Vifra-Königin Heisst
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AZ 3900 Brig | Dienstag, 29. März 2016 Nr. 72 | 176. Jahr gang | Fr. 2.80 e Gewinne ein ottostoffelag.ch d! Valais SkiCar Raiffeisen - Tippspiel www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 2 1 285 Expl. INHALT Wallis Wallis Sport Wallis 2 – 13 Holzers Erben Unter Zwang Lugano im Final Traueranzeigen 12/13 Ausland 14/15 Franz Ruppen (SVP) und Phi - Damian König, Leiter Rechts - Der HC Lugano kämpft ge - Schweiz 15/16 lipp Matthias Bregy (CVP) dienst im Spital Wallis, zur gen Bern um den Titel. Sport 17 – 21 TV-Programme 22 wollen Manfred Holzer (Bild) Praxis der «fürsorgerischen Gegen Servette entschied Wohin man geht 23 in Naters beerben. | Seite 5 Unterbringung». | Seite 11 Philippe Furrer. | Seite 21 Wetter 24 Ringkuhkampf | Spannende Schwünge am Vifra-Stechfest KOMMENTAR Alleingänge Vifra-Königin heisst «Farga» helfen nicht Syrische Streitkräfte haben die antike Wüstenstadt Palmyra aus RARON | Gestern Ostermontag den Händen des IS zurücker - kämpften rund 150 Tiere in der Goler Arena um den Titel der obert. Die Fundamentalisten ver - Vifra-Königin. Vor zahlreichen Zu - lieren weiter an Terrain und von schauern gewann «Farga» von Syrien bis in den Irak scheinen Florian und Stefanie Willa aus Nie - sie ihren Machtzenit überschrit - dergampel den Titel. ten zu haben. Das ist in Zeiten des Terrors immerhin eine gute Wie immer in den letzten Jahren verfolg - Nachricht, aber leider nicht ten zahlreiche Zuschauer den Ringkuh - mehr. Die Dschihadisten werden kampf in der Goler Arena. Bei recht küh - versuchen, ihre Niederlagen auf lem, aber trockenem Frühlingswetter zeig - dem Schlachtfeld mit einer erhöh - ten sich die Kühe am Vifra-Stechfest sehr ten Terrortätigkeit zu kompensie - angriffig. Mit Spannung wurden denn ren, so vermuten es die Experten. auch die Finaldurchgänge am Nachmittag, Der Terror wird uns daher noch für die sich die Teilnehmerinnen in Vo - lange in Atem halten, wenn auch rausscheidungen am Vormittag qualifizie - übertriebener Pessimismus nicht ren mussten, erwartet. Die Zuschauer wurden nicht ent - angebracht ist und der Kampf täuscht und in sehr spannenden Schwün - überhaupt nicht aussichtslos ist. gen setzten sich «Farga», «Venga», «Ayana» Allerdings müssten endlich die und «Boba» als Kategoriensiegerinnen richtigen Abwehrmassnahmen durch. In der Kategorie der schwersten getroffen werden. Statt nach im - und ältesten Kühe setzte sich «Farga» nach mer neuen Gesetzesverschärfun - einem intensiven Finalschwung gegen gen zu rufen, wäre es zielgerich - «Nevada» durch. teter, die bestehenden Kräfte zu Die sieben Bestplatzierten der Kate - bündeln sowie die operativen gorien Rinder I und II sowie jene bei den Möglichkeiten zu einer gesamteu - Erstmelken sind fürs Nationale in Aproz ropäischen Sicherheitsarchitek - vom 1. Mai qualifiziert. | Seite 3 Das letzte Duell. «Farga» (Nummer 33) bezwang «Nevada» (16) nach hartem Ringen. FOTO WB tur zusammenzuführen. Die zu - nehmende Einigelung der Staa - ten in ihre nationalen Grenzen Osterrennen | Stimmung und Spannung in Visperterminen Zermatt | Brandschutzkonzept im Vernissage schreckt die Terroristen nicht ab. Sie sind international vernetzt und operieren äusserst beweg - Bewilligung vom KAF lich. Dagegen sind nationale Al - Das Stelldichein leingänge auf Dauer machtlos. fehlt nach wie vor Leider besteht auch nach Brüssel die Gefahr, dass nach dem Abeb - der Weltcupfahrer ben der medialen Erregungswel - le, nach dem Entsetzen und der Trauer sehr schnell der Alltag Bei den Osterrennen in wieder einkehrt, in dem all die Visperterminen haben gut gemeinten Solidaritätsbekun - auch in diesem Jahr viele dungen unter den Staatschefs ambitionierte Skifahrer vergessen sind. Die schleichende die Chance genutzt, sich Renationalisierung in Europa ist mit aktuellen oder ehe - maligen Weltcupfahrern aber keine gute Basis für eine er - zu messen. folgreiche Terrorabwehr. Stefan Eggel Auch wenns nicht ganz so ernst zu und her geht wie im Welt - cup, blieb die Hierarchie doch gewahrt. Ramon Zenhäusern liess sich die klare Bestzeit no - tieren und gewann in Visperter - minen bereits zum dritten Mal. Gab grünes Licht. Departementschef Oskar Freysinger. FOTO WB Für eine Überraschung war Lau - Der «Walliser Bote» rent Marx besorgt, der Luca Aer - ni auf den dritten Platz verwies. Nach der Unterschrift weigere sich das KAF (Kanto - berichtet täglich über Elia Zurbriggen, der dritte Welt - von Departementschef nales Amt für Feuerwesen), das das lokale und weltweite cupfahrer am Start, ging zu Bo - Freysinger erteilte die Brandschutzkonzept des Zer - Sportgeschehen. den – und weg war die Chance Gemeinde dem Vernis - matter Clubs Vernissage zu aufs Podest. sage die Betriebsbewilli - bewilligen. Wie sicher das Lo- Wenn Sie informiert sein wollen! Bei den Frauen bewies gung. Das Okay des KAF kal eine Woche vor dem Un - Fränzi Aufdenblatten, dass sie fehlt aber nach wie vor. plugged-Beginn tatsächlich ist, immer noch schnell fahren bleibt somit ebenso offen wie 20013 Viel Spass. Mit Ramon Zenhäusern, Elia Zurbriggen und Luca kann. Für die zweitbeste Zeit Dies bestätigt der Zermatter die Frage, wer im Falle eines Aerni (von links) waren in Visperterminen drei aktuelle Weltcup - war U18-Fahrerin Tatjana Mei - Gemeindepräsident Christoph Falls die Verantwortung über - fahrer am Start. FOTO WB er besorgt. | Seite 17 Bürgin auf Anfrage. Demnach nimmt. | Seite 8 9771660065005 Walliser Bote 2 Dienstag, 29. März 2016 WALLIS Gemeindefinanzen | Die Walliser Gemeinden investieren sehr viel. Der Kanton warnt UNTERWALLIS Bischof tauft während Die schlechteste Note für die Ostermesse SITTEN | Bischof Jean-Marie Lovey führte am Samstag - Walliser Gemeinden abend in Sitten eine Oster - tradition wieder ein. Er tauf - te fünf Erwachsene während der Ostermesse und nahm SITTEN | Die Walliser Ge - sie in die Gemeinschaft auf. meinden investierten in «Es ist eine altbewährte Tra - den letzten drei Jahren dition, dass Erwachsene in etwa dreimal mehr als der Osternacht getauft wer - der Durchschnitt der den», sagte Lovey gegen - Schweizer Gemeinden. über dem «Nouvelliste». zu Was gut ist, bringt den Getauften gehören un - schlechte Noten. Denn ter anderem Michael Maye, grosse Investitionen lö - 19, aus Sitten, und Diogo sen in der Regel auch ho - Gordo, 18, aus Monthey. Bei - he Folgekosten aus. de hätten ihre Entscheidung nach sorgfältiger Überle - Zu diesem Schluss kommt die gung getroffen. Die Mutter kantonale Dienststelle für inne - von Michael Maye ist re und kommunale Angelegen - Buddhistin, der vater katho - heiten in ihrem Bericht zu den lik. «ich entschied mich, ka - Gemeindefinanzen 2014. Sie tholik zu werden, da mich untersuchte dabei im Rahmen mein Herz in diese richtung ihrer Analysen auch die Investi - gelenkt hat», wird der 19- tionsanstrengung der Gemein - Jährige zitiert. Diogo Gordo wesen. Diese Kennzahl misst entschied sich zu diesem die Investitionstätigkeit der Ge - Schritt, da er unbedingt Pa - meinden. Sie zeigt die Richtung te des Sohnes seines Onkels der Investitionspolitik auf. sein möchte. «Es war an der zeit», sagte der 18-Jährige. Dreimal höher als der Schweizer Schnitt Kanton warnt. Die Walliser Gemeinden investieren prozentual deutlich mehr als der Durchschnitt der Schweizer Gemeinden. Grafik zvG Um die Schwankungen bei den Freeride- Investitionen abzuschwächen, sind die durchschnittlichen In - Spanne von 1470 bis 1763 Fran - Transparent über sequenzen das Projekt haben völkerung, was neue Wünsche Spektakel vestitionen über drei Jahre be - ken pro Einwohner bewegten. Folgekosten informieren wird. Die Anwendung dieser Ge - oder einen erhöhten Bedarf an VERBIER | kein anderer free - rücksichtigt. Die ideale Investi - Die Situation der Walliser Seitens des Kantons fordert setzesbestimmung erlaube es, Infrastruktur wecke. Neuer In - ride-Hang kann so viele Ge - tionsanstrengung liegt laut Gemeinden zeigt, dass sie im man deshalb finanzielle Trans - die zeitlichen Auswirkungen ei - vestitionszyklus, Beteiligungen schichten von ruhm, dem Bericht «in einer Bandbrei - Vergleich mit allen Schweizer parenz bei den Beschlüssen: nes Investitionsprogrammes an regionalen/kantonalen In - Niederlage und inspiration te zwischen 7,5 und 9,5 Prozent Gemeinden beträchtliche Sum - «Das Organ, das einen Beschluss aufzuzeigen und so die Investi - vestitionen oder auch neuer Ge - erzählen wie das berühmte der laufenden Ausgaben». Bei men investieren. Für den gros - fällen muss, der sofort oder spä - tionen hinsichtlich Wahl und setzesrahmen. Nord-face des Bec des ros - einem tieferen Wert riskiert das sen Investitionsdrang gibt es ter Ausgaben (oder Einnahmen) Priorisierung zu steuern. Im Durchschnitt wurden ses (3223 m) in verbier. Gemeinwesen, seine Infrastruk - denn auch nur die Note 1 – die verursacht, muss über dessen 55 Prozent der Bruttoinvestitio - Beim 21. Swatch Xtreme tur zu vernachlässigen. Ein hö - schlechteste. Kosten, dessen Folgekosten, Mehr als die Hälfte nen für die beiden Bereiche «Ver - verbier, dem finale der herer Wert kann zu einer über - «Dieser Wert deutet auf ei - dessen Finanzierung und des - für Verkehr und Umwelt kehr» und «Umwelt und Raum - Swatch freeride World Tour dimensionierten Infrastruktur ne übermässige Investitionstä - sen Auswirkungen auf das fi - Warum die Walliser Gemein - ordnung» verwendet. Der erste 2016 (fWT), werden am führen, die hohe Folgekosten tigkeit hin», heisst es im Be - nanzielle Gleichgewicht unter - den derart kräftiger investieren Bereich betrifft hauptsächlich