Musikindustrie in Zahlen 2019“ Den Ge- Voraus
INHALT | 1 MUSIKINDUSTRIE IN ZAHLEN INHALT 2 4 6 EDITORIAL EIN BLICK UMSATZ ZURÜCK 13 19 23 ABSATZ MUSIK- NUTZUNG 27 33 39 MUSIK- MUSIK- REPERTOIRE KAUFENDE HANDEL & CHARTS 49 VORSTAND & GESCHÄFTSFÜHRUNG 50 IMPRESSUM EDITORIAL | 2 Was für ein Jahresstart! Nach zwölf außerordentlich erfolgreichen Monaten für die Musikindustrie mit einem Umsatzzuwachs von 8,2 Prozent im Jahr 2019 – eine Steigerung, wie es sie seit den 1990er-Jahren nicht mehr gegeben hat – wäre dieses Jahrbuch eigentlich Grund für Jubel gewesen und schöner Rückenwind für ein neu beginnendes Jahrzehnt. Doch die Corona-Pandemie lässt das Ganze in einem anderen Licht erscheinen, auch wenn sie uns die bereits errungenen Erfolge nicht nehmen kann. Ende Januar 2020 löste allerdings erst einmal der „Brandbrief“ einiger Musik- managerInnen eine Diskussion über die Frage aus, wie Audio-Streaming- Plattformen vergüten (sollen). Eine Frage, bei der die Fronten alles andere als klar erkennbar waren. Denn das in dem Brief statt des Pro-Rata-Modells geforderte User-Centric-Modell wird innerhalb der Branche sehr unter- schiedlich eingeschätzt. Klar ist, dass die Frage, ob man andere Wege bei der Abrechnung geht - und wenn ja, welche -, von den Plattformen letztlich gemeinsam mit allen MarktteilnehmerInnen entschieden werden muss. Im- merhin, es blieb trotz einer gewissen Verschärfung der Debatte ein in wei- ten Teilen sachlich geführter Austausch, was zu begrüßen ist. Seit Ende Februar 2020 beherrscht nun aber Covid-19 den Alltag in Deutsch- land wie in den meisten anderen Ländern der Welt. Gesellschaftlich, poli- EDItisch, medial, unternehmerisch, persönlich. Die wirtschaftlichen Folgen des wochenlangen Shutdowns sind derzeit noch nicht abzusehen. Er trifft fast alle Branchen hart, auch alle Sektoren der Musikwirtschaft, denn die engen Beziehungen innerhalb dieses häufig sehr kleinteiligen und komplexen Kos- mos‘ machen sie besonderes vulnerabel.
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