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News rund ums Bürgerschaftliche Engagement für Stadt und Landkreis

Juni 2020 Inhaltsverzeichnis

Einblicke Wettbewerbe Talentiert und Engagiert ­ Selim Maktay Unbezahlbar und freiwillig Talentiert und Engagiert ­ Mani Schorlepp Marie Simon Pflegepreis Talentiert und Engagiert­ Alexander Fuhs Sozialdienst des Beamten­Wohnungs­Verein Rückblicke Welcome Center Corona Helden Die "Patchwork­ Freundinnen" Ehrenamt in Zeiten von Corona: Bahnhofsmission Schwarzes Brett Ehrenamtlicher Betreuer Diakonie Himmelsthür Kontakte AWO Trialog Flüchtlingskoordinator Leinebergland Impressum KOMM Mehrgenerationenhaus Nachbarschaftshilfen Bündnis gegen Depression Zeichen gegen Mobbing Senior­ Experten IJGD Sorgentelefon Hildesheim ZeitWeise und Zeitlos DemenzNetzwerk Unterstützung in der Pflege ­ Aufruf Krisentelefon des DRK

Ausblicke Ehrenamtskartenübergabe Demokratie im Zentrum 4.0 Online Konzert Kultur und Wirtschaft NABU­ Veranstaltungen Lesecafe und mehr Machmits­ Veranstaltungen Runder Tisch Nordstadt Bühnenelemente zu verschenken Dritter Engagementbericht Das E­Magazin für Vereine Talentiert und Engagiert

Selim Maktay

tenprojekt „Menschen stärken Menschen“. Selim ist es wich­ Seit einigen Monaten ist er Anleiter einer tig, seinen Bei­ Nähgruppe für Frauen mit Migrationshinter­ trag in der grund aus unterschiedlichen Ländern und Gesellschaft zu auch deutsche Frauen, die gern das Nähen leisten und auch erlernen möchten. Sehr unkonventionell ist etwas zurückzu­ er mit Feuereifer bei der Sache und erfreut geben. So fühlt er die Teilnehmer mit seinem Humor und sei­ sich gebraucht nen Tipps und Tricks des Schneiderhand­ und gleichzeitig werks. kann er soziale Die Nähgruppe muss nun leider aufgrund der Kontakte aufbau­ Corona­Krise eine Pause einlegen. Aber Se­ en und pflegen. lim war nicht zu bremsen und hatte die Idee, Masken zu nähen. Selim ist 1984 in der Türkei geboren und 2018 nach Deutschland gekommen. Der ge­ So hat er täglich bürtige Kurde lebte zuvor mit seiner Familie im Freiwilligen­ in Istanbul. Aufgrund der allgemeinen politi­ Zentrum seinen schen Lage in seinem Heimatland litt er sehr Platz und enga­ unter politischer Verfolgung. giert sich vor al­ Sein erlernter Beruf ist Schneider. In Istan­ len Dingen für bul war er selbstständig und arbeitete in ei­ Menschen, die ner eigenen Schneiderei. der Risikogruppe Ehrenamtliches Engagement war ihm schon angehören, ent­ in der Türkei eine Herzensangelegenheit und wirft und näht er unterstützte vor allen Dingen Kinder und immer wieder spendete regelmäßig Schulmaterialien. verschiedene Er ist verheiratet und hat 3 Kinder: zwei neue Modelle, die Töchter und einen Sohn. den Menschen helfen und ihnen Freude be­ Aktuell besucht er einen Deutschkurs und reiten. hat schon große Fortschritte gemacht. Da Selim zurzeit nicht berufstätig sein kann, en­ Ganz oben auf seiner Prioritätenliste steht gagiert er sich ehrenamtlich in seiner freien der gegenseitige Respekt und die Wert­ Zeit. schätzung im Umgang miteinander. Selim lernte den Integrationshelfer des Cari­ Wer Selim kennenlernen möchte, trifft ihn 2­ tasverbandes Zaki Popal kennen und wird wöchentlich im Café­Treff im Freiwilligen­ von ihm in Fragen zum Alltagsgeschehen Zentrum BONUS in der Hildesheimer Ost­ praktisch wie auch sprachlich unterstützt. stadt. Durch Zaki lernte er das Freiwilligen­Zen­ trum BONUS mit dem Engagement für zum Kordula Eggers Beispiel Gefllüchtete kennen, sowie das Pa­

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2019 3 Talentiert und Engagiert

Mani Schorrlepp

dem Bauch heraus. Aber Noten lesen, In­ „Durch mein strumente spielen, sich vor Menschen stellen kleines Engage­ und sich das alles trauen, das konnte er ment beim Fo­ nicht. Dafür musste er Leute finden, aber er rum Heersum fand nie die richtigen. Trotzdem bot ihm je­ habe ich per­ mand einen Plattenvertrag an, aber als es sönlich wach­ ins Studio gehen sollte, war die Stimme weg. sen können und So lange, bis der Plattenvertrag gekündigt sehr viel mehr war. Eine ärztliche Koryphäe aus Wien be­ zurückerhalten, scheinigte ihm: „Sie fürchten sich zu Tode, als ich gegeben wenn sie daran denken, vor Menschen sin­ habe“, sagt der heute 66jährige Rentner, gen zu müssen. Retten Sie Ihre Lebensqua­ der für sich daraus ein neues Lebensmotto lität und begraben Sie diesen (Alb)traum. entwickelt hat: „Kenn ich nicht, mach ich!“ Sie sind dafür nicht geboren.“ Um die Bedeutung verstehen zu können, Dies ist wichtig, um die weitere Entwicklung müssen wir zurückblicken ins Jahr 2007. und die Dankbarkeit, die ihm sein unverhoff­ Der Hamburger Werbetexter hatte sich in ei­ tes Engagement in Heersum brachte, ver­ ne Hildesheimerin verliebt und wurde von ihr stehen zu können. als Zuschauer zur Premiere des Theaterspek­ takels „Die Runkelritter“ des Forums Heer­ Vor 13 Jahren, frisch verliebt, wurde er von sum mitgenommen. Da stolperte er seiner neuen Flamme, die dort als Produkti­ unbedarft ins freiwillige Engagement. onsleiterin ihr Geld verdiente, zum Land­ schaftstheater vom Forum Heersum einge­ Werbetexter, da könnte man ja meinen, der laden. Er hatte bis dahin wenig mit Theater Mann weiß (sich) zu verkaufen und zu prä­ am Hut, aber da er wissen wollte, was seine sentieren und nichts ist besser als vorne in Liebste so machte, reiste er zur Premiere der ersten Reihe zu stehen. Weit gefehlt. An aus Hamburg an. Das Auto wurde mit Ver­ Präsentationen hat er nur teilgenommen, pflegung für den Backstage­Bereich beladen, wenn es gar nicht anders ging. „Nie und am Wohldenberg entladen, er bekam seine nimmer hätte ich das freiwillig gemacht, un­ Eintrittskarte in die Hand, reihte sich ein in vorstellbar! Auf Menschen zugehen, mal ein­ das Publikum von 500 Leuten – und war Fan fach so, ganz locker, unmöglich,“ erzählt er von der 1. Szene an. Zur nächsten Vorstel­ und man merkt ihm an, wie die Vergangen­ lung am folgenden Tag ging er wieder mit. heit an seinem geistigen Auge vorbeizieht. Die damalige Zuschauer­Einweiserin rief ihm „Ich war total verschüchtert.“ Wer ihn heute über den halben Platz zu: „Du warst doch erlebt, mag das kaum glauben. gestern schon da. Dann weißt du ja, wo die Musik war seine große Liebe, und er hatte Zuschauer stehen dürfen und wo nicht. schon immer Liedertexte im stillen Kämmer­ lein geschrieben. Singen konnte er durchaus, komponieren eigentlich auch, mehr so aus

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 4 Mach mal mit.“ Es war ihm so peinlich, ende anreise und Samstag und Sonntag dass er am liebsten im Boden versunken jeweils 8 Stunden auf meine Weise beim Fo­ wäre. Zaghaft versuchte er sich dann an der rum mitspiele“, sagt Mani Schorrlepp, der Aufgabe. Das war nicht seins. auch einmal als namenloser Pirat mitspielte, Alles andere hatte ihm aber so gut gefallen, aber keinen Spaß am Schauspielern fand. dass er auch am nächsten Wochenende wie­ „Trotzdem: Das Forum Heersum hat mir un­ der aus Hamburg anreiste und sich wieder gemein geholfen, mich von „Hilfe, Öffent­ als Hilfseinweiserlehring einspannen ließ. lichkeit droht“ zu „Hier bin ich“ zu entwickeln Schlussendlich war er die ganze Saison dabei und keine Angst mehr vor Dingen zu haben, und merkte, dass er selbstsicherer wurde die mir fremd waren. Mein Motto war nicht und die Zuschauer sogar auf ihn hörten. mehr „Was der Bauer nicht kennt, das frisst Ihm war da schon er nicht“, sondern „Kenn ich nicht, mach klar, dass er in ich“. Das hat mein Leben ungemein berei­ der nächsten chert. Hätte mich das Forum nicht ins Saison als Ein­ kalte Wasser geworfen, wäre ich immer weiser gesetzt ein ängstlicher Mensch geblieben, und war, und er hat mir wäre unheimlich viel entgangen. gerne zugesagt, Dafür bin ich unendlich dankbar.“ denn inzwischen machte es ihm Die letzten 2 Jahre hat er dann beim Forum Spaß, sich vor im Chor und im Männerquartett mitgesun­ den Zuschauern gen. Einfach mal was anderes machen. Zum zu präsentieren. ersten Mal in seinem Leben vor Menschen Er war gewach­ singen. Angst davor hatte er kein bisschen. sen. Im Gegenteil: Mani wollte mehr. Seine Ängste Einweiser beim Forum Heersum – eine schweißtreibende Angele­ waren weg und genheit in der 2. Saison hat er als Einweiser hin und wieder auch mal kleine Szenen improvisiert und fand es in­ teressant und angenehm, wenn ihn die Men­ schen anschauten und er sie zum Lachen bringen konnte. 10 Jahre ist er in der Funktion dabei geblie­ ben, und der Verein hat ihn einfach machen lassen und auch wertgeschätzt. 2012 wurde er zum „Heersumer des Jahres“ gekürt. „Das hat mich glücklich gemacht, es war schön, Liebesbank­ musikalische Pausenfüller auf dem dass gesehen wurde, dass ich als Auswärti­ Röderhof ger die ganze Theatersaison jedes Wochen­

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 5 steigerung des Röderhofs im Literaturhaus Mit Stefan Kropp, einem befreundeten Gitar­ Sankt Jakobi nicht den Auktionator machen risten, der auch im Chor mitsang, entwickel­ würde. Getreu seinem neuen Lebensmotto te er die Idee, die Zuschauer in einer sagte er spontan zu. Die Auktion erzielte un­ Szenenpause als Duo musikalisch zu unter­ gefähr sechs Mal so hohe Einnahmen wie er­ halten. Auf dem Röderhof spielten sie mit hofft. „Das lag aber an den tollen Bildern“, Hasenohren – Liebeslieder, die jeder kennt, wehrt er ab. in Arrangements, mit denen niemand rech­ nete. Zum Beispiel „Marmor, Stein und Eisen Und wie geht es ihm damit, dass dieses Jahr bricht“ als Walzer. die Heersumer Sommerspiele ausfallen? „Das ist die absolute Katastrophe. Auch weil – neben dem Spaß, der nicht stattfinden darf – viele Kosten weiterlaufen, ohne dass es Einnahmen gibt. Ich hoffe nur, dass es nächstes Jahr weitergeht. Wenn ich dazu beitragen kann, werde ich die Ärmel hochkrempeln und mit anpacken. Viel­ leicht können wir ja die eine oder andere Benefizveranstaltung organisieren. Wenn dies denn wieder möglich ist.“

Reisen würde er gerne mal wieder nach San Francisco. Mit Marion, seiner Flamme aus dem Jahr 2007, mit der er seit über 8 Jahren happy verheiratet ist. „Kennen wir zwar schon, wollen wir aber trotzdem nochmal.“ Bis die Reisekasse gefüllt ist, tröstet Mani Das kam so super an, dass daraus das Duo Schorrlepp sich mit seinem Lieblingsessen: „Alte Falter“ entstand, das inzwischen mit Arabisches Reiterfleisch nach einem Rezept selbst geschriebenen Songs, aber ohne Ha­ von Clemens Wilmenrod, Deutschlands ers­ sen­ ohren auftritt. Zu den Songs steuert tem Fernsehkoch. Mani Schorrlepp nicht nur Texte aus dem stillen Kämmerlein bei, sondern auch Kom­ Dieses Interview wurde am Telefon geführt positionen, Arrangements und oft den Lead­ und auch wenn es ein lebhaftes und fesseln­ Gesang. Ein Lied hat übrigens den Titel des Gespräch war, so fehlte doch das Ge­ „Kenn ich nicht, mach ich“. sicht und die Gesten. Ich bin sicher, da war Durch die Theater­Aufführungen entstand ei­ so manches Freudestrahlen und Blitzen, was ne Freundschaft zur Heimstatt Röderhof. mir so entgangen ist und ich nicht einfangen Dort gaben „Alte Falter“ Weihnachten 2018 konnte. ihr erstes eigenes Konzert. Daraus ergab Barbara Benthin sich die Anfrage, ob Mani bei einer Bilderver­

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 6 Talentiert und engagiert

Alexander Fuhs

bei einigen Spielen im Einsatz. Beim Tisch­ mit 17 Jahren vielseitig en­ tennis in den unteren Ligen besteht die Auf­ gagiert, wobei er gerne im gabe vor allem in der Überwachung der Hintergrund wirkt und zur Formalien wie z.B. Prüfung der Mannschafts­ Gemeinschaft beiträgt. meldungen, Ahndung bei Regelverstößen. Der junge Ehrenamtskartenin­ Einmal im Jahr gibt es dann auch ein Trai­ haber, der derzeit die 11. Klasse ningslager mit allen. am Gymnasium Himmelsthür besucht, ist z.B. dort als Bandmentor enga­ Ein weiteres Engagementfeld hat sich bei der giert seit eineinhalb Jahren. Er selber spielt katholischen Kirchengemeinde in Emmerke Gitarre und E­Bass, wobei dieses durch die aufgetan. Hier ist er selber Ministrant und Betreuung von 3 Bands nach hinten gerückt ist. Der Andrang auf die Band­AG war so groß, das 3 Gruppen gebildet werden mussten und daraufhin der Musiklehrer Alexander fragte, ob er ihn nicht freiwillig unterstützen möch­ te. „Ich sage ungerne nein und sammle ger­ ne neue Erfahrungen, außerdem ist es eine super Sache und es bot mir die Chance et­ was Neues kennen zu lernen, so bin Band­ mentor geworden. „ Als solcher erklärt er die einzelnen Instrumente am Anfang und unterstützt bei den Proben. Die Aufgaben Sternsinger haben ihm zugesagt und so ist er dabei ge­ engagiert sich als Ministrantenleiter. D.h. blieben. seine Aufgabe besteht darin neue Kinder und Im Tischtennisverein Emmerke ist er selber Jugendliche für die Aufgabe zu gewinnen und Spieler. Als dort Trainerassistenten gesucht Ihnen die Abläufe im Gottesdienst genau zu wurden, hat er sich dazu gemeldet und es erklären. Dazu gehört u.a., zu welchem An­ hat ihn so begeistert, lass welches Gewand getragen wird. Aber dass er auch die Trai­ vor allem schreibt er regelmäßig die Einsatz­ nerlizenz gemacht hat. pläne, die er online an Kinder und Eltern Als der Verein dann versendet. Diese Aufgabe kam auf ihn zu, Schiedsrichter brauch­ als der Vorgänger wegzog und da er im Dorf te, hat er auch die Li­ schon bei anderen Aktionen hier und da im­ zenz erworben. Mit mer schon ansprechbar war, wurde er ge­ anderen leitet er das fragt, ob er nicht die Aufgabe übernehmen Anfängertraining der würde und da diese Aufgabe so gut online zu zehn 6­ 16jährigen erledigen ist, konnte er auch hier nicht nein am Samstag. Als sagen. Schiedsrichter ist er

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 7 „Solange ich Spaß an den Aufgaben habe Bandproben, damit für alle etwas Gutes her­ und es zeitlich mit der Schule hinbekomme, auskommt. engagiere ich mich gerne“, sagt er mit sei­ nem ruhigen Gemüt. Unterstützung erfährt er durch seinen Mu­ siklehrer, die anderen Trainer oder durch einen hauptamtlichen Mitarbeiter der katho­ lischen Kirche aus dem Domhof, der aus Emmerke kommt.

Manchmal wünscht er sich noch etwas mehr Anerkennung und Wertschätzung im Kleinen. Eine Glückwunschkarte zum Geburtstag oder auch mal eine positive Rückmeldung von El­ tern Denn kritische Rückmeldungen, wenn der Einsatzplan mal nicht so ideal war, die In Emmerke wurde der Dorfplatz in ein neues Licht werden durchaus ausgesprochen. gesetzt mit einer Gruppe von rund 20 Kindern und Jugendlichen sowie mehreren Unterstützern. Ansonsten freut er sich über die Ehrenamts­ Es ist eine positive Erfahrung für ihn, wenn karte .Die Anerkennung findet er schon pri­ die Kinder beim Tischtennisturnier gewinnen ma. und sich freuen und er seinen Teil dazu bei­ tragen konnte oder auch wenn die Bandkin­ Sein besonderes Erlebnis als Engagierter war der in der Schule aus der 5. und 6. Klasse die Ministrantenwallfahrt nach Rom. Inmitten sagen, das hat Spaß gemacht und sogar den von 60.000 Ministanten, das war ein beson­ Wunsch äußern, das sie sich öfters treffen deres Gemeinschaftsgefühl und das Erlebnis, möchten. das es so unterschiedliche Menschen mit Ihnen den Wunsch zu erfüllen ist allerdings gleichen Erfahrungen, Wissen und Interes­ nicht möglich, dazu fehlen Probenräume und sen gibt. die Möglichkeit des Instrumententransports. So verwundert es auch nicht, das Rom sein Lieblingsreiseort ist, an dem er immer noch Das Verhältnis zu den Kindern und Jugendli­ ganz viel Neues entdecken kann. Und da die chen ist gut, er ist bei allen Engagementfel­ Pizza im Rom auch die Beste ist, zieht es ihn dern auch immer einer von Ihnen. “Wir sind dorthin. auf gleicher Augenhöhe – im Dorf kennen wir Für seine berufliche Zukunft hat er noch kei­ uns sowieso. Ich mache nur etwas mehr Ar­ ne Pläne, aber vielleicht bietet ihm jemand beit zusätzlich und trage etwas mehr Ver­ in der Umgebung eine gute Idee und Chance antwortung, das ist schon alles", meint er. und er bleibt seinem Dorf noch lange mit Darin liegt auch manchmal die Herausforde­ seinem Engagement erhalten­ einer den man einfach Fragen kann, wenn Hilfe gebraucht rung, trotzdem auch Dinge zu fordern und zu wird. sagen, wie es zu laufen hat, z.B. bei den Barbara Benthin

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 8 Einblicke Sozialdienst des Beamten­ Wohnungs­ Verein fördert das Bürgerschaftliche Engagement

Der Beamten­Wohnungs­Verein zu Hildes­ heim übernimmt eine soziale Verantwortung. Mitglieder genießen nicht nur lebenslanges Wohnrecht, sondern auch soziales Engage­ ment und das gemeinschaftliche Zusammen­ leben wird gefördert. Gegründet wurde der Verein 1909 als Genos­ senschaft in Hildesheim.Seit 2001 bietet der BWV eine Sozialberatung für Mieter an. neben gibt es Vorträge, Ausstellungen, Aus­ D.h. für den Sozialarbeiter flüge und Mieterfeste. Gerald Roß, das er für ca. Es gibt eine Planungsgruppe mit den Ehren­ 10.000 Menschen Ansprech­ amtlichen zum Austausch und Ideenfindung. partner ist für alle Fragen in Die Arbeit muss für Gerald Roß allen Spaß problematischen Lebens­ und machen. Für jedes Angebot sind ein bis drei Vermögenssituationen, seien Ehrenamtliche verantwortlich, manche An­ es psychische Probleme oder gebote leitet er auch selber. Gerald Roß Auseinandersetzungen in der In der Begegnungsstätte können sogar 4 Mietgemeinschaft. Gästewohnungen angemietet werden. Auch das bürgerschaftliche Engagement in Ein weiterer Treffpunkt ist der Bürgertreff verschiedenen Hildesheimer Wohnquartieren „b­west“ in der Alfelderstraße, mit einem wird von Gerald Roß aktiv gefördert, unter­ reichhaltigen Angebot von Ehrenamtlichen stützt wird er dabei von über 40 Ehrenamtli­ organisiert. Von der Hausaufgabenhilfe bis chen.Im Hinterhof der Orleanstr. 16a gibt es hin zum Kochen wird einiges auf die Beine eine Begegnungsstätte für alle Mieter*innen gestellt. Aktuelle Angebote finden sie unter mit einer Vielfalt von Veranstaltungen, die https://buergertreff­hildesheim.de/ und in der bei freien Plätzen, auch von Gästen genutzt Mitgliederzeitung, zwei Mal im Jahr. Die „Gemeinwesenentwicklung Stadtfeld e.V.“ (GWE) wird über den BWV mitfinanziert und ist ein Kooperationsprojekt , bei der der BWV­ Sozialdienst ein Teil des Geschäftsführergre­ miums ist. Und wie ist das alles für eine Person zu schaf­ fen, frage ich Gerold Roß. „Es ist gut, einen Blick für Menschen und Chancen zu entwickeln, aber man muss auch Aushalten können, wenn die Dinge manchmal nicht planmäßig laufen," sagt er, der eine Stelle inne werden können, wie z.B. den Computerclub, hat bei der alle Aspekte der sozialen Arbeit die Kreativgruppe, die Kaffee­ und Spie­ eine Rolle spielen und die nie langweilig wird. lenachmittage, Gymnastik und Quigong. Da­ Barbara Benthin

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 9 Einblicke

Welcome Center in der Region Hildesheim Chancen. Entdecken. Ankommen. Ankommen in der neuen „Hildesheimat“ su­ Wie der Name vermuten lässt, ist es eine der chen. Dazu gehört auch, Wege in die Ge­ Kernaufgaben des Welcome Center Region meinschaft aufzuzeigen, um hier schnell Hildesheim, die Willkommenskultur in der heimisch zu werden, wie die Möglichkeit sich Stadt und dem Landkreis Hildesheim zu för­ ehrenamtlich zu engagieren, ob im Sozialen, dern. Zentral in der Stadt Hildesheim gele­ im Sport oder Kulturellen. gen, informieren und beraten wir als Ein entscheidender Beratungsaspekt bei in­ ternationalen Fachkräften ist die Anerken­ nung der im Ausland erworbenen Berufs­ abschlüsse. Hier zeigen wir die Wege der Anerkennung auf. Wir sind auf Deutsch, Spanisch, Englisch, Schwedisch, Italienisch oder Französisch für Sie da. Für einen ausführlicheren Überblick unserer Services laden wir Sie herzlich ein, unsere Webseite unter www.welcome­center­hildes­ heim.de zu besuchen.

Die Mitarbeiterinnen Anouk Emma Cartledge, Maria Isabel Cáceres Guerrero, Anja Delecate Unsere Beratungsleistungen sind kostenfrei. © Hanuschke Fotografie/C. Heidrich regionale Erstanlaufstelle alle Bürger*innen, die sich neu in der Stadt oder neu in einer Gemeinde in unserer Region beruflich und/ oder privat verwirklichen wollen. Insbeson­ dere sind wir Ansprechpartner für neue (in­ ter­)nationale Fach­ und Führungskräfte mit oder ohne Familie sowie Auszubildende, Stu­ dieninteressierte, Studierende und Hoch­ schulabsolventen sowie für die ansässigen Unternehmen. Letztere unterstützen wir bei Zu finden in der Theater­straße 7 in Hildesheim der passgenauen Fachkräftegewinnung und © A. Delecate ­bindung. Es ist unser Ziel, Transparenz über Service­ stellen sowie (Beratungs­)Einrichtungen vor Haben wir Ihr Interesse geweckt oder ken­ Ort zu schaffen, untereinander zu vernetzen, nen Sie eine Person/Familie, die wir unter­ und gezielt – je nach individueller Fragestel­ stützen könnten? Termine können Sie gerne lung – bei Bedarf an die entsprechenden telefonisch:+49 (0) 5121 93576­0, oder per Stellen zu lotsen. Zudem sind Sie insbeson­ E­Mail: mail@welcome­center­hildesheim.de dere im Welcome Center richtig, wenn Sie vereinbaren. den Zugang zum Arbeitsmarkt oder Unter­ Anouk Emma Cartledge stützung für sich und ggf. die Familie beim

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 10 Einblicke

Die „Patchwork­Freundinnen“

Die private Initiative der „Patchwork­Freun­ dinnen“ mit insgesamt 14 Mitgliedern und den Ansprechpartnerinnen Jennifer Bargfeldt und Jutta Sydow verbindet nicht nur der Spaß am Nähen sondern auch der Wunsch, ihre Kreativität für einen guten Zweck einzu­ setzen. Im Jahr 2007 haben die Frauen die „Aktion Frühchenquilt“ für beide Hildeshei­ mer Krankenhäuser ins Leben gerufen. Seit­ dem nähen sie für die Frühchen­Intensivstationen kleine Kuschel­ decken, die den Eltern der extremen Früh­ chen oder auch schwer kranken Babies weise. Jetzt ist der Aufenthaltsraum ge­ geschenkt werden. Die Eltern dürfen sich ei­ schlossen und das Essen kann in ne Decke nach ihrem Geschmack aussuchen. mitgebrachten Gefäßen nur abgeholt und Sie bringen Farbe in die Brutkästen und sind zuhause oder draußen verzehrt werden. das Erste, was den Babies gehört. Über 800 Dennoch muss das Team beim Hantieren mit Decken haben sie genäht und verschenkt. Lebensmitteln natürlich einen Mundschutz Nachdem sich die Aktivität im Helios­Klini­ tragen. kum herumgesprochen hatte, hat die Gruppe Ähnlich ergeht es vielen caritativen und dia­ sporadisch auch Herzkissen für brustampu­ konischen Einrichtungen im Alten­ und Pfle­ tierte Frauen genäht. Und vor 2 Jahren kam gebereich, die deshalb dankbar sind für die die Krankenhausseelsorgerin Veronika Jür­ kostenlose Abgabe der selbstgenähten Mas­ gens auf die Gruppe zu und bat darum, ken. In den vergangenen Wochen sind so Schlafsäcke für sogenannte Sternenkinder zu bereits mehrere hundert Masken entstanden nähen, damit sich deren Eltern würdevoll und an soziale Einrichtungen, Krankenhaus­ verabschieden können. seelsorger, Hospizbegleiter aber auch in Diese Aufgabe hat inzwischen eine andere Apotheken verteilt worden. Nähgruppe übernommen. Die Patchwork­Freundinnen erfüllt es mit Ganz aktuell näht die Gruppe Mund­Nase­ Stolz erfüllt, wenn sie Näh­Anfragen für cari­ Behelfsmasken für viele verschiedene soziale tative Zwecke erhalten. Ihre Arbeit ist inzwi­ Einrichtungen. schen bekannt und wird wertgeschätzt. Den Anstoß gegeben hat die Vinzenzpforte „Besonders berührend sind die Rückmeldun­ mit ihrer Anfrage für die Mitarbeiterinnen, gen vieler Eltern, die sich über die Frühchen­ die den Betrieb der sozialen Einrichtung für Decken freuen. Manchmal erreichen uns Hildesheimer Bedürftige unter den strengen Briefe mit Fotos – und immer heißt der letzte Auflagen der Corona­Kontaktsperre aufrecht Satz : „Bitte machen Sie weiter, damit noch erhalten wollten. viele Eltern diese Freude über das schöne Hier werden täglich 20­50 Personen mit Geschenk erfahren. So macht Ehrenamt warmem Mittagessen versorgt – normaler­ Spaß!“

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 11 Einblicke Ehrenamt in Zeiten von Corona

beispielhaft für zahlreiche soziale Projekte, Übungsabende, Treffen der Ehrenamtlichen die von dem Kontaktverbot direkt betroffen und geplante Veranstaltungen fallen aus waren und ihre Türen am 16.03.20 bis auf oder werden verschoben. weiteres schließen mussten. Kreative Ideen entwickeln sich mancherorts Normalerweise ist die Bahnhofsmission eine und etwas Neues ensteht. erste Anlaufstelle für alle Menschen, die sich Die Newsletterredaktion hatte die Linkpart­ in einer Notlage befinden oder einer Hilfe ner *innen dazu aufgerufen ihre Situation zu (z.B. Reiseunterstützung) bedürfen. Schon schildern. Hier einige Einblicke aus dem vor der Schließung veränderten sich der All­ Landkreis: tag und die Routinen im Dienst fast täglich: Während die Zahl der Zugreisenden und da­ Ehrenamt im Shutdown - die Bahnhofsmission mit auch die Nachfrage nach Reisehilfen ab­ nahm, stieg der Aufwand für regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren der Türklinken und Sitzplätze im Gastraum. Händeschütteln zur Begrüßung, Abstand halten bei (seelsorgerischen) Gesprächen von den Gästen, von denen ja viele gerade wegen der Geselligkeit und der Möglichkeit eines vertraulichen Gesprächs zu uns kom­ men, waren plötzlich „gefährlich“ und muss­ ten unterbleiben. Die Sorge, ob der Husten eines Gastes vielleicht doch nicht nur eine Bronchitis sondern vielleicht vom Corona­Vi­ rus verursacht sein könnte, schwebte über den Ehrenamtlichen. Der unbeschwerte Kon­ In dieser Ausgabe ist viel zu lesen über eh­ takt zu den Hilfesuchenden wich der wach­ renamtliches Engagement, das sich spontan senden Sorge, sich möglicherweise im Dienst aus den Kontaktbeschränkungen und Hygie­ anzustecken. Viele Ehrenamtliche sind ja be­ neauflagen, die es plötzlich einzuhalten galt, reits im Ruhestand und über sechzig. Plötz­ entwickelt hat. lich sind sie auch Risikogruppe. Kann/ darf Es gibt aber auch die andere Seite. Denn da der Träger bzw. die Leitung der Einrich­ während der Mitte März von der Bundesre­ tung es verantworten, dass die Helfer/innen gierung verhängte Shutdown große Bereiche noch Dienst tun? Der Shutdown schuf in die­ des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft ser Hinsicht zumindest einmal Klarheit, viel­ zum Stillstand brachte, soziale Einrichtun­ leicht auch Erleichterung bei dem Ein oder gen, Sport­ und Freizeitangebote ihren Be­ Anderen. trieb einstellen mussten, konnte als Folge Spätestens nach Ostern jedoch begannen die auch viel ehrenamtliches Engagement plötz­ ersten Ehrenamtlichen zu drängeln, wann lich nicht mehr ausgeübt werden. denn endlich wieder geöffnet werden könne. Die Bahnhofsmission Hildesheim steht hier

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 12 Einblicke

Ehrenamt in Zeiten von Corona

Ehrenamtliche kommen ja gerne zum Für Bedürftige, die sich nicht Dienst. Sie fühlen sich ausgebremst und ih­ regelmäßig Einmalmasken rer Aufgabe beraubt, und natürlich fehlen kaufen können, gibt es einen auch ihnen die regelmäßigen Sozialkontakte. Vorrat an selbstgenähten Stoffmasken, die bei Bedarf kostenlos ausgegeben werden. Der Bereich der Reisehilfen ist demgegenüber nahezu zum Erliegen gekommen. Diejenigen, die Unterstützung beim Ein­, Aus­ oder Umsteigen benötigen gehören zumeist auch einer der Risikogruppen an und sollen momentan ja gerade nicht verreisen. Die Fernzüge sind gespenstisch leer, kaum jemand steigt in Hildesheim ein oder aus, dem geholfen werden müsste. Aber es ist schwieriger, die Türen wieder für Wie alle anderen Beratungsstellen des den Publikumsverkehr zu öffnen, als sie zu Diakonischen Werks, muss auch die schließen: Bahnhofsmission seit der Wiedereröffnung im Im Gastraum dürfen ab sofort nur maximal Mai täglich Kontaktlisten der sich hier länger drei Gäste gleichzeitig sitzen. Alle überzähli­ aufhaltenden Menschen führen, damit gen Tische und Stühle wurden entfernt, um Infektionsketten zurückverfolgt werden unnötige Diskussionen zu vermeiden. Den­ können. Auch dieser bürokratische Aufwand ist noch müssen die Mitarbeitenden ständig für die Mitarbeitenden neu und aufpassen, dass der Mindestabstand zwischen gewöhnungsbedürftig. Viele unserer Gäste den Gästen eingehalten wird. Nach jedem haben ja z.B. keine feste Melde­Adresse, Gast wird der Tisch und Sitzplatz gereinigt und manche möchten mit ihren Anliegen auch desinfiziert. Um Gespräche und Auskünfte für anonym bleiben. Und gerade diese alle Beteiligten möglichst sicher zu gestalten, Möglichkeit der Anonymität schafft den wurde ein Spuckschutz auf dem Tresen erforderlichen Rahmen, um überhaupt ins installiert. Am Eingang hängt ein Gespräch zu kommen, eine Vertrauensbasis Desinfektionsmittelspender für die Hände. Für aufzubauen um weiterführende Hilfe in Menschen, die auf der Straße leben, ist der Anspruch zu nehmen. Zugang zu sanitären Anlagen momentan All diese veränderten Routinen müssen besonders schwer. Die viel beschworene eingeübt, bisweilen auch wieder hinterfragt Handhygiene wird da zum Problem. und an neue Vorgaben angepasst werden. Da im gesamten Bahnhof das Tragen eines Dies erfordert momentan viel Flexibilität der Mundschutzes Pflicht ist, wurden die Mitarbeitenden. Dennoch sind alle froh, dass Ehrenamtlichen mit Stoffmasken in Blau und sie wieder ihre regelmäßige Aufgabe haben mit Bahnhofsmissions­Logo ausgestattet. und für Andere da sein können. Susanne Bräuer

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

Corona, was bedeutet das für uns als Ehrenamt während Coronazeiten – Dia­ Engagierte? konie Himmelsthür

Ich habe (mal wieder) vor ca. In der Diakonie Himmelsthür haben im Jahr 1 Jahr eine Betreuung über­ 2019 90 Personen eine Ehrenamtspauschale nommen. Mein Betreuter lebt beantragt. Dies bedeutet, dass 90 Menschen in einer Einrichtung in Fre­ regelmäßig, mindestens einmal im Monat, den. Er war mit der Berufs­ ein zusätzliches Angebot für die Bewohnen­ betreuerin nicht zufrieden, da den angeboten haben. diese mit ihm zu wenig ge­ Diese Ehrenamtlichen schaffen zusätzliche meinsame Zeit verbracht hat. Möglichkeiten für Bewohner*innen und tra­ Deshalb also der Betreuerwechsel. gen damit zu einem erweiterten, vielfältigen Mir ist es gelungen, zwischenzeitlich ein ganz (Freizeit­)Angebot innerhalb der Diakonie gutes Verhältnis zu meinem Betreuten auf­ Himmelsthür bei. Unsere Ehrenamtlichen zubauen. Besuche in regelmäßigen Abstän­ bieten Spielenachmittage und Vorleserunden den. Gemeinsam haben wir schon einige an, begleiten zu Veranstaltungen in Stadt auch größere Probleme angehen können. Al­ und Landkreis Hildesheim, sie kochen ge­ les in allem eine positive Entwicklung. meinsam, nehmen an sportlichen Aktivitäten Aktuell darf ich die Einrichtung nicht betre­ teil oder unterstützen bei alltäglichen Dingen ten. Die für den Betreuten so wichtigen Kon­ wie dem wöchentlichen Ein­ takte fallen weg. Auch die Angebote in der kauf. Oftmals kommen Ehren­ Einrichtung wurden weniger. amtliche auch mit ihren Ersatzweise Gespräche mit der Einrichtung eigenen Therapiehunden und (was gibt es Neues, wie geht es…, besteht ermöglichen tierlieben Bewoh­ Handlungsbedarf, usw.). Ich rede jetzt ganz nenden so den Kontakt zu den viel über und nicht mit meinem Betreuten. Tieren. Jetzt kam das Angebot, mit Skye in Kontakt Auch besondere Angebote wie zu treten. Mal sehen ob das tatsächlich Drachenboottraining oder Urlaubsfahrten klappt. Aber ein persönliches Treffen kann werden das nicht ersetzten. von den Eh­ So wichtig und richtig das Besuchsverbot aus renamtlichen epidemiologischer und gesundheitspolitischer orga­ nisiert. Sicht auch sein mag: Von dem Besuchsver­ Doch nicht bot geht mitten in der Coronakrise, die ohne nur unsere Menschlichkeit nicht zu bewältigen ist, ein Bewohnen­ Zeichen der Unmenschlichkeit aus. So fällt den profitie­ es mir schwer, die Besuchsverbot zu akzep­ ren von den tieren – wie viel schwerer ist es jedoch für vielen Angeboten der ehrenamtlich Tätigen meinen Betreuten! innerhalb der Diakonie Himmelsthür. Für die Heiko König, ehrenamtlicher Betreuer Ehrenamtlichen sind die eigenen Angebote

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

oft eine interessante Erfahrung. Sie werden ersetzen viele der Angebote von vielen als gleichzeitig große Herausfor­ durch großartige Eigeninitiative derung und ebenso große Bereicherung ge­ und Kreativität, z.B. kommt der schildert. Oftmals hatten die Personen, die Kiosk jetzt selbst zu den Bewoh­ sich für ein Ehrenamt bei der Diakonie Him­ nenden. melsthür entschieden haben, noch nie Kon­ Aber auch Ehrenamtliche haben takt zu einem Menschen mit Assistenzbedarf. einen Weg gefunden, wie sie uns Unsere Ehrenamtlichen berichten oft, dass weiterhin aktiv unterstützen können: unsere sie eine besondere Form der Direktheit, Of­ Mitarbeitenden und Bewohnenden benötigen fenheit und Spontanität der Menschen, mit die sogenannten Behelfsmasken, da sie bei denen sie Kontakt haben, erfahren. Dieses den alltäglichen Kontakten den geforderten Verhalten fordere sie dazu heraus, viel krea­ Mindestabstand nicht einhalten können. Da­ tiver und flexibler zu denken und zu handeln, mit wir diese in ausreichender Zahl vorhalten als sie es normalerweise gewohnt seien. können, haben sich ehrenamtlich Tätige be­ Was passiert nun aber mit dem Ehrenamt in reiterklärt einer Situation, wie wir sie momentan alle Masken für gerade zum ersten Mal erleben? Die Corona­ uns zu Hause pandemie schränkt das gesellschaftliche Le­ zu nähen. ben in allen Bereichen stark ein und auch Einer von ih­ das Ehrenamt ist davon betroffen. nen ist Herr Die Diakonie Himmelsthür berücksichtigt die Schulze. Verordnungen des Landes Niedersachsen Normaler­ und hat für alle externen Personen ein Be­ weise beglei­ suchsverbot ausgesprochen. tet er Dies hat zur Folge, dass weder Angehörige, regelmäßig noch gesetzliche Vertreter oder eben ehren­ ein Kochan­ amtlich Tätige das Gelände oder die Wohn­ gebot. angebote betreten dürfen. Aktivitäten, die So toll diese sich manchmal schon über Jahre hinweg eta­ Lösungen bliert haben, können nicht mehr stattfinden. sind, wir Ehrenamtliche und Bewohnende, die sich freuen uns lange Zeit kennen und ein freundschaftliches auf die Zeit, in der wieder Normali­ tät ein­ Verhältnis pflegen, können sich nicht sehen. kehrt und unsere Ehrenamtlichen uns mit ih­ Für unsere Bewohnenden ist dies ein herber ren Ideen und Angeboten wieder besuchen Verlust, da es besonders für Menschen mit werden. geistigen Beeinträchtigungen schwer zu ver­ Haben Sie Fragen rund um das Ehrenamt in­ stehen ist, wieso sich Dinge momentan so nerhalb der Diakonie Himmelsthür, wenden radikal ändern. Sie sich gerne an :Miriam Raabe ,Tel.: Hier sind nun unsere hauptberuflichen Mitar­ 05121 604 1553, Mail: miriam.raabe@dh­ beitenden noch mehr als sonst gefragt. Sie himmelsthuer.de Miriam Raabe

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

AWO Trialog Situationen, wie diese aktuell ist, je nach der Welche Möglichkeiten nutzen Sie in diesen eigenen Persönlichkeit, ängstlich, forsch, ab­ Zeiten, um mit Ihren Engagierten und ihrem wartend oder gelassen um….auf jeden Fall Klientel in Verbindung zu bleiben? bekommt jede/r Klient*in von AWO Trialog, Mit den ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen die Unterstützung, die angemessen und nö­ des Cafe Trialogs bin ich telefonisch in Kon­ tig ist. takt, vor allem zu Rosi Wagner, die die Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen haben, Dienste der Ehrenamtlichen koordiniert­ und wie sonst selbstverständlich auch, die Mög­ das ja leider im Moment alles wegfällt, haben lichkeit telefonisch Kontakt zu mir aufzuneh­ die Ehrenamtlichen von uns einen Ostergruß men­ persönliche Kontakte finden derzeit von uns bekommen und im allerdings nur in Ausnahmen statt. Mai hat jede eine bunte selbstgenähte Alltagsmaske Wenn Sie sich in den April 2021 versetzen mit einem Frühlingsbrief er­ und dann auf das Jahr 2020 zurückblicken, halten. was würden sie sagen zu der Entwicklung, Die Klient*innen des AWO die das miteinander in ihrem Engagement­ Trialog Regionalverbundes feld genommen hat und welche Arbeitswei­ werden in unseren ambulanten sen sich entwickelt haben ? und teilstationären Betreuungsangeboten Gerade in den letzten Tagen, in denen Lo­ von den Mitarbeiter*innen „unter anderen ckerungen im gesellschaftlichen Leben ange­ Vorzeichen“ und mit vielen kreativen Ideen dacht und z.T. auch schon umgesetzt weiterhin gut begleitet und betreut. In den wurden, kamen Nachfragen, wann das In­ Wohnangeboten sind die Kolleg*innen in ternet Cafe wieder geöffnet hat. Wechselschichten unterwegs, um allen Be­ Daher kann ich mir vorstellen, dass wir im langen der Bewohner*innen gerecht zu wer­ Frühjahr 2021 Gespräche immer wieder be­ den. ginnen mit: Sobald wir wissen, ab wann das "Internet „ weißt du noch im letzten Jahr….“ Cafe Trialog" mit allen notwendigen Schutz­ Eine Geschichte hat mich besonders beein­ maßnahmen sonntags wieder öffnen kann, druckt und wird sicher auch noch im nächs­ würden wir den Betrieb wieder aufnehmen. ten Jahr ein Schmunzeln hervorrufen: Für den 23. August ist unser traditioneller Die Kolleg*innen des tagesstrukturierenden Flohmarkt „vom Alltäglichen bis zum Kitsch“ Bereiches bei AWO Trialog rufen jeden Tag alle geplant und wir hoffen, dass er auf dem Hof Klient*innen an, um den Tag mit ihnen zu von AWO Trialog in der Teichstr.6 auch in bereden. Am 6.5. erzählte eine Kollegin von diesem Jahr stattfinden kann. einer Klientin, die den Hörer abnahm und meinte….“ich kann jetzt nicht telefonieren, Wie geht es den Engagierten und wie geht es den ich höre Frau Merkel zu und hoffe, dass sie Hilfesuchenden in ihrem Bereich? heute erlaubt, dass ich morgen wieder in Pauschal ist diese Frage kaum zu beantwor­ die Tagesstätte kommen kann“. ten.Jeder Mensch geht mit herausfordernden Susanne Müller­Forwergk

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

Videokonferenz im Leinebergland den Messenger „whatsapp“ statt Jens Wolf, Flüchtlingskoordinator im Leine­ ­ Die Freizeitgruppe WIN­Treff: die Grup­ bergland, bringt die runden Tische Asyl aus penteilnehmer*innen tauschen sich bisher Gronau und per Videokonferenz zu­ durch Telefonate aus sammen. Das klappt erstaunlich gut, was ­ Die Upcycling­Gruppe / Nähgruppe: seit insbesonders erfreulich war, weil das für fast Ende März 2020 näht ein Teil der Gruppe alle Beteiligten das erste Mal war, sich mit Mund­Nase­Masken, die im Schreibwarenge­ der Möglichkeit auseinanderzusetzen und schäft/Postfiliale WALTER in , auch das Netz ist stabil geblieben. Hauptstraße 48, verkauft werden; eine Mas­ Den Ehrenamtlichen fehlt schon der soziale ke ist zum Selbstkostenpreis für 8 Euro er­ Kontakt und die Aktionen, die insbesondere hältlich. die Gemeinschaft fördern sollen. Als Ergänzung zu den runden Tischen kann er sich durchaus vorstellen, das Medium auch nach der Pandemie zu nutzen, z.B. bei der Vorstandsarbeit. Barbara Benthin

April 2020 CORONA­Zeiten im KOMM Mehrgenerationenhaus Die aktuelle Situation mit Einschränkungen durch die CORONA­Pandemie ist eine Her­ ausforderung für unsere tägliche Arbeit im Mehrgenerationenhaus. Die behutsame und ­ Die Geschichtswerkstatt beschäftigt sich vorausschauende Vorgehensweise der Bun­ mit dem Projekt „Spurensuche – jüdisches des­ und der Landesregierung gefällt uns Leben in Nordstemmen von 1920 bis 1950“ gut, trotz aller Einschränkungen, denn sie und hält nun ihre Kontakte weitgehend über rettet Leben. Email. Einige unserer Angebote können wir im Rah­ ­ Die Fahrradwerkstatt muss über einen me­ men der „Verordnung weiter aufrechterhal­ dialen Weg im Frühjahr aktiv werden. Sie ist ten: Mittwochnachmittag 15:00 bis 17:00 Uhr ­ Im Rahmen der Haushaltsnahen Dienste geöffnet. Reparaturen werden auch per Te­ werden Einkäufe und regelmäßige wöchentli­ lefon oder Email vereinbart che Telefonate getätigt ­ Lernen im Deutschkurs und Begleitung bei ­ Der Offene Treff und die „Seniorenanlauf­ typischen Problemen der Flüchtlinge müssen stelle“ ist per Telefon 05069­516460, auch auf Distanz stattfinden; digitale Programme mit Anrufbeantworter, erreichbar; Rückrufe werden ausprobiert. erledigen wir zeitnah. Cornelia Netenjakob ­ Smartphone­Treff: ein regelmäßiger Kon­ takt innerhalb der Gruppe findet bisher über

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

Nachbarschaftshilfe im Landkreis und begleitet! Ein weiteres kostenloses Online­Angebot: Die organisierten Nachbarschaftshilfen u.a. IFightDepression­Tool ein ebenfalls fachlich in Algermissen, , , Gronau, Sars­ begleitetes Selbsthilfemanagmentprogramm tedt haben schnell reagiert und sind zum Teil in Anlehnung an die Verhaltenstherapie ist neue Kooperationen vor Ort eingegangen, unter www.ifightdepression.com zu finden, um Hilfe leisten zu können. Auch viele Ein­ wobei 2 Versionen für Erwachsene und junge zelpersonen haben spontan Einkaufshilfe an­ Menschen ab 16 Jahren zur Verfügung ste­ geboten und mancher Verein. Auf der hen in 13 Sprachen (auch arabische Versi­ Machmitsseite www.die­machmits.de und on). der Seite der Stadt Hildesheim wurde ver­ Klaus­Michael Gatzemeier sucht den Überblick der unterschiedlichsten Hilfen darzustellen. Zeichen gegen Mobbing Während die Hilfsbereitschaft groß ist, war die Nachfrage durchgängig gering. Aber da Wir konnten schnell reagieren und haben wo keine Freunde, Angehörige und Nachbarn statt der eigentlichen Präventionsprojekte an einspringen können, ist es hilfreich so viele Schulen neue Online­Angebote geschaffen. Hilfsangebote im Hintergrund zu haben. Auch sonst haben wir das Glück, dezentral Barbara Benthin organisiert zu sein und fast ausschließlich online mit unseren Mitgliedern zu arbeiten. Das Bündnis gegen Depression Vergangenen Samstag fand problemlos onli­ ne eine Mitgliederversammlung statt. Unsere bietet Sprechzeiten und Satzung regelt diesen Weg bereits seit ver­ Beratungen für Betroffene gangenem Jahr. Die Corona­Zeit ist deshalb und Angehörige am Tele­ keine Umstellung für uns. Ich kann Slack als fon: 0175 53 33 153 (mit Tool dafür mehr als empfehlen. AB und zeitnahem Rück­ ruf zur Terminvereinba­ Verändert hat sich bei uns die Zahl der Hil­ rung) und über Mail: kontakt@bgd­hi­pe.de. fesuchenden. Üblicherweise stehen wir als Neben Mitarbeiter*innen des Bündnis werden Anlaufstelle für betroffene Schüler*innen von auch Peerberatungen und Sprechzeiten von Mobbingsituationen zur Verfügung. Auch de­ Betroffenen der Selbsthilfe angeboten. ren Eltern und Lehrkräfte können sich mel­ Die Selbsthilfegruppen sind über ihre Whats­ den. Die Zahl der Hilfesuchenden ist durch APP­Gruppen im regelmässigen Kontakt. die aktuelle Situation massiv gestiegen. Es Sehr gut angenommen werden derzeit unse­ zeigt sich ein viel breiteres Sprektrum der re Online­Angebote :www.diskussionsforum­ Anliegen: Suizidgedanken, häusliche Gewalt depression.de für Erwachsene und speziell etc. Wir arbeiten zur Bearbeitung eng mit ab 14 Jahren www.fideo.de weiteren Organisationen zusammen. Beide Foren werden zum Schutz der Teilneh­ Marek Fink mer*innen von Moderatoren mitgelesen

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

Senior­Experten in der Region Hildes­ lich war die gute Resonanz auf den Artikel heim und der Einfluss der Corona­Krise „Die Mutmacher“ im Kehrwieder am Sonntag auf die Aktivitäten vom Februar, worauf sich gleich 5 Senior­ Experten spontan dem SES angeschlossen Die Ehrenamtsorganisation „SES“ = Senior­ haben. Experten­Service, als Stiftung der Deutschen Diese positive Entwicklung aufgrund der um­ Wirtschaft mit Sitz in Bonn, ist auch in Nie­ fangreichen Kampagnen mittels Medien dersachsen schon seit Jahren über das Re­ (Presse, Rundfunk) oder Kooperationen mit gionalbüro in Hannover und seit Anfang 2019 den lokalen Ehrenamtskoordinatoren wurde über den Regionalkoordinator Hermann Hart­ durch die Restriktionen der Corona­Pande­ mann im Landkreis Hildesheim präsent. So mie fast komplett gestoppt. Naturgemäß ge­ wird langjähriges Wissen und Erfahrungen hören die Senior­Experten eben per se zu nicht nur erhalten, sondern an die nächsten der Risiko­Gruppe. Generationen sowohl weltweit, wie auch lo­ Auslandseinsätze sind seit März zum Erliegen kal nachhaltig weitergegeben. gekommen, sodass dieses Grundelement des SES derzeit völlig ruht. Alle entsendeten Se­ Im Wesentlichen bedient der SES 2 Schwer­ nior­Experten sind zwischenzeitlich zurück­ punkte: geholt worden. 1. Entsendung von Experten in Entwick­ Mehr als 750 offene Anfragen von Partnern lungs­ und Schwellenländer. (Seit 1983 sind aus den unterschiedlichsten Ländern warten über 30.000 Experteneinsätze in 160 Länder derzeit auf Unterstützung. erfolgreich abgewickelt worden.) Über die Homepage des SES kann man sich 2. Lokale Unterstützung von Auszubildenden zu den offenen Anfragen informieren. zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen („VerA“). Die im Jahr 2008 gestartete Initia­ Die „Bestandskontakte“ von vorangegange­ tive betreut jährlich innerhalb Deutschlands nen Einsätzen werden mit einer „Unterstüt­ etwa 5.000 Auszubildende mit einer Erfolgs­ zung aus der Ferne“ per Telefon, E­Mail oder quote von 80%. Video­Konferenzen von den Senior­Experten fortgeführt. Solange die generelle Reisewar­ Für beide Tätigkeitsfelder werden laufend nung des Auswärtigen Amtes besteht, ist ehrenamtlich arbeitende Experten jeglicher kein Experteneinsatz per Reise möglich. Fachgebiete gesucht: • Handwerk oder Technik Ähnlich sieht das bei dem 2. Schwerpunkt, • Handel oder Vertrieb der Initiative „VerA“ für die lokale Unterstüt­ • Bildung oder Ausbildung zung von Auszubildenden aus. Ein persönli­ • Gesundheits­ oder Sozialwesen cher Kontakt zwischen Senior­Experten und • Verwaltung oder Wissenschaft Jugendlichen ist zwar auch hier nicht mög­ lich, aber mit Nutzung der digitalen Möglich­ In Stadt und Landkreis Hildesheim sind der­ keiten können zumindest die bestehenden zeit 21 Senior­Experten registriert. Erfreu­ Begleitungen aufrecht gehalten werden.

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

Hierzu haben die hauptamtlichen Kollegen in Bonn ein umfangreiches Anleitungspro­ gramm für die Kommunikation per Whats­ App, Skype usw. für die Senior­Experten zusammengestellt. Die Jugendlichen haben bei diesen Medien der Kommunikation in der Regel keine bzw. weniger Berührungsproble­ me. Neuvermittlungen von Begleitungen sind derzeit mehr die Ausnahme, da das Erst­Ge­ spräch zwischen den beiden Partnern von grundlegender Bedeutung ist. Das ist nur auf persönlicher Ebene möglich.

Leider sind die regelmäßigen Veranstaltun­ gen für Erfahrungsaustausche bis zum Ende des Jahres komplett abgesagt. Das Bundes­ Absolventen des Einführungs­Seminars 2019 mit den neu institut für Berufsbildung (BIBB) bietet seit registrierten Senior­Experten. kurzem das Fachportal „UEBERAUS“ an. Hier werden Arbeitsgruppen digital gebildet, wo werden. Bedauerlicherweise werden mögli­ sich die Senior­Experten der jeweiligen Regi­ cherweise einige Ausbildungen zwangsweise on austauschen können. Die Installation und beendet werden. Einführung dieses modernen Forums befin­ Wichtig für die Arbeit der Initiative „VerA“ det sich gerade in der Umsetzung. ist, dass die Kontakte zu den Netzwerken, wie Kammern, Ehrenamtsorganisationen und Das für die Begleitung notwendige 2­tägige Senior­Experten auch während der Restrik­ Einführungsseminar ist für 2020 ersatzlos tionen weitgehend gehalten werden konnten. gestrichen worden, so dass bei Bedarf je­ Die Motivation der Ehrenamtlichen ist wei­ weils eine verkürzte Video­Schulung durch terhin hoch und außerdem ist die Finanzie­ den Regionalkoordinator stattfindet. rung des Projekts durch das Bundesministerium für Bildung und For­ Durch die über längere Zeit geschlossenen schung bis zum Jahr 2022 gesichert. Die er­ Berufsschulen, sowie der existenziellen Her­ weiterten digitalen Werkzeuge und die ausforderungen der einzelnen Ausbildungs­ Anwendung durch die Senior­Experten un­ betriebe war eine gewisse „Lähmung“ bei terstützen sicherlich zukünftig die Betreuun­ den Jugendlichen festzustellen. Mit der stu­ gen, ersetzen aber keinesfalls den fenweisen Rückkehr zur Normalität wird hier persönlichen Kontakt. zusätzliche Betreuungsarbeit erforderlich Hermann Hartmann

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Ehrenamt in Zeiten von Corona ijgd 01.02.2022 – Ein Rückblick aus der Webinare für die jungen Menschen anzubie­ Zukunft ten. Wir haben unsere Bewerber*innen ab­ telefoniert und auch mit den aktuellen Der Februar vor zwei Jah­ Teilnehmer*innen über Skype und Telefon ren. Wir wussten noch Kontakt gehalten. Unser erstes erfolgreiches nicht, was auf uns zu­ Wahlseminar als Webinar hatte das Thema kommt, dass wir unsere Gebärdensprache. Wir haben unsere Social Seminararbeit umstellen Media Präsenz erhöht um auch dort den müssen, Jugendliche aus dem Ausland zu­ Kontakt zu den Freiwilligen zu halten, aber rückführen, Homeoffice einführen, uns in Vi­ auch um Schulen, andere Institutionen und deo­Konferenzen besprechen, die jungen Menschen über die Möglichkeit Informationsveranstaltungen an Schulen als von Freiwilligendiensten wie dem Freiwilligen Webinare durchführen werden, mit unseren Sozialen Jahr (FSJ) zu informieren. Einsatzstellen andere Bewerbungsverfahren Unsere Ehrenamtlichen, die eigentlich in besprechen und bei dem Ganzen aufpassen Schulen Vorträge halten, haben Flyer an Ju­ müssen niemanden auf dem neuen Weg zu gendrelevanten Orten ausgelegt und sich in verlieren. den Informations­Webinaren zusätzlich en­ gagiert. Die Unterstützung von allen Seiten Wir, die Internationalen Jugendgemein­ unserer Ehrenamtlichen war groß. schaftsdienste (ijgd) sind eine Fachorganisa­ Der Spirit von ijgd, die Selbstorganisation tion für Kurz­ und langfristige und die Entwicklungsmöglichkeit für junge Freiwilligendienste. Wir bieten die Möglich­ Menschen aus dem In­ und Ausland ist uns keit sich im Kontakt mit Menschen zu erfah­ erhalten geblieben, wenn nicht sogar noch ren und weiter zu entwickeln. Erst einmal gestiegen. Danke dafür und für das Zusam­ standen wir vor der Herausforderung, wie menhalten! Danke auch an unsere FSJ Ein­ das nun ohne Kontakt bzw. mit hohen Si­ satzstellen, die Bewerbungen per Online cherheitsvorkehrungen möglich sein soll. oder Telefon möglich gemacht haben. Wir Dienste im Ausland mussten größtenteils ab­ haben unsere Plätze im FSJ, in den Jugend­ gebrochen werden und unsere Freiwilligen im bauhütten, im Internationalen Jugendfreiwil­ Inland konnten häufig ihren Einsatz aus Si­ ligendienst und bei den cherheitsgründen nicht wie geplant fortset­ Gemeinschaftsdiensten weiter besetzt. zen. Viele haben in ihren Einsatzstellen Wenn ich so zurück denke war es keine ein­ untypische Aufgaben übernommen um zu fache Zeit. Aber um es positiv zu sagen: in unterstützen und haben kreative Wege ge­ jeder Krise liegt eine Chance. Wir haben sie funden um mit ihren Klienten in Kontakt zu genutzt! bleiben. Ich bin noch immer gerührt wenn Bewerbungen für ein FSJ sind jederzeit ich daran zurück denke. möglich:fsj­nds.de, Tel.: 05121 20661 20 Alle Kolleg*innen haben daran gearbeitet un­ ijgd , Zingel 1, Hildesheim sere Seminarinhalte möglichst schnell als Christel Uhde

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

Sorgentelefon­Hildesheim ZeitWeise und Zeitlos–Angebote zur Wir vom Sorgentelefon­Hildesheim beraten Unterstützung im Alltag nun schon seit vielen Jahren anonym und ZeitWeise und Zeitlos sind eigenständige kostenlos Kinder­ und Jugendliche unter den Projekte,die den Diakoniestationen Hildes­ bundesweiten Telefonnummern 116 111 so­ heim bzw. angeschlossen sind und wie Eltern und Erziehende unter 0800 111 damit unter der Trägerschaft des Diakoni­ 0550. Wir sind ein Team von zurzeit 30 aus­ schen Werkes des Ev.­luth. Kirchenkreises gebildeten ehrenamtlichen Beratern, die Hildesheim­Sarstedt e.V. stehen. Sie haben glücklicherweise bisher nicht Covid­19 ange­ sich zum Ziel gesetzt, pflegende Angehörige steckt worden sind, auch wenn viele von uns zu entlasten und Menschen mit einem Pfle­ zur Risikogruppe gehören. Zuständig sind wir gegrad, Demenz und psychischen Erkran­ für alle möglichen Probleme, Not­ und Kri­ kungen in der Bewältigung, Organisation und sensituationen, sowie Schwierigkeiten im Zu­ dem Ablauf des täglichen Lebens zu unter­ sammenleben, so auch als Beratungsstelle stützen. In diesem Rahmen übernehmen die für die über den Landkreis angebotenen geschulten ehrenamtlich Helfenden stunden­ „Frühen Hilfen“. Für die Corona­Pandemiezeit weise die Betreuung von Erkrankten oder haben wir die Beratungszeiten über unseren unterstützen alleinlebende Menschen in ihrer Dachverband Nummer gegen Kummer erwei­ häuslichen Situation, damit sie solange wie tert. Intern haben wir in den Telefonräumen möglich in ihrer gewohnten Umgebung blei­ entsprechende Hygienemaßnahmen vorgese­ ben können. Seit dem Ausbruch der Corona­ hen und bieten jedem Teammitglied an, sich Pandemie wurden die Betreuten, dessen An­ selbst angefertigte Atemschutzmasken mit­ gehörige und die ehrenamtlichen Helfer von zunehmen. Natürlich erhalten wir Anrufe mit ZeitWeise und Zeitlos ebenso vor noch nie „Corona­Hintergrund“ jetzt häufig, weil vor­ dagewesene Herausforderungen gestellt. Die handene Probleme und bestehende Schwie­ häusliche Betreuung wurde zum Schutz der rigkeiten stärker hervortreten. Betreuten und Betreuenden fast gänzlich In eigener Sache möchte Herr Fleer noch auf folgendes hin­ eingestellt. In einigen Ausnahmesituationen weisen: "Schon vor dem Ausbruch von Corona hatte ich für die wurde eine Betreuung Alleinlebender auf deren Bewerbung Hildesheims zur Kulturhauptstadt 2025 eine eigenen Wunsch und mit Einverständnis der Anregung, die in ihrer späteren Umsetzung für die ehrenamtli­ ehrenamtlich Helfenden unter Berück­ che Tätigkeit und das Bürgerengagement von Bedeutung ist: sichtigung der vorgeschriebenen Hygiene­ Die Frage aufzugreifen, dass sich bisher keine sich selbst tra­ maßnahmen fortgeführt. In Zusammenarbeit gende demokratische Verhaltenskultur in unserer Demokratie mit dem Niedersächsischem Landesamt für Deutschland entwickelt hat, sowie, dass § 38 Absatz 1 des Soziales, Jugend und Familie Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes wurde eine Telefonbetreuung für (NKomVG) mit dem Satz „Ehrenamtliche Tätigkeit ist eine we­ die Betreuten abgestimmt. sentliche Grundlage der kommunalen Selbstverwaltung“ hier Nun mehr besteht die die Richtung weisen könnte. Wenn Sie Näheres über diese Möglichkeit, den Kontakt von der Anregung erfahren wollen, wenden Sie sich bitte an wolf­ abgesagten häuslichen Betreu­ [email protected] Wolfgang Fleer ung in eine Telefonbetreuung

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Ehrenamt in Zeiten von Corona umzuwandeln. Dieses Angebot wurde von V.i.G. vielen Betreuenden angenommen und zum Das DemenzNetzwerk der Region Hildesheim gegenwärtigen Zeitpunkt bekommen wir po­ möchte das Thema Demenz durch umfas­ sitive Rückmeldungen. Zwar ersetzt es nicht sende Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit die menschliche Nähe, aber man hat somit noch mehr in den öffentlichen Fokus rücken, zumindest den persönlichen Gesprächskon­ gesellschaftlich enttabuisieren und den Men­ takt, was in Anbetracht der aktuellen Lage schen mit Demenz die Möglichkeit geben, so von erheblichem Wert für die Betreuten ist. lange, wie möglich, selbstbestimmt am Le­ Im Rahmen dieser Betreuung werden z.B. ben in der Gesellschaft teilzunehmen. Ein Gottesdienste der Gemeinden, welche über Hauptschwerpunkt der an der Netzwerkar­ das Internet ausgestrahlt werden, an den beit Beteiligten ist es, die pflegenden Ange­ Betreuten weitergeleitet und so gemeinsam hörigen zu unterstützen und die Versorgung erlebt. Auch werden Einkäufe organisiert. der Menschen mit Demenz zu verbessern. Vereinzelt finden Gespräche am offenen Diese Krisenzeit mit ihren vielfältigen Ein­ Fenster statt oder man winkt sich zu einer­ schränkungen wirkt sich sehr massiv auch vereinbarten Zeit einander zu. Alle Betreuen­ auf die Arbeit unserer Kooperationspart­ den und ehrenamtlichen Helfer bekommen ner*innen und auf ihre Hilfeangebote aus. In zu ihrem Geburtstag einen netten Karten­ diesem Artikel berichte ich kurz über die Er­ gruß. All dies soll dazu beitragen, dass die fahrungen, Erlebnisse und Lösungsideen un­ Betreuten ein möglichst stabiles Umfeld bei­ serer Kooperationspartner*innen sowie über behalten können. Auch zu den Angehörigen Angebote des DemenzNetzwerks der Region wird ein reger Telefonkontakt geführt. Hildesheim V.i.G. Für die Alten­und Pflegeheime „Am Stein­ Unsere Netzwerkpartner*innen im Bereich berg“in Hildesheim und St. Nicolai in Sars­ der niedrigschwelligen (ehrenamtlichen) Be­ tedt schreiben Ehrenamtliche Briefe an treuung und Begleitung und ihren Angehöri­ ehemalige Betreute. Von der Ehefrau eines gen berichten folgendes: Helfers und einer 97­jährigen Betreuten von­ Alzheimer Gesellschaft Hildesheim e.V. ZeitWeise wurden nach der Origami­Technik­ Die Betreuung Demenzkranker in Gruppen kleine Schachteln und Blüten angefertigt und musste eingestellt werden. Auch die Treffen an die Bewohner der Einrichtungen zu deren­ der Angehörigengruppen finden zurzeit noch Freuden verteilt. Auch findet ein Telefonkon­ nicht statt. Die Projektkoordinator*innen takt mit den ehemaligen Betreuten statt, sind im engen telefonischen Austausch mit welche jetzt im Altenheim leben und der per­ den Ehrenamtlichen. Es sönliche Kontakt zu den Familien nur einge­ finden zum Teil auch Vi­ schränkt erfolgen kann. deokonferenzen statt, um KarolaFahlteich miteinander im guten Kon­ takt zu bleiben. Eine häus­ liche Einzelbetreuung ist unter Einhaltung der geltenden Hygienevor­ DemenzNetzwerks Region Hildesheim schriften möglich. Die Ehrenamtlichen ent­

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Ehrenamt in Zeiten von Corona scheiden dies nach Rücksprache mit den An­ Aufgrund der Corona Krise findet die Betreu­ gehörigen. ung der Menschen mit Demenz, durch Ein­ Das Beratungsangebot der psychosozialen zel­und Gruppenbetreuung sowie durch Beratungsstelle konnten Ratsuchende zu­ Tages­oder Kurzzeitpflege gar nicht mehr nächst telefonisch und online in Anspruch oder nur sehr eingeschränkt statt. Die pfle­ nehmen. Mittlerweile ist dies auch wieder in genden Angehörigen müssen die aufwendige der Häuslichkeit möglich. Betreuung, ohne Unterstützung, allein be­ Die Koordinator*innen von Malteser e.V., wältigen und sind zum Teil am Rande ihrer ZeitWeise/Zeilos Diakonie, Frida­Alzheimer psychischen und physischen Belastbarkeit. Gesellschaft e.V., und der Generationenhilfe Das führt oftmals zu Konflikten in der häusli­ Börderegion e.V. sind im intensiven telefoni­ chen Pflegebeziehung. Mit Sorge schauen wir schen Austausch mit den Angehörigen der auf diese mögliche Entwicklung. Betroffenen. Diese telefonische Beratung Die Koordinator*innen/Ansprechpartner*in­ wird sehr gut angenommen. nen der Einrichtungen rufen daher auch ge­ Bei der Generationenhilfe der Börderegion zielt bei pflegenden Angehörigen an. e.V. besuchen die Ehrenamtlichen, die soge­ Das Gesprächs­ und Beratungsangebot der nannten ,,Kümmerer“, zum Teil weiterhin die psychosozialen Beratungsstelle der Alzhei­ Hilfesuchenden in der Häuslichkeit. Die Besu­ mer Gesellschaft Hildesheim e.V. steht den che finden unter Einhaltung der Abstands­ pflegenden Angehörigen via Mail, Video so­ und Hygienevorschriften v.a. im Garten wie telefonisch und seit Mai auch wieder ein­ statt, was zu dieser Jahreszeit auch einen geschränkt aufsuchend zur Verfügung. besonderen Reiz hat. Des Weiteren sind die Netzwerkpartner*in­ Derzeit arbeiten einige Netzwerkpartner*in­ nen auch untereinander in einem engen nen bspw. FRIDA (Alzheimer Gesellschaft Austausch, um den Betroffenen ggf. zusätz­ Hildesheim e.V.) an der Wiederaufnahme der liche unterstützende Angebote machen zu Betreuungs­und Gruppenangebote. können. Eine weitere Herausforderung stellt die Fi­ Wie geht es den Hilfesuchenden? nanzierung der angebotenen Betreuung Die pflegenden Angehörigen sind der größte bspw. via Telefon dar. Aktuell gibt es hier ambulante Pflegedienst in Deutschland. Ge­ neue Entwicklungen. Die angebotene telefo­ rade die häusliche Betreuung und Pflege von nische Betreuung/Beratung soll, in Abspra­ Menschen Demenz ist oftmals sehr heraus­ che mit den Pflegekassen (zunächst fordernd und belastend. Die vorhandenen befristet), abrechenbar sein. Hier sind noch Entlastungsangebote wie z.B. die Betreuung detaillierte Informationen nötig. Diese Mög­ der Betroffenen in Einrichtungen der Tages­ lichkeit wäre jedoch eine große finanzielle oder Kurzzeitpflege, die Begleitung durch Eh­ Unterstützung und Entlastung unserer zum renamtliche in der Häuslichkeit oder in regel­ Teil ehrenamtlichen Vereine und der niedrig­ mäßigen Gruppenangeboten, tragen schwelligen Angebote der Einrichtungen. nachweislich zur Entlastung und Entspan­ Der persönliche Kontakt und der Austausch nung der pflegenden Angehörigen bei.

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

mit den Kooperationspartner*innen zu blei­ der haupt­und ehrenamtlichen Mitarbei­ ben. Es werden Schwierigkeiten besprochen, ter*innen Helfenden untereinander, ist gera­ Ideen ausgetauscht und weiter an der Netz­ de im Bereich der Betreuung und Begleitung werkarbeit, zukünftig als Verein, gearbeitet. von Menschen mit Demenz und ihren Ange­ Auf der Internetseite des DemenzNetzwerks hörigen besonders wichtig. Gespräche kön­ können die Kooperationspartner*innen und nen Sicherheit, Unterstützung und neue Mitarbeitenden Videos präsentieren, die z.B. Ideen bieten. Viele Helfer*innen berichten in als Unterstützungsangebote der Angehörigen dieser Krisenzeit über Ängste und Sorgen um im häuslichen Bereich sowie für die Betreu­ ,,ihre“ Betreuten, da die Entlastungsangebo­ enden in den Einrichtungen gedacht sind. Im te wegfallen oder stark eingeschränkt sind. Moment sind zwei Videos online, die sich mit Daher versuchen die Koordinator*innen und kreativen Beschäftigungsmöglichkeiten für Projektverantwortlichen den Austausch un­ Menschen mit Demenz beschäftigen. Weitere tereinander möglichst aufrecht zu erhalten. Angebote sind in Arbeit. So wurden bspw. Telefonkonferenzen und auch Video­live Schaltungen angeboten. Die Wie sehen Sie ihre Arbeit aus der Perspekti­ Ansprechpartner*innen stehen den Ehren­ ve von Januar 2021 rückblickend? amtlichen auch im persönlichen Kontakt z.B. Die Corona Krise war und ist für alle Betei­ als Krisenmanager zur Verfügung. ligten eine große Herausforderung. Als Koor­ dinatorin des DemenzNetzwerks sind Welche Erfahrungen machen Sie gerade? Vernetzung und Kommunikation Teil meines Neues und Kreatives: Aufgabenbereiches. Aufgrund der Hygiene­ Die Generationenhilfe Börderegion e.V. in vorschriften war dies nur noch sehr einge­ Hohenhameln: Hier wird gerade die Erfah­ schränkt möglich. Der Umgang mit rung gemacht, dass eine ,,zugehende“ tele­ Video­oder Telefonkonferenzen, als phasen­ fonische Betreuung gut von alleinlebenden weise einzige Möglichkeit des persönlichen Pflegebedürftigen und Angehörigen von Men­ Austausches, war für mich, gerade am An­ schen mit Demenz angenommen wird. Die fang, noch eher technische ,,Entwicklungs­ Verantwortlichen rufen daher gezielt diese hilfe“. Es gab viel Neues zu lernen und es ist, Zielgruppe an und bieten Unterstützung. rückblickend betrachtet, von Vorteil sich hier In der ,,Masken­Mangelzeit“ beteiligten sich etwas geübt zu haben. die Ehrenamtlichen intensiv am Nähen von Allen Kooperationspartner*innen ist durch dringend gebrauchten Mundschutzmasken. die Krise sicher noch einmal sehr deutlich Malteser e.V. Fahrdienste, die derzeit Trans­ geworden, wie vulnerabel und auch hilfebe­ porte etc. nicht durchführen können, besor­ dürftig die Gruppe, der Menschen mit De­ gen Einkäufe oder Medikamente für die menz und ihre betreuenden Angehörigen ist. vulnerable Bevölkerungsgruppe sowie für Auch wenn viele Menschen das Gefühl ha­ pflegebedürftige Menschen. ben, das Thema Demenz ist in der Öffent­ DemenzNetzwerk: lichkeit omnipräsent, so hat die Als Koordinatorin des Netzwerks versuche Krisenerfahrung doch gezeigt, wie schnell die ich einem guten (telefonischen) Austausch

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Ehrenamt in Zeiten von Corona

Betroffenen und ihre Bedürfnisse, angesichts zum Beispiel Essens­ und Lebensmittelaus­ einer Krisensituation, in der öffentlichen gaben wie die Hildesheimer Tafel bei ihrer Wahrnehmung vergessen werden. Wir als Arbeit unterstützt werden, falls Mitarbeitende DemenzNetzwerk der Region Hildesheim krankheitsbedingt ausfallen. Auch in V.i.G. sehen unsere Aufgabe darin, genau Pflegeheimen kann für bestimmte Tätigkeiten diese sensible Bevölkerungsgruppe in den ein Bedarf an ehrenamtlicher Unterstützung Fokus zu nehmen. Der Wunsch aller Beteilig­ entstehen. ten eine demenzsensible, d.h. eine men­ Interessierte Personen können sich weiterhin schenfreundliche und familienfreundliche online unter www.hildesheim.de/freiwillige Region Hildesheim zu gestalten, ist und registrieren. Weitere Informationen sind unter bleibt weiter im Mittelpunkt unserer Netz­ Telefon 05121/301­4322 erhältlich. werktätigkeit. Bei der Interessensbekundung wird auch der Antje Erdmann­Krakow mögliche zeitliche Umfang der Tätigkeit und die möglichen Einsatzzeiten abgefragt. Wer Unterstützung in der Pflege – Aufruf von nur in einer bestimmten Stadt oder Gemeinde Stadt und Landkreis helfen kann bzw. möchte, kann dies gesondert Im April 2020 starteten Landkreis und Stadt vermerken. Hildesheim einen Aufruf, um Freiwillige mit Bislang haben sich 68 Personen in Stadt und und ohne Pflegeerfahrung zu gewinnen, die Landkreis Hildesheim dort registriert, davon sich in einer Freiwilligen­Datenbank regis­ konnten bislang 7 Personen vermittelt werden. trieren. Für die große Bereitschaft zu helfen sei an Der Hintergrund: Im Rahmen der Corona­ dieser Stelle ein herzliches Dankeschön Pandemie soll Vorsorge getroffen werde für ausgesprochen. den Fall, dass auch Mitarbeitende der Senio­ Meike Biskup, Stadt Hildesheim renheime oder der ambulanten Pflegedienste erkranken. Wenn dies in größerem Umfang geschieht, kann es schwierig werden, die Pflege und Versorgung der Bewohner *innen der Einrichtungen sowie der in der eigenen Häuslichkeit betreuten Menschen weiter zu Sorgen­ und Krisentelefons des DRK­ gewährleisten. Kreisverband Hildesheim Der Aufruf richtet/e sich insbesondere an Unter 0152/02048430 haben alle von Menschen, die eine Berufsausbildung oder Mittwoch bis Freitag zwischen 17:00­19:00 Berufserfahrung in einem pflegerischen oder Uhr die Gelegenheit mit Frau Simone Schrö­ medizinischen Bereich vorweisen können. der über Sorgen des täglichen Lebens im Außerdem wurden/ werden auch Freiwillige Zusammenhang mit der gegenwärtig gesucht, die bereit sind, in personellen Not­ schwierigen Situation zu sprechen bzw. je­ lagen ehrenamtlich bei sozialen Einrichtungen manden zu finden, der in erster Linie einmal mitzuarbeiten, die gerade in der jetzigen Lage zuhört. besonders wichtig sind. Auf diese Weise sollen Karsten Berlinecke

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Ehrenamtskarte und Kommunen ist. Aber Demokratie ist kei­ Nachdem die Verleihung ne Selbstverständlichkeit. Auch das zeigt der Ehrenamtskarten sich in diesen Tagen. Corona und seine Aus­ kurzfristig im März ausfiel wirkungen werden zu einem Beschleuniger und auch die Verleihung sozialer Ungleichheit. Unzufriedenheit und im Juli nicht im feierlichen Rahmen möglich Distanz zu Politik wachsen. Was tun? Wir ist, werden die Eingeladenen aufgrund der müssen reden, von Mensch zu Mensch. Da derzeitigen Umstände die Karte per Post be­ das angesichts der Kontakteinschränkungen kommen mit einer extra für Sie aufgenom­ nicht so einfach ist, probieren wir etwas men DVD. Für diese 160 Menschen wird die Neues und bieten eine Art „Dating­Service“ Feierlichkeit bei Verlängerung der Ehren­ für Bewohner*innen und Politik. Die Veran­ amtskarte 2022 stattfinden, da ein ständiges staltung besteht aus drei Teilen. Mit Ihrer Verschieben keinen Sinn ergibt. Registrierung sind Sie für die gesamte Ver­ Für alle weiteren Antragssteller wird sich anstaltung angemeldet. noch herausstellen, ob der Übergabetermin Montag, 22. Juni 17.00 Uhr­ 18.15 Uhr am 11.11.2020 stattfinden kann. Auftakt Videokonferenz: Demokratie –wo Vielleicht gibt es jetzt manchen, der durch stehen wir? Die Video­Gesprächstermine die Entschleunigung einmal Zeit findet für folgen an drei Terminen und es gibt einen sich selber etwas Gutes zu tun und einen An­ Abschluss Videokonferenz: Demokratie –wie trag auf die Ehrenamtskarte zu stellen. geht es weiter? Kontakt: Team der Servicestelle "Gemein­ Online Konzert wesenarbeit und Quartiersmanagement in Samstag, den 13. Juni findet die erste Ver­ Niedersachsen": Tel. 0160 3096 537. anstaltung vom Verein KulturLaden Bocke­ Mail: geschaeftsstelle@lag­nds.de nem e.V. um 20.00 Uhr als Online­Konzert Anmeldung bis 15.06.20: https://www.gwa­ über den Live­Stream aus dem Studio im nds.de Ratskeller statt. Peter Hacks wird Lieder von Udo Jürgens und eigene Titel singen. Anschließend ist das Programm für längere Kultur und Wirtschaft: Dreamteam oder Zeit bei Youtube abrufbar. Begegnung der dritten Art? Hildesheim bewirbt sich mit der Region um Demokratie im Zentrum den Titel „KulturhauptstadtEuropas 2025“ 4.0„Dating­Service und die Entscheidung wird im Herbst fallen. Demokratie geschieht nicht irgendwo in Eine oft gestellte Frage ist, wie Kultur und Sonntagsreden oder Talkshows, sondern dort Wirtschaft bei der Bewerbung und später bei wo die Menschen leben: in der Nachbar­ der Umsetzung zusammenkommen können. schaft, im Quartier. Die vergangenen Wo­ Das Projektbüro Hildesheim 2025 lädt zu chen von „Nachbarschaftshilfen“ und diesem Thema in Kooperation mit der IHK Solidarität haben eindrucksvoll gezeigt, wie und der HI­REG zu einer Online­Konferenz groß der Zusammenhalt in den Quartieren am Donnerstag, den 2. Juli um 17 Uhr ein.

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Für Ihre Anmeldung bis zum 25. Juni ver­ schon immer über unsere heimischen staa­ wenden Sie bitte folgenden Link:www.hi­ tenbildenden Insekten wissen wollten, kön­ reg.de/hi2025. nen Sie sich von der ehrenamtlich bestellten Sie erhalten dann eine Anmeldebestätigung. Wespen­ und Hornissenberaterin des Land­ Kurz vor der Veranstaltung werden der Link kreises Schaumburg, Britta Raabe, beant­ zur Online­Konferenz und weitere technische worten lassen. Interessierte treffen sich am Hinweise zugesendet. Mehr Informationen NABU Garten Nr. 118 in der Kleingartenan­ im Anhang. lage "Gartenfreunde Berggarten" am Hildes­ heimer Moritzberg (Zugang über NABU KV Hildesheim Seebothstraße). Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldungen erforderlich unter 05724 – Am Samstag, 6. Juni um 15 Uhr findet unter 3993535 oder britta.raabe@nabu­weserber­ dem Motto "Wald und Forstwirtschaft im gland.de Zeichen des Klimawandels" eine Wald­ führung mit dem ehemaligen Förster Andre­ as Humbert statt. Treffpunkt für Interessierte ist der Grillplatz Schwarzes Holz, an der L 466, Ortsausgang Richtung Rhüden, nach 2 km auf der linken Seite. Die Führung dauert ca. 2 Stunden und kostet 3 € pro Person (Kinder frei). Be­ grenzte Teilnehmerzahl! Anmeldungen unter 0151 – 56604010 oder humbert.andreas@t­ online.de

Am Donnerstag, den 25. Juni ab 19:30 Uhr haben Hobbyornithologen die Möglichkeit, Am Samstag, den 27. Juni, zwischen 12 und Mauersegler als Akrobaten der Lüfte in 17 Uhr findet die „Offene Gartenpforte" der Hildesheimer Südstadt zu erleben. Unter beim Kleingartenverein „Gartenfreunde Führung von Uwe Schneider gibt es Infos Berggarten e. V.“ statt. Auf einer Fläche von über die Lebensweise, sowie Besonderheiten 1200 qm hat der Verein im Laufe der letzten und Gefährdung dieses außergewöhnlichen Jahre einen Projektgarten mit den Schwer­ Stadtvogels und rasanten Fliegers. Treff­ punkten „Streuobstwiese“, „Themenbeet“ punkt für die Führung ist vor der HAWK am und „Wildbienenförderung“ gestaltet. Goschentor 1 in Hildesheim. Begrenzte Teil­ Der NABU ist mit einem Informationsstand nehmerzahl! Anmeldungen: Tel.0512877815 vertreten. Für Getränke und Kuchen ist ge­ oder uwe.schneider.hi@t­online.de sorgt und Wildpflanzen zur Wildbienenför­ derung können ebenfalls erworben werden. Am Freitag, 26. Juni ab 18 Uhr stehen bei Der Garten Im Bockfelde 44­45 hat die Gar­ einem Vortrag "Unsere Hautflügler ­ tennummer 105/106 (Mittel­ bzw. Rosenweg Wespen, Hummeln & Hornissen" im Mit­ in nordwestlicher Richtung der Kleingarten­ telpunkt. Nervige Wespen am Kaffeetisch? anlage). Anmeldung erforderlich unter 0171 Hornissen im Rollladenkasten? Was Sie – 7849229 dieter.goy@diego­consing.eu

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B,Anmeldung: Holger Meyer, „Lesecafé, Postbearbeitung und mehr" Tel.051213094462, Mail: holger.mey­ im Mehrgenerationenhaus KOMM [email protected] Wir helfen in den Bereichen Lesen, Schrei­ ben und Rechnen. Ich bin zur Zeit für diesen Austauschtreffen für BetreuerInnen Sonderschwerpunkt zuständig und heiße Ka­ 08.07.20, 19:00 Uhr, Landkreis Hildesheim, thrin Puschendorf, von Beruf Ergotherapeu­ Bischof­Janssen­Str. 31,Eingang B tin. In unserem Mehrgenerationenhaus Anmeldung: Manfred Marhenke, Tel. 05121 finden Menschen Unterstützung , wenn sie 75350, Mail: Manfred.Marhenke@Landkreis­ beim Lesen oder Beantworten von Briefpost hildesheim.de Schwierigkeiten haben. Auch am Arbeits­ platz vermeiden manche das Schreiben, Le­ sen und Rechnen, damit niemand das Runder Tisch Nordstadt fehlerhafte Schreiben und fehlende Fertig­ Der Runde Tisch Nordstadt findet am Mitt­ keiten bemerkt. Wir unterstützen gerne vor woch, den 15. Juli pünktlich zum Ferienbe­ allem die Menschen ­ die entsprechend der ginn und zum Beginn des diesjährigen AlphaDekade ­ aus den sogenannten Berei­ Nordstadt­Strandes in neuer Version statt! chen Alpha ­ Level 1 bis 4 eine Hilfe benöti­ Dieser beginnt am Abend des 15.Juli mit ei­ gen. Diese Menschen mit und ohne nem Liegestuhl­Kino.... Migrationshintergrund können auch durch ... Liegestühle und Technik nutzen wir für ehrenamtliche Paten Unterstützung bekom­ den "Runden Tisch" (ohne Tisch) dann schon men. Sprechen Sie uns an und sagen Sie es vorab und treffen uns am: weiter! Tel. 05069­516460, Mail: komm­ 15. Juli von 13.00­15.30 Uhr Auf der Lu­ ev@htp­tel.de. therwiese unter Wahrung der Abstandsre­ gelungen (draußen!) Machmits

Machmits mobil Gebrauchte Bühnenelemente zu ver­ schenken Die Möglichkeit, sich wohnortnah und kos­ Das soziokulturelle Zentrum Lagerhalle in tenlos über verschiedene Bereiche zu infor­ Osnabrück gibt im Sommer gebrauchte mieren wie z.B. die Senioren­ und Pflege­ Bühnenelemente kostenlos ab. Die Oberflä­ beratung oder Vorsorgeregelungen. che ist teils beschädigt, wurde aber regel­ 24.06.2020, 10:00 ­ 12:00Uhr Marktplatz mäßig mit Bühnenöl gepflegt. Es handelt Alfeld sich um Stationärpodeste, d.h. sie haben Vorsorgeregelungen treffen ! unten einen Rahmen, der im Boden befestigt wird. Die Höhe der Scherenkonstruktion ist 07.07.2020, ab 18.30 Uhr in Stufen (ca. 20 cm) veränderbar bis 1000 Eine Möglichkeit, sich über die Erstellung bzw. 1400 mm. Es gibt 5 Elemente 1000 x von Vorsorgevollmachten, Betreuungs­ und 3000 mm max. 1400 mm hoch und 7 Ele­ Patientenverfügungen zu informieren. mente 1000 x 2000 ma. 1000 mm. Landkreis, Bischof­Janssen­Str. 31, Eingang

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 29 Ausblicke Wettbewerbe

1000 mm hoch. Unbezahlbar und freiwillig­ Wettbewerb Natürlich auch einzeln verfügbar. Die Ele­ für engagierte Menschen“ Das Land Nie­ mente müssen vor Ort in der 28. KW. (6. – dersachsen möchte mit dem Wettbewerb 10. Juli) abgeholt werden. eine Anerkennung geben für Menschen, die Bei Interesse bitte wenden an: tom.hei­ sich freiwillig und gemeinwohlorientiert en­ se@lagerhalle­os.de gagieren. Bis zum 10. Juli können sich Ein­ zelpersonen,Vereine oder Selbsthilfegruppen Dritter Engagementbericht der mit einer kurzen Darstellung selber um den Bundesregierung liegt vor Niedersachsenpreis für Bürgerengagement 2020 bewerben. Es gibt Preise im Gesamtwert von 30.000 Euro zu gewinnen. Zusätzlich wird der mit 3.000 Euro dotierte „Hörerpreis“ von NDR 1 Radio Niedersachsen als Sonderpreis ausge­ lobt. Unterstützt wird dieser Wettbewerb von den Sparkassen Niedersachsen und der VGH Versicherung, die die Unterstützung für die Gemeinschaft mit dem Land Niedersach­ sen ehren wollen. Alle Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden Sie unter htt­ ps://unbezahlbarundfreiwillig.de/ . Thema „Zukunft Zivilgesellschaft: Junges Engagement im digitalen Zeitalter“. Marie Simon Pflegepreis in Corona­Zei­ Weitere Informationen unter www.dritteren­ ten: „Preisträger der Herzen“ gagementbericht.de Es werden Projekte ausgezeichnet, die sich für eine bessere Situation in der Pflege starkmachen. Dieses Jahr gibt es zusätzlich BENEDETTO­ Das E­Magazin für Vereine einen Publikumspreis. Er geht an Initiativen, Jeden Monat neu und kostenfrei die in der Covid­19­Krise besondere Lösun­ Vereinsarbeit wirft viele Fragen auf. Heraus­ gen gefunden haben, um für Pflegebedürfti­ gegeben vom DEUTSCHES EHRENAMT e.V. ge da zu sein. Aus den Bewerbungen wählt liefert das kostenfreie E­Magazin sowohl Be­ eine Jury die zehn besten aus. Die Öffent­ richte zu aktuellen Themen, als auch das lichkeit entscheidet sich dann für ihren gesammelte Wissen aus 20 Jahren Arbeit für „Preisträger der Herzen“. Er wird auf der Vereine. "Wir geben unser Wissen gratis Berliner Pflegekonferenz gewürdigt. Alle weiter, um das Ehrenamt zu stärken.", sagt Wettbewerbsbeiträge erscheinen auf der In­ Hans Hachinger aus dem Vorstand. ternetseite. Außerdem können alle Bewerber www.deutsches­ehrenamt.de/benedetto an exklusiven Webinaren teilnehmen. Be­ werbungsschluss ist der 15. Juli 2020. https://berliner­pflegekonferenz.de/marie­ simon­pflegepreis/

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 30 Rückblicke

Hildesheimer Malteser wurden stellvertretend als „Corona Helden“ ausgezeichnet

200 „Corona Helden“ mit Gutscheinen aus­ zeichnen zu können. Diese Gutscheine kön­ nen in Hildesheimer Geschäften eingelöst werden. Damit will die Initiative „Hildeshei­ mer Corona Helden“ nach Schmidts Worten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen können die Unternehmer ihre Dank­ barkeit zeigen und ein Zeichen setzen, zum anderen die Hildesheimer Geschäftswelt stärken. Gerhard Runge engagiert sich seit 2011 eh­ renamtlich bei den Hildesheimer Maltesern – zunächst im Besuchs­ und Begleitungsdienst Carmen Rietzel und Gerhard Runge sind nun für ältere und einsame Menschen, seit einer offiziell „Hildesheimer Corona Helden“. Die Fortbildung auch für Demenzkranke, die in beiden ehrenamtlichen Malteser wurden am der aktuellen Coronakrise besonders leiden. 27. Mai von den „Unternehmern Hildesheim“ „Menschen liegen mir am Herzen“, sagt der für ihren Einsatz in der Corona­Pandemie 69­jährige ehemalige Zivilangestellte der ausgezeichnet – stellvertretend für viele, die Bundeswehr. „So lange ich kann, werde ich sich in dieser Zeit um Menschen kümmern. helfen.“ Jeweils einen Gutschein über 100 Euro und Neu bei den Hildesheimer Maltesern ist Car­ einen Blumenstrauß konnten Rietzel und men Rietzel. Die 32­jährige Psychologin lei­ Runge mit nach Hause nehmen, dazu den tet seit Ende März den telefonischen Dank von Dr. Volker Schmidt, Hauptge­ Besuchsdienst, den die Hildesheimer Malte­ schäftsführer Niedersachsenmetall, und ser aufgebaut haben, um einsame und alte Matthias Mehler, Vorstand der „Unternehmer Menschen in diesen Zeiten am Telefon „be­ Hildesheim“. Um die Ansteckungsgefahr zu suchen“ zu können. Die elf Ehrenamtlichen minimieren, hatte Werner Fricke als Leiter ihrer Gruppe telefonieren etwa einmal pro der Geschäftsstelle nur eine kleine Zeremo­ Woche mit insgesamt 34 betagten Herr­ nie auf dem Dach der Bischofsmühle vorge­ schaften und öffnen ihnen damit ein kleines sehen. So erhielten Rietzel und Runge ihre Fenster zur Welt. „Der Redebedarf ist groß“, Geschenke als einzige offiziell, aber stellver­ hat die zweifache Mutter beobachtet, „und tretend für alle anderen „Hildesheimer Coro­ hier bei den Maltesern konnte ich mich gut na Helden“, die ihre Gutscheine in den einbringen.“ nächsten Tagen erhalten sollen. Warum aus­ Mit Beginn der Coronakrise mussten die Hil­ gerechnet die Malteser? „Weil sie einen su­ desheimer Malteser viele ihrer Dienste vo­ per Job machen“, wie Fricke sagte. rübergehend einstellen, gründeten aber zu­ Auch sonst sparte die Führung der „Unter­ gleich einen telefonischen Besuchsdienst und nehmer Hildesheim“ nicht mit Lob für das bieten seitdem auch einen Einkaufsservice ehrenamtliche Engagement der Menschen. für ältere Menschen an. In der Dienststelle Dies sei ein Zeichen für den starken Zusam­ des katholischen Hilfsdienstes arbeiten rund menhalt der Gesellschaft und letztlich für ei­ 170 hauptamtliche Mitarbeiter. Ebenso viele ne funktionierende Bürgergesellschaft, sagte engagieren sich ehrenamtlich in verschiede­ Schmidt auch mit Blick auf die 178 Spender, nen Diensten. die innerhalb kurzer Zeit rund 20.000 Euro Michael Lukas zusammengetragen haben, um insgesamt

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 31 Das Schwarze Brett

elfer*innen d ie Bonus s ucht H er Haus­ inzelfallbetreuung in d für E cht E hrenamtliche e für Kinder und Bonus su aufgabenhilf flüchteten, z.B. ter von 6 ­ 17 Nachhilfe v on Ge Jugendliche im Al eines is ie V orbereitung geboten w ird. M ontag b für d Jahren. an oder d er B1 und 0.00 u nd 15.00 Schulabschlusses Freitag zwischen 1 B2 Prü fungen. Uhr. genzentrum Bonus, illigenzentrum Bo­ Kontakt: F reiwilli Kontakt: F reiw ail: bonus­ ­Mail: 5121/7414343,E ­M l. 0 5121/7414343,E Tel. 0 nus,T e ntrum.de en­zentrum.de hi@freiwilligen­ze bonus­hi@freiwillig

e für e ine 5 8 Bonus sucht Freiwillig pazieren gehen jährige Dam e zum S n. und Gespräche f ühre

nzentrum Bonus, Kontakt: Freiwillige 3,E ­Mail: bonus­ reiwillige für d ie Tel. 0 5121/741434 Bonus sucht e ine F trum.de 18 j ährigen hi@freiwilligen­zen Begleitung einer ei der Schülerin b Berufsorientierung.

nzentrum Bonus, Kontakt: Freiwillige 3,E ­Mail: bonus­ Tel. 0 5121/741434 m.de hi@freiwilligen­zentru

iwillige für den Bonus sucht Fre hauseigenen Neuaufbau der nbereiche sind Bibliothek. Theme Engagement, Bürgerschaftliches nd Le se­ und Flüchtlingshilfe u r Kinder und Wissensbücher fü Jugendliche.

nzentrum Bonus, Kontakt: Freiwillige 3,E ­Mail: bonus­ Tel. 0 5121/741434 m.de hi@freiwilligen­zentru Das Schwarze Brett amtliche f ür d ie Bonus s ucht Ehren eratung von an Betreuung und B en Menschen Demenz erkrankt ehörige. Die und de ren A ng folgt über das Unterstützung er der nach 2 r d ie Telefon o ht Helfer*innen fü en übe r Bonus s uc Wochenendseminar ähen v on Mithilfe b eim N he. kurdische Hausbesuc tsmasken. De r enzentrum Bonus, Gesich Kontakt: Freiwillig t sich eine rege bonus­ Schneider w ünsch 1/7414343,E ­Mail: seine Tel. 0 512 ation um m.de Kommunik hi@freiwilligen­zentru erbessern. Deutschkenntnisse zu v

nzentrum Bonus, Kontakt: Freiwillige 3,E ­Mail: bonus­ Tel. 0 5121/741434 m.de hi@freiwilligen­zentru

es Landkreises Das Jugendamt d amilien oder E in­ Hildesheim sucht F Pflege­ oder zelpersonen, die als gefamilie ein Bereitschaftspfle hen, vorüberge­ Kind od er Ju gendlic bei s ich auf­ nd od er d auerhaft fer*innen für he Bonus sucht Hel eresse nehmen. und Tierpflege. Int a Zander, Garten­ takt: Franzisk z und Ö kologie Kon ­ mweltschut 6661, Mail an f ran an U in. Tel. 05121 309­ vorhanden se ishildes­ sollte ka.zander@landkre ann zis Selbstangebautes Gemüse k im.de mitgenommen he geernet und werden. zentrum Bon us, Kontakt:Freiwilligen 3,E ­Mail: bonus­ Tel. 0 5121/741434 m.de hi@freiwilligen­zentru

ogging Begleitläufer*in zum J gesucht für blinde Person 43 Jahre alt u nd Ich bin männlich, hentlich u nd suche f ür 1 x wöc meist f ür 5km mindestens 1 Jah r, zu e Jog gingbeglei­ in e twa 30min, ein r T reffpunkt Be­ tung. Gemeinsame er Hohnsensee. reich S tadtmitte od e D ammann Kontakt ü ber U lrik ­hildesheim.de, u.dammann@stadt 6 Tel. 05121 301100 Kontakte

Die Redaktion

BONUS ­ Freiwilligen­Zentrum Joel Müller Tel. 05121 ­ 741 43 43 E­Mail: bonus­hi@freiwilligen­zentrum.de Homepage: www.freiwilligen­zentrum.de

Diakonisches Werk Hildesheim Susanne Bräuer Tel. 05121 ­ 52408 E­Mail: [email protected] Homepage: www.diakonie­hildesheim.de dieMachmits Bürgerschaftliches Engagement Barbara Benthin Tel. 05121 ­ 309 19 19 E­Mail: [email protected] Homepage: www.die­machmits.landkreishildesheim.de

Spontan Magdalene Martensen Tel.: 05121 ­ 9347513 Email: M.Martensen@d­li.de KIBIS ­ Kontakt­, Informations­ und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich Marina Stoffregen Tel. 05121 ­ 741 61 6 E­Mail: [email protected] Homepage: www.hildesheim.paritaetischer.de

Stadt Hildesheim Koordinierungsstelle Integration Meike Biskup Tel. 05121 ­ 301 43 22 E­Mail: m.biskup@stadt­hildesheim.de Homepage: www.hildesheim.de

Senioren­ und Pflegestützpunkt Niedersachsen im Landkreis Hildesheim Manuel Stender Tel. 05121 ­ 309 15 91 E­Mail: [email protected] Homepage: www.landkreishildesheim.de Kulturbüro Birgit Kraus Tel. 05121­309 6010 E­mail: [email protected]

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 34 Kontakte Nachbarschaftshilfen/Freiwilligenagenturen/ Mehrgenerationenhäuser

Findus ­ Nachbarschaftshilfe Moritzberg Pfarrbüro Christuskirche, Tel. 05121 ­ 427 22 Pfarrbüro St. Mauritius, Tel. 05121 ­ 426 99 Pfarrbüro Zwölf Apostel, Tel. 05121 ­ 473 66 E­Mail: [email protected] (Susanne Dormann) [email protected] (Monika Hippe)

Nachbarn helfen Nachbarn ­ Südstadt Tel. 05121 ­ 284 45 97 E­Mail: info@nachbarn­helfen­nachbarn.de Homepage: www.nachbarn­helfen­nachbarn.de

Netzwerk Nachbarschaft Alfeld Tel. 05181 ­ 287 66 04 E­Mail: [email protected]

Nachbarschaftshilfe Algermissen e. V. Tel. 0157 ­ 735 85 26 6 E­Mail: info@nachbarschaftshilfe­algermissen.de Homepage: www.nachbarschaftshilfe­algermissen.de

MiA Ambergau Freiwilligenagentur Tel. 0170 ­ 817 55 95 E­Mail: mail@mia­ambergau.de Homepage: www.mia­ambergau.de

Netzwerk Zukunft Generationenhilfe Elze Tel. 05068 ­ 756 34 10 E­Mail: [email protected] Homepage: www.elze.de/netzwerk

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 35 Kontakte Nachbarschaftshilfen/Freiwilligenagenturen/ Mehrgenerationenhäuser Konkret ­ Bürger für Bürger in Gronau Tel. 05182 ­ 902 33 4 E­Mail: konkret­[email protected]

Heinder für Heinder Tel. 05064 ­ 950 19 91 E­mail: Heinder­fuer­[email protected]

Komm ­ Nachbarschaftszentrum Nordstemmen e.V. Tel. 05069 ­ 516 46 0 E­Mail: komm­ev@htp­tel.de Homepage: www.kommev.net

Spontan ­ Nachbarschaftshilfe und Freiwilligen Agentur Sarstedt und Umgebung Tel. 05066 ­ 600 08 12 E­Mail: mail@spontan­sarstedt.de Homepage: www.spontan­sarstedt.de

Füreinander miteinander e.V. Hilfe für sozial benachteiligte Menschen Luise Harms, Tel. 05121 ­ 695 00 09 Beate Uhlmann, Tel. 05064­856 30

Generationenhilfe Börderegion e. V. Tel. 05128 ­ 485 1 E­Mail: [email protected] Homepage: www.generationenhilfe.de

Dorfladen Rössing "Rnah" GmbH Tel.: 05069 ­ 806 85 65 E­Mail: [email protected] Homepage: www.rnah.de

Dorfladen (Leine) GmbH E­Mail: info@Dorfladen­Freden.de Homepage: www.dorfladen­freden.de

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 36 Kontakte

Unser sOfA (schöner Ort für Alle) www.algermissen.de

Nordstadt Mehr.Wert Tel. 05121 ­ 281 63 11 E­Mail: info@nordstadt­mehr­wert.de Homepage: www.nordstadt­mehr­wert.de

B­West, Bürgertreff im Stadtteil Moritzberg / Weststadt Tel. 05121 ­ 283 46 46 Email: info@buergertreff­hildesheim.de Homepage: www.buergertreff­hildesheim.de

FLUX Flüchtlingshilfe Hildesheim Tel. 0176 ­ 433 68 12 0 E­Mail: info@flux­hildesheim.de Homepage: www.flux­hildesheim.de

Das Patenmodell KOMM in Sartedt Peter Jürgen Bruse Tel.: 05066/ 61 66 6 E Mail: pjbruse@t­online.de

Brücke der Kulturen Unterstützung und Förderung der Völkerverständigung Tel. 0163 ­ 962 41 39 E­Mail: [email protected] Homepage: www.bruecke­der­kulturen.de

Förderkreis Integration Leinebergland e.V. Tel.: 05182 ­ 902 34 0 Mobil:0160 ­ 957 52 05 9 E­Mail: j.wolf@sg­leinebergland.de

Landkreis Hildesheim Vormundschaften Tel. 05121 ­ 309 82 51 E­Mail: [email protected] Homepage: www.landkreishildesheim.de

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 37 Kontakte

Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) Freiwillige Dienste weltweit Tel. 05121 ­ 206 61 20 E­Mail: [email protected] Homepage: www.ijgd.de & www.freiwilligesjahr­niedersachsen.ijgd.de

Kirchenkreisjugendienst Tel. 05121­167 53 0 E­Mail: kkjd ­ [email protected] Homepage: www.kkjd­hisa.de

Kaleidoskop e.V. E­Mail: [email protected] Homepage: vereinkaleidoskop.jimdo.com

Stadtjugendring Alfeld (SJR) Tel.: 05181 ­ 131 8 E­Mail: [email protected] www.sjralfeld.de

Jugendforum der Stadt Hildesheim Homepage: https://www.hildesheim.de

Sorgentelefon­Hildesheim e.V. Für Kinder und Jugendliche, Eltern Erziehende Tel. 05121 ­ 208 06 46 E­Mail: info@sorgentelefon­hildesheim.de Homepage: www.sorgentelefon­hildesheim.de

Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Hildesheim e. V. Tel. 05121 ­ 510 29 4 E­Mail: info@dksb­hildesheim.de Homepage: www.dksb­hildesheim.de

Verein für Suizidprävention Tel. 05121 ­ 516 28 6 Krisentelefon 05121 ­ 288 58 E­mail: Verein.f.suizidpraevention@t­online.de Homepage: www.suizidpraevention­hildesheim.de

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Wildrose Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt e. V. Tel. 05121 ­ 402 00 6 E­Mail: beratungsstelle­[email protected] Homepage: www.wildrose­hildesheim.de

Hildesheimer Aids­Hilfe e. V. Tel. 05121 ­ 133 12 7 E­Mail: info@hildesheim­aids­hilfe.de Homepage: www.hildesheimer­aids­hilfe.de

Arbeit durch Management/Patenmodell der Diakonie Kostenlose Hilfe bei Arbeitslosigkeit Tel. 05121 ­ 605 46 5 E­Mail: [email protected] Homepage: www.patenmodell.de

Senior­Experten helfen Auszubildenden in Hildesheim Kontakt:Hermann Hartmann Tel. 01622 ­ 08 80 05 E­Mail: [email protected]­bonn.de Homepage: www.ses­bonn.de

Präventionsrat Stadt Hildesheim Tel. 05121 ­ 301 44 49 E­Mail: w.schwoche@stadt­hildesheim.de Homepage: www.praeventionsrat­hildesheim.de

Zeichen gegen Mobbing e. V. Tel: 0176 ­ 4571 40 95 E­Mail:kontakt@zeichen­gegen­mobbing.de Homepage: www.zeichen­gegen­mobbing.de

INGE ­ Integrativer Gesundheitstreff der Lebenshilfe Hildesheim Homepage:www.inge­[email protected]

Sozialpsychiatrischer Verbund Hildesheim Unterstützung für psychisch kranke Menschen Tel. 05121 ­ 309 73 77 E­Mail: [email protected] Homepage: www.sozialpsychiatrischer­verbund­hildesheim.de

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Bündnis gegen Depression Hildesheim e.V. Tel. 0175 ­ 533 31 53 E­Mail: kontakt@bgd­hi­pe.de Homepage: www.buendnis­2016.innerste.net

AWO Soziale Dienste Bezirk Hannover gGmbH TRIALOG Hilfen für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung und Angehörige Tel. 05121 ­ 138 90 Homepage: www.awo­trialog.de

Seniorenbüro Alfeld e. V. Unterstützung von Ehrenamtlichen Tel. 05181 ­ 708 32 E­Mail: seniorenbuero@drk­alfeld.de

ZeitWeise Unterstützung für pflegende Angehörige, Betreuungsangebote Tel. 05121 ­ 200 17 2 oder 0173 ­ 1438114 E­Mail: k.fahlteich@d­li.de Homepage: www.diakoniestation­hildesheim.de

Zeitlos Unterstützung für pflegende Angehörige, Betreuungsangebote Tel.05066 ­ 1310 oder 0176 ­ 131 00 80 2 E­Mail: c.alten@d­li.de Homepage: www.diakoniestation.­hildesheim.de

Demenznetzwerk Region Hildesheim Natalie Vandreier: n.vandreier@demenzregion­hildesheim.de, Tel: 0176 ­ 57 63 82 52 Antje Erdmann­Krakow: a.krakow@demenzregion­hildesheim.de, Tel: 0176 4737 4457 Homepage: www.demenzregion­hildesheim.de

Alzheimer Gesellschaft Hildesheim ­ FRIDA Hildesheim Freiwilligeninitiative für demenzerkrankte Menschen und ihre pflegenden Angehörigen Tel. 05121 ­ 693 16 3 E­Mail: info@frida­hildesheim.de Homepage: www.frida­hildesheim.de

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 40 Kontakte

Hospizgruppe Leinebergland e. V. Tel. 0174 ­ 376 40 98 E­Mail: kontakt@hospizgruppe­leinebergland.de Homepage: www.hospizgruppe­leinebergland.de

Hospizverein Hildesheim und Umgebung e. V. Tel. 05121 ­ 967 24 24 E­Mail: hospizverein­[email protected] Homepage: www.hospizverein­hildesheim.de

Geborgen bis zuletzt Hospizverein im Ev.­luth. Kirchenkreisverband Tel. 05121 ­ 918 74 62 E­Mail: info@hospiz­hildesheim.de Homepage: www.geborgen­bis­zuletzt.de

Betreuungsverein Hildesheim e. V. Unterstützung von ehrenamtlichen rechtlichen BetreuerInnen Tel. 05121 ­ 753 50 E­Mail: info@betreuungsverein­hildesheim.de Homepage: www.betreuungsverein­hildesheim.de

Landkreis Hildesheim Rechtliche Betreuung Tel. 05121 ­ 309 42 71 E­Mail: [email protected] Homepage: ­machmits.landkreishildesheim.de/B%C3%BCrgerengagement/R echtliche­Betreuung

Bahnhofsmission Hildesheim Tel. 05121 ­ 524 08 E­Mail: [email protected]

Herberge zur Heimat Himmelsthür Tel: 05121 ­ 935 91 91 0 Mobil: 0152 ­ 288 19 85 1 Homepage: www.hzh­himmelsthuer.de

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 41 Kontakte

AWO ­ KV Hildesheim­Alfeld (Leine) e.V. Tel. 05121 ­ 179 00 22 Email: h.guercan@awo­hi.de Homepage: www.awo­hi.de

Lebenshilfe Hildesheim e. V. Tel. 05121­170 98 0 E­Mail: [email protected] Homepage: www.lhhi.de

Deutsches Rotes Kreuz Hildesheim Kreisverband Hildesheim e. V. Tel. 05121 ­ 936 00 E­Mail: sekretariat@kv­hildesheim.drk.de

DRK Hildesheim­Marienburg Behindertenhilfe Tel. 05121 ­ 168 41 5 Homepage: www.drk.hildesheim­marienburg.de

Johanniter Unfall­Hilfe e. V. Regionalverband Südniedersachsen Tel: 05121 ­ 748 71 0 Homepage: www.johanniter.de

Malteser Hilfsdienst gGmbH Diensstelle Hildesheim Tel. 05121 ­ 513 30 0 E­Mail: integrationshilfe­[email protected] Homepage: www.malteser­hildesheim.de

Diakonie Himmelsthür Region Hildesheim Tel. 05121 ­ 604 12 97 Mobil: 0162 ­ 218 24 20 Homepage: www.diakoniehimmelsthuer.de

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 42 Links und Kontakte

Netzwerk Kultur & Heimat Förderung der Kulturentwicklung Tel. 05121 ­ 309 60 14 E­Mail: info@netzwerk­kultur­heimat.de Homepage: www.netzwerk­kultur­heimat.de

Stadtmuseum Hildesheim Tel. 05121 ­ 299 36 85 E­Mail: [email protected] Homepage: www.stadtmuseum­hildesheim.de

KulturKreis Gronau e.V. Tel. 05182 ­ 903 84 8 E­Mail: [email protected] Homepage: www.kulturkreisgronau.de

KulturLeben Hildesheim e. V. Vermittlung von Kulturveranstaltungen Tel. 0177 ­ 333 29 93 E­Mail: buero@kulturleben­hildesheim.de Homepage: www.kulturleben­hildesheim.de

Kulturfabrik e.V. Tel. 05121 ­ 750 94 50 E­Mail: [email protected] Homepage: www.kufa.de

Tonkirche Das ökumenische Kirchenmagazin Tel. 05121 ­ 133 18 7 E­Mail: [email protected] Homepage: www.tonkirche.wir­e.de/aktuelles

Bürgerstiftung Hildesheim Tel. 05121 ­ 809 02 0 info@buergerstiftung­hildesheim.de Homepage: www.buergerstiftung­hildesheim.de

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 43 Links und Kontakte

Cluster ­ die Sozialagentur e.K. Tel. 05121 ­ 935 93 43 E­Mail: persson@cluster­sozialagentur.de Homepage: www.cluster­sozialagentur.de

Michaelis Weltcafé Tel.: 05121 ­ 999 45 50 E­Mail: [email protected] Homepage: www.michaelis­weltcafe.de

Luca E­Mail: [email protected] Homepage: www.luca­hildesheim.de

NaturFreunde Deutschlands ­ Ortsgruppe Alfeld (Leine) e.V. Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur Tel.: 05181 ­ 828 55 8 E­Mail: [email protected] Homepage: www.naturfreunde­alfeld.de

NABU Hildesheim Dieter Goy Tel: 05066 ­ 643 20 E­Mail: dieter.goy@diego­consing.eu Homepage: www.nabu­hildesheim.de

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 44 Links und Kontakte

Freiwilligenakademie Niedersachsen Tel. 05117 ­ 604 83 76 E­Mail: [email protected] Homepage: www.freiwilligenakademie.de

FreiwilligenServer Niedersachsen www.freiwilligenserver.de

Wegweiser Bürgergesellschaft www.buergergesellschaft.de

LAGFA Niedersachsen Tel: 0511 ­ 969 22 94 9 E­Mail: post@lagfa­niedersachsen.de Homepage: www.lagfa­niedersachsen.de

Projektnetzwerk Ländliche Räume www.projektnetzwerk­niedersachsen.de

Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. Tel. 05121 ­ 13 32 40 E­Mail: [email protected] Homepage: www.leb­niedersachsen.de

Volkshochschule Hildesheim Fortbildungsangebote für Engagierte Tel. 05121 ­ 936 10 E­Mail: info@vhs­hildesheim.de Homepage: www.vhs­hildesheim.de

Newsletter rund ums bürgerschaftliche Engagement Juni 2020 45 News rund ums bürgerschaftliche Engagement Impressum (Stand: 31.01.2019)

Herausgeber: Urheberrecht Landkreis Hildesheim Das Layout des Newsletters, die verwendeten Bischof­Janssen­Str. 31 Grafiken sowie die Sammlung der Beiträge sind 31134 Hildesheim urheberrechtlich geschützt. Die Seiten dürfen nur Tel: (0 51 21) 309 0 zum privaten Gebrauch vervielfältigt, Änderungen (0 51 21) 309 2000 nicht vorgenommen und Vervielfältigungsstücke E­Mail:[email protected] weder verbreitet noch zu öffentlichen Wiedergaben benutzt werden. Vertretungsberechtigt: Olaf Levonen Landrat Haftung von Links Verantwortlich für die Inhalte sowie technische Hinweis: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 ­ 312 O Umsetzung: 85/98 ­ "Haftung für Links"­ hat das Landgericht Dezernat 4 – Soziales, Jugend und Gesundheit (LG) Hamburg entschieden, dass man durch Ver­ Benjamin Knollmann weise auf andere Seiten im Internet die In­ Bischof­Janssen­Str. 31 halte dieser Seiten gegebenenfalls mit zu 31134 Hildesheim verantworten hat. Tel: 05121­309­4289 Der Landkreis Hildesheim erklärt hiermit ausdru ücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung kei­ E­Mail:[email protected] ne illegalen Inhalte auf verlinkten Seiten erkenn­ bar waren. Auf die aktuelle und zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der gelinkten / verknüpften Seiten hat der Land­ kreis Hildesheim keinen Einfluss. Deshalb distan­ ziert er sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten/verknüpften Seiten, die nach der Linksetzung verändert wurden. Für ille­ gale, fehlerhafte oder unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der Nutzung Haftung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener In­ 403 – Bürgerschaftliches Engagement – des Dezer­ formationen entstehen, haftet allein der Anbieter nats 4 – Soziales, Jugend und Gesundheit hält Infor­ der Seite, auf welche verwiesen wurde, nicht mationen und Daten in diesem Newsletter aktuell. derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröf­ Eine Haftung oder Garantie für deren Richtigkeit und fentlichung lediglich verweist. Vollständigkeit ist ausgeschlossen. Bilder, Logos und Fotos oder Texte werden an Barbara.Benthin@land­ kreishildesheim.de verschickt und sind durch Ver­ schicken bereits vom Verfasser genehmigt (Urheberschutzrecht etc. sind beachtet worden). Der Herausgeber übernimmt hierfür keine Verantwortung.

Redaktionsschluss Der Redaktionsschluss für die 403 – Bürgerschaftliches Engagement – des Dezernats 4 – ist für den Inhalt des Newsletters nächste Ausgabe: 10.08.2020 verantwortlich. Für Inhalte, die mit Hilfe eines Links zu einer Internetseite außerhalb des Landkreis Angebotes führt, wird keine Verantwortung übernommen.

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