Nr-Werkstatt-21-Recherche-Reloaded

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Nr-Werkstatt-21-Recherche-Reloaded nr-Werkstatt 21 Recherche reloaded Was Journalisten von anderen Rechercheberufen lernen können Wir danken unseren Kooperationspartnern 4 Inhalt Was zur Hölle ist Recherche? Eröffnungsrede der nr-Fachkonferenz „Recherche reloaded“ Von Hans Leyendecker 6 Klimawandel Die Ausgewogenheitsfalle und andere Probleme Von Stefan Rahmstorf 16 Bei Nacht und Nebel im Hühnerstall Recherchemethoden eines Tierschützers Von Stefan Bröckling 34 Recherche in der Medizin Wenn Experten ausgedient haben Von Klaus Koch 45 Forensische Interviews führen Wirtschaftskriminellen auf der Spur Von Bernd Hoffmann 52 Akten ohne Umwege Archivrecherche für Journalisten Von Clemens Tangerding 73 Data Driven Journalism Werkzeuge und Tipps für Datenjournalisten Von Christina Elmer 83 Nachdenken und Gegenchecken Wie man Zahlen und Statistiken prüft Von Katharina Schüller 96 5 Operative Fallanalyse Die Suche nach dem Täterprofil Von Axel Petermann 108 Die Umwelt-Ermittler Wie Greenpeace recherchiert Von Manfred Redelfs 118 Wie Banker Märkte analysieren … und was Journalisten daraus lernen können Von Dirk Lorber 133 Mythos „Rosenholz“ Oder: Wer war Agent? Von Helmut Müller-Enbergs 140 Ein Umzugskarton voller Ermittlungsakten Ein Rechercheprotokoll Von Christine Kröger 150 „Aussortierte Daten werden vernichtet“ Von Wikileaks zu Openleaks Jörg Wagner im Gespräch mit Daniel Domscheit-Berg 165 Impressum 180 6 Was zur Hölle ist Recherche? Eröffnungsrede der nr-Fachkonferenz „Recherche reloaded“ Von Hans Leyendecker Zwei Fische schwimmen im Meer. Ein älterer Fisch kommt ihnen entge- gen und fragt: „Morgen Jungs, wie ist das Wasser?“ Die beiden jungen Fische schwimmen noch ein bisschen, bis der eine schließlich zum an- deren rübersieht und fragt: „Was zur Hölle ist Wasser?“ Der Schriftsteller David Foster Wallace hat diese Fische-Hölle-Wasser- Frage im Mai 2005 Absolventen des Keynton College im Bundesstaat Ohio gestellt und der Punkt dieser Geschichte besteht darin, dass die allgegenwärtigsten, wichtigsten Realitäten oft die sind, über die man am schwersten reden kann. Was zur Hölle ist Recherche? Das fragen sich die Frischlinge im Beruf und die Älteren tun gern so als wüssten sie darauf eine Antwort. Wir erleben heute und morgen ein Experiment. In einer Fachkonferenz des Netzwerkes Recherche in Kooperation mit dem Henri Nannen Preis werden Fachleute unterschiedlicher Fachrichtungen über ihre Arbeits- techniken reden. Ein unerhörtes Experiment, weil es einen solchen Austausch noch nicht gegeben hat. Wir werden viel Neues erfahren, 7 wir werden Methoden und Techniken kennen lernen. Wir werden Spezi- alisten unterschiedlichster Berufszweige hören. Wer fehlt, sind die Witwenschüttler, das Prekariat der Zunft, das Rück- grat des Boulevards. Sie schreiben meist nicht besonders gut. Das ist auch nicht ihr Job. Ihre Aufgabe besteht darin, trauernde Hinterbliebe- ne von Mordopfern oder Unfalltoten aufzusuchen und denen Fotos ab- zuschwatzen. Wenn möglich, soll die trauernde Gattin in ein einfühlsa- mes Gespräch verwickelt werden. Das Gespräch dauert gewöhnlich so lange, bis die Witwe die Fotografien des Toten herausgerückt hat. Am liebsten nimmt der Witwenschüttler alle Fotos mit, die im Haus sind. Selbst die, die an der Wand hängen. Das macht er wegen der Konkur- renz, die später trauernd vorbeischaut. Witwenschüttler hassen des- halb frische weiße Flächen an der Wand und tragen stets Schwarz und Krawatte. Neuerdings brauche es, klagen die Witwenschüttler, oft kei- ne Witwenschüttler mehr, denn die Fotos werden von den Kollegen aus dem Internet geholt. Wie viel Ethos braucht der Journalismus? Wenn wir über Witwenschüttler reden, reden wir auch über die Abgründe des Gewerbes. Wie viel Ethos braucht der Journalismus? Mehr als wir uns bei all unserem Zynismus oft zugestehen. Wenn ich mich kurz auf das schlüpfrige Gelände der Ethik begebe, bei der es immer um das konkrete Allgemeine und um das persönlich Soziale gehen muss und manchmal auch um das Private Öffentliche, ist es nicht weit zu den zehn Geboten. Auf welche sollte man achten? Auf alle. Auf welche besonders? Vielleicht auf das siebte und achte Gebot. Das siebte lautet: Du sollst nicht stehlen. Das ist zum einen wörtlich gemeint. Damit ist aber auch gemeint: Du sollst dem Käufer nicht das Geld und nicht die Zeit stehlen, indem Du ihm schlechte Texte, schlechte Filme lieferst. Das achte Gebot heißt: Du sollst nicht falsches Zeugnis reden wider Deinen Nächsten. Das meint: Du sollst nicht die Unwahrheit verbreiten. Du sollst die Wahrheit sagen, nichts als die Wahrheit. Aber will der Leser, Hörer, Zuschauer die Wahrheit? Wenn wir uns heute fragen, ob wir offen bleiben oder offen werden für neue Recherchewe- ge, dürfen wie das Publikum nicht außer Acht lassen. Akzeptiert der Zuschauer, der Leser, der Zuhörer Zweifel, oder will er nur durch das Gesendete, Gehörte und Gelesene in seiner Meinung bestätigt werden? „Der schreibt, was ich denke. Guter Mann“. 8 Das meint: Ein Journalist hat es nicht selten mit einem Publikum zu tun, das von ihm eigentlich nur die Umsetzung eines Vorurteils erwartet. Aber ist es Recherche, wenn man vor allem schreibt, um die Vorurteile von Leuten zu bestätigen? Meine Erfahrung nach knapp vier Jahrzehn- ten in diesem Beruf lautet deshalb: Es ist nicht leicht Leute zu finden, die etwas Neues zu sagen haben. Es ist aber noch sehr viel schwieriger Leute zu finden, die etwas Neues hören wollen. Meine Damen und Herren, wie Sie wissen, gibt es in Deutschland vorzügliche Reporter, es gibt gute Redakteure. Wer den Leitartikel schreiben darf, im Presseclub sitzt, hat den Ausweis höchster Profes- sionalität erreicht. Aber welche Zeitung, welcher Sender beschäftigt Rechercheure? Zwar sind in den vergangenen Monaten in einigen Re- daktionen Investigativ-Ressorts entstanden. Das ist gut so. Sorge aber macht mir die Jägerkultur, die sich ausbreitet. Irgendwelche „Exklusiv- Nachrichten“ werden gejagt: Neuer Skandal, noch mehr Anfangsver- dacht. Noch mehr Unerhörtes. „Was im Fall Strauss-Kahn in Raum 2806 wirklich geschah“, lautete eine Schlagzeile. „Wie Bin Laden wirklich starb“, eine andere. Die Berichte aus einer exklusiven virtuellen Welt strotzen vor unwirklicher Wirklichkeit. Die Schwierigkeiten mit dem Begriff Recherche fangen schon früh an. Nach Auskunft des Handbuches „Journalismus und Medien“ ist journa- listische Recherche ein professionelles Verfahren, mit dem Aussagen über Vorgänge beschafft, geprüft und beurteilt werden. Die Recherche setzt eine aktive Rolle des Journalisten voraus. Die Entgegennahme und redaktionelle Bearbeitung von Presseerklärungen fällt nicht unter Recherche. Dennoch gibt es Chefredakteure, die es schon für Recher- che halten, wenn sie ohne Hilfe ihrer Sekretärin fehlerfrei eine Telefon- nummer finden. Gestern hat sich ein Verlag gefeiert, weil seine Blatt- macher angeblich nichts von den unlauteren und nicht journalistischen Recherchemethoden einer von ihr beauftragten Agentur wusste. Das habe ein Gericht festgestellt. Ich will Sie nicht mit den Abgründen die- ses Falles, der weit komplizierter ist, behelligen, sondern nur darauf hinweisen, was heutzutage als Erfolg gefeiert wird. „Wie haben Sie eigentlich früher recherchiert, als es Google noch nicht gab?“ Diese Frage hat mir neulich eine junge Redakteurin gestellt. Es wäre nicht schlecht gewesen, wenn sie heute und morgen dabei wäre. Aber wahrscheinlich stöbert sie im Internet. Den eigenen Ergebnissen misstrauen, Fakten bewerten, jede Quelle mehrmals auf ihre Glaub- würdigkeit prüfen. Das gehört zum Recherche-Journalismus. „If you 9 moth er says, she loves you, check it out“, verlangte der Lokalchef einer Tageszeitung in Chicago von seinen Mitarbeitern. Er hatte den Spruch auf seinem Schreibtisch. In Deutschland wird Recherche-Journalismus oft mit investigativem Journalismus gleichgesetzt. Das ist ein Missver- ständnis. Ziel von beidem kann es sein, Missstände aus den Bereichen Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft aufzudecken. Beim investiga- tivem Journalismus müssen allerdings durch Recherche bisher unbe- kannte Sachverhalte von politischer oder wirtschaftlicher Bedeutung öffentlich werden. Wenn Journalisten beispielsweise über einen Skandal berichten, der durch die Ermittlungen von Staatsanwaltschaften bekannt wurde, mag das ernsthafter Recherche-Journalismus sein, investigativ ist das nicht. Also fast alles, was in diesem Lande als investigativ ausgege- ben wird, ist nicht investigativ. Wir haben ganz selten investigative Geschichten. Oft basieren Zeitungsgeschichten auf Erkenntnissen von Behörden, die angeblich etwas ermittelt haben. Die können richtig sein oder auch nicht. Gib dich nie mit nur einer Quelle zufrieden! Solche Unterscheidungen von investigativem und bestenfalls recher- chierendem Journalismus und die Professionalität des Chicagoer Lo- kalchefs klingen vielleicht seltsam, aber ein paar Minimalforderungen sollte es schon geben. Beispielsweise ist eine feste Regel in unserem Beruf, dass sich der Journalist nie mit einer Quelle zufrieden geben kann. Nur wenn Sie in eine Recherche den Papst mit einbeziehen, ha- ben Sie automatisch noch eine zweite Quelle mit drin. Das ist das Gute an der päpstlichen Botschaft. Nach einer Studie einer Kommunikationswissenschaftlerin, die Beiträ- ge aus Zeitungen und Hörfunk und von Nachrichtenagenturen nach der Quellenlage prüfte, hatten 85% aller Fälle als Basis nur eine Quelle. Informationen aus einer Pressekonferenz oder PR-Mitteilungen, die un- geprüft verarbeitet worden waren. Nach einer anderen Untersuchung recherchiert ein Viertel der deutschen Journalisten am Tag nicht
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