Abstracts Der Vorträge

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Abstracts Der Vorträge Büchner-Rezeptionen – interkulturell und intermedial Milano, 23.-24. September 2013 ABSTRACTS DER VORTRÄGE Paola BOZZI (Milano) Vom Aufheben. Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek und der Büchner-Preis Die im Jahre 1951 erfolgte Umwandlung des Büchner-Preises in einen von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehenen Literaturpreis, der seither als bedeutendste literarische Auszeichnung im gesamten deutschsprachigen Raum gilt, hat die immerwährende Gegenwärtigkeit des Vormärzdichters institutionalisiert. Mit der Reorganisation wurde eine Rede des Preisträgers bzw. der Preisträgerin fester Bestandteil der Preisverleihungsfeier. Im Rahmen einer solchen staatlich geförderten Vereinnahmung vollzog sich bald eine Wende zur »Ritualkritik als Ritualpraxis« (B. Dücker). Die Laureaten gingen vermehrt dazu über, sich den Ehrungen zwar nicht zu entziehen, dort aber in ihrer Dankesrede die eigene Unabhängigkeit zu demonstrieren und die Gesetze der Situation und des Rituals performativ wenn nicht zu unterlaufen, so doch wenigstens alternativ zu aktualisieren. Dass diese Gratwanderung nicht immer leicht zu meistern war, zeigt die Rede von Thomas Bernhard (1970) bzw. von Elfriede Jelinek (1998) – jeweils die kürzeste sowie die dichteste in der Geschichte der Prämierung. Das Dilemma, das hier zu Tage kommt, ist ein grundlegendes der epideiktischen Rede, die weder auf ein Urteil noch auf einen Beschluss, sondern gänzlich auf ein Vorzeigen hinausläuft. Es gilt daher zu untersuchen, welche Haltung Bernhard bzw. Jelinek in ihren Dankesreden in Darmstadt eingenommen haben und welches öffentliche Image bzw. Ethos die Schriftsteller in ihren Reden zur Schau stellten. Marco CASTELLARI (Milano) Verwischte Spuren. Zu Bertolt Brechts Büchner-Rezeptionen Hat die ältere Forschung die teilweise vom Augsburger selbst gezogene Büchner-Brecht-Linie vor einem so gut wie gesicherten »Grundbestand an Gemeinsamkeiten« (Hinck 1981) als selbstverständlich betrachtet – Goltschnigg hat bereits 1975 anmerken können, diese Linie sei auch »sehr strapaziert worden« –, so kommen neuere Studien zum gegenseitigen Ergebnis, dass selbst der frühe Brecht Büchner zwar »wahrgenommen« habe, ohne aber »dass er ihm allzu große Bedeutung beigemessen hätte« (Hillesheim 2011). Der Vortrag versucht einerseits anhand der heute verfügbaren Quellen zu Brecht und dessen Arbeitsumfeld die spärlichen expliziten Aussagen zu Büchner und weitere Belege als Spuren einer untergründig und zwiespältig verlaufenden Rezeption zu lesen, andererseits diese holprige Überlieferung nach den (ästhetischen, strategischen, ideologischen?) Gründen für Brechts durchaus problematische Büchner-Nachfolge zu befragen. Alessandro COSTAZZA (Milano) Woyzeck im Gefängnis Der Titel des Vortrages bezieht sich nicht auf einen möglichen Ausgang des berühmten Kriminalfalls Woyzeck und somit auf die Folge jenes »schönen Mordes«, mit dem das Theaterstück von Büchner endet. Nicht die Figur Woyzeck ist im Gefängnis gelandet, sondern das Stück selbst. Fünf Jahre lang haben sich die Insassen der Strafanstalt von Ferrara unter der Leitung des italienisch/argentinischen Regisseurs Horacio Czertok mit Büchners Woyzeck aktiv und produktiv auseinandergesetzt und es mehrmals auch außerhalb des Kerkers aufgeführt. Eine solche Rezeption seines Werkes hätte sich Büchner nicht erträumen können, aber sie hätte ihm sicherlich gefallen. Denn die Gefängnisinsassen sind Schicksalsgefährten von Woyzeck selbst, Vertreter jener »Geringsten«, denen Büchners ganze Aufmerksamkeit und seine ganze Kunst galten. Das mag vielleicht ein Grund dafür sein, warum gerade dieses Werk für eine Aufführung im Kerker ausgewählt worden ist und es ist mit Sicherheit interessant, zu sehen, wie die Gefangenen den Fall Woyzeck sich angeeignet haben. Darüber hinaus ist auch das Verhältnis von Gefängnis und Theater von Interesse, weil das Gefängnis selbst eine Art von Theater ist, in dem gewisse Regeln gelten und bestimmte Rollen gespielt 1 Büchner-Rezeptionen – interkulturell und intermedial Milano, 23.-24. September 2013 werden. Die theatralische Aufführung von Büchners Werk gewährte sozusagen den Außenstehenden einen Blick in das Theater des Gefängnisses, während sie auf der anderen Seite den Gefangenen, über das Theater, eine Art Ausbruch aus dem Gefängnis ermöglichte. Burghard DEDNER (Marburg) Edition und Kommentierung – Interpretation und Rezeption Interpreten betrachten das literarische Werk meist als ein Rätsel, das man lösen kann, sie vermuten in ihm einen Sinn, der sich auffinden lässt, und die Rezeptionsgeschichte ist deshalb weitgehend eine Geschichte der Zuweisungen von jeweils unterschiedlichem Sinn. Ich bezweifle, dass dieses Verfahren Büchners Werken gerecht wird. Danton’s Tod und Leonce und Lena, aber selbst Lenz und Woyzeck sind Kompositionen aus Mosaiksteinen, die monadengleich ihre jeweils eigene Bedeutung oder ihre eigenen Bedeutungen in sich tragen. Lösbare Rätsel liegen hier nicht im Ganzen der Texte, sondern allenfalls in deren Bausteinen. Aber auch diese erweisen sich gelegentlich als »Kippfiguren«, also als Gebilde mit in sich widersprüchlichem Sinn. Die Bedeutungen und auch die widersprüchlichen Bedeutungen dieser Bausteine zu ermitteln, ist naturgemäß Aufgabe des Stellenkommentars, der auf interpretatorische Sinnzuschreibungen verzichtet. Konterkariert wird die interpretatorische Sinnzuschreibung auch durch das editorische Verfahren, also durch die Rekonstruktion der Schreibprozesse und der Schreibstrategien. Der angekündigte Vortrag soll vor Augen führen, welchen Mehrwert die Verfahren des Kommentierens und des Edierens Büchners Werken abgewinnen können. Er ist damit zugleich ein Rückblick auf die Arbeit an der gerade abgeschlossenen Marburger Büchner-Ausgabe. Elisabetta FAVA (Torino) Zwischen Schauspiel und Literaturoper: Dantons Tod in der Vertonung von Gottfried von Einem (1947) Schon in den Kriegsjahren, und nachdem er auch schon von den Nazis einmal verhaftet worden ist, beginnt der Komponist Gottfried von Einem, sich mit der Vertonung von Büchners Dantons Tod zu beschäftigen: Das Libretto dazu (eher als echte ›Literaturoper‹ verfasst) bereitet ihm sein Lehrer und künftiger Librettist Boris Blacher vor. 1947 bei den Salzburger Festspielen mit großem Beifall uraufgeführt, ist Einems Dantons Tod einerseits knapper als der Urtext, andererseits noch stärker chorisch geprägt. Die musikalischen Ansatzpunkte Büchners sind (erstaunlicherweise) nicht alle in der Umarbeitung erhalten; was aber übrigbleibt, ist eine Erinnerung an verlorene Schönheiten oder eine Maske, um Falschheit zu decken. Gegen die Aggressivität der Chöre dehnen sich die Solopartien zu offenen ›Ariosi‹ aus, auf halbem Weg zwischen der älteren Oper und den zeitgenössischen Deklamationsformen. Das Referat versucht, Eigenschaften und Ziele der Lektüre Einems zu erkennen und zu analysieren. Gerhard FRIEDRICH (Torino) Die Rezeption Büchners in der »post-DDR-Literatur« Woraus die post-DDR-Literatur eigentlich besteht: aus einem Überhang an Biografie und dem Schreiben von Autoren über das Verschwinden ihres Herkunftslandes, über die historische Zäsur der Vereinigung hinaus, spiegelt sich auch in ihren Bezugnahmen auf Georg Büchner. So sind die Erinnerung des untergegangenen Landes und der eigenen Erfahrungen in ihm, und vor allem die Wahrnehmung von Krise und radikalem Umbruch der, in ihren Preisreden erkennbare, gemeinsame Nenner des Bezugs auf Georg Büchner der meisten mit dem Büchnerpreis ausgezeichneten aus der DDR stammenden Autoren. Zur Reflexion also des hart ins Individuelle schneidenden Geschichtsprozesses zunächst als Lebensproblem und – wenn überhaupt – erst in zweiter Ordnung als eins des eigenen Schreibens fühlen sich die meisten dieser Autoren aufgerufen, wenn sie in zeremoniellem Kontext Stellung beziehen zu Georg Büchner. Es ist der Büchner, der die Möglichkeit bewussten geschichtlichen Handels problematisiert und weniger der Kämpfer, dem sich einige Autoren – wie z.B. Wolfgang Hilbig und Reinhard Jirgl – nahe fühlen. Wolf Biermann hingegen erkennt sich in dem die Staatsgewalt herausfordernden und im Exilanten Büchner wieder. Durs Grünbein und – vor allem – Volker Braun reflektieren übers Biographische hinaus auf mögliche Konsequenzen von Büchners Schreiben für ihre eigene Poetik und kommen dabei zu entgegengesetzten Ergebnissen. Eine direkte Wirkung von Büchners Werk auf sein Schreiben lässt sich vor allem bei Volker Braun nachweisen. 2 Büchner-Rezeptionen – interkulturell und intermedial Milano, 23.-24. September 2013 Michela GARDA (Pavia) Vom Text zum Song: Tom Waits’ Blood Money Mit seinen zahlreichen Bezügen auf halluzinierte Visionen und Schauspielmusik ist Büchners Woyzeck ein Text, der strukturell für eine intermediale Interpretation geeignet ist. Wenn einerseits die Verfilmung die angemessene Lösung für die Aktualisierung des Stoffes und des Mediums erscheint, bietet Robert Wilsons Produktion von 2001 für das Betty Nansen Teatret in Kopenhagen ein Beispiel von theatralischer Aufführung an, die das Prinzip der Texttreue radikal in Frage stellt und der Schauspielmusik einen zweifachen Auftrag verleiht: Musik für die und auf der Bühne zu versorgen und gleichzeitig einen lyrischen und musikalischen Kommentar über Woyzeck als archetypische Verkörperung des Schicksals vom Verlierer zu dichten. Tom Waits und Kathleen Brennans Songs für Wilsons Woyzeck erschienen im Jahre 2002 in einem Konzeptalbum mit dem Titel Blood Money. Im Vergleich zu dem üblichen Soundtrack Album und dem so genannten Original Cast Recording scheint dieses Album nur eine lose
Recommended publications
  • Einem Gottfried
    EINEM VON GOTTFRIED Compositore austriaco (Berna 24 I 1918 - Waldviertel 12 VII 1966) Dapprima autodidatta, Gottfried von Einem studiò con Boris Blacher e sviluppò in seguito un equilibrato linguaggio musicale. Nel 1938 iniziò la sua carriera come istruttore di canto all'Opera di Berlino e come assistente al Festival di Bayreuth. Durante il nazionalsocialismo venne più volte arrestato. Dopo la guerra Einem rivestì varie funzioni sia al Festival di Salisburgo, sia alle Festwochen di Vienna. Dal 1963 al 1972 insegnò alla Musikhochschule di Vienna, dal 1964 fu membro della Akademie der Kunste di Berlino e dal 1965 al 1970 presidente dell'Akademie fur Musik austriaca. 1 DANTONS TOD Di Gottfried von Einem (1918-1996) libretto proprio e di Boris Blacher, dal dramma di Georg Büchner (La morte di Danton) Opera in due atti e sei quadri Prima: Salisburgo, Felsenreitschule, 6 agosto 1947 Personaggi: Georges Danton (Bar); Julie, sua moglie (Ms); Camille Desmoulins e Jean Hérault de Séchelles, deputati (T); Lucille, moglie di Camille (S); Maximilien Robespierre (T); Saint-Just (B); Simon, suggeritore (B); due becchini (T); una dama (S); una popolana (A); uomini e donne del popolo In Dantons Tod non si saluta solo un esordio teatrale particolarmente felice, tanto da decretare all’autore fama subitanea, ma anche l’inizio della consuetudine salisburghese (mai più abbandonata) di inserire ogni anno nel Festival un’opera contemporanea in ‘prima’ assoluta. Il soggetto di Büchner venne scelto sull’onda emotiva suscitata dal fallito attentato a Hitler nel 1944; ad approntare la versione ridotta fu Boris Blacher, maestro di Einem e futuro dedicatario dell’opera.
    [Show full text]
  • Avra Xepapadakou
    Avra Xepapadakou University of Crete Maria Antonietta: Pavlos Carrer’s last Italian opera and second European attempt1 In the summer of 1873, Pavlos Carrer agrees with his friend, poet Conte Giorgio D. Roma,2 to work together on the libretto of a new opera based on the “episode of the French Revolution concerning Marie Antoinette”.3 The choice of the subject raises questions, since it forms the only exception among the five Greek national operas that Pavlos Carrer composes from 1868 until the end of his life.4 The composer does not state, his sources, therefore we do not know whether he and Roma studied the history of the French Revolution and, consequently, drew the inspiration for their libretto from it or worked on a literary text. Further below, we will examine that both may be the case. The composer describes vividly the carefree, summer days when both of them, living in Zante, worked together for the creation of the opera’s libretto, while talking and laughing until midnight. Roma, as Carrer explains, was so enthusiastic with the new opera that his “pen was running too fast”. Many times the composer was obliged to make cuts at the “extremely and beyond any rule lengthy lyrics”, driving the librettist to express his strong opposition: 1 An earlier version of this paper was presented at the Conference The Ionian Opera and Musical Theatre until 1953, University of Athens-Dept. of Theatre Studies, Athens State Orchestra & Athens Concert Hall, 23-24 April 2010 and was published in its Proceedings, pages 134-144. 2 More about Carrer’s librettist in De Viasis, Spyridon.
    [Show full text]
  • ©Copyright 2013 Jan Hengge
    ©Copyright 2013 Jan Hengge Pure Violence on the Stage of Exception: Representations of Revolutions in Georg Büchner, Hugo von Hofmannsthal, Heiner Müller, and Elfriede Jelinek Jan Hengge A dissertation submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy University of Washington 2013 Reading Committee: Richard Block, Chair Eric Ames Brigitte Prutti Program Authorized to Offer Degree: Germanics University of Washington Abstract Pure Violence on the Stage of Exception: Representations of Revolutions in Georg Büchner, Hugo von Hofmannsthal, Heiner Müller, and Elfriede Jelinek Jan Hengge Chair of the Supervisory Committee: Associate Professor Richard Block Department of Germanics This dissertation examines pertinent issues of today’s terrorism debate in frequently overlooked earlier representations of revolutionary and state violence. At the center of this debate is the state of exception through which the sovereign legitimizes the juridical order by suspending preexisting civil laws. As recent theorists have argued, this has become the paradigm for modern nation states. Walter Benjamin contends, however, that a permanent state of exception has existed since the Baroque and has subjected its victims to an empty eschaton, an end without messianic redemption and devoid of all meaning. As long as the order of the sovereign is based on the dialectical relationship between law- making and law-preserving violence, this state will persevere and the messianic promise will not come to fruition. Thus Benjamin conceives of another category of violence he calls “pure violence,” which lies outside of the juridical order altogether. This type of violence also has the ability to reinstate history insofar as the inevitability of the state of exception has ceased any historical continuity.
    [Show full text]
  • Score Catalogue 2013
    Universal Edition Scores www.universaledition.com wien | london | new york UNIVERSAL EDITION SCORES Composer / Arranger Title Instrumentation Kind of Edition Language UE_No Euro Code NEW STUDY SCORES SERIES Bartók Béla Cantata profana The Magic Deer for tenor, bartione, choir SATB and orchestra New Study Scores Series German; English UE34300 31,95 nn Bartók Béla Dance Suite for orchestra New Study Scores Series UE34308 19,95 nn Music for Stringed Instruments, Percussion and Bartók Béla for strings, percussion and celeste New Study Scores Series UE34129 23,95 nn Celeste Bartók Béla Piano Conerto No. 1 for piano and orchestra New Study Scores Series UE34307 52,95 nn Bartók Béla String Quartet No. 2 op. 17 for string quartet New Study Scores Series UE34309 18,95 nn Bartók Béla String Quartet No. 3 for string quartet New Study Scores Series UE34310 17,95 nn Bartók Béla String Quartet No. 4 for string quartet New Study Scores Series UE34311 19,95 nn Bartók Béla String Quartet No. 5 for string quartet New Study Scores Series UE34312 22,95 nn The Miraculous Mandarin A Ballet in 1 Act. Libretto Bartók Béla for orchestra New Study Scores Series UE34110 46,95 nn by Menyhért Lengyel 5 Orchestral Songs After postcard texts by Peter Berg Alban for medium voice and orchestra New Study Scores Series UE34123 15,95 nn Altenberg Berg Alban 7 frühe Lieder for high voice and orchestra New Study Scores Series German UE35547 24,95 nn Berg Alban Chamber Concerto for piano and violin with 13 wind instruments New Study Scores Series UE34116 32,95 nn Berg Alban Der Wein Konzertarie mit Orchester for soprano and orchestra New Study Scores Series German; French UE34125 27,95 nn Berg Alban Lulu Suite Symphonic Pieces from the Opera "Lulu" for orchestra and colotura soprano New Study Scores Series German UE34115 41,95 nn Lyric Suite Neuausgabe 2005 George Perle (inkl.
    [Show full text]
  • PDF Download Dantons Death, Leonce and Lena, Woyzeck
    DANTONS DEATH, LEONCE AND LENA, WOYZECK PDF, EPUB, EBOOK Georg Büchner,Head of German Language Service Victor Price | 176 pages | 06 Dec 2008 | Oxford University Press | 9780199540358 | English | Oxford, United Kingdom Dantons Death, Leonce and Lena, Woyzeck PDF Book William Shakespeare. So many thoughts for such a slim play. Not to mention very active in politics. Books Video icon An illustration of two cells of a film strip. Once friends who wanted to change the world, now one stands for compromise the other for ideological purity as the guillotine awaits. His sad comedy, Leonce and Lena, was composed in haste for a publisher's competition for which it was entered too late. Also of Interest. There is a haunting quality about it. Animal Farm by George Orwell Paperback, 4. A title in the Oxford World Classics series. Danton's Death is a grand historical epic with a cast of many characters, profound philosophical speeches in the mouths of its main protagonists and a wealth of incident and detail. Show more Show less. Buchner's special quality, and that which makes him seem more contemporary than almost anything written today, is his total, uncompromising honesty of emotion and intellect. I see it lending itself well to Brechtian styles of theater. Or continually relevant? He even takes his premature death as inevitable, with a death wish: Life is evidently a burden to me, please take it away from me, I long to be there to take it off S. The Elixir of Death. Macbeth No Fear Shakespeare. Is it not understand I have much experience with Woyzeck a five star-plus play , but I picked this up to read Danton's Death.
    [Show full text]
  • Microfilms International 300 N
    INFORMATION TO USERS This reproduction was made from a copy of a document sent to us for microfilming. While the most advanced technology has -been used to photograph and reproduce this document, the quality of the reproduction is heavily dependent upon the quality of the material submitted. The following explanation of techniques is provided to help clarify markings or notations which may appear on this reproduction. 1.The sign or “target” for pages apparently lacking from the document photographed is “Missing Page(s)”. If it was possible to obtain the missing page(s) or section, they are spliced into the film along with adjacent pages. This may have necessitated cutting through an image and duplicating adjacent pages to assure complete continuity. 2. When an image on the film is obliterated with a round black mark, it is an indication of either blurred copy because of movement during exposure, duplicate copy, or copyrighted materials that should not have been filmed. For blurred pages, a good image of the page can be found in the adjacent frame. If copyrighted materials were deleted, a target note will appear listing the pages in the adjacent frame. 3. When a map, drawing or chart, etc., is part of the material being photographed, a definite method of “sectioning” the material has been followed. It is customary to begin filming at the upper left hand comer of a large sheet and to continue from left to right in equal sections with small overlaps. If necessary, sectioning is continued again—beginning below the first row and continuing on until complete.
    [Show full text]
  • The 2018 Guide Festivals
    April 2018 The 2018 Guide Festivals FEATURE ARTICLE 10 Questions, Two (Very Different) Festivals Editor’s Note Our fifth annual Guide to Summer Festivals is our biggest yet, with some 85 annotated entries, plus our usual free access to the 1400 listings in the Musical America database. The details for the 85—dates, locations, artistic directors, programming, guest artists, etc.—have been provided by the festivals themselves, in response to a questionnaire sent to our list of Editor’s Picks. Those are determined by a number of factors: it’s hardly a surprise to see the big-budget events, such as Salzburg, Tanglewood, and Aspen, included. But budget is by no means the sole criterion. The 2018 Guide Programming, performers, range and type of events offered—all of these factor into the equation. For our feature article, we chose two highly regarded events and asked them one set of questions, just for the purposes of compare and contrast. Since George Loomis traveled to Ravenna last summer and knows Ojai well, we decided he was the perfect candidate to get the answers. Our hunch that the two couldn’t be more different turned out to be quite accurate: one takes place over a weekend, the over a two-month period; one is in the U.S., the other in Europe; one is rural, the other urban; one’s in a valley, the other by the sea; one focuses on contemporary fare, the other on traditional; one houses its artists in homes, the other in hotels; one is overseen by a man, the other by Festivals a woman; Ojai’s venues are primarily outdoor and strictly 20th century, Ravenna’s are mostly indoor and date as far back as the sixth century.
    [Show full text]
  • THE WELL-TEMPERED AUDIO DRAMATIST a Guide to the Production of Audio Plays in Twenty-First Century America Yuri Rasovsky
    K THE WELL-TEMPERED AUDIO DRAMATIST A Guide to the Production of Audio Plays in Twenty-First Century America Yuri Rasovsky The National Audio Theater Festivals, Inc. Hamstead, NY This book was made possible in part by grants from The National Endowment for the Arts © 2006 Yuri Rasovsky. All rights reserved. to Michelle M. Faith without whom I’d have had no career and far less aggravation CONTENTS Introduction by Norman Corwin One Give Me a Break! Two Overview Three Project Management Four The Production Assistant Five The Script Six Manuscript Formats Seven Microphone Acting Eight Casting Nine Blocking in Stereo Ten Directing Actors Eleven Foley Sound Effects Twelve Production Appendices i Audio Dramatist’s Lexicon xxx Professionalism and Studio Etiquette xxxii Handy Forms xliii Credits and Announcements l Further Study lii Acknowledgments The Well-Tempered Audio Dramatist Introduction Early in June, 2006, I received the following letter: Dear Norman: The enclosed tome is being published by the National Audio Theater Festivals for those misguided beginners who want to pursue an iffy career in audio drama. I wrote it hoping to provide a service to the profession that you and I have toiled at longer than any other living souls in the U.S. of A. People can download it free from the Internet or buy this print version. All proceeds go to the NATF. Can you be persuaded to write an introduction? It can be as long or as short as you wish. Say whatever you think you should about this book, me and/or radio plays. It is signed, El Fiendo.
    [Show full text]
  • Deutsche Nationalbibliografie 2011 M 04
    Deutsche Nationalbibliografie Reihe M Musikalien und Musikschriften Monatliches Verzeichnis Jahrgang: 2011 M 04 Stand: 20. April 2011 Deutsche Nationalbibliothek (Leipzig, Frankfurt am Main) 2011 ISSN 1613-8937 urn:nbn:de:101-ReiheM04_2011-5 2 Hinweise Die Deutsche Nationalbibliografie erfasst eingesandte Pflichtexemplare in Deutschland veröffentlichter Medienwerke, aber auch im Ausland veröffentlichte deutschsprachige Medienwerke, Übersetzungen deutschsprachiger Medienwerke in andere Sprachen und fremdsprachige Medienwerke über Deutschland im Original. Grundlage für die Anzeige ist das Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek (DNBG) vom 22. Juni 2006 (BGBl. I, S. 1338). Monografien und Periodika (Zeitschriften, zeitschriftenartige Reihen und Loseblattausgaben) werden in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen (z.B. Papierausgabe, Mikroform, Diaserie, AV-Medium, elektronische Offline-Publikationen, Arbeitstransparentsammlung oder Tonträger) angezeigt. Alle verzeichneten Titel enthalten einen Link zur Anzeige im Portalkatalog der Deutschen Nationalbibliothek und alle vorhandenen URLs z.B. von Inhaltsverzeichnissen sind als Link hinterlegt. Die Titelanzeigen der Musikalien in Reihe M sind, wie Katalogisierung, Regeln für Musikalien und Musiktonträ- auf der Sachgruppenübersicht angegeben, entsprechend ger (RAK-Musik)“ unter Einbeziehung der „International der Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) gegliedert, wo- Standard Bibliographic Description for Printed Music – bei tiefere Ebenen mit bis zu sechs Stellen berücksichtigt ISBD (PM)“ zugrunde.
    [Show full text]
  • Büchner's Woyzeck’, the German Quarterly, 61(1) (Winter, 1988), 78- 96
    This electronic thesis or dissertation has been downloaded from the King’s Research Portal at https://kclpure.kcl.ac.uk/portal/ Precision and Soul The Relationship between Science and Religion in the Operas Wozzeck and Arabella Brooks, Marc Awarding institution: King's College London The copyright of this thesis rests with the author and no quotation from it or information derived from it may be published without proper acknowledgement. END USER LICENCE AGREEMENT Unless another licence is stated on the immediately following page this work is licensed under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International licence. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ You are free to copy, distribute and transmit the work Under the following conditions: Attribution: You must attribute the work in the manner specified by the author (but not in any way that suggests that they endorse you or your use of the work). Non Commercial: You may not use this work for commercial purposes. No Derivative Works - You may not alter, transform, or build upon this work. Any of these conditions can be waived if you receive permission from the author. Your fair dealings and other rights are in no way affected by the above. Take down policy If you believe that this document breaches copyright please contact [email protected] providing details, and we will remove access to the work immediately and investigate your claim. Download date: 08. Oct. 2021 This electronic theses or dissertation has been downloaded from the King’s Research Portal at https://kclpure.kcl.ac.uk/portal/ Title: Precision and Soul: The Relationship between Science and Religion in the Operas Wozzeck and Arabella Author: Marc Simon Brooks The copyright of this thesis rests with the author and no quotation from it or information derived from it may be published without proper acknowledgement.
    [Show full text]
  • 05-02-2019 Siegfried Eve.Indd
    RICHARD WAGNER der ring des nibelungen conductor Siegfried Philippe Jordan Opera in three acts production Robert Lepage Libretto by the composer associate director Thursday, May 2, 2019 Neilson Vignola 6:00–11:10 PM set designer Carl Fillion costume designer François St-Aubin lighting designer Etienne Boucher The production of Siegfried was made video image artist possible by a generous gift from Ann Ziff and Pedro Pires the Ziff Family, in memory of William Ziff revival stage directors The revival of this production is made possible Stephen Pickover J. Knighten Smit by a gift from Ann Ziff general manager Peter Gelb jeanette lerman-neubauer music director Yannick Nézet-Séguin In collaboration with Ex Machina 2018–19 SEASON The 273rd Metropolitan Opera performance of RICHARD WAGNER’S siegfried conductor Philippe Jordan in order of vocal appearance mime Gerhard Siegel siegfried Andreas Schager the wanderer (wotan) Michael Volle alberich Tomasz Konieczny fafner Dmitry Belosselskiy a woodbird Erin Morley* erda Karen Cargill brünnhilde Christine Goerke* stage horn solo Erik Ralske Thursday, May 2, 2019, 6:00–11:10PM Musical Preparation Howard Watkins*, Caren Levine*, Bradley Moore*, and Patrick Furrer Assistant Stage Directors Paula Suozzi and Paula Williams German Coach Marianne Barrett Prompter Caren Levine* Scenery, properties, and electrical props constructed and painted by Scène Éthique (Varennes, Québec) and Metropolitan Opera Shops Costumes executed by Metropolitan Opera Costume Department Wigs and Makeup executed by Metropolitan Opera
    [Show full text]
  • Nikolai Lopatnikoff Collection
    Nikolai Lopatnikoff Collection Processed by the Music Division of the Library of Congress Music Division, Library of Congress Washington, D.C. 2006 Contact information: http://hdl.loc.gov/loc.music/ perform.contact Finding Aid encoded by Library of Congress Music Division, 2006 Finding aid URL: http://hdl.loc.gov/loc.music/ eadmus.mu005001 Latest revision: 2011 February Collection Summary Title: Nikolai Lopatnikoff Collection Span Dates: 1916-1979 Bulk Dates: (bulk 1920-1976) Call No.: ML31.L6 Creator: Lopatnikoff, Nikolai, 1903-1976 Extent: around 1085 items; 27 boxes; 37 linear feet Language: Collection material in English Repository: Music Division, Library of Congress, Washington, D.C. Abstract: The collection includes music, manuscript and printed, of Lopatnikoff, as well as of other composers; correspondence and personal papers; photographs, clippings, and programs; writings by and about Lopatnikoff; and offical documents. A significant amount of material is related to Lopatnikoff's opera Danton. Among the correspondents are Rudolf Bing, Aaron Copland, Serge Koussevitzky, Joseph Rosenstock, Julius Rudel, Nicolas Slonimsky, and William Steinberg. Selected Search Terms The following terms have been used to index the description of this collection in the Library's online catalog. They are grouped by name of person or organization, by subject or location, and by occupation and listed alphabetically therein. People Bing, Rudolf, 1902-1997--Correspondence. Copland, Aaron, 1900-1990--Correspondence. Koussevitzky, Serge, 1874-1951--Correspondence. Lopatnikoff, Nikolai, 1903-1976--Autographs. Lopatnikoff, Nikolai, 1903-1976--Correspondence. Lopatnikoff, Nikolai, 1903-1976. Lopatnikoff, Nikolai, 1903-1976. Lopatnikoff, Nikolai, 1903-1976. Danton. Rosenstock, Joseph, 1895-1985--Correspondence. Rudel, Julius--Correspondence. Slonimsky, Nicolas, 1894-1995--Correspondence.
    [Show full text]