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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Wissenschaftliche Arbeiten aus dem

Jahr/Year: 1977

Band/Volume: 060

Autor(en)/Author(s): Meyer Wolfgang

Artikel/Article: Bestandsaufnahme von Grabhügelgruppen im Raume , Burgenland. 1-30 © Landesmuseum für Burgenland, , download unter www.biologiezentrum.at Öberösterreichisches Landesmuseum I 3 169'bO 0 SCHAFTLICHE ARBEITEN DEM BURGENLAND

Heft 60

Wolf gang Meyer

Bestandsaufnahme von Grabhügelgruppen im Raume Oberwart, Burgenland

HERAUSGEGEBEN VOM BURG EN LAN DI SCH EN LANDESMUSEUM IN EISENSTADT © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at #.& LANDESMUSBUM BIBLIOTHEK © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland

Wolf gang Meyer

Bestandsaufnahme von Grabhügelgruppen im Raume Oberwart, Burgenland

Heft 60

(Kulturwissenschaften, Heft 24)

Eisenstadt, 1977

OÖLM LINZ

HERAUSGEGEBEN VOM BURGENLÄNDISCHEN LANDESMUSEUM, EISENSTADT

(A m t der Burgenländischen Landesregieru g, © LandesmuseumREDAKTION für Burgenland, Austria, UND download VERTRIEB: unter www.biologiezentrum.at BURGENLÄNDISCHES LANDESMUSEUM, A-7000 EISENSTADT MUSEUMGASSE 5, BURGENLAND ÖSTERREICH

Schriftleitung: Dr. A. J. Ohrenberger Für den Inhalt verantwortlich: jeweils der Autor Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers Druck: Verlagsanstalt Gutenberg, 2700 Wiener Neustadt, Wiener Straße 66 ISBN 3-85405-052-6 Vorwort © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

Die vorliegende Bestandsaufnahme stellt als erstes Heft der Serie „Beiträge zur Erforschung der norisch-pannonischen Hügelgräberkultur im Burgenland“ den Beginn und einen Teil des von mir bereits 1966 initiierten und seit damals unterstützten Topographie aller Hügelgräbergruppen im Burgenland, mit gleichlaufenden Unterneh­ mungen in Niederösterreich und Steiermark, dar. Im Burgenland selbst wurde der gestellten Aufgabe bisher durch systematische Ausgrabungen von Grabhügelgruppen Rax/Fichtenriegel („Kandlgraben“ , „Schutzwald“), /Farnwald, Bernstein/ Braunriegel und Königsdorf/Königsdorfer Wald entsprochen, wobei diese den umfangreichen geodätischen Aufnahmen nachstehen. Diese Grabungen und Bestandsaufnahmen werden mithelfen, die Bedeutung dieser Forschungsaufgabe für die Geschichte und Wissenschaft unseres Landes näher zu erfassen. Sie sollen aber auch mithelfen, daß diese Bodendenkmäler nicht weiterhin „Schatzgräber“ anlocken und daß durch deren unsachgemäßes Wühlen historische und wissenschaftlich höchst wertvolle Urkunden unserer Heimat für immer zerstört werden. Die Vorziehung und Forcierung der Bestandsaufnahme ist durch die zunehmende Beanspruchung der Landschaft durch den Menschen (Straßenbau, Siedlungstätigkeit, Güterwege, Planierungen, etc.) notwendig geworden und kann dadurch der aktuellen Raumplanung eine wertvolle Hilfe sein. Dazu traf es sich, daß der Autor der vorliegen­ den Arbeit, der Vermessungstechnik studiert, auch das notwendige archäologische Verständnis besitzt. Diese vom Burgenländischen Landesmuseum durchgeführten Arbeiten sind ein Bei­ trag des Landes zur Bodendenkmalpflege. Besonders die Bestandsaufnahmen bringen die Unterlagen für eine Unterschutzstellung, wobei es sich auch hier immer deutlicher abzeichnet, daß die Länder weitgehend zum Träger der Bodendenkmalpflege und des Bodendenkmalschutzes geworden sind.

A. J. Ohrenberger © LandesmuseumREDAKTION für Burgenland, Austria, UND download VERTRIEB: unter www.biologiezentrum.at BURGENLÄNDISCHES LANDESMUSEUM, A-7000 EISENSTADT MUSEUMGASSE 5, BURGENLAND ÖSTERREICH

Schriftleitung: Dr. A. J. Ohrenberger Für den Inhalt verantwortlich: jeweils der Autor Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers Druck: Verlagsanstalt Gutenberg, 2700 Wiener Neustadt, Wiener Straße 66 ISBN 3-85405-052-6 © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Vorwort

Die vorliegende Bestandsaufnahme stellt als erstes Heft der Serie „Beiträge zur Erforschung der norisch-pannonischen Hügelgräberkultur im Burgenland“ den Beginn und einen Teil des von mir bereits 1966 initiierten und seit damals unterstützten Topographie aller Hügelgräbergruppen im Burgenland, mit gleichlaufenden Unterneh­ mungen in Niederösterreich und Steiermark, dar. Im Burgenland selbst wurde der gestellten Aufgabe bisher durch systematische Ausgrabungen von Grabhügelgruppen Rax/Fichtenriegel („Kandlgraben“ , „Schutzwald“), Unterwart/Farnwald, Bernstein/ Braunriegel und Königsdorf/Königsdorfer Wald entsprochen, wobei diese den umfangreichen geodätischen Aufnahmen nachstehen. Diese Grabungen und Bestandsaufnahmen werden mithelfen, die Bedeutung dieser Forschungsaufgabe für die Geschichte und Wissenschaft unseres Landes näher zu erfassen. Sie sollen aber auch mithelfen, daß diese Bodendenkmäler nicht weiterhin „Schatzgräber“ anlocken und daß durch deren unsachgemäßes Wühlen historische und wissenschaftlich höchst wertvolle Urkunden unserer Heimat für immer zerstört werden. Die Vorziehung und Forcierung der Bestandsaufnahme ist durch die zunehmende Beanspruchung der Landschaft durch den Menschen (Straßenbau, Siedlungstätigkeit, Güterwege, Planierungen, etc.) notwendig geworden und kann dadurch der aktuellen Raumplanung eine wertvolle Hilfe sein. Dazu traf es sich, daß der Autor der vorliegen­ den Arbeit, der Vermessungstechnik studiert, auch das notwendige archäologische Verständnis besitzt. Diese vom Burgenländischen Landesmuseum durchgeführten Arbeiten sind ein Bei­ trag des Landes zur Bodendenkmalpflege. Besonders die Bestandsaufnahmen bringen die Unterlagen für eine Unterschutzstellung, wobei es sich auch hier immer deutlicher abzeichnet, daß die Länder weitgehend zum Träger der Bodendenkmalpflege und des Bodendenkmalschutzes geworden sind.

A. J. Ohrenberger Inhaltsverzeichnis© Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

1 Einleitung 5 1.1 Aufgabenbereich 5 1.2 Zielsetzungen 5 1.3 Angaben über die Vermessung 5 2 Vorbemerkungen 6 2.1 Allgemeines über Hügelgräber, Hinweise auf Literatur 6 2.2 Gedanken zur Bestandsaufnahme, Hinweise auf Barb etc. 7 2.3 Eingehen auf bisher bekannte Funde aus der Umgebung 8 2.3.1 Unterwart - Farnwald, gemauerte Kammer, Fresken 8 2.3.2 Drumling - Teilwald - Lernenwald 9 2.3.3 Unterschützen - Wartenau 9 2.3.4 9

3 Detailbeschreibung .10 3.1 Flachwald .10 3.2 Finstergraben .10 3.3 Apfelleiten .13 3.4 Lahnen 1 . 14 3.5 Neubann 1 . 14 3.6 Neubann 2 .14 3.7 Pfarrwiesen .14 3.8 Steinbach .15 3.9 Farnwald .16 3.10 Rohrberg . 16 3.11 Markowald 1 und 2 .17 3.12 Grenzwald .18 3.13 Haselwald .18 3.14 Schüttfeld . 18 3.15 Lernenwald 19 3.16 Teilwald 1 19 3.17 Teilwald 2 .20 3.18 Wartenau .21 3.19 Lahnen 2 .22 3.20 Buchwald .23 3.21 Steinriegel 1- 3 .23 3.22 Am Hang .24 3.23 Obergrund .24 4 Gedanken über Zusammenhänge .25 4.1 Form der Hügelgruppen .25 4.2 Zusammenfassung auf Höhenrücken .26 4.3 Verbindungen über die Talböden von Rücken zu Rücken .27 4.3.1 Talübergänge .27 4.4 Fragen zur Lokalisierung der Siedlungen .27 4.5 Zusammenhänge mit dem röm. Straßennetz .28 5 Schlußbemerkungen .28 5.1 Zahlenvergleich mit anderen Gemeinden .28 5.2 Schutzmaßnahmen .29 5.3 Ausblick auf weitere Tätigkeit .30 5.4 Dank für Unterstützung .30 5.5 Hinweis auf Deponierung der Unterlagen .30 1. Einleitung © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Der Bereich der KG. Oberwart war in den Publikationen bisher auf Grund der unbedeutenden Oberflächenfunde und des nicht kartierbaren Befundes nirgends erwähnt. Da jedoch von zahlreichen Mitarbeitern Meldungen über interessante Gelän­ debeobachtungen Vorlagen (Dr. Ladislaus Triber, Gärtnermeister Gerhard Graf, Medi­ zinalrat Dr. Josef Unger, ökonomierat Gärtnermeister Josef Polatschek etc.), wurde im Zuge der Vorbereitungen für die Monographie „Die obere Wart“ der Plan zu einer Bestandsaufnahme gefaßt.

1.1 Aufgabenbereich Die Aufgabenstellung beinhaltet die Bestandsaufnahme aller im Raume der Oberen Wart anzutreffenden künstlichen Bodenformen, die als Grabhügel angesprochen werden können. Der Aufnahmebereich wurde bewußt über die KG. Oberwart hinaus ausgedehnt, um großräumigere Zusammenhänge erfassen zu können, da die heutige KG.-Einteilung sicher in keiner Beziehung zur Ortseinteilung zur Zeit der Errichtung der Hügelgräber steht.

1.2. Zielsetzungen Das Ziel dieser Aufnahme war es, eine möglichst vollständige Erfassung aller in Frage kommenden Bodendenkmäler durchzuführen. Es soll hier die große Tradition der burgenländischen Hügelgräberforschung fortgesetzt werden, zusätzlich soll diese Aufnahme auch noch eine brauchbare Unterlage für den Archäologen und Prähistori­ ker vorstellen (siehe dazu besonders Abschnitt 2.2). Das Planwerk sollte so gehalten werden, daß es gleichzeitig sowohl für die Dokumentation brauchbar ist und auch für spätere Forschungen verwendet werden kann. Darüber hinaus soll durch eine Detailbe­ schreibung der derzeitige Zustand dokumentiert werden und in übersichtlicher Form zusammengestellt, die Vergleichbarkeit erleichtern. (Solche Übersichten sind in A. Barb: Hügelgräbernekropolen und frühgeschichtliche Siedlung im Raume der Gemeinden und , in: MAG LXVII, Wien 1937, S. 82-84 vorgegeben und wurden dadurch erweitert, daß weitere Angaben für Kartierungen gemacht werden und auch die Anmerkungen detailreicher ausgelegt sind.) Weiters sollen Geländebeobachtungen festgehalten werden, die Hinweise auf Vizinalwege liefern oder dadurch Schlüsse auf Siedlungslagen erlauben.

1.3. Angaben über die Vermessung Im Gegensatz zu früheren Aufnahmen wurden verschiedene Forderungen in den Vordergrund gestellt. So wurde besonderer Wert auf die Reproduzierbarkeit gelegt, um einerseits bei Grabungen und wissenschaftlichen Untersuchungen eine Benützung der Unterlagen zu ermöglichen. Andererseits soll eine Rekonstruktion bei einer möglichen Zerstörung des Bodendenkmals gewährleistet sein. Die Aufnahme erfolgte generell tachymetrisch (bei den wenigen Ausnahmen, bedingt durch besondere Verhältnisse, wird dies angeführt) mit dem Gerät Theodolit Zeiss Th II, Nr. 60407, mit dem auch die Polygonisierung durchgeführt wurde. Die notwendi­ gen Polygonzüge wurden mit Band gemessen und als Anschlußpunkte soweit als möglich amtliche Festpunkte herangezogen, nur in ganz wenigen Ausnahmen wurden Grenzsteine verwendet. Die Vermarkung erfolgte teilweise mit Pflöcken mit Nägeln, Gasrohren, Nägeln auf Baumstrünken und durch Steine. Die Bestimmung der Tachymeterstandpunkte und die Messungen der Polygonzüge wurde entsprechend der Dienstvorschrift 14, Abschnitt 4,11 und 4,12 des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen für die Genauigkeit der Lageermittlung durchge­ führt. Für die Höhenermittlung der Tachymeterstandpunkte wurde die Genauigkeit entsprechend der DV 14 Kapitel 4,53 bemessen. Für die tachymetrische Detailaufnahme wurde entsprechend der DV 21 vorgegangen und die Lagegenauigkeit der einzelnen

5 Punkte setzt sich aus© Landesmuseumder Aufnahmegenauigkeit für Burgenland, Austria, download unter (±10 www.biologiezentrum.at cm) und der Kartiergenauigkeit (±5 cm für Maßstab 1 250) zusammen. Die Aufnahmemethode wird auch als Zahlen- tachymetrie im Gegensatz zur Meßtischaufnahme bezeichnet. Der Vorteil liegt darin, daß Kartierungen in jedem beliebigen Maßstab durchgeführt werden können (solange der Punktabstand bzw. die Punktdichte ausreichend ist), während das Meßtischblatt an einen Maßstab gebunden ist. Die Kartierung erfolgte generell im Maßstab 1 250. Dieser Maßstab wurde gewählt, weil er noch die Darstellung von Einzelheiten in der Größenordnung eines Viertelme­ ters erlaubt, übersichtlich ist und sich bei einer allfälligen Klischierung und Publika­ tion in brauchbare Maßstäbe (M 1 500 und M 1 1000) verkleinern läßt und immer noch interpretierbar und lesbar bleibt. Daß gerade diese bedeutende Aufnahme mit diesen Abbildungs- und Vermessungsmerkmalen ausgestattet wurde, liegt daran, hier einmal ein Muster für diese Arbeitsphase und für eine allgemeine Bestandsaufnahme des Burgenlandes vorzulegen. Denn die für diese Aufnahme erstellten Kriterien, wie Vergleichbarkeit der Gruppen untereinander durch Maßstabsgleichheit und Tabellen, oder die erfüllte Forderung nach Reproduzierbarkeit oder aber die Rücksichtnahme auf die spätere wissenschaftliche Untersuchung, können auch generell für das ganze Land angewendet werden. An dieser Stelle möchte ich den Herren Wirkl. Hofrat Dr. A. J. Ohrenberger und Dr. Karl Kaus meinen Dank für die Ratschläge aussprechen, die letzten Endes die Voraussetzungen für diese Anlage der Arbeiten geliefert haben. Es muß Herrn Wirkl. Hofrat Dr. A. J. Ohrenberger auch Dank dafür ausgesprochen werden, daß er die Veröffentlichung des Materials ermöglicht hat. Die Bestandsauf­ nahme von Grabhügelgruppen im Bereich der Gemeinde Unterwart soll einer späteren Publikation von Wirkl. Hofrat Dr. A. J. Ohrenberger über die Ausgrabungen in der Gruppe Farnwald, KG. Unterwart aus den Jahren 1970 und 1971 beigeschlossen werden. Dieser Arbeit wird insofern besondere Bedeutung zukommen, da die Gruppe Farnwald die einzige vollständig ausgegrabene Hügelgruppe darstellt und unter der Leitung von Wirkl. Hofrat Dr. A. J. Ohrenberger schöne Funde erbracht hat. Um die Geschlossenheit des in der vorliegenden Arbeit veröffentlichten Materials und die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden vereinfachte Schemata ohne Pläne aus dem Raum Unterwart eingegliedert.

2. Vorbemerkungen

2.1. Es kommt dem Verfasser nicht zu, näher auf die Elemente und Bearbeitungskriterien der Hügelgräber einzugehen. Es soll hier lediglich ein kurzer Einblick in die Problem­ stellungen rund um die Hügelgräber geboten werden. Zunächst ist es rein äußerlich nicht möglich, eine zeitliche Gliederung zu treffen. Es können hier nur Vermutungen angestellt werden und mit Hilfe der Statistik läßt sich folgern, daß die überwiegende Anzahl der Grabhügel im Raume Oberwart der norisch-pannonischen Gruppe zuzuzäh­ len sind. Trotz sorgfältiger Ausgrabungen war es bisher nicht möglich, die Frage nach dem Volk und die Frage nach den zugehörigen Siedlungen zufriedenstellend zu beant­ worten. Bei ersterer Frage z. B. wird angenommen, es handle sich um kelto-illyrische Bevölkerungsgruppen, die sich in die unwirtlichen Waldgegenden zurückgezogen haben. Hier wird an die Fortdauer einer Bestattungsform aus der Hallstattzeit gedacht (A. Barb). W. Alzinger hingegen vertritt die Ansicht, daß diese Bestattungsform unter Grabhügeln an die etruskisch-römische Sitte anknüpft. Demnach hätten die Bewohner der angegliederten Provinz Pannonien die Bestattungssitte nachgeahmt und hier lokal zu einer neuen Blüte geführt. Als Beweise werden die Anlage von Gräberstraßen, Grabkammern (diese teilweise großzügig ausgestaltet) und daneben die übliche römische Bestattungsform des Leichenbrandes in Gefäßen angeführt. Als Zeitraum für diese Bestattungssitte wird durch Kleinfunde aus Grabungen das 1. und 2. Jh. n. Chr. erhellt. An Stelle von weiteren Erläuterungen, die berufeneren Bearbeitern Vorbehalten sind, möchte ich Literaturangaben vorlegen, die mit dem Schwerpunkt nor.-pann. Hügelgräber und Burgenland zusammengestellt wurden.

6 2.1.1. Literatur: © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

W. Alzinger: Die römerzeitlichen Hügelgräber in Österreich, Dissertation 1951, Universität Wien A. Barb: Römische Hügelgräber am Alpenostrand in: Phönix, Blätter für Feuerbestattung, X L V I Jg. 1933, Spalte 3-12 A. Barb: Hügelgräber der Vorzeit im Burgenland in: Mitteilungen der Burgenländischen Landwirtschaftskammer 1934, S. 152-153 A. Barb: Hügelgräbernekropolen und frühgeschichtliche Siedlung im Raume der Gemeinden Schandorf und Pinkafeld in: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien LXVII. Band Wien 1937, S. 74-118 A. Barb: Vom Burgenländischen Landesmuseum, Epilog zum freiwilligen Arbeitsdienst 1932-1934 in: Burgenländische Heimatblätter, 6. Jg., Eisenstadt 1937, Seite 55-60, Tafel III, behandelt Grabhügel in Bernstein und Schandorf A. Barb: Der Hügelgräberfriedhof von Oberkohlstätten (Felsöszenegetö) und die Römersteine von Neumarkt im Tauchental (Felsökethely). in: Vasi-Szemle, V. Jg., Szombathely 1938, S. 218— 232 A. Barb: Frührömische Gräber von Burgenland in: A. Radnoti, Dissertationes Pannoniae, Ser. II, Nr. 6, Seite 175-205 und Tafel LVI, Nr. 1-7, behandelt die Grabhügel von Weiden/See A. Barb: Die römischen Hügelgräber von Großpetersdorf, Burgenland in: Burgenländische Heimatblätter, 13. Jg., Eisenstadt 1951, S. 216—224 A. Barb: Ältere Beiträge zur Erforschung der Hügelgräber im Südburgenland 1-4 in: Burgenländische Heimatblätter, 22. Jg., Eisenstadt, 1960, S. 166-187 A. Barb: Ältere Beiträge zur Erforschung der Hügelgräber im Südburgenland 5-8 in: Burgenländische Heimatblätter, 34. Jg., Eisenstadt 1972, S. 105— 129 J. Caspart: Römerzeitliche Grabhügel bei Riedlingsdorf in: Burgenländische Heimatblätter, I. Jg., Eisenstadt 1932, S. 132-136 Behandelt werden in Riedlingsdorf: Ried Drei Gräben, Ried Steinriegel, Ried Hasler; in Unterschüt­ zen: Urbarialwald, Riedlinger Seite; in Oberschützen: Ried Hofwald J. Caspart: Römerzeitliche Grabhügel im nördlichen Wienerwald in: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft, 48. Jg., Wien 1938, S. 162 ff. F. Felgenhauer: Beiträge zur Kenntnis der norisch-pannonischen Hügelgräberkultur I, Das Gräberfeld Kapfenstein in der Steiermark Archaeologica Austriaca - Beiheft 7, Wien 1965 J. Fitz: Zur Frage der kaiserzeitlichen Hügelgräber in Pannonia inferior Istvän Kiräly Muzeum Közlemenyi Ser. A., Nr. 8, 1958, S. 5 ff J. K. Homma: Heilige Haine am Ostrande der Alpen in: Reichspost vom 11. November 1928 Homma Prickler Fleischer: 1100 Jahre Pinkafeld. Ein Gang durch seine Geschichte, Wirtschaft und Kultur. Pinkafeld 1960, S. 9-19 H. Kerchler: Beiträge zur Kenntnis der norisch-pannonischen Hügelgräberkultur II, Die römerzeitlichen Brandbestattungen unter Hügeln in Niederösterreich (norisch-pannonische Hügelgräber). Archaeologica Austriaca - Beiheft 8, Wien 1967 O. Menghin: Zur Kenntnis der frühkaiserlichen Hügelgräber im norisch-pannonischen Grenzgebiet in: Jahrbuch des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich, 21. Jg., Wien 1928, S. 30 ff. W. Meyer: Ein römerzeitliches Hügelgrab in Unterwart in: Oberwarter Zeitung, Nr. 49/1970 W. Meyer: Die Grabhügelgruppen am Höhenweg im Langentaler Wald, Bezirk Oberpullendorf in: Burgenländische Heimatblätter, 38. Jg., Eisenstadt 1976, Seite 156-169 A. J. Ohrenberger - W. Alzinger: Norisch-pannonische Hügelgräber bei Rax (BH Jennersdorf) in: Pro Austria Romana 7, 3/4, Wien 1957, Seite 8 A. J. Ohrenberger: Katalog Neue Folge Nr. 4, „Ortsmuseum Pinkafeld“ , Eisenstadt 1969, S. 5-19 A. J. Ohrenberger: „Probleme der provinzialrömischen Hügelgräberkultur im Burgenland.“ Referat gehalten am 7. österr. Historikertag in Eisenstadt (28. bis 31. August 1962). A. J. Ohrenberger - W. Alzinger: Rax (BH Jennersdorf) in: Fundberichte aus Österreich, Band 7, Wien 1971, S. 89/90 A. J. Ohrenberger: Bernstein (BH Oberwart) in: Fundberichte aus Österreich, Band 7, Wien 1971, S. 84-86 A. J. Ohrenberger - W. Meyer - K. Kaus: Archäologisches aus dem Gebiet der Stadt Jennersdorf in: Jennersdorf, Porträt einer Grenzstadt, Jennersdorf 1977, Seite 29-45 K. Sägi: Beiträge zur Frage des Gebietes und des Ethnikums der pannonischen civitates in: Soproni Szemle, Sopron, 9. Jg., 1955, S. 43 ff. K. Ulbrich: Römische Hügelgräber in in: Jahreshefte des österr. Archäologischen Instituts, 29. Jg., Wien 1935, Beiblatt Spalte 235 ff. Besprechung durch A. Barb in: Burgenländische Heimatblätter 5. Jg., 1936, S. 84

2.2. Einer Bestandsaufnahme kommt besonders im Bereich derartiger Bodendenkmäler große Bedeutung zu, da unbekannte Objekte nicht geschützt, einer zielgerechten Bearbeitung auf lange Zeit entzogen und vor allem die Auffindung teilweise dem Zufall und teilweise der immer leiser werdenden Überlieferung zu verdanken sind. Trotzdem

7 sind größere Kartierungen© Landesmuseum und für Burgenland,Aufnahmen Austria, download bisher unter www.biologiezentrum.at immer dem Zusammenspiel von gün­ stigen Umständen zu verdanken. So ist zunächst ein gewisser Anstoß notwendig (sei es nun Festschrift, oder durch eine notwendig gewordene archäologische Grabung), weiters sind örtliche und geländekundige Gewährsleute eine Voraussetzung. Zum dritten benötigt man noch eine Person, die die eigentliche Aufnahme, Kartierung und Vermessung durchführt und die mit den Informationen versorgt wird, da es kaum möglich ist, daß diese auch Geländebegehungen ohne Hinweise auf bloßen Verdacht durchführt. Es kann jedoch beim Begriff „Bestandsaufnahme“ nicht darüber hinweggegangen werden, daß einer der ersten, der auf die Problemstellungen im Burgenland bezüglich der Hügelgräber hingewiesen und diese angeregt hat, Dr. A. Barb war. Wirkl. Hofrat Dr. A. J. Ohrenberger aber ist es zu verdanken, daß er nicht nur die wesentliche Stellung der Hügelgräber im burgenländischen Raum erkannt hat und zahlreiche Ausgrabungen durchführte, sondern ihm fällt die Rolle eines Initiators für eine großräumige Forschung zu, die er auf Südostniederösterreich, Burgenland und Oststeiermark ausgedehnt wissen will.

Literatur: F. Felgenhauer: Beiträge zur Kenntnis der norisch-pannonischen Hügelgräberkultur I, Das Gräberfeld Kapfenstein in der Steiermark Archaeologica Austriaca - Beiheft 7, Wien 1967, Vorwort durch R. Pittioni A. Barb: Ältere Beiträge zur Erforschung der Hügelgräber im Südburgenland 5-8 in: Burgenländische Heimatblätter, 34. Jg., Eisenstadt 1972, Seite 106

2.3 Bisher bekannte Grabungsergebnisse, die sich in dem bearbeiteten Raum befinden Der Verfasser sieht seine Aufgabe in diesem Abschnitt nicht in der Publikation archäologischen Materials, was ihm ja nicht zukommt. Es soll hier lediglich ein Querschnitt durch das bereits veröffentlichte Material geboten werden, das jedoch ohne Planunterlage und ohne zeichnerische Darstellung der Funde vorgelegt wurde. Es soll auch versucht werden, einige charakteristische Formen aus dem Bereich des norisch-pannonischen Kulturbildes zu präsentieren.

2.3.1 KG. Unter wart, Ried Farnwald, Hügel 1, gemauerte Kammer mit Dromos und Fresken

Der Grabhügel 1 wurde vom 9. September 1970 bis zum 23. September 1970 unter der Leitung von Wirkl. Hofrat Dr. A. «L Ohrenberger durch das Burgenländische Landes­ museum geöffnet und wissenschaftlich untersucht. Die Grabkammer hat ein Ausmaß von 142 cm mal 173 cm und weist eine durchschnitt­ liche Mauerstärke von 45 cm auf. In dieser Kammer konnten an den Wänden noch Spuren eines Mörtelstrichs von etwa 5 cm Stärke festgestellt werden. Der Grabkammer vorgelagert war eine Art Vorraum, der eine Breite von 105 cm hat und sich auf einer Länge von 152 cm auf 110 cm erweitert. Am Ende des Vorraumes ist eine deutliche Fuge im Mauerwerk feststellbar und der Raum erweitert sich um 18 cm und setzt sich in einem beiderseits gemauerten Zugang (= Dromos) fort, der eine Länge von 307 cm aufweist. Zwischen der Hauptkammer und dem Vorraum befindet sich eine Zwischen­ wand mit einer Öffnung in der Breite von 50 cm. Im Erdreich in und um die Kammer fanden sich Freskenbruchstücke, die den Beweis lieferten, daß die Kammerwände aus Bruchsteinen verputzt waren und nach Aufbrin­ gen eines feinen Mörtels bemalen wurden. Es können zwei Arten der Bemalung festgestellt werden. Zunächst eine figural-bildliche Darstellung (vermutlich zwei bis drei Personen, Hintergrund und Umrahmung) und ein rein schematisches Blumende­ kor mit stilisierten Blumen in zwei Farben.

Literatur: „Ein römerzeitliches Hügelgrab in Unterwart“ , in „Oberwarter Zeitung“ , Nr. 49/1970, Wolfgang Meyer

8 2.3.2. KG. Drumling, Ried© Landesmuseum Teilwald für Burgenland, 1 und Austria, 2 download unter www.biologiezentrum.at Im Jänner 1925 öffnete der evangelische Pfarrer von , F. M. Bothar im Schulwalde von Drumling, Ried Teilwald, Parzelle 1380 drei Grabhügel (Plan 3.17, Ried Teilwald 2, jedoch mit den Parzellennummern 1359 und 1360). Hier wird berichtet, daß alle Hügel bereits 1914 erstmals aufgebrochen wurden und nach der einfachen Schilderung läßt sich entnehmen, daß der erste Hügel völlig ausgeplündert war, während der zweite eine kreisrunde Steinsetzung aufwies (Durch­ messer 1,3 Meter), der dritte Hügel jedoch nur zwei Gefäße und eine Anzahl Tonscher­ ben barg. Es wird vermutet, daß der Großteil des eingelieferten Materials aus dem zweiten Hügel stammte). (Burgenländisches Landesmuseum, Inventarnummer 280-295).

Literatur: A. Barb: Ältere Beiträge zur Erforschung der Hügelgräber im Südburgenland 1-4 in: Burgenländische Heimatblätter, 22. Jg., Eisenstadt 1960, S. 172-174, 174-176 Lexikon ur- und frühgeschichtlicher Fundstätten Österreichs, Franz Neumann (Teil Burgenland: A. J. Ohrenberger), Wien 1965, Seite 4 Fundberichte aus Österreich, Band I, Wien 1935, Seite 42 und 90

Der zweite Bericht F. M. Bothars ist einer weiteren Grabung gewidmet, die vom 12. bis 20. November 1928 vermutlich im Ried Teilwald 1 abgeführt wurde, da Bothar von acht dicht beisammenliegenden Hügeln berichtet, von denen fünf geöffnet wurden. (Plan 3.16, Ried Teilwald 1, hier jedoch nur 6 Hügel, die alle aufgegraben sind. Auf Grund der derzeitigen Ausmaße der Eintiefungen läßt sich eine Zuordnung der Grabkammer auf einen bestimmten Hügel nicht treffen.) Nach dem Bericht fand Bothar eine rechteckige Kammer (2,5 mal 1,3 Meter) und eine unregelmäßige rundliche Steinsetzung (1,5 mal 1,1 Meter) mit einem Kreisring. Die Funde aus dieser Grabung tragen im Burgenländi­ schen Landesmuseum die Inventarnummern 2302 bis 2313.

Literatur: wie oben

2.3.3. Unterschützen, Ried Wartenau In den Fundberichten aus Österreich, Band I, Wien 1935, Seite 98, findet sich die Notiz: „16. 05. 1931 kamen römische Scherben aus Grabhügeln, über die seinerzeit Major Fitz berichtete, an das Landesmuseum Eisenstadt.“ A. Barb

2.3.4 KG. Riedlingsdorf, Ried Lahnen 2 und Steinriegel 1-3 Aus dem Nachlasse des Riedlingsdorfer Lehrers Johann Posch wurde eine „Archäolo­ gische Sammlung“ von Funden mit Grabungsaufzeichnungen veröffentlicht. Daraus geht hervor, daß in den Jahren 1908 bis 1910 fünf Grabhügel im Raume Riedlingsdorf, in den Rieden Steinriegel und Lahnen, durch Grabungen geöffnet wurden. Es wurden damals unter anderem folgende Einbauten in den Hügeln gefunden: Grabkammer, gemauert in Tumulus III, Steinsetzungen. Eine Identifizierung der Angaben in der Publikation mit den vorliegenden Ergebnissen ist nur sehr schwer möglich, da nicht einmal die angegebenen Riedbezeichnungen richtig sind.

Literatur: Caspart, Julius: Römerzeitliche Grabhügel bei Riedlingsdorf in: Burgenländische Heimatblätter, 1/2. Jahrgang, Eisenstadt 1932/33, Seite 132- 136

9 3. Detailbeschreibung© Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Um die Vergleichbarkeit der einzelnen Grabhügel untereinander zu erleichtern und zu ermöglichen, wurde jede Grabhügelgruppe in einem Schema zusammengefaßt. Zuerst werden die allgemeinen Angaben über die Lage der Grabhügelgruppe gemacht. Hier ist die Abfolge der Informationen wie folgt gegliedert: 1. Katastralgemeinde, politische Gemeinde 2. Ried- bzw. Flurname 3. Angaben des Katasterblattes und der Parzellennummern (teilweise auch Angaben über den Besitzer) 4. Lageangabe auf der Österreich-Karte 1 50.000 5. Lagebeschreibung 6. Literaturangaben (hier sind auch Fundberichte, gedruckt und unveröffentlicht zitiert) 7. Angabe des Aufnahmezeitpunktes In den Schemata selbst werden die Grabhügel unter einer fortlaufenden Nummerie­ rung (identisch mit den Plänen), mit Höhe und Durchmesser ausgewiesen. In den Anmerkungen findet man Angaben über Form, Zustand und Bewuchs des einzelnen Grabhügels. Die Schemata sind angelehnt an die Arbeit von A. Barb: Hügelgräberne­ kropolen und frühgeschichtliche Siedlung im Raume der Gemeinden Schandorf und Pinkafeld, in: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien, LXVII. Band, Wien 1937, S. 74-118 (siehe auch Abschnitt 1.2).

3.1 Katastralgemeinde Oberwart Ried Flachwald Grabhügelgruppe Katasterblätter: 7424 - 22/1, Parz.-Nr. 13513, 13514, 14154, 14155, 14156 ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. r. 271- 276 mm, v. u. 68 mm, Höhe 325- 350 Meter Lage: Etwa 500 Meter nördlich des „Steinbrückls“ führt ein Seitental vom Stremtal abzweigend etwa parallel zur Straße Steinbrückl-Allhau in nordwestliche Richtung (weitere Verlängerung = „Haselgraben“). Bei der Einmündung dieses Zuflusses aus dem Haselgraben in die Strem befindet sich eine alte Holzbrücke. Von dieser Holzbrücke führt ein heute unbenützter, gut angelegter, mit einer gleichmäßigen Steigung versehener Weg, den nordöstlichen Talhang überwindend, zur Kote 370 an der Straße nach Allhau. Entlang dieses alten Weges befindet sich die aus fünf Hügeln bestehende Grabhügelgruppe. Die Durchmesser der Hügel betragen 10 bis 16 Meter bei Höhen zwischen 1,3 und 2,9 Metern. Literatur: Josef Polatschek, Oberpullendorf Fundstelle Nr. 332 vom 17. 11. 1968: „Südwestlich des Ortes, nahe dem Steinbrückl am Strembach 5 große Grabhügel, davon zwei aufgegraben. Finder: Herr Graf, Oberwart.“ Unveröffentlichter Fundbericht am Burgenländischen Landesmuseum. Aufnahme: November-Dezember 1974

Hügel Höhe Durch- Anmerkungen nmer Meter messer Meter 1 2,5 16 2 runde und eine längliche Vertiefung in der Kuppe. Bewachsung Dornen, niederes Buschwerk und Fichtenschößlinge. 2 2,9 15 eine längliche Vertiefung in der Kuppe, im Westen Materialentnahmegraben, bestanden mit Hochwald, frei von Unterholz. 3 2,0 15 eine runde Vertiefung in der Kuppe, eine längliche in der Flanke und drei am Hügelfuß, frei von Unterholz. 4 1,3 10 eine längliche Vertiefung in der Kuppe, eine an der Flanke. Dicht mit jungen Fichten bestanden. 5 1,5 13 eine runde Eintiefung in der Kuppe, zwei längliche am Hügelfuß, liegt nur 1,5 m vom Bachufer entfernt am Prallhang. Erscheint in Zukunft durch Erosion gefährdet.

3.2 Katastralgemeinde Oberwart Ried Finstergraben Grabhügelgruppe Parzellennummern 11420/1, 11421, 11422, 11423, 11424, 11425, 11426 Katasterblätter 7425 - 70/3, 7425 - 70/4, 7425 - 78/1, 7425 - 78/2 ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. r. 261-263 mm, v. u. 127-129 mm, Höhe 395 Meter Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich auf einer Hochfläche, auf dem bewaldeten Höhenrücken, südwestlich der . Dieser Höhenrücken verläuft in allgemeiner SO-NW-Richtung. Die Gruppe liegt ungefähr auf gleicher Höhe mit den Rieden „An der Furt“ in Oberwart, „Wartenau“ in Unterschützen und

10 „Tulpfert örtel“ in Riedlingsdorf.© Landesmuseum Im Bereich für Burgenland, der Gruppe Austria, download führt unter ein www.biologiezentrum.at Hohlweg ins Pinkatal. Literatur: Fundbericht Josef Polatschek, Oberpullendorf Fundstelle Nr. 331, vom 17.11. 1968: „Apfelleiten, 22 Hügelgräber, nahe des VP 401, gefunden von Herrn Graf, Oberwart. Ein Hügel zeigt oben ein kleines Loch, die anderen sind unversehrt.“ Aufnahme: Jänner 1975 Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 10 10 Mächtige Störung an der Südseite des Hügels, die Gestalt ist etwa dreieckig und dürfte von einer Planierraupe herrühren. Die Kuppe des Hügels erscheint abgeflacht mit einem Durchmesser von etwa 3 Metern, im Mittel­ punkt scheint der Hügel ausgetrichtert zu sein, da eine runde Vertiefung mit 0,8 Meter Durchmesser und 0,1 Meter Tiefe vorhanden ist. Der Hügel befindet sich in einer Übergangsposition zwischen einem Hochplateau und dem zur Pinka abfallenden Osthang. Die Geländekante verläuft etwa durch die Aufnahmepunkte 5 und 7. Der Hügel ist durchwegs mit Eichen (Stamm­ dicke 25 bis 30 cm) und wenigen Fichtenschößlingen bestanden und ist im übrigen frei von Unterholz und befindet sich in gutem Zustand. 0,9 10 Die Kuppe des Hügels weist einen heute noch 0,8 Meter tiefen Trichter mit einem Durchmesser von 1,2 Meter auf. Eine weitere Störung befindet sich am westlichen Hügelfuß. Hier handelt es sich um eine runde Eintiefung (Durch­ messer 1 Meter, Tiefe 0,2 Meter). Der Hügel liegt bereits zur Gänze im Hangbereich und weist deshalb unterschiedliche Höhen auf. Die waagrechte Verbindung dürfte etwa durch die Aufnahmepunkte 9 und 12 gehen. Der Durchmesser der Kuppe, die etwas abgeflacht erscheint, beträgt drei Meter. Der Bewuchs ist auf der östlichen Hälfte Eichenhochwald mit einer Föhre (Stammdicken um 25 cm), die westliche Hälfte ist mit dichtem Fichtenunter­ holz bestanden. Nur die östliche Hälfte ist frei von jeglichem Unterholz. Nördlich des Hügels findet man etwa 2 Meter vom Hügelfuß entfernt, mehrere kindskopfgroße Bachkieselsteine (rund), die vermutlich aus dem Auswurf der Raubgrabung stammen. 0,6 7,5 Durchmesser 7,5 Meter, Höhe 0,6 Meter. Der Hügel erscheint ungestört, die Kuppe ist schön gewölbt. Dicht stehende Fichten- und Föhrenschößlinge bilden den Bewuchs des Hügels. 0,2 4 bis 5 Durchmesser zwischen 4 und 5 Metern, ovale Form, Höhe 0,2 Meter. Der Hügel erscheint durch eine Fahrspur eingedrückt. Der Bewuchs besteht aus einer Zwillingseiche (10 und 15 cm) und ist im übrigen frei von Unterholz. 0,9 Die Hügelkuppe scheint angetrichtert zu sein, die muldenförmige Vertiefung hat einen Durchmesser von 1 Meter und eine Tiefe von 0,2 Meter. Der Hügel ist zur Gänze mit Fichten, Föhren, Eichen und Birken, vermischt mit Brombeeren, bewachsen und wurde zur Gänze orthogonal aufgenommen. 0,7 Der Hügel wurde auf Grund der übermäßigen Bewachsung durch zwei Tachymeterpunkte aufgenommen (Hügelfuß und Hügelmitte). Die Hügel­ kuppe ist etwa im Zentrum angetrichtert, Durchmesser etwa 1,2 Meter, Tiefe 0,2 Meter. Am höchsten Punkt des Hügels steht ein Eichensamenbaum, etwa 15 cm stark. Daran angebaut ist ein Hochstand. Die restliche Bewachsung besteht aus dichtem Fichtenunterholz. 0,7 6,5 Der Hügel scheint zur Gänze ungestört zu sein und ist ungemein dicht mit niederem Buschwerk bewachsen und wurde orthogonal aufgenommen. Die Meßlinie für die Orthogonalaufnahme wurde in der Verbindung der Stand­ punkte D und E angelegt und verläuft auf einem Waldweg. 7,5 Der Hügel wurde teilweise orthogonal aufgenommen, und teilweise tachy- metrisch vom Standpunkt E. Die Hügelkuppe weist eine muldenförmige Eintiefung auf (Durchmesser 1,4 Meter, Tiefe 0,3 Meter). Weiters ist der Hügel durch den vorbeiführenden Weg auf einer Länge von etwa 5 Metern beschä­ digt. Der Bewuchs setzt sich aus Buschwerk, Fichten und Föhren zusammen. Die Hügelkuppe ist ungestört, auf der Westflanke befindet sich auf halber Höhe eine muldenartige Eintiefung (Durchmesser 1,2 Meter, Tiefe 0,1 Meter). Der Hügel ist dicht mit Fichten- und Föhrenschößlingen bestanden. 10 0,3 Der Hügel ist ungestört und wird von einer Föhre (25 cm) und zwei Fichten bestanden und ist zur Gänze frei von Unterholz. 11 0,6 Der Hügel liegt hart an der bereits oben erwähnten südwestlich liegenden Geländestufe, wobei ein Teil des Hügelfußes bereits in diese Stufe übergeht. Der Hügel ist ungestört und ist teilweise frei von Unterholz, teilweise jedoch dicht mit Fichtenschößlingen bestanden. 12 1,0 11,5 Die abgeflachte Hügelkuppe weist einen Durchmesser von 3 Metern auf und ist im Zentrum angetrichtert (Durchmesser 2 Meter, Tiefe 0,6 Meter). Die Bewachsung des Hügels besteht aus ungemein dichten Fichten- und Föhren- unterholz und auf Grund der ausnehmend schlechten Sicht erfolgte die Aufnahme lediglich mit zwei Tachymeterpunkten. Der östliche Hügelfuß liegt auf einer Geländestufe (Tachymeterpunkt 58), die parallel zum oben erwähnten Weg verläuft.

11 13 0,7 11,5© Landesmuseum Der östliche für Burgenland, Hügelfuß Austria, download geht unter direkt www.biologiezentrum.at in eine Geländestufe über, die parallel zum Weg verläuft und bereits bei Hügel 12 erwähnt wurde (Tachymeterpunkte 63 und 64). Die Kuppe des Hügels ist mit einer Neigung nach Süden abgeflacht, Durchmesser 3 Meter. Bewachsen ist der Hügel mit zwei mächtigen Eichen (Durchmesser um 25 cm), mehreren starken Föhren (Durchmesser um 20 cm) und einer größeren Zahl an Fichten (Durchmesser um 10 cm). Im übrigen ist der Hügel von Unterholz gänzlich frei. 14 0,4 9,0 Die Kuppe des Hügels ist mit einem Durchmesser von 3 Metern deutlich abgeflacht. Am südwestlichen Hügelfuß ist der Hügel durch den vorbeifüh­ renden Fahrweg auf einer Länge von 8 Metern gestört. Der Hügel ist bestanden mit mehreren großen Föhren (Durchmesser 20 cm), mehreren Eichen (Durchmesser zwischen 15 und 20 cm) und einigen kleinen Fichten­ schößlingen. Im übrigen ist der Hügel frei von Unterholz. Standpunkt E im Südosten des Hügels. 15 1,0 11,5 Der Hügel weist eine abgeflachte Kuppe (Durchmesser 3 Meter) ohne erkennbare Störungen auf. Der Bewuchs des Hügels rekrutiert sich aus großen Föhren (Durchmesser um 20 cm), einer großen Anzahl von Fichten (Durchmesser um 10 cm) und ist zur Gänze von Unterholz frei. Die bei Hügel 13 erwähnte Geländestufe ist nun zwischen den Hügeln 14 und 15 im Gelände deutlich erkennbar und verliert sich nördlich von Hügel 15 im Gelände. Der Zwischenraum zwischen Hügel 15 und 14 scheint das Aussehen eines Materialentnahmegrabens zu haben. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß Hügel 15 jünger als Hügel 14 ist, da der Materialentnahmegraben den Hügel 14 etwas deformiert. 16 1,0 11,5 Die Kuppe des Hügels (Durchmesser 2,5 Meter) ist angetrichtert. Der Trichter weist einen Durchmesser von 1,4 Metern auf bei einer Tiefe von 0,4 Metern. Der Hügel erscheint im übrigen ungestört. Bemerkenswert sind sowohl am südlichen als auch am nördlichen Hügelfuß die auftretenden Materialentnahmegräben. Der Bewuchs des Hügels besteht aus einer mächti­ gen Eiche und einer Birke und einem dichten Bestand an Fichten (Durch­ messer zwischen 5 und 10 cm). Im übrigen ist der Hügel von Unterholz größtenteils frei. 17 0,9 13,0 Die Kuppe des Hügels erscheint abgeflacht, Durchmesser etwa 2,5 Meter, bis weist jedoch keine Störung auf. Im Norden und Osten am Hügelfuß 1,0 Materialentnahmegräben. Der Bewuchs des Hügels besteht aus mehreren mächtigen Eichen (Durchmesser um 25 cm) und mehreren Fichten (Durch­ messer um 10 cm). Der Hügel ist im übrigen gänzlich von Unterholz frei. 18 0,2 4,5 Der Hügel ist mit Fichten- und Föhrenunterholz bestanden und ist im übrigen ungestört. 19 0,8 8,5 Der Hügel ist schön gewölbt und scheint nicht gestört zu sein. Der Bewuchs des Hügels besteht aus etwa 2 Meter hohem Eichenunterholz. 20 0,5 9,0 Der Hügel konnte auf Grund des übermäßig dichten Bewuchses tachyme- trisch nicht erfaßt werden und mußte daher lagemäßig durch Maßbandmes­ sungen eingegliedert werden. Entfernung H 13 - H 20 beträgt 10 Meter, der Abstand H 20 zum Weg beträgt etwa 8 Meter. Die Hügelkuppe ist mit einem Durchmesser von 3 Metern abgeflacht. Der Hügel ist ungestört. Der Bewuchs ist ungemein dichtes Eichen- und Fichtenunterholz. 21 0,4 11,0 Die Kuppe des Hügels erscheint mit einem Durchmesser von 3 Metern bis abgeflacht. Auf der westlichen Hügelflanke befindet sich eine Störung 1,4 (Durchmesser 1 Meter, Tiefe 0,1 Meter). Der Hügel liegt mit seiner nördlichen Hälfte auf der Hochfläche, während die südliche Hälfte bereits in den zur Pinka abfallenden Hang übergeht. Der östliche Hügelfuß geht direkt in einen zur Pinka führenden Graben über. Der Bewuchs des Hügels ist dichtes Eichen-, Fichten- und Birkenunterholz. 22 0,5 10,0 Der Hügel ist im Zentrum angetrichtert (Durchmesser 1,5 Meter, Tiefe 0,3 Meter). Zwischen H 21 und H 22 führt der bereits mehrfach erwähnte Weg hindurch und beschädigt beide Hügel. Der Hügel 22 wird zusätzlich noch durch eine weitere Fahrspur angeschnitten. Der Bewuchs ist Eichen- und Birkenbuschwerk. Sehr dicht. 23 1,7 14,0 Die Kuppe des Hügels erscheint mit einem Durchmesser von 3 Metern abgeflacht und weist eine leichte Einsenkung auf. An der östlichen Flanke führt der Weg vorüber und deformiert den Hügelfuß. Der Bewuchs des Hügels besteht aus Fichten, Föhren und Eichenunterholz. Stammdurchmes­ ser um 15 cm. 24 0,8 14,0 Die Kuppe des Hügels erscheint mit einem Durchmesser von 2,8 Metern abgeflacht. Auf der südlichen Flanke befindet sich eine längliche Störung (2,5 x 1,0 Meter, Tiefe 0,1 bis 0,4 Meter). Der Bewuchs des Hügels ist dichtes Fichten-, Föhren- und Birkengehölz, Stammdurchmesser um 10 cm. Der Weg berührt den Hügelfuß im Westen. 25 1,0 9,0 Die Aufnahme des Hügels erfolgte durchwegs durch Bandmasse, da die ungemein starke Bewachsung eine Tachymeteraufnahme nicht zuließ. Der Hügel ist ungestört. Der Bewuchs ist ungemein dichtes Fichten-, Föhren- und Eichenunterholz, Stammdicke um 5 cm.

12 © LandesmuseumDie fürHügel Burgenland, 24 und Austria, 25 download schließen unter www.biologiezentrum.at mit ihren südöstlichen Flanken direkt an den bei Hügel 21 erwähnten pinkawärts führenden Graben an und erhalten dadurch eine sehr dominierende Stellung, beträgt doch der Höhenunter­ schied vom Graben zu den Hügeln zwischen 10 und 15 Metern. 26 0,5 7,5 x 4,5 Der Hügel ist ungestört, Bewuchs besteht aus Fichten und Eichen, Stamm­ durchmesser um 10 cm, Unterholz sehr dicht. 27 1,4 16,0 Der Hügel konnte lediglich durch einen Tachymeterpunkt und dem gemes­ senen Umfang festgelegt werden (Umfang 50 Meter). Der Bewuchs des Hügels besteht aus sehr dicht stehenden Fichten, Föhren und Eichen, Stammdurchmesser um 15 cm. Die Kuppe des Hügels ist mit einem Durchmesser von 3 Metern abgeflacht und ist im Zentrum angetrich­ tert (Durchmesser 1,5 Meter, Tiefe 0,2 Meter). 28 0,8 8,0 Der Hügel ist als einziger mit dichtem Gras bewachsen neben engstehendem Birken- und Eichenbuschwerk. Der Hügel ist ungestört.

3.3 Katastralgemeinde Oberwart Ried Apfelleiten 1 Grabhügelgruppe Parzellennummer 11436, Besitzer Reform. Kirchengemeinde Oberwart Katasterblatt 7425 - 70/1 ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart (v. u. 144 mm, v. r. 268 mm; v. u. 145 mm, v. r. 269 mm; v. u. 147 mm, v. r. 271 mm), Höhen um 390 Meter Lage: Die Grabhügelgruppe, bestehend aus fünf Hügeln, liegt auf einem sanft nach Norden abfallenden Hochplateau. Vom höchsten Punkt im Süden, der Kote 401 fällt das Plateau bei einer Breite von etwa 250-300 Metern bis zur Riedlingsdorfer Hottergrenze. Im Nordosten wird das Plateau vom stark abfallenden Hang zum Pinkatal begrenzt, während sich im Südwesten eine längsoval geformte Sumpfniederung befindet. Literatur: Fundbericht Josef Polatschek, Oberpullendorf Fundstelle Nr. 494 vom 29. 4. 1972: „Apfelleiten, nahe der Riedlingsdorfer Grenze 6 Hügelgräber, nicht aufgegraben. Diese Gruppe beschrieb mir Herr Graf, Gärtnermeister in Oberwart. Ein kleiner Graben, ca. 50-80 cm tief und bis 150 cm breit verbindet diese Gruppe mit dem großen Hügel an der Grenze und der Gruppe Fundstelle Nr. 331.“ (Letztgenannte Fundstelle bezieht sich auf Hügelgruppe Finstergraben. Anm. WM.) Aufnahme: 25. und 26. Jänner 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 0,7 15,5 Der NNwestliche, SSöstliche Durchmesser des Hügels zeigt noch die ursprüngliche Größe, während der WSW-ONöstliche Durchmesser durch einen Hohlweg auf 9,5 Meter eingeengt ist. Der Hohlweg weist im Bereich des Hügels 1 eine Länge von etwa 45 Metern auf und ist bis 0,5 Meter tief und erreicht eine Sohlenbreite von etwa 3 Metern. Die Hügelkuppe ist etwas flach, der Hügel weist jedoch keine Störung auf. Der Hohlweg führt in Söstlich-Nordwestlicher Richtung. Der Bewuchs des Hügels besteht aus Fichten- und Föhrenhochwald mit einem Stammdurchmesser von 20-40 cm. Der Hügel ist gänzlich frei von Unterholz. 0,6 16,5 Der NNwestlich-SSöstliche Durchmesser ist unversehrt erhalten, während bis der WSwestlich-ONöstliche Durchmesser durch einen im WNW vorbeifüh­ 1,1 renden Hohlweg auf 9 Meter verringert ist. Der Hohlweg beginnt etwa 10 Meter südlich des Hügels, tangiert diesen beträchtlich und führt mit einer leichten S-Biegung in Nwestlicher Richtung zu Hügel 3. Bei einer Sohlen­ breite von etwa 3 Metern erreicht der Hohlweg eine Tiefe bis zu 0,8 Meter. Die Hügelkuppe ist mit einem Durchmesser von etwa 3 Metern abgeflacht. Der Hügel ist im übrigen ungestört. Der Bewuchs des Hügels besteht aus Fichten- und Föhrenhochwald mit einem Stammdurchmesser von etwa 20-40 cm. 1,5 19,5 Im SSWesten des Hügels führt der Hohlweg mit einer generellen Richtung bis SO nach NW vorüber, ohne den Hügel schwerwiegend zu beschädigen. Der 2,0 Hohlweg erreicht in diesem Bereich seine größte Tiefe von etwa 0,8 Meter bei einer Sohlenbreite von etwa 3 Metern. Die Gesamtbreite des Hohlweges beträgt bis zu 8 Metern. Die Hügelkuppe erscheint etwas abgeflacht. Der Hügel ist im übrigen ungestört. Der Bewuchs des Hügels besteht aus Fichten-, Föhren- und Eichenhochwald mit Stammdurchmessern von 15-40 cm. 4 0,4 12,0 Der Hügel befindet sich zwischen den Hügeln 2 und 3 und ist nur schwach ausgeprägt. Der Hügel weist im Zentrum einen Trichter von etwa 2,5 Meter Durchmesser und 0,3 Meter Tiefe auf. Der Bewuchs besteht aus Hochwald in gleicher Besetzung wie bei den übrigen Hügeln. 5 0,3 10,0 Der Hügel befindet sich zwischen den Hügeln 2 und 1 und ist nur schwach ausgeprägt. Der Grabhügel ist ungestört und mit Hochwald bestanden. Ustrinum? 10,0 Nordwestlich des letzten Grabhügels (3) befindet sich im Waldboden eine durch Bewuchsänderung auffällige Stelle. Während der übrige Waldboden

13 © Landesmuseumbeinahe für Burgenland, frei von Austria, Bewuchs download unter ist, www.biologiezentrum.at ist diese Stelle dicht mit Farn und Brombeerge­ strüpp bewachsen.

3.4 Katastralgemeinde Riedlingsdorf Ried Lahnen 1 Grabhügelgruppe Katasterblätter: 7425 - 61/4, Parzellennummern: KG. Riedlingsdorf - 5097, 5098, 5099 und 5100 ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 151 mm, v. r. 276 mm, Höhe 380 Meter Lage: Die Grabhügelgruppe ist ungefähr auf dem Kamm des SO-NW verlaufenden Höhenrückens südwest­ lich der Pinka angeordnet. Südlich der Gruppe befindet sich ein, in einer Bodenmulde befindliches, mehrere Hektar großes Hochmoor. Als Verbindung unter den Grabhügeln, besonders zur Gruppe Apfelleiten 1, H 3 ist ein mehr oder weniger deutlich ausgeprägter Weg anzusehen. Dieser verläuft in der Richtung des Höhenrückens. Literatur: Fundbericht Josef Polatschek, Oberpullendorf, Fundstellennummer 494, Funddatum 29. April 1972. Aufnahme: Feber 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 2,5 22 Runde Form, die Hügelkuppe ist unregelmäßig, nur eine einzige Störung noch lokalisierbar (0,5 x 2,0 m, 0,2 m tief), Durchmesser der Kuppe etwa 8 m. Reste eines Hochstandes. Bewuchs zur Gänze Jungwald, der teilweise ausnehmend dicht steht. Im Nordosten des Hügels führt ein schwach eingetiefter Hohlweg geradlinig in nordwestlicher Richtung vorüber. (Zusammenhang mit Hügelgruppe Apfelleiten 1.) Etwa 300 m nördlich befindet sich die Hügelgruppe KG. Riedlingsdorf-Lah- nen 2 mit 18 Grabhügeln.

3.5 3.6 Katastralgemeinde Oberwart Ried Neubann 1 und Neubann 2 Grabhügelgruppe Katasterblatt Nummer 7424-11/3, Parzellennummern 11765, 11766 und 11780 ÖK 1 50,000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 94 mm, v. r. 295 mm, 390 m Höhe; v. u. 91 mm, v. r. 281 mm, 385 m Höhe Lage: Diese Grabhügelgruppe, bestehend aus insgesamt 4 Hügeln ist eine der wenigen Gruppen, die sich im Talgrund befinden und derzeit von mehr oder weniger feuchtem Wiesen- und Waldgelände umgeben sind. Sie liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen der Gruppe Flachwald und Finstergraben in einem Seitental des Strembaches. Literatur: Fundbericht Josef Polatschek, Oberpullendorf, Fundstellennummer 496 vom 3. 6. 1973: „Im Fongartwald 3 Grabhügel. Herr Graf zeigte mir 2 Grabhügel. Am Rückweg fand ich noch einen flachen Hügel in der gleichen Linie ca. 150 m bergwärts.“ Aufnahme: April 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter Neubann 1 1 0,6 14,0 x 19,0 Hügelform oval, regelmäßig geformt, die Parzellengrenze schneidet die östliche Flanke, Bewuchs Hochwald, keine Störung. Neubann 2 1 0,7 8.0 Hügelform rund, regelmäßig geformt, der südliche Hügelfuß reicht bis zur Wegmitte, durch Fahrspur etwas eingedrückt, Bewuchs Jungholz und hohes Gras, ungestört. 2,0 14.0 Runde Hügelform, die Hügelkuppe erscheint etwas abgeflacht (Störung?). Der südliche Hügelfuß reicht über die Wegmitte, Hügelflanke durch Fahr­ spur eingedrückt. Bewuchs Jungholz und Gras, ungestört. 1,7 14.0 Hügel rund und regelmäßig geformt. Der südliche Hügelfuß reicht über den Weg hinaus und wird durch beide Fahrspuren eingedrückt. Bewuchs Hoch­ wald mit Gras, ungestört.

3.7 Katastralgemeinde Oberwart Ried Pfarrwiesen Grabhügelgruppe Katasterblatt 7424-17/1 und 17/2, Parzellennummer 18489, Reform. Kirchengemeinde Oberwart ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 64 mm, v. r. 187 mm, Höhe 310 Meter Lage: Die Hügelgruppe befindet sich etwa 500 Meter östlich des im Bau befindlichen Schwerpunktkranken­ hauses im Talgrund des Pinkatales, etwa 150 Meter nordöstlich vom Talrand, der jetzt durch die Anlage der

14 neuen Zigeunersiedlung© deutlichLandesmuseum markiert für Burgenland, ist. Austria, Das download Gebiet unter um www.biologiezentrum.at die Hügelgruppe besteht aus Sumpfwiesen, Erlenbeständen oder kultiviertem Ackerland. Die Grabhügelgruppe besteht aus drei Hüg'eln und liegt an der Grenze zwischen Ackerland und Erlengehölz. Literatur: Diesem Bericht geht kein Fundbericht voraus, die Grabhügel sind bisher nirgends erwähnt. Gefunden anläßlich einer Geländebegehung am 23. 2. 1975 von Wolfgang Meyer (Vorläufiger Fundbericht vom 23. 2. 1975 [nur Koordinaten]). Aufnahmedatum: 9. März 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 1,3 30,5 Die südöstliche Flanke des Grabhügels wird in Länge von 22 Metern durch die Parallelgrenze geschnitten, die als Graben mit kleinem Wall ausgebildet ist. Als weitere Störung ist ein Schützengraben anzusehen, der die Hügel­ kuppe auf der nordwestlichen und südwestlichen Seite mit jeweils 10 Metern Länge umzieht. Diesem Graben mit einer durchschnittlichen Tiefe von etwa 40 bis 70 Zentimetern ist auf der westlichen Flanke ein weiteres Deckungs­ loch mit einer Länge von etwa 4 Metern vorgelagert. Ein Trichter von 3 Meter Durchmesser und 0,5 Meter Tiefe befindet sich am nordöstlichen Kuppen­ rand. Nahe der Parzellengrenze, in der südlichen Hügelflanke ist ein kleiner Trichter mit 2 Meter Durchmesser und 0,2 Meter Tiefe. Die westliche und nördliche Flanke des Hügels wird in die kultivierte Ackerfläche miteinbezo- gen und ständig angeackert. Der Bewuchs des Hügels war früher Eichenbe­ stand (Wurzelstöcke), derzeit Erlengestrüpp mit dichtem Brombeerbewuchs. Der östliche Hügelteil geht in eine Erlenschonung über. 0,4 19,5 Der Hügel liegt im Bereich des ständig, kultivierten Ackerlandes und weist deshalb nur mehr eine Resthöhe auf. Es waren zum Zeitpunkt der Vermes­ sung keinerlei Oberflächenfunde sichtbar und auch keine Spuren von Einbauten. Im April 1976 wurde vom Burgenländischen Landesmuseum der Hügel 2 geöffnet. Zu Tage kam eine Holzkohlenschichte, die reichlich mit Leichen­ brandresten durchsetzt war. Weiters fanden sich Keramikbruchstücke mit Fingertupfenleiste. Außerdem wurden auch Bronzetropfen in der Holzkohle vorgefunden. 0,3 19,5 Dieser Hügel liegt mit seiner nordwestlichen Hälfte im ständig kultivierten Acker und weist hier nur mehr eine Resthöhe auf. Die südöstliche Hälfte wird von der Parzellengrenze geschnitten (in einer Länge von etwa 14 Metern). Es wurden keinerlei Oberflächenfunde getätigt und keine Spuren von Einbauten festgestellt. Die Hügel 2 und 3 zeigen sich im Acker besonders deutlich durch eine hellere Färbung des Erdreiches.

3.8 Katastralgemeinde Ried Steinbach Grabhügelgruppe Katasterblatt 7424-30/1 Parzellennummern 7742, 7743, 7745, 7746 und 7747 OK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 49 mm, v. r. 267 mm, Höhe 310 Meter Lage: Der Grabhügel befindet sich im Talgrund des Stremtales, etwa 500 Meter südlich des „Steinbrückl“ und etwa 250 Meter östlich der Bundesstraße. Die nähere Umgebung waren früher wohl Wiesen ,] jetzt sind einzelne Parzellen mit Erlenschonungen bepflanzt, teilweise wilder Bestand. Der Hügel selbst ist durch seinen alten Bestand mit vier mächtigen Eichen ein weithin markanter Punkt im Talgrund. Bemerkenswert ist ferner, daß der Hügel das nördliche Ende einer ovalen Bodenerhebung mitten in der vollkommen ebenen Talsohle bildet. Diese Erhebung hat einen Nord-Süd-Durchmesser von etwa 100 Metern, während der Ost-West-Durchmesser mit etwa 60 Metern angegeben werden kann. Die Höhe der Erhebung gegenüber der Sohle (übriges Gelände) beträgt etwa 3 Meter und fällt durch ihre trockene Oberfläche auf, während der Talgrund durchwegs sehr feucht ist. Literatur: Fundbericht Josef Polatschek, Oberpullendorf Fundstellennummer 495, Funddatum 1. 5. 1973: „Südwärts der Kreuzung im Sumpfgebiet ist ein aufgegrabe­ ner Hügel, den mir Herr Graf beschrieb. Angeblich soll dieser Hügel latenezeitlich sein“ . Aufnahmedatum: 22. Feber 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 1,3 15 Die Kuppe des Hügels ist mit den Abmessungen 4-5 Meter abgeflacht. Die bis Ostflanke des Hügels weist eine Störung (1,5 x 3,5 Meter, Tiefe 0,3 Meter) 18 auf, die jedoch zur Gänze unter dichtem Unterholz liegt. Rund um die Störung finden sich vier mächtige Eichen, von denen eine dürr ist. Die mächtigste Eiche steht jedoch in der Nähe des westlichen Hügelfußes. Der Hügel ist im übrigen mit Gras dicht bestanden und auf der westlichen Hälfte gänzlich frei von Unterholz. Der Hügel weist keine weiteren Störungen auf.

15 Wie die Grabung des Burgenländischen© Landesmuseum für Burgenland, Landesmuseums, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Leitung w. Hofrat Dr. A. J. Ohrenberger am sogenannten „Römerhügel“ in der Katastralgemeinde Stöttera, BH Mattersburg zeigt, muß ein Hügel von den Ausmaßen eines Grabhügels nicht unbedingt einer Bestattung gedient haben, sondern kann auch als Unterbau für einen Turm verwendet worden sein (Grabungsbericht am Burgenländischen Landesmuseum aus dem Jahre 1977). 3.9 Katastralgemeinde Unterwart Ried Farnwald Grabhügelgruppe Katasterblatt 7424-40, Parzellennummern 6745 (Hügel 1), 6746 (Hügel 2) und 6749 (Hügel 3) ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 22 mm, v. r. 205 mm, Höhe 330 Meter Grabungen: Burgenländisches Landesmuseum 1970 Hügel 1, Burgenländisches Landesmuseum 1971 Hügel 2 und 3. 1962 Hügel 1 Literatur: W. Meyer: Ein römerzeitliches Hügelgrab in Unterwart, in: „Oberwarter Zeitung“ , Nr. 49/1970; W. Hicke: Die „Raubgräber“ von Unterwart, in: „Oberwarter Zeitung“ , Nr. 1/1971 A. J. Ohrenberger: „Römisches Hügelgrab in Unterwart“ . In: „Freies Burgenland“ , Nr. 49, 26. Jg., 06. 12. 1970, S. 8 A. J. Ohrenberger: „Einzigartiges Römergrab“ . In: „BF“ , Nr. 51, 40. Jg., 17. 12. 1970, S. 20 A. J. Ohrenberger: „Römisch-pannonisches Hügelgrab in Unterwart entdeckt“ In: „bvz“ , Nr. 48, 03. 12. 1970, S. 9 A. J. Ohrenberger: „Unterwart: Hügelgrab geöffnet“ In: „Neue Zeit“ , Nr. 324, 26. Jg., 01. 12. 1970, S. 7 Aufnahme: Sommer 1970 im Auftrag des Burgenländischen Landesmuseums, Wolfgang Meyer. Hügel Höhe Durch- Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 2,5 22,0 Der Hügel weist eine runde Form auf und hatte zum Zeitpunkt der Aufnahme eine unregelmäßige Störung im Zentrum der Hügelkuppe. Die Störung hatte die Ausmaße von etwa 3,5 x 6 Metern, bei einer Tiefe von etwa 1 Meter. Dem östlichen Hügelfuß vorgelagert sind zwei Materialentnahme­ gräben, die weiter südlich in einen Graben übergehen. Bewuchs Hochwald. Die Grabung des Jahres 1970 (Burgenländisches Landesmuseum, w. Hofrat Dr. Alois J. Ohrenberger) brachte eine gemauerte Grabkammer mit Resten von abgelösten Verputzresten zu Tage. Auf den Verputzresten Fragmente von Fresken. 2 1,7 7,0 Der Hügel berührt mit seinem östlichen Hügelfuß eine mächtige Bodenrinne bis und weist eine annähernd rechteckige Form mit abgerundeten Ecken auf. 12,0 Die Höhe des Hügels ist gegenüber dem westlichen Fuß geringer als gegen seinen östlichen. Bewuchs Hochwald. Keine Störung. 3 1,2 12,0 Die Hügelform ist rund, die Hügelkuppe ist mit einem Durchmesser von 5 Metern abgeflacht. Im Zentrum Störung (1,5 x 5 Meter, Tiefe 0,2 Meter), die von Westsüdwest nach Ostnordost verläuft. Der Bewuchs Gestrüpp. Die Grabung des Burgenländischen Landesmuseums (w. Hofrat Dr. Alois J. Ohrenberger) 1971 brachte in beiden Hügeln Brandplätze zum Vorschein. In Hügel 2 außerdem Keramikbruchstücke eines Faltenbechers, eines Barboti- ne-Gefäßes, eines Topfes und das Bruchstück eines Steinbeils. 3.10 Katastralgemeinde Unterwart Ried Rohrberg-Nadashegy Grabhügelgruppe Katasterblatt 7524-41, Parzellennummer 6331 (Hügel 2), 6331 und 6332 (Hügel 1) ÖK 1 50.000, Blatt 167 Güssing, v. o. 4 mm, v. r. 189 mm, Höhe 300 m Fundbericht Bezirksinspektor Halaunbrenner (Bgld. Landesmuseum, Arch. Ortsmappe Unterwart) Aufnahme: November 1970

Hügel Höhe Durch- Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 1,5 20,0 Die Form der östlichen Hügelhälfte ist etwas eiförmig. Der Hügel wird durch die Parzelle 6332 in südsüdöstlich-nordnordwestlicher Richtung etwa in der Mitte durchschnitten (diese Parzelle ist ein Hohlweg), dadurch wird das Hügelprofil in der gesamten Länge und Höhe freigelegt. Auf der östlichen Hügelhälfte ist die Kuppe mit einem Durchmesser von etwa 7 m zu sehen. Die westliche Hälfte des Hügels ist abgetragen (abgeackert). Der Bewuchs des Hügels ist feste Grasnarbe. 2 0,7 18,0 Der Hügel durch die Ackerbestellung stark abgeflacht, jedoch gut erkennbar. Bewuchs feste Grasnarbe. Im Fundbericht Halaunbrenner wird angegeben, daß die Besitzer der Par­ zelle im Jahre 1924 einen Grabhügel, der durch Steineinbauten beim Ackern störte, geöffnet und anschließend abgetragen haben. Die Kammer soll das Ausmaß von etwa lx 3 m gehabt haben und etwa 1,4 m hohes Mauerwerk aufgewiesen haben. An Funden wurden angeblich gemacht: 2 ganze Gefäße, Gefäßbruchstücke, Glasbruchstücke, Aschen- und Knochenreste, ein Ring. Die Funde sind verschollen.

16 3.11 Katastralgemeinde© Landesmuseum Unter wart für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Ried Markowald 1 Grabhügelgruppe Katasterblatt 7524 - 41, Parzellennummern 8114 bis 8123 ÖK 1 50.000, Blatt 167 Güssing, v. o. 9 mm, v. r. 199 mm, Höhe 340 m Literatur: Fundbericht W. Meyer vom 30. 12. 1970 Aufnahme: November 1970

Hügel Höhe Durch- Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 3,5 20,0 Der Hügel ist rund angelegt und weist noch auffallend steile Flanken auf. Zum Zeitpunkt der Vermessung (November 1970) wies die Kuppe des Hügels eine Störung auf (Durchmesser 1 m, Tiefe 2 m). Bei einer neuerlichen Geländebegehung und Revision der Vermessung (September 1975) wurden neuerliche Grabungsspuren festgestellt (Zentrum 2,5 mal 2,5 m, Tiefe 1,2 m, fünf sternförmig angeordnete Suchgräben, Länge um 2 m, Breite bei 0,6 m und Tiefe etwa 0,5 m). Der Bewuchs des Hügels ist derzeit ungemein dichtes Fichtenjungholz. 2 2,0 12,0 Runde Hügelform, Kuppe mit 2 m Durchmesser. Am nördlichen Kuppen­ rand Störung mit einem Durchmesser von 1,0 m und einer Tiefe von 0,3 m. Auf der nördlichen Hügelflanke Störung mit 1,5 m Durchmesser und 0,5 m Tiefe. Die Störung auf der östlichen Flanke weist einen Durchmesser von 1,0 m bei einer Tiefe von 0,2 m auf. Der Bewuchs des Hügels ist Hochwald. 3 0,5 3,5 Hügel rund geformt, keine Störung, Bewuchs Hochwald. 4 0,3 5,0 Hügelform rund, keine Störung, Bewuchs Hochwald. 5 0,3 11,5 Die Hügelform war ursprünglich wohl rund, er wird durch einen alten Weg in der Mitte durchschnitten (nordwestlich-südöstliche Richtung). Im übrigen ist der Hügel ungestört, Bewuchs Hochwald. 2,2 9,0 bis Die Hügelform ist oval bis eiförmig und unregelmäßig ausgebildet. Mit nur 13.0 geringem Niveauunterschied zeichnet sich der Übergang zu Hügel 9 ab (gemeinsame Geländerippe ?). Der Hügel ist ungestört, mit Hochwald bewachsen, im Übergang zu Hügel 9 jedoch dicht mit Unterholz und Jungholz bestanden. 1,7 10,0 bis Die Hügelform wie bei Hügel 6. Der Hügel ist ungestört und mit Hochwald 15.0 bestanden. Der Übergang zu Hügel 9 deutlich markiert. 1.5 10,0 Hügelform regelmäßig oval, ohne Störung und von Hochwald bestanden, bis 13.0 1.5 15,0 Hügelform annähernd nierenförmig unregelmäßig, liegt auf einer gemeinsa­ men Geländerippe mit Hügel 6, Bewuchs ist dichtes Jungholz, soweit erkennbar ungestört.

Neuaufnahme: September 1975 Gegenüber Fundbericht 1970 und erster Aufnahme ergeben sich folgende Unterschiede: Hügel 1 neuerlich gestört, Hügel 4 neu vermessen, Hügel 5 neu vermessen, Hügel 6 aus den früher erkannten Kupierungen präzisiert, ebenso Hügel 7 und Hügel 9 neu vermessen. Hügel neu vermessen.

3.11 Katastralgemeinde Unterwart Ried Markowald 2 Grabhügelgruppe Katasterblatt Nummer 7524 - 41, Parzellennummer 8548 ÖK 1 50.000, Blatt 167 Güssing, v. o. 12 mm, v. r. 196 mm, Seehöhe 340 m Fundbericht W. Meyer vom 30. 12. 1970 Aufnahme: November 1970 Revision: September 1975

Hügel Höhe Durch­ Nummer Meter messer Meter 1 1,5 7,5 Der Hügel ist länglich - oval geformt und weist keinerlei Störungen auf. bis Bewuchs Hochwald. 9,0 2 0,7 5,0 Hügelform länglich - oval, ohne Störungen. Bewuchs Hochwald. bis 7,0

17 3.12 Katastralgemeinden© Landesmuseum Unterwart für Burgenland, - Kemeten Austria, download - unter www.biologiezentrum.at Ried Grenzwald Grabhügelgruppe Katasterblatt Nummer 7424 - 63, Parzellennummern Kemeten 3347 - Litzelsdorf 2701/2 und 2702 (Hügel 1), Unterwart 7680 und 7681 (Hügel 2), Litzelsdorf 2701/1 (Hügel 3) ÖK 1 50.000, Blatt 167 Güssing, v. o. 32 mm, v. r. 230 mm, Seehöhe 330 m. Fundbericht W. Meyer vom 8. 1. 1971 Aufnahme: November 1970 Revesion: September 1975

Hügel Höhe Durch- Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 3,5 18,0 Der Hügel weist einen runden Grundriß auf und fällt durch seine steilen Flanken auf. Er trägt am Rande (ostsüdöstlicher Rand) der Kuppe einen Hotterstein (Grenze Kemeten Litzelsdorf). Auf der westlichen Flanke befindet sich eine mächtige Störung von trapezförmiger Ausdehnung (Länge etwa 2 m, Breite 0,7 und 1,0 m, Tiefe bis 1,5 m). Das Aushubmaterial wurde einerseits zum Aufschütten des Hotterhaufens verwendet, das übrige defor­ miert die Hügelform. Der Bewuchs ist Hochwald, ohne Unterholz. 2 2,0 24,0 Hügelgrundriß etwa eiförmig - oval. Der Hügel macht den Eindruck einer gesamten Abflachung (Ackerbau ?). Im Zentrum der großen, ovalen Kuppe (etwa 5 mal 7 m) befindet sich eine Störung mit einem Durchmesser von 1 m, bei einer Tiefe von 0,6 m. Auch auf der nordöstlichen Flanke findet sich eine Störung mit dem Durchmesser 1,5 m und einer Tiefe von 0,3 m. Der Bewuchs des Hügels ist Hochwald, durchsetzt mit Jungwald. 3 1,5 18,0 Obwohl im Durchmesser geringer als Hügel 2 scheint dieser Hügel stärker abgeflacht zu sein. Die Gestalt des Grundrisses ist eiförmig - oval. Eine längliche Störung verläuft auf der nördlichen Flanke in ostnordöstlich-west­ südwestlicher Richtung (Länge 3 m, Breite 1 m, Tiefe 0,3 m). der Bewuchs des Hügels ist Hochwald.

3.13 Katastralgemeinde Unterwart Ried Haselwald Grabhügelgruppe Katasterblatt 7425 - 18, Pärzellennummer 1824 ÖK 1 50.000, Blatt 167 Güssirig, v. ö. 25 mm, v. r. 180 mm, Höhe 300 m Aufnahme: Dezember 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 1,5 16,5 Die Form des Hügels ist kreisrund. Im Zentrum ist der Hügel angetrichtert (Durchmesser 3 m, Tiefe 1,0 m). Der Hügel befindet sich in unmittelbarer Nähe von mehreren Hohlwegen, die dem Hanggefälle folgend, einem Rohr- bach-Übergang zustreben. Der Hügel ist im übrigen ungestört. Der Bewuchs ist Fichtenhochwald, ohne Unterholz.

3.14 Katastralgemeinde Ried Schüttfeld Grabhügelgruppe Katasterblatt 11, Parzellennummer 1481 und 1482 ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 80 mm, v. r. 138 mm, Höhe 310 m Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich auf dem nach Nordosten einfallenden Hang zum Zickenbach, etwa 1500 Meter nordwestlich von Eisenzicken. Die Grabhügel befinden sich in Fallinie untereinander. 'Literatur: Lexikon1 ur- und frühgeschichtlicher Fundstätten Österreichs, L. Franz und A. R. Neumann, Wien 1965, Seite 5 Fund bericht Josef Polatschek, Oberpullendorf, Fundstellennummer 243, Datum 12. 9. 1964 „Nordwestlich des Ortes, am Zickenbach zwischen der Grenze St. Martin und der Hochspannungsleitung, sind am unteren Waldrand 5 unversehrte Grabhügel in einer Reihe von unten nach oben.“ Aul'nahme: Februar 1975

18 Hügel Höhe Durch-© Landesmuseum Anmerkungen für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Nummer Meter messer Meter Die Hügelgruppe befindet sich etwa 1700 m nordwestlich des Ortes, 250 m östlich des Zickenbaches und 450 m von der Gemeindegrenze entfernt am Waldrand auf halber Hanghöhe. 1 0,5 8 2 0,6 8 Sämtliche Hügel sind durch das ungemein dichte Unterholz nur schwer 3 1,0 9 erkennbar und die Aufnahme erfolgte deshalb durch Bandmaße ab der 4 1,1 10 Parzellengrenze. Der Bewuchs ist durchwegs Föhren- und Birkenbestand. 5 1,3 15 Bemerkenswert ist, daß die bergwärtsführenden Parzellengrenzen in Gelän­ destufen ausgeprägt sind. Dadurch erscheinen die Grabhügel gegenüber der Umgebung stark überhöht.

3.15 Katastralgemeinde Drumling Ried Lernenwald Grabhügelgruppe Parzellennummern 1235 und 1240 Katasterblätter KG Drumling, Blatt 76 ÖK 1 50.000, Blatt 137, Oberwart, v. u. 118 mm, v. r. 124 mm, Höhe 360 m Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich auf einem sanft nach Osten einfallenden Hang, etwa 100 Meter östlich eines ausgeprägten Nord-Süd-verlaufenden Höhenweges. Die beiden Hügel der Gruppe verbindet eine Geländestufe, die die nördlichen Hügelfüße berührt. Die beiden Hügel liegen mit einer Entfernung von etwa 35 Meter in Fallinie untereinander. Das Gelände ist von mehreren Gräbern durchzogen, die im Norden und Westen der Hügelgruppe seicht sind, während sie im Osten der Gruppe zunehmend ausgeprägter werden. Die Richtung der Gräben ist parallel zur Fallinie. Literatur: Lexikon ur- und frühgeschichtlicher Fundstätten Österreichs, von L. Franz und A. R. Neumann, Wien 1965, Seite 4. A. A. Barb, Ältere Beiträge zur Erforschung der Hügelgräber im Südburgenland, Burgenländische Heimat­ blätter, 22. Jahrgang 1960. S. 166-187, S. 174. Fundberichte aus Österreich I (1935), Wien, S. 90. Fundbericht Josef Polatschek, Oberpullendorf, Fundstellennummer 238, Funddatum 9. 9. 1964. Fundbericht Polatschek Nummer 238 ist auf seine Identität bzw. Parallelität zu überprüfen. Dieser spricht von drei Hügeln, wobei der dritte jedoch nicht gefunden werden konnte. Außerdem besteht eine Lagediffe­ renz von etwa 250 Meter. Aufnahmedatum: 23. 2. 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 0,4 6,0 -8,0 Durchmesser 6-8 Meter, ovale Form, Höhe etwa 0,4 Meter. Der Hügel weist auf seiner östlichen Flanke eine kleine Störung auf. Er ist bewachsen mit Föhrenhochwald und ist von Unterholz gänzlich frei. 2,0 18,0 Durchmesser 18 Meter, Höhe 2 Meter. Der Westfuß des Hügels wird durch einen Materialentnahmegraben mehr oder weniger deutlich vom ansteigenden Gelände getrennt. Der Hügel weist eine mächtige Störung im Zentrum auf, welche eine heute noch sichtbare und teilweise zerstörte Grabkammer freilegte. Die Grabkammer ist aus Bruchsteinen aufgeschichtet (Mörtelbindung?). Ein schmaler Suchgraben führt in südwestlicher Richtung aus der Kammer heraus. Die Kammerwand ist an der südlichen und östlichen Seite sichtbar. Die südliche Seite ist 1,7 Meter lang, während die östliche Seite nur auf 0,5 Meter sichtbar ist. Die Wände ragen bis zu 0,4 Meter aus der Trichtersohle empor. Rund um die Grabkammer ist das Erdmaterial aufgeschüttet, so daß eine ringförmige Begrenzung der Grabkammer entsteht. Der Gesamtdurchmesser dieser Anschüttung läßt sich mit 5-6 Meter beziffern.

3.16 Katastralgemeinde Drumling Grabhügelgruppe Ried Teilwald 1 Katasterblatt 75 Parzellennummern 1333, 1334, 1335, 1336, 1337 ÖK 1 50.000, Blatt 137, Oberwart, v. u. 125 mm, v. r. 126 mm, Höhe 370 Meter Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich auf einem Hochplateau, das sich etwa in Nord-Süd-Richtung erstreckt und eine Ost-West-Breite von ca. 300 Metern aufweist. Der Höhenrücken, auf dem sich das Hochplateau befindet, liegt zwischen dem Zickenbachtal und dem Drumelbachtal. Die Gruppe liegt mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 70 Metern und einer Ost-West-Ausdehnung von 25 Metern etwa 10 Meter östlich der Gemeindegrenze St. Martin/Wart und Drumling. Literatur: A. A. Barb, Ältere Beiträge zur Erforschung der Hügelgräber im Südburgenland. In: Burgenländische Heimatblätter, 22. Jahrgang 1960, S. 166-187, S. 174-176

19 © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at L. Franz und Ä. R. Neumann, Lexikon ur- und frühgeschichtlicher Fundstätten Österreichs, Wien 1965, Seite 4 Fundberichte aus Österreich I, Wien 1935, Seite 42 und 90 Aufnahmedatum: 9. 3. 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 0,5 11,5 Der Hügel weist eine runde Form auf und zeigt zwei Störungen auf. Ein Suchschnitt im Zentrum des Hügels weist eine Ost-West-Ausdehnung von 3,5 Meter auf bei einer Breite von 0,7 Metern. Im Zentrum selbst erweitert sich der Suchgraben auf ein Viereck mit den Abmessungen 1,0 x 1,5 Meter. Die derzeitige Tiefe beträgt etwa 0,3 Meter. Etwas südlich des Schnittes hat sich eine Fahrspur in Ost-West-Richtung in die südliche Flanke eingedrückt. Der Bewuchs des Hügels besteht aus Fichten- und Föhrenwald, Stamm­ durchmesser um 15 Zentimeter. Ohne Unterholz. 1,0 11 Der Hügel zeigt eine runde Form und weist zwei Störungen auf. Eine Störung liegt im Zentrum des Hügels (Ost-West-Ausdehnung 2,0 Meter, Breite 0,7 Meter, Tiefe 0,3 Meter) während die westsüdwestliche Flanke und die südwestliche durch den vorbeiführenden Hotterweg jeweils auf eine Länge von 10 Metern angeschnitten ist. Die Kuppe des Hügels ist durch das Grabungsmaterial kreisförmig ausgebildet. Der Bewuchs ist Föhrenhoch­ wald mit Stammdurchmessern um 15 Zentimeter. Kein Unterholz. 0,9 11 Der Hügel ist rund und hat eine Kuppe mit etwa 4 Meter Durchmesser. In der nordwestlichen Hälfte der Kuppe befindet sich eine viereckige Störung (1,2 mal 1,4 Meter, Tiefe 0,3 Meter). Der Hügel ist im übrigen ungestört. Der Bewuchs besteht aus Föhrenhochwald, Stammdurchmesser über 15 Zenti­ meter, ohne Unterholz. 0,5 8-10 Der Hügel weist eine leicht ovale Form auf und zeigt im Zentrum eine mächtige, viereckig ausgebildete Störung. Die SW-NO-Ausdehnung beträgt 2,1 Meter, bei einer Breite von 1,0 Meter und einer Tiefe von 0,4 Meter. Durch das Grabungsmaterial ist die Kuppe kreisförmig ausgestaltet. Der Hügel weist keine weitere Störung auf und ist mit Föhrenhochwald bewachsen, Stammdurchmesser über 15 Zentimeter ohne Unterholz. 0,8 12 Der Hügel ist rund, mit Unregelmäßigkeiten ausgebildet. Die westliche Hälfte der Kuppe weist einen in N-S-Richtung liegenden Schnitt auf (Länge 1,3 Meter, Breite 1 Meter, Tiefe 0,2 Meter). Der Hügel ist im übrigen ungestört und ist mit Föhrenhochwald bestanden, (Stammdurchmesser um 15 Zenti­ meter), frei von Unterholz. 0,8 15 Der Hügel ist rund und weist in der südöstlichen Kuppenhälfte einen Einschnitt auf. Die Längsrichtung des Einschnitts verläuft SW-NO bei einer Länge von 3,8 Metern und einer Breite von 1,2 Meter. Die Tiefe der Störung beträgt 0,4 Meter. Der Hügel ist mit Föhrenhochwald bewachsen (Durchmes­ ser 15 Zentimeter) und ist frei von Unterholz. Keine weitere Störung.

3.17 Katastralgemeinde Drumling Grabhügelgruppe Ried Teilwald 2 Katasterblatt 67 Parzellennummern 1359 und 1360 ÖK 1: 50.000, Blatt 137, Oberwart, v. u. 135 mm, v. r. 130 mm, Höhe 370 Meter Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich auf einem Hochplateau, das sich etwa in Nord-Süd-Richtung erstreckt und eine Ost-West-Breite von ca. 300 Metern aufweist. Der Höhenrücken, auf dem sich das Hochplateau befindet, liegt zwischen dem Zickenbachtal und dem Drumelbachtal. Die Gruppe selbst liegt etwa 70 Meter nördlich des Zusammenstoßes der Katastralgemeinden Drumling, St. Martin/Wart und . Literatur: A. A. Barb, Ältere Beiträge zur Erforschung der Hügelgräber im Südburgenland, Burgenländische Heimatblätter, 22. Jahrgang 1960, S. 166-187, S. 172-174 L. Franz und A. R. Neumann, Lexikon ur- und frühgeschichtlicher Fundstätten Österreichs, Wien 1965, Seite 4 Fundberichte aus Österreich I, Wien 1935, Seite 90 Aufnahmedatum 9. 3. 1975

Hügel Höhe Durch- Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 0,3 8 Der Hügel weist eine leicht ovale Form auf und zeigt auf der nordwestlichen bis Flanke einen Einschnitt vom Hügelfuß bis zum Zentrum. Die Breite des 10 Einschnittes beträgt 0,6 bis 1,0 Meter, bei einer Länge von 3,2 Metern. Die Tiefe des Einschnittes geht bis etwa 0,4 Meter. Der Bewuchs des Hügels besteht aus Jungwald (Fichten, Stammdurchmesser etwa 5 cm).

20 Hügel Höhe Durch-© Landesmuseum Anmerkungen für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Nummer Meter messer Meter 2 0,9 15 Der Hügel zeigt eine mächtige Störung, die im Nordosten auf halber Flankenhöhe beginnt und mit einem Schnitt (Breite 1,0 Meter, Länge 2,5 Meter) in südwestlicher Richtung zum Zentrum führt. Hier erweitert sich der Schnitt zu einem Rechteck (Breite 2,0 Meter, Länge 3,5 Meter, Tiefe 0,6 Meter). Die Hügelkuppe ist durch das rundum angelegte Grabungsmaterial verunstaltet. Der Bewuchs des Hügels besteht aus Fichtenhochwald, kein Unterholz. Weitere Störungen sind nicht feststellbar. 3 0,7 14 Der Hügel weist eine unregelmäßige Form auf und zeigt eine mächtige bis Störung, die in der nördlichen Flanke beginnt und mit einer Breite von 0,6 15 Metern und einer Länge von etwa 2 Metern in südwestlicher Richtung ins Zentrum führt. Hier erweitert sich der Schnitt zu einem in Nord-Süd-Rich- tung liegenden Rechteck (Breite 1,6 Meter, Länge 2,8 Meter, Tiefe 0,5 Meter). Die Hügelkuppe ist unregelmäßig. Der Bewuchs ist Fichtenhochwald, ohne Unterholz.

3.18 Katastralgemeinde Ober wart - Katastralgemeinde Unterschützen Ried Sandwiesen - Ried Wartenau Katasterblatt Nummer 7425 71/1, Parzellennummern: Oberwart derzeit Zusammenlegungsverfahren, Unterschützen 1944/1 bis 1944/4. ÖK 1 50 000, Blatt 137, Oberwart, v. u. 147 mm, v. r. 241 mm, Höhe 340 m. Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich etwa 3 km nordwestlich von Oberwart im Talgrund der Pinka. Im Bereich der Gruppe sind einige Stillwasserarme der Pinka anzutreffen. Literatur: Fundberichte aus Österreich: I (1935) 98, II (1938) 239. Lexikon ur- und frühgeschichtlicher Fundstätten Österreichs, L. Franz und A. R. Neumann, Wien 1965, S. 23: „Mehrere Grabhügelgruppen, von denen sich die größte in der Ried Wartenau befindet. - Zeit: Römisch. - Aufbewahrung: Funde von drei geöffneten Gräbern im BL/UFA. Aufnahmedatum Mai 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 0,7 12,0 Hügelform eiförmig oval, Kuppe abgeflacht (Duchmesser 3,5 m), Bewuchs bis Unterholz und Gestrüpp; eine Störung liegt in der Mitte der Kuppe 14.0 (1,0 mx 2,5 m, Tiefe 0,4—0,5 m), die zweite Störung befindet sich an der westnordwestlichen Hügelflanke (Durchmesser 1,5 m, Tiefe 0,3 m). 1.4 13.0 Leicht oval, Kuppe mit Durchmesser 5 m abgeflacht, Bewuchs Hochwald bis und Stangenholz; eine Störung an der südlichen Flanke (Durchmesser 1,5 m, 14.0 Tiefe 0,1 m), die zweite Störung am nördlichen Rand der Kuppe (Durchmes­ ser 2,8 m, Tiefe 0,6 m). 1.5 10.0 Hügelform unregelmäßig oval, am Waldrand gegen eine nördlich gelegene bis Waldlichtung situiert, Bewuchs Hochwald, Kuppe mit einem Durchmesser 13.0 von etwa 3 m abgeflacht, ungestört. 0,9 9.5 Hügelform eiförmig, Kuppe längsoval abgeflacht (3,0-3,7 m), Bewuchs bis Hochwald, ungestört. 11.5 0,7 11.0 Hügel eiförmig - oval geformt, die Hügelkuppe weist einen Durchmesser von bis 3,5 m auf, an der westlichen Flanke hufeisenförmige Störung mit Maximal­ 12.5 ausdehnung 2,5 mal 3,5 Meter, Tiefe bei 0,5 m. Bewuchs Hochwald. 1,7 11,0 Hügelform rund, Kuppe mit Durchmesser 2,5 m, Störung an der nordnord­ westlichen Hügelflanke (Durchmesser 2 m, Tiefe 0,1 m). Bewuchs Hochwald. Der östliche Hügelfuß berührt ein Stillwasser eines alten Pinkaarmes. 0,2 4,5 Hügelform rund, Bewuchs hohes Gras und Gestrüpp, ungestört. 0,4 8,0 Die Form des Hügels ist rund, die Hügelkuppe ist flach (2 m Durchmesser). Der nordnordöstliche Hügelfuß und die Flanke ist auf eine Länge von 7 m vom Pinkaarm angeschnitten. Bewuchs Hochwald. Im übrigen ungestört. 0,3 6,0 Runde Hügelform, Kuppe ist flach (Durchmesser 1,5 m). Der nordnordwest­ liche Hügelfuß wird durch den Pinkaarm auf einer Länge von 5 m ange­ schnitten. Bewuchs Hochwald. 10 0,2 6,0 Hügelform rund, Kuppe flach mit Durchmesser 2 m, Bewuchs Hochwald, Hügel ungestört. 11 1,1 11,5 Runde Form, Kuppe mit Durchmesser 2,5 m abgeflacht. Eine Störung befindet sich an der ostnordöstlichen Hügelflanke (Durchmesser 2 m, Tiefe 0,3 m). Am westlichen Hügelfuß erodierte der Pinkaarm auf einer Länge von 7 m, dazu kommt noch eine halbkreisförmige Abtragung, die fast bis zum Kuppenrand reicht. Bewuchs Hochwald.

21 Hügel Höhe Durch-© Landesmuseum Anmerkungen für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Nummer Meter messer Meter 12 0,9 11,0-14,0 Längsovale Form, Kuppe weist Durchmesser von 2 m auf. Der westliche Hügelfuß auf einer Länge von 9 m vom Pinkaarm angeschnitten, dazu zwei kleine, halbkreisförmige Abtragungen (D 5,5 m und 3,5 m). Weitere Störun­ gen an der südsüdöstlichen Flanke (D 2 m, Tiefe 0,3 m) und an der ostnordöstlichen Flanke (D 1 m, Tiefe 0,1 m). Bewuchs Hochwald. 13 1,7 16,0 Runde Hügelform, Kuppe flach (Durchmesser 3 m). Die nordwestliche Flanke durch den Pinkaarm auf einer Länge von 10 m angeschnitten, weitere halbkreisförmige Abtragung bis zum Kuppenrand. Weitere Störungen an der nordöstlichen Flanke (Durchmesser 2 m, Tiefe 0,5 m) und (Durchmesser 1 m, Tiefe 0,2 m). Bewuchs Hochwald. 14 0,1 14,0 Der Grabhügel ist eingeebnet und lediglich ein Podium ist im Wiesengrund feststellbar, 15 0,1 12,0 wie oben 16 0,1 15,0 wie oben

3.19 Katastralgemeinde Riedlingsdorf Ried Lahnen 2 Katasterblatt 7425 - 62/3, Parzellennummern ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 153 mm, v. r. 225 mm, Höhe 375 m Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich auf dem SO-NW-verlaufenden Höhenrücken südwestlich der Pinka, etwa 2,5 km südlich von Riedlingsdorf. Bei dieser Gruppe ist besonders deutlich der Weg ins Pinkatal ausgeprägt. Literatur: Fundbericht Josef Polatschek, Fundstellennummer 497 vom 11. 6. 1973: von der Oberwarter Grenze gegen Riedlingsdorf: 8 Grabhügel, die fast alle aufgegraben sind. Diese Gruppe ist vom großen Hügel an der Grenze ca. 300 Schritte nördlich gegen das Bächlein zu. Diese Gegend ist durch Gräben recht zerwühlt.“ Caspart, Julius: Römerzeitliche Grabhügel bei Riedlingsdorf, in: Burgenländische Heimatblätter, 1/2. Jahrgang, Eisenstadt 1932/33, S. 135. Angaben über Ried „Hasler“ und Gemeindewald gegen Oberwart identisch. Lexikon ur- und frühgeschichtlicher Fundstätten Österreichs, L. Franz und A. R. Neumann, Wien 1965, S. 19 Aufnahmedatum: Mai und November 1975

Hügel Höhe Durch- Anmerkungen Nummer Meter messer Meter 1 0,65 8,0 Hügelform kreisrund, Kuppe leicht abgeflacht, Bewuchs Hochwald, Hügel ungestört. 2 1,0 11,0 Hügelform kreisrund, Kuppe leicht deformiert, Bewuchs Hochwald, Hügel ungestört. 3 0,2 4,0 Kleiner kreisrunder Hügel, ungestört. 4 0,55 10,0 Kreisrunder Hügel, mit abgeflachter Kuppe. Im Zentrum mit einem Durch­ messer von 2 m und einer Tiefe von 0,2 m eingetrichtert. Bewuchs Hochwald. 5 1,0 9,5 Form des Hügels leicht eiförmig, nordöstlicher Hügelfuß durch Fahrspur leicht eingedrückt. Bewuchs Hochwald, Hügel im übrigen ungestört. 6 0,4 9,0 Hügelform oval, Kuppe mit Durchmesser 3 m abgeflacht, im Zentrum bis Trichter mit 1,4 m Durchmesser und 0,8 m Tiefe. Bewuchs Hochwald, 11,5 südwestlicher Hügelfuß wird durch Fahrspur berührt, im übrigen ungestört. 7 1,2 10,0 Form des Hügels oval, Kuppe mit 4 m Durchmesser, keine Störungen, bis Bewuchs Hochwald. 12,5 8 1,05 12,5 Runde Hügelform, Kuppe mit Durchmesser 5 m, im südöstlichen Teil der Kuppe Trichter (1,8 m Durchmesser, 0,6 m Tiefe), Bewuchs Hochwald, keine weitere Störung. 9 0,5 7,5 Der Hügel ist rund und weist keine Störung auf. Im Südwesten berührt eine Fahrspur den Hügelfuß, während im Südosten ein Hohlweg an den Hügel heranreicht. Bewuchs Hochwald. 10 0,4 5,5 Hügelform kreisrund, in der Kuppe Ost-West-orientierter Schlitz (1,5 m lang, 0,5 m breit, 0,2 m tief), Bewuchs Hochwald. 11 0,3 3,0 Hügel kreisrund, keine Störung, Bewuchs Hochwald. 12 1,0 10,0 Hügelform rund, Kuppe mit 2,5 m Durchmesser im Zentrum angetrichtert (2 m Durchmesser, Tiefe 0,2 m), ebenso an der westlichen Flanke (Durchmes­ ser 1 m, Tiefe 0,1 m). Bewuchs Hochwald. Südöstlicher Hügelfuß reicht an Hohlweg heran. 13 1,0 10,0 Hügelform rund, Kuppe mit Durchmesser 2 m angetrichtert (Tiefe 0,2 m). Bewuchs Hochwald, nordwestlicher Hügelfuß wird durch Hohlweg berührt. 14 0,3 4,0 Runder Hügel, ungestört, Bewuchs Hochwald.

22 Hügel Höhe Durch-© Landesmuseum Anmerkungen für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Nummer Meter messer Meter 15 0,4 4,5 Runder Hügel, ungestört, Bewuchs Hochwald. 16 1,0 9,0 Hügelform rund, Kuppe durch Trichter (Durchmesser 2 m, Tiefe 0,2 m) gestört, Bewuchs Hochwald, nordwestlicher Hügelfuß durch Hohlweg berührt. 17 1,0 11,0 Runde Hügelform, Kuppe mit 2 m Durchmesser leicht abgeflacht, Hügel ungestört, Bewuchs Hochwald. 18 1,2 16,0 Hügelform rund, Kuppe durch eine leichte Delle (Durchmesser 2 m, Tiefe 0,1 m) gestört. Bewuchs Hochwald. Bei dieser Hügelgruppe verdient vor allem der Hohlweg eine eingehende Untersuchung. Beginnend bei Hügel 2 verläuft er in nordöstlicher Richtung hangabwärts und beiderseits an den Rändern befinden sich die Hügel. Hügel 1, 2, 3, 4, 5, 6, 14, 15, 16 und 13 auf der südöstlichen Seite, Hügel 7, 8, 9, 10, 11 und 12 auf der nordwestlichen Seite. Der Hohlweg ist bei Hügel 13 etwa 4 m eingetieft. Hügel 17 und 18 sind deutlich abseits der übrigen Grabhügel, die an eine „Gräberstraße“ erinnern.

3.20 KG. Oberwart Ried Buchwald Gruppe 1: ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 98 mm, v. r. 262 mm, Höhe 378 m Katasterblatt 7424 - 6/4, Parzellennummer 12074. Gruppe 2: ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 100 mm, v. r. 257 mm, Höhe 342 m Katasterblatt 7424 - 6/4, Parzellennummer 13738. Die Grabhügelgruppe befindet sich in Hanglage in einem Seitental des Rohrbaches, etwa 2,5 km westlich von Oberwart. Aufnahme: Dezember 1975

Hügel Höhe Durch­ Anmerkung Nummer Meter messer Meter Gruppe l 0,6 6,0 Hügelform oval, Bewuchs Hochwald (Fichten und Föhren), ungestört bis 12,0 1,6 12,0 Hügelform rund, Bewuchs Nadelhochwald (Durchmesser 15-20 cm), Kuppe mit einem Durchmesser von etwa 4 Metern abgeflacht, keine Störung. Der südöstliche Hügelfuß berührt einen etwa 2 Meter tiefen, nach Nordosten abfallenden Graben. 1,5 12,0 Hügelform rund, Bewuchs Hochwald mit dichten Nadeljungholz, Kuppe leicht exzentrisch, ungestört. Gruppe l 2,5 18,0 Hügelform rund. Der Hügel ist im Zentrum angetrichtert, Auswurfhalde befindet sich zur Gänze auf der nördlichen Seite des Trichters. Durchmesser des Trichters ca. 3 m, Tiefe etwa 1 m. Die Auswurfhalde etwa 1,5 m hoch. Im Süden und Westen des Hügels leichte Bodenkante erkennbar (Höhe bis 0,5 m). Bewuchs dichtes Unterholz, Laub- und Nadelholz. Die Vermessung erfolgt lediglich durch Bandmaße, da Geräteeinsatz durch dichten Bewuchs nicht möglich war.

3.21 KG. Riedlingsdorf Grabhügelgruppen Ried Steinriegel 1, 2 und 3 Gruppe 1: ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 187 mm, v. r. 294 mm, Höhe 375 Meter Katasterblatt 7425 - 53/1, Parzellennummer 3852 Gruppe 2: ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 187 mm, v. r. 296 mm, Höhe 385 Meter Katasterblatt 7425 - 53/1, Parzellennummer 3856 Gruppe 3: ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. u. 187 mm, v. r. 298 mm, Höhe 392 Meter Katasterblatt 7425 - 53/1, Parzellennummer 3857 Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich an der Landesstraße von Riedlingsdorf nach Buchschachen, etwa 500 Meter westlich von Riedlingsdorf. Sie ist in Hanglage und ein Hohlweg ins Tal verbindet einige Grabhügel. Literatur: Caspart, Julius: Römerzeitliche Grabhügel bei Riedlingsdorf, in: Burgenländische Heimatblätter, 1/2. Jahrgang, Eisenstadt 1932/33, S. 132-136. Die hier unter der Riedbezeichnung „Drei Gräben“ laufenden Grabhügel dürften mit der vorliegenden Bezeichnung Ried Steinriegel 1 korrespondieren, da ja der tiefe Graben zur Pinka erwähnt wird. Schwierig ist die Interpretation von „Tumulus III bis V “ , die sich östlich davon befinden sollen (auf Parzelle 36). Dies bedarf noch einer entsprechenden Nachforschung. Der Ried „Hasler“ ist identisch mit dem Ried Lahnen. Lexikon ur- und frühgeschichtlicher Fundstätten Österreichs, L. Franz und A. R. Neumann, Wien 1965, S. 19. Geländeaufnahme: 29. Dezember 1975

23 Hügel Durch- Höhe© Landesmuseum Anmerkungen für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Nummer messer Meter Meter Gruppe 1 9.5 0,8 Hügelform rund, Kuppe etwas abgeflacht, Bewuchs Nadelhochwald, keine Störung 9.5 0,7 Hügel rund geformt, Hügelkuppe abgeflacht, Störung mit einer Breite von 1,2 m und einer Länge von 3,8 m bei einer Tiefe von 0,2 m mit einer Richtung SW-NO. Bewuchs Hochwald, sonst ungestört. 7.5 0,6 Kuppe des Hügels mit Durchmesser 2,5 m angetrichtert, Tiefe 0,3 m. Bewuchs Hochwald, keine weitere Störung. 10,0 0,7 Hügelform rund, Hügelkuppe abgeflacht, und dadurch einen Grabungs­ schnitt (3 m lang, 1 m breit, 0,1 m tief) gestört. Richtung des Schnittes SW-NO. Bewuchs Hochwald, im übrigen ungestört. Gruppe 2 15,0 1.5 Hügelform rund, Hügelkuppe abgeflacht, und durcheinenGrabungs- ser von 5 Metern angetrichtert und wurde später durch einen Schnitt weiter gestört. (Länge 4 m, Breite 1,2 m, Tiefe 0,4 m, Richtung SW-NO). Bewuchs Hochwald mit Unterholz, sonst ungestört. Zwischen Gruppe 1 und Gruppe 2 verläuft ein mächtiger, stark eingetiefter alter Hohlweg ins Pinkatal. Gruppe 3 1 15,0 1.5 Hügel durch Straße und Waldweg stark gestört. Nur mehr etwa ein Drittel vorhanden. Restliche Kuppe mit Durchmesser 1 m angetrichtert (Tiefe 0,6 m). Bewuchs Hochwald und Jungholz. Dicht bestanden.

3.22 Katastralgemeinde Oberwart Grabhügelgruppe Ried Hügel (= Halom) = Am Hang Katasterblatt 7524-10/2,4, 11/1,3, Parzellennummern 3234 ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. 1. 228 mm, v. u. 79 mm, Seehöhe 330 Meter Literatur: keine Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich auf dem nach Westen sanft einfallenden Hang des Hügelzuges zwischen Zickenbach und Pinkatal. Vor der erfolgten Grundstückszusammenlegung verlief nördlich der Hügelgruppe ein deutlich ausgeprägter Graben (= Hohlweg) in Fallinie. Dieser wurde im Jahre 1975 einplaniert. Aufnahmedatum: Juli 1975 Anmerkungen: Nach Aussagen der Anrainer und früheren Besitzer der Parzellen wurden die Hügel (= Riedname) aus arbeitstechnischen Gründen um die Jahrhundertwende planiert. Uber damals gemachte Funde konnte keinerlei Auskunft erhalten werden. Auch die Anzahl der damals planierten Hügel ist nicht mehr feststellbar. Bei der erfolgten Geländebegehung konnten keine Oberflächenfunde gemacht werden. Nach den Erzählungen der Ortsbewohner befand sich auf diesem Höhenrücken in der Nähe unserer verschwundenen Grabhügel das Jagdschloß des Ungarnkönigs Matthias Corvinus.

3.23 Katastralgemeinde Oberwart Grabhügelgruppe Ried Obergrund Katasterblatt 7524-1/4, Parzellennummer 5101 ÖK 1 50.000, Blatt 137 Oberwart, v. 1. 195 mm, v. u. 96 mm, Seehöhe 335 Meter Literatur: keine Lage: Die Grabhügelgruppe befindet sich auf dem östlich des Bahnhofes Oberwart ansteigenden Hang, etwa 20 Meter oberhalb des Bahnhofes. Aufnahmedatum: Juli 1975 Anmerkungen: Die Grabhügelgruppe befindet sich mitten im Bauland, das bis zum Zweiten Weltkrieg als Ackerland genutzt wurde. Zur Zeit der Aufnahme waren die Grabhügel bereits planiert. Die umliegenden Anrainer konnten jedoch angeben, daß auf der Wiesenparzelle kreisförmige Bewuchsunterschiede zu bemerken sind (besonders Frühjahr und trockene Perioden). Diese Flächen konnten jedoch nicht exakt gefaßt werden.

4. Gedanken über Zusammenhänge Unter dieser Überschrift sollen auffällige Zusammenhänge auf Grund der Lage der Grabhügelgruppen zusammengestellt werden, ohne jedoch einer wissenschaftlichen Untersuchung durch Spatenforschung vorgreifen zu wollen. Es ist hier bei der Vielzahl der gewonnenen Unterlagen beinahe zwangsläufig, solche Überlegungen anzustellen und dadurch einen Anstoß für eine weitere Bearbeitung zu geben. 4.1 Die Form und Lage der Hügelgruppen läßt eine Beleuchtung aus verschiedenen Blickwinkeln zu.

24 4.1.1 Beurteilung nach geographischen© Landesmuseum für Burgenland, Gesichtspunkten Austria, download unter www.biologiezentrum.at

4.1.1.1 Tallage Plan 4.1.3 Einteilung nach der Flachwald, Hügel 5 3.1 Verkehrslage Neubann 2 3.6 Pfarrwiesen 3.7 4.1.3.1 Reihen entlang von Wegen Steinbach 3.8 Flachwald 3.1 Wartenau 3.18 Apfelleiten 3.3 Lahnen 1 3.4 4.1.1.2 Hanglage Neubann 1 3.5 Flachwald, Hügel 1-4 3.1 Neubann 2 3.6 Neubann 1 3.5 Farn wald 3.9 Farnwald 3.9 Rohrberg 3.10 Rohrberg 3.10 Marko wald 3.11 Hasel wald 3.13 Grenz wald 3.12 Schüttfeld 3.14 Haselwald 3.13 Lahnen 2 3.20 Lernenwald 3.15 Buchwald 3.20 Teilwald 1 3.16 Steinriegel 3.21 Teilwald2 3.17 Am Hang 3.22 Obergrund 3.23 4.1.3.2 Wegverbindung zum Tal 4.1.1.3 Lage auf Höhenrücken Flachwald 3.1 Finstergraben 3.2 Finstergraben 3.2 Apfelleiten 1 3.3 Farn wald 3.9 Lahnen 1 3.4 Lahnen 2 3.19 Marko wald 1 und 2 3.11 Buchwald 3.20 Grenz wald 3.12 Lernen wald 3.15 4.1.3.3 Talübergänge Teil wald 1 3.16 Flachwald 3.1 Teilwald 2 3.17 Neubann 2 3.6 Pfarrwiesen 3.7 4.1.2 Einteilung nach der Form Rohrberg 3.10 der Gruppen Haselwald 3.13 4.1.2.1 Einzelne Hügel Schüttfeld 3.14 Steinbach 3.8 Wartenau 3.18 Hasel wald 3.13 Lahnen 1 3.4 4.1.3.4 Nicht einzuordnen 4.1.2.2 Hügelreihen Steinbach 3.8 Flach wald 3.1 Apfelleiten 3.3 4.1.4 Statistische Einteilung Neubann 2 3.6 4.1.4.1 Einzelhügel Pfarrwiesen 3.7 Steinbach 3.8 Farn wald 3.9 Hasel wald 3.13 Rohrberg 3.10 Lahnen 1 3.4 Schüttfeld 3.14 Neubann 1 3.5 Teilwald 2 3.17 Steinriegel 3.21 4.1.4.2 Gruppen mit 1-5 Hügeln Lahnen 2 3.19 Flach wald 3.1 4.1.2.3 Hügelgruppen Neubann 2 3.6 Finstergraben 3.2 Pfarrwiesen 3.7 Markowald 3.11 Farnwald 3.9 Grenz wald 3.12 Rohrberg 3.10 Teilwald 1 3.17 Grenzwald 3.12 Wartenau 3.18 Schüttfeld 3.14 Lahnen 2 3.19 Lernenwald 3.15 Buch wald 3.20 Teil wald 2 3.17

25 4.1.4.3 Gruppen mit 5-10 Hügeln© Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at4.1.4.4 Gruppen mit mehr Apfelleiten 3.3 als 10 Hügeln Markowald 3.11 Finstergraben 3.2 Teilwald 1 3.16 Wartenau 3.18 Buchwald 3.20 Lahnen 2 3.19 Steinriegel 3.21

4.2.0 Zusammenfassung auf Höhenrücken Diese Zusammenfassung wird mit der Überlegung durchgeführt, dadurch die Vizinal- wege, die meistens Höhenwege waren, rekonstruieren zu können.

4.2.1 Höhenrücken westlich des Pinkatales, Richtung SO-NW Der Höhenweg auf diesem Höhenrücken fällt durch mehrere augenfällige Umstände auf. Er beginnt im Nahbereich Oberwarts durch einen ausgeprägten Hohlweg (Riedbe­ zeichnung) und führt dann auf einem sehr schmal ausgebildeten Rücken etwa über zwei Kilometer bis zur Hügelgruppe Finstergraben (3.2). Hier verbreitert sich der Höhenrücken zu einer ausladenden Hochfläche, die die Hügelgruppen Apfelleiten, Lahnen 1 und Lahnen 2, sowie Steinriegel 1 und 2 trägt. Südwestlich der Hügelgruppe Apfelleiten befindet sich eine weite schüsselförmige, derzeit sumpfige Talmulde. Von den Gruppen Finstergraben, Lahnen 2 und Steinriegel 2 führt jeweils ein Hohlweg ins Pinkatal, wobei die am Rande des Hohlweges stehenden Grabhügel besonders impo­ sant und hoch wirken. Der Höhenweg verläuft nach der Gruppe Finstergraben (3.2) über die Kote 401 zur Gruppe Apfelleiten 1 (3.3), von hier über die Gruppen Lahnen 1, Lahnen 2 (3.4 und 3.19) zur Kote 360 (Brücke) und dann zur Gruppe Steinriegel 2 (3.22).

4.2.2 Straßenzug um das „Steinbrückel“ Mit nur geringen Höhenunterschieden führt ein Höhenweg von der Gruppe Finstergra­ ben (3.2) in südlicher Richtung, überquert die Bundesstraße westlich der Kote 359 und verfolgt den Höhenrücken bis Kote 364 im Braunriegelwald. Hier trennen sich zwei Höhenwege, während der eine über die Gruppen Markowald 1, 2 und 3 (3.11), über die Kote 364 und über die Gruppe Haselwald (3.13) die Talniederung des Rohrbaches erreicht, führt der zweite Höhenweg entlang der Katastralgemeindegrenze zur Gruppe Grenzwald (3.12) und findet Anschluß an die Hügelgräbergruppen im Körbelwald von Litzelsdorf. Ein weiterer Höhenweg führt von der Kote 364 im Mooswald über die Kote 367 nach Ungerberg, um von hier über Oberdorf das Gebiet der Grabhügelgruppen um Olben- dorf zu erreichen.

4.2.3 Der Höhenweg zum Farnwald Vom Höhenweg 4.2.2 zweigt vermutlich ein Nebenweg nach Südosten ab und führt übet die Hügelgruppe Farnwald (3.9) und den Hohlweg in die Rohrbachniederung.

4.2.4 Der Höhenweg auf dem Rücken zwischen St. Martin und Drumling Der Höhenweg verläuft westlich des Drumeibaches, nördlich von Eisenzicken begin­ nend, in nordnordöstlicher Richtung über die Gruppen Lernenwald 3.15), Teilwald 1 (3.16) und Teilwald 2 (3.17) bis in den Nahbereich von Bad Tatzmannsdorf.

26 4.3 Verbindungen über© Landesmuseumdie Talböden, für Burgenland, im Austria, Bereich download unter Oberwart-Riedlingsdorf www.biologiezentrum.at Diese vorliegenden Zusammenhänge können allerdings nicht darüber hinwegtäu­ schen, daß es sich hier auch um Zufahrten zu möglichen Siedlungsräumen oder zu den landwirtschaftlich bearbeiteten Flächen handeln kann.

4.3.1 Die Gruppe Flachwald (3.1) Diese Gruppe liegt an einem Verkehrsweg, der aus Richtung kommend entlang der fünf Hügel der Gruppe verläuft und einen Talübergang über den Strem­ bach sucht. Weiters zweigt innerhalb der Gruppe im Bereich des Übergangs ein weiterer deutlich markierter Weg ab, der in nordwestlicher Richtung zur Kote 337 führt.

4.3.2 Die Gruppe Neubann (3.5 und 3.6) Diese Gruppe kennzeichnet einen Verkehrsweg, der in Richtung SW nach NO verläuft und aus Richtung Markt Allhau kommt. Dieser Weg führt über Neubann 1 und 2, wo der Talübergang über die Strem zu suchen ist und entlang der heute deutlich ausgeprägten Allee über Kote 382 zur Gruppe Finstergraben (3.2). Er durchquert diese Gruppe und führt in das Pinkatal hinab, vermutlich zur Gruppe Wartenau (3.18), wo der Talübergang über die Pinka zu suchen ist.

4.3.3 Die Verbindung Steinriegel 2 und Bruck Bei der Hügelgruppe Steinriegel 2 (3.22) nimmt eine Verbindung ihren Ausgang, die über Steinriegel 1 und über den heutigen Ortsausgang Riedlingsdorf (Talülpergang) und die Eisenbahnhaltestelle und Kote 394 das Gehöft Bruck erreicht und hier den Übergang über den Goberlingbach findet. Hier wird auch der Anschluß an die Hügelgruppen um Oberschützen gefunden.

4.3.4 Übergang bei Hügelgruppe Pfarrwiesen Obwohl eine Belegung der Vermutung durch weitere Hügelgruppen fehlt, wäre eine Verbindung der Hügelgruppe Farnwald (3.9) über Kote 313, Gruppe Pfarrwiesen zur einplanierten, und deshalb nur unsicher zu lokalisierenden Gruppe Ried Hügel (Halom) denkbar.

4.3.5 Der Talabgang bei Gruppe Lahnen 2 (3.19) Hier läßt sich keine Fortsetzung über den Pinkatalboden konstruieren und es bleibt hier die Möglichkeit, daß weitere Forschungen eine Lösung bringen.

4.4 Fragen zur Lokalisierung der Siedlungen Wenn man voraussetzt, daß zu jeder Hügelgruppe wahrscheinlich eine Siedlung, oder doch zumindest eine Sippenansiedlung gehört, so ist es, auf Grund der wahrscheinlich sehr geringen Anzahl der Gebäude zielführender, nach Gelände Ausschau zu halten, das für den Ackerbau geeignet erscheint.

4.4.1 Siedlungsräume Als Anhaltspunkt für Siedlungsräume muß wohl vorausgesetzt werden, daß das Bedürfnis nach Wasser die Situierung wesentlich beeinflußt hat. Aus diesem Grunde dürfen wir wohl annehmen, daß die Siedlungen selbst auf relativ schmalen Streifen zwischen Hang und Pinkatal angelegt waren (Unterhalb der Gruppen Finstergraben, Lahnen 2 und Steinriegel 2 und 1). Sollte das Pinkatal jedoch für Ackerbau ungeeignet gewesen sein (Sumpf), so müßten alle Siedlungsräume in der N§he der Hügelgräber gesucht werden.

27 4.4.2 Räume für Ackerbau© Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Nicht bei allen Hügelgruppen lassen sich spezifisch geeignete Räume finden, aber bei einigen ist es doch wert, diese anzuführen. Bei der Hügelgruppe Farnwald (3.9) läßt sich der sogenannte Birnengrund als beinahe ideales Ackerland ansprechen. Bei den Gruppen Finstergraben und Apfelleiten würde sich der im Südwesten liegende Talboden anbieten. Bei der Gruppe Buchwald ist das anschließende Seitental des Rohrbachs geeignet.

5. Schlußbemerkungen Als Abschluß dieses relativ großen Katalogs, der den derzeitigen Bestand an Hügelgrä­ bern dokumentiert, sollten einige wenige zusammenfassende Gedanken Platz finden.

5.1 Vergleich mit anderen, auch durch Pläne versehene und publizierte Grabhügelgruppen

Gemeinde Maßstab der Maßstab des Anzahl der Ried, Gruppe Publikation Originalplans Grabhügel Schandorf A. Barb: Hügelnekropolen. Ubersichtsplan 1 10.000 204 Pfarrkmetenwald 1 1.120 15 Pinkafeld, Stadtwald 1 775 5

Wiesfleck A. Barb: BHB1. 34, 1972, S. 105-129

Gruppe A 1 1.000 1 500 6 nö. ? ? 1 Gruppe B ? ? 4

Grafenschachen A. Barb: BHB1. 34, 1972, S. 105-129 -Kroisegg1) 1 1.250 1 : 621 22 Zigeunerdorf1) 1 1.430 1 714 30

Oberschützen A. Barb: BHB1. 34, 1972, S. 105-129 Kreuzeck2) ? ? 4 Zerrwald2) 1 : 2.040 1 1.000 17 Hofwald2) 1 2.040 1 1.000 13

Oberkohlstätten A. Barb: Vasi-Szemle Auf der Thör ? Skizzen 10

Anmerkungen 0 Diese beiden Gruppen wurden im Jahre 1926 von Ing. Schirmer durch eine Meßtischaufnahme im Maßstab 1 500 aufgenommen und sind in Schraffendarstellungen abgebildet. Arch. Ortsmappe Grafenschachen, Bgld. Landesmuseum. 2) Diese Grabhügelgruppen wurden von Painter im Jahre 1924 aufgenommen und im Maßstab 1 : 500 dargestellt (Hügelgruppe Kreuzeck im Maßstab 1 : 400. Diese Gruppe befindet sich übrigens bereits in der KG. ). Arch. Ortsmappe Oberschützen, Bgld. Landesmuseum.

28 Bearbeitete Gruppen in der© vorliegendenLandesmuseum für Burgenland, Arbeit Austria, download unter www.biologiezentrum.at

Katastralgemeinde, Maßstab der Maßstab der Anzahl der Riedname = Gruppe Publikation Originalpläne Grabhügel KG. Oberwart Flachwald 1 500 1 250 5 Finstergraben 1 500 1 :250 28 Apfelleiten 1 1 500 1 250 5 Neubann 1 1 500 1 250 1 Neubann 2 1 500 1 250 3 Pfarrwiesen 1 500 1 250 5 Buchwald 1 500 1 250 4 Wartenau 1 500 1 250 16 Am Hang ? Obergrund ?

KG Riedlingsdorf Lahnen 1 1 500 1 25: 1 Lahnen 2 1 500 1 250 18 Steinriegel 1-3 1 500 1 250 6

KG. Drumling Lernenwald 1 : 500 1 :250 2 Theilwald 1 1 500 1 :250 6 Theilwald 2 1 500 1 : 250 3

KG. Unterwart Famwald 1 :250 3 Rohrberg 1 250 2 Markowald 1 1 : 250 9 Markowald 2 1 : 250 2 Grenzwald 1 : 250 3 Haselwald 1 250 1

KG. Eisenzicken Schüttfeld 1 250 5

KG. Kemeten Steinbach 1 250 1 1 500 1 : 200 1 : 2000 1 1000 Betrachtet man nun die beiden tabellarischen Gegenüberstellungen, so erkennt man unschwer die Bedeutung der in 1.3 angedeuteten Forderung nach Vergleichbarkeit der Hügelgruppen untereinander, welche in der vorgelegten Form erstmals verwirklicht wurde. Es bleibt den weiteren Bearbeitern des Forschungsgebietes der Hügelgräber überlassen, diese Anregungen aufzugreifen und einer weiteren Verwendung anzuemp­ fehlen.

5.2. Schutzmaßnahmen Wenn man dieses Kapitel anschneidet, so kann man nicht an den Gedanken vorüberge­ hen, die W. Hofrat JDr. A. J. Ohrenberger im Katalog Neue Folge Nr. 4 (Eisenstadt 1969, „Ortsmuseum Pinkafeld“ , S. 16, Nachsatz) niedergelegt hat. Weiters wurde dazu bereits in der „O Z“ (= Oberwarter Zeitung, vom 16. April 1975, Nummer 16, 96. Jahrgang, Seite 6) ein Appell an die Bevölkerung gerichtet, diese Bodendenkmäler vor mutwilli­

29 ger Zerstörung zu © bewahren Landesmuseum für undBurgenland, sie Austria, so download als Dokumentunter www.biologiezentrum.at der Geschichte der Nachwelt weiter zu übermitteln. An diesem Orte soll aber auch die Gelegenheit ergriffen werden, einige Vorschläge zu deponieren, wie man zukünftig diese Zeugen der Vergangenheit dem Bewußtsein der Bevölkerung näher bringen und dadurch auch besser schützen kann. Hier wäre zunächst an die Schaffung von gekennzeichneten, gepflegten und geschützten Freilichtanlagen zu denken (Als Beispiel ist die Freilichtanlage Siegendorf - Schuschenwald anzusehen, die im Jahre 1976 durch das Burgenländische Landesmu­ seum gestaltet wurde). Wenn diese Anlagen in Waldgebiet fallen, so stellen sie in keiner Weise eine Beeinträchtigung des Waldertrages dar, da der Baumbestand nicht entfernt werden muß. Eine Möglichkeit zum Schutze der Grabhügel ergibt sich in Bereichen wo kommassiert wird, dadurch, daß die mit Hügeln besetzten Parzellen an die Gemeinde zugeteilt werden, in öffentliches Gut übergehen, dadurch ex lege unter Schutz stehen und außerdem ohne Verlust von produktivem Boden gestaltet werden können (Als Beispiel ist hier der Türkenhügel in Halbturn zu nennen, wo in beispielhafter Zusammenarbeit der Abteilungen V/2 Agrartechnische Angelegenheiten, XII/3 Landesmuseum und der Gemeinde Halbturn, der Hügel auf Gemeindegrund plaziert wurde und ein geplanter Güterweg um wenige Meter verlegt wurde). Um den Schutz der Bodendenkmäler zu intensivieren, wäre es überdies wünschens­ wert, wenn das jetzt vorliegende Material der Raumplanungsstelle zur Vorschreibung in den Flächenwidmungsplänen berücksichtigt werden könnte. Nicht zuletzt jedoch sollte in den Schulen in Form von Vorträgen in der Heimatkunde über Bedeutung, Lokalisierung und Forschung dieser Bodendenkmäler referiert werden, um der Jugend diesen Teil der Geschichte näherzubringen.

5.3 Ausblick auf weitere Tätigkeit Auch nach Abschluß eines langen Arbeitszeitraumes wie hier in Oberwart kann nicht behauptet werden, eine vollständige Aufnahme aller Bodendenkmäler und Grabhügel vorzulegen. Es wird also in der nächsten Zeit möglicherweise mit weiteren Funden gerechnet werden müssen, da ja alle diese Anlagen meist durch Zufall entdeckt werden und die Dunkelziffer unbestimmbar ist. Es sollte also auch in der näheren Zukunft die Aufnahme im Raume Oberwart fortgesetzt werden, auch wenn das Druckwerk als solches abgeschlossen ist.

5.4 Dank für Unterstützung Dieser Abschnitt sei jenen Personen und Institutionen gewidmet, die konstruktiv an der Entstehung dieses Beitrages mitgewirkt haben und durch Rat und Tat mithalfen, dieses Arbeitspensum zu bewältigen. Der Autor dankt für die Gelände^hinweise der freiwilligen Mitarbeiter (siehe 1.0) und ersucht sie, weiterhin ihre wertvollen Dienste zur Verfügung zu stellen. Auch der Stadtgemeinde Oberwart dankt der Autor für die Unterstützung der umfangreichen Aufnahmearbeit.

5.5 Hinweis auf Deponierung der Unterlagen Das umfangreiche Originalmanuskript wurde am 10. 03. 1976 der Bibliothek des Bgld. Landesmuseums übergeben. Vor der Drucklegung erfolgten neben den in 1.3 erwähnten Maßnahmen lediglich kleinere redaktionelle Veränderungen.

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Ausschnitt aus der österr. Karte 1:50.000, Blatt 137 Oberwart und 168 Güssing © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at 3.0

Grundlage: Alte österr. Landesaufnahme 1:25.000, Publikationsmaßstab 1:50.000, Sektion 5056/4 und 5156/2 © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

0 10 20 30m OrlginalmaDstab M 1: 250 Aufnahmezeit November 1975 W. Meyer © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

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5______10 20 Originalmanstab M 1:250 ss m Planaufnahme Jänner 1975, © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

W. Meyer © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

KG.OBERWART, Ried Apfelleiten, Grabhügelgruppe

c Hügel 3 \ /

Hügel 2

0 5 10 20 30m ?r 1975 W. Meyer Originalmaßstab M 1 250 © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

I isßnn © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

3.4

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KG. UNTERSCHUTZEN Ried Wartenau Grabhügelgruppe

OrigiriGlmallstab M 1:250 Planaufnahme Mai 1975 0 5 10 20 Meter

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WISSENSCHAFTLICHE PUBLIKATIONEN

Herausgegeben vom Burgenländischen Landesmuseum, 7000 Eisenstadt, Museumgasse 5, Österreich, Telefon 0 26 82/26 52

,WISSENSCHAFTLICHE ARBEITEN AUS DEM BURGENLAND“

Heft 1 BAUER, M.: Der Weinbau des Nordburgenlandes in volkskundlicher Betrachtung. 197 Seiten, davon 53 Abb., mit Notenbeispielen. Eisenstadt 1954 ISBN 3-85405-000-3 S 138,- Heft 2 PESTA, O.: Studien über die Entomostrakenfauna des Neusiedler Sees. 83 Seiten, davon 41 Abb. Eisenstadt 1954 ISBN 3-85405-001-1 S 60,- Heft 3 TAUBER, A. F.: Die fossilen Terediniden der burgenländischen und niederösterreichischen Tertiärablagerungen. 59 Seiten, 8 Bildtafeln. Eisenstadt 1954 ISBN 3-85405-002-X. S 52,- Heft 4 BARB, A. A.: Geschichte der Altertumsforschung im Burgenland bis zum Jahre 1938. 38 Seiten, davon 13 Abb. Eisenstadt 1954 ISBN 3-85405-003-8 S 40- Heft 5 GÖBL, R.: Der römische Münzschatzfund von Apetlon. 41 Seiten, 1 Abb. und 2 Tafeln. Eisenstadt 1954 ISBN 3-85405-004-6 S 40,- Heft 6 SCHMIDT, L. u. RIEDL, N.: Die Johann-R.-Bünker-Sammlung zur Sachvolkskunde des mittleren Burgenlandes. 36 Seiten, 15 Bildtafeln. Eisenstadt 1955 ISBN 3-85405-005-4 S 40,- Heft 7 BAUER, K., FREUNDL, H. und LUGITSCH, R.: Weitere Beiträge zur Kenntnis der Vogelwelt des Neusiedler-See-Gebietes. 123 Seiten. Eisenstadt 1955 vergriffen Heft 8 TAUBER, A. F.: Die Talkschieferlagerstätten von Glashütten bei Langeck, Burgenland. 30 Seiten, davon 10 Abbildungen. Eisenstadt 1955 ISBN 3-85405-006-2 S 24,- Heft 9 SCHILLER, J.: Untersuchungen an den planktischen Protophyten des Neusiedler Sees, 1950-1954. I. Teil. 66 Seiten, 13 Bildtafeln. Eisenstadt 1956 ISBN 3-85405-007-0 S 70,- Heft 10 TOLLMANN", A.: Das Neogen am Nordwestrand der Eisenstädter Bucht. 74 Seiten, 1 Farbkarte, 14 Tab'.-Beil. Eisenstadt 1955 ISBN 3-85405-008-9 S 88,- Heft 11 SCHMIDT, L.: Burgenländische Volkskunde 1951-1955. 104 Seiten und 1 Karte. Eisenstadt 1956 ISBN 3-85405-009-7 S 63,- Heft 12 GUNHOLD, P. und PSCHORN-WALCHER, H.: Untersuchungen über die Mikrofauna von Verlandungs-, Steppen- und Waldböden im Neusiedler-See-Gebiet. 34 Seiten, 6 Abb. und 4 Tabellen. Eisenstadt 1956 ISBN 3-85405-010-0 S 30,- Heft 13 PETROVITZ, R.: Die koprophagen Scarabaeiden des nördlichen Burgenlandes. 24 Seiten, 1 Abb. Eisenstadt 1956 ' y ISBN 3-85405-011-9 S 26,- Heft 14 RIEDL, A. u. KLIER, K. M.: Lieder, Reime und Spiele der Kinder im Burgenland. Sammelwerk mit 3852 Texten, viele mit Notenbeispielen. 320 Seiten. Eisenstadt 1957 ISBN 3-85405-012-7 S 166,- Heft 15 SAUERZOPF, F.: Das Neusiedler-See-Gebiet und seine Malakofauna. 47 Seiten, 9 Abb. und 2 Profile. Eisenstadt 1957 vergriffen Heft 16 KEPKA, O.: Ein Beitrag zur Verbreitung und Biologie der Trombiculinae im Burgenland. 28 Seiten, 3 Bildtafeln. Eisenstadt 1956 ISBN 3-85405-013-5 S 33- Heft 17 MITSCHA-MÄRHEIM, H.: Der Awarenfriedhof von Leithaprodersdorf. 48 Seiten und 12 Tafeln. Eisenstadt 1957 vergriffen Heft 18' SCHILLER, J.: Untersuchungen an den planktischen Protophyten des Neusiedler Sees, 1950-1954. II. Teil, 44 Seiten, 12 Bildtafeln. Eisenstadt 1957 vergriffen © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Heft 19 TAUBER, A. F.: Zur Morphologie und Systematik von Textularia carinata D’Orb. (Foraminifera) aus burgenländischen Tortonablagerungen. 16 Seiten, davon 4 Abbildungen. Eisenstadt 1958 ISBN 3-85405-014-3 S 20,- Heft 20 RIEDL, A. u. KLIER, K. M.: Lied-Flugblattdrucke aus dem Burgenland. 195 Seiten, davon 10 Tafeln, 1 Karte. Eisenstadt 1958 vergriffen Heft 21 SCHMIDT, L.: Die Entdeckung des Burgenlandes im Biedermeier. 170 Seiten und 16 Bildtafeln. Eisenstadt 1959 ISBN 3-85405-015-1 S 130,- Heft 22 PAPP, A.: Morphologisch-genetische Studien an den Mollusken des Sarmats von Wiesen. 39 Seiten, davon 11 Abbildungen und Tafeln. Eisenstadt 1958 ISBN 3-85405-016-X S 40,- Heft 23 SAUERZOPF, F.: Landschaft Neusiedler See. Eisenstadt 1959 vergriffen Heft 24 LÖFFLER, H.: Die Entomostrakenfauna der Ziehbrunnen und einiger Quellen des nördlichen Burgenlandes. 32 Seiten, 8 Abb., 1 Karte, 2 Tab.-Beil. Eisenstadt 1960 ISBN 3-85405-017-8 S 45,- Heft 25 RIEDL, H.: Die befahrbaren Klüfte im Steinbruch St. Margarethen. 46 Seiten, 2 Beilagen. Eisenstadt 1960 ISBN 3-85405-018-6 S 44- Heft 26 LÖFFLER, H.: 2. Beitrag zur Kenntnis der Entomostrakenfauna burgenländischer Brunnen und Quellen. 14 Seiten, 4 Abb., 5 Tabellen. Eisenstadt 1960 ISBN 3-85405-019-4 S 20,- Heft 27 ZAKOVSKE, G.: Jahreszyklische Untersuchungen am Zooplankton des Neusiedler Sees. 85 Seiten, zahlreiche Tabellen, 12 Beilagen. Eisenstadt 1961 ISBN 3-85405-020-8 S 140- Heft 28 RIEDL, A.: Die Hirtenzunft im Burgenland. Ein Beitrag zur Geschichte des Hirtenwesens im burgenländischen Raum. 80 Seiten, davon 20 Abbildungen. Eisenstadt 1962 vergriffen Heft 29 NATURWISSENSCHAFTEN 1961-1962. Mit 17 Beiträgen von Wendelberger, Kaltenbach, Husz, Bernhauser u. a. 180 Seitefi, zahlreiche Abbildungen und Tafeln, 1 Farbkarte. Eisenstadt 1962 ISBN 3-85405-021-6 S 200,- Heft 30 INTERNATIONALES SYMPOSION FÜR ANGEWANDTE GEOWISSENSCHAFTEN, Eisenstadt 1961. Mit 19 Beiträgen von Carle, Dombrowski, Fricke, Küpper, Mosetti, Quentin, Steinhäuser, Schroll, Vendel u. a. 173 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Tafeln in Farbe. Eisenstadt 1965 ISBN 3-85405-022-4 S 490,- Heft 31 NATURWISSENSCHAFTEN 1962-1963. Mit 8 Beiträgen von Löffler, Riedl, Bernhauser u. a. 216 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 4 Karten- und 1 Profilbeilage. Eisenstadt 1964 ISBN 3-85405-023-2 S 270,- Heft 32 NATURWISSENSCHAFTEN 1963-1964. Mit 10 Beiträgen von Csapody, Fischer, Kraus, Maurer, Wagner u. a. 205 Seiten, zahlreiche Karten und Tabellen. Eisenstadt 1965 ISBN 3-85405-024-0 S 360- Heft 33 GAAL, K.: Angaben zu den abergläubischen Erzählungen aus dem südlichen Burgenland. 172 Seiten, 7 Abbildungen. Eisenstadt 1965 ISBN 3-85405-025-9 S 144,- Heft 34 NATURWISSENSCHAFTEN 1964-1965. Mit 13 Beiträgen von Riedl, Bernhauser, Sauerzopf, Schiemer, Schubert, Kasy, Samwald, Spitzenberger, Steiner und Tauber. 303 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 2 Farbkarten. Eisenstadt 1965 ISBN 3-85405-026-7 S 360- Heft 35 Festschrift für Alphons A. Barb. Mit 34 Beiträgen von Pittioni, Betz, Egger, Noll, Novaki, Ohrenberger, Saria, Vetters, Willvonseder, Schmidt, Csatkai, u. a. 632 Seiten, zahlreiche Abb., Karten und Pläne. Eisenstadt 1966 ISBN 3-85405-027-5 S 420,- Heft 36 KRISTAN-TO LLM ANN E. und TO LLM ANN A.: Crinoiden aus dem zentralalpinen Anis (.Leithagebirge, Thörler Zug und Radstädter Tauern). 33 Seiten, 11 Tafeln. Eisenstadt 1967 ISBN 3-85405-028-3 S 44,- Heft 37 GÖBL, R.: Zwei römische Münzhorte aus dem Burgenland: Illmitz (1960) und Apetlon II (1961). 23 Seiten, 20 Tafeln. Eisenstadt 1967 ISBN 3-85405-029-1' S 47,- Heft 38 NATURWISSENSCHAFTEN 1966-1967. Mit 10 Beiträgen von Wendelberger, Jeanplong, Husz, Schweiger, Fischer u. a. 260 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 3 Kartenbeilagen. Eisenstadt 1967 ISBN 3-85405-030-5 S 240,- Heft 39 GRABNER, E.: Martinisegen und Martinigerte in Österreich. 95 Seiten, 3 Kartenbeilagen. Eisenstadt 1968 ISBN 3-85405-031-3 S 78,- © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at Heft 40 NATURWISSENSCHAFTEN 1968. Mit 11 Beiträgen von Schmid, Bernhauser, Guglia,-Sauerzopf, Schubert, Malicky und Festetics. 2 Farbbeilagen, 18 Tafeln, 112 Seiten. Eisenstadt 1968 ISBN 3-85405-032-1 S 170,- Heft 41 SCHMID, H.: Das Jungtertiär an der SE-Seite des Leithagebirges zwischen Eisenstadt und Breitenbrunn (Burgenland). 5 Kartenbeilagen und 6 Tafeln, 74 Seiten. Eisenstadt 1968 ISBN 3-85405-033-X S 140,- Heft 42 GAAL, K.: Wolfau, Bericht über die Feldforschung 1965/66. 415 Seiten, 30 Tafeln. Eisenstadt 1969 ISBN 3-85405-034-8 S 240,- Heft 43 MITSCHA-MÄRHEIM u. BENNINGER, E.: Das Langobardische Gräberfeld von Nikitsch, Burgenland. 47 Seiten, 13 Tafeln. Eisenstadt 1970 ISBN 3-85405-035-G S 50,- Heft 44 NATURWISSENSCHAFTEN 1969-1970. Mit 15 Beiträgen von Wiche, Bernhauser, Schmid, Kurzweil, Malicky-Schlatte, Jeanplong, Tuschl. Gadella. Kliphius, Kramer, Holzner, Schubert. Schweiger, Fischer, Festetics und Sauerzopf. 454 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Tafeln, 4 Kartenbeilagen. Eisenstadt 1970 ISBN 3-85405-036-4 S 420,- Heft 45 WEISSER, P.: Die Vegetationsverhältnisse des Neusiedler Sees. Pflanzensoziologische und ökologische Studien. 83 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Tafeln. Eisenstadt 1970 ISBN 3-85405-037-2 S 118,- Heft 46 ISSEKUTZ, L.: Die Schmetterlingsfauna des südlichen Burgenlandes, 1. Teil: Macrolepidoptera. 165 Seiten, 6 Abbildungen, Karten und Tabellen. Eisenstadt 1971 ISBN 3-85405-038-0 S 150,- Heft 47 HARLFINGER, O.: Hydrometeorologische Studien im Gebiet des Seewinkels. 74 Seiten, 4 Bilder, zahlreiche Abbildungen. Eisenstadt 1971 ISBN 3-85405-039-9 S 74,- Heft 48 NATURWISSENSCHAFTEN 1971. Mit 15 Beiträgen von Ofner, Schreiber, Sauerzopf, Lukas, Schmid, Wimmer, Bernhauser, Diakonoff und Kuznetsov, Graefe und Aspöck, Malicky, Neugebauer, Sixl, Schubert, Wittenberger G. und Wittenberger H. 139 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Tafeln, 1 Farbbild, zahlreiche Kartenbeilagen. Eisenstadt 1971 ISBN 3-85405-040-2 S 196,- Heft 49 ISSEKUTZ, L.: Die Schmetterlingsfauna des südlichen Burgenlandes, 2. Teil: Microlepidoptera. 130 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 1 Farbtafel. Eisenstadt 1972 ISBN 3-85405-041-0 S 98,- Heft 50 GRABNER, E.: Die Bilderwand zu Rattersdorf. 52 Seiten, 35 Abb. und Tafeln. Eisenstadt 1972 ISBN 3-85405-042-9 S 64,- Heft 51 GABLER, D.: Italische Sigillaten in Nordwestpannonien. 44 Seiten, mit Typen sowie Töpferstempelkatalog, 6 Abb. und Tafeln. Eisenstadt 1973 ISBN 3-85405-043-7 S 70,- Heft 52 DARNHOFER, T.: Verdunstungsstudien im Schilfgürtel des Neusiedler Sees. 151 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Eisenstadt 1973 ISBN 3-85405-044-5 S 120,- Heft 53 NATURWISSENSCHAFTEN 1974. Mit Beiträgen von Wendelberger, Holzner, Meyer, Schmid. 81 Seiten, zahlreiche Tafeln und Kartenbeilagen. Eisenstadt 1974 IS£N 3-85405-045-3 S 96,- Heft 54 Carolus Clusius und seine Zeit. Symposion in Güssing 1973 (Vorträge). 71 Seiten. Eisenstadt 1974 ISBN 3-85405-046-1 S 50,- Heft 55 PETREI, Berti: Die Burschenschaften im Burgenland. 108 Seiten, 6 Abb. Eisenstadt 1974 ISBN 3-85405-047-X S 96,- Heft 56 Tadten. Eine dorfmonographische Forschung der Ethnographia Pannonica Austriaca 1972/73. Leitung: Käroly Gaal und Olaf Bockhörn. 195 Seiten, 9 Abb. und 5 Kartenbeilagen. Eisenstadt 1976 ISBN 3-85405-048-8 S 292,- Heft 57 KULTURWISSENSCHAFTEN. Mit 12 Beiträgen von Langmann, Krajasich, Schumann, Vielmetti, Schmidt, Mertin, Petrei, Schmid, Kaus, Meyer, Ratz. 194 Seiten, 7 Abb. Eisenstadt 1975 ISBN 3-85405-049-6 S 288- Heft 58 NATURWISSENSCHAFTEN 1976. Mit Beiträgen von Bernhauser A.. Grosina H.. Kurzweil H.. Rammner R., Schmid H., Traxler G., Weisser P Wendelberger G. 122 Seiten, 15 Abbildungen. Eisenstadt 1977 ISBN 3-85405-050-X S 180, Heft 59 Archäologische Eisenforschung in Europa, mit besonderer Berücksichtigung der ur- und frühgesch. Eisengewinnung und Verhüttung im Burgenland. Vorträge zum Intern. Symposion Eisenötadt 1975 Eisenstadt 1977, in Druck ISBN 3-85405-051-8 S 140,- © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

SONDERHEFTE

Sonderheft 1 der „Wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Burgenland“ - „Biologisches Forschungsinstitut Burgenland 1“ ; mit 33 Beiträgen, 148 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Tafeln. Illmitz und Graz 1973 ISBN 3-85405-060-7 S 264,- Die Fundmünzen der römischen Zeit in Österreich - Burgenland, Teil 1; „Der Schatzfund von , 1934 (313-375 n. Chr.)“ , von Barbara Czurda-Ruth; 34 Seiten. Eisenstadt 1970 ISBN 3-85405-061-5 S 50,- KATALOGE „NEUE FOLGE“ Kat. NF. 1 - Krippenausstellung - Eisenstadt 1966. 24 Seiten, 5 Abb., lfarbig Eisenstadt 1966. ISBN 3-85405-053-4 S 15,- 2 - Seemuseum Neusiedl am See. 64 Seiten, 20 Abb., 1 Karte, 3farbig, Eisenstadt 1967. ISBN 3-85405-054-2 S 15,- 3 - Turmmuseum Breitenbrunn. 84 Seiten, 24 Abb., 1 Karte, 2farbig, Eisenstadt 1969. ISBN 3-85405-055-0 S 20,- 4 - Ortsmuseum Pinkafeld. 86 Seiten, 19 Abb., lfarbig Eisenstadt 1969. ISBN 3-85405-056-9 S 20,- 5 - Burgenland Naturschutz. 47 Seiten, 9 Abb., 2 Karten, lfarbig, Eisenstadt 1970. ISBN 3-85405-057-7 S 20,- Kat. NF 6 - Burgenland - Biologische Station Neusiedler See - Biologisches Forschungsinstitut. 28 Seiten, 8 Abb., 6 Pläne, lfarbig, Eisenstadt 1971. ISBN 3-85405-058-5 S 20,- Kat. NF. 7 - Die burgenländischen Kroaten vom 16. Jahrhundert bis heute. (Auch mit Beilage in burgenländisch-kroatischem Text erhältlich.) 100 Seiten, 31 Abb., 1 Karte, lfarbig, Eisenstadt 1972. ISBN 3-85405-059-3 S 50,- SCHALLPLATTEN Aus dem Haydn-Haus 1 Sonate G-Dur HV XVI/27, Sonate A-Dur HV. XVI/26 (Esterhazy-Sonate Nr. 6) mit dem Krebsenmenuett Franz Eibner auf dem Eisenstädter Walter-Flügel Schallplatte mit Textbeilage vergriffen Aus dem Haydn-Haus 2 Barytontrio A-Dur HV. XI/51, Deutsche Tänze HV. IX/9, Nr. 2 und Nr. 5, aus: Menuetti ballabile HV. IX/7, Nr. 7, Divertimento a 8 G-Dur HV. X/5, Streichquartett D-Dur HV. 111/34 Es spielen die Instrumentisten. Schallplatte mit Textbeilage, Eisenstadt 1975 S 160,- Vogelparadies Neusiedlersee Aufnahme und Gestaltung Alfred Jilka 21 Vogelstimmen mit erklärendem Text, Eisenstadt 1977 S 50,- SONSTIGE PUBLIKATIONEN Naturschutzhandbuch Burgenland 270 Seiten, 12 Kartenbeilagen, 74 Farbabbildungen Eisenstadt 1965 ISBN 3-85405-063-1 S 160,- 3 ridl, 3 radl Model und Spruch aus dem Burgenland Gestaltung Elfe und Wil Frenken, Eisenstadt 1969 ISBN 3-85405-062-3 S 120,- Haydn-Autographe aus dem Haydn-Haus Eisenstadt (Faksimile Drucke). Enthält 1 Haydn-Porträt und 13 Autographe, Eisenstadt 1976 S 180,- © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

Bestandsaufnahme Grabhügelgruppen Oberwart Burgenland Meyer Wolfgang: Bestandsaufnahme von Grabhügelgruppen im Raume Oberwart, Burgenland Hrg.: Bgld. Landesmuseum, Eisenstadt (Selbstverlag) 1977, 31 Seiten, 25 Abbildungen = 2 Karten, 23 Pläne, 4° (Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland, Heft 60). ISBN 3-85405-052-6

Bestandsaufnahme Grabhügelgruppen Oberwart Burgenland Meyer Wolfgang: Bestandsaufnahme von Grabhügelgruppen im Raume Oberwart, Burgenland Hrg.: Bgld. Landesmuseum, Eisenstadt (Selbstverlag) 1977, 31 Seiten, 25 Abbildungen = 2 Karten, 23 Pläne, 4° (Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland, Heft 60). ISBN 3-85405-052-6 © Landesmuseum für Burgenland, Austria, download unter www.biologiezentrum.at

Meyer Wolfgang: Bestandsaufnahme von Grabhügelgruppen im Raume Oberwart, Burgenland Hrg.: Bgld. Landesmuseum, Eisenstadt (Selbstverlag) 1977, 31 Seiten, 25 Abbildungen = 2 Karten, 23 Pläne, 4° (Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland, Heft 60). ISBN 3-85405-052-6

Meyer Wolfgang: Bestandsaufnahme von Grabhügelgruppen im Raume Oberwart, Burgenland Hrg.: Bgld. Landesmuseum, Eisenstadt (Selbstverlag) 1977, 31 Seiten, 25 Abbildungen = 2 Karten, 23 Pläne, 4° (Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland, Heft 60). ISBN 3-85405-052-6