Jahresbericht 2018/2019 Inhalt

Vorwort von Dr. Michael Frenzel 3 »Wir brauchen die Soziale Marktwirtschaft 4.0« Interview mit dem geschäft sführenden Präsidium 4

Präsidium und Politischer Beirat 6 Geschäft sführendes Präsidium 6 Erweitertes Präsidium 7 Politischer Beirat 7

Die Arbeit der Fachforen 8 Arbeitswelt, Tarifpartnerschaft und Integration 10 Digitales 12 Energie und Klima 14 Europa und Außenwirtschaft 16 Finanzen und Kapitalmarkt 18 Gesundheitswirtschaft 20 Handel und Konsumgüter 22 Kommunales 24 Mobilität und Infrastruktur 26 Ressourcen und Nachhaltigkeit 28 Stadtentwicklung, Bau und Immobilien 30 Tourismus 32

Im Dialog mit der Politik 34 Wirtschaft skonferenz Soziale Marktwirtschaft 4.0 36 Parlamentarischer Abend in Berlin 38 Veranstaltungen in Berlin und den Regionen 40

Die Geschäft sstelle 42 Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner 44

Auszug aus dem Pressespiegel 46 Ansprechpartner für die Presse 46

Wirtschaft und Politik aktuell 48 Neue Dialogreihe zur Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft 50

Datenschutzbericht 51

Mitglieder des Politischen Beirats 52

1 Vorwort

Liebe Mitglieder, die deutsche Wirtschaft ist immer noch in guter, robuster Verfassung. Lange Wertschöpfungsketten, hohe Produk- tivität, starke Exporte und der EU-Binnenmarkt haben Deutschland erfolgreich gemacht. Doch der freie Welt- handel stand noch nie so unter Druck. Zunehmender Pro- tektionismus, der Brexit und Handelskonfl ikte zwischen den USA und China führen zu großen Unsicherheiten. Die Konjunkturprognosen werden nach unten revidiert. Die Zahlen geben zwar noch keinen Anlass zur Sorge, aber Grund zur Vorsicht. Weder Politik noch Wirt- schaft haben ihre Hausaufgaben erledigt. Ich nenne die noch zu geringe Umstellung auf digitale Geschäft smo- Dr. Michael Frenzel delle und Produktionsabläufe, ich nenne den Verzug bei Präsident des Wirtschaft sforums der SPD Investitionen in das Schienennetz, in Stromtrassen, in Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Nanna Heitmann die Glasfaserverkabelung, in Kitas, Schulen und Universi- täten. Schnellere Planung und Umsetzung würden unsere Konkurrenzfähigkeit erhöhen, unsere Innovationskraft Wirtschaft sforum der SPD bieten wir dafür unsere Zu- stärken. Und in Zukunft Investitionsmittel einsparen. sammenarbeit an – und konstruktiven Dialog. Das ist Die Soziale Marktwirtschaft 4.0 muss sich ihrer seit der Gründung unseres Verbandes unsere Leitidee, Werte und Prinzipien neu vergewissern. Die Gesell- unsere Überzeugung und unsere Motivation. schaft braucht Richtung, Führung und Zusammenhalt. Dass wir damit nicht alleine stehen, zeigt sich an Nur eine nachhaltige, soziale und gerechte Wirtschaft s- unserer wachsenden Mitgliedschaft . Wir sind im fünft en politik kann das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger Jahr seit Gründung weiter auf einem sehr guten Weg. Dass wiederherstellen. unsere moderne Plattform wichtig ist, zeigt sich auch an Denn das wird gebraucht. Drei revolutionäre Um- der Bereitschaft der politischen Entscheider, immer wie- brüche müssen gleichzeitig gestemmt werden: Digitali- der mit uns über die drängenden Herausforderungen und sierung, Mobilitätswende und Klimaschutz. Und dafür Chancen unserer Zukunft zu diskutieren. Unsere große brauchen wir einen Kompass und eine Agenda. Wir brau- Wirtschaft skonferenz zur »Sozialen Marktwirtschaft 4.0« chen eine neue Partnerschaft von Wirtschaft und Politik. im Mai 2019 und die vielen anderen Veranstaltungen und Auch den Arbeitsbegriff müssen wir vor dem Aktivitäten haben das erneut bestätigt. Hintergrund der Digitalisierung, der Künstlichen Intel- Helfen Sie weiter dabei mit, verehrte Mitglieder. ligenz neu denken. Die SPD hat das erkannt. Der Gedan- Ihnen gilt mein herzlicher Dank für Ihre Unterstützung, ke des präventiven Sozialstaates, des Förderns und For- für Ihr großes Engagement und viele gute Ideen! derns und eine vorausschauende Arbeitsmarktpolitik sind dabei wichtige Ideen. Mit herzlichen Grüßen Die SPD muss neben der Reform des Sozialstaa- tes auch Antworten auf Grundsatzfragen der Wirt- schaft spolitik geben. Ein leistungsfähiger Sozialstaat ist auf eine prosperierende Wirtschaft angewiesen. Als

3 Interview

»Wir brauchen die Soziale Marktwirtschaft 4.0«

Die Mitglieder des geschäftsführen- Wohlstandsversprechen erneuert. Wir den Präsidiums Dr. Michael Frenzel, brauchen die Soziale Marktwirtschaft Harald Christ, Prof. Dr. Ines Zenke und 4.0. Das ist unsere Antwort auf Brexit, Robert M. Maier im Interview. Das Ge- Handelskonfl ikte und einen erstarken- spräch führte Alexander Grieß. den Nationalismus in Europa.

Herr Dr. Frenzel, wenn Sie auf die ver- Herr Christ, Bundeswirtschaft sminis- gangenen zwölf Monate zurückschau- ter hat im Frühjahr den en, was waren aus Ihrer Sicht die wirt- Entwurf einer Nationalen Industrie- schaft spolitischen Schlaglichter? Und strategie 2030 vorgelegt. Wie bewer- was lernen wir daraus? ten Sie den? Nachhaltiges Wachstum, Energiewen- Das war ein überfälliger Schritt, auf den de, Klimawandel: Die Herausforderun- wir viel zu lange gewartet haben. Denn gen unserer Zeit lassen sich nicht im eine strategisch ausgerichtete Indus- nationalen Alleingang lösen. Sie ver- triepolitik wird immer wichtiger, um langen die gemeinsame Anstrengung Wachstum und Wohlstand in Deutsch- der wichtigsten Industriestaaten. Uns land zu sichern. Dabei muss es um die Si- verbinden nicht nur Werte und enge cherung industrieller Wertschöpfungs- wirtschaftliche Verflechtungen, wir ketten bis tief hinein in den Mittelstand stehen auch in einer gemeinsamen Ver- gehen. Und genau da greift Altmaiers antwortung. Deshalb müssen wir Euro- Entwurf noch zu kurz. Die Stärke unse- pa stärken, die europäische Integration rer Wirtschaft sind viele, hoch innovati- vorantreiben und den Binnenmarkt si- ve Kleinbetriebe und mittelständische chern. Gleichzeitig müssen wir die so- Unternehmen, die in ihren Märkten oft ziale Marktwirtschaft in Deutschland die Marktführerschaft besitzen. Und die und Europa auf eine ganz neue Grund- müssen wir über bessere Rahmenbedin- lage stellen. Wir brauchen eine neue gungen noch gezielter fördern. Deshalb Agenda, die Innovationen fördert, der fordern wir Investitionen in die Ver- Wirtschaft Planungssicherheit bietet kehrsinfrastruktur und einen fl ächen- und die Nachhaltigkeit als Grundprin- deckenden Breitbandausbau. Wir müs- zip begreift . Wir brauchen eine soziale sen den Fachkräft emangel bekämpfen Marktwirtschaft , die in der Digitalisie- und die duale Ausbildung verbessern. rung eine Chance zur Modernisierung Gefordert ist ein umfassendes und de- von Wirtschaft und Gesellschaft sieht, tailliertes Investitionskonzept, das die die wirtschaftliche Wachstumskräf- Wettbewerbsfähigkeit deutscher Un- te freisetzt und das gesellschaft liche ternehmen erhöht. Doch auf einen kon- kreten Maßnahmenkatalog aus dem Bundeswirtschaft sministerium warten wir noch immer. Lediglich industrielle Schlüsselbereiche zu defi nieren, reicht 4 Das geschäft sführende Präsidium Harald Christ, Prof. Dr. Ines Zenke, nicht. chen. Und deshalb muss jede Form der Robert M. Maier und Dr. Michael Frau Prof. Dr. Zenke, nicht zuletzt CO2-Bepreisung sozialverträglich für Frenzel. durch die Ankündigungen von Frau die Bürgerinnen und Bürger und wett- Foto: Wirtschaft sforum der SPD von der Leyen zur Prioritätensetzung bewerbsneutral für die Wirtschaft aus- der nächsten EU-Kommission, steht gestaltet werden. der Klimaschutz jetzt im Fokus der Politik. Begrüßen Sie das? Herr Maier, Sie sind Digitalexperte. Wir sind seit Jahren am Klimaschutz Welche Herausforderungen sehen Sie dran, das Pariser Abkommen mit dem für die kommenden Jahre? Ziel, die Erderwärmung zu begren- Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, zen, war ein Meilenstein. Aber natür- die Energie- und Mobilitätswende wer- lich kommen nach dem hehren Ziel den auch langfristig die beherrschenden die »Mühen der Ebene«. Ein zentrales Themen bleiben. Dabei sollten wir Zu- Instrument ist der europäische Emis- kunft stechnologien als Möglichkeit zur sionshandel. Durch den entstehenden Verbesserung der Lebensqualität und Marktpreis für CO2 werden Minde- zum ökonomischen und ökologischen rungspotentiale auf marktwirtschaft- Fortschritt begreifen. Wir müssen den lichem Wege aktiviert. Deutschland ist Menschen die Angst vor der Zukunft auf europäischer Ebene des Weiteren nehmen, die sich bietenden Chancen konkrete Verpfl ichtungen zur CO2-Min- entschlossen ergreifen und den Wandel derung in den Sektoren Landwirtschaft , aktiv gestalten. Die Digitalisierung der Verkehr und Heizung eingegangen. Wirtschaft , des Staates, der Bildung und Wenn die Bundesregierung diese nicht der Gesellschaft samt aller ihrer Vortei- einhält, muss sie Emissionsrechte in le muss deutlich beschleunigt werden. anderen EU-Staaten erwerben. Nach Ex- Der lange wirtschaft liche Aufschwung pertenschätzungen drohen im nächsten in Deutschland – gerade auch bei un- Jahrzehnt Kosten in Höhe von bis zu 60 serer klassischen Industrie – verdeckt, Milliarden Euro. Mit dem Entwurf des dass wir in vielen Bereichen den An- Klimaschutzgesetzes will und muss die schluss an die USA und Asien verloren Bundesregierung gegensteuern. Und haben. Wir haben kaum massentaug- in diesem Kontext werden dann auch liche digitale Geschäft smodelle. Wenn verschiedene Konzepte einer CO2-Be- wir unser heutiges Wohlstandsniveau preisung diskutiert. Der Gesetzgeber und unsere Arbeitsplätze erhalten wol- hat hier verschiedene technische Mög- len, brauchen wir eine Spitzenposition lichkeiten. Aus meiner Sicht ist aber vor in der Forschung sowie in der Produk- allem entscheidend, dass wir breite ge- tion und Monetarisierung von Hoch- sellschaft liche Akzeptanz dafür errei- technologien. Wir brauchen wieder mehr Innovationen.

Vielen Dank für das Gespräch! 5 Vorstellung

Präsidium und Politischer Beirat

Geschäft sführendes Präsidium

Dr. Michael Frenzel Prof. Dr. Ines Zenke Präsident Vizepräsidentin

Dr. Michael Frenzel ist Präsident des Prof. Dr. Ines Zenke ist Rechtsanwäl- Bundesverbandes der Deutschen Tou- tin und Partnerin der auf Infrastruktu- rismuswirtschaft (BTW). Er ist Direk- ren, insbesondere den Energiemarkt tor bei Amex GBT und saß bis 2018 im spezialisierten Kanzlei Becker Büttner Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG. Held. Sie lehrt als Honorarprofesso- Bis 2013 war er Vorstandsvorsitzender rin an der Hochschule für nachhaltige der Preussag AG, dann der TUI AG. Entwicklung Eberswalde.

Harald Christ Robert M. Maier Schatzmeister Vizepräsident

Harald Christ führt die Geschäft e der Robert M. Maier ist Gründer der Visual Christ&Company Consulting GmbH & Meta GmbH. Das Unternehmen be- Co. KG. Er ist Mittelstandsbeauft ragter treibt Shopping-Plattformen weltweit des SPD-Parteivorstands und war bis und wurde 2011 mehrheitlich von Axel 2017 Vorstandsvorsitzender der ERGO Springer übernommen. Bis 2018 blieb Beratung und Vertrieb sowie Vorstands- er als geschäft sführender Gesellschaf- mitglied der ERGO Deutschland AG. ter im Unternehmen. 6

Erweitertes Präsidium

Regina von Flemming Dr. Martin Iff ert Heiko Kretschmer Herwart Wilms leitet das Fachforum führt das Beratungsun- ist Geschäftsführer der ist Geschäftsführer der Europa und Außenwirt- ternehmens Martin Iff ert Kommunikationsbera- zentralen Holdinggesell- schaft. Sie verfügt über Consulting. Anfang 2019 tung Johanssen + Kretsch- schaft der REMONDIS 25 Jahre Berufserfah- schied er als Vorstands- mer. Das von ihm 2001 ge- SE & Co. KG und verant- rung in Europa, in den vorsitzender der TRIMET gründete Unternehmen hat wortet die Bereiche Mar- mittel- und osteuropä- Aluminium SE aus. Ne- heute rund 40 Mitarbeiter keting, Kommunikation ischen Staaten und den ben diesen Tätigkeiten und eine Reihe von Beteili- und Public Affairs der USA. Sie ist Mitglied des engagiert er sich ehren- gungen etwa an der Kam- REMONDIS-Gruppe. Er ist Aufsichtsrats von Mobile amtlich in zahlreichen pagnenagentur jkcam- Vizepräsident des Bundes- TeleSystems in Moskau, Vereinen und Verbänden. paign. Er war Mitglied im verbands der Deutschen dem russischen Markt- Seit 2016 vertritt er als Prä- Deutschen Rat für Public Entsorgungs-, Wasser- führer für Telekommuni- sident der Wirtschafts- Relations und ist seit über und Rohstoffwirtschaft kation. Seit Mai 2018 ar- vereinigung Metalle die zehn Jahren Schatzmeister und Mitglied im Beirat der beitet sie als Advisor To The Interessen der deutschen und Ethikbeauft ragter der VDI Zentrum Ressourcen- President für Accenture Erzeuger und Verarbeiter Deutschen Gesellschaft für effi zienz GmbH. Russia & Kasachstan. von Nichteisen-Metallen. Politikberatung.

Politischer Beirat

In den politischen Beirat gewählt wurden Vorsitzender gegenwärtige oder ehemalige politische Seit 2013 ist Bernd Westphal Abgeordneter des Deut- Amts- und Mandats- schen Bundestages. Bei der Bundestagswahl 2017 si- träger. cherte er sich in Hildesheim das Direktmandat. Er ist Die vollständige Liste der Vorstandsmitglied der SPD-Bundestagsfraktion und ist Mitglieder fi nden Sie wirtschaft s- und energiepolitischer Sprecher. auf der letzten Seite.

Anke Rehlinger Stellvertretende Vorsitzende

Anke Rehlinger war von 2012 bis 2014 saarländische Ministerin der Justiz sowie Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz. Seit Januar 2014 ist sie Ministerin für Wirtschaft , Arbeit, Energie und Verkehr sowie stellver- tretende Ministerpräsidentin des Saarlands.

7 Die Arbeit der Fachforen

8 Im vergangenen Jahr konnten wir die Zahl unserer Arbeitssitzungen, Diskussionsrunden und Hintergrund- gespräche weiter steigern. Wir be- suchten die Hannover Messe, die In- ternationale Tourismusbörse in Berlin und die Gamescom in Köln. Mit regionalen Unternehmerdialogen waren wir in Essen, Hannover, Lübeck und Potsdam.

9 Fachforum Arbeitswelt, Tarifpartnerschaft und Integration

Die Arbeitswelt zukunft sfähig gestalten

Auch wenn die Arbeitslosenquote un- vergangenen Jahr, sondern auch der verändert bei 4,9 Prozent bleibt, schlägt programmatische Titel einer öff entli- sich die Abkühlung der Konjunktur chen Auft aktveranstaltung mit Bun- auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt desarbeitsminister im nieder. Die Zahl der gemeldeten Stel- November 2018. len geht auf hohem Niveau zurück und das Beschäft igungswachstum verliert Eine Hürde bei der Digitalisierung von an Dynamik. Gleichzeitig sorgen der Mittelstand und Industrie ist aus Sicht demografische Wandel, die Digita- unserer Mitglieder die in der vergan- Leitung des Fachforums lisierung und die Globalisierung für genen Legislaturperiode beschlos- Barbara Loth tiefgreifende Veränderungen in der sene stärkere Regulierung von Leih- Rechtsanwältin Arbeitswelt. Die Verschiebung in der arbeit und Werkverträgen. »Für die und Staatssekretärin a.D. Altersstruktur wirft die Frage der Trag- digitale Transformation von Industrie fähigkeit unserer sozialen Sicherungs- und Mittelstand sind selbständige Barbara Loth studierte Rechtswissen- systeme auf. Neue Technologien brin- Digitalisierungsexperten essenzi- schaft en an der Freien Universität gen eine zunehmende Vernetzung des ell«, so unser Vizepräsident Robert M. Berlin und war von 2011 bis 2016 Staats- Arbeitsalltags. Und Arbeit in der glo- Maier. »Die neuen Regeln erschweren sekretärin in der Berliner Senatsver- balisierten Welt unterliegt einem ganz den Einsatz externer Experten in den waltung. Sie saß zuletzt im Verwal- neuen Wettbewerbsdruck. Betrieben. Schon heute ist erkenn- tungsrat der Bundesagentur für Arbeit. Seit 2017 ist sie als selbständige Die zentralen Fragen des Fachforums Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Arbeitswelt, Tarifpartnerschaft und Ausgewählte Termine Arbeitsrecht tätig. Integration lauten deshalb, wie wir 19. MÄRZ 2019 angesichts dieser Umwälzungen gute Arbeitssitzung zur Entwicklung Arbeit neu defi nieren, unsere Sozial- eines Positionspapiers zur Rechts- systeme zukunft sfähig aufstellen und sicherheit beim Einsatz freier die Potenziale von Digitalisierung Digitalisierungsexperten und Globalisierung zugunsten des Arbeitsstandorts Deutschland heben. 15. JANUAR 2018 Wie geht es also weiter auf dem Weg in Fachaustausch zur Rechtssicher- die digitale Arbeitswelt? Das war nicht heit beim Einsatz freier Digi- nur unsere thematische Leitfrage im talisierungsexperten mit Björn Böhning, Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium

12. NOVEMBER 2018 Öff entliche Veranstaltung zum Weg in die digitale Arbeitswelt mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil

10 Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gibt Antworten auf die Frage: Wie geht es weiter in der digitalen Arbeitswelt? Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban

bar, dass Digitalisierungsexperten ins Ausland abwandern und ihr Spe- zialwissen dort anbieten.« Dazu ver- anstalteten wir im Januar 2018 einen Fachaustausch mit dem Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Björn Böhning, und entwickelten ein von Medien und Wirtschaft viel beachtetes Positionspapier, in dem unsere Mit- glieder deutlich mehr Rechtssicher- heit beim Einsatz freier Digitalisie- rungsexperten fordern.

Die Schwerpunkte der künft igen Ar- beit des Fachforums Arbeitswelt, Zahlreiche Mitglieder und Gäste besuchten unserere Veranstaltung im Allianz Forum am Tarifpartnerschaft und Integration Pariser Platz in Berlin. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban sind weitere sinnvolle gesetzliche An- passungen an die digitale und agile Arbeitswelt der Zukunft , etwa soge- nannte Zeitwertkonten, die Renten- versicherungspflicht für Selbststän- dige und die gezielte Stärkung der privaten Altersvorsorge für Arbeit- nehmer. Interessierte Neumitglieder sind herzlich eingeladen, sich aktiv einzubringen und im Rahmen unserer Arbeitssitzungen engagiert mitzudis- kutieren.

(v. l. n. r.) Björn Böhning, Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, die Leiterin des Fach- forums Barbara Loth und Heiko Kretsschmer, Mitglied unseres erweiterten Präsidiums. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban

11 Fachforum Digitales

Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel

Unser Land hat mit seinen Leitindust- Die Plattformökonomie diskutierten rien beste Chancen, seinen bisherigen unsere Mitglieder im Oktober 2018 in Spitzenplatz in der globalen Wirt- einer Arbeitssitzung mit , schaft zu verteidigen. Dafür müssen MdB, Mitglied im Ausschuss Digitale wir uns aber der digitalen Disruption Agenda. Aufgegriffen wurden insbe- stellen. Im industriellen Internet der sondere Fragen des Zugangs zu digita- Dinge und Dienste müssen deutsche len Märkten. Denn Plattformen erwirt- Unternehmen die Daten ihrer Maschi- schaft en bereits enorme Umsätze und nen und Anlagen aggregieren, ana- haben ganze Industrien auf den Kopf Leitung des Fachforums lysieren und daraus neue Geschäft s- gestellt. Die Bundesregierung hat sich Boris von Chlebowski modelle entwickeln. Künstliche In- mit dem Koalitionsvertrag das Ziel ge- Mitglied der Geschäft sführung von telligenz ist der Schlüssel. setzt, deutsche und europäische Akteu- Accenture re international zu stärken. »Wenn wir Plattformökonomie und Künstliche das Gütesiegel der Produkte ›Made in Boris von Chlebowskis treibt die Intelligenz (KI) – das waren auch die Germany‹ mit dem Leistungsverspre- digitale Transformation von Wirt- Schwerpunktthemen des Fachforums chen ›operated in Germany‹ verbinden, schaft , Politik und Gesellschaft voran. Digitales. Bereits im September 2018 werden Unternehmen aus Deutschland Dazu engagiert er sich auf zentralen haben wir Pläne der Bundesregie- und Europa auch künft ig eine führende Plattformen wie dem Digitalgipfel der rung zur Gründung einer Agentur für Rolle in der Weltwirtschaft spielen« ist Bundesregierung und im Rahmen Sprunginnovationen kommentiert. sich Boris von Chlebowski, Leiter des des BITKOM. Sie soll innovative Ideen am Markt Fachforums Digitales, sicher. positionieren und sich insbesondere um KI-Anwendungen kümmern. Aus- gestattet wird die neue Agentur mit Ausgewählte Termine rund einer Milliarde Euro über einen 1. FEBRUAR 2019 Zeitraum von zehn Jahren. »Das ist ein Arbeitssitzung zum Datenschutz Schritt in die richtige Richtung« sagt mit Birgit Sippel, MdEP, Mitglied unser Vizepräsident Robert M. Maier. im Ausschuss für bürgerliche »Wenn auch ein sehr kleiner. Mir ist Freiheiten, Justiz und Inneres das immer noch zu wenig – vor allem mit Blick auf die Finanzierung.« 28. NOVEMBER 2018 Investoren-Roundtable mit SPD-Generalsekretär Lars Kling- beil, MdB

26. SEPTEMBER 2018 Arbeitssitzung zu Digitalpolitik und Innovationsförderung mit der Staatsministerin für Digita- les, Dorothee Bär, MdB

12 Zur Hannover Messe Industrie organi- sierte das Fachforum Digitales auch in diesem Jahr einen Messerundgang. (v. l. n. r.) Unser Präsident Dr. Michael Frenzel, unser Geschäft sführer Dr. Frank Wilhelmy und der Leiter des Fachforums, Boris von Chlebowski, informieren sich über intelligente Mobilitätsanwendungen. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

Referentin Csilla Remann und Birgit Sippel, (v. l. n. r.) Boris von Chlebowski, Leiter des Fachforums Digitales, die Staatsministerin für MdEP, Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Digitales, Dorothee Bär, MdB, und unser Vizepräsident Robert M. Maier im Gespräch. Freiheiten, Justiz und Inneres. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

In der zweiten Arbeitssitzung im Feb- Auch mit Blick auf die KI sind Daten die ruar 2019 diskutierten unsere Mitglie- Basis. Im Rahmen von drei Workshops der mit Birgit Sippel, MdEP, Mitglied in Zusammenarbeit mit der Friedrich im Ausschuss für bürgerliche Frei- Ebert Stift ung hat das Fachforum Digi- heiten, Justiz und Inneres, ob größt- tales im ersten Halbjahr 2019 die Arbeit mögliche Datensicherheit und gute der Enquete-Kommission Künstliche Geschäft e für Digitalunternehmer zu- Intelligenz des Deutschen Bundesta- sammengehen. Denn Daten sind ges begleitet. Die Zeit drängt. »Länder Dreh- und Angelpunkt, egal in wel- wie China und die USA haben früher chem Industriezweig. Für die Digital- als Deutschland erkannt, mit welcher wirtschaft sind sie Grundlage neuer Wucht die KI Wirtschaft und Gesell- Geschäft smodelle und maßgeblicher schaft trifft . Deutschland ist spät dran Innovationstreiber mit großem wirt- und hat schon sehr viel Zeit verspielt«, schaft lichem Potenzial. kritisiert unser Vizepräsident Robert M. Maier.

13 Fachforum Energie und Klima

Vom Kohleausstieg zum Klimaschutzgesetz

Der Kohleausstieg ist beschlossene Wachstum, Strukturwandel und Be- Sache. Das letzte Kohlekraft werk in schäft igung sowie Wolfram Axthelm, der Bundesrepublik soll spätestens Geschäft sführer des Bundesverbands 2038 vom Netz gehen. Darauf hat sich der Erneuerbaren Energien. eine Regierungskommission An- fang 2019 geeinigt. Für die deutschen In der Debatte ging es um die drei Kern- Klimaziele ist das eine gute Nach- bereiche: Erzeugung, Netze und Ver- richt, sie können nach dem aktuellen brauch. Die Notwendigkeit eines um- Plan durchaus noch erreicht werden. fassenden Netzausbaus stand ebenso Leitung des Fachforums Denn der Anteil der Erneuerbaren im Fokus, wie die Weiterentwicklung Prof. Dr. Ines Zenke Energien an der Stromversorgung in der Sektorkopplung, die Schaffung Rechtsanwältin und Partnerin Deutschland wächst beständig. Bis von Akzeptanz für den Anlagenbau, Becker Büttner Held 2025 werden 40 bis 45 Prozent des in eine Umstrukturierung des Abgaben- Deutschland verbrauchten Stroms systems und die veränderte Rolle von Neben ihrer Tätigkeit als Rechtsan- aus Erneuerbaren Energien stammen. Verteilnetzen – alles auf Basis eines wältin ist Prof. Dr. Ines Zenke Dozen- So sieht es zumindest das Erneuer- zusammenwachsenden europäischen tin an der Hochschule für nachhaltige bare-Energien-Gesetz (EEG) vor. Binnenmarktes. Schnell wurde deut- Entwicklung in Eberswalde. Zuletzt lich: Umsteuern in der Energiepolitik gehörte sie laut Handelsblatt und Mit Blick auf den Kohleausstieg stell- ist ein Kraft akt. Aber es ist nach wie vor dem US-Verlag Best Lawyers erneut ten wir im Mai 2019 deshalb die Frage: zu Deutschlands besten Anwälten. Wie sicher ist überhaupt die Versor- gung durch Erneuerbare Energien? Ausgewählte Termine Antworten darauf diskutierten wir 5. MÄRZ 2019 im Rahmen einer öff entlichen Veran- Arbeitssitzung zum Energiesam- staltung in der Vertretung des Landes melgesetz mit Andreas Ober- Brandenburg. Neben unserer Vizeprä- steller, damaliger Präsident des sidentin Prof. Dr. Ines Zenke sprachen Bundesamts für Wirtschaft Prof. Dr. Jörg Steinbach, Minister für und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, Andreas Feicht, Staats- 12. FEBRUAR 2019 sekretär beim Bundeswirtschaft smi- Arbeitssitzung zum Gebäude- nister, Prof. Dr. Barbara Praetorius, energiegesetz mit Timon Co-Vorsitzende der Kommission Gremmels, MdB

20. NOVEMBER 2018 Arbeitssitzung zur Digitalisie- rung der Energiewende mit Thomas Bareiß, MdB, Parlamen- tarischer Staatssekretär beim Bundeswirtschaft sminister

14 Eröff nungsimpuls von Prof. Dr. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, zur Frage: Wie sicher ist die Versor- gung durch Erneuerbare Energien? Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck

(v. l. n. r.) Ulf Gehrckens, Senior Vice President Corporate Energy & Climate Aff airs Arubis AG, (v. l. n. r.) Andreas Obersteller damali- Bernd Westphal, MdB, Energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und unsere ger Präsident des Bundesamts Vizepräsidentin Prof. Dr. Ines Zenke. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Prof. Dr. Ines Zenke und BAFA-Unterabteilungsleiter Stefan machbar, dass das im Koalitionsver- Zenke ist das Gesetz dringend notwen- Krakowka. trag festgehaltene Ziel einer 65-prozen- dig, im Detail gebe es aber Bedarf für Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. tigen Energieversorgung mit Erneuer- Nachbesserungen. Bislang sei etwa un- baren Energien Wirklichkeit wird. klar, wie sich die gesetzliche Regelung zum europäischen Emissionshandel Feste CO2-Einsparziele mit sinkenden verhalte. »Für die Unternehmen muss Jahresemissionsmengen für einzelne nicht nur klar geregelt werden, welchen Wirtschaftssektoren sind auch Kern Verpflichtungen sie unterliegen. Es des neuen Klimaschutzgesetzes. Das darf für die Unternehmen auch keine Bundesumweltministerium hat den Doppelbelastung geben«, sagt Zenke. Entwurf im Mai 2019 in die Ressortab- Die Ergebnisse der Ressortabstim- stimmung gegeben. Für Prof. Dr. Ines mung stehen noch aus. Unser Verband wird die Verabschiedung des neuen Kli- maschutzgesetzes aktiv begleiten.

15 Fachforum Europa und Außenwirtschaft

Für ein starkes und vereintes Europa

Das Wirtschaftsforum der SPD be- alles andere als sicher. Richtungs- kennt sich zur Vertiefung der europä- weisend für die weitere Entwicklung Leitung des Fachforums ischen Integration: »Die Europäische der bilateralen Beziehungen sei die Regina von Flemming Union ist nicht nur das größte und er- Geschlossenheit der restlichen 27 Mitglied im Aufsichtsrat folgreichste Friedensprojekt auf dem EU-Mitgliedsstaaten. Mobile TeleSystems (Russland) Kontinent, sondern Wachstumsmotor und Basis unseres wirtschaftlichen Mehr Zusammenarbeit in Europa, der Seit 2015 sitzt Regina von Flemming Erfolgs.« Das erklärte das geschäft s- Ausbau der transnationalen Wert- im Aufsichtsrat von Mobile TeleSystems führende Präsidium im Vorfeld der schöpfungsketten und die gemeinsa- in Moskau, dem Marktführer für Europawahlen 2019. Mit Blick auf den me Entwicklung von Schlüsseltech- Telekommunikation in Russland. Brexit bedauert das Präsidium die Ab- nologien sind auch Kernforderungen, Zuvor war sie CEO der Axel Springer lehnung des EU-Austrittsabkommens die unsere Mitgliedsunternehmen in AG Russland. Im Juni 2019 hat Regina durch das britische Parlament und einem Positionspapier für die Europa- von Flemming die Leitung des Fach- warnt vor unabsehbaren wirtschaft li- wahlen festgehalten haben. Darin spre- forums an Corinna Schulze übergeben. chen Folgen. »Ohne Abkommen keine Übergangszeit«, erklärt unser Präsi- dent Dr. Michael Frenzel. »Am Ärmel- Ausgewählte Termine kanal drohen Verkehrschaos, Liefer- 24. JULI 2019 engpässe und die Unterbrechung von Arbeitssitzung zur neuen Legis- Produktionsketten.« laturperiode des Europäischen Parlaments mit Europastaats- Klar ist: Der Brexit ist eine Gefahr minister Michael Roth, MdB, und für den europäischen Binnenmarkt. Übergabe der Fachforenleitung Bereits mit Beginn der Austrittsver- an Corinna Schulze handlungen haben wir mit verschie- Leitung des Fachforums denen Experten den jeweiligen Ver- 12. DEZEMBER 2018 Corinna Schulze handlungsstand beleuchtet. Ende Gründungstreff en des Ge- Director EU Government Relations 2018 haben wir mit Markus Töns, MdB, sprächskreises Sicherheit zu den für SAP Mitglied im Ausschuss für die Ange- Perspektiven der europäischen legenheiten der Europäischen Union, Sicherheitspolitik mit dem Corinna Schulze ist bei SAP für die anstehenden Abstimmungen im Wehrbeauft ragten des Deutschen rechtliche und politische Fragen im britischen Unterhaus intensiv disku- Bundestages, Dr. Hans-Peter Zusammenhang mit dem digitalen tiert. Ein zweites Referendum werde Bartels Binnenmarkt, dem Datenschutz und es aber nicht geben, sagte Töns. Das 11. DEZEMBER 2018 der Exportkontrolle zuständig. Sie ist Land sei nach wie vor gespalten, eine Arbeitssitzung zur aktuellen außerdem stellvertretende Vorsitzen- Mehrheit für den Verbleib in der EU Sanktionspolitik gegenüber de der Datenschutz- und Sicherheits- Russland mit Woodward Clark gruppe von DIGITAL EUROPE. Price, Leiter der Wirtschaft s- abteilung der US-Botschaft

16 Bild oben links: Die SPD-Spitzen- kandidatin für die Europawahlen 2019, Dr. , spricht in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft zu den Mitgliedern des Wirtschaft sforums der SPD.

Bild oben rechts: Corinna Schulze und Regina von Flemming im Gespräch mit Europastaatsminister Michael Roth, MdB. Fotos (2): Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban

Die Mitglieder des Fachforums diskutieren mit Markus Töns, MdB, Mitglied im Ausschuss für d i e A n g e l e g e n h e i t e n d e r E u r o p ä i s c h e n Un i o n , d e n A u s t r i t t G r o ß b r i t a n n i e n s a u s d e r E U. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

chen sie sich außerdem für ein trans- Mit der SPD-Spitzenkandidatin für die atlantisches Freihandelsabkommen, Europawahlen, Dr. Katarina Barley, den Schulterschluss mit Frankreich bei dem Präsidenten der Hertie School of der Ausgestaltung des europäischen Governance, Prof. Dr. Henrik Ender- Finanzrahmens, die Schaff ung eines lein, dem BDI-Hauptgeschäft sführer digitalen Binnenmarkts und die Wei- Dr. Joachim Lang und Maxim Nohrou- terentwicklung des EU-Wettbewerbs- di, Gründer der Door2Door GmbH, rechts aus. Die geplante Ostseepipeline diskutierten wir diese Forderungen im Nordstream II leistet aus Sicht unserer April 2019 in der Parlamentarischen Mitglieder im Energiemix aus Flüssig- Gesellschaft . Bei dieser Gelegenheit gas und Erneuerbaren Energien einen sprachen unsere Mitglieder und zahl- wichtigen Beitrag zur Sicherheit der eu- reiche Gäste vor allem über die Not- ropäischen Energieversorgung. wendigkeit, der Europäischen Union wieder eine tragfähige Entwicklungs- perspektive zu geben. Zukunft sinves- titionen wie eine europäische Batterie- zellenproduktion oder die geplanten Forschungszentren zu Künstlicher In- telligenz und Cybersicherheit sollten dabei im Mittelpunkt stehen. 17 Fachforum Finanzen und Kapitalmarkt

Bewegung in der Finanzbranche

Leitung des Fachforums Die Bankenwelt ist im Umbruch. Die im Rahmen der Arbeitssitzung auch Dr. Peter Gassmann Besucherzahlen in den Filialen gehen über die Weiterentwicklung der EU-Fi- Managing Director und Sprecher der zurück, die Nullzinspolitik setzt die nanzmarktaufsicht, der europäischen Geschäft sführung, Strategy& Germany Häuser unter Druck. Kryptowährun- Bankenunion und den Aktionsplan gen und neue Finanztechnologien der Europäischen Union für nachhal- Dr. Peter Gassmann arbeitete bei der verändern den Markt. Der Finanz- tige Finanzen. Dresdner Bank und der Commerz- platz Frankfurt blickt dennoch opti- bank, bevor er 2010 zu Strategy& mistisch in die Zukunft . Bis zu 10.000 Denn Nachhaltigkeit ist längst ein wechselte. Er ist neben seiner Tätig- neue Arbeitsplätze könnte der Brexit Wirtschafts- und Investmentfaktor keit als Managing Director Leader in der Mainmetropole schaff en, mehr im globalen Wettbewerb. Doch wie der Financial Services Practice von als 45 Banken planen den Ausbau ih- entfaltet sich die Marktdynamik auf Strategy& auf globaler Ebene. rer Standorte. Auch das Clearing-Ge- nationaler und europäischer Ebene? schäft für Derivate in Euro-Währung Und was muss getan werden, um die könnte nach dem EU-Austritt Großbri- Markttransparenz weiter zu erhöhen? tanniens nach Frankfurt umziehen. Antworten auf diese Fragen suchten Dafür müsse sich die Bundesregie- wir ebenfalls im Juni 2019 im Rahmen rung bei den europäischen Partnern mit aller Kraft einsetzen, fordert das Wirtschaft sforum der SPD. »Wir ha- Ausgewählte Termine ben schon das Rennen um die Ban- 20. FEBRUAR 2019 kenaufsicht gegen Paris verloren. Das Arbeitssitzung zum Reform- Gleiche darf jetzt nicht beim Euro-Cle- paket Basel IV mit dem stell- aring passieren«, unterstreicht unser vertretenden Vorsitzenden des Leitung des Fachforums Schatzmeister Harald Christ. Wirtschaft s- und Währungs- Dr. Karl-Peter ausschusses des Europäischen Schackmann-Fallis Europa stand nicht zuletzt durch die Parlaments, Peter Simon, MdEP Geschäft sführendes Vorstands- Europawahlen 2019 im Fokus des mitglied, Deutscher Sparkassen- Fachforums Finanzen und Kapital- 11. DEZEMBER 2018 und Giroverband markt. Welchen Einfluss haben die Auft aktsitzung der Arbeits- Wahlen auf die Finanzmärkte? Wie gruppe »Altersvorsorge sichern, Der Diplom-Volkswirt Dr. Karl-Peter geht es in der neuen Legislaturperiode Vermögensbildung stärken« mit Schackmann-Fallis war vor seinem mit der europäischen Finanzpolitik Hermann-Josef Tenhagen, Chef- Wechsel zum Sparkassen- und Giro- weiter? Darüber sprachen wir im Juni redakteur von Finanztip verband unter anderem Staatssekretär 2019 mit , der 8. OKTOBER 2018 in den Finanzministerien von Sachsen- damaligen Parlamentarischen Staats- Arbeitssitzung zum fi nanziellen Anhalt und Brandenburg. sekretärin im Bundesfi nanzministeri- Verbraucherschutz mit der zu- um und heutigen Bundesjustizminis- ständigen Berichterstatterin der terin. Unsere Mitglieder diskutierten SPD-Bundestagsfraktion, , MdB

18 (v. l. n. r.) Unser Schatzmeister Harald Christ, Bundesjustizministerin Christine Lambrecht und Johannes Pockrandt, Leiter Government & Public Aff airs Deutschland bei der Deutschen Bank, diskutierten die europäische Finanzpolitik. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

(v. l. n. r.) Der Leiter des Fachforums Dr. Peter Gassmann, Heiner Kerken- einer öff entlichen Veranstaltung mit beitssitzungen begrüßten wir den hoff von der Commerzbank, Prof. Dr. dem Staatsekretär im Bundesfi nanz- Staatssekretär im Bundesministeri- Alexander Bassen, Finanzstaatssek- ministerium, Dr. Jörg Kukies. Der um für Arbeit und Soziales, Dr. Rolf retär Dr. Jörg Kukies, Harald Christ, Finanzstaatsekretär berichtete von Schmachtenberg. Im Anschluss an das Moderatorin Donata Riedel, Kristina der erfolgreichen Stabilisierung des Gespräch entwickelten wir ein im Juni Jeromin von der Deutschen Börse, Finanzsektors nach der Finanzkrise, 2019 veröff entlichtes Positionspapier Dr. Claus Stickler aus dem Allianz sprach über Schutzmaßnahmen wie zu Reformen für eine zukunft ssichere Investment Management und Bernd die Verschärfung der Eigenkapitalre- Altersvorsorge in Deutschland. »Wir Geilen von der ING DiBa. geln und stellte den neuen Beirat der setzen auf den Ausbau der betriebli- Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Bundesregierung für nachhaltige Fi- chen und der privaten Altersvorsorge«, Marco Urban nanzen vor. erklärt Christ. »Wir müssen alle drei Säulen der Altersvorsorge stärken.« Ende 2018 haben wir die Arbeitsgrup- Vor diesem Hintergrund lehnt unser pe »Altersvorsorge sichern, Vermö- Verband auch den geplanten Provi- gensbildung stärken« gegründet. sionsdeckel beim Abschluss von Le- Und gleich zu einer der ersten Ar- bensversicherungen ab. Die Vermittler dürften nicht ins berufliche Abseits gestellt werden. »Weniger private Al- tersvorsorge durch weniger Vermittler trifft vor allem die Geringverdiener«, ist sich Christ sicher.

19 Fachforum Gesundheitswirtschaft

Eine Wachstumsbranche auf Expansionskurs

Die Gesundheitswirtschaft ist ange- Ein wichtiger Meilenstein für die Ar- sichts ihrer Bruttowertschöpfungs- beit des Fachforums war zuletzt das und Erwerbstätigenzahlen einer der Panel zur Gesundheitswirtschaft auf größten deutschen Wirtschaft szwei- der Wirtschaftskonferenz »Soziale ge. Mit rund sieben Millionen Arbeit- Marktwirtschaft 4.0« im Mai 2019, nehmern ist jeder sechste Deutsche in wodurch die Anliegen der Branche der Gesundheitswirtschaft beschäf- auf Augenhöhe mit Themenfeldern tigt. Die Bruttowertschöpfung lag wie Digitalisierung, Außenwirtschaft 2018 bei knapp 370 Mrd. Euro. Das ent- oder Mobilität vor einem breiten Pub- Leitung des Fachforums spricht mehr als 12 Prozent des Brut- likum diskutiert werden konnten. Im Christian Clarus toinlandsprodukts. Und die Branche Januar 2019 hatten sich die Mitglie- Director Government Aff airs bleibt auf Expansionskurs. Mit einem der des Fachforums bereits mit der B. Braun Melsungen AG Wachstum von jährlich 4,1 Prozent gesundheitspolitischen Sprecherin wuchs der Sektor in den letzten zehn der SPD-Bundestagsfraktion Sabine Christian Clarus engagiert sich auf Jahren deutlich stärker als das Brutto- Dittmar getroff en und die aktuellen vielfältige Weise für die Belange der inlandsprodukt. Herausforderungen des Jahres 2019 Gesundheitswirtschaft . In Verbänden beleuchtet. und Stift ungen wirbt er vor dem Übergreifendes Ziel des Fachforums Hintergrund ihrer Leistungsfähigkeit Gesundheitswirtschaft ist es, dass Bei unseren regelmäßigen Arbeitssit- für eine entsprechende Würdigung die wachsende gesellschaft liche und zungen und Veranstaltungen werden durch die Politik. ökonomische Bedeutung der Gesund- politische Forderungen intensiv mit heitswirtschaft insbesondere bei Vertretern aus Politik und Wirtschaft Wirtschaft spolitikern stärkere Beach- diskutiert. Als Basis dafür dient uns tung fi ndet. Die politische Sichtbar- ein Eckpunktepapier mit Handlungs- keit der Gesundheitswirtschaft und empfehlungen für politische Entschei- die erforderliche Förderung des Stand- dungsträger, dass unsere Mitglieder ortes Deutschland – etwa durch Inves- für die aktuelle Legislaturperiode er- titionen in die Infrastruktur, durch arbeitet haben. Darin fordern sie unter wettbewerbsfähige Energiepreise und anderem eine nationale Digitalisie- eine steuerliche Forschungsförderung – sind für die zukünft ige Prosperität der Branche von hoher Bedeutung. Ausgewählte Termine

30. JANUAR 2019 Arbeitsfrühstück zu den gesund- heitspolitischen Herausforde- rungen 2019 mit , MdB, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestags- fraktion

20 (v. l. n. r.) Prof. Dr. Dennis Ostwald vom WifOR Institut, Stefan Oelrich, Vorstandsmitglied der Bayer AG und Moderator Ingo Bach diskutieren auf der Wirtschaft skonferenz Soziale Marktwirtschaft 4.0. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck

Auf dem Podium sprachen zudem (v. l. n. r.): , MdB, Markus Strotmann, Vor- Der Leiter des Fachforums Christian standsmitglied der B. Braun Melsungen AG und der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis. Clarus und die gesundheitspolitische Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck Sprecherin der SPD-Bundestagsfrak- tion Sabine Dittmar, MdB. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. rungsstrategie für das Gesundheits- sozialdemokratischer Industriepoli- wesen, sektorenübergreifende, in- tik – einige weiterführende Impulse terdisziplinäre und ortunabhängige der Branche in Richtung Bundes- Versorgungskonzepte und eine nach- wirtschaft sministerium und für den haltige finanzielle Absicherung der Entwurf einer Nationalen Industrie- Gesundheitsversorgung. strategie liefern. Wir freuen uns auf in- teressierte Neumitglieder und alle, die In den kommenden Monaten wird sich Interesse an den diskutierten Themen das Fachforum unter anderem mit haben. dem Themenfeld globale Gesundheit befassen und – aufb auend auf das Pa- pier der SPD-Bundestagsfraktion zu

21 Fachforum Handel und Komsumgüter

Wettbewerb im digitalen Wandel

Kaum ein Thema bewegt den Han- gemeinsam mit der Berichterstatterin del und die Konsumgüterindustrie für Mittelstand, Handwerk und Handel derzeit so sehr wie die Digitalisie- der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine rung. Es geht um das Verhältnis zwi- Poschmann, MdB, die neuen außen- schen Herstellern und Kunden, um wirtschaftlichen Herausforderungen individuelle Kundenwünsche, per- der Branche. Besonders leidenschaft lich sonalisierte Einkaufserlebnisse, ver- diskutiert wurde dabei die Bedeutung änderte Wertschöpfungsketten und des stationären Handels in Deutschland digitale Vertriebskanäle. Denn Mobil- für die wohnortnahe Versorgung der Leitung des Fachforums technologien, soziale Medien und der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Emilie Bourgoin Online-Handel verändern das Kon- Bedarfs. Und wie sich Einzelhandels- Leiterin Public Aff airs sumverhalten. Neue Geschäftsmo- geschäft e in ländlichen Regionen gegen REWE Group delle, neue Marketingstrategien, neue chinesische Handelspraktiken oder im Logistikkonzepte, neue Lieferketten Wettbewerb mit US-Onlineversand- Emilie Bourgoin ist als Leiterin Public entstehen. riesen behaupten können. Aff airs seit 2011 bei der REWE Group tätig. Bevor sie einen Master in inter- Mit seiner vielfältigen, breit aufge- Durchaus kontrovers verlief auch die nationaler Betriebswirtschaft slehre stellten Zulieferindustrie gehört der Debatte im Juni 2019 beim Fachaus- an der Handelsschule Paris erwarb, Handel zu den größten Arbeitge- tausch mit dem Sprecher der Arbeits- absolvierte sie ein Magisterstudium der bern in Deutschland. 2017 gab es in Germanistik in Deutschland. Deutschland mehr als drei Millionen Beschäft igte allein im Einzelhandel. Ausgewählte Termine Davon waren rund 1,2 Millionen Ar- 26. JUNI 2019 beitnehmer vollzeitbeschäft igt. Umso Fachaustausch zur Kennzeich- erfreulicher ist es, dass der Wandel der nung von Lebensmitteln mit Branche im aktuellen Koalitionsver- , MdB, Sprecher trag – auch dank aktiver Begleitung der AG Ernährung und Landwirt- durch unseren Verband – deutlich schaft der SPD-Bundestagsfrak- häufi ger erwähnt wird als im letzten tion, und Christoph Minhoff vom Regierungsprogramm. So soll etwa Lebensmittelverband Deutsch- ein neues Kompetenzzentrum Handel land ab 2019 konkrete Hilfe bei der digita- len Transformation von kleinen und 7. NOVEMBER 2018 mittleren Betrieben bieten. Arbeitssitzung zu handelspoliti- schen Fragen mit Sabine Posch- Dass der Handel keine Randnotiz für die mann, MdB, stellvertretende Große Koalition ist, zeigte sich auch auf Vorsitzende der AG Wirtschaft einer Arbeitssitzung im November 2018. der SPD-Bundestagsfraktion und Dort beleuchteten unsere Mitglieder Berichterstatterin für Mittel- stand, Handwerk und Handel 22 (v. l. n. r.) Dr. Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG, Verbandspräsident Dr. Michael Frenzel und Moderatorin Sandra Parthie diskutieren Fragen des Binnenmarkts und des Außen- handels. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban

Sabine Poschmann, MdB, Berichter- statterin für Mittelstand, Handwerk und Handel der SPD-Bundestagsfrak- tion im Gespräch mit Mitgliedern des Fachforums. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

gruppe Ernährung und Landwirt- andere kritisieren eine verpfl ichtende schaft der SPD-Bundestagsfraktion, Einführung als vereinfachend. Der so- Rainer Spiering, MdB, und Christoph genannte »Nutri-Score« wertet neben Minhoff vom Lebensmittelverband dem Gehalt an Zucker, Fett und Salz Deutschland. Auf der Tagesordnung auch Ballaststoff e oder Proteine und stand die klare und von Verbraucher- signalisiert über eine Farbskala, wie verbänden seit Jahren geforderte gesund ein Lebensmittel ist. Kennzeichnung des Nährwertgehalts von Lebensmitteln. Einige große Für die zweite Jahreshälft e 2019 plant Nahrungsmittelkonzerne haben sich das Fachforum Handel und Konsum- bereits für das französische Modell güter eine öff entliche Veranstaltung der Lebensmittelampel festgelegt, zu den verbraucherschutzpolitischen Schwerpunkten der Bundesregierung. Beschäft igen wird uns aber auch die Produktsicherheit auf digitalen Han- delsplattformen und der Trend zu mehr Nachhaltigkeit im Handel – etwa mit Blick auf Verpackungen und Öko- bilanzen.

23 Fachforum Kommunales

Impulsgeber für die klimafreundliche Stadt

Wie selbstverständlich drehen wir bietet sie die Chance, den Alltag von Bür- morgens den Wasserhahn auf und ma- gern und örtlicher Wirtschaft durch die chen uns einen Kaff ee. Wir laden das intelligente Vernetzung verschiedener Smartphone an einer Steckdose und Dienstleistungen zu erleichtern. Voraus- springen kurz unter die Dusche. Dann setzung dafür ist aber, dass das 5G-Netz steigen wir in die Bahn, die uns sicher möglichst schnell und umfassend aus- ins Büro bringt. Rund um die Uhr gebaut wird. nutzen wir Dienstleistungen kommu- naler Unternehmen. »Die fl ächende- Im Januar 2019 trat die neue Kommu- Leitung des Fachforums ckende Daseinsvorsorge ist das Recht, nalrichtlinie des Bundesumweltminis- Michael Wübbels aber eben auch die tägliche Verpfl ich- teriums in Kraft . Kommunen erhalten Stellvertretender Hauptgeschäft s- tung der kommunalen Unternehmen. vom Bund nun Fördergelder für Klima- führer, Verband Kommunaler Unter- Unternehmerisches Gewinnstreben schutzprojekte – etwa für intelligentes nehmen (VKU) ordnet sich der Verantwortung für die Energiemanagement oder vernetzte Gemeinschaft unter. So will es schon Verkehrssteuerung. Der Leiter des Michael Wübbels koordiniert als das Grundgesetz«, sagt dazu unsere Fachforums Kommunales, Michael stellvertretender Hauptgeschäft sführer Vizepräsidentin Prof. Dr. Ines Zenke. Wübbels, begrüßt die neue Richtli- und Leiter der Abteilung Energie- nie. »Wenn Kommunen in Mobilitäts- wirtschaft beim VKU unter anderem Wenn Stadtwerke, Wasserversorger, die Themenbereiche Energie-, Müllabfuhr und ÖPNV in den Städten Klimaschutz- und Umweltpolitik. und Gemeinden Verantwortung über- Ausgewählte Termine nehmen, entstehen lebenswerte Kom- 10. APRIL 2019 munen. Kommunale Unternehmen Arbeitssitzung zu Daten und sind wichtiger Impulsgeber für die wirt- Daseinsvorsorge mit Elvan schaft liche Entwicklung vor Ort. Deut- Korkmaz, MdB, Mitglied im lich wurde das im Rahmen einer öff ent- Bundestagsausschuss Digitale lichen Veranstaltung im November 2018 Agenda, und , mit Michael Ebling, Oberbürgermeister MdB, Sprecher der Arbeitsgruppe von Mainz und Präsident des Verbands Bau, Wohnen, Stadtentwicklung kommunaler Unternehmen (VKU), so- und Kommunen der SPD-Bun- wie Elvan Korkmaz, MdB, zuständige destagsfraktion Berichterstatterin der SPD-Bundestags- fraktion. Die Digitalisierung stellt dem- 27. NOVEMBER 2018 nach auch kommunale Unternehmen Öff entliche Veranstaltung zur vor Herausforderungen. Gleichzeitig »Smart City« mit Michael Ebling, Oberbürgermeister der Landes- hauptstadt Mainz und Präsident des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), und Elvan Korkmaz, MdB 24 Unsere Vizepräsidentin Prof. Dr. Ines Zenke begrüßt Gäste und Mitglieder des Fachforums Kommunales im Telefónica BASECAMP in Berlin. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck

(v. l. n. r.) Alexander Holst von Accen- ture Strategy Sustainability, Axel Simon von Hewlett Packard Enterprise, Elvan Korkmaz, MdB, der Leiter des Fachforums Michael Wübbels, der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling und Dr. Florian Bieberbach von den Münchner Stadtwerken diskutie- ren Wege in die »Smart City«. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck

konzepte investieren, wenn sie die Schon heute fallen bei kommunalen Entwicklung von Quartierskonzepten Unternehmen jede Menge Daten an – zur Energieeinsparung vorantreiben, die wichtigste Währung des digitalen dann macht sie das bei Unternehmen Zeitalters. Die Novellierung der euro- wie Bürgern attraktiv«, sagt Wübbels. päischen Richtlinie über die Weiter- »Das fl ießt in die Standort- und Wohn- verwendung von Informationen des ortauswahl ein und kann regionalwirt- öff entlichen Sektors war deshalb An- schaft liche Impulse setzen. Wir unter- lass für eine Arbeitssitzung im April stützen daher ganz ausdrücklich, dass 2019. In der regen Diskussion mit Elvan die Kommunalrichtlinie jetzt noch Korkmaz, MdB, und Bernhard Dal- stärker auf die Umsetzung von Klima- drup, MdB, Sprecher der Arbeitsgrup- schutzmaßnahmen ausgerichtet ist.« pe Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen der SPD-Bundestags- fraktion, stimmten alle Mitglieder des Fachforums überein, dass die nationale Umsetzung der Richtlinie dem Sonder- status der kommunalen Unternehmen Rechnung tragen müsse. Der Daten- austausch mit privaten Unternehmen sei für bestimmte, hoch sensible Da- tensätze mithin ausgeschlossen. 25 Fachforum Mobilität und Infrastruktur

Vorfahrt für nachhaltige Mobilität

Die Mobilitätsbranche – und mit ihr Das war im Oktober 2018 Ergebnis ei- die Automobilwirtschaft – steht vor nie ner öffentlichen Veranstaltung mit dagewesenen Umbrüchen. Der Kampf dem Hamburger Bürgermeister, Dr. gegen den Klimawandel macht die Um- Peter Tschentscher, und dem stellver- stellung auf klimaneutrale Antriebe tretenden Vorsitzenden der SPD-Bun- unerlässlich, neue Mobilitätskonzepte destagsfraktion, Sören Bartol, MdB. und Verkehrsstrategien bereiten den Die Hansestadt hat bei der Umset- Weg in eine Verkehrswende. Für die zung innovativer Mobilitätskonzepte Automobilindustrie als Rückgrat der bundesweit Vorbildcharakter. Ne- Leitung des Fachforums deutschen Wirtschaft bleibt fairer welt- ben intelligenter Verkehrssteuerung Dr. Thomas Schwarz weiter Handel ohne Barrieren und Zölle und neuen Anbietern etwa von Elek- Leiter Politik Berlin essentiell. Unser Verband hat stets vor trokleinstmobilen spielt dabei auch bei der AUDI AG den möglichen Folgen einer Eskalation die Modernisierung und der weitere des Handelsstreits gewarnt. Strafzölle Ausbau des ÖPNV eine wichtige Rol- Neben seiner Tätigkeit bei Audi lehrt können zu einer unglücklichen Spirale le – sowie die gezielte Anbindung des Dr. Thomas Schwarz als Dozent für von Gegenmaßnahmen führen – unab- ländlichen Raums. Hamburg erreich- »Integrale Sicherheit und Fahreras- hängig von welcher Seite sie verhängt te so zuletzt einen Höchststand an sistenz« an der Dresden International werden – und müssen unbedingt ver- Erwerbstätigen. Die Metropolregion University (DIU) und als Lehrbe- mieden werden. auft ragter für »Assistenzsysteme« an der Hochschule für Technik und Denn der Mobilitätssektor ist einer Ausgewählte Termine Wirtschaft (HTW) Berlin. der bedeutendsten Wirtschaft szweige 12. MÄRZ 2019 in Deutschland. Die deutschen Auto- Öff entliche Veranstaltung zu mobilhersteller, Zulieferer und Ver- Hürden für die Elektromobilität kehrsunternehmen stehen deshalb vor mit Steff en Bilger, MdB, Par- der großen Herausforderung, Beschäf- lamentarischer Staatssekretär tigung und qualifi zierte Arbeitsplätze beim Bundesverkehrsminister in Deutschland zu sichern. Es geht da- und Prof. Dr. Henning Kager- rum, dass in der aktuellen Diskussion mann, Vorsitzender der Nati- um weniger Treibhausgasemissionen, onalen Plattform Zukunft der technologische Effi zienz, Verkehrsver- Mobilität (NPM) meidung und Verkehrsverlagerung auch die soziale Komponente »guter« 18. OKTOBER 2018 Arbeit und wirtschaftlicher Wachs- Öff entliche Veranstaltung zu tumsimpulse nicht zu kurz kommt. neuen Mobilitätskonzepten mit Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg und Sören Bartol, MdB, stellv. Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion 26 (v. l. n. r.) Ole Harms, Geschäft sführer der Moia GmbH, Dr. Peter Tschent- scher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Sören Bartol, MdB, stellvertretender Vorsit- zender der SPD-Bundestagsfraktion, Frank Iwer, Stabsstellenleiter beim IG Metall Vorstand und Oliver Wolff , Hauptgeschäft sführer beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen.

Foto links: (v. l. n. r. ) Dr. Andreas Pfeiff er von der E.ON Solutions GmbH, wächst nach jahrzehntelangen wirt- fen Bilger, MdB, Parlamentarischer der Leiter des Fachforums Dr. Thomas schaftlichen Schwankungen wieder Staatssekretär beim Bundesverkehrs- Schwarz und unsere Vizepräsidentin stetig. minister und Prof. Dr. Henning Ka- Prof. Dr. Ines Zenke in der Landesver- germann, Vorsitzender der Nationa- tretung von Baden-Württemberg. Nicht zuletzt zeigt Hamburg: Batte- len Plattform Zukunft der Mobilität riebetriebene Fahrzeuge sind ein zen- (NPM). Eine weitere Verbreitung kann Foto rechts: (v. l. n. r.) Der Leiter des trales Element der Verkehrswende. die Elektromobilität demnach nur er- Fachforums Dr. Thomas Schwarz, Der Hochlauf der Elektromobilität zielen, wenn der Staat entsprechende , MdB, Berichterstatter der in Deutschland hat es aber nicht ein- Rahmenbedingungen schafft und SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Andreas fach. Die Energienetze sind auf den gemeinsam mit der Wirtschaft die er- Pfeiff er von der E.ON Solutions GmbH, Ansturm neuer Verbraucher vielerorts forderlichen Investitionen tätigt. Das Steff en Bilger, MdB, Parlamentari- nicht vorbereitet. Rohstoffe stehen Fachforum Mobilität und Infrastruk- scher Staatssekretär beim Bundesver- nur unzureichend zur Verfügung. Und tur wird diese Entwicklung aktiv be- kehrsminister und Prof. Dr. Henning die Ladeinfrastruktur muss weitaus gleiten. Kagermann, NPM-Vorsitzender. schneller ausgebaut werden. Das war Fotos (3): Wirtschaft sforum der SPD e.V. / der Tenor einer Podiumsdiskussion Marco Urban im März 2019 unter anderem mit Stef-

27 Fachforum Ressourcen und Nachhaltigkeit

Wege in die nachhaltige Rohstoff wirtschaft

Umwelt- und Klimaschutz als Motor für wicklung in Braunkohlerevieren. Und Innovation und Wachstum: Das war im zwar für alle Betriebe mit mindestens März 2019 nicht nur programmatischer 25 Prozent kommunaler Beteiligung. Titel einer Diskussionsveranstaltung mit Bundesumweltministerin Svenja Der Umstieg auf eine nachhaltige Schulze, sondern Leitthema des Fach- Rohstoff - und Ressourcenwirtschaft forums Ressourcen und Nachhaltigkeit benötigt fördernde und verlässliche im ganzen zurückliegenden Jahr. Fast Rahmenbedingungen. Darauf mach- jede zweite Kilowattstunde Strom ist in ten unsere Mitglieder bei dieser Ge- Leitung des Fachforums Deutschland im ersten Halbjahr 2019 legenheit einmal mehr aufmerksam. Margit Conrad aus erneuerbaren Energien gewonnen Diskutiert wurden im Rahmen der Staatsministerin a.D. worden. Die Folge: Der Ausstoß klima- Arbeitssitzung unter der Leitung von schädlicher Treibhausgase bei der Stro- Staatsministerin a. D. Margit Conrad, Die studierte Medizinerin bekleidete merzeugung ging im ersten Halbjahr unserer Vizepräsidentin Prof. Dr. Ines unter anderem das Amt der Umwelt- deutlich zurück. Zenke und des Mitglieds im erweiter- ministerin in Rheinland-Pfalz. Der ten Präsidium Herwart Wilms außer- enge Austausch mit Unternehmen war Immer mehr Unternehmen leisten dem Hürden bei der Konsumenten- ihr dabei immer ein Anliegen. Denn ihren Beitrag für klimaverträgliche, aufk lärung, bei der Abfallentsorgung ihr Motto lautet: Umweltpolitik ist ressourcenschonende und nachhalti- und dem öff entlichen Vergaberecht. immer auch Wirtschaft spolitik. ge Produktion in sozialer Verantwor- »Klimaschutz beginnt in der Verwal- tung. Multinationale Konzerne, aber tung und reicht über die Planungsho- auch kleine und mittlere Betriebe und heit von Bauvorhaben oder Verkehr- insbesondere kommunale Unterneh- sprojekten bis hin zu kommunalen men spielen dabei eine entscheidende Unternehmen wie den Stadtwerken. Rolle. Das machte nicht zuletzt eine Arbeitssitzung im Oktober 2018 mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Ausgewählte Termine bei der Bundesumweltministerin, Rita 21. MÄRZ 2019 Schwarzelühr-Sutter, MdB, deutlich. Diskussionsveranstaltung zum Das Thema: Die kurz zuvor veröff ent- Umwelt- und Klimaschutz als lichte Novellierung der Kommunal- Motor für Innovation und Wachs- richtlinie. Immerhin bietet die neue tum mit Bundesumweltministe- Fassung Fördergelder für nachhaltige rin Svenja Schulze Mobilität, den Ausbau des Radverkehrs oder intelligente Verkehrssteuerung. 16. OKTOBER 2018 Aber auch Gelder für die Strukturent- Arbeitssitzung zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Kommu- nen mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Rita Schwarze- lühr-Sutter, MdB 28 Bundesumweltministerin Svenja Schulze zu Gast beim Wirtschaft sfo- rum der SPD. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban

(v. l. n. r.): Der NEW-Vorstandsvorsitzende Frank Kindervatter, BASF-Vorstand Saori Dubourg, (v. l. n. r.): Dr. Matthias Dümpelmann, die Leiterin des Fachforums, Staatsministerin a.D. Margit Conrad, unsere Vizepräsidentin Geschäft sführer der 8KU GmbH, Prof. Dr. Ines Zenke, Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der Aurubis-Vorstandsvor- Herwart Wilms, Geschäft sführer sitzende Jürgen Schachler. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban Remondis, Prof. Dr. Ines Zenke, Staatssekretärin Rita Schwarzelühr- Sutter. Klimaschutz kommt auch und gera- land-Pfalz konsequent weiter. Vor der Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. de von unten«, erklärte Zenke im An- Diskussion mit Prof. Dr. Ines Zenke, schluss. Staatsministerin a.D. Margit Conrad, BASF-Vorstand Saori Dubourg, dem Zur UN-Klimakonferenz in Katowice NEW-Vorstandsvorsitzenden Frank im Dezember 2018 brachte sich das Kindervatter und dem damaligen Au- Fachforum Ressourcen und Nachhal- rubis-Vorstandsvorsitzenden Jürgen tigkeit mit gezielter Öff entlichkeitsar- Schachler betonte Bundesumwelt- beit ein und führte sein Engagement ministerin Svenja Schulze, dass durch im Frühjahr 2019 mit einer Veranstal- Umwelttechnik und Ressourceneffi- tung in der Landesvertretung Rhein- zienz die deutsche Wirtschaft umfas- send modernisiert werden könne. Das Wirtschaftswachstum müsse dabei aber unbedingt entkoppelt werden vom gesamtwirtschaftlichen Ressourcen- verbrauch.

29 Fachforum Stadtentwicklung, Bau und Immobilien

Bauen muss Chefsache werden

In den Medien ist das Thema Wohnen Leider wurde das Gipfelsignal einer so präsent wie lange nicht: Berich- gemeinsamen Kraftanstrengung te zum sozialen Wohnungsbau, der überschattet von der Aff äre um den trotz gestiegener Bundesmittel nicht Ex-Verfassungsschutzpräsidenten vorankommt, explodierende Preise Maaßen und die damit verbundene für Bauland oder Nachrichten über zeitweise Ablösung des Baustaatsse- bundesweite Demonstrationen zehn- kretärs. Als ein Ergebnis des Gipfels tausender Menschen gegen steigen- beschloss die Bundesregierung indes de Mieten begleiteten die Arbeit des eine Grundgesetzänderung, wonach Leitung des Fachforums Fachforums Stadtentwicklung, Bau der soziale Wohnungsbau auch lang- Andreas Breitner und Immobilien das ganze Jahr über. fristig aus Bundesmitteln gefördert Vorstand und Verbandsdirektor werden kann. Allein, die fi nanzielle Verband norddeutscher Wohnungs- »Gerade in den Städten fehlt bezahl- Mitverantwortung des Bundes wird unternehmen (VNW) barer Wohnraum«, sagt Andreas kaum reichen, die Neubauaktivitäten Breitner, Leiter des Fachforums. »Wir spürbar anzukurbeln. Das machte Andreas Breitner war Innenminister brauchen jährlich 80.000 neue Sozi- eine Arbeitssitzung mit Klaus Min- von Schleswig-Holstein und Bürger- alwohnungen, um Menschen mit ge- drup, MdB, Mitglied im Ausschuss für meister der Stadt Rendsburg. Die Stadt- ringem Einkommen zu versorgen.« entwicklung ist für das Vorstands- Mit großer Spannung wurde deshalb mitglied des Bundesverbands deut- der Wohngipfel der Bundesregierung Ausgewählte Termine scher Wohnungs- und Immobilien- im September 2018 erwartet. Auch die 12. FEBRUAR 2019 unternehmen ein Schwerpunktthema. Signale waren vielversprechend: End- Arbeitssitzung zum Gebäude- lich wird Bauen zur Chefsache, endlich energiegesetz mit dem zu- gibt es einen breiten Dialog darüber, ständigen Berichterstatter der wie das ambitionierte Ziel des Koali- SPD-Bundestagsfraktion, Timon tionsvertrags von 1,5 Millionen neuer Gremmels, MdB Wohnungen erreicht werden kann. Und nur wenige Tage vor dem Gipfel 6. DEZEMBER 2018 nutzten unsere Mitglieder die Chan- Arbeitssitzung zur Zukunft des ce, mit dem zuständigen Baustaats- Sozialen Wohnungsbaus mit sekretär Gunther Adler alle wichtigen , MdB, Mitglied im Punkte – von der Baukostensenkung Ausschuss für Bau, Wohnen, Stad- bis hin zu Investitionsanreizen – zu tentwicklung und Kommunen diskutieren. 14. SEPTEMBER 2018 Arbeitssitzung vor dem Wohn- gipfel der Bundesregierung mit dem damaligen Baustaatssekre- tär im Bundesinnenministerium, Gunther Adler

30 (v. l. n. r.) ZIA-Geschäft sführer Klaus-Peter Hesse, der damalige Baustaatssekretär Gunther Adler und der Leiter des Fachforums, Andreas Breitner, auf einer Arbeitssitzung vor dem Wohngipfel der Bundesre- gierung. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

(v. l. n. r.) Rolf Brunkhorst, Leiter Nachhaltigkeit Schüco International KG, , MdB, Andreas Breitner, Leiter des Fachforums. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Ende September 2019 greifen wir die Kommunen im Dezember 2018 deut- hoch emotional geführte Debatte um lich. Laut Studie des Moses Mendels- den Berliner Wohnungsmarkt noch sohn Instituts, die Institutsdirektor einmal in einer Arbeitssitzung auf. Dr. Stefan Brauckmann im Rahmen Dazu begrüßen wir den Regierenden der Sitzung vorstellte, können Bestand Bürgermeister von Berlin, Michael und Bedarf an Sozialwohnungen vie- Müller. Und im November 2019 bieten lerorts noch nicht einmal genau bezif- wir unseren Mitgliedern einen Ken- fert werden. nenlerntermin mit der neuen Bau- staatssekretärin Anne Katrin Bohle Steigende Baukosten gelten als weite- aus dem Bundesinnenministerium, re Hürde für preiswerten Wohnraum. die im März 2019 auf Gunther Adler Denn der Bau von neuen Wohngebäu- folgte. den wird immer teurer. Über den Ziel- konfl ikt zwischen der Verantwortung des Gebäudesektors für den Klima- schutz und den Ansprüchen der Mieter an bezahlbares Wohnen sprachen wir deshalb im Februar 2019 mit dem Mit- glied im Bundestagswirtschaftsaus- schuss, Timon Gremmels, MdB. 31 Fachforum Tourismus

Leitmarkt für den Wirtschaft sstandort

Die deutsche Tourismusbranche ist auf pier. Unser Präsident unterstrich dabei etwa 3 Millionen Beschäft igte und eine seine selbstbewusste Forderung nach Bruttowertschöpfung von mehr als 105 einem deutschen Tourismusminister. Milliarden Euro angewachsen. Gleich- Das Amt sei aufgrund der gewachse- wohl birgt die Tourismuswirtschaft nen Bedeutung der Branche längst noch erhebliches Potenzial. Mangeln- überfällig. Auch der verheerende Fach- de Koordinierung zwischen Bund und kräft emangel wurde in dem Gespräch, Ländern, bürokratische Hürden und an dem auch die tourismuspolitische hohe Investitionsrückstände bremsen Sprecherin der SPD-Bundestagsfrak- Leitung des Fachforums das Wachstum. »Im März 2018 hat die tion, Gabriele Hiller-Ohm, MdB, teil- Dirk Inger Große Koalition einen ganzheitlichen nahm, thematisiert. »Neben noch en- Hauptgeschäft sführer wirtschaft spolitischen Ansatz für die ger verzahnten Förderinstrumenten Deutscher Reiseverband (DRV) deutsche Tourismuswirtschaft ver- von Bund und Ländern brauchen wir sprochen. Gut ein Jahr später warten eine Fachkräft eoff ensive«, so Frenzel. Dirk Inger ist seit Juli 2014 Haupt- wir immer noch darauf«, kritisiert un- geschäft sführer des DRV. Zuvor leitete ser Präsident Dr. Michael Frenzel. »Der »Tourismus bedeutet Raumordnung, er die Unterabteilung Klima- und Bund muss seiner Verantwortung ge- Verkehrsplanung, Baurecht, nicht zu- Umweltpolitik, Elektromobilität genüber der Branche gerecht werden. letzt Arbeitsmarkt- und Infrastruk- im Bundesministerium für Verkehr Der Tourismus muss ein strategischer turpolitik«, fährt Frenzel fort. »Auch und digitale Infrastruktur (BMVI). Leitmarkt für den Wirtschaft sstand- regulatorische Fragen werden künft ig ort werden.« eine immer größere Rolle spielen – vor allem mit Blick auf digitale Geschäft s- Kurz vor der Veröffentlichung von modelle, die die Branche mit rasanter Eckpunkten einer Nationalen Touris- Geschwindigkeit verändern.« Generell musstrategie diskutierten unsere Mit- glieder im März 2019 am Rande der ITB mit dem Tourismusbeauftragten der Ausgewählte Termine Bundesregierung, dem Parlamentari- 28. Juni 2019 schen Staatssekretär beim Bundeswirt- Arbeitssitzung zur Urlaubssteuer schaft sminister Thomas Bareiß, MdB, mit Dr. Norbert Walter-Borjans, ihre Erwartungen an das Strategiepa- Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen a. D.

6. März 2018 Arbeitssitzung zur Nationalen Tourismusstrategie mit dem Par- lamentarischen Staatssekretär beim Bundeswirtschaft sminis- ter, Thomas Bareiß, MdB

32 Verbandspräsident Dr. Michael Frenzel spricht zur Eröff nung der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB). Foto: Messe Berlin GmbH

Der Tourismusbeauft ragte der Bun- desregierung, Thomas Bareiß, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundeswirtschaft sminister und unser Präsident Dr. Michael Frenzel. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

benötige die deutsche Tourismuswirt- Die sogenannte »Urlaubssteuer« – also schaft wettbewerbspolitische Rah- die gewerbesteuerliche Hinzurech- menbedingungen, die die deutsche nung bei der Hotelzimmeranmietung Branche stärken. Der Tourismus sei durch Reiseveranstalter – griff das nachweislich in der Lage, wirtschaft - Fachforum im Juni 2019 im Rahmen lich schwache Regionen zu stabilisie- einer Arbeitssitzung mit Dr. Norbert ren und attraktive Arbeitsplätze gera- Walter-Borjans, dem ehemaligen de in kleinen und mittleren Betrieben nordrhein-westfälischen Finanz- zu schaff en. minister auf. Denn diese Form der Besteuerung entwickelt sich zuneh- mend zu einem Wettbewerbsnachteil für heimische Unternehmen. Wie aber könnte eine für alle Seiten faire Besteuerung aussehen? Für eine zu- kunftsfähige deutsche Tourismus- wirtschaft fordern unsere Mitglieder vor allem eine bundeseinheitliche Re- gelung und gleiche Wettbewerbsbe- dingungen in ganz Europa.

33 34 Wir fördern den Austausch mit politischen Entscheidungsträgern. Mehr als 500 Ver- treterinnen und Vertreter von Wirtschaft und Politik besuchten unsere Wirtschaft skonfe- renz im Mai. Und mit rund 300 hochkarätigen Gästen aus dem politischen Berlin feierten wir unseren zweiten Parlamentarischen Abend.

Im Dialog mit der Politik

35 Wirtschaft skonferenz Soziale Marktwirtschaft 4.0

Verbandspräsident Dr. Michael Frenzel hält im bestens gefüllten Saal die Eröff nungsrede. Bundesumweltministerin Svenja Schulze spricht über die Bedeutung umweltfreundlicher Technologien für den Wirtschaft sstandort.

Mit über 500 Teilnehmern war unsere Wirtschaft skonferenz in der Berliner Kalkscheune ein voller Erfolg. Exper- ten aus Politik, Wirtschaft und Wis- senschaft diskutierten auf insgesamt vier Podien. Grundsatzreden hielten Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Als Wirtschaft svertreter sprachen etwa Dr. Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG, Dr. Thomas König, COO Netze der E.ON SE und Stefan Oelrich, Vorstand der Bayer AG. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Sören Bartol, MdB, beleuchtet die Energie- und Mobilitätswende.

36 (v. l. n. r.) Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Gesine Schwan, Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform, und der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis. Fotos (7): Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban

Im Vorfeld hatte unser Verband das Positionspapier »Soziale Marktwirt- schaft 4.0: Innovation, Sicherheit und Nachhaltigkeit« veröff entlicht. Denn: »Zentrale Elemente der Sozialen Markt- wirtschaft brauchen eine neue Balance und müssen neu geordnet werden«, so unser Präsident Dr. Michael Frenzel. »Dazu gehören Sozialpartnerschaft und Tarifautonomie, ein Sozialstaat, der fördert und fordert. Aber auch In- vestitionen in Bildung und Forschung, in Innovationen und Infrastruktur. Und eine Orientierung auf nachhalti- ges, inklusives Wachstum.«

Unser Schatzmeister Harald Christ diskutiert mit dem FDP-Vorsitzenden .

Bundesfi nanzminister Olaf Scholz spricht das Zwischen den Podiumsdiskussionen gab es genug Gelegenheiten für den Fachaustausch Schlusswort. unter Kolleginnen und Kollegen.

37 Parlamentarischer Abend in Berlin

Entspannten Jazz spielten »BERLINs Die SPD-Vorsitzende war der Ehrengast des Abends. FINEST«. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck

Erlesenes Grillgut und feine Getränke sorgten für kulinarischen Genuss. Zahlreiche Mitglieder erschienen zum gesell- schaft lichen Höhepunkt des Jahres.

Im Anschluss an die Wirtschaft skon- zende Andrea Nahles. Auf dem Podium ferenz Soziale Marktwirtschaft 4.0 diskutierten Bundesfinanzminister begrüßte unser Präsident Dr. Micha- Olaf Scholz, der stellvertretende Vor- el Frenzel über 300 Gäste aus Politik, sitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Wirtschaft und Medien zu unserem Dr. , Verbandspräsi- zweiten Parlamentarischen Abend. Die dent Dr. Michael Frenzel, Schatzmeis- Eröffnungsrede hielt die SPD-Vorsit- ter Harald Christ und Vizepräsidentin 38 Talkrunde (v. l. n. r.) mit Sabine Christiansen, Prof. Dr. Ines Zenke, Harald Christ, Olaf Scholz, Dr. Matthias Miersch, MdB und Dr. Michael Frenzel. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck

Matthias Machnig, Leiter Industriestrategie Bundesfi nanzminister Olaf Scholz zog viel Aufmerksamkeit auf sich. bei InnoEnergy und Dr. Thomas Schwarz, Leiter Fotos (4): Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban des Fachforums Mobilität und Infrastruktur.

Der Leiter des Fachforums Gesundheitswirtschaft , Christian Clarus, im Gespräch mit Mitgliedern US-Botschaft er Richard Grenell und und Gästen. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Hans-Christian Plambeck die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles. Fotos: Wirtschaft sforum der SPD e.V. Prof. Dr. Ines Zenke. Sabine Christian- die Gespräche den ganzen Abend über sen führte als Moderatorin durch den in kleinen Runden auf dem Hof und an Abend. Und der stand einmal mehr der Bar der Kalkscheune fortgesetzt. im Zeichen des konstruktiven Dialogs Auch US-Botschaft er Richard Grenell zwischen Politik und Wirtschaft . Bei schaute vorbei – und brachte seine gutem Essen, feinen Getränken und Blue-Lacey-Hündin Lola mit. stimmungsvoller Live-Musik wurden 39 Veranstaltungen in Berlin und den Regionen

Annette Kroeber-Riel, Senior Director Public Policy & Government Relations von Google Dr. Martin Iff ert, Mitglied unseres erweiterten Deutschland, begrüßt den ehemaligen Bundeswirtschaft sminister Sigmar Gabriel, MdB, und Präsidiums, spricht auf unserem regionalen unseren Präsidenten Dr. Michael Frenzel zum Zukunft sdialog Soziale Marktwirtschaft 4 . 0 . Unternehmerdialog in Essen. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

Auch abseits der Fachforen bieten Gemeinsam mit Dr. Philipp Steinberg, wir unseren Mitgliedern immer dem Leiter der Abteilung Wirtschaft s- wieder Gelegenheit für einen inten- politik im Bundeswirtschaftsminis- siven Austausch mit hochrangigen terium analysierten wir im Februar Persönlichkeiten aus Politik und Ge- 2019 die »Nationale Industriestrategie sellschaft. Im Juni 2019 diskutierten 2030«. Kunstliebhaber kamen dann im wir im Rahmen des Zukunftsdialogs Mai 2019 auf ihre Kosten. In Zusam- Soziale Marktwirtschaft 4.0 mit menarbeit mit der Aachener Galerie dem früheren Bundesminister und Freitag 18:30 präsentierten wir in unse- SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel, rer Geschäft sstelle Arbeiten der Künst- MdB, seinen »Fünf-Punkte-Plan für ler Sascha Berretz, Werner Blaser, Tom einen sozialen Kapitalismus«. Mit Schmelzer und Tobias Stutz. Das Gruß- regionalen Unternehmerdialogen wort sprach die Staatsministerin für In- machten wir Station in Essen, Han- ternationale Kulturpolitik im Auswär- nover, Lübeck und Potsdam. tigen Amt, Michelle Müntefering.

40 Regionaler Unternehmerdialog in Lübeck: (v. l. n. r.) Der frühere Bundesminister und SPD-Vorsitzende Björn Engholm, unser Schatzmeister Harald Christ, Präsidiums- mitglied Regina von Flemming und der Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Jan Lindenau. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

Gastgeber Mike Cosse von SAP und der Wirtschaft spolitischer Austausch mit Dr. Philipp Steinberg: Verbandspräsident Dr. ehemalige Parlamentarische Staatssekretär Michael Frenzel und Schatzmeister Harald Christ begrüßen den Leiter der Abteilung beim Bundeswirtschaft sminister, Siegmar Wirtschaft spolitik im Bundeswirtschaft sministerium. Mosdorf, beim regionalen Unternehmerdialog Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Marco Urban in Potsdam. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

Die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering, eröff net unsere Ausstellung »God is in the details«. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V. / Gerd Plitzner 41 Die Geschäft sstelle

42 Unsere Geschäft sstelle liegt mitten im Berliner Regierungsviertel. Hinter der im Jahr 1895 erbauten Fassade der ehemaligen Preußischen Hypothekenbank verteilen sich unsere modernen Büros auf zwei Etagen.

43 Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Das Team der Geschäft sstelle

Dr. Frank Wilhelmy Oktay Ay Madeleine Buchmann Geschäft sführer Referent für Wirtschaft spolitik Referentin für Wirtschaft spolitik

Dr. Frank Wilhelmy ist unser Ge- Oktay Ay betreut in der Geschäft s- Madeleine Buchmann hat als Refe- schäft sführer. Er ist Politik- und Un- stelle das Fachforum Arbeitsmarkt, rentin für Wirtschaft spolitik in der ternehmensberater mit Erfahrung in Tarifpartnerschaft und Integration Geschäft sstelle das Fachforum Stadt- Markenkommunikation, Kampag- sowie das Fachforum Europa und entwicklung, Bau und Immobilien nen und Strategieentwicklung. Außenwirtschaft . aufgebaut.

Telefon 030 400 40 660 Telefon 030 202 198 34 Telefon 030 400 40 662 fw@spd-wirtschaft sforum.de oa@spd-wirtschaft sforum.de mb@spd-wirtschaft sforum.de

Karen Froitzheim Daniel Kind Referentin für Wirtschaft spolitik Referent und Koordinator für Mitglieder und Personal Karen Froitzheim betreut das Fachfo- rum Ressourcen und Nachhaltigkeit Daniel Kind verantwortet die Mitglie- sowie das Fachforum Energie und derverwaltung und administrative Klima. Derzeit schreibt sie zudem an Aufgaben. Er organisiert das Fachfo- einer Dissertation. rum Gesundheitswirtschaft .

Telefon 030 400 40 660 Telefon 030 400 40 669 kf@spd-wirtschaft sforum.de dk@spd-wirtschaft sforum.de

44 Laila Linke Christoph Mädge Csilla Remann Assistentin der Geschäft sleitung Referent für Wirtschaft spolitik Referentin für Wirtschaft spolitik

Laila Linke unterstützt die Ge- Christoph Mädge betreut in der Csilla Remann ist in der Geschäft s- schäftsführung bei der Organisa- Geschäft sstelle das Fachforum Mo- stelle zuständig für das Fachforum tionsentwicklung und ist als Refe- bilität und Infrastruktur sowie das Digitales und betreut den Auftritt rentin zuständig für das Fachforum Fachforum Kommunales. Er wech- unseres Wirtschaft sverbands in den Kultur- und Kreativwirtschaft . selte von der Bundes-SGK zu uns. sozialen Netzwerken.

Telefon 030 400 40 660 Telefon 030 202 198 36 Telefon 030 400 40 664 ll@spd-wirtschaft sforum.de cm@spd-wirtschaft sforum.de cr@spd-wirtschaft sforum.de

Pia Rennert Fritjof Rindermann Julia Salomon Referentin für Wirtschaft spolitik Referent für Wirtschaft spolitik Assistentin der Geschäft sleitung

Pia Rennert ist in der Geschäfts- Fritjof Rindermann verantwortet Julia Salomon koordiniert in der Ge- stelle zuständig für das Fachforum als Referent für Wirtschaft spolitik schäft sstelle die Termine des Präsi- Stadtentwicklung, Bau und Immo- in der Geschäft sstelle das Fachfo- diums, verwaltet Unternehmens- bilien sowie für das Fachforum Ka- rum Handel und Konsumgüter und und Verbandskontakte und bereitet pitalmarkt und Finanzen. das Fachforum Tourismus. die Buchhaltung vor.

Telefon 030 400 40 663 Telefon 030 030 400 40 660 Telefon 030 400 40 667 pr@spd-wirtschaft sforum.de fr@spd-wirtschaft sforum.de js@spd-wirtschaft sforum.de

45 Auszug aus dem Pressespiegel

Weser Kurier, 30. Oktober 2018

Alexander Grieß Redakteur Presse und Kommunikation

Alexander Grieß ist in der Ge- schäftsstelle Ansprechpartner Zeit Online, 5. August 2019 für Presse- und Medienvertreter.

Telefon 030 400 40 670 ag@spd-wirtschaft sforum.de

Handelsblatt, 25. Februar 2019 Focus, 51/2018

Die Welt, 30. Oktober 2018

Manager Magazin, 18. Oktober 2018 46 Die Zeit, 14. März 2019 ZDF-Interview am 5. Februar 2019

Handelsblatt, 2. April 2019 Der Spiegel, 8. September 2018

energate messenger+, 13. März 2019

Behörden Spiegel, 30. Juni 2019

Die Welt, 8. April 2019 47 Wirtschaft und Politik aktuell

Der Internetauft ritt des Wirtschaft sfo- rums der SPD ist eine topaktuelle und verlässliche Informationsquelle nicht nur für Mitglieder. Das Kommunika- tionsportal bietet allen Interessierten einen unmittelbaren Zugang zu Infor- mation zu wirtschaft spolitischen Po- sitionen und anstehenden Terminen im politischen Berlin – direkt aus dem Regierungsviertel.

Die modern gestaltete Internetseite liefert außerdem einen guten Über- blick über die Arbeit des Wirtschaft s- forums der SPD. Sie informiert über Köpfe, Ziele und Satzung unseres Wirtschaftsverbands. Besucher der Seite können Pressemittelungen oder Positionspapiere herunterladen. Sie fi nden Themen, Veranstaltungen und Ansprechpartner der einzelnen Fach- foren. Und das ganz einfach auf einen Klick.

Seit Mai 2019 berichten wir darüber hinaus im Newsletter Wirtschaft und Politik aktuell exklusiv für die breite Öff entlichkeit. Egal, ob Nachrichten, Positionen oder Veranstaltungstermi- Website des Wirtschaft sforums der SPD unter www.spd-wirtschaft sforum.de ne – Abonnenten erfahren alles, was die tagesaktuelle Wirtschaft spolitik auf Bundesebene bewegt. Der News- letter ergänzt damit das Informations- angebot unseres Verbandes und wird zusätzlich zum regulären Newsletter für Mitglieder veröff entlicht. Und das regelmäßig in einer mobilen und einer browserbasierten Version.

48 Wirtschaft und Politik aktuell Sie möchten sich für unse- ren Newsletter anmelden? Gehen Sie einfach auf: spd-wirtschaftsforum.de/ newsletter. Füllen Sie das Formular aus und klicken Sie auf den Bestätigungs- link in Ihrem Postfach.

Auf unserer Website fi nden Sie auch sämtliche Ausga- ben zum Nachlesen.

Ausgabe Mai 2019 des neuen Newsletters Wirtschaft und Politik aktuell

49 Neue Dialogreihe zur Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft

Leitung des Fachforums Heiko Kretschmer Geschäft sführer Johanssen + Kretschmer

Heiko Kretschmer ist Gründer und Geschäft sführer eines Beratungsun- ternehmens und ausgewiesener Ex- (v. l. n. r.) Herbert Marner, Geschäft sführer der Koelnmesse GmbH, Benedikt Grindel, Managing perte in strategischer Kommunikation Director Ubisoft Blue Byte GmbH, Felix Falk, Geschäft sführer des game - Verband der deutschen und Stakeholdermanagement. Games-Branche e.V., Falko Mohrs, MdB, Heiko Kretschmer und Marcel Krönert, Referent im Bun- desverkehrsministerium. Foto: Wirtschaft sforum der SPD e.V.

Kreativität ist eine der wichtigsten Res- Mit der Dialogreihe »Quo vadis?« will source unserer Zeit. Die Zahl der Un- das Fachforum Kultur- und Kreativ- ternehmen und Beschäftigten in der wirtschaft den Austausch zwischen Kultur- und Kreativbranche wächst seit Branchenvertretern und Entschei- Jahren. Genauso die erwirtschaft eten dungsträgern aus der Politik voran- Umsätze. Durch den digitalisierungs- treiben. Dabei nehmen wir die Ge- und technologiegetriebenen Wandel schäftsmodelle von Verlagen in den entstehen neue Geschäftsmodelle, Blick, beleuchten die Novellierung des Wertschöpfungsketten und Marktak- Filmfördergesetzes und sprechen über teure. Vielfach wurden bestehende Un- Kapitalmarktzugänge für die Kultur- ternehmen und ihre Geschäft smodelle und Kreativwirtschaft . Zum Auft akt totgesagt, doch heute sehen wir, dass der Dialogreihe ging es im August 2019 sie in veränderter Form weiterleben kön- zur gamescom nach Köln. Dort dis- nen. Denn die kreativen Wirtschafts- kutierten wir mit Falko Mohrs, MdB, zweige werden selbst zum Innovations- die Chancen und Perspektiven der Ga- treiber und schaff en so neue Märkte. mes-Förderung in Deutschland.

50 Datenschutzbericht

Der sensible und verantwortungsvolle Umgang mit personenbezogenen Da- ten hat für das Wirtschaft sforum der SPD einen besonders hohen Stellen- wert. Als Verband sind wir der Europä- ischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpfl ichtet, die im vergange- nen Jahr wirksam wurde und den da- tenschutzrechtlichen Rahmen inner- halb der Europäischen Union bildet.

Mit einem modernen Datenschutz auf europäischer Ebene bietet die neue Datenschutz-Grundverordnung Ant- worten auf Fragen, die sich beispiels- weise durch Profilbildung, Webtra- cking oder Cloud Computing für den Foto: shutterstock / allstars Schutz der Privatsphäre stellen. In diesem Zusammenhang hat das Wirt- die Besucher unserer Internetseite schaft sforum der SPD am 22. Mai 2018 werden seit geraumer Zeit in einer eine interne Datenschutzbeauft ragte ausführlichen Datenschutzerklärung bestellt, um alle datenverarbeitenden über die mit ihrem Besuch verbunde- Prozesse im Haus DSGVO-konform nen datenverarbeitenden Prozesse in- zu gestalten. Unsere Datenschutzbe- formiert. Darüber hinaus setzen wir auft ragte steht auch allen Mitgliedern, die Europäische Datenschutz-Grund- die etwa personenbezogene Daten für verordnung etwa über ein Double- Einladungen zu Veranstaltungen an Opt-in-Verfahren bei Neuanmeldungen uns übermittelt haben, jederzeit mit für unsere Newsletter um. Angaben zur DSGVO-konformen Da- tenverarbeitung beim Wirtschaft sfo- rum der SPD zur Verfügung.

Einen wichtigen Beitrag zur Integrität personenbezogener Daten leistet da- Sie haben Fragen bei unsere immer weiter verbesserte zum Datenschutz? IT-Infrastruktur. Gerade die Umstel- Schreiben Sie am besten eine lung auf einen eigenen Server bietet E-Mail an: datenschutz@ deutlich mehr Datensicherheit. Auch spd-wirtschaft sforum.de

51 Mitglieder des Politischen Beirats

Doris Ahnen, MdL, Ministerin der Finanzen des Landes Mahmut Özdemir, MdB, SPD-Bundestagsfraktion Rheinland-Pfalz , MdB, stellv. Sprecherin der AG , MdB, Sprecher der AG Finanzen der Wirtschaft und Energie der SPD-Bundestagsfraktion SPD-Bundestagsfraktion , MdB, SPD-Bundestagsfraktion Bernhard Daldrup, MdB, Sprecher der AG Bau, Anke Rehlinger, MdL, Ministerin für Wirtschaft , Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen der Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes SPD-Bundestagsfraktion , MdB, SPD-Bundestagsfraktion Martin Dulig, MdL, Staatsminister für Wirtschaft , Thorsten Schäfer-Gümbel, MdL, stellv. SPD-Bundes- Arbeit und Verkehr des Freistaates Sachsen vorsitzender, Landesvorsitzender und Fraktionsvorsit- Jens Geier, MdEP, Mitglied im Ausschuss für Industrie, zender der SPD Hessen Forschung und Energie, S&D-Fraktion Olaf Scholz, Bundesminister der Finanzen Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie Dr. , MdB, Sprecher der Arbeitsgruppe des Landes Brandenburg a.D. Außenpolitik der SPD-Bundestagsfraktion Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Prof. Dr. Wolfgang Schroeder Professor an der Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein- Universität Kassel Westfalen a. D. Prof. Dr. Gesine Schwan, Vorsitzende der SPD-Grund- Reiner Hoff mann, Vorsitzender des Deutschen Gewerk- wertekommission schaft sbundes Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB, Parl. Staatssekretärin Johannes Kahrs, MdB, Sprecher der Arbeitsgruppe bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Haushalt der SPD-Bundestagsfraktion nukleare Sicherheit Christian Kern, Bundeskanzler der Republik Alexander Schweitzer, MdL, Vorsitzender der Österreich a. D. SPD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz Arno Klare, MdB, SPD-Bundestagsfraktion Prof. Dr. h.c. Peer Steinbrück, Bundesminister a. D. , MdB, Generalsekretär der SPD Andreas Stoch, MdL, SPD-Landes- und Fraktions- Dr. Matthias Kollatz, Senator der Finanzen des Landes Berlin vorsitzender Baden-Württemberg Bernd Lange, MdEP, Vorsitzender des Ausschuss für Heike Taubert, MdL, Ministerin der Finanzen des Landes internationalen Handel, S&D-Fraktion Thüringen Olaf Lies, MdL, Minister für Umwelt, Energie, Bauen Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft , Wissen- und Klimaschutz des Landes Niedersachsen schaft und Digitale Gesellschaft des Landes Thüringen Kirsten Lühmann, MdB, Sprecherin der AG Verkehr und Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerk- digitale Infrastruktur der SPD-Bundestagsfraktion schaft Bergbau, Chemie, Energie Matthias Machnig, Staatssekretär a. D., Leiter Indus- , MdB, SPD-Bundestagsfraktion triestrategie bei InnoEnergy Stephan Weil, MdL, Ministerpräsident des Landes Reinhard Meyer, Finanzminister des Landes Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Bernd Westphal, MdB, Sprecher der AG Wirtschaft und Dr. Matthias Miersch, MdB, stellv. Vorsitzender der Energie der SPD-Bundestagsfraktion SPD-Bundestagsfraktion Dr. Jens Zimmermann, MdB, Sprecher der AG Digitale Michael Müller, MdA, Regierender Bürgermeister von Berlin Agenda der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Frank Nägele, Staatssekretär für Verwaltungs- und Brigitte Zypries, Bundesministerin a. D.

Infrastrukturmodernisierung des Landes Berlin 2019 August 30. Redaktionsschluss: 52 Impressum Herausgeber Wirtschaftsforum der SPD e.V. vertreten durch das geschäftsführende Präsidium Dr. Michael Frenzel (Präsident) Harald Christ (Schatzmeister) Prof. Dr. Ines Zenke Robert M. Maier V.i.S.d.P. Dr. Frank Wilhelmy, Geschäftsführer Anschrift Dorotheenstraße 35 10117 Berlin Telefon +49 (0)30 400 40 660 Fax +49 (0)30 400 40 666 E-Mail [email protected] Internet spd-wirtschaftsforum.de Redaktion Alexander Grieß, Berlin Gestaltung und Satz Anette Gilke, Hannover Fotos Peter Kerkrath: Seite 7 (1) privat: Seiten 7 (5), 10, 12, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 50 Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Nanna Heitmann: Seiten 6, 14, 42/43 Wirtschaftsforum der SPD e.V. / Marco Urban: Seiten 8/9, 34/35, 44/45, 46 Druck ruksaldruck, Berlin 2018/2019 Jahresbericht www.spd-wirtschaft sforum.de