Diese PDF Enthält Ausschließlich Das Vorwort Und Die Einführung Der Ursprünglichen Magisterarbeit

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Diese PDF Enthält Ausschließlich Das Vorwort Und Die Einführung Der Ursprünglichen Magisterarbeit Diese PDF enthält ausschließlich das Vorwort und die Einführung der ursprünglichen Magisterarbeit. Seit 2010 ist die Komplettüberarbeitung im Verlag Dr. Ko- vač erschienen: „Nutzen und Gratifikation bei Boys‘ Love Manga - Fujoshi oder verdorbene Mädchen in Japan und Deutschland“. ISBN 978-3-8300-4941-8 Daher wird gebeten, nicht mehr auf diese PDF oder die Magisterarbeit, sondern nur noch auf die Überar- beitung zu verweisen. Universität Leipzig Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften Ostasiatisches Institut — Japanologie — FUJOSHI — NUTZEN UND GRATIFIKATION BEI BOYS' LOVE MANGA IN JAPAN UND DEUTSCHLAND (Einführung; v1.2, Feburar 2010) Magisterarbeit eingereicht von Björn-Ole Kamm (April 2008) Gutachterinnen: Frau Prof. Dr. Stef@i Richter und Frau Prof. Dr. Jaqueline Berndt Über den Autor: Björn-Ole Kamm wurde 1981 im schönen Heidelberg geboren und lebte je- weils ein Jahr in Wakayama, Kyōto und Ichinomiya, Japan. Er studierte von 2002 bis 2008 Japanologie und Kommunikations- und Medienwissenschaf- ten an der Universität Leipzig und war ein Jahr Coordinator for Internatio- nal Relations in der Aichi-Präfektur, Japan. Seit 2009 ist er Promovent an der Universität Leipzig. Vorwort „Swing, though, started in the wrong place. He didin‘t look around, and watch and learn, and then say, ‚This is how people are, how do we deal with it?‘ No, he sat and thought: ‚This is how the people ought to be, how do we change them?‘“ ―― (Pratchett 2002: 164) Es gibt viele unterschiedliche Wege, sich einem Phänomen anzu- nähern. Ich selbst bin fasziniert von Erkenntnistheorie und allen Fragen der Konstruktion sozialer Realität. Realitätsvermittlung und Realitätswirkungen von Medien sind zwei Bereiche, mit denen ich mich in den vergangenen Jahren oft auseinandergesetzt habe. Viele Elemente dieses Feldes sind eher philosophischer Natur als sozial- oder direkt medienwissenschaftlicher. Für das vorliegende Projekt habe ich mich jedoch bewusst dazu entschieden, den Mantel des Kommunikationswissenschaftlers an- zulegen. Der Grund dafür ist, dass ich vom Prinzip der Angemes- senheit überzeugt bin. Kurz gesagt bedeutet dies, dass allein For- schungsfrage und Untersuchungsgegenstand die Methode der An- näherung bestimmen. In der vorliegenden Arbeit geht um es Rezi- pienten, Mediennutzung und Nutzungsmotive — das heißt, es geht um mehr als das de facto Manga, das man in Händen hält, sondern auch um die gesellschaftlichen, insbesondere aber um die situati- ven und persönlichen Kontexte der Mediennutzung. Seit über vier- zig Jahren wird dieser Bereich in den Kommunikationswissen- schaften versucht, theoretisch und methodisch zu bearbeiten — ii man kann also auf ein großes Repertoire zurückgreifen. Die beste- henden Ansätze in diesem Feld wurden dabei immer wieder kriti- siert und somit auch weiter entwickelt, um der Forschungsfrage gerecht zu werden — ihr angemessen zu sein. Daher entschloss ich mich, auf diesen Werkzeugkasten zurückzugreifen. Sowohl die qualitativ orientierte als auch die quantitativ orientier- te Forschung über Medien sieht Mediennutzung als etwas Alltägli- ches an. Alltägliches erfordert eine Erforschung im Alltag. Darauf verweist das obige Zitat, das zwar für Stadtwachen formuliert wurde, aber ebenso auf die Sozialwissenschaften übertragen wer- den kann. Im Mindesten bedeutet dies, dass man in den Kategorien der Menschen forscht, die man untersuchen möchte — und sich eben nicht nur auf seine eigenen Annahmen verlässt. Diese Kombination aus Kommunikationswissenschaft und einer eher qualitativen Methodik ließ mich aber mit anderen Ansätzen härter ins Gericht gehen, als ich das von einer anderen Perspektive aus getan hätte. Aber ich denke, dass dies nur der Diskussion und weiterer Erkenntnisse dienlich ist. Zum Abschluss dieses Vorworts sei gesagt, dass für mich Wissens- chaftlichkeit Intersubjektivität bedeutet — die Cultural Studies nennen es Nachvollziehbarkeit. Menschen können nicht ‚objektiv‘ sein, wir können es aber für andere möglich machen, unsere Ent- scheidungen nachzuvollziehen. Daher lehne ich eine Sprache ab, die vortäuschen soll, der Forscher sei vollkommen distanziert ge- genüber dem Untersuchungsobjekt. Zu Zeiten Durkheims war dies eventuell noch nötig — heute ist ein solches Anbiedern an die Na- turwissenschaften nicht mehr angebracht. iii Einführung Boīzurabu (Boys‘ Love oder BL). Fujoshi (verdorbenes Mädchen). Diese beiden Begriffe, gefolgt von otome-rōdo (Maiden Road) oder bukuro-kei, womit man diejenigen meint, die die auf der Maiden Road be@indlichen Geschäfte und Cafés in Ikebukuro frequentieren, tauchen seit spätestens 2005 immer wieder in Berichten und Zei- tungsartikeln auf oder es werden Reportagen dazu gedreht (z.B. TV-Tōkyō 2006). Worum geht es? Um Frauen, die Liebesgeschich- ten über zwei Männer mögen. Genauer gesagt, geht es um ihre Kau@kraft, denn der Markt der männlichen otaku1 erscheint abge- schöpft (Hardach 2008; Kaneda et al. 2007). Hier zeigen sich Paral- lelen zum deutschen Comicmarkt: die Entdeckung und der Import japanischer Manga ließen einen strauchelnden Sektor mit neuer Kraft erblühen (Tscharnke 2004; Wahl 2005) — auch hier: haupt- sächlich weibliche Leser und viele Geschichten über Liebe und Sex zwischen Männern (JETRO 2006b). In Japan besitzt das Thema so viel traction, dass ein Webcomic/Manga-Blog über eine solche 1 Die Erklärung dieses Begriffs könnte Bücher füllen, daher soll unter otaku an dieser Stelle ‚extremer Fan‘ verstanden werden. Das englische Äquivalent ist nerd. Der Begriff wird oft negativ verstanden, sei es als aso- zialer Stubenhocker oder potentieller Mörder. Kennzeichnend ist ein da- tenbankartiges Wissen (vgl. Azuma 2001) zu einem bestimmten Thema: einstens nur manga, anime und Computerspiele. Heute gibt es auch Auto- oder Gesunheits-otaku bzw. wurde der Begriff auch auf andere Interes- sensgebiete ausgeweitet (Yoshinaga 2007: 294). 1 fujoshi nicht nur als Taschenbuch aufgelegt, sondern auch ver@ilmt wurde (Kojima Ajiko, ab 2006: Tonari no 801-chan) — und bei ei- nem ist es auch nicht geblieben. Zudem bot beispielsweise Pop Ja- pan Travel im April 2008 eine Fujoshi Paradise Tour an, so dass auch ausländische Fans das Mekka aller verdorbenen Mädchen (I- kebukuro) kennen lernen konnten. Im Februar desselben Jahres war die Tour bereits ausgebucht. Während in den 1990er Jahren die Inhalte in dem Sinne im Vordergrund standen (BL-Boom), dass eine Kommerzialisierung des Genres Boys‘ Love einsetzte, erlebt das beginnende 21. Jahrhundert einen Fujoshi-Boom. Dabei han- delt es sich aber nicht um ein ausschließlich japanisches Phäno- men. Auch die Videogame-Industrie in den USA startete Projekte, um gezielt weibliche Spieler anzusprechen (vgl. fragdolls der Firma Ubisoft) und sich so die Kau@kraft von Frauen zu Nutze zu machen, während Wizards of the Coast, der Marktführer in Sammelkarten- und Tischrollenspielen (vgl. Dungeons & Dragons), dies in seinem Bereich versucht (vgl. Mazzanoble 2007). Im Internet ist gleichzei- tig zu lesen: „Nerds are sexy!“ In Japan geht man teilweise soweit, weibliche otaku bzw. fujoshi als ein neues Geschlecht Frau zu fei- ern, das die Fähigkeit besitzt durch ein Hobby wieder genug Ener- gie zu tanken, um eine Karriere zu verfolgen (Sugiura 2006b). Das Geschäft mit und die Diskussion über das Thema blüht. Auch ich beschäftige mich mit den verdorbenen Mädchen und Frauen, die von sich küssenden und sich liebenden Männern in Hitzewallungen geraten (vgl. moe, Kapitel 1). Mein Zugang zu dem Thema ist dabei identisch mit dem Tanigawa Tamaes 1993: Die bisherigen Erklärungen, warum Frauen Fiktionen homosexueller 2 Männer lesen, sind unbefriedigend. Genauer gesagt: Die methodi- sche Herangehensweise ist oft dem Gegenstand nicht angemessen und/oder es besteht ein Mangel an Nachvollziehbarkeit, wie man zu den Ergebnissen gekommen ist. Wim Lunsing (2006) beschreibt die bisherige Vorgehensweise so: es werden eine Handvoll Manga gelesen, um dann darüber zu philosophieren, warum Frauen eroti- sche Geschichten ohne Frauen lesen. Jaqueline Berndt (2007: 7) bezeichnet dies als Hang zur Hermetik. Bedenkt man, dass jeden Monat über 150 Geschichten durch Verlage publiziert (Kaneda et al. 2007: 9) und Abertausende von Fans geschrieben und gedruckt oder ins Internet gestellt werden, erscheinen Analysen anhand von ein paar wenigen Exemplaren als nicht aussagekräftig. Auch be- schränkt man sich oft ausschließlich auf weibliche Leser, während männliche Rezipienten — seien sie selbst homo-, hetero- oder bi- sexuell — ausgeklammert werden. Bisherige Erklärungen reichen von der Annahme, dass die Fans zu unattraktiv seien, um einen ‚realen‘ Freund zu @inden (vgl. Yoshina- ga 2007: 82), dass sie zu sehr Angst vor ‚realem‘ Sex hätten (Ya- mada Tazuko 2007) oder sie nicht die Kraft hätten, sich gegen das Patriarchat aufzulehnen und somit in eine Welt der geschlechtslo- sen Fantasie @lüchten müssten (Nakajima 2005). Viele jüngere For- scher/innen (z.B. Kaneda 2007c; Nagaike 2003) haben bemerkt, dass diese essentialisierenden Aussagen weniger erklären, warum sich Frauen diesem Medieninhalt zuwenden, sondern eher Be- hauptungen über die Gesellschaft darstellen. Das Thema der Frau, die schaut, lässt sich ebenso gut für eine feministische Unterdrü- ckungsnarration instrumentalisieren wie für das Problem, dass die 3 Zahl der willigen ‚Gebärmaschinen‘ sinkt. Es wurde bereits früh angemerkt, dass beide Denkrichtungen das gleiche Frauenbild — der Frau als Negativum — aufweisen (Tanigawa 1993: 69f). Gen- erell wird Schritt 2 vor Schritt 1 gemacht: Es wird versucht, die Frage nach
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