Magyar Botanikai Lapok
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ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Ungarische Botanische Blätter Jahr/Year: 1913 Band/Volume: 12 Autor(en)/Author(s): Rossi Ludwig Artikel/Article: Die Pljesivica und ihr Verbindungszug mit dem Velebit in botanischer Hinsicht. 37-106 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 37 hosszúságot és széleséget el- einige Exemplare, dérén grösste értek. Blatter bis 3 cm Durchmesser erreichten. subsp. arenaria DC. Szór- subsp. arenaria DC. Überall, ványosan mindenütt, de elb- aber bedeutend seltener als dér binél sokkal ritkább. ganz kahle oderbeinahe kahle Typus. 11. Viola Dufforii Fouillad. 11. Viola Dufforii Fouillad. (V. alba X sylvestris IPouillad. (F. alba X sylvestris Fouillad. 7 — V. digenea et Fouc. — T . digenea Rouy et. Fouc. Rouy et Foucoud fi Dufforii Rouy et Fouc. in fi. Dufforii Rouy Flóré de Francé IX. p. 460 ). in Flóré de Francé IX. p. 460). A Dumákában a tfajok kö- Unter den Stammarten in dér zött. Hazánkra új.*) Dumáka, Für Ungarn neu.*) 12. Viola sylvestris Lám. A 12. Viola sylvestris Lám. In Dumákában mindenütt. dér Dumáka bei Gerebencz. 13. Viola Kitaibéliana R. et 13. Viola Kitaibéliana R. et Sch. Mindenütt közönséges. Sch. Überall géméin 14. Viola arvensis Murr. 14. Viola arvensis Murr. Több helyen, de elbbinél sok- Zerstreut, aber viel seltener kal ritkább. als vorige. *) Világoson is gyjöttem Arad- *) leli sammelte diesen Bastard megyében. auclí bei Világos im Arader Komitate. Die Pljesivica und ihr Verbindungszug mit dem Velebit in botanischer Hinsicht. A Pljesivica s a Velebittel összeköt hegyvonulat botan viszonyai. Lúd ívig Rossi (Zagreb). | Die Pljesivica wurde zu Römerszeiten den südlichen Aus- láufem dér Albii montes zugerechnet; die Kroaten nannten sie bis Ende des 13. Jahrhunderts samt dér Velika und Mala Kapela «Gvozd». lm 15. Jahrhundert erhielt sie wegen ihrer schauri- gen Wildheit dér Namen «Vrazi vrtal» (Diaboli ntons, Hortus diaboli, Teufelsgarten) wahrend sie seit Ende des 17. Jahrhunderts als Pljesivica, auf deutsch «die Kahle» im Volksmunde bekannt ist. Sie beginnt bei Priboj südlich dér wunderschönen Plitvicer Seen, zieht sich von Noidwest gégén Siidost langs dér bosnischen Grenze in einer Lángé von cca 100 km. mit eínem Flácheninhalte von 1814 Km 3 und 18 Km durchschnittlicher Breite, verbindet sich zuerst bei Cerovac unweit Gracac, dann wieder hinter Palanka beim Triplex confinium mit dem Velebit und endlich mit dér Dinara. Im Westen ist sie durch das Korenicko, Krbavsko und Gracacko Polje, weiter durch die Mala Popina, sowie durch das © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 38 Zrmanjathal, im Osten aber durch den Fluss Una, die Báche Tiskovac und Butisnica begrenzt. Wáhrend die westlichen Abhiinge steil und verkarstet sind, verfiacken sieh die östlichen allmáhiig gégén die bosnische Grenze und sind stark bewaldet. Von den vielen Spitzen, die meistens kalil sind, sollen einige auffallendere, von Norden an, genannt sein als : Pljesivica aueh Gola Pljesivica (die nackte Kakié, eigentlicli ein Pleonasmus) 1049 m., Trovrh 1646, Rudapoljana 1616, Jávoraik 1552, Orlovaía 1333, Brusnic 1373, üzeblin 1657 die böchste Erhebung, Rudilisac 1611, Kuk 1 1 72, Krémén 1591, Urljaj 1297, Guteáin Vrh 1412, Bukovi Vrh 1401, Lisac 1336 und Posták 1425. Die durclischnittliche Höhe dér Pljesivica hat Frank' mit 782 m, jene aber dér Gipfel mit 1281 m berechnet. Breite Thaler sind nicht vorhanden, wohl aber tiefe, ziem- lich lángé schmale Einsehnitte, «Draga» (Schlucht) als: Zavaljska. Skocajska, Melinovacka, Srneca und Ljeskova Draga im Osten, dann Kozja Draga, Karlovica Korita, Frkasié und Vilena Draga im Western Ausser den bereits genannten Polje wáren nocb Guba- cevo und Pusto Polje im südlichen, Dolnjo Lapaeko Polje im öst- lichen Theile erwahnenswerth. Die hydrographischen Verháltnisse dieses Gebirgstockes sind nicht besonders entwickelt. Kein Fluss oder Bach durchfliesst ihn, nur die Korenica, Krbavica (die im Sommer meistens austrocknet), Otuca und Zrmanja im Westen, die Una, dér Tiskovac und die Butisnica im Osten bewássern dérén Fuss. Sümpfe findet mán im Krbavathale, bei Suvaja lángs dér Una und bei Dolnji Lapac, das sogenannte Majmunovo Jezero, welche aber allé bei grosser Trockenheit beinahe giinzlich verschwinden. In geologischer Beziehung ist die Pljesivica aus Kaikén dér oberen Trias zusammengestellt Werfener Schiefer findet. mán bei ; Srb fauch Gyps), im Zrmanjathale, am Pusto Polja, bei Mazin und Udbina; Guttensteiner Kaik durchzieht den grössten Theil des Gebirgskammes und Hallstiidter Schichten trifft mán in lángén und breiten Streifen am süd westlichen Abhange. Oberer Jura zeigt sich nur bei Dolnji Lapac, wáhrend Kreidekalk auf dér nordwestlichen Seite vorhanden ist. Oberes Eocén kommt teil- weise in Krbavathale bei Bunic, die Kohlenformation vorder- liand nur bei dem einstigen Rastellamte Grab vor. Die Thiiler von Korenica und Krbava sind mit Alluvium bedeckt. Das Kiima ist im allgeraeinen sehr ráüli und kait. Die hau- tiger lánger andauernde Bora mit ikren Stürmen trágt das Aller- meiste dazu bei. Schneeverwehungen sind háufig, kommen aber nicht jedes Jahr um dieselbe Zeit vor, manchmal friiher, manch- mal spáter. So konnte ich 16. Márz 1893 über den Kuk 1172 m im Wagen fakren, das náchste Jahr ein Monat spáter aber nicht. Sobáld Südwind erscheint, fegt er den Schnee sofort, weg; dann sind die Kommunikationen wieder eröffnet, aber auch die Cb;*r- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at schwemmungen, insbesondere des Krbavathales, sind da. Dér Regen •falit selten, am allermeisten im Október; wenn er im Sommer kommt, ist er eine wahre Wohltat fiir die Bevölkerung, sonst würde die Trockenheit allé Kulturen vernichten. Das Frühjahr be- ginnt gewöhnlich Ende April; dér Sommer ist kurz und heiss, dér Herbst niclit immer gleicli: 1886 Ende Október war er milde und warm, 1887 um dieselbe Zeit aber kait, neblig und regnerisch. Dér Winter dauert durch 6 Monate, fangt gewöhnlich mit Ende Október an und ist mit strenger Kalte und reichlichem Sclmeefall verbunden. Dér Schnee bleibt liingere Zeit hegen, in den Gebirgsschluchten sogar íiber den Sommer wie z. B. in einer solchen unterhalb des Pljesivicagipfels. Die mittlere Jahrestemperatur dürfte 5—8° C. betragen. ínfolge dieser ungünstigen Verhiiltnisse beginnt die Heumahd gégén Ende Juli, die Ernte Mitte August, zeitweise auch spater. Reife Pflaumen áss ich in Korenica am 18. Október 1886 und halbreife Walderdbeeren traf ich in grosser Menge den 28. Juli 1911 auf dem Bukovi Vrh etwa 1350 m hocli an. Was die bot. Erforschung dieses Gebietes anbetrifft, ist mir Folgendes bekannt geworden. Die ersten Angaben fand ich bei Hacquet in seiner Phys. polit. Reise, wo er die Carlina Utzka bei Gromila, Popina und Resnik erwahnt. Im Jahre 1802 durchforschte auf seiner II. kroatischen Reise Paul Kitaibel in Begleitung seines Gönners, des Gráfén R. Wai.d- stein, die Pljesivica, die Vilena und Frkasic Draga, und sind seine Ergebnisse in den Plantae rariores II. und III. Bánd niedergelegt, welche sehr bedeutend und noch heutzutage als die wichtigste und ergiebigste Quelle zu betrachten sind. Kitaibels handschrift- lichen Nachlass, namentlich « Plantae rariores in itinere croatico anno 1802 collectae» hat A. Kanitz 1863 herausgegeben. Nach ilim besuchten Schhosser und Vukotinovic in den Jah- ren 1852 und 1856 die Pljesivica. Im Syllabus flóráé Croatiae habén sie das auf ihren Reisen gesammeíte Matériái veröffent- licht, in welchem sehr oft die Pljesivica genannt wird. Schlossers Reiseberichte im ÖBW. resp. i. d. Ö. B. Z. 1852 und 1857 und Vuko- tinovic’s Lika und Krbava erganzen den Syllabus in topografi- sclier Beziehung. Im Jahre 1869 erschien ilire Flóra croatica. in welcher auch viele Angaben aus Waldstein-KiTAiBEL’schen Wer- ken aufgenommen worden sind. Ihnen folgte Custosadjunkt Zelebor, dér in den Monaten August und September dér Jahre 1863 und 1865 auf seiner zool. Reise unter anderen Pljesivica, Krémén, Posták, Una Quelle und Martinbrod besuchte und bei dieser Gelegenheit manche Pflanze eingesammelt hat, mit welchen uns I) i. H. W. Reichardt in sei- nem Aufsatze «Beitrag zr Flóra dér Militargrenze Kroatiens» bekannt maclite. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 40 Am 7. September 1864 war auf dér Pljesivica dér Zagreber Professor Josef Torbar, welcher iu seinem Ariikéi «0 uzlazu na planine» die dórt gesammelten wenigen Pfianzen aufzáhlt. Dk. Vincenz Bordás besuchte die Pljesivica anfangs August. I87ó, hat aber iiber seinen Aufstieg keine selbstiindige Arbeit ge- iiefert : doch mán flndet in seinen verschiedenen Schriften (siehe Literatur) sehr ott die Pljesivica erwiihnt. lm Juli 1878 kamen zum drittenmale Schlosser und Vuko- ii növik nach Südkroatien und besucbten unter auderen das Zrraanja- und KrbavathaL dann Udbina und die Pljesivica. Über diese Reise hat Schlossers Sohn Levin unter dem Pseudonym Klekovski als Reisebegleitei - einen kroatischen Aufsatz «Putopisne crtice iz gornje Krajine» publiziert, in welchem meistentheils die Angaben aus friiheren Reiseberichten des entnommen wurden doch den Vaters ; sind einige FJinde von dér Strecke zwischen Yrelo und Gracac dann jene zwischen Udbina und Korenica bemerkenswerth. Am 18. Juli 1888 kam G. A. Poscharsky über Ploca u. Udbina nach Korenica, von wo aus er am 20. Juli die Pljesivica bestieg. In seinen «Beitrlige