie Linux durchaus auf wa unter http://wiki.ubuntuusers.de/Hardwaredatenbanken und für offiziell für Ubuntu älteren Systemen installieren. Welche Hardware Sie letztendlich benötigen, hängt aber zertifizierte Hardware unter http://www.ubuntu.com/certification/. vor allem von den Anwendungen ab, die Sie benutzen wollen. Wenn diese Ressourcen immer noch unbefriedigende Ergebnisse liefern, hilft Ihnen auf Für Netzwerk- oder Serverdienste sind auch kleine Rechner ausreichend, für 3D-Spiele jeden Fall die Suchmaschine Ihrer Wahl weiter. Sicher hatte schon einmal irgendjemand und andere rechenintensive Aufgaben benötigen Sie aber eigentlich immer eine Hard- auf dieser Welt ein ähnliches Problem und hat sich darüber ausgelassen. Allerdings er- wareausstattung, wie unter Windows für dieselbe Aufgabe notwendig wäre. fordert dieses Vorgehen durchaus Eigeninitiative – aber wenn Ihnen das nicht passt, schreiben Sie ruhig Ihrem Lieblingshardwarehersteller einen oder gern auch mehrere Brandbriefe. Letztendlich liegt es nämlich nicht an den Leuten, die Linux aktiv weiter- 2.2 Hardwareunterstützung entwickeln, ob eine bestimmte Hardware unterstützt wird. In letzter Konsequenz ist dafür immer noch der Hersteller verantwortlich. Auf dem Zielsystem – so bezeichnen wir in diesem Buch den Rechner, auf dem eine Installation erfolgen soll – muss natürlich die entsprechende Hardwarekompatibilität gewährleistet sein. Doch woher weiß man, welche Hardware überhaupt und, wenn ja, 2.2.2 X11 und Grafikkarten wie gut unterstützt wird? Eine ganz spezielle Bemerkung bezüglich unterstützter Hardware sei hier den Grafikkar- Die Frage der Hardwareunterstützung ist vor allem relevant, wenn Sie sich neue Kompo- ten gewidmet. Wie kaum in einem anderen Segment der Hardwareentwicklung gilt hier nenten anschaffen und diese auch unter Linux nutzen wollen. seit Jahren das Prinzip »höher, schneller, weiter«. Die neuesten Karten müssen ständig noch höhere Auflösungen beim Arbeiten und eine noch bessere Performance bei 3D- In der Regel ist es so, dass ältere Hardware mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als Spielen liefern. neuere Hardware unterstützt wird. Das liegt daran, dass die Entwickler genug Zeit hat- ten, einen entsprechenden Treibercode in den Kernel zu implementieren. Es vergehen Wie schön, dass Linux es im Kontrast dazu erlaubt, ein System vollständig ohne Bild- ca. 3 bis 6 Monate vom Erscheinen der Hardware bis zur Unterstützung im Kernel. Nur schirmausgabe in vollem Umfang zu nutzen – Linux selbst schert sich nämlich nur be- selten geben die Hardwarehersteller die nötigen Informationen über ihre Produkte frei grenzt um die Ausgabe. Sie kann natürlich wie gewohnt lokal auf einem an den Rechner – schließlich könnte ja die Konkurrenz davon profitieren. Bei der wachsenden Unter- angeschlossenen Bildschirm oder auch auf einem Tausende Kilometer entfernten, über stützung für Linux kann man sich eine solche Haltung aber bald nicht mehr leisten, da das Internet mit diesem System verbundenen Rechner erfolgen. immer mehr Anwender eben schon vor dem Produktkauf auf Kompatibilität achten. Das impliziert natürlich, dass der Betriebssystemkern nur begrenzte Unterstützung für Grafikkarten jenseits des guten alten Textmodus bietet, der den Veteranen unter den Lesern sicher noch aus der MS-DOS-Zeit bekannt ist. Aus diesem Grund ist die grafische 2.2.1 Hardwarekompatibilitätslisten der Hersteller Oberfläche, auf die wir im übernächsten Kapitel noch intensiv eingehen werden, vom Der Distributor stellt auf http://en.opensuse.org/Hardware eine Datenbank bereit, Kernel getrennt. in der die Hardwarekomponenten verzeichnet sind, die mit dieser Distribution funktio- nieren. Der Besucher kann mithilfe der Weboberfläche aus diversen Kategorien wie Fire- wire-Karte, Netzwerkkarten, Scanner, Chipsets, Scanner oder Wireless-Geräte auswählen und/oder nach Begriffen im Bereich Hersteller und Modellbezeichnung suchen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 36 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 37 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.3 Festplatten und Partitionen

NVIDIA, Intel und AMD bieten Kerneltreiber an, damit Sie deren High-End-Karten auch An dieser Stelle Hardwarelisten zu publizieren, würde nicht nur den Umfang des Buches unter Linux voll ausnutzen können. Distributionen wie Ubuntu unterstützen solche sprengen, sondern auch unmöglich sein, da nahezu täglich neue Treiber veröffentlicht 2 Treiber entweder »out of the box« oder erlauben die Einbindung nach ein paar einfachen werden, sodass unsere Liste wohl noch vor dem Druck schon wieder veraltet wäre. Mausklicks. Fazit: Mit der Hardwareunterstützung unter Linux sieht es bei Weitem nicht mehr so Die unter Linux und einigen UNIX- und BSD-Derivaten verwendete grafische Oberflä- schlecht aus wie noch vor einigen Jahren. Wenn Komponenten unterstützt werden, so che ist das X-Window-System. Es wird oft einfach nur mit X oder X11R7 (X-Window-Sys- laufen diese meist ohne zusätzliche Handgriffe. Falls nicht, müssen Sie sich als Linux-An- tem Version 11, Release 7) bezeichnet. Die Grafikkartentreiber dieser Oberfläche sind in wender allerdings intensiver mit dem Thema »Kompatibilität« auseinandersetzen, als der X.Org-Software selbst enthalten, die natürlich standardmäßig bei jeder Distribution Sie dies unter anderen Betriebssystemen tun müssten. mitgeliefert wird. Den aktuellen Status der Treiberentwicklung können Sie auf der Seite x.org nachlesen.

Notieren Sie sich gegebenenfalls den Chipsatz Ihrer Grafikkarte, den Sie auf den Web- 2.3 Festplatten und Partitionen seiten des Herstellers finden sollten. Einige Grafikkarten sind zwar nicht in der Konfigu- Da eventuell der eine oder andere Leser ein kleines Problem mit der Unterscheidung rationsauswahl aufgelistet, beinhalten aber den gleichen Chip wie bereits unterstützte zwischen Festplatte und Partition hat, wollen wir hier zuerst auf die kleinen, aber feinen Karten. Ist dies der Fall, kann die Karte in den meisten Fällen trotzdem verwendet wer- Unterschiede hinweisen. den. Wenn dies nicht erfolgreich ist, bleiben Ihnen immer noch Kompatibilitätsmodi wie beispielsweise VESA. So wird zwar nicht das gesamte Potenzial der Karte ausgereizt, Eine Festplatte ist zuerst einmal nur das physikalische Gerät, das irgendwo im Inneren aber das System ist zumindest benutzbar. Ihres Computers mit dem Rest der Technik verkabelt ist. Um eine Festplatte nutzen zu können, muss sie partitioniert werden, sprich: Die Platte wird in kleinere Teile (Parti- tionen) aufgeteilt. Jede dieser Partitionen wird dann beispielsweise unter Windows als 2.2.3 Linux auf Laptops eigenes Laufwerk behandelt.

Sofern Sie Linux auf einem Laptop betreiben möchten, sei Ihnen die Webseite Damit ein Betriebssystem auf den Partitionen Daten speichern kann, muss es natürlich www.linux-on-laptops.com wärmstens empfohlen. Die von Kenneth E. Harker ge- eine gewisse Ordnung einhalten, um die gespeicherten Informationen später auch wie- staltete Website enthält eine Liste nach Herstellern sortierter Laptops. Zu jedem dort derzufinden. Eine solche Ordnung wird durch ein Dateisystem realisiert. Indem Sie eine eingetragenen Objekt gibt es eine Informationsseite, auf der eventuell zu ladende Ker- Partition entsprechend formatieren, versehen Sie sie mit dem jeweiligen Dateisystem. nelmodule und die (nicht) unterstützte Hardware aufgelistet sind. Ebenfalls auf dieser Nun ist es aber so, dass Computer meist schon vorinstalliert verkauft werden. Es gibt Seite zu finden sind das Linux-HOWTO für mobile Computer. Mit etwas Glück stößt dann oft genau eine Partition, die genauso groß ist wie die Festplatte. Das macht in man für das eine oder andere Modell auch auf eine komplette Installationsanleitung. fast allen Fällen ein Umpartitionieren der Festplatte erforderlich, wenn Linux installiert Beachten Sie zudem, dass insbesondere USB-Docking-Stations oftmals Probleme mit werden soll. Dazu aber später mehr. Linux bereiten können.

2.3.1 Funktionsweise unter Linux 2.2.4 Andere Geräte Erst einmal zurück zur generellen Unterstützung von Festplatten durch Linux: Die meis- Im Internet gibt es zahlreiche Informationsquellen, die sich mit der Hardwareunterstüt- ten modernen Festplatten laufen unter Linux völlig problemlos, nur beim Kauf von zung vom Amateurradiogerät bis hin zum Webcamdreher beschäftigen. Wir möchten an Controllern (insb. RAID-Controllern) sollten Sie sich vorher erkundigen, welche Hard- dieser Stelle auch auf die Hersteller verweisen, die sich seit einigen Jahren immer mehr ware wie unterstützt wird. Auch hier hilft die Suchmaschine Ihrer Wahl, und auch die in Richtung Treiberentwicklung unter Linux bewegen und Ihnen oftmals schon auf den Linux-Foren sind der richtige Ort für solche Fragen. Webseiten der Produkte die entsprechenden Informationen geben. Andernfalls hilft nur Nachfragen weiter.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 38 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 39 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.3 Festplatten und Partitionen

Um Ihre Festplatte richtig partitionieren zu können, müssen Sie zuerst verstehen, wie Für die typische Partitionierung eines Desktop-Systems gehen wir von einem Rechner Linux Ihre Festplatte(n) organisiert. Diese Organisation wird sich grundlegend von allem mit einer 500-GByte-Festplatte aus. Wie Sie sehen, ist die typische Aufteilung der Par- 2 unterscheiden, was Sie bisher kennen – es sei denn, Sie hatten schon einmal mit einem titionen auch recht einfach (der Einfachheit halber hindert Sie aber auch nichts daran, UNIX-ähnlichen Betriebssystem zu tun. eine riesige Partition »/« zu erstellen, auf der sich das ganze System samt aller Nutzdaten befindet): Das virtuelle Dateisystem Linux ist es gleichgültig, wie viele Festplatten bzw. ob Sie überhaupt Festplatten haben Partition Mountpoint Kapazität und wie diese partitioniert sind. Es ist Linux auch egal, ob Sie gerade Daten von einer sda1 / 80 GByte DVD oder von einem Verzeichnis eines anderen Rechners aus dem Internet lesen. Linux organisiert seine Daten in einem großen »virtuellen Dateisystem«, dem VFS (virtual file sda2 Swap 2GByte system). sda7 /home restlicher Speicher (418 GByte) Das VFS ist ein großer Verzeichnisbaum, in den alle vorhandenen Dateisysteme beim Systemstart oder auch später zur Laufzeit eingebunden beziehungsweise gemountet Tabelle 2.1 Konfiguration eines Desktop-Systems werden. Der Begriff »mount« kommt aus dem Englischen und bedeutet eben das Ein- binden eines Dateisystems. Das Dateisystem – egal ob von einer Festplattenpartition, Im Verzeichnis /home sind in der Regel die Heimatverzeichnisse der einzelnen Benutzer- einer DVD oder einem USB-Stick – wird während des Mountens unter ein bestimmtes konten hinterlegt. Jeder Benutzer (in diesem Fall also auch Sie selbst) darf seine eigenen Verzeichnis, den sogenannten Mountpoint, gehängt. Nach dem Mounten ist das Datei- Dateien persönlich an diesem Ort ablegen, daher die große Speichermenge in diesem system ganz normal unterhalb dieses Verzeichnisses zu erreichen. Verzeichnis.

Sofern Sie zuvor ein Dateisystem wie Microsofts NFTS oder das alte FAT32 in einer Win- Möchten Sie es sich allerdings ganz einfach machen und haben Sie – sagen wir mal – dows-Umgebung gewohnt waren, wird es Ihnen vielleicht zu Anfang etwas schwerfallen, mindestens 4 GByte RAM, könnten Sie auch auf die SWAP-Partition verzichten. Außer- die neue Verzeichnisorganisation zu verstehen. Jedoch legt sich das mit der Zeit und bei dem könnten Sie das System auf einer einzigen Partition (/) installieren, auf der auch häufigerer Anwendung. die /home-Verzeichnisse liegen. Dies bringt Vorteile, aber auch Nachteile1 mit sich, und außerdem können Sie sich ruhig der Herausforderung stellen, verschiedene Partitionen Unter Windows werden Laufwerke mit Buchstaben, etwa C oder D bezeichnet, wobei das und Mount-Points anzulegen. Laufwerk C üblicherweise die Systempartition ist. Unter Linux sind alle Laufwerke an Mountpoints (Einhängepunkten) im »Root«-Dateisystem, das mit »/« bezeichnet wird, eingehängt. Der Pfad C:\Test\Datei.txt würde unter Linux daher /Test/Datei.txt heißen. 2.3.2 Die Partitionierung von Hand durchführen Würde die Datei hingegen auf einer in /media/cdrom gemounteten CD-ROM liegen, so Wenn Sie einmal eine Festplatte unter Linux partitionieren möchten, weil Sie diese Fest- ergäbe sich der Pfad /media/cdrom/Test/Datei.txt –undnichtD:\Test\Datei.txt wie unter platte nicht schon während der Linux-Installation partitioniert haben (alle modernen Windows. Linux-Distributionen bieten Ihnen hierfür eine schöne Oberfläche), so können Sie eine Festplatte noch immer von Hand editieren. Festplatten, Partitionen und Devices Eine Festplatte (wie auch jedes andere Gerät) wird unter Linux einem Devicezugeordnet. Ein Device ist nichts anderes als eine Datei, die ein Gerät repräsentiert. Normale Fest- platten werden mit sdx bezeichnet, wobei x für einen Kleinbuchstaben beginnend mit a (erste Festplatte), b (zweite Festplatte) usw. steht. Die einzelnen Partitionen werden über 1 Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine andere Linux-Distribution ausprobieren, aber Ihre Benutzer- Nummern angesprochen: sda1 (Platte 1, Partition 1), sdb2 (Platte 2, Partition 2). Hiermit dateien allesamt behalten. Dann ist es praktisch, wenn / und /home unterschiedliche Partitionen sind – man braucht nur / zu formatieren und muss /home nach der Installation nur wieder korrekt setzen wir uns aber noch genauer in späteren Kapiteln auseinander. einhängen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 40 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 41 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.3 Festplatten und Partitionen

fdisk gen. In der Regel sollte eine Linux-Partition (ID 83h) sowie eine Swap-Partition (ID 82h) erstellt werden. Zur Partitionierung verwendet man entweder das Programm fdisk oder die komforta- 2 blere Variante cfdisk, die wir anschließend besprechen werden. Geben Sie einmal spa- Bootflag setzen ßeshalber diesen Programmnamen ein, und bestätigen Sie mit (¢). Das Ergebnis ist ein Das Bootflag wird für die zu bootende Partition gesetzt. Möchten Sie vielleicht lieber eine Fehler – Sie haben keine Festplatte angegeben – sowie eine Anleitung zur Nutzung des Windows-Partition booten? Dann setzen Sie mit a die aktive Partition auf die Nummer Programms. Keine Angst, noch ist nichts kaputt. jener Partition. Linux ist dieses Flag nämlich egal, da man es – wie Sie später sehen Einem Programm können – wie auch unter anderen Betriebssystemen wie MS-DOS – werden – problemlos über einen Bootmanager booten kann. Parameter und Argumente mit auf den Weg gegeben werden. In diesem Buch verwenden Die Partitionstabelle betrachten wir die beiden Begriffe der Einfachheit halber synonym. Im Falle von fdisk müssen wir Wenn Sie p im Kommandomenü eingeben, erhalten Sie eine Liste der Partitionen Ihrer die zu partitionierende Festplatte in Form eines Dateinamens (in diesem Fall /dev/sda, Festplatte wie in Listing 2.2: die erste Festplatte) übergeben: Device Boot Start End Blocks Id System # fdisk /dev/sda /dev/sda1 * 1 535 4044568+ 83 Linux native /dev/sda2 536 559 181440 82 Linux swap Command (m for help): Listing 2.2 Die Beispielpartitionstabelle Listing 2.1 Aufruf von fdisk Die erste Spalte gibt die Gerätebezeichnungen für die Partitionen der Platte an. Die zwei- Es erscheint nun die Aufforderung zur Eingabe eines fdisk-Befehls, wobei dieser aus te Spalte enthält das eventuell vorhandene Bootflag. einem einzigen Buchstaben besteht. Eine Liste der verfügbaren Kommandos bekommen SiedurchEingabevonm. Da eine Festplatte in Zylinder aufgeteilt ist (diese hier verfügt über 559 dieser Zylinder), werden die Partitionen durch diese abgegrenzt. Start und End geben jeweils den Anfangs- Eine Partition löschen und Endzylinder einer Partition an. Falls Ihre Festplatte bereits partitioniert ist (zum Beispiel mit einer Windows-Partition) Die Blocks-Spalte gibt die Größe der Festplatte in Blockeinheiten an, Id gibt die Parti- und diese gelöscht werden soll, um Speicher zu schaffen, sollten Sie den Buchstaben d tions-ID und System die Bezeichnung des Partitionstyps an. eingeben.

Anschließend wird Ihnen die Frage nach der zu löschenden Partitionsnummer gestellt. Speichern der Konfiguration Die Partitionsnummer der Zielpartition erhält man, indem man im Kommandomenü Die Konfiguration wird mittels der Taste w in die Partitionstabelle geschrieben, und mit q print the partition table (p) auswählt und die Partitionsliste von oben abzählt. wird fdisk beendet. Wurden einige alte MS-DOS- Partitionen modifiziert, muss zunächst ein Neustart erfolgen, bevor es weitergeht. Eine Partition erstellen Eine neue Partition wird via n erstellt, wobei zunächst angegeben werden muss, ob es sich um eine logische oder um eine primäre Partition handelt. Anschließend sind die 2.3.3 Das Tool cfdisk Größe und der Typ der Partition festzulegen. Beide Informationen sind weiter unten Ist Ihnen fdisk zu kryptisch? Kein Problem. Das Programm cfdisk bietet eine konsolen- beschrieben. basierte grafische Oberfläche und ist mit den Cursor-Tasten bedienbar. Wobei (¼) und Der Partitionstyp (½) zur Auswahl der Partition und (æ) und (Æ) zur Auswahl der Menüoption dienen. Der Partitionstyp wird durch eine ID bestimmt. Jede ID ist einem Dateisystem zuge- Die Bedienung ist selbsterklärend und einfacher als bei fdisk. Darüber hinaus wird die ordnet und entweder direkt in der Eingabehilfe von fdisk für Partitionstypen oder in Nutzung durch bestimmte Details vereinfacht. So ist zum Beispiel die Größe der Parti- Kapitel 6 dieses Buches zu finden. Die Eingabehilfe bekommen Sie, indem Sie sich die tionen in Megabyte dargestellt. Liste der möglichen IDs anzeigen lassen, was Sie mit dem l-Kommando bewerkstelli-

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 42 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 43 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung 2.4 Installationsmedien

E Sie löschen die Windows-Installation und partitionieren die Festplatte erneut. Dann wird zunächst Windows und anschließend Linux mit einem Bootmanager (etwa 2 GRUB) auf der Platte installiert. E Mit einigen Programmen lassen sich Windows-Partitionen verkleinern. So wird Platz für eine zweite Partition geschaffen, auf der sich dann Linux installieren lässt. E Bei einigen Windows-Versionen lassen sich übrigens die Partitionen direkt von der Systemsteuerung aus verkleinern. Den freien Platz können Sie dann während der Linux-Installation wieder füllen, indem Sie neue Partitionen anlegen. E Sie entscheiden sich letztendlich gegen die Installation auf der gleichen Festplatte und besorgen sich eine Zusatzplatte, auf der Linux gespeichert werden kann.

2.3.6 Erstellen eines Backups Wenn Sie eine Festplatte neu partitionieren, sollten Sie vorher immer ein Backup aller wichtigen Daten machen. Wenn alles gut geht, erzielen Sie zwar das gewünschte Ergebnis Abbildung 2.1 cfdisk auch so, aber sicher ist sicher. Ist die Festplatte schon partitioniert und damit eine Linux-Partition vorhanden, könnte 2.3.4 Vorinstallierte Systeme trotzdem etwas bei der Installation schiefgehen. Es soll schon oft vorgekommen sein, dass bei der Auswahl für das Ziel der Installation die falsche Platte angegeben wurde. Was tun Sie, wenn schon ein anderes System installiert ist? Es kommt sehr oft vor, dass Daher gilt auch in diesem Fall: Sichern Sie zumindest die wichtigsten Daten. Anwender Linux parallel zu einem anderen System auf einem Einzelrechner installieren möchten. Das setzt voraus, dass Linux und das andere System auf getrennten Partitio- nen installiert werden. 2.4 Installationsmedien Linux muss dabei nicht auf der gleichen Festplatte installiert werden wie das andere Linux können Sie je nach Distribution auf verschiedenen Wegen installieren. Hierzu System – es kann auch auf einer zweiten Festplatte abgelegt werden. zählt zum Beispiel die Installation von CD oder DVD, aber auch die Installation über Doch woher soll der Computer wissen, welches Betriebssystem er wann booten soll? Um das Netzwerk. So kann je nach verwendeter Distribution beispielsweise eine Installation diese Problematik zu lösen, muss man einen Bootmanager verwenden, der Sie auswäh- über FTP oder über das Network Filesystem (NFS) vorgenommen werden. len lässt, welches System gebootet werden soll. Linux-Distributionen bringen bereits Ebenfalls im Bereich des Möglichen ist die Installation von einer anderen Festplatte, einen Bootloader mit, den Sie schon während der Installation konfigurieren können. einem USB-Stick oder teilweise sogar von einer Diskette2.

Wie Sie von der mitgelieferten Buch-DVD installieren, verrät Ihnen das nächste Kapitel. 2.3.5 Windows und Linux

Falls bereits Windows auf Ihrem Rechner installiert ist und trotzdem Linux auf die glei- che Festplatte wie das Windows-System installiert werden soll, gibt es mindestens vier Möglichkeiten: 2 Diese Möglichkeit war früher verbreitet, wobei allerdings Dutzende Disketten benötigt wurden, um eine Distribution vollständig zu installieren. Heutzutage finden Sie nur noch bei sehr exoti- schen Distributionen, etwa Monkey-Linux, eine Diskettenversion vor.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 44 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 45 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch 2 Installationsvorbereitung

2.5 Zusammenfassung

Bei einer Neuanschaffung eines Linux-Computers sollten Sie darauf achten, Hardware- komponenten auszuwählen, die von Linux unterstützt werden. Bei einer Testinstallation auf einem bestehenden Rechner ist dies nicht so notwendig, da meistens alle wichtigen Komponenten unterstützt werden.

Weiterhin ist es wichtig, sich zu überlegen, ob und wie Sie Linux installieren möchten. Insbesondere müssen Sie hierbei entscheiden, auf welche Festplatte oder Partition ein Linux-System platziert werden soll. Sind bereits andere Betriebssysteme (etwa Windows) auf einem Rechner vorhanden, hilft oftmals nur der Kauf einer zweiten Festplatte oder eine Neuinstallation des Windows-Systems mit einer Partitionierung, die auch eine Par- tition für Linux bereitstellt.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 46 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch Kapitel 3

Linux-Installation 3

»Wenn man seine ganze Kraft auf das Studium von Irrlehren verwendet, so kann das großen Schaden anrichten.« –Konfuzius

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der eigentlichen Linux-Installation, genauer gesagt mit der Konfiguration der Festplatten, der Installation der Software und der Konfigurati- on des Bootloaders unter verschiedenen Distributionen. Wir orientieren uns in diesem Kapitel an den Distributionen, die auf der Buch-DVD enthalten sind: Ubuntu 14.04, open- SUSE 13.1 und Fedora Core 20.0.

Der normale Weg, Linux zu installieren, beginnt damit, eine CD oder DVD der jeweiligen Distribution (bzw. die Buch-DVD) in den Rechner zu legen und von dieser zu booten. (Das heißt: Lassen Sie die CD/DVD im Laufwerk, und starten Sie den Computer neu, sodass er beim Hochfahren nicht das eigentlich installierte Betriebssystem startet, sondern ein Startprogramm zur Installation von der CD/DVD lädt.)

Wenn die Installations-CD/DVD nicht startet Funktioniert das Booten von CD/DVD nicht, so müssen Sie die Bootreihenfolge in Ihrem BIOS anpassen. Das BIOS ist das Programm, das direkt nach dem Start des Computers ausgeführt wird. Sie gelangen meist über Tasten wie (F2), (Esc) oder (Entf) in Ihr BIOS. Wie die Bootreihenfolge der Laufwerke in speziell Ihrem BIOS umgestellt wird, erfahren Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Computers bzw. Mainboards. Mit etwas Ausdauer und Kenntnis der englischen Sprache dürfte es Ihnen aber auch ohne Hilfe gelingen.

Die Veränderung der BIOS-Einstellung lässt sich jederzeit rückgängig machen. Zudem wird Ihr installiertes Betriebssystem automatisch gestartet, wenn keine bootbare DVD im Laufwerk liegt.

WasfüreinenComputerbenötigeich,damitLinuxläuft? Für eine aktuelle Linux-Arbeitsumgebung mit Unity-, GNOME- oder KDE-Desktop soll- ten Sie mindestens einen Computer mit 1 GByte RAM und 10 GByte Platz für eine Fest-

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 47 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch 3 Linux-Installation 3.1 Installation von Ubuntu 14.04

platten-Partition haben. Ein alter Prozessor mit 1,5 GHz sollte für das Allernötigste ge- Computereinsteigern empfehlen wir, die gesamte Platte für die Installation verwenden nügen. Wir empfehlen Ihnen aus Erfahrung mindestens 2 GByte RAM, eine 40 GByte zu lassen. Das Setup-Programm wird für Sie automatisch Dateisystemtypen auswählen große Festplatte sowie einen mindestens 2 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor. Darun- und ihre Partitionen formatieren und stellt keine komplizierten Fragen. Der Nachteil ter macht das Arbeiten mit Linux nur begrenzt Spaß. Wie bei jedem anderen modernen dieser Methode ist die geringe Einflussmöglichkeit auf Partitionsgrößen (etwa auf die 3 Betriebssystem gilt also auch hier: Je mehr Rechenleistung und Speicherplatz vorhanden Größe der Auslagerungspartition). ist, desto besser. Wenn Sie sich sicher sind, dass keine Daten überschrieben werden, klicken Sie auf Jetzt Beginnen werden wir in diesem Kapitel mit der Installation von Ubuntu, gefolgt von installieren. openSUSE und Fedora. Da die Installation von Ubuntu am ausführlichsten beschrie- ben ist (schließlich erklären wir hier viele erstmals auftauchende Fragen), sollten Sie zunächst diesen Abschnitt studieren. 3.1.2 Zeitzone und Tastaturlayout festlegen Während der Installation der Pakete können Sie die Zeitzone auswählen, in der sich Ihr Computer standardmäßig befindet. Im Normalfall wird Berlin ausgewählt sein. Im 3.1 Installation von Ubuntu 14.04 nächsten Schritt muss die Tastaturbelegung ausgewählt werden. Wählen Sie in der linken Tabelle Deutsch undinderrechtenebenfallsDeutsch aus. Legen Sie die Buch-DVD in Ihr Laufwerk, und geben Sie nach dem Start den Befehl »ubun- tu« ein, um Ubuntu auszuprobieren. Nach dem Start der DVD können Sie entweder nach Belieben mit dem von der DVD gestarteten Ubuntu-System spielen und seine Funktio- nen ausprobieren oder die Installation starten. Klicken Sie zunächst das Shortcut-Fens- ter weg (ein Klick auf das X bzw. die Tastenkombination (±) + (F4) genügt) und klicken Sie dann auf Install.

Nach dem Start des Installationsprogramms erscheint zunächst ein Menü zur Auswahl der Installations- sprache. Im Folgenden gehen wir davon aus, dass Sie als Installa- tionssprache Deutsch angeklickt haben. Die Ubuntu-Installation überprüft anschlie- ßend, ob Ihr Rechner die notwendigen Mindestanforderungen (Festplattenspeicher etc.) für Ubuntu bereitstellen kann. Im Normalfall müssen Sie an dieser Stelle einfach auf Weiter klicken. Wir empfehlen Ihnen zudem, die Häckchen bei Aktualisierungen während der Installation herunterladen (falls der Rechner mit dem Internet ver- bunden ist) und Software von Drittanbietern installieren zu setzen.

3.1.1 Partitionierung der Festplatte Abbildung 3.1 Ubuntu-Installation: Anlegen eines Benutzers Das Partitionierungsprogramm teilt Ihnen mit, ob bereits ein Betriebssystem auf Ihrem Rechner installiert ist. Ist dies der Fall, müssen Sie, wie in Kapitel 2 besprochen, die Ent- scheidung treffen, ob Sie an einer Stelle der Festplatte (oder auf einer zweiten Festplatte) 3.1.3 Anlegen eines Benutzers Ihr zukünftiges Linux-System installieren möchten oder nicht. Alternativ können Sie Der folgende Schritt hat das Anlegen eines Benutzer-Accounts zum Ziel (siehe Abbildung auch, um Platz für Ubuntu zu schaffen, das bestehende System mit all seinen Daten lö- 3.1). Der Name Ihres Rechners ist für den Anfang nicht so sehr von Bedeutung, und daher schen, was sich allerdings nicht rückgängig machen lässt. Wir gehen im Folgenden von können Sie ruhig den vom Setup vorgeschlagenen Rechnernamen verwenden. Aus Si- einer Installation ohne vorhandenes Betriebssystem aus. cherheitsgründen empfiehlt es sich, keinen automatischen Login zu verwenden. Wenn

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 48 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 49 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch 3 Linux-Installation 3.2 Installation von openSUSE 13.1 (KDE-Live-CD)

Sie keinen allzu langsamen Computer besitzen, sollten Sie auch Ihr Heimverzeichnis 3.2.1 Erste Schritte verschlüsseln lassen (letzter Auswahlpunkt). Nachdem die Installations-CD gebootet hat, wird zunächst die Sprache (Language)aus- Merken Sie sich auf jeden Fall den gewählten Benutzernamen und das gewählte Passwort. German – Deutsch gewählt, bei der Sie wählen sollten. Auch das Tastaturlayout sollte 3 Ohne dieses können Sie nach der Installation nur über technische Tricks wieder Zugriff auf Deutsch (DE) geändert werden. Klicken Sie zum Fortfahren auf Weiter. auf Ihr System erlangen! Es folgt die Auswahl Ihrer Zeitzone, die aller Wahrscheinlichkeit nach Europa/Deutsch- land ist. Sollte das angezeigte Datum oder die angezeigte Uhrzeit nicht stimmen, so 3.1.4 Systeminstallation können Sie diese jetzt ändern.

Das Setup-Programm installiert nun das Basissystem mit grafischer Oberfläche und eine Arbeitsumgebung mit LibreOffice, E--Programm, Webbrowser und Co. und zeigt – besonders für Einsteiger – wichtige und interessante Informationen über Ihr zukünf- tiges Linux-System an. Sollten Sie über eine aktive Internetverbindung verfügen, wird Ihr Linux-System noch mit aktuellen Paketdaten und erweiterter Sprachunterstützung versorgt, was bei einer langsamen Internetverbindung eine Weile dauern kann.

3.1.5 Fertigstellung

Nach der Installation müssen Sie Ihren Computer nur noch neu starten. Entfernen Sie nun kurz nach dem Systemstart die Ubuntu-CD/DVD wieder aus Ihrem Laufwerk, um die Installation nicht erneut zu starten.

Ihr Computer startet nun Ubuntu-Linux. Loggen Sie sich mit dem bei der Installation vergebenen Benutzernamen und Passwort ein, und haben Sie viel Freude mit Ihrem neuen Linux-Rechner. Herzlichen Glückwunsch!

3.2 Installation von openSUSE 13.1 (KDE-Live-CD)

Wie bei Ubuntu gestaltet sich auch die Installation von openSUSE über die KDE-Live-CD sehr einfach. Geben Sie den Befehl »« im Menü der Multiboot-DVD ein und wählen Sie dann den Menüpunkt Installation, nachdem das Startmenü geladen wurde.

Sie können openSUSE auch als Live-System starten. Das bedeutet, dass openSUSE mit Abbildung 3.2 openSUSE-Installation: Anlegen eines Benutzers KDE-Oberfläche von der DVD startet. Wählen Sie dazu den entsprechenden Menüpunkt aus. Auf diese Weise können Sie openSUSE ausprobieren, ohne es installieren zu müs- sen. Dafür gestaltet sich das Laden der Programme (und damit die Reaktionszeit der 3.2.2 Partitionierung Oberfläche) jedoch etwas langsamer. Je nachdem, wie gut Sie sich mit der Partitionierung von Festplatten auskennen, kann diese entweder manuell oder automatisch vorgenommen werden. openSUSE schlägt Ihnen zunächst automatisch eine Partitionierungsmöglichkeit vor, die Sie entweder

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 50 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 51 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch 3 Linux-Installation 3.4 Linux starten

akzeptieren oder abwandeln können. Das Setup-Programm wählt für Sie außerdem 3.3.1 Erste Schritte ganz automatisch den Typ des Dateisystems und die Größe der Auslagerungspartiti- Wählen Sie zunächst die Tastaturbelegung (German) aus. Anschließend können Sie op- on (Swap-Partition). Sie können auch einen ganz eigenen Partitionsaufbau definieren, tionale Einstellungen an Datum und Uhrzeit (die Zeitzone ist Europe/Berlin)sowiean etwa um openSUSE auf einer zweiten Festplatte zu installieren und ein bestehendes 3 der Tastatur (Deutsch (ohne Akzenttasten)) vornehmen. Im Regelfall werden diese Windows-System nicht zu löschen. Einstellungen über eine bestehende Netzwerkverbindung erkannt. Das gilt auch für den Menüpunkt Netzwerk-Konfiguration, der im LAN-Betrieb automatisch erkannt wer- 3.2.3 Anlegen eines Benutzers den kann. Sie können diese Einstellungen nach Bedarf anpassen. Installationsziel Beim Anlegen eines Benutzers sind schlicht die vorgegebenen Felder auszufüllen. Es Klicken Sie anschließend auf den Menüpunkt .IndiesemSchritt empfiehlt sich, das gewählte Passwort auch für den Administrator-Account zu verwen- muss die Festplatte ausgewählt werden, auf der Ihr Fedora-System installiert werden den, um leicht administrative Aufgaben durchführen zu können. Auch das Empfangen soll. Klicken Sie auf die gewünschte Festplatte (es muss ein kleines Häckchen an der Fertig von Systemmails ist sinnvoll. Eine automatische Anmeldung am Linux-Rechner ist hin- Festplatte erscheinen) und anschließend auf . gegen aus Sicherheitsgründen zu vermeiden. Die Standardmethode zur Passwortspei- Anschließend können Sie Details zur Partitionierung festlegegen. Gegebenenfalls müs- cherung über eine passwd-Datei und der Standardalgorithmus (SHA-512) sind für den sen Sie Speicher auf der Festplatte freigeben (klicken Sie in diesem Fall auf Speicher- Anfang in jedem Fall die richtige Wahl. Alternativ kann eine Anmeldung jedoch auch platz festlegen). Im Folgeschritt können Sie gemäß Kapitel 2 vorgehen und im ein- durch eine Windows-Domäne, LDAP oder NIS erfolgen. fachsten Fall Alles löschen und anschließend Speicherplatz festlegen anklicken, womit die gesamte Festplatte für Fedora verwendet wird. 3.2.4 Systeminstallation Klicken Sie nun auf Installation starten.

Im nächsten Schritt werden alle von Ihnen gewünschten Änderungen und Konfigura- tionen nochmals angezeigt. Nach einer Bestätigung beginnt die eigentliche Installation 3.3.2 Abschließen der Installation von openSUSE. Dabei wird Ihre Festplatte formatiert. Danach wird das openSUSE-Basis- Im nächsten Schritt muss ein Administratorpasswort vergeben werden (Root-Passwort system auf Ihren Rechner kopiert. anklicken, zweimal Passwort eingeben, auf Fertig klicken). Danach benötigen Sie noch den Benutzer, mit dem Sie auf Ihrem neuen System arbeiten möchten. Klicken Sie hier- 3.2.5 Fertigstellung zu auf Benutzer einrichten. Die erweiterten Einstellungen sind fürs Erste nicht von Bedeutung. Klicken Sie anschließend wieder auf Fertig. Nach Abschluss der Systeminstallation müssen Sie Ihren Rechner nur noch neu starten. Entfernen Sie nach dem Herunterfahren die openSUSE-CD/DVD aus dem Laufwerk. Was Von nun an müssen Sie nur noch auf die Fertigstellung des Kopiervorgangs warten, den im Anschluss folgt, ist der automatische Konfigurationsprozess von openSUSE. Danach Sie unten im Bild angezeigt bekommen. Anschließend startet Ihr System neu (falls dem ist Ihr neues Linux-System betriebsbereit. nicht so ist, klicken Sie auf den Fertig-Button rechts unten).

3.3 Installation von Fedora 20.0 (Live-Install) 3.4 Linux starten

Legen Sie die Multiboot-DVD in Ihr Laufwerk, und starten Sie den Computer neu, um Nach der Installation sollte Ihr Linux-System automatisch beim Hochfahren des Rech- das Installationssystem zu booten. Geben Sie den Befehl »fedora« ein, drücken Sie beim ners starten. Falls Sie mehrere Betriebssysteme installiert haben, müssen Sie das Linux- folgenden Bildschirm die (Ð)-Taste, und wählen Sie dann den Menüpunkt Install to System noch in dem Bootmanager auswählen, der nach der BIOS-Initialisierung ange- Hard Drive aus. zeigt wird.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 52 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 53 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch 3 Linux-Installation

Loggen Sie sich, falls Sie keinen automatischen Login bei der Installation konfiguriert haben (was bei einigen Distributionen möglich ist), mit dem gewählten Benutzernamen und Passwort ein. Es erscheint daraufhin die grafische Oberfläche. Wie diese grafische Oberfläche aufgebaut ist, wie sie funktioniert und welche verschiedenen Desktop-Ober- flächen es gibt, erfahren Sie im nächsten Kapitel.

3.5 Zusammenfassung

Wie Sie vielleicht gemerkt haben, unterscheiden sich die vorgestellten Distributionen nur unwesentlich, was den Ablauf der Installation angeht. Dies liegt daran, dass wir für Sie besonders einsteigerfreundliche Distributionen gewählt haben, die keine umfassen- den technischen Kenntnisse verlangen. Trauen Sie sich ruhig, die verschiedenen Distri- butionen auszuprobieren. Das Ausprobieren sollte natürlich nicht mit der Installation enden – Sie können ruhig einmal etwas mit dem System spielen. Bei geeigneter Parti- tionierung1 können Sie durchaus, ohne Daten oder eigene Konfigurationen zu verlieren, mal eine neue Distribution ausprobieren.

1 Zum Beispiel, wenn /home auf einer eigenen Partition liegt.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 54 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch Kapitel 4 Der Linux-Desktop 4 »Wissen bedeutet, durch die Oberfläche zu den Wurzeln und damit zu den Ursachen vorzudringen.« –ErichFromm

In diesem Kapitel werden wir uns mit dem Desktop unter Linux beschäftigen. Gerüchten zufolge ist Linux zwar als Serverbetriebssystem tauglich bis unschlagbar, als Desktop je- doch noch nicht unbedingt »ausgereift« genug. Dass das definitiv nicht stimmt, werden wir Ihnen im Folgenden zeigen.

4.1 X11 – Die grafische Oberfläche

Das X-Window-System Version 11 ist der zentrale Bestandteil des Desktops unter Linux. In puncto Ausgereiftheit ist X11 (oder kurz: »X«) über jeden Zweifel erhaben, wie auch ein Blick in seine Geschichte zeigt.

4.1.1 Geschichte von X11

Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelte Mitte der 80er-Jahre das X-Window-System. Aus der Idee, eine netzwerktransparente grafische Oberfläche zu er- stellen, wurde 1986 schließlich der Standard X10R4 (X-Window-System Version 10, Re- lease 4).

Das vom MIT ins Leben gerufene XConsortiumbefasste sich in den darauffolgenden Jah- ren mit der Weiterentwicklung des Systems. So wurden ab September 1987, beginnend mit X11R1 bis zu X11R5 (1991), im Jahresrhythmus jeweils neue Versionen veröffentlicht.

1992 entschloss man sich zur Gründung der XConsortium,Inc.Das Konsortium war eine Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, die Weiterentwicklung des X-Window-Systems voranzutreiben. Aus ihren Entwicklungen entstand die Version X11R6, die zum Teil noch bis heute Verwendung findet. Am 31. Dezember 1996 übertrug das X Consortium die

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 55 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.1 X11 – Die grafische Oberfläche

Rechte an X an die Open Software Foundation, und 2005 wurde schließlich die Version und kümmert sich um die Behandlung von Eingaben von Maus oder Tastatur. Die Ein- X11R7 veröffentlicht, die nach wie vor weiterentwickelt wird. gaben werden dann zur Verarbeitung zum Client geschickt.

Aus der Open Software Foundation ging das XFree86-Projekt hervor. Dort wurde zwar Dieses Design hat natürlich mehrere Vorteile: vor allem an der Entwicklung eines X-Window-Systems auf Intel-Plattformen gearbeitet, E Alle Anwendungen sind automatisch netzwerktransparent, ohne dass Benutzer oder 4 doch aufgrund seines modularen Designs ist X11 mittlerweile in sehr vielen Umgebun- Entwickler etwas beachten müssen. gen verfügbar, sogar unter Mac OS X. E XServer sind sehr portabel (es gibt z.B. auch XServer für Mac OS X). Für unterschied- Doch auch in der Open-Source-Welt gibt es manchmal Stress, und so wurde am 22. Januar liche Hardware kann es jeweils verschiedene XServer geben, was die dezentrale Ent- 2004 wegen Differenzen um eine Lizenzänderung beim XFree-Projekt das X.org-Projekt wicklung in der Open-Source-Community unterstützt.1 gegründet, das sich seitdem mit der Weiterentwicklung des X11-Codes befasst. E XClients sind sehr portabel. Die herausragende Eigenschaft des X11-Standards ist sicherlich die Netzwerktransparenz, E Aufgrund des asynchronen Protokolls ist die Performance gut. die es bei Windows oder anderen Systemen zumindest »out of the box« so über lange Zeit nicht gab. Sie können unter X11 nämlich ein grafisches Programm auf einem Rech- Aufgrund dieses durchdachten Designs bringt X11 bereits die wesentlichen Features ner starten, das Fenster aber auf einem anderen Rechner im Netzwerk sehen und damit eines Terminalservers mit. Die Anwendungen könnten zentral installiert, ausgeführt und arbeiten. auch gewartet werden, während die Darstellung beim Anwender lokal auf dem Arbeits- platz beziehungsweise dem X-Terminal2 erfolgt.

In Kapitel 9, »Die Shell«, finden Sie ein Beispiel, wie Sie mithilfe der Umgebungsvariable 4.1.2 Funktionsweise DISPLAY die Ausgabe eines XClients auf einen XServer umleiten können, der auf einem Diese Netzwerktransparenz wird dadurch erreicht, dass das X-Protokoll den hardwareab- anderen Rechner läuft. hängigen Teil vom hardwareunabhängigen trennt (siehe Abbildung 4.1).

4.1.3 X.org X Client Beim X-Window-System handelt es sich also in erster Linie um ein Protokoll, das zurzeit in der Version 11, Release 7.x, vorliegt. Daher sagt man oft auch X11R7 oder einfach nur Toolkit hardwareunabhängig X11. Nun braucht man natürlich noch eine möglichst freie Software, die dieses Protokoll implementiert. X Lib Dieser Aufgabe hat sich das X.org-Projekt angenommen. Im X11-Code werden also zum Beispiel die Grafiktreiber realisiert. Schließlich wären diese im Linux-Kernel fehl am Plat- X Server ze, da er sich überhaupt nicht um die Darstellung von was auch immer kümmert. Auch hardwareabhängig wenn spezielle Firmen wie AMD eigene Kernelmodule für beschleunigte 3D-Leistungen Grafikkarte bereitstellen, wird diese Schnittstelle nur gebraucht, damit dann die Grafiktreiber für X11 auch auf die erweiterten Befehle des Grafikchips zugreifen können.

Abbildung 4.1 Das X-Window-System 1 Es kann auch mehrere, unterschiedliche XServer für dieselbe Hardware geben – beispielsweise Die Anwendung selbst ist der XClient, der eventuell über den Umweg eines Toolkits auf wenn der Hersteller nur einen Closed-Source-Treiber veröffentlicht und die Community parallel die XLib zugreift. Mithilfe dieser Bibliothek kann dann der XClient über das asynchrone einen eigenen Treiber entwickelt. X-Protokoll mit dem XServer kommunizieren. Erst der XServer »zeichnet« das Fenster 2 Ein X-Terminal ist ein Rechner, auf dem nur ein XServer läuft, um entsprechend entfernte XClients darzustellen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 56 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 57 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.1 X11 – Die grafische Oberfläche

Die Konfiguration Window-Manager sind nach den austauschbaren XServern ein weiteres Beispiel für Mo- Wenn wir von »Konfiguration« sprechen, meinen wir in erster Linie natürlich den XSer- dularität. Es gibt viele verschiedene Window-Manager, denn eine gute Lösung muss ver. Dort müssen Aus- und Eingabegeräte konfiguriert werden. Für diese Konfiguration nicht unbedingt immer für jeden die beste Lösung sein. gibt es mit der /etc/X11/xorg.conf eine zentrale Konfigurationsdatei. Aufgaben 4 In der Regel wird X.org bereits automatisch bei der Installation Ihrer Distribution konfi- Mit dem Window-Manager wird das Verhalten des Fensters und dessen Position von guriert, sodass Sie hier keine Änderungen mehr vorzunehmen brauchen. Die vorhande- der Anwendung abstrahiert. Genau genommen übernimmt ein Window-Manager unter ne Hardware (wie Grafikkarte, Monitore, Tastatur und Maus) wird teilweise sogar auto- anderemfolgendeAufgaben: matisch zur Laufzeit erkannt. E Eingabefokus Diese ermittelten Einstellungen zu überschreiben sollte kaum notwendig sein – falls Der Window-Manager verwaltet den Eingabefokus so, dass beispielsweise nur das im doch, hilft die Manpage zu xorg.conf entsprechend weiter. Moment aktive Fenster die Tastatureingaben bekommt. Zudem wird sichergestellt, dass der Benutzer irgendwie (meistens mit der Maus) zwischen den Fenstern wech- 4.1.4 Window-Manager seln kann. Im letzten Abschnitt haben wir uns ausführlich mit den Grundlagen von X11, den XCli- E Fensterrahmen ents und XServern befasst. Der XServer ist für die lokale Hardwareverwaltung sowie für Der Window-Manager zeichnet darüber hinaus Rahmen um die Fenster. die Darstellung zuständig. Grafische Anwendungen, die XClients, sind unabhängig vom E Verwaltung der Eingabe-Events XServer und der Darstellung selbst. Der Window-Manager verwaltet natürlich nicht nur den Eingabefokus, er kümmert sich auch allgemein um Eingaben von Maus und Tastatur. Manche Eingaben sind ja In diesem modularen Konzept fehlt noch ein wichtiger Baustein – der Window-Manager. auch für ihn selbst gedacht, beispielsweise wenn ein Benutzer ein Fenster schließen Ein Window-Manager tut genau das, was der Name sagt: Er verwaltet »Fenster«. Der möchte und dazu die entsprechende Aktion ausführt. Inhalt eines Fensters ist die Darstellung eines XClients, aber alles rund um den Rahmen eines Fensters verwaltet der Window-Manager (siehe Abbildung 4.2). E Verwaltung der Fenster an sich Natürlich muss der Benutzer die Fenster auch bewegen und zwischen ihnen wech- seln können.

Nun gibt es natürlich Unterschiede, wenn man sich die einzelnen Window-Manager anschaut, zwischen denen Sie unter Linux wählen können. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass die Fenster auf den Screenshots in diesem Buch oft anders aussehen – sie haben einen anderen Rahmen, andere Buttons und natürlich andere Farben.

Konzepte Zum komfortablen Arbeiten brauchen Sie etwas mehr. Viele Fenster werden zum Bei- spiel schnell etwas unübersichtlich. Für dieses Problem gibt es mehrere Ansätze:

E Iconify Man kann, wie allseits bekannt, Fenster minimieren und dann als kleinen Button Abbildung 4.2 Darstellung eines XClients in einem Window-Manager in irgendeiner Taskleiste sehen, bis man sie das nächste Mal braucht. Dann kann man meist mit einem Klick auf den entsprechenden Button das Fenster wieder ver- größern. Da so etwas auch im weitesten Sinne mit dem Verwalten von Fenstern zu

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 58 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 59 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.1 X11 – Die grafische Oberfläche

tun hat, kümmert sich natürlich der Window-Manager auch um diese Aufgaben. Das Dieses Startmenü öffnet sich meistens beim Klick mit der rechten (oder auch linken) Minimieren an sich kann dann von Window-Manager zu Window-Manager anders Maustaste und ersetzt damit das bekannte Prinzip von Start- und Taskleiste mit einem realisiert sein. Button für ein Startmenü. E Virtuelle Desktops Virtuelle Desktops sind eine Möglichkeit, Ihren Bildschirm um ein paar logische Bild- twm 4 schirme zu erweitern. Sie können dann Ihre Fenster über diese virtuellen Desktops Der twm ist eine Art »eingebauter« Standard-Window-Manager für X.org, da er mit die- verteilen und meistens über einen sogenannten Pager mit Miniaturansichten der sem Projekt eng verknüpft ist. Entsprechend einfach ist seine Bedienung und entspre- Desktops auf diese zugreifen. Auch diese Funktionalität ist vom Window-Manager chend eingeschränkt sein Funktionsumfang. Er wird normalerweise gestartet, wenn abhängig. man für einen Benutzer keinen anderen Window-Manager definiert hat. E Workspace Workspaces sind im Prinzip dasselbe wie virtuelle Desktops, allerdings mit dem Un- WindowMaker terschied, dass man versucht, die Fenster thematisch zu gruppieren. Man hat dann Ganz anders der WindowMaker (siehe Abbildung 4.3). Dieser Window-Manager zeichnet also beispielsweise einen Arbeitsbereich für Textverarbeitung, einen für E-Mail-Kom- sich durch gute Performance, gepaart mit hübschen grafischen Eigenheiten aus. Auch munikation sowie einen weiteren für das Arbeiten mit der Shell nutzen. ist die Bedienung stark an NeXTStep angelegt, was ihm ein typisches UNIX-Feeling und E Taskleiste damit einen gewissen Freakfaktor verschafft. In einer Taskleiste werden alle offenen Fenster einer X-Session bzw. eines Workspace angezeigt, sodass man trotz zum Beispiel überlappender Fenster schnell auf alles zugreifen kann. E Startleiste Eine Startleiste ist kein Feature, um vorhandene Fenster zu verwalten, sondern viel eher dazu da, komfortabel neue Programme starten zu können. Meistens findet man in einer Startleiste daher Icons für bestimmte Programme oder auch sogenannte Startmenüs, die wiederum eine Vielzahl verschiedener Programme enthalten.

Des Weiteren findet man oft vielfältige Hybriden zwischen Task- und Startleisten, also Leisten, die beide Funktionalitäten verbinden wollen.

Window-Manager unterscheiden sich demnach nicht nur in Äußerlichkeiten, sondern auch im Funktionsumfang. Man unterscheidet dabei grob zwischen zwei Klassen: den klassischen Window-Managern und den umfangreichen Desktop-Systemen.

Klassische Window-Manager zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie sich relativ ressourcensparend verhalten. Allerdings beschränken sie sich dafür auf das Nötigste, und das Arbeiten mit ihnen ist daher oft eher gewöhnungsbedürftig.

fvwm, fvwm2 Die Window-Manager der fwvm-Familie werden über die Datei .fvwmrc bzw. .fvwm2rc im

Homeverzeichnis eines jeden Benutzers konfiguriert. Dort kann man Farben und vor Abbildung 4.3 WindowMaker allem eine Art Startmenü definieren.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 60 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 61 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.2 KDE, Gnome und Unity

Interessant sind vor allem die sogenannten Themes. Diese Themen kann man sich un- 4.2 KDE, Gnome und Unity ter anderem von www.opendesktop.org3 besorgen und seinen Window-Manager damit nach Belieben anpassen. Für den WindowMaker gibt es (wie für viele andere Fensterma- Doch zuerst wenden wir uns mit KDE, Gnome und Unity den wichtigsten Desktop-Um- nager auch) sehr, sehr viele Themes, die alle einen Farb- bzw. Musterkanon mit einem gebungen unter Linux zu. In der Regel können Sie bei der Installation Ihrer Distribution mehr oder weniger hübschen Hintergrundbild kombinieren. So kommen Matrix-Fans zwischen einer der drei Umgebungen wählen, oder es wird automatisch ein Default ge- 4 mit dem »Matrix«-Theme genauso voll auf ihre Kosten wie verträumte Romantiker mit laden. »Mastersons Hideout«. Prädikat: besonders wertvoll. Bei Ubuntu können Sie beispielsweise zwischen den Varianten Ubuntu und Kubuntu Ansonsten ist für den WindowMaker noch das sogenannte Dock typisch, eine Art Start- wählen. Ubuntu installiert standardmäßig den Gnome-Desktop, während Kubuntu KDE leiste, mit der Programme gestartet sowie deren – und nur deren – Instanzen verwaltet mitbringt. Es handelt sich jedoch immer noch um dieselbe Distribution, da sich nur die werden können. Man kann in das Dock noch sogenannte Applets einfügen, die bestimm- Installations-CDs bzw. deren Inhalt unterscheidet, um dem Benutzer die Wahl zwischen 4 te Funktionen, wie beispielsweise eine Anzeige über die Systemauslastung, übernehmen. Gnome und KDE möglichst einfach zu machen. So ein Dock findet man in dieser oder ähnlicher Form zudem bei vergleichbaren Win- dow-Managern wie beispielsweise dem AfterStep. 4.2.1 Grafische Login-Manager

Auf Desktop-Workstations wird in der Regel nicht mehr das »normale« Text-Login be- 4.1.5 Desktop-Umgebungen nutzt. Stattdessen wird beim Booten ein auf X11 basierender grafischer Login-Manager Komplette Desktop-Umgebungen wie KDE oder Gnome bringen nicht nur einen Win- als Dienst gestartet. Über diesen Dienst erfolgt schließlich das Login. dow-Manager, sondern gleich einen ganzen Satz Anwendungen mit. Diese Anwendun- Das Schema ist dabei altbekannt: Nur Benutzername und Passwort werden zum erfolg- gen haben in der Regel ein einheitliches Look & Feel und erleichtern so gerade Ein- reichen Einloggen benötigt, allerdings kann man beides – je nach Konfiguration des steigern die Arbeit mit dem neuen Betriebssystem. KDE und Gnome werden wir im Login-Managers – auch vor einem hübschen Hintergrundbild auswählen bzw. eingeben. näachsten Abschnitt näher vorstellen. Eine manuelle Installation der jeweiligen Login-Manager ist im Regelfall nicht nötig, da diese bei allen wichtigen Desktop-Distributionen automatisch mitinstalliert werden. 4.1.6 Zusammenfassung Die wichtigsten Window-Manager sind:

Das X-Window-System ist alles andere als »unausgereift«. Mit XClients, Window-Mana- E xdm gern und XServern ist X11 sehr modular aufgebaut, und es besitzt bewährte und wirklich Der xdm ist der »klassische« Login-Manager für X11. Über den xdm können Sie sich durchdachte Konzepte. Auch kann man – anders als bei zu großen Einheitsbrei-Syste- auch remote an entfernten Rechnern anmelden und dort dann entsprechende men – auch einzelne Teile austauschen und ersetzen. X11-Sessions nutzen. E kdm Das Gerüst steht also. Aber den Desktop machen eigentlich die Anwendungen aus, mit Der kdm ist ein Login-Manager speziell für KDE. »Speziell« deswegen, weil er auf den denen Sie arbeiten können. Wichtige, interessante und hilfreiche Anwendungen werden KDE-Bibliotheken aufbaut und sich auch über KDE konfigurieren lässt. Er fügt sich wir Ihnen im Laufe dieses Kapitels vorstellen. nahtlos in das Design und in die Umgebung von KDE ein. Zu beachten ist weiterhin, dass der kdm,andersalsderxdm, speziell für Workstations gedacht ist, sodass das Einloggen auf entfernten Rechnern nicht automatisch unter- stützt wird.

3Aufwww.opendesktop.org finden Sie auch weiteres interessantes und freies »Artwork«, z. B. Hinter- 4 Es ist also ohne Weiteres möglich, unter einem Ubuntu KDE nachzuinstallieren bzw. unter Kubun- grundbilder, Icons oder Bildschirmschoner. tu GNOME.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 62 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 63 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.2 KDE, Gnome und Unity

E gdm 4.2.3 KDE gdm ist quasi ein xdm für Gnome. Im Vergleich zum kdm ist der gdm allerdings vielseiti- Die KDE Software Compilation, ehemals K Desktop Environment, entstand als ein Klon ger und bietet mehr Konfigurationsoptionen. Das Projekt ist durchaus einen Besuch des kommerziellen CDE (Common Desktop Environment) von Sun. Dieses Projekt wird wert. gleichermaßen von Linux-Einsteigern wie -Profis genutzt, da es eine gute Bedienung 4 E lxdm und geniale Programme bietet. Die LXDE-Desktop-Umgebung bringt ebenfalls ihren eigenen Login-Manager mit sich. E lightdm Der lightdm ist die desktop-unabhängige und zugleich aktuelle Variante der Login-Manager.

Nach dem erfolgreichen Login hat man, ähnlich wie nach dem Starten der Textkonsole, eine ganze Session zur Verfügung, die bis zum Beenden des Window-Managers bezie- hungsweise der Desktop-Umgebung aktiv ist. Allerdings endet bei grafischen Login-Ma- nagern im Gegensatz zum Konsolen-Login mit der Session des Window-Managers auch die Login-Session.

4.2.2 Look & Feel

Wie bereits erwähnt wurde, zeichnen sich Desktop-Umgebungen dadurch aus, dass sie bereits eine ganze Reihe an Programmen und Tools mitbringen. Als besondere Eigen- schaft haben diese Programme alle ein einheitliches Look & Feel. Das kommt daher, weil die entsprechenden Programme alle mit demselben Toolkit geschrieben wurden. Unter KDE ist das Qt, unter Gnome GTK+.

Wenn Sie eine Desktop-Umgebung nutzen, können Sie natürlich immer noch alle an- deren Programme weiterhin nutzen – Sie sind also entgegen landläufiger Meinung bei- Abbildung 4.4 KDE spielsweise unter KDE nicht auf die Applikationen beschränkt, die KDE mitbringt, son- dernkönnennachWunschauchGnome-Programme verwenden. Die Besonderheit an KDE ist vor allem seine Homogenität und Konsistenz bezüglich der Bedienung. Mit den KDE System Settings (das sind die KDE-Systemeinstellungen) kann Programme einer Desktop-Umgebung bieten allerdings neben dem einheitlichen Look man dabei das Look & Feel der Oberfläche sehr stark seinem persönlichen Geschmack & Feel mitunter gemeinsam genutzte Einstellungen, Funktionen wie Drag & Drop und anpassen. andere kleine Sachen, die das Leben einfacher machen. Zudem gibt es nützliche Dienste, wie beispielsweise Soundserver, die mehreren Programmen das gleichzeitige Nutzen der Aus der großen Anzahl der KDE-Applikationen wollen wir die vielleicht wichtigsten kurz Soundkarte ermöglichen. vorstellen:

Im Folgenden wollen wir die beiden großen Desktop-Umgebungen kurz mit ihren jewei- E Konqueror ligen Besonderheiten vorstellen. Diese zu erkunden und nach Lust und Laune mit ihnen Der Konqueror (siehe Abbildung 4.5) ist der Webbrowser des KDE-Projekts und dient herumzuspielen, überlassen wir aber Ihnen. gleichzeitig als Dateimanager. Konqueror unterstützt alle essenziellen Features, die heutige Webseiten benötigen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 64 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 65 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.2 KDE, Gnome und Unity

Übrigens: Mit dem Konqueror kann man auch sehr angenehm Manpages betrachten E K3b (Sie erinnern sich?). Tippen Sie dazu einfach mal man:/xinit in die Adresszeile ein, Mit diesem Programm können Sie unter Linux recht komfortabel CDs und DVDs um sich die Hilfeseite für das xinit-Kommando anzeigen zu lassen. brennen. Es ist ein Meilenstein in Richtung Benutzerfreundlichkeit bei dieser Aufga- benstellung. E KOffice 4 KOffice ist eigentlich ein eigenständiges Projekt mit dem Ziel, ein Office-System di- rekt für KDE zu entwickeln. E Amarok Amarok ist ein ausgefeilter Media-Player für KDE.

Wie gesagt, alle Applikationen gliedern sich sauber in das System ein. Allerdings können Sie jedem Dateityp auch Ihr eigenes Lieblingsprogramm zuordnen, das bei einem Aufruf einer entsprechenden Datei im Dateimanager geöffnet werden soll.

4.2.4 Gnome

Das Gnome-Projekt wurde ursprünglich als freie Alternative zu KDE entwickelt, das auf der früher nicht ganz freien Qt-Bibliothek aufsetzt. Mittlerweile ist Qt für X11 allerdings Open-Source und steht unter der GPL, sodass dieses Argument in den Glaubenskriegen zwischen Anhängern beider Umgebungen nicht mehr wirklich zählt.

Abbildung 4.5 Konqueror

E Dolphin Der Dateimanager Dolphin ist äußerst benutzerfreundlich und einfach aufgebaut, verfügt aber dennoch über zahlreiche Features. E Konsole Die Konsole bietet eine Möglichkeit, die Vorteile der Shell unter X11 zu nutzen. E KWrite und Kate Die Sammlung der unter KDE vorhandenen Editoren bietet eine ganze Reihe netter Features, wie Syntax-Highlighting oder eine Rechtschreibprüfung. E KMail Sollten Sie mit KDE arbeiten, bietet sich die Nutzung des »hauseigenen« Mail-Pro- gramms an. KMail gliedert sich wie alle anderen Applikationen sauber in das System Abbildung 4.6 Gnome ein – wenn Sie also im Browser auf eine Mail-Adresse klicken, wird KMail geöffnet.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 66 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 67 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.3 Office-Umgebungen

Gnome bietet ein ebenso hervorragendes Look & Feel wie KDE, verbunden mit einer Canonical hat in das Hauptmenü von Unity – Sie erreichen es mit der Windows-Taste – Unmenge an passend integrierten Applikationen. eine Online-Suche integriert, mit der Sie beispielsweise Amazon-Produkte finden kön- nen. Diese Eigenschaft stieß allerdings zu Recht auf Bedenken bei Datenschützern und Wichtige Gnome-Applikationen sind: lässt sich deaktivieren. Unity ist eine schlanke Umgebung, mit der sich komfortabel ar- E Nautilus beiten lässt und die wir Ihnen genauso wie die anderen beiden Umgebungen GNOME 4 Nautilus ist ein, besser gesagt, der Dateimanager für Gnome. Unterstützt werden und KDE ans Herz legen. dabei, ähnlich wie beim Konqueror, viele unterschiedliche Protokolle, unter anderem auch FTP und HTTP. Damit lässt sich Nautilus auch als Webbrowser nutzen. E The GIMP Das GNU Image Manipulation Program (GIMP) – ein Bildbearbeitungsprogramm – gab es eigentlich schon vor Gnome. Um dieses mit einem Benutzerinterface aus- zustatten, wurde das GTK-(GIMP ToolKit-)Interface programmiert, auf das Gnome später aufsetzte. E Evolution Evolution ist ein E-Mail-Client mit Groupware-Funktionen wie Kalender, Aufgaben- liste und Adressbuch für Gnome. Evolution hat ein Look & Feel, das Outlook ähnelt, und kann über die OWA-Schnittstelle auch mit Exchange-Servern kommunizieren. E Totem, , Totem ist der Standard-Video- und -Musikplayer für Gnome. Er kann über unter- schiedliche Backends von MP3s bis zu DVDs alles abspielen. Weitere Programme stel- len wir Ihnen in Kapitel 14, »Multimedia und Spiele unter Linux«, vor. Ein besonders ausgefeilter Musikplayer ist Banshee, der ebenfalls Bestandteil von Gnome ist und hervorragend geeignet ist, um größere Musiksammlungen und Pod- Abbildung 4.7 Unity casts zu verwalten. Die Synchronisation mit Android und iPod ist ebenfalls möglich. Eine weitere Besonderheit von Unity ist die effiziente Nutzung des verfügbaren Platzes. Ein weiterer Kandidat dieser Kategorie ist Rhythmbox. So wird die Menüleiste des jeweils aktiven Programms nicht innerhalb des Programm- Es gibt natürlich noch viele weitere »kleine Helfer«, z. B. den Taschenrechner, Notiz- fensters, sondern an der oberen Bildschirmleiste angezeigt. zettel, den Gnome-Papierkorb, das Bildanzeigeprogramm eog (Eye of Gnome)oderein Einige der genannten Applikationen, nämlich die multimedia-relevanten wie Amarok, Terminal-Programm, um die Kommandozeile benutzen zu können. Am besten gehen werden wir in Kapitel 14 noch etwas genauer unter die Lupe nehmen. Sie selbst auf Entdeckungstour und probieren die Tools einfach aus.

4.2.5 Unity 4.3 Office-Umgebungen

Unity ist neben Gnome die Standardoberfläche für Ubuntu-Systeme und wurde von der Im Folgenden wollen wir uns kurz mit den unter Linux verfügbaren Office-Umgebungen Firma Canonical entwickelt. Unity ist nicht im herkömmlichen Sinne eine Desktop-Um- befassen. Wir wollen nicht viel Wirbel um die unterschiedlichen Programme machen, gebung mit eigenen Applikationen, sondern nutzt die GTK+-Applikationen von Gnome. sondern Ihnen einfach die wichtigsten Applikationen vorstellen.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 68 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 69 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.3 Office-Umgebungen

4.3.1 Apache OpenOffice und LibreOffice Also stellen wir fest: OpenOffice ist eine funktionsreiche Office-Umgebung, die auf vie- len Plattformen wie auch MS Windows und Linux läuft und dabei noch Open Source Das Apache OpenOffice.org-Projekt bzw. dessen Abspaltung LibreOffice ging aus dem ist. Der nächste logische Schritt ist, sich zu fragen, warum man dann noch Geld für eine erst kommerziellen und später freien StarOffice hervor. Beide haben das Ziel, eine platt- kommerzielle Office-Suite wie MS Office ausgeben soll. Tatsächlich tun das auch viele formunabhängige Office-Umgebung bereitzustellen. Wenn wir im Folgenden von Open- Firmen und öffentliche Verwaltungen nicht mehr. Wo es möglich ist, wird bereits oft 4 Office sprechen, meinen wir damit Apache OpenOffice und LibreOffice. schon auf OpenOffice umgestellt.

Die OpenOffice-Suite Im Übrigen unterstützt OpenOffice das OASIS-Format, einen Standard für Dateiformate Wenn man OpenOffice Writer nutzt, wird man unweigerlich an ältere Versionen des be- im Office-Bereich. Die von OpenOffice eingesetzten Dateiendungen sind dabei .odt für kannten Microsoft Office Word erinnert – was durchaus eine Hilfe für Umsteiger ist. Text-Dokumente, .ods für Tabellenkalkulationsdokumente, .odp für Präsentationen, .odf Zudem ist es nicht verwerflich, Design-Entscheidungen zu übernehmen, wenn sie denn für Formeln und .odg für Grafiken. gut sind. Aber OpenOffice bietet mehr als nur eine Textverarbeitung, wie man leicht aus der Komponentenliste ersehen kann. Dazu gehören: 4.3.2 KOffice E ein Textverarbeitungsprogramm (Writer) Eine besondere Office-Umgebung für KDE ist KOffice. Da die Office-Suite natürlich auf E ein Tabellenkalkulationsprogramm (Calc) den KDE-Komponenten aufbaut, ist sie zumindest unter KDE die subjektiv schnellste E ein Präsentationsprogramm (Impress) Office-Suite. Wenn Sie ausschließlich Linux und KDE nutzen, kann KOffice durchaus die E ein Zeichenprogramm (Draw) bessere Wahl als Office-Suite sein. Auch KOffice unterstützt das OASIS-OpenDocument- Format. E ein Formeleditor (Math) Zu KOffice gehören folgende Programmteile:

E KWord: Eine Textverarbeitung E KSpread: Eine mächtige Tabellenkalkulation E KPresenter: Ein Programm für Bildschirmpräsentationen E Kivio: Ein Programm für Flussdiagramme E Karbon14: Ein Vektorzeichenprogramm E Krita: Ein pixelorientiertes Zeichenprogramm E Kugar: Ein Tool für Business Quality Reports E KChart: Ein integriertes Grafik- und Diagrammzeichenprogramm E KFormula: Ein mächtiger Formeleditor E Kexi: Ein Tool für den Datenbankzugriff

Die Integration in KDE Das Besondere an KOffice ist, wie gesagt, die Integration in KDE. Durch KParts wird dabei eine Integration in andere KDE-Applikationen und damit auch in andere KOffice-Kom- ponenten möglich. Abbildung 4.8 Die OpenOffice-Textverarbeitung

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 70 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 71 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.4 Die wichtigsten Programme und Tools

4.4 Die wichtigsten Programme und Tools

Wie wir bereits erwähnt haben, hängt die Qualität eines Desktop-Systems in letzter Kon- sequenz von der Qualität der zur Verfügung stehenden Programme ab. Im Folgenden wollen wir Ihnen weitere wichtige Programme des Linux-Desktops vorstellen. Die Aus- 4 wahl ist dabei willkürlich, wir haben aber versucht, uns am Bekanntheitsgrad und der Verbreitung der einzelnen Programme zu orientieren.

4.4.1 Eterm, xterm und Co.

Anfangen wollen wir mit den grafischen Shells, von denen Sie im Laufe des Buches noch einiges hören werden. Im Prinzip sind diese grafischen Shells nichts anderes als ein Fenster mit einer Kommandozeile darin (was auch sonst?), das sich mehr oder weniger gut konfigurieren lässt.

Die Standard-Shell für X11 – wenn man das so sagen kann – ist der xterm.Wennwir von ihm sprechen, meinen wir aber meistens auch jede andere Shell und nutzen den xterm-Begriff somit als Bezeichnung für die Gruppe dieser Programme. Andere Termi- nal-Emulationen (wie der eigentlich korrekte Begriff lautet) unterscheiden sich vom Abbildung 4.9 Firefox xterm selbst vor allem durch erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten. Beim -Firefox handelt es sich nicht mehr nur um einen puren Browser, sondern Und an dieser Stelle kommt die nach dem xterm wohl zweitberühmteste Terminal-Emu- um eine ganze Suite von Programmen und Tools. Urspünglich ist das Projekt aus dem lation ins Spiel – der Eterm. Wenn Sie auf diversen Screenshots für Window-Manager- offenen Quellcode des Netscape-Browsers hervorgegangen, und der Netscape 6 und 7 Themes transparente Shells bzw. Fenster oder gar vermeintlich auf den Desktop-Hin- baut auf dem Mozilla auf. tergrund ausgegebene Logfiles bewundern, ist in den meisten Fällen der Eterm mit im Spiel. Mail und Usenet Mithilfe der Manpage kann man alle möglichen und unmöglichen Konfigurationsop- Das für Endanwender neben Firefox wohl bedeutendste Mozilla-Subprojekt stellt das tionen setzen, und ein Blick in das hauseigene Konfigurationsverzeichnis ˜/.Eterm of- freie Mail- und Usenet-Programm Thunderbird dar. Dieser Client unterstützt alle wich- fenbart dann noch einmal Welten. Und spätestens mit einem halb transparenten Eterm tigen Standards wie S/MIME, digitale Signaturen und Verschlüsselung. Er beinhaltet je- ohne Fensterleiste findet auch der letzte Windows-verwöhnte Kritiker die Shell cool. doch auch ein Adressbuch, eine Rechtschreibprüfung für Mails, die Möglichkeit, das Ansonsten bringen die gängigen Desktop-Umgebungen KDE und Gnome auch ihre eige- Design durch diverse Themes anzupassen, und einen Junk-Mail-Analyser, um Sie recht nen grafischen Shells (Terminals) mit, die über sehr großen Feature-Reichtum verfügen. effektiv vor Spam zu schützen. Und nicht zu vergessen: Selbstverständlich ist es auch So können nicht nur Themes verwendet, sondern auch Tabs aufgebaut werden. möglich, mehrere Mail- und Usenet-Accounts parallel zu verwenden.

4.4.2 Mozilla: Browser, Mail- und Usenet-Client 4.4.3 The GIMP

Der Firefox-Browser ist mittlerweile nicht mehr nur unter Linux eine Institution. Auch Das GNU Image Manipulation Program (GIMP) hatten wir bereits kurz angesprochen, als unter Windows oder anderen Betriebssystemen ist Firefox mittlerweile enorm populär. es um herausragende Gnome-Programme ging. Hier wollen wir nun etwas mehr über GIMP und die entsprechenden Konzepte erzählen und beschreiben, was er alles kann.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 72 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 73 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.4 Die wichtigsten Programme und Tools

E Unterstützung von Bildebenen und Farbkanälen E eine prozedurale Datenbank, über die interne Funktionen durch externe Plug-ins genutzt werden können E erweiterte Skripting-Möglichkeiten 4 E mehrfaches Rückgängigmachen/Wiederherstellen E eine nur durch die Hardwareressourcen begrenzte Anzahl gleichzeitig offener Bilder E einen mächtigen Editor für Farbverläufe und Überblendungen E Unterstützung von Animationen über die Bildebenen (frame as layer) E Transformationstools zum Rotieren, Skalieren, Ausschneiden, Spiegeln etc. E viele unterstützte Dateiformate wie .gif,.jpg,.png,.xpm,.tiff,.tga,.mpeg,.ps,.pdf,.pcx, .bmp etc. E Auswahltools für rechteckige, elliptische, freie, unscharfe und »intelligente« Bereiche E Plug-in-Support für die Unterstützung neuer Dateiformate und Effekte E über 100 bereits vorhandene Plug-ins Abbildung 4.10 The GIMP E eigene Pinselformen und Muster

Welche Bedeutung GIMP für die Linux-Community hat und hatte, wird vielleicht aus Wenn Sie GIMP zum ersten Mal starten, wird Ihnen auffallen, dass das Programm aus folgendem Artikel deutlich, der anlässlich Version 1.0 der Grafiksuite erschien: mehreren separaten Fenstern besteht. Für Windows-Anwender mag das vielleicht etwas ungewohnt erscheinen, aber wenn man mehrere virtuelle oder auch reale Bildschirme »It has been a long time coming, but the wait is over: Linux has its first real end-user zur Verfügung hat, ist es einfach angenehmer, wenn man alle zu bearbeitenden Bilder power tool. It’s not for administrators. It’s not for network hacks. It’s not another devel- in separaten Fenstern entsprechend verteilen kann. opers tool. It’s for artists. It’s for media managers and graphics nuts. It’s for fun. It’s for real. It’s the GIMP.« GIMP erlaubt nun, Grafikdateien relativ unabhängig vom verwendeten Format profes- – Michael Hammel (Linux Journal, November 1997) sionell zu bearbeiten. Dazu werden standardmäßig mehrere Bildebenen (»Layer«) un- terstützt, und zudem enthält GIMP eine ganze Reihe schon vorkonfigurierter Plug-ins Wie der Name schon sagt, ist GIMP also ein Bildbearbeitungsprogramm. Aber eigentlich sowie Schnittstellen für eigene Erweiterungen. ist es mehr als das. Man kann GIMP zur professionellen Bearbeitung von Fotos, zum Erstellen von Grafiken, zum Konvertieren von Bildformaten, als Bild-Renderer und für Für was und wie man GIMP dann letztendlich nutzt, ist jedem selbst überlassen. Es vieles mehr verwenden. Im Folgenden haben wir eine von gimp.org adaptierte kurze und gibt schließlich auch tausendseitige Bücher über GIMP, und daher wollen wir hier nicht deshalb unvollständige Liste von Features zusammengestellt. Gimp bietet: zu sehr ins Detail gehen. Unser Tipp: Sehen Sie sich einmal die Dokumentation von www.gimp.org an, wenn Sie sich näher mit dem Programm beschäftigen möchten. Ge- E vielfältige Zeichentools wie Pinsel, Bleistift, Airbrush, Klonen etc. rade der Umgang mit Layern und Plug-ins ist wichtig und für Neulinge vielleicht nicht E ausgefeiltes Speichermanagement, sodass die Bildgröße nur durch den vorhandenen so ganz intuitiv zu begreifen. Plattenspeicher begrenzt ist Letztendlich kann man das Resultat dann in vielen verschiedenen Formaten speichern. E hochqualitatives Anti-Aliasing durch Sub-Pixel-Sampling Um während des Bearbeitungsprozesses keinen Restriktionen zu unterliegen, bringt E vollen Alpha-Channel-Support für Transparenzeffekte GIMP mit .xcf sogar ein eigenes Dateiformat mit.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 74 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 75 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop 4.5 Zusammenfassung

4.4.4 xchat abhängig ist, und manchmal ist es unerwünscht, wenn andere Themen angeschnitten werden. Das nächste (heute aber oft nur noch für Nerds wie uns interessante) Programm ist ein Chat-Client. Auch Chat-Clients können wichtig sein, wenn man im Zeitalter der globalen Besonderheiten des IRC Kommunikation mithalten will. Die wird heutzutage oft noch durch Chatten realisiert. Falls Sie nicht mit dem IRC vertraut sind, sollten Sie wissen, dass es in fast jedem Channel 4 Der xchat ist ein recht populärer Client für den Internet Relay Chat (IRC). Bei dieser viel- ein paar Operatoren gibt, die durch das +o-Flag gekennzeichnet sind. Diese Administrato- leicht etwas archaisch anmutenden Art des Chats müssen Sie sich manuell mit einem ren des Channels können störende Benutzer rauswerfen und diese auch daran hindern, Server verbinden, um dort in bestimmten Räumen (Channels) unter einem Fantasiena- in den Channel zurückzukommen. Außerdem gibt es moderierte Channels, in denen men (Nickname) chatten zu können. eben nur Operatoren bzw. Moderatoren und die Benutzer mit voice-Recht sprechen kön- Wenn Sie xchat zum ersten Mal starten, bekommen Sie eine Standardliste mit den ver- nen. Letztere zeichnen sich durch ein +v-Flag aus, es kann dynamisch vom Operator schiedensten Servern. Wählen Sie aber erst einmal einen Nickname, und suchen Sie verliehen und entzogen werden. dann – falls Sie nicht schon wissen, wo Sie hinwollen – einen Server aus der Liste heraus, und versuchen Sie, sich zu verbinden. Wenn Sie verbunden sind, probieren Sie ein /join Exkurs: Instant Messenger #test, um den Test-Channel zu betreten. Vielleicht finden Sie dort andere Leser dieses Den Gegensatz zu dieser traditionellen Art des Chats bilden sogenannte Instant Mes- Buches, die auch gerade die entsprechende Passage ausprobieren. senger. Dazu lädt man sich am besten ein mit Ad- und Spyware versehenes Programm Ohne konkretes Ziel wird der Ausflug in den IRC aber ein recht langweiliges Unterfan- von einem mit Werbung überfluteten Server eines kommerziellen Anbieters herunter, gen. Schauen Sie deshalb einfach mal bei Ihrem Lieblings-Open-Source-Projekt vorbei, um sich dann nach einer Registrierung mit dem Tool auf dem zentralen Server des An- und sehen Sie sich nach einem entsprechenden Server/Channel-Paar um. Die Chancen bieters anzumelden. Mit den Open-Source-Tools, die wir Ihnen gleich vorstellen werden, stehen relativ gut, dass Sie entsprechende Hinweise finden werden. sind Sie da schon besser beraten. Sie können dann über diverse Spielarten der Buddy-Listen Ihre Freunde »verwalten«, die Sie auch gleich belästigen können, sobald diese »online« – also auf dem zentralen Server des Anbieters – angemeldet sind.

Im Gegensatz dazu hat IRC fast menschliche Züge. Man trifft sich, wenn man denn möch- te, auf einem bestimmten Server in einem bestimmten Raum und kann dort mit vielen anderen Usern über diverse Themen plaudern – so richtig sozial mit vielen anderen Leuten.

Es fällt ziemlich schwer, manche Entwicklung wie den Verfall der Netzkultur objektiv und teilnahmslos hinzunehmen und zu kommentieren. Natürlich können Sie auch unter Linux die durchaus vorhandenen Vorteile des Instant Messaging nutzen – wir empfehlen Ihnen Clients à la , Kopete oder pidgin.

4.5 Zusammenfassung Abbildung 4.11 XChat Wie Sie gesehen haben, lässt sich mit dem Linux-Desktop wirklich produktiv arbeiten. In den entsprechenden Channels selbst wird hauptsächlich über bestimmte, eingegrenz- Gerade im Desktop-Bereich können Sie hier viel intuitiv ausprobieren und lernen – fan- te Themen geredet. Oft allerdings auch über mehr, was jedoch sehr stark vom Channel gen Sie an! Wenn Sie Linux wirklich lernen wollen, überwinden Sie sich, und nutzen Sie

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 76 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 77 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch 4DerLinux-Desktop

es wirklich für alle Aufgaben des täglichen Bedarfs. Die Anfangshürde mag hoch erschei- nen, sie ist aber definitiv überwindbar.

In den folgenden Kapiteln werden wir uns auf die eigentlichen Linux-Grundlagen und erste, einfache Arbeiten mit der Shell konzentrieren. Dies ist notwendig, damit Sie wich- tige Eigenschaften und Philosophien hinter Linux verstehen und kennenlernen. Und nicht zuletzt werden Sie so vom Einsteiger zum Linux-Profi.

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 78 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch Auf einen Blick

Auf einen Blick

1 Einleitung ...... 21 2 Installationsvorbereitung ...... 35 3 Linux-Installation ...... 47 4 Der Linux-Desktop ...... 55 5 Die grundlegende Funktionsweise von Linux ...... 79 6 Der Bootstrap-Vorgang ...... 107 7 Programme und Prozesse ...... 125 8 Grundlegende Administration ...... 149 9 Die Shell ...... 213 10 Der vi-Editor ...... 289 11 Einführung in Netzwerke ...... 299 12 Netzwerk-Tools ...... 331 13 Speichermedien unter Linux ...... 369 14 Multimedia und Spiele unter Linux ...... 377 15 Umgang mit dem Raspberry Pi ...... 393 Inhalt

Inhalt

Vorwort ...... 19

1 Einleitung 21

1.1 Was ist Linux? ...... 21 1.2 Die Linux-Distributionen ...... 23 1.3 UNIX- und Linux-Geschichte ...... 25 1.3.1 UNIX ...... 25 1.3.2 Die Geburtsstunde von Linux ...... 28 1.3.3 Die Kernelversionen ...... 28 1.4 Die Anforderungen an Ihren Rechner ...... 30 1.4.1 Hardwarekompatibilität ...... 30 1.5 Über dieses Buch ...... 30 1.5.1 Was Sie in diesem Buch erwartet ...... 30 1.5.2 Wie Sie dieses Buch lesen sollten ...... 32 1.5.3 Wo Sie weitere Informationen bekommen ...... 33 1.6 Zusammenfassung ...... 34

2 Installationsvorbereitung 35

2.1 Die Anforderungen an Ihre Hardware ...... 36 2.2 Hardwareunterstützung ...... 36 2.2.1 Hardwarekompatibilitätslisten der Hersteller ...... 36 2.2.2 X11 und Grafikkarten ...... 37 2.2.3 Linux auf Laptops ...... 38 2.2.4 Andere Geräte ...... 38 2.3 Festplatten und Partitionen ...... 39 2.3.1 Funktionsweise unter Linux ...... 39 2.3.2 Die Partitionierung von Hand durchführen ...... 41 2.3.3 Das Tool cfdisk ...... 43

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 5 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

2.3.4 Vorinstallierte Systeme ...... 44 4.1.5 Desktop-Umgebungen ...... 62 2.3.5 Windows und Linux ...... 44 4.1.6 Zusammenfassung ...... 62 2.3.6 Erstellen eines Backups ...... 45 4.2 KDE, Gnome und Unity ...... 63 2.4 Installationsmedien ...... 45 4.2.1 Grafische Login-Manager ...... 63 2.5 Zusammenfassung ...... 46 4.2.2 Look & Feel ...... 64 4.2.3 KDE ...... 65 4.2.4 Gnome ...... 67 4.2.5 Unity ...... 68 3 Linux-Installation 47 4.3 Office-Umgebungen ...... 69 4.3.1 Apache OpenOffice und LibreOffice ...... 70 3.1 Installation von Ubuntu 14.04 ...... 48 4.3.2 KOffice ...... 71 3.1.1 Partitionierung der Festplatte ...... 48 3.1.2 Zeitzone und Tastaturlayout festlegen ...... 49 4.4 Die wichtigsten Programme und Tools ...... 72 3.1.3 Anlegen eines Benutzers ...... 49 4.4.1 Eterm, xterm und Co...... 72 3.1.4 Systeminstallation ...... 50 4.4.2 Mozilla: Browser, Mail- und Usenet-Client ...... 72 3.1.5 Fertigstellung ...... 50 4.4.3 The GIMP ...... 73 4.4.4 xchat ...... 76 3.2 Installation von openSUSE 13.1 (KDE-Live-CD) ...... 50 3.2.1 Erste Schritte ...... 51 4.5 Zusammenfassung ...... 77 3.2.2 Partitionierung ...... 51 3.2.3 Anlegen eines Benutzers ...... 52 3.2.4 Systeminstallation ...... 52 5 Die grundlegende Funktionsweise von Linux 79 3.2.5 Fertigstellung ...... 52 3.3 Installation von Fedora 20.0 (Live-Install) ...... 52 5.1 Singleuser, Multiuser ...... 80 3.3.1 Erste Schritte ...... 53 5.2 Singletasking, Multitasking ...... 80 3.3.2 Abschließen der Installation ...... 53 5.3 Ressourcenverwaltung ...... 80 3.4 Linux starten ...... 53 5.3.1 Speicherverwaltung ...... 81 3.5 Zusammenfassung ...... 54 5.3.2 Swapping ...... 82 5.3.3 Speicherplatz der Festplatte ...... 82 5.3.4 Verwaltung weiterer Ressourcen ...... 82 5.3.5 Schnittstellenbezeichnung unter Linux ...... 83 4 Der Linux-Desktop 55 5.3.6 Pseudogeräte ...... 84

4.1 X11 – Die grafische Oberfläche ...... 55 5.4 Zugriffsrechte ...... 84 4.1.1 Geschichte von X11 ...... 55 5.4.1 Standardrechte ...... 84 4.1.2 Funktionsweise ...... 56 5.4.2 Erweiterte Zugriffsrechte ...... 90 4.1.3 X.org ...... 57 5.4.3 Access Control Lists ...... 91 4.1.4 Window-Manager ...... 58 5.5 Das virtuelle Dateisystem ...... 93

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 6 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 7 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

5.5.1 Die Verzeichnisstruktur ...... 93 7.2 Der Kernel und seine Prozesse ...... 127 5.5.2 Dateinamen ...... 95 7.2.1 Die Prozesstabelle ...... 128 5.5.3 Dateitypen ...... 95 7.2.2 Der Prozessstatus ...... 128 5.5.4 Einhängen von Dateisystemen ...... 99 7.3 Prozess-Environment ...... 129 5.6 UUIDs ...... 105 7.4 Sessions und Prozessgruppen ...... 130 5.7 Zusammenfassung ...... 106 7.5 Vorder- und Hintergrundprozesse ...... 131 7.5.1 Wechseln zwischen Vorder- und Hintergrund ...... 134 7.5.2 Jobs – behalten Sie sie im Auge ...... 135 6 Der Bootstrap-Vorgang 107 7.5.3 Hintergrundprozesse und Fehlermeldungen ...... 136 7.5.4 Wann ist es denn endlich vorbei? ...... 137 6.1 Der MBR und die GPT ...... 107 7.6 Das kill-Kommando und Signale ...... 138 6.1.1 Die Partitionstabelle ...... 108 7.6.1 Welche Signale gibt es? ...... 138 6.1.2 Von LILO/GRUB bis zum init-Prozess ...... 109 7.6.2 Beispiel: Anhalten und Fortsetzen eines Prozesses ...... 139 6.1.3 init ...... 111 7.7 Prozessadministration ...... 141 6.2 Runlevel-Skripte ...... 112 7.7.1 Prozesspriorität ...... 141 6.2.1 Wechseln des Runlevels ...... 113 7.7.2 pstree ...... 142 6.2.2 Variante 1: Die Datei /etc/inittab ...... 114 7.7.3 Prozesslistung mit Details via ps ...... 144 6.2.3 Die rc-Skripte ...... 116 7.7.4 top ...... 146 6.2.4 Variante 2: Upstart ...... 117 7.7.5 Timing für Prozesse ...... 148 6.3 getty und der Anmeldevorgang am System ...... 119 7.8 Zusammenfassung ...... 148 6.3.1 (a)getty ...... 120 6.3.2 Login ...... 120 6.3.3 Shellstart ...... 121 8 Grundlegende Administration 149 6.4 Beenden einer Terminalsitzung ...... 122 6.5 Herunterfahren und neu starten ...... 122 8.1 Benutzerverwaltung ...... 149 6.5.1 Die Auswahl ...... 122 8.1.1 Linux und Multiuser-Systeme ...... 149 6.5.2 shutdown ...... 123 8.1.2 Das Verwalten der Benutzerkonten ...... 151 6.6 Zusammenfassung ...... 124 8.1.3 Benutzer und Gruppen ...... 154 8.2 Installation neuer Software ...... 155 8.2.1 Das DEB-Paketsystem ...... 156 8.2.2 Das RPM-Paketsystem ...... 162 7 Programme und Prozesse 125 8.2.3 Das Slackware-Paketsystem ...... 163 8.2.4 Paketsysteme ohne Grenzen ...... 167 7.1 Was ist ein Prozess? ...... 125 8.2.5 Softwareinstallation ohne Pakete ...... 168 7.1.1 Das Starten eines Programms ...... 125 7.1.2 Eltern- und Kind-Prozesse ...... 126 8.3 Backups erstellen ...... 171

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 8 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 9 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

8.3.1 Die Sinnfrage ...... 171 9 Die Shell 213 8.3.2 Backup eines ganzen Datenträgers ...... 172 8.3.3 Backup ausgewählter Daten ...... 174 9.1 Grundlegendes ...... 213 8.4 Logdateien und dmesg ...... 177 9.1.1 Was ist eine Shell? ...... 213 8.4.1 /var/log/messages ...... 177 9.1.2 Welche Shells gibt es? ...... 214 8.4.2 /var/log/wtmp ...... 178 9.1.3 Die Shell als Programm ...... 215 8.4.3 /var/log/Xorg.log ...... 179 9.1.4 Die Login-Shell wechseln ...... 215 8.4.4 syslogd ...... 179 9.1.5 Der Prompt ...... 216 8.4.5 logrotate ...... 180 9.1.6 Shellintern vs. Programm ...... 218 8.4.6 tail und head ...... 180 9.1.7 Kommandos aneinanderreihen ...... 219 8.5 Kernelkonfiguration ...... 181 9.1.8 Mehrzeilige Kommandos ...... 221 8.5.1 Die Kernelsourcen ...... 182 9.2 Arbeiten mit Verzeichnissen ...... 221 8.5.2 Los geht’s! ...... 182 9.2.1 Pfade ...... 221 8.5.3 Start der Konfiguration ...... 184 9.2.2 Das aktuelle Verzeichnis ...... 222 8.5.4 Kernelerstellung ...... 188 9.2.3 Verzeichniswechsel ...... 222 8.5.5 Ladbare Kernelmodule (LKMs) ...... 188 9.2.4 Und das Ganze mit Pfaden ...... 223 8.6 Weitere nützliche Programme ...... 192 9.3 Die elementaren Programme ...... 224 8.6.1 Speicherverwaltung ...... 193 9.3.1 echo und Kommandosubstitution ...... 224 8.6.2 Festplatten verwalten ...... 194 9.3.2 sleep ...... 225 8.6.3 Benutzer überwachen ...... 196 9.3.3 Erstellen eines Alias ...... 226 8.6.4 Der Systemstatus ...... 200 9.3.4 cat ...... 227 8.6.5 Offene Dateideskriptoren mit lsof ...... 200 9.4 Programme für das Dateisystem ...... 228 8.7 Grundlegende Systemdienste ...... 202 9.4.1 mkdir – Erstellen eines Verzeichnisses ...... 228 8.7.1 cron ...... 202 9.4.2 rmdir – Löschen von Verzeichnissen ...... 228 8.7.2 at ...... 203 9.4.3 cp – Kopieren von Dateien ...... 229 8.8 Manpages ...... 204 9.4.4 mv – Verschieben einer Datei ...... 229 9.4.5 rm – Löschen von Dateien ...... 230 8.9 Dateien finden mit find ...... 206 9.4.6 touch – Zugriffszeiten von Dateien setzen ...... 231 8.9.1 Festlegung eines Auswahlkriteriums ...... 206 9.4.7 cut – Dateiinhalte abschneiden ...... 231 8.9.2 Festlegung einer Aktion ...... 209 9.4.8 paste – Dateien zusammenfügen ...... 232 8.9.3 Fehlermeldungen vermeiden ...... 210 9.4.9 tac – Dateiinhalt umdrehen ...... 232 8.10 Der Midnight Commander ...... 210 9.4.10 nl – Zeilennummern für Dateien ...... 233 8.10.1 Die Bedienung ...... 210 9.4.11 wc – Zählen von Zeichen, Zeilen und Wörtern ...... 233 8.10.2 Verschiedene Ansichten ...... 211 9.4.12 od – Dateien zur Zahlenbasis x ausgeben ...... 234 8.11 Zusammenfassung ...... 212 9.4.13 Mehr oder weniger, das ist hier die Frage! ...... 234 9.4.14 head und tail ...... 235 9.4.15 sort und uniq ...... 236

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 10 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 11 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

9.4.16 Zeichenvertauschung ...... 237 9.9.10 Was noch fehlt ...... 283 9.5 Startskripte ...... 237 9.9.11 sed ...... 283 9.9.12 grep ...... 285 9.6 Ein- und Ausgabeumlenkung ...... 239 9.6.1 Fehlerausgabe und Verknüpfung von Ausgaben ...... 240 9.10 Ein paar Tipps zum Schluss ...... 287 9.6.2 Anhängen von Ausgaben ...... 240 9.11 Weitere Fähigkeiten der Shell ...... 287 9.6.3 Gruppierung der Umlenkung ...... 241 9.12 Zusammenfassung ...... 288 9.7 Pipes ...... 241 9.7.1 Um- und Weiterleiten mit tee ...... 242 9.7.2 Named Pipes (FIFOs) ...... 242 10 Der vi-Editor 289 9.8 Grundlagen der Shellskript-Programmierung ...... 243 9.8.1 Was genau ist ein Shellskript? ...... 243 10.1 vi ...... 289 9.8.2 Wie legen Sie los? ...... 244 10.1.1 Den vi starten ...... 289 9.8.3 Das erste Shellskript ...... 244 10.1.2 Kommando- und Eingabemodus ...... 290 9.8.4 Kommentare ...... 245 10.1.3 Dateien speichern ...... 291 9.8.5 Variablen ...... 245 10.1.4 Arbeiten mit dem Eingabemodus ...... 291 9.8.6 Rechnen mit Variablen ...... 247 10.1.5 Navigation ...... 292 9.8.7 Benutzereingaben für Variablen ...... 248 10.1.6 Löschen von Textstellen ...... 293 9.8.8 Arrays ...... 249 10.1.7 Textbereiche ersetzen ...... 294 9.8.9 Kommandosubstitution und Schreibweisen ...... 249 10.1.8 Kopieren von Textbereichen ...... 294 9.8.10 Argumentübergabe ...... 250 10.1.9 Shiften ...... 295 9.8.11 Funktionen ...... 252 10.1.10 Die Suchfunktion ...... 295 9.8.12 Bedingte Anweisungen – Teil 1 ...... 254 10.1.11 Konfiguration ...... 296 9.8.13 Bedingte Anweisungen – Teil 2 ...... 257 10.2 vim ...... 296 9.8.14 Die while-Schleife ...... 259 10.2.1 gvim ...... 297 9.8.15 Die for-Schleife ...... 260 9.8.16 Menüs bilden mit select ...... 261 10.3 Zusammenfassung ...... 297 9.8.17 Das Auge isst mit: der Schreibstil ...... 262 9.9 Reguläre Ausdrücke: awk und sed ...... 263 9.9.1 awk – Grundlagen und reguläre Ausdrücke ...... 265 11 Einführung in Netzwerke 299 9.9.2 Arbeitsweise von awk ...... 266 9.9.3 Reguläre Ausdrücke anwenden ...... 267 11.1 Etwas Theorie ...... 299 9.9.4 awk – etwas detaillierter ...... 269 11.1.1 TCP/IP ...... 299 9.9.5 awk und Variablen ...... 272 11.1.2 Ihr Heimnetzwerk ...... 301 9.9.6 Bedingte Anweisungen ...... 274 11.2 Konfiguration einer Netzwerkschnittstelle ...... 303 9.9.7 Funktionen in awk ...... 277 11.2.1 Konfiguration von Netzwerkkarten mit ifconfig ...... 303 9.9.8 Builtin-Funktionen ...... 278 11.2.2 DHCP ...... 306 9.9.9 Arrays und String-Operationen ...... 282

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 12 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 13 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

11.3 Routing ...... 307 12.3.3 Die r-Tools ...... 339 11.3.1 Was ist Routing? ...... 307 12.3.4 Weitere kleine Server ...... 339 11.3.2 route ...... 308 12.4 Secure Shell ...... 340 11.3.3 iproute2 ...... 310 12.4.1 Das SSH-Protokoll ...... 340 11.4 Netzwerke benutzerfreundlich – DNS ...... 310 12.4.2 Secure Shell nutzen ...... 343 11.4.1 DNS ...... 310 12.4.3 Der Secure-Shell-Server ...... 347 11.4.2 DNS und Linux ...... 311 12.5 Das World Wide Web ...... 347 11.4.3 Windows und die Namensauflösung ...... 314 12.5.1 Das HTTP-Protokoll ...... 347 11.5 Mit Linux ins Internet ...... 314 12.5.2 Einrichten eines Apache-Webservers ...... 351 11.5.1 Einwahl mit DSL ...... 315 12.5.3 Den Apache verwalten ...... 354 11.6 Firewalling und NAT ...... 317 12.6 Samba ...... 355 11.6.1 Network Address Translation ...... 317 12.6.1 Windows-Freigaben mounten ...... 356 11.6.2 Firewalling mit iptables ...... 318 12.6.2 Dateien freigeben ...... 356 11.6.3 Firewalling mit dem TCP-Wrapper ...... 321 12.7 DateientauschenmitFTP ...... 357 11.7 Nützliche Netzwerktools ...... 324 12.7.1 Das FTP-Protokoll ...... 357 11.7.1 ping ...... 324 12.7.2 FTP nutzen ...... 359 11.7.2 netstat ...... 325 12.7.3 Einen Server konfigurieren ...... 361 11.7.3 nmap ...... 327 12.8 E-Mail unter Linux ...... 362 11.7.4 tcpdump ...... 329 12.8.1 Grundlegende Begriffe ...... 362 11.8 Zusammenfassung ...... 330 12.8.2 ...... 364 12.8.3 procmail ...... 366 12.8.4 MTAs ...... 367 12.9 Das Usenet ...... 367 12 Netzwerk-Tools 331 12.9.1 Newsgroups ...... 367 12.9.2 Clients ...... 368 12.1 Grundlegende Konzepte ...... 331 12.1.1 Peer-to-Peer-Netzwerke ...... 331 12.10 Zusammenfassung ...... 368 12.1.2 Das Client-Server-Prinzip ...... 332 12.1.3 Und das Ganze mit TCP/IP ...... 333

12.2 inetd ...... 334 13 Speichermedien unter Linux 369 12.2.1 Die /etc/inetd.conf ...... 334 12.2.2 TCP-Wrapper ...... 336 13.1 Neue Festplatten integrieren ...... 369 12.2.3 update-inetd ...... 336 13.2 Eine Datei als Dateisystem ...... 370 12.3 Standarddienste ...... 337 13.2.1 Loop-Device ...... 370 12.3.1 finger ...... 337 13.2.2 Und das Ganze mit dem RAM ...... 372 12.3.2 telnet ...... 338 13.3 CDs und DVDs brennen ...... 372

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 14 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 15 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Inhalt Inhalt

13.3.1 ISO-Dateien erzeugen ...... 373 14.6.5 SuperTux ...... 390 13.3.2 cdrecord ...... 373 14.6.6 PlanetPenguin Racer / TuxRacer ...... 390 13.3.3 Die benutzerfreundlichen Varianten: und k3b ...... 374 14.6.7 Sauerbraten ...... 390 13.4 USB-Sticks und Co...... 375 14.6.8 Brutal Chess ...... 391 13.4.1 Das Device ansprechen ...... 375 14.6.9 FlightGear ...... 391 14.6.10 Tremulous ...... 391 13.5 SoftRAID und LVM ...... 376 14.6.11 FooBillard ...... 392 13.6 Zusammenfassung ...... 376 14.6.12 Weitere Spiele ...... 392 14.7 Zusammenfassung ...... 392

14 Multimedia und Spiele unter Linux 377

15 Umgang mit dem Raspberry Pi 393 14.1 Ein wichtiger Hinweis vorweg ...... 377

14.2 Audio-Programme ...... 378 15.1 Die Hardware ...... 393 14.2.1 Rhythmbox ...... 378 15.1.1 Schnittstellen ...... 394 14.2.2 Amarok ...... 379 15.1.2 Zubehör ...... 395 14.2.3 ...... 379 15.2 Die Inbetriebnahme ...... 396 14.2.4 SoX ...... 379 15.2.1 Linux-Distributionen für den Raspberry Pi ...... 397 14.2.5 Text-to-Speech ...... 380 15.2.2 SD-Karte mit einem Image bespielen ...... 398 14.3 Videos und DVDs ...... 380 15.3 Der Raspberry Pi als Homeserver ...... 400 14.3.1 DVDs, DivX und Co...... 380 15.3.1 Die initiale Konfiguration mit raspi-config ...... 400 14.3.2 MPlayer ...... 381 15.3.2 Die Grundlagen ...... 402 14.3.3 XINE ...... 383 15.3.3 Die weitere Konfiguration ...... 403 14.3.4 vlc ...... 384 15.4 Der Raspberry Pi als Mediacenter ...... 404 14.4 Webcams und Webcam-Software ...... 384 15.4.1 XBMC konfigurieren ...... 404 14.5 CUPS – Common UNIX Printing System ...... 386 15.4.2 Freigaben einbinden – Filme, Serien und Musik ...... 405 14.5.1 Exkurs: Das BSD-Printing-System ...... 387 15.4.3 Add-ons konfigurieren ...... 407 14.5.2 CUPS versus lpd ...... 387 15.5 Zusammenfassung ...... 408 14.5.3 CUPS-Installation ...... 388 14.5.4 CUPS-Konfiguration ...... 388 14.5.5 Den Drucker benutzen ...... 389 Anhang Quellcode ...... 409 14.6 Freie Spiele für Linux ...... 389 14.6.1 Vegastrike ...... 389 Index ...... 415 14.6.2 Warmux ...... 389 14.6.3 Open Mortal ...... 389 14.6.4 freeciv und 0 A.D...... 390

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 16 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 17 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch Index

Index

.bash_logout 238 apache2.conf 351 .bash_profile 238 apache2ctl 354 .exrc 296 error.log 355 .profile 238 Logdateien 355 /etc/fstab 101, 376 Module 353 /etc/group 154 PHP 354 /etc/hosts 312 Apache OpenOffice 70 /etc/hosts.allow 321 apache2ctl 354 /etc/hosts.deny 321 aptitude 161 /etc/inetd.conf 335 Arbeitsverzeichnis 221 /etc/inittab 114 at 203 /etc/modprobe.conf 189, 190 audacious 379 /etc/modprobe.d 189, 190 Ausgabeumlenkung 239 /etc/modules 189, 190 awk 263, 265 /etc/networks 312 Arbeitsweise 266 /etc/nsswitch.conf 313 Arrays 282 /etc/passwd 152 bedingte Anweisungen 274 /etc/profile 238 Befehl ausführen 279 /etc/services 334 Builtin-Funktionen 278 /etc/shadow 152 cos()-Funktion 279 /etc/shells 215 Defaultvariablen 269 /etc/skel 153 delete 282 /etc/ssh/sshd_config 347 for 276 /etc/sudoers 90 Funktionen 277 /home 94 getline 279 /var/log/messages 177 if 274 /var/log/wtmp 178 index 280 /var/log/Xorg.log 179 integer-Funktion 279 $?-Variable 257 length 280 $HOME 150 Logarithmus 279 $MANPATH 205 match 280 $TERM 210 printf 279 ˜150 Rückgabewert 278 0A.D.390 Rechenoperationen 273 sin()-Funktion 279 A Sinus-Funktion 279 starten 266 a.out 125 strftime 281 Absoluter Pfad 221 Strings 267 ACL 91 sub 280 adduser 151 systime 281 alias 226 tolower 280 Apache 351 toupper 280 access.log 355 while 276

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 415 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Index Index

Zeitfunktionen 281 Dateien 95 egrep 286 GIMP 73 Zufallsfunktionen 279 FIFO 98 Eingabeumlenkung 239 Gnome 67 Gerätedatei 96 eject 100 GPL 21 B kopieren 229 ELF 125 gpm 63 löschen 230 Eltern-Prozess 126 GPT 107 Backup 171 Link 98 E-Mail 362 grep 285 bash 214 Pipe 98 Empathy 77 egrep 286 Benutzerverwaltung 149 reguläre 96 Escapesequenz 248 GRUB 109 bg 134 Socket 97 expr 247 GTK 64 blkid 105 umbenennen 229 gvim 297 Block-Device 96 Verzeichnis 96 F gzip 176 Bootflag 43 Dateisystem 101, 370 Bootloader 44 dd 173 FAT32 104 H brasero 374 Debian 24 fdisk 42 Brutal Chess 391 deluser 153 Fedora 24 Hardlink 98 Bugfix 382 Deskriptor 130 fetchmail 364 Hardware bzip2 176 df 100, 195 fg 134 Festplatte 39 DHCP 306 field separator 271 Grafikkarten 37 C dhcp-client 307 FIFO 98, 242 Laptops 38 Distributionen 23 find 206 Red Hat HCL 37 Debian 24 case 257 finger 337 Unterstützung 36 Fedora 24 cat 227 Finger-Server 337 Hash-Verfahren 342 Gentoo 24 cd 222 Firefox 72 Hash-Wert 342 Knoppix 23 cdrecord 373 FlightGear 391 hdparm 194 Mandriva 24 CDs kopieren 373 FooBillard 392 head 180, 235 openSUSE 24, 50 cfdisk 43 for 260 Heimatverzeichnis 94 Red Hat (Enterprise Linux) 24 Character-Device 96 Forking 127 Herunterfahren 122 Slackware 24 385 free 193 Hexdump 234 SUSE 24, 50 chgrp 89 freeciv 390 Hintergrundprozess 132, 134 Ubuntu 24 chmod 87 Freigaben (Win) 356 HTTP 347 DivX 380 chown 89 fsck 104 HUP 139 dmesg 177 chsh 215 FTP 357 DocumentRoot 353 Client-Server-Prinzip 332 Client 359 I Dolphin 66 compress 176 Protokoll 357 DSL 315 CONT 139 Funktionscode 252 if 255 du 100, 195 Cookie 349 Funktionsschachtelung 253 ifconfig 303 DVD 381 cp 229 fvwm2 60 Include-Dateien 170 brennen 374 cron 202 fwbuilder 320 inetd 334 Ländercode 381 CUPS 386 inetd.conf 334 Installation 388 G init 109, 111, 127 Konfiguration 388 E insmod 189 cut 231 Gateway 302 installpkg 164 echo 224 Gentoo 24 iproute 310 D Editor 289 Gerätedateien 40, 83 iptables 318 gvim 297 Geschichte 28 IRC 77 sed 283 Dämonprozess 132 getty 119 ISO-Dateien 373 vi 289 Dateideskriptoren 200 GID 129 vim 296

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 416 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 417 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Index Index

J Loginversuch 178 netstat 325 Hintergrundprozess 131 logrotate 180 Netzmaske 301 Jobs 135 Job-ID 132 Loop Device 370 Netzwerk 299 kreieren 127 Jobs 135, 136 LP-Tools 387 Netzwerk-Device 303 Priorität 141 lpq 387 Neustart 122 Prozesstabelle 128 K lpr 387 News 367 Session 130 lprm 387 nice 141 Status 145 ls 86 nl 233 stoppen 139 k3b 374 lsmod 189 nmap 327 timing 148 KDE 65 lsof 200 nmbd 356 Zombie 129 kdm 63 LVM 376 NNTP Prozessstatus 128 Kernel 80 lxdm 64 Client 368 Prozesstabelle 147 Code 181 NTFS 104 Prozessumgebung 129 Energie-Management 186 Prozessverwaltung 127 erstellen 181 M ps 144 Konfiguration 181, 182 O pseudo device 84 Module 188 Mail 362 Pseudogerät 84 Multitasking 80 Mailserver 337 od 234 pstree 142 Multiuser 80 Major-Number 96 Oktalzahl 87 pwd 222 Singletasking 80 man 204 Open Mortal 389 Singleuser 80 Mandriva 24 openSUSE 24 SMP 186 Manpage 34 output field separator 271 Q Version 29 MBR 107 Kernelmanual 205 MDA 363 P Qt 64 Kernelspace 81 Memory Management 81 Quota-Support 196 kill 138 Minor-Number 96 Parent-Prozess 126 Quotas 196 KILL-Signal 133 mkdir 228 parted 196 killall 140 mke2fs 369 Partitionstabelle 108 R kmail 363 mkisofs 373 paste 232 knode 368 mkreiserfs 369 Peer-to-Peer 331 Rückgabewert (awk) 278 Knoppix 23 modinfo 189 Pfadnamen 221 Rückgabewert (Shell) 220 KOffice 71 Modulo 248 PID 129 RAM device 372 Kommandosubstitution 225, 249 more 234 pidgin 77 Ramdisk 372 Kopete 77 mount 99 ping 324 rcp 339 Korn-Shell 214 Mozilla 72, 363 Pipe 98, 241 reboot 122 mplayer 381 pkgtool 163 Rechenzeit 130 L MTA 362, 367 Portforwarding 317 Regulärer Ausdruck 263 MUA 362 Portscan 327 Relativer Pfad 221 Multiboot 44 less 234 PPID 129 removepkg 165 Multitasking 150 LibreOffice 70 pppoeconf 316 renice 142 mv 229 lightdm 64 procmail 366 rlogin 339 LILO 109 proftpd 362 rm 230 Link 98 N Proxy-Server 348 rmdir 228 Locking 130 Prozess 125 rmmod 189 Logdateien 177 Named Pipe 242 Erbe 127 route 308 Login 120, 178 NAT 317 fortsetzen 139 Runlevel 112 Login-Shell 121, 214 Masquerading 318 Gruppierung 130 wechseln 113 Loginsystem 178 NETBIOS 314 Hierarchie 127

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 418 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 419 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Index Index

S Signal 138 TCP/IP 299, 331 V SIGTERM 139 IP-Adresse 300 Samba 355 Slackware 24 IPv6 300 Variable 272 Sauerbraten 390 sleep 225 Netzmaske 301 Vegastrike 389 scp 343 slrn 368 Routing 307 Verzeichnis scsh 214 smbd 356 tcpdump 329 erstellen 228 sed 263, 283 Socket 97 tee 242 löschen 228 Befehle 284 Softinterrupt 138 telnet 338 Verzeichniswechsel 221 select 261 Softraid 376 TERM 139 VFS 40, 93 setfacl 92 sort 236 TERMINATE-Signal 133 vi 289 sha256sum 342 Sound 378 Text-to-Speech 380 ausschneiden 293 Shell 213 sox 379 Thunderbird 72 autoident 296 alias 226 Speicherverwaltung 81 time 148 Eingabemodus 290 Argumentübergabe 250 SSH 340 Timestamp 281 ersetzen 294 Array 249 Tunnel 345 top 146 Kommandomodus 290 Array-Länge 249 Verschlüsselung 341 touch 231 Konfiguration 296 bash 214 sshd 347 tr 237 Navigation 292 bedingte Anweisungen 254 ssh-keygen 344 Tremulous 391 number 296 Benutzereingabe 248 SSL 354 TuxRacer 390 shiften 295 Builtin 218 Standardausgabe 136 twm 61 shiftwidth 296 Editor 289 Standardeingabe 136 type 218 showmatch 296 Fehlerumlenkung 240 Startskripte 112 showmode 296 FIFO 242 STDERR 136, 240 U speichern 291 Funktion 252 STDIN 136, 240 Statuszeile 290 Kommandogruppierung 241 STDOUT 136, 239, 240 Ubuntu 24, 33 Suchfunktion 295 Kommandosubstitution 224 Sticky-Bit 90 UID 129 tabstop 296 Kommandozeile 219 stty 134 umask 88 Text kopieren 294 Kommentar 245 su 89 Umgebungsvariable 130 Video-Player 380 Menü 261 Subshell 241, 253 unalias 227 vim 296 Named Pipe 242 Suchpfad 205 uname 200 Virtual Memory 81 Parameterübergabe 253 sudo 89 uniq 236 Virtuelle Netzwerkschnittstellen 305 Pipe 241 Suid und Sgid 91 UNIX Virtuelles Dateisystem 93 Prompt 216 SuperTux 390 BSD 26 vlc 384 Rückgabewert 257 SUSE 24 Geschichte 25 read 248 SVR4 (Geschichte) 26 update-inetd 336 W Schleife 259, 260 Swap 82 upgradepkg 166 swapon 193 Schreibstil 262 Upstart 117 w198 sylpheed 363, 368 sh 214 Job-Skript 117 wait 137 syslogd 179 Skript 243 uptime 200 Warmux 389 Systembackup 172 Skript-Interpreter 244 Usenet 367 wc 233 Startskript 237 Client 368 Webcams 384 Variable 245–247 T Newsgroup 367 whence 219 wechseln 215 userdel 151 which 218 zsh 214 tac 232 Usergroup 34 while 259 Shellstart 121 tail 180, 235 Userspace 81 who 198 shutdown 123 talk 199 USV 186 WindowMaker 61 SIGCONT 139 tar 174 UUID 105 Windows 44 SIGHUP 139 TCP-Wrapper 336

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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3 Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi S. 420 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% S. 421 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0% Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch Index

write 199 xchat 76 WWW 347 XClient 57 xdm 63 X xine 383 XLib 57 X11 55, 377 XServer 57 Display 246 xterm 72 Funktionsweise 56 Geschichte 55 Z Konfiguration 58 X.org 57 Z-Shell 214 xawtv 384 Zugriffsrecht 84

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Steffen Wendzel studierte Informatik und promovierte im Be- reich IT-Sicherheit. Er verfügt über 15 Jahre Erfahrung in Linux und leitet am Fraunhofer FKIE in Bonn ein Forschungsteam zur Sicherheit von Gebäuden. Er ist (Co-)Autor von mehr als fünf- zig Publikationen und sprach auf zahlreichen nationalen sowie internationalen Tagungen.

Johannes Plötner beschäftigt sich beruflich und privat seit über 15 Jahren mit Linux als Serverbetriebssystem. Als bekann- ter Fachautor sowie anerkannter Experte im Bereich Unix/Linux und IT-Sicherheit hat er nicht nur zahlreiche Fachbücher und Artikel in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht, sondern auch Vorträge auf Fachtagungen gehalten.

Wir hoffen sehr, dass Ihnen diese Leseprobe gefallen hat. Gerne dürfen Sie diese Steffen Wendzel, Johannes Plötner Leseprobe empfehlen und weitergeben, allerdings nur vollständig mit allen Seiten. Einstieg in Linux – Die vorliegende Leseprobe ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Alle Linux verstehen und einsetzen Nutzungs- und Verwertungsrechte liegen beim Autor und beim Verlag. 422 Seiten, broschiert, mit DVD, 6. Auflage 2014 24,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2975-3 Teilen Sie Ihre Leseerfahrung mit uns! www.galileo-press.de/3667