Entführer in Andere Welten : Vincente Minelli

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Entführer in Andere Welten : Vincente Minelli Entführer in andere Welten : Vincente Minelli Autor(en): Ranze, Michael Objekttyp: Article Zeitschrift: Filmbulletin : Zeitschrift für Film und Kino Band (Jahr): 53 (2011) Heft 316 PDF erstellt am: 04.10.2021 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-864248 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. 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Sarris hat so ein Missverständnis in die Welt gesetzt, dem HILL und THE FOUR HORSEMEN OF THE APOCALYPSE (1962) erweist zahlreiche vergnügliche, glücklich verbrachte Kinostunden ein. Der auch ein sonst so kluger Mann wie David Thomson erliegt, the pirate sich der Regisseur als sensibler Chronist widersprüchlicher menschlicher fröhliche «Trolley»-Song in meet me in st. louis (1944) zum Beispiel (1948) sei «die Arbeit eines Mannes, der begieriger ist zu dekorieren als Gefühle, die unweigerlich in die Katastrophe führen. Auch die oder die Virtuosität der Farbgebung im «Limehouse Blues» aus zieg- zu entwerfen». Doch vielleicht sind Sarris und Thomson die falschen Musicals zeugen nicht immer von schierer Lebensfreude: In meet me feld follies (1944), das surrealistische Ballett aus yolanda and Gegner, die man gar nicht mehr beachten muss. Denn das negative Bild in st. louis geht es, bedingt durch den bevorstehenden Umzug nach the thief (1945) oder die elegante Kamerafahrt der Wildschweinjagd Minneiiis wurde längst von Autoren wie Gilles Deleuze (in seinem New York, um das Auseinanderdriften einer Familie, in the band in home from the hill (i960), die explodierende Jahrmarktsszene abécédaire), Stephen Harvey (in der vorzüglichen Studie «Directed by wagon hinterfragt Fred Astaire sogar seine Identität: «Be Myself». Und in some came running (1958) oder das sechzehnminütige, extravagante Vincente Minnelli», 1989) und erst kürzlich, 2009, von Emmanuel Levy auch Komödien wie the long, long trailer (1954), der den aufkommenden Ende von an American in paris (1951). Momente, die den (in seiner Biographie «Vincente Minnelli - Hollywood's Dark Dreamer») Konsumterror in den USA der fünfziger Jahre auf die Schippe Zuschauer lauthals lachen lassen oder staunen machen, die ihn bedrücken zurechtgerückt. nimmt, oder the courtship of eddie's father (1963), in dem der oder umwerfen, die ihn unterhalten oder anrühren. Manchmal braucht Vielleicht war Minnelli ein wenig mitschuldig an seinem schlechten Tod eines Goldfisches zum Alptraum gerät, sind voll düsterer Momente. es auch gar nicht viel, etwa, wenn der «Dancing in the Dark»-Spazier- Image. Er war ein schüchterner und zurückhaltender Mann, oft Minneiiis Charaktere sind häufig verwirrt oder missverstanden, einsam gang FredAstaires mit Cyd Charisse (in the band wagon, 1953) unmerklich unsicher, manchmal mysteriös. Kein Geschichtenerzähler, der gerne über oder nicht bereit, sich anzupassen. Nicht, dass sie Rebellen wären. Doch in Tanz übergeht und dieser Tanz mit einem klitzekleinen, nur sich gesprochen hätte, kein Intellektueller, der sein Werk analytisch der soziale Druck, ob in home from the hill oder tea and angedeuteten Schwung auf eine Kutsche endet. Viele Filme Minneiiis sind hätte erklären können. Der amerikanische Filmjournalist Richard Schickel sympathy (1956), sorgt stets für dramatisches Unbehagen. Dabei ist Minnelli pure Freude und ästhetischer Genuss. Allein diese Tatsache macht ihn hat Minnelli für seine Fernsehreihe «The Men Who Made The sicher kein Sozialkritiker. Die Konflikte seiner Filme sind zumeist zu einem der ganz grossen Regisseure Hollywoods, der Filmgeschichte Movies» gesprochen und berichtet anschliessend ein wenig desillusioniert: persönliche, keine gesellschaftlichen. Es geht um die Arbeit, oft im überhaupt. «Neben Sir John Gielgud ist Vincente Minnelli die schwierigste Person, Showbusiness (the bad and the beautiful, 1952, two weeks in Eine Reputation, die nicht immer und nicht von jedem geteilt die ich jemals interviewt habe.» another town, 1962, oder the band wagon), gelegentlich um wurde. «Minnelli glaubt mehr an Schönheit als an Kunst», beendet Doch Minnelli seiner mangelnder Eloquenz wegen als oberflächlichen unkonventionelle Lebensstile (some came running) oder komplizierte Andrew Sarris seinen Minnelli-Eintrag in «The American Cinema». Das Hersteller eleganter Unterhaltung ohne kritische Weltsicht oder Romanzen (home from the hill, some came running). Auffällig: ist natürlich eine Frechheit, zumal Sarris der Lust am Schauen, der profunde Botschaft abzutun, ist fahrlässig. Besonders in seinen Minneiiis Filme präsentieren wenig glückliche Paare, manchmal passen Begeisterung über sorgfältig komponierte Bilder jegliche Berechtigung unterbewerteten Melodramen some came running, home from the sie nicht zusammen oder finden erst gar nicht zueinander. 1 JenniferJones in madame bovary (1949); 2 Georges Guetary in an American in paris ('951); 3judy Garland und Gene Kelly in the p irate (1948), 4 Kirk Douglas in two weeks in ANOTHER TOWN (1562); 5 THE PIRATE; 6 YOLANDA AND THE THIEF (1345) Einige biographische Notizen: Vincente Minnelli wird am 28. Choreographie bis zur Stimmigkeit der Inszenierung, hatten ihn lichen Ressourcen und Möglichkeiten dieser schillernden Filmfabrik der die Schatten der Darsteller und des Publikums auf einem weissen Februar 1903 in Chicago geboren. Sein italienischstämmiger Vater und beeindruckt. Sechsundzwanzig Jahre, soviel darf vorweggenommen werden, zurück. Minnelli und MGM - das war von Beginn an eine glückliche Hintergrund zu tänzeln scheinen, die bewegliche Kamera weist schon sein Onkel betreiben die Minnelli Brothers' Tent Show, die den Mittleren wird Minnelli bei MGM als sogenannter contract director bleiben, von Verbindung. einmal, vorsichtig noch, auf Max Ophüls, Minneiiis grosses Vorbild, Westen der USA mit Theaterstücken und Konzerten bereist. Hier seinen 34 Filmen zwischen 1943 und 1976 hat er 31 dort gedreht. Diese Seine Lehrzeit dauert zwei Jahre. Behutsam wird er in das Handwerk hin. Einige Musiknummern, besonders das mitreissende «Honey in the gibt Minnelli mit drei Jahren sein Debüt als Schauspieler. Mit sechzehn Treue zu einem Studio ist zunächst ungewöhnlich, vielleicht sogar eingeführt und ganz bewusst als Filmregisseur aufgebaut, der von Honeycomb», weisen Minnelli als versierten Musical-Regisseur aus. verlässt er die Schule, beginnt eine Lehre als Schaufensterdekorateur verdächtig. Hatte Minnelli keine eigenen künstlerischen Visionen, die er Beginn an Erfolg haben soll. Er choreographiert einzelne Musiknummern Die Beschäftigung mit dem Traum hat Minnelli fortan nicht mehr und kümmert sich bei der «Balaban and Katz»-Kinokette in Chicago für gegen die Widerstände allmächtiger Produzenten durchboxen wollte? für Busby-Berkeley-Filme wie strike up the band (1940) und losgelassen. «Sein Werk - das Musical, aber auch andere Genres - das Vorprogramm, um die Kostüme und das Bühnenbild. 1931 Umzug Das Gegenteil ist der Fall. Minnelli hat MGM, diesen Inbegriff des babes on Broadway (1942) und inszenierte vier Nummern für Norman verfolgte das immer wiederkehrende Thema von Protagonisten, die nach New York, Arbeit für das Paramount Theatre. Minnelli entwirft die Glamours und des perfekt verpackten Hollywood-Produkts, als Kokon Z. McLeods panama hattie (1942). Dann endlich, 1943, mit buchstäblich vom Traum absorbiert sind, besonders vom Traum des anderen Dekors für die Operette «Du Barry». Zwei Jahre später heuert er bei der empfunden. Hier hatte er alles, was er für seine Arbeit brauchte: cabin in the sky, sein erster eigener Film. und der Vergangenheit des anderen (yolanda and the thief, the Radio City Music Hall an, erst als Kostüm-Designer, später als Art hochspezialisierte Fachkräfte wie die Produzenten John Houseman und später cabin in the sky beruht auf dem Musical, das bereits 1940 mit pirate, gigi) oder vom Machttraum über einen anderen (the bad Director. 1935 gibt Minnelli sein Debüt als Broadway-Regisseur - mit der Sol C. Siegel, die Art Directors Cedric Gibbons und Preston Ames oder Ethel Waters und Rex Ingram am Broadway Premiere hatte und eines and the beautiful)», schreibt Gilles Deleuze. Minnelli hat
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